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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mehrere Betriebssysteme auf mehreren Festplatten


eViLsTieFel
2008-10-08, 20:50:42
Ahoi,
ich habe vor, mir ein Ubuntu-Betriebssystem zusätzlich zu meiner WindowsXP-Installation aufzuspielen. Ich möchte allerdings diesen ganzen Bootloader-Hickhack nicht, und daher meine Frage:

da ich mehrere Festplatten installiert habe, sollte es doch möglich sein, Ubuntu auf eine andere Platte als XP zu installieren und dann beim Hochfahren über das Bios zu sagen, von welcher Platte gestartet werden soll. Sozusagen so, als wüssten die beiden Betriebssysteme nichts voneinander und das sich Ubuntu auch ausschließlich auf der zweiten Platte installiert und ausbreitet. So könnte ich dann über die Festplattenpriorität auch ganz einfach immer wechseln, oder in meinem Fall beim Hochfahren F12 drücken, um ein Device auszuwählen.

Ist dies möglich und wenn ja: welche Maßnahmen müssten dazu ergriffen werden? Mein Mainboard ist ein P35-DS3 Rev. 2.0.

Dankeschön,
Steffen

Lawmachine79
2008-10-08, 20:57:18
Ahoi,
ich habe vor, mir ein Ubuntu-Betriebssystem zusätzlich zu meiner WindowsXP-Installation aufzuspielen. Ich möchte allerdings diesen ganzen Bootloader-Hickhack nicht, und daher meine Frage:

da ich mehrere Festplatten installiert habe, sollte es doch möglich sein, Ubuntu auf eine andere Platte als XP zu installieren und dann beim Hochfahren über das Bios zu sagen, von welcher Platte gestartet werden soll. Sozusagen so, als wüssten die beiden Betriebssysteme nichts voneinander und das sich Ubuntu auch ausschließlich auf der zweiten Platte installiert und ausbreitet. So könnte ich dann über die Festplattenpriorität auch ganz einfach immer wechseln, oder in meinem Fall beim Hochfahren F12 drücken, um ein Device auszuwählen.

Ist dies möglich und wenn ja: welche Maßnahmen müssten dazu ergriffen werden? Mein Mainboard ist ein P35-DS3 Rev. 2.0.

Dankeschön,
Steffen
Wahrscheinlich gibt es heutzutage bessere Möglichkeiten, aber zu Zeiten von Windows XP und Dos 6.22 habe ich das wie folgt gelöst:

Ausgangslage: ich habe 2 physikalische (also tatsächlich vorhandene, anfassbare ;) )Festplatten. Beide sind ausgebaut.
1) Platte 1 anklemmen (an dem Port, an dem sie auch mit 2 Platten im System verwendet werden soll), primäre Partition erstellen, Partition als aktiv markieren, BS 1 installieren.
2) Platte 1 abklemmen
3) Platte 2 anklemmen (an dem Port, an dem sie auch mit 2 Platten im System verwendet werden soll), primäre Partition erstellen, Partition als aktiv markieren, BS 2 installieren.
4) Beide Platten einbauen, ab jetzt kannst Du im Bios die Bootplatte wählen
Und was mich immer gewundert hat: warum das keine Probleme mit dem Laufwerksbuchstaben gab.

Gast
2008-10-08, 21:29:09
Virtualisierung mit VMWarePlayer,VirtualBox etc....

Gast
2008-10-08, 22:08:27
Ja, das sollte gehen. Wenn man sehr vorsichtig ist, kann man beim installieren, jeweils nur eine Platte anklemmen.

eViLsTieFel
2008-10-08, 23:04:07
Ich habe das Problem jetzt noch anders, und wie eigentlich von mir gedacht, lösen können. Ganz ohne Abklemmen funktionierte es folgendermaßen:

Im Installer von Ubuntu die leere Festplatte gewählt, und am Ende der Installation unter Advanced den Grub auf das richtige Device installiert. Beim Neustart kann ich nun über das Bios-Menu von der zweiten, nicht standardmäßig definierten Platte starten. Allerdings musste ich im Grub noch die Device-ID anpassen, da der Installer dort die falsche eingefügt hatte.

Intrepid Ibex läuft allerdings noch sehr experimentell ;D

Gast
2008-10-09, 01:54:22
Welchen Sinn hat denn diese Maßnahme? Also ich wüsst jetzt nicht, was an einem Bootloader schlecht ist, da gehts sogar noch weitaus komfortabler und brauchst dir den Müll auch nicht länger als 1 sekunde angucken...

eViLsTieFel
2008-10-09, 13:43:34
Das hat den Sinn, das ich gerne mal Betriebssysteme deinstalliere, andere Versionen ausprobiere etc. Als ich mal Windows XP und Vista installierte, und dann noch Ubuntu, hatte ich einen Bootloader, der in einen Bootloader geschachtelt war... momentan habe ich auch eine Betriebssystemkonstellation, bei der ein Grub mir die Konfiguration total zerschießen würde. Von daher ist es so einfach praktischer, und die Festplattenauswahl über F12 dauert auch nicht länger als die Auswahl im Bootloader...

antzen
2008-10-09, 13:59:26
so wie's warmachine79 beschreibt, funktioniert es perfekt.
hab das anfang des jahres mit Vista Ultimate x64 gemacht.
meine alte XP-platte abgezogen, auf die 4te platte ultimate installiert, XP wieder angestöpselt > systeme werden per bios gestartet.
und beide systeme haben zugriff auf die gleichen laufwerke - man kann sich's ja identisch einrichten.
bei XP hab ich als Vista als D
bei Vista hab ich XP als D ....

wenn du gerne mal systeme testest, warum probierst du das nicht mal virtuell ?
das kostenlose VirtualBox gibt's z.bsp auch als portable (= ohne installer).
da probier ich auch gern mal ein paar linux-distros durch.

eViLsTieFel
2008-10-09, 14:48:25
Da fehlt mir dann die Hardware-Beschleunigung und bei einigen Distros hatte ich in VMs generelle Probleme (unerklärlicherweise), zum Beispiel funktionierte der Restart-Button nicht richtig, oder son Schnick-Schnack. Eigentlich ist es weniger ein Durchprobieren als tatsächliches Nutzen, nach einiger Zeit aber will ich es doch wieder entfernen und irgendwann später ist die Neugier wieder da ;)

Edit: bei Vista scheint mir die Methode ja auch sehr sinnvoll, die Platten abzuklemmen, da man dem Betriebssystem ja leider nicht sagen kann, wo er die Bootloader-Informationen hinzuschreiben hat. Bei Unix geht das ja glücklicherweise...

Weselchak-U
2008-10-09, 14:55:16
Ein ernsthaftes Ausprobieren in Virtuellen Maschinen ist nicht gegeben, da da desoefteren Probleme auftauchen, die beim tatsächlichen Installieren auf einem "reallen" PC nicht auftauchen.
Ich habe schon alles gehabt, nicht mal "Virtual PC" von MS konnte mit Windows XP ebenfalls von MS so richtig fertigwerden.

Die Methode von eViLsTieFel ist immer noch besser als irgendwelche VMs.