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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Osram DULED! Wie funktioniert die?


Hansea7
2008-10-02, 22:07:40
Hallo,

Osram bietet schon seit längerer Zeit die DULED an, eine Energiesparlampe in Kombination mit einer LED Lampe. Diese wird nur über den Lichtschalter gesteuert. Schaltet man das Licht an, ist die Energiesparlampe aktiv, schaltet man es aus, geht das LED Nachtlicht an. Die Lampe ist also ununterbrochen an, selbst wenn gar kein Strom fließt.

Die Frage ist daher, wenn das Licht nun aus ist, dann dürfte doch gar kein Strom mehr fließen um die LEDs zu betrieben. Wie hat Osram das Problem gelöst? Fließt noch ein Reststrom durch die Leitungen oder wird diese Lampe mit einem kleinen Akku betrieben?

Hier der Link:
http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_fuer_Zuhause/LED-Lampen/Produktuebersicht/LED-2in1-Lampen/DULED/index.html

Hat da jemand vielleicht Ahnung?

Danke im Voraus.

Grüße Dragonfly

anorakker
2008-10-02, 22:12:02
kleiner Akku, wahrscheinlicher ist ein Kondensator, weil billiger und viel simpler

Mark
2008-10-02, 22:13:55
Die Lampe verbraucht 0.3W im LED-Modus, scheint also tatsächlich noch irgendwoher Strom zu bekommen

Spasstiger
2008-10-02, 22:18:58
So wie ich das verstehe, muss man Aus- und wieder Einschalten, um zwischen den Modi zu wechseln.

1337
2008-10-02, 22:21:33
So wie ich das verstehe, muss man Aus- und wieder Einschalten, um zwischen den Modi zu wechseln.

So ist es, man muss den Schalter innert einer kurzen Zeit 2x drücken, um eines von beiden zu aktivieren, weiß es nicht mehr genau.

siegemaster
2008-10-02, 22:23:32
So wie ich das verstehe, muss man Aus- und wieder Einschalten, um zwischen den Modi zu wechseln.
Man kann in den LED Modus wechseln indem man innerhalb von 2 Sek AUS/AN macht, wenn man dies aber nicht macht und die Lampe einfach ausmacht geht nach 4 Sek Automatisch der LED Modus an. So hab ich das verstanden (Bei Amazon steht das so)... irgendwie verwirrend :ulol:.

€: Ich habe nochmal überlegt und bin zu dem entschluss gekommen dass Spasstiger recht haben muss. :D

Panasonic
2008-10-02, 22:28:10
So ist es, man muss den Schalter innert einer kurzen Zeit 2x drücken, um eines von beiden zu aktivieren, weiß es nicht mehr genau.
OT: Dieses "innert" lese ich immer öfter, woher kommt das?!

Hansea7
2008-10-02, 22:28:40
Kann man so einen Akku bzw. Kondensator eigentlich ohne Probleme betreiben? Schließlich hat die Lampe eine Lebensdauer von 6000 Stunden, was für Lampen eine sehr lange Zeit ist. Gerade vom Einsatzzweck als Flurlampe ist ein Akku doch denkbar ungeeignet, da man die Lampe oft ein- und ausschaltet, was den Memory-Effekt verstärkt, besonders wenn man bedenkt, dass diese Lampe dann viele Jahre halten soll.

Man kann in den LED Modus wechseln indem man innerhalb von 2 Sek AUS/AN macht, wenn man dies aber nicht macht und die Lampe einfach ausmacht geht nach 4 Sek Automatisch der LED Modus an.

Irgendwie komisch, wieso soll man innerhalb von 2 Sekunden aus- und einschalten, wenn die Lampe sowieso nach 4 Sekunden in den LED Modus geht. :uroll:

Fritte
2008-10-02, 22:31:26
OT: Dieses "innert" lese ich immer öfter, woher kommt das?!

bestimmt Ösislang :tongue:

siegemaster
2008-10-02, 23:22:10
Kann man so einen Akku bzw. Kondensator eigentlich ohne Probleme betreiben? Schließlich hat die Lampe eine Lebensdauer von 6000 Stunden, was für Lampen eine sehr lange Zeit ist. Gerade vom Einsatzzweck als Flurlampe ist ein Akku doch denkbar ungeeignet, da man die Lampe oft ein- und ausschaltet, was den Memory-Effekt verstärkt, besonders wenn man bedenkt, dass diese Lampe dann viele Jahre halten soll.



Irgendwie komisch, wieso soll man innerhalb von 2 Sekunden aus- und einschalten, wenn die Lampe sowieso nach 4 Sekunden in den LED Modus geht. :uroll:
Gehrin beim schreiben ausgeschaltet, sry xD

No.3
2008-10-02, 23:42:12
bestimmt Ösislang :tongue:

Schweiz ;)

Rooter
2008-10-03, 12:41:28
Wobei die tatsächlich sogar ausgeschaltet leuchten können!

In einem Punkt unterscheidet sich die LED-Lampe allerdings sowohl von der Glühlampe als auch von den Leuchtstofflampen: Ihre Helligkeit ist direkt zum durchfließenden Strom proportional und schon kleinste Ströme führen zum Aufleuchten. Deshalb reichen im ausgeschalteten Zustand bereits die über die übliche Kapazität der Zuleitungskabel zum Lichtschalter fließenden Ströme dazu aus, die LED-Lampe ganz leicht aufglimmen zu lassen. Die getesteten Lampen schimmern in diesem Fall grünlich vor sich hin, ähnlich wie nachleuchtende Ziffern von Uhren und auch jene Energiesparlampen, die mit Absicht mit derartigen nachleuchtenden Beschichtungen ausgerüstet sind, um beispielsweise im Kinderzimmer eine nächtliche Orientierung zu ermöglichen. Allerdings ist das grüne Leuchten der LEDs völlig unbedenklich, es handelt sich weder um Radioaktivität noch um andere bedenkliche Substanzen. Tatsächlich reicht die Resthelligkeit der getesteten Lampe dazu aus, um sich auch bei abgeschalteter Leuchte im Dunkeln in einem damit versehenen Flur zu bewegen, da einerseits die Lampe selbst gut sichtbar bleibt als Orientierungspunkt, andererseits auch Wände und Fußboden erkennbar sind. Auch der unangenehme Effekt, dass das Treppenlicht genau mitten zwischen zwei Stockwerken verlöscht und man damit schlagartig jede Orientierungsmöglichkeit verliert, dürfte sich so erledigt haben.(Quelle (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23712/1.html))

MfG
Rooter

Infosucher
2008-10-03, 12:55:53
Das heißt, obwohl der Schalter den Stromkreis trennt fließt immernoch ein kleiner Strom zur Lampe hin und wird dadurch verbraucht? Der Stromzähler läuft also immer?

MfG
Infosucher

Plage
2008-10-03, 16:01:15
Das heißt, obwohl der Schalter den Stromkreis trennt fließt immernoch ein kleiner Strom zur Lampe hin und wird dadurch verbraucht? Der Stromzähler läuft also immer?

MfG
Infosucher
Da steht etwas von Leitungskapazitäten. Ein Schalter trennt den Stromkreis sicher, der Zähler läuft nicht weiter.

Die minimale Wirkung der Leitungen in der Wand als Kondensatoren (bzw. Kapazität) reicht offensichtlich aus um die LED eine Weile leuchten zu lassen.

Annator
2008-10-03, 16:44:57
Da steht etwas von Leitungskapazitäten. Ein Schalter trennt den Stromkreis sicher, der Zähler läuft nicht weiter.

Die minimale Wirkung der Leitungen in der Wand als Kondensatoren (bzw. Kapazität) reicht offensichtlich aus um die LED eine Weile leuchten zu lassen.

Bei 0,3W? Das bezweifel ich. ;)

1337
2008-10-04, 12:39:49
OT: Dieses "innert" lese ich immer öfter, woher kommt das?!

bestimmt Ösislang :tongue:

Klingt anders als innerhalb, ist kürzer. Obs Ösi/Bayern/Schweizsland ist weiß ich nicht, selbst komme ich aus Hamburg und hab es selbst irgendwo aufgeschnappt :D

Tyson
2008-10-04, 13:26:13
Hallo,

Also wenn die Wand nicht komplett mit Kupfer ausgekleidet ist, dann wird da nix gespeichert. Wenn der Schalter offen ist, fließt da definitiv nix. Kommt mir nicht mit dem Erdungsleiter, da wird der FI-Schalter nicht mitmachen.

Ein offener Schalter hat einen Übergangswiderstand im mehrstelligem Megaohm-Bereich => 230V/10MOhm = 23uA (so als Ansatz). Wenn man eine Diode ansetzt ist es sogar nur die Hälfte, da es sich um Wechselspannung handelt. Also selbst "low-current-leds" brauchen ca 1mA um zu leuchten.

Kondensator schließ ich aus, da wird die Kapazität nicht reichen, gerade bei 230V (eigentlich muss man sogar die Spitzenspannung betrachten und nicht den Effektivwert) wird es schwer hohe Kapazitäten zu finden.


Gruß Tyson

drmaniac
2008-10-04, 15:23:20
LED braucht ja nicht viel. vielleicht ist ein kleiner akku drinnen, der 12h überbrücken kann...


gibts nicht noch eine Besonderheit bei unserem Strom? Komme nicht drauf, irgendwas, was da zurückfliest und auch den Zähler nicht beeinflusst...


grübel...

.

Rooter
2008-10-04, 19:46:39
Hmm, kann es ein das das Adernpaar das zum Schalter führt als Kapazität wirkt und das es dank 50Hz Netzfrequenz genug mA schaffen die zu überwinden!?


L1 -----||------LED------ N
Schalter:confused:

MfG
Rooter

Tyson
2008-10-05, 00:54:00
Hmm, kann es ein das das Adernpaar das zum Schalter führt als Kapazität wirkt und das es dank 50Hz Netzfrequenz genug mA schaffen die zu überwinden!?


L1 -----||------LED------ N
Schalter:confused:

MfG
Rooter


Das Prinzip stimmt, wird aber bei 50Hz nix. 1/R = 2 * pi * f * C
Nehmen wir 1mA als Strom für die LED und 230V an. Da darf der Widerstand 230kOhm nicht übersteigen (Flussspannung der LED vernachlässigt, Wechselspannung vernachlässigt). Die Kapazität des Schalters darf 13,8nF nicht übersteigen. Keine Ahnung ob das realistisch ist.

Aber was anderes: 20mA durch den Herzmuskel sind tötlich. Also sollte so ein Schalter doch wohl zuverlässig trennen, oder etwa nicht? Sonst würde man ja beim Glühlampenwechsel mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit drauf gehen.

@drmaniac
Was Du meinst sind Blindströme. Das ist der Strom, der zwischen Quelle und Senke hin und her fließt. Nützt der LED leider nix. Akku ginge, ist aber technisch aufwendig. 1. Wechselspannung, 2. 230V (da brennt jeder Akku durch) 3. Lebensdauer 4. Ladeschaltung macht das ganze teuer und aufwendig.

Gruß Tyson

HeldImZelt
2008-10-05, 01:18:03
Ich tippe auf Kondensator. Das Prinzip gibt's schon länger für Fahrräder. Normalerweise liefert der Dynamo/Generator Strom für die Glühbirne. Bleibt man stehen (z.B. Ampel), speist ein Kondensator eine LED.

Natürlich hält das nicht lange. Aber bei Osram steht auch nicht wie lange das halten soll, also wahrscheinlich nur eine gewisse Zeit.

Die LEDs sind auch in diversen Feuerzeugen verbaut. Die Batterien halten ewig und liefern bestimmt keine 300mA. Ich tippe eher auf <10mA.

Tyson
2008-10-05, 09:58:55
Du beschreibst Gleichstromsysteme (bei 12V). Bei einem Wechselstromsystem kann man mit einem Kondensator keine Energie speichern (prinzipiell wird da Energie gespeichert, aber mit Aufladen ist da nix).

Ich hab ehrlich gesagt jetzt keine Lust mir auszurechnen, wie groß der Kondensator sein muss um so eine LED 1 Minute zum Leuchten zu bringen. Aber das werden schon einige uF sein. Kondensatoren im uF-Bereich haben so Spannungswerte von ca 3-16V.

Gruß Tyson

BeetleatWar1977
2008-10-05, 10:11:37
Wenn ich mich richtig an die letzte Osram-Schulung erinnere, muss man den Schalter einmal kurz! ausschalten dann wechselt die Lampe den Modus. Es gibt auch gedimmte ESL die so funktionieren.

Giraffengustav75
2008-10-05, 11:49:17
Die Idee finde ich gar nicht schlecht. Vor allem als Flurbeleuchtung zum Beispiel.

HeldImZelt
2008-10-05, 16:21:40
Du beschreibst Gleichstromsysteme (bei 12V). Bei einem Wechselstromsystem kann man mit einem Kondensator keine Energie speichern (prinzipiell wird da Energie gespeichert, aber mit Aufladen ist da nix).

Ich hab ehrlich gesagt jetzt keine Lust mir auszurechnen, wie groß der Kondensator sein muss um so eine LED 1 Minute zum Leuchten zu bringen. Aber das werden schon einige uF sein. Kondensatoren im uF-Bereich haben so Spannungswerte von ca 3-16V.

Gruß TysonFahrraddynamos erzeugen auch keinen Gleichstrom und die LEDs haben keine 12V, vielleicht 2V. Aber wofür gibt es Gleichrichter. Der verwendete Kondensator hat mindestens 1F. Beispielschaltung wäre zum Beispiel diese hier (http://www.standlicht.rnolde.de/html/funktion.html).