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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt es sich im kommenden Jahr privat zu versichern..?


klumy
2008-10-05, 22:18:56
Lohnt es sich im kommenden Jahr privat zu versichern, um dem Gesundheitsfond zu entgehen?

Kann man im späteren Verlauf ggf. wieder aus der privaten aussteigen, wenn man merkt, dass die Privatversicherung doch nichts für einen ist?

aCiD
2008-10-05, 22:20:42
Man darf sich doch erst ab einem gewissen Einkommen privat versichern, oder hab ich das falsch in Erinnerung?

Greetz
aCiD

klumy
2008-10-05, 22:22:57
und wie hoch ist diese Grenze?

Panasonic
2008-10-05, 22:26:45
Als Angestellter musst Du mindestens 47.700 Euro Brutto im Jahr verdienen.

klumy
2008-10-05, 22:29:22
würde es sich als junger Arbeitnehmer lohnen, wenn man diese Grenze erfüllen würde?
Habe gehört, im hohen Alter kann man nicht mehr zurückwechseln zur Gesetzlichen KV, wenn die Beiträge steigen.

Panasonic
2008-10-05, 22:31:42
Wenn Du die Möglichkeit hast, sehe ich keinen Grund, warum Du auch nur einen Tag länger als nötig in der GKV bleiben solltest. Das System ist doch tot.

aCiD
2008-10-05, 22:39:54
Wenn Du die Möglichkeit hast, sehe ich keinen Grund, warum Du auch nur einen Tag länger als nötig in der GKV bleiben solltest. Das System ist doch tot.

Allerdings, man hat nur Vorteile als Privatpatient.

Greetz
aCiD

Die_Allianz
2008-10-05, 22:43:46
Als Angestellter musst Du mindestens 47.700 Euro Brutto im Jahr verdienen.
diese grenze muss man jetzt 3 Jahre infolge überschritten haben, richtig?
früher war es 1 jahr

Panasonic
2008-10-05, 22:59:20
Ui, da bin ich überfragt.

Der Sandmann
2008-10-05, 23:00:46
Schaut euch mal die Beitragserhöhungen der PKV der letzten jahre an :)

Panasonic
2008-10-05, 23:03:58
Na und? Der Beitrag ist doch Jacke, die Leistung stimmt wenigstens.

sei laut
2008-10-05, 23:36:50
Na und? Der Beitrag ist doch Jacke, die Leistung stimmt wenigstens.
Das Sytem kann nicht funktionieren, wenn sich alle Reichen in die PKV flüchten. Das muss einem klar sein.
Die Leistungen der GKV sinken dadurch und damit auch die Leistungen PKV (die machen immer nur mehr wie die gesetzlichen, aber sind auch keine Wohltäter).
So ein Grab schaufeln macht sicher Spaß.

Panasonic
2008-10-06, 00:02:33
Die GKV kann nicht mehr gerettet werden, es macht keinen Sinn, unnötig Geld in das System zu pumpen. Das System ist irreperabel. Ich war gestern mit einem akuten Hörverlust im Krankenhaus (ich habe NICHTS mehr gehört). 4:50 Stunden hat man mich in einem zugigen Durchgangsflur sitzen lassen, es war eiskalt und direkt daneben war der "Smokerspoint". Mir wurde gestern schlagartig die Intention des Gesundheitssystems bewusst: der Bittsteller muss sterben, und sei es durch eine Lungenentzündung. Einmal Kunstofffüllung: 60 Euro. Sie brauchen eine Brille? Muha, gibt keinen Cent. 10 Euro hier, 10 Euro da - Medikamente sind teilweise BILLIGER, wenn man ein Privatrezept nimmt, als wenn die Krankenkasse einen Anteil übernimmt (damit meine ich wirklich billiger, man Zahlt als Patient also WENIGER in der Apotheke). Von Zähnen brauche ich nicht sprechen.

Nein. Dieses System sollte man nach Kräften umschiffen.

Omee
2008-10-06, 00:12:05
ja mei, wie oft gehtn ihr zum arzt? grad als junger mann, ist es doch jacke wie hose. 1x im jahr zum zahnarzt, da gesunde beißer muss auch nichts bezahlt werden. bei erkältungen in die apotheke um die ecke 1x in 2 jahren.

was für leistungen? ab 40+ wird man da schon etwas anfälliger, hier und da muss was gemacht werden, da würde sich das eher rentieren.

der, der selten krank ist, interessiert es nicht. der, der oft krank ist, muss doch um einiges mehr blechen als in der GKV oder?

Panasonic
2008-10-06, 00:16:00
Na dann versuch mit 40+ mal in eine PKV zu wechseln und staune über die Beiträge :)

Der Sandmann
2008-10-06, 01:17:46
Na und? Der Beitrag ist doch Jacke, die Leistung stimmt wenigstens.

Na dann viel Spaß. Die Leistungen stimmen auch nur solange solange die Kasse stimmt.

Nicht umsonst steigen die Ablehnungen von Kostenübernahmen bei den PKV Jahr für Jahr.

foobi
2008-10-06, 01:21:49
Wenn man
[x] ledig
[x] kinderlos
[x] besserverdienend
ist, ist man in der gesetzlichen Krankenversicherung genau wie in jeder anderen Sozialversicherung immer der Depp, egal in welchem Alter. Man subventioniert mit seinen Beiträgen andere Versicherte, auf die die obigen Kriterien nicht zutreffen. Abgesehen von altruistischen Beweggründen gibt es also unter obigen Voraussetzungen keinerlei Anlass in der GKV zu bleiben, wenn man mehr als (momentan) 3600 EUR monatlich verdient.
Das gleiche gilt ab 5.300 EUR im Monat dann ebenfalls für die restlichen Sozialversicherungen.

würde es sich als junger Arbeitnehmer lohnen, wenn man diese Grenze erfüllen würde?
Habe gehört, im hohen Alter kann man nicht mehr zurückwechseln zur Gesetzlichen KV, wenn die Beiträge steigen.
Nicht einfach so, aber du kannst/musst wieder zurück wenn du in die Versicherungspflicht zurückrutschst.
Bei der privaten Krankenversicherungen werden darüberhinaus mit Teilen deiner Beiträge zu Beginn Rückstellungen gebildet, die dann im Alter wieder aufgebraucht werden. Der Beitragsverlauf ist nicht mehr solch einer starken Steigung unterworfen wie früher.

diese grenze muss man jetzt 3 Jahre infolge überschritten haben, richtig?
Die drei letzten Jahre plus das nächste Jahr.

Der Sandmann
2008-10-06, 02:53:26
Nicht einfach so, aber du kannst/musst wieder zurück wenn du in die Versicherungspflicht zurückrutschst.


Ist halt schön das es dann eine GKV gibt in die man zurück kehren kann.

Wie schon oben jemand geschrieben hat. Wir schaufeln uns unser eigenes Grab wenn zuviele in die PKV wechseln.

sun-man
2008-10-06, 07:07:08
Also für mich rechnet sich die nicht. Mit Frau und irgendwnan Kindern wird die PKV doch deutlich zu teuer. Hat die Private denn auch eine kostenfreie Familienversicherung?
In den meisten Fällen muß man in der PKV erstmal in Vorkasse treten. Auch wenn einige Anbieter schnell genug sind, trifft das eben nicht immer zu. Einer meiner arbeitskollegen hate gerade ne schilddrüsenOP...7500€ musste er in Vorkasse treten. Bekam er zwar relativ schnell zurück - aber wer hat die schon so rumliegen? Mit zwei Kleinkindern bzw Kindern braucht man schon nen tausender den man als Vorschuß oder dergleichen rumliegen hat. Andere Versicherungen haben eine Art Selbstbeteiligung, also wird erst gezahlt wenn die aufgebraucht ist.

Die Vorteile der PKVliegen klar auf der Hand - jedoch muß man nur mal in die Rechnungen schauen um zu wissen warum. Einige Kunden sind Beamte mit einer privaten KV....ein Pups vom Arzt kostet da schon gerne mal 75€.

Außerdem steigt der Anteil der PKV doch auch soweit ich weiß - irgendein Basistarif.
Außerdem.....sollte man aufpassen welche Versicherung mal wählt ;)
Private Krankenversicherungen: Die privaten Krankenkassen werden in mehrfacher Weise in die Gesundheitsreform einbezogen. So müssen sie - ebenso wie die gesetzlichen Krankenkassen - alle Versicherungswilligen aufnehmen. Dieser Grundtarif (Basistarif) enthält keine Gesundheitsprüfung und auch alle freiwillig gesetzlich Krankenversicherte können in diesen Versicherungstarif wechseln. Die privaten Kassen müssen ab Januar 2009 derartige Basistarife nach Alter und Geschlecht ohne eine Gesundheitsprüfung anbieten...........
Der monatliche Beitrag darf im Basistarif 500 Euro nicht überschreiten. Auch dürfen bei dieser Prämie keine Zuschläge für Vorerkrankungen erhoben werden. Kann der Versicherte den Krankenkassenbeitrag wegen seines geringen Einkommens nicht alleine zahlen, müssen die privaten Kassen den Tarif reduzieren.
Damit werden die Privaten endlich mal beteiligt. Die haben wirklich jeden Dreck bezahlt. 15 Minuten "Durchsicht" ohne Arzt, auf der Rechnung stand er usw usw usw....solange man natürlich nur die etwas reichere Mittelschicht reinläßt kann man sich das leisten.

TigersClaw
2008-10-06, 08:20:14
Na dann versuch mit 40+ mal in eine PKV zu wechseln und staune über die Beiträge :)

Ich bin 34 und zahle bissl über 200,-. Du als Angestellter bzw. Dein Arbeitgeber zahlen sicher das 4-5fache.

sun-man
2008-10-06, 08:21:02
34 sind nicht 40+......


Wer zahlt höhere Beiträge – gesetzlich oder privat Versicherte?

Das hängt vom Alter, Einkommen und Familienstand ab. Gesetzlich versicherte Singles, die gut verdienen, zahlen häufig in jungen Jahren deutlich mehr als ein Privatversicherter. Das ändert sich im Alter. Denn dann steigen die PKV-Beiträge an, weil der Versicherte in der Regel mehr Leistungen in Anspruch nimmt.

Für den Hauptverdiener einer Familie ist eine gesetzliche Kasse günstiger, weil seine Kinder und der nicht oder nur wenig arbeitende Partner kostenfrei mitversichert sind. Anders die Privatversicherten: Sie müssen für jeden Familienangehörigen einen Vertrag abschließen und Beiträge zahlen.

desert
2008-10-06, 09:04:38
Ich bin 34 und zahle bissl über 200,-. Du als Angestellter bzw. Dein Arbeitgeber zahlen sicher das 4-5fache.

viel spass im alter mit der pkv wenn die beiträge ins unermessliche steigen, kenne da auch einen, ist jetzt ende 50, die gebrechen gehen gerade los.. Hat immer rumgeschwärmt wie dumm wir doch sind das wir nicht in die pkv wechseln. Jetzt würde er liebend gerne zurück, der zahlt nämlich um die 700,00 euro für sich alleine, frau und kinder kosten extra. Bei der gkv würde er ungefähr 380,00 euro zahlen.

PKV lohnt sich nur wenn man alleine ist und jung.

Mylene
2008-10-06, 13:19:44
SGB § 257: Versicherungspflicht in der GKV endet erst, wenn man in drei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren die Beitragsbemessungsgrenzen überschritten hat - und natürlich auch im vierten Kalenderjahr wieder überschreitet. Die BBGs findest man auf jeder Seite einer KK.

Info zum Wechsel von PKV zu GKV:
http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/privatekrankenversicherung/private-krankenversicherung_aid_54318.html

Und ansonsten sollen ab 2009 einheitliche Sätze in der GKV gelten.

alpha-centauri
2008-10-06, 14:15:55
würde es sich als junger Arbeitnehmer lohnen, wenn man diese Grenze erfüllen würde?
Habe gehört, im hohen Alter kann man nicht mehr zurückwechseln zur Gesetzlichen KV, wenn die Beiträge steigen.

ich (25) hab in meiner abteilung nur fast-rentner (40+), die nur ausdrücklich abraten, in die private zu wechseln. ganz einfacher grund ist, dass du im alter dich dumm und dämlich zahlen wirst. ich glaubs den einfach.

viel spass im alter mit der pkv wenn die beiträge ins unermessliche steigen, kenne da auch einen, ist jetzt ende 50, die gebrechen gehen gerade los.. Hat immer rumgeschwärmt wie dumm wir doch sind das wir nicht in die pkv wechseln. Jetzt würde er liebend gerne zurück, der zahlt nämlich um die 700,00 euro für sich alleine, frau und kinder kosten extra. Bei der gkv würde er ungefähr 380,00 euro zahlen.

PKV lohnt sich nur wenn man alleine ist und jung.

so in der art ahben die das begründet. also finger weg von der pkv.

sogar der ex-abteilungsleiter war in der gesetzliche!

die eltern von nem älteren kollegen sind z.B. in der privaten und zahlen sich verrückt.

sun-man
2008-10-06, 14:17:45
Es gibt hier nen netten Rechner....wobei ich keinen Plan habe was da was zu bedeuten hat. Die Unterschiede sind jedoch stark von den Wünschen abhängig.
http://www.beste-private-krankenversicherung.de/rechner

Vor der da so günstigen Continetale wird ja schon fast gewarnt (in deren Hilfetexten). Der Unterschied von 1975 bis 1965 als Baujahr liegt so bei 80-100€ Eigenanteil...das geht ja sogar noch. Je mehr man reinrechnet desto teuerr wird es, so weit so klar. Der Unterschied von nem Billigheimer zu einer der deutlich teureren Kassen ist jedoch tatsächlich massiv.

Wie auch immer. Die Private ist für Gutverdiener sicherlich eine nette und gute Sache. Für jemandem im Grenzbereich, sprich der andere Grenze des Verdienstes schuftet, kann das ganz fix nach hinten losgehen. Bei 80k/Euro/Jahr wären mir die 1000€ für Frau und Familie auch egal da die Versorgung stellenweise deutlich besser ist.

MFG