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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PC Service - Selbstständig machen - Fragen


Bandit_SlySnake
2008-10-01, 08:07:23
Ein Freund von mir möchte sich im PC Service selbstständig machen als Einzelunternehmer, ja wie viele andere auch. :redface:
Da er zur Zeit keine Bezüge bekommt kann er fast eigentlich nur Gewinn machen mit der Selbstständigkeit, laut seiner Aussage zumindest. Vorhanden ist auch alles, wie Werkzeug, Notebook, ... und er rechnet mit einem Umsatz zumindest mit ein paar hundert Euro im Monat im ersten Jahr.
Beratung bei einem IHK kann er leider vergessen, da nur Beratungsgespräche/- Veranstaltungen ca. 200 km entfernt stattfinden und diese Gespräche auch nur mit 10-15min nicht wirklich den Fahrweg berechtigen, laut seiner Aussage.
So nun zu den Fragen, falls hier wer sich schon in dem Bereich selbstständig gemacht hat, wäre es super wenn er/sie ein wenig helfen könnte.
- Welche Kosten fallen gegenüber dem Finanzamt im ersten Jahr an wenn der Umsatz wie oben geschrieben so gering bleibt, müssen Vorrausleistungen gezahlt werden?
- Welche Versicherungen sollte man abschliessen und was kosten die ungefähr im Jahr, neben der Krankenversicherung (da bleibt er in der Familienversicherung mitversichert laut der KK bei so einem geringen Umsatz)
Wäre schön wenn ihr helfen könntet, denn im Inet gibts zwar auch viele Foren darüber aber die meisten sind schon tot oder einfach zu wenig besucht. Informationen bezüglich Finanzamt möchten die Steuerberater nicht telefonisch geben, auch wenn es nur die einzelne Frage ist, da wollen die einem gleich ein mit mindestens 80 Euro veranschlagtes Gespräch aufdrängen und das Finanzamt selber ist bei ihm nicht wirklich freundlich gesonnen, sind immo leider extrem auf Einnahmen fixiert und ein anderes Finanzamt möchte keine Beratungen geben da sie nicht für ihn zuständig sind.
Ja irgentwie eine tolle Wurst in Deutschland, ich will garnicht wissen wie die "unkompliziert" die Anmeldung für ihn wird. :(

-Sly

Wurschtler
2008-10-01, 08:19:29
Ich glaub das sind noch die geringsten Probleme, die er damit haben wird.

Einen "PC Service"... ganz ehrlich, welcher junge Nerd hat noch nicht über sowas nachgedacht? ;)
Meine Meinung ist, dass man damit kein Geld verdienen kann, zumindest nicht genug.

Wenn er Geld sehen will, bräuchte er schon Firmenkunden. Aber an die muss man erstmal rankommen!
Die meisten Privatpersonen sind doch garnicht dazu bereit, für irgendwelchen PC-Service irgendwas zu bezahlen, gerade wenn man genug Nerds im Freundes- und Verwandtenkreis hat, die das auch für Lau machen.

Kinman
2008-10-01, 08:33:45
Ich kann leider nur mit Informationen aus Österreich dienen, aber vielleicht hilfts etwas.

Bei uns gibt es von der Wirtschaftskammer aus einen Gründerservice, den man kostenlos in Anspruch nehmen kann und wo man wirklich fundierte Informationen und Unterlagen bekommt.

Finanzamt: Wennst nix verdienst, können sie Dir nix wegnehmen

Sozialversicherung: Fällt bei uns immer an und auch die Mindesthöhe ist nicht zu verachten.

Absicherungen:
Angenommen er hat einen Firma als Kunde und gibt einen PC zur Reperatur und er löscht versehentlich/absichtlich die Festplatte und die Firma klagt auf Schadensersatz.

Kunde bringt einen PC und insgesamt müssen Teile von sagen wir mal 1000 € bestellt werden. Anschließend sieht er den Kunden nie wieder.

uvm.


Also er soll sich gut überlegen was er macht. Und wenn ihn 200km schon zuviel ist, dann soll er es ganz bleiben lassen.

mfg Kinman

BoneDaddy
2008-10-01, 08:37:12
Als Gewerbetreibender anmelden, unter knappen 15.000euro im Jahr bleibt alles Steuerfrei. Gewerbeschein gibts bei der Polizei oder beim Ordnungsamt und kostet IMHO 30Euro.

Bleibt nur die Frage, ob er sich das gut überlegt hat, mit dem PC-Service. Wenn kein Kapital vorhanden ist, wirds noch schwieriger.
Denn da sind Posten wie Werbung und Vorrauskosten für Ersatzteile. Nicht zu vernachlässigen sind Garantieleistungen bei einem Hardware-Defekt. Denn er will seine Kunden ja sicherlich nicht auf den RMA-Austausch via Hersteller vertrösten.

Silverbuster
2008-10-01, 08:40:36
Ganz im ernst, wenn ihm der Weg zur IHK und zur Erstberatung zu weit oder zu schwerfällig ist, dann sollte er es gleich lassen.
Er brauch einen Steuerberater, muss sich bei der IHK Anmelden, sich selbst Krankenversichern was ca. 150€ im Monat kostet (gibt auch etwas günstigere), er braucht einen Anwalt für die AGBs und sonstiges, eine generelle Rechtschutzversicherung. Dazu kommt noch was für eine Art vn Gesellschaft er eröffnen will. Denn wenn er alles auf seinen Namensetzt, muss er auch mit seinem ganzen Besitz für Fehler und sonstiges grade stehen. Baut er Mist, kann man ihm alles nehmen.
Dann muss er sich Gedanken zur Garantie machen, wie er das mit der Mehrwertsteuer regeln will und vielem mehr das ihm eigentlich in dem Grundkurs aufgezählt wird. Ich hab jetzt sicherlich noch das eine oder andere vergessen. Aber Fakt ist, er muss sich bei der IHK richtig aufklären lassen sonst geht das in die Hose.

EDIT:
Mit dem Gewerbeschein wäre ich vorsichtig. Im Regelfall gilt der Gewerbeschein und die 15.000€ Steuerfrei, nur wenn es eine "Zweiteinnahmequelle" ist, bei ihm wäre es aber die Haupteinnamequelle, damit ist er ein ganz anderer Fall. Vorsicht hierbei.

krass
2008-10-01, 08:51:51
Ganz im ernst, wenn ihm der Weg zur IHK und zur Erstberatung zu weit oder zu schwerfällig ist, dann sollte er es gleich lassen.

:up: sehe ich ähnlich!

wenn er es wirklich versuchen will, sollte er sich richtig beraten lassen!
für existenzgründer gibt es ne menge möglichkeiten förderungen zu bekommen, da ist es auf jeden fall einen blick wert.

http://www.existenzgruender.de/

Bandit_SlySnake
2008-10-01, 11:05:50
Ganz im ernst, wenn ihm der Weg zur IHK und zur Erstberatung zu weit oder zu schwerfällig ist, dann sollte er es gleich lassen.
Er brauch einen Steuerberater, muss sich bei der IHK Anmelden, sich selbst Krankenversichern was ca. 150€ im Monat kostet (gibt auch etwas günstigere), er braucht einen Anwalt für die AGBs und sonstiges, eine generelle Rechtschutzversicherung. Dazu kommt noch was für eine Art vn Gesellschaft er eröffnen will. Denn wenn er alles auf seinen Namensetzt, muss er auch mit seinem ganzen Besitz für Fehler und sonstiges grade stehen. Baut er Mist, kann man ihm alles nehmen.
Dann muss er sich Gedanken zur Garantie machen, wie er das mit der Mehrwertsteuer regeln will und vielem mehr das ihm eigentlich in dem Grundkurs aufgezählt wird. Ich hab jetzt sicherlich noch das eine oder andere vergessen. Aber Fakt ist, er muss sich bei der IHK richtig aufklären lassen sonst geht das in die Hose.

EDIT:
Mit dem Gewerbeschein wäre ich vorsichtig. Im Regelfall gilt der Gewerbeschein und die 15.000€ Steuerfrei, nur wenn es eine "Zweiteinnahmequelle" ist, bei ihm wäre es aber die Haupteinnamequelle, damit ist er ein ganz anderer Fall. Vorsicht hierbei.

Ich weiss nicht wirklich ob du meinen Post richtig gelesen hattest denn darin werden schon wieder einige deiner Positionen geklärt.

- Krankenversicherung bleibt die Familienversicherung da der Verdienst zu gering wäre
- als Gesellschaft wäre es ein Einzelunternehmer
- IHK wäre bei so einer Verdiensthöhe kostenfrei

Wegen der Erstberatung gebe ich dir recht, das muss er ganz für sich entscheiden, aber anscheinend ist ihm das nicht so wichtig, da seiner Meinung nach die Erstberatung laut Bekanntenaussagen mehr Werbung für die IHK ziehlt und sich um nichts rechnerisches drehen soll.

Danke auch an die anderen Antworten.

Bei der Steuerberatung muss ich ehrlich aber auch sagen das sich das Ganze nicht wirklich bei ein paar hundert Euro im Monat lohnt, Lohnsteuerhilfeverein geht schon mal nicht für Gewerbetreibende und einen Steuerberater für 300 Euro im Jahr lohnt sich nicht wirklich dann dann eher falls notwendig die Buchhaltungs/-Steuersoftware nutzen.
Genauso bei dem Anwalt, was bringt der bei so einem Einkommen wirklich?

AGB muss man als Einzelunternehmer nicht wirklich haben da sind die meisten Sachen schon gesetzlich verankert.

Zum Thema Garantie sag ich mal nichts denn er ist kein Hersteller sondern ein Dienstleister dann eher die Gewährleistung und die muss jeder leisten und sollte natürlich auch abgesichert sein. Mit der MWSt ist es so eine Sache, keine Ahnung ob er die als Einzelunternehmer ausweisen muss, denke eigentlich schon, dass sollte er aber selber regeln können.

-Sly

ernesto.che
2008-10-01, 14:46:56
Eine Haftpflicht, die ihn im Rahmen seiner Tätigkeit absichert könnte Sinn machen.

kiX
2008-10-01, 14:51:37
AGB muss man als Einzelunternehmer nicht wirklich haben da sind die meisten Sachen schon gesetzlich verankert.

:lol:
Und du glaubst, dass jemand, der noch nichteinmal Dinge wie Absicherungen, Versicherungen ua geklärt hat, wissen wird, was wie gesetzlich verankert ist? O-O
etwas naiv, mit Verlaub.

Ohne AGB kann er die ganze Geschichte imho eigentlich auch knicken, da sich zudem kaum ein Kunde darauf einlassen wird.
Gerade in einem Bereich, wo Datenerhalt und Funktionsfähigkeit nach Reparatur nicht gewährleistet werden kann.

HJS
2008-10-01, 15:55:31
Ich mache das seit 10 Jahren, und habe genauso angefangen wie sein Kumpel. Mittlerweile habe ich einen festen Kundenstamm, nen Haufen zu tun und zwei Angestellte.

Nein, ich habe keine AGBen. Ist im GBG und HGB alles geregelt. Im Falle eines Hardwaretausches habe ich einen guten und großen Händler in der Nähe, der schon von Anfang an recht kulant & günstig war.

Bei Fragen bitte ne PN.

Gruss

Homer-J

db[a]
2008-10-02, 20:35:57
Ich weiss nicht wirklich ob du meinen Post richtig gelesen hattest denn darin werden schon wieder einige deiner Positionen geklärt.

- Krankenversicherung bleibt die Familienversicherung da der Verdienst zu gering wäre
- als Gesellschaft wäre es ein Einzelunternehmer
- IHK wäre bei so einer Verdiensthöhe kostenfrei

Wegen der Erstberatung gebe ich dir recht, das muss er ganz für sich entscheiden, aber anscheinend ist ihm das nicht so wichtig, da seiner Meinung nach die Erstberatung laut Bekanntenaussagen mehr Werbung für die IHK ziehlt und sich um nichts rechnerisches drehen soll.

Danke auch an die anderen Antworten.

Bei der Steuerberatung muss ich ehrlich aber auch sagen das sich das Ganze nicht wirklich bei ein paar hundert Euro im Monat lohnt, Lohnsteuerhilfeverein geht schon mal nicht für Gewerbetreibende und einen Steuerberater für 300 Euro im Jahr lohnt sich nicht wirklich dann dann eher falls notwendig die Buchhaltungs/-Steuersoftware nutzen.
Genauso bei dem Anwalt, was bringt der bei so einem Einkommen wirklich?

AGB muss man als Einzelunternehmer nicht wirklich haben da sind die meisten Sachen schon gesetzlich verankert.

Zum Thema Garantie sag ich mal nichts denn er ist kein Hersteller sondern ein Dienstleister dann eher die Gewährleistung und die muss jeder leisten und sollte natürlich auch abgesichert sein. Mit der MWSt ist es so eine Sache, keine Ahnung ob er die als Einzelunternehmer ausweisen muss, denke eigentlich schon, dass sollte er aber selber regeln können.

-Sly

du redest einen stuß daher..

ich werde den beitrag morgen mal auseinander nehmen.

muß jetzt erstmakl los, arbeiten als SELBSTSTÄNDIGER

drmaniac
2008-10-02, 21:55:19
Im Regelfall gilt der Gewerbeschein und die 15.000€ Steuerfrei, nur wenn es eine "Zweiteinnahmequelle" ist


das kann ich nicht glauben, dass man 15000 euro nebenbei einfach so steuerfrei verdienen darf ;)

niemals ;)

.

Mansen
2008-10-02, 23:42:00
- Krankenversicherung bleibt die Familienversicherung da der Verdienst zu ...


nee, imo nicht :|

Bandit_SlySnake
2008-10-03, 12:22:34
;6823193']du redest einen stuß daher..

ich werde den beitrag morgen mal auseinander nehmen.

muß jetzt erstmakl los, arbeiten als SELBSTSTÄNDIGER

Welch ein sinnvoller Beitrag von dir.

nee, imo nicht :|

Genauso ein sinnvoller Beitrag. Wobei ich denke das man das Schreiben seiner KK eher vertrauen sollte als solch Beiträgen.
Bis ca 300.-€/Monat kann er laut seiner KK in der Familienversicherung bleiben, schwarz auf weiss von seiner KK erst letzte Woche bekommen.

Ich mache das seit 10 Jahren, und habe genauso angefangen wie sein Kumpel. Mittlerweile habe ich einen festen Kundenstamm, nen Haufen zu tun und zwei Angestellte.

Nein, ich habe keine AGBen. Ist im GBG und HGB alles geregelt. Im Falle eines Hardwaretausches habe ich einen guten und großen Händler in der Nähe, der schon von Anfang an recht kulant & günstig war.

Bei Fragen bitte ne PN.

Gruss

Homer-J

Klingt sehr gut, danke für deine Hilfe, wer mal nochmal ein paar Fragen per PM versuchen nachher zu formulieren mit ihm.

-Sly

db[a]
2008-10-03, 19:09:56
Ich weiss nicht wirklich ob du meinen Post richtig gelesen hattest denn darin werden schon wieder einige deiner Positionen geklärt.

- Krankenversicherung bleibt die Familienversicherung da der Verdienst zu gering wäre

Das ist Korrekt, lass dir da auch nicht von den anderen reinreden.

- als Gesellschaft wäre es ein Einzelunternehmer

ebenfalls korrekt aber mit sehr großen risiko versehen, er haftet vollständig auch mit privaten vermögen und eigentum

- IHK wäre bei so einer Verdiensthöhe kostenfrei

Nein, IHK kostet für jeden etwas der einen G-Schein hat unabhängig vom verdienst, danach geht nur die höhe wieviel man zahlt.


Wegen der Erstberatung gebe ich dir recht, das muss er ganz für sich entscheiden, aber anscheinend ist ihm das nicht so wichtig, da seiner Meinung nach die Erstberatung laut Bekanntenaussagen mehr Werbung für die IHK ziehlt und sich um nichts rechnerisches drehen soll.


blödsinn, das ist verdammt wichtig, da werden viele punkte aufgeschlüßelt die sehr wichtig sind, zudem geht es nicht nur wenige minuten sondenr einige stunden teilweise tage!


Bei der Steuerberatung muss ich ehrlich aber auch sagen das sich das Ganze nicht wirklich bei ein paar hundert Euro im Monat lohnt, Lohnsteuerhilfeverein geht schon mal nicht für Gewerbetreibende und einen Steuerberater für 300 Euro im Jahr lohnt sich nicht wirklich dann dann eher falls notwendig die Buchhaltungs/-Steuersoftware nutzen.
Genauso bei dem Anwalt, was bringt der bei so einem Einkommen wirklich?

blödsinn, man kann sehr schnell fehler amchen, steuerberater kennen alle tricks usw. die haben ahnung davon!, er muß 1x dahin, der macht eine überschußrechnung und mehr ist nicht.

im ersten jahr kann man das auch noch problemlos selber machen, es ist einfach eine normale einnahmen - ausgaben - überschußrechnung, mehr nicht.


AGB muss man als Einzelunternehmer nicht wirklich haben da sind die meisten Sachen schon gesetzlich verankert.

richtig aber auch nicht.

die kunden kennen ihre standpunkte nicht, die gehen danach was in den AGB steht und nicht nach gesetzten!


Zum Thema Garantie sag ich mal nichts denn er ist kein Hersteller sondern ein Dienstleister dann eher die Gewährleistung und die muss jeder leisten und sollte natürlich auch abgesichert sein. Mit der MWSt ist es so eine Sache, keine Ahnung ob er die als Einzelunternehmer ausweisen muss, denke eigentlich schon, dass sollte er aber selber regeln können.

-Sly

MwSt darf er nichtmal ausweisen mit kleingenwerbe, das ist verboten!
und ohne MwSt hat er schonmal keine firmenkunden, die ziehen nähmlich die vorsteuer.

KinGGoliAth
2008-10-03, 19:36:23
also ein bekannter einer freundin (klingt doof aber ist wirklich so ;) ) hat selber so einen pc service als 1-mann-show und der kann davon offenbar gut leben. macht jedenfalls immer auf dicke hose.
macht aber natürlich auch ne menge arbeit und als notdienst muss man da auch zu den unmöglichsten zeiten ausrücken.

ob der aber wirklich soviel geld damit macht und ob er das nur von seinem service bekommt...ich weiß es nicht. irgendwie eine zwielichtige person. da kann und darf man nicht alles glauben was erzählt wird.




dein kumpel sollte aber wirklich ahnung von pcs haben. wenn ich da von einigen leuten aus meiner bekanntschaft höre, dass deren pc schon seit ein paar wochen (!!!!!) bei so einem "fachmann" in behandlung ist und dann nach der zeit mit dicker rechnung zurück kommt und noch immer halb im arsch ist...da bleibt mir nur ein mitleidiges kopfschütteln.

da würde man mir bei meiner gewaltigen fachkenntnis bei so einem shop die tür einrennen, mich mit geld, frauen und drogen überhäufen.....*träum*
aber irgendwie wäre es mir dann doch zu stressig. erstrecht da ich ja "nebenbei" auch noch studieren muss. ;)

3/4 dieser pc services werden entweder von schwachköpfen oder betrügern (oder beidem) betrieben.

danger!
2008-10-03, 19:56:18
Dein Kumpel sollte sich auf jeden Fall ein Firmenhandy zulegen das er nur zu seinen Geschäftszeiten eingeschaltet hat und niemals die Privatnummer rausrücken. Sonst meinen die ganzen Vollspastkunden sie hätten mit ihrer einmaligen Reparatur gleich noch einen 24/7 Telefonservice mitgekauft. Gut gemeinter Tipp aus eigener Erfahrung ;)

DonVitoCorleone
2008-10-03, 23:37:41
Dein Kumpel sollte sich auf jeden Fall ein Firmenhandy zulegen das er nur zu seinen Geschäftszeiten eingeschaltet hat und niemals die Privatnummer rausrücken. Sonst meinen die ganzen Vollspastkunden sie hätten mit ihrer einmaligen Reparatur gleich noch einen 24/7 Telefonservice mitgekauft. Gut gemeinter Tipp aus eigener Erfahrung ;)

Wahrscheinlich der beste Tipp dieses Threads!

Thorti83
2008-10-04, 01:56:00
hab jetzt nich alles gelesen, sry.

Also an "Gründungsgebühren" is ned viel - Gewerbe anmelden, paar Tage/Wochen später kriegt man dann bissle Papierkrieg von Finanzamt, IHK etc. Zusätzlich zu dem Papierkrieg den man mit Kranken/Rentenversicherung usw. führt.

Am anstrengendsten ist es imho da erstmal den Überblick zu behalten, vor allem wenn man keine betriebswirtschaftlichen Vorkenntnisse hat. Finanzamt & IHK sind noch easy - Finanzamt will Umsatzsteuervoranmeldungen sehen (die kann jeder Depp ausfüllen), IHK will Kohle je nach Umsatz (wie oben schon erwähnt). Gewerbesteuer wird ggf. auch fällig. Das erstmal was das Unternehmen betrifft.

Persönlich kämpft man wie gesagt mit Krankenversicherung (aber das is wohl schon geregelt) & Rentenversicherung. Will man nicht die recht drastischen Kürzungen bei seiner gesetzlichen Rente für ein solches Experiment in Kauf nehmen sollte man wenigstens den geminderten Mindestbeitrag zahlen. Vor ein paar Jahren lag das so um die 80€ monatlich wenn ich mich noch richtig entsinne.

Sonstige Versicherungen sind erstmal optional - grade der ganze gewerbliche crap kann extrem teuer sein, grade für solche kleinen startups. Ne Betriebs-Haftpflicht ist selbst für sowas kleines wohl eher nicht unter 500€ jährlich zu haben. Und wie schon gesagt wurde - wenn er irgendwo nen Serverraum als Einzelunternehmer abfackelt wird er seines Lebens nichmehr froh.

Abgesehen von diesen ganzen kleinen & grossen Beträgen die man so zahlen darf gibt es aber auch noch viel viel anderes drumherum. Auch hier gilt wieder: wenn Dein Kumpel keine betriebswirtschaftlichen Grundkenntnisse hat (1-2 Semester BWL studiert, Lebenserfahrung, wirtschaftlich geprägte Ausbildung o.ä.) wie ich es vermute würde ich DRINGEND dazu raten mal nen Kurs zu besuchen wo einem mal die wichtigsten Sachen an den Kopf geworfen werden. Wenn man erstmal drüber nachdenkt bzw. drin ist wirds selbstverständlich, aber am Anfang ist alles sehr sehr kompliziert. Als Beispiel mal: kaum ein normaler Mensch ist in der Lage eine AGB zu verfassen oder eine Rechnung zu schreiben. Hört sich vllt. etwas doof an, aber es sollte selbstverständlich sein, dass da Firmenbezeichnung, Datum, Rechnungsbetrag (brutto&netto) sowie Umsatzsteuer-ID draufstehen. Und solang man letztere noch nicht hat muss das Feld mit "wird nachgereicht" gefüllt sein. Vllt. weiss er das schon, aber das soll mal ein Beispiel sein, dass es oft auf Details ankommt. Und sei es nur das Vorhandensein eines Haftungsausschlusses auf der Homepage (egal ob der vor Gericht standhalten würde oder nicht) oder das ordentliche führen eines Fahrtenbuches.

Ansonsten hab ich nurnoch was von Einnahmen-Überschuss Rechnung gelesen - das ist richtig und extrem simpel. Funktioniert aber nur bis zu einem gewissen Umsatz. Wenn er vor hat klein zu bleiben braucht er sich jedenfalls in der Startzeit keine weiteren Gedanken um Buchhaltung machen. Für den internen Gebrauch ist es aber _eigentlich_ schon sinnvoll sich eine Lösung dafür zuzulegen, und sei es nur ein Einsteigerpaket von Lexware o.ä.

Bleibt nur noch ihm viel Glück zu wünschen, und der Tip am Anfang wirklich lieber alles 3* zu checken / lieber einen Gedanken zu viel als zu wenig zu machen. Man sollte sich darüber klar werden, dass man für 10€ brutto die Stunde kaum wird leben können nachdem Versicherungen etc. zugeschlagen haben, und dass man als Geschäftsmann/frau ein anderes Verhalten an den Tag legen sollte als man dies bei Bekannten tut wo man mal eben rübergeht um am PC zu schrauben. Das mit dem Firmenhandy war da schon ein guter Tip - zusätzlich könnte man sich noch über corporate identity / corporate design sowie Marketing & Werbung allgemein Gedanken machen. Bei einem angestrebten Umsatz von 300€/Monat aber wohl lieber erstmal nicht. ;)

LOD
2008-10-04, 02:18:37
Ne Betriebs-Haftpflicht ist selbst für sowas kleines wohl eher nicht unter 500€ jährlich zu haben.


Falsch....

sowas gibs schon ab 200 Euro im Jahr ....

Bandit_SlySnake
2008-10-04, 18:28:01
Danke nochmal für die vielen guten Tips.

Bei den betriebswirtschaftlichen Belangen denke ich mal hat er weniger Probleme, wegen Rechnungserstellung und der gleichen, er hat irgentso eine Ausbildung wie Wirtschaftsassistent oder dergleichen abgeschlossen.

-Sly