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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : honig wird zu sondermüll


hq-hq
2008-10-08, 22:53:13
das ist ja mal crass, da muss ein imker seine honigernte zur müllverbrennungsanlage bringen wegen genmaispollen ala Mon 810.
--- monsanto sei dank ---

http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/honig-wird-zu-sondermuell/

Undertaker
2008-10-08, 23:13:42
Tzzz... wo ist jetzt genau das Problem, wenn die Bienen für den Honig auch Genmais (der z.B. genauso durch Kreuzungen hätte entstehen können, das nur nebenbei) angeflogen haben? Müssen wir deswegen völlig ungefährliche Nahrungsmittel vernichten, wo auf dieser Welt andere Menschen hungern? Ich kann es nicht begreifen...

XenoX
2008-10-09, 00:13:56
Mir geht irgendwie nicht in den Kopf, warum der Bienenhonig entsorgt werden muss - Aber das Schwein was direkt mit dem Mais gefüttert wird auf dem Teller landet?

Falls es hier eine nachvollziehbare Begründung gibt, dann ist der Genmais scheinbar gefährlicher als wir angenommen haben.

Mark
2008-10-09, 01:42:46
Was soll an Genmais eigentlich sooo schlimm sein? Den Bauern die Genmais anbauen wachsen auch nicht plötzlich ein zweites paar Arme....

X-Force
2008-10-09, 01:48:59
ne es geht wohl eher um etwas anderes perverses:

geldmache mit patenten auf leben

mofhou
2008-10-09, 01:57:42
Was soll an Genmais eigentlich sooo schlimm sein? Den Bauern die Genmais anbauen wachsen auch nicht plötzlich ein zweites paar Arme....
Allerdings kannste dann nicht mehr als Bio-Mais verkaufen...

Grey
2008-10-09, 02:40:11
Was soll an Genmais eigentlich sooo schlimm sein? Den Bauern die Genmais anbauen wachsen auch nicht plötzlich ein zweites paar Arme....

Genmanipulation ist kein Problem das von heute auf morgen auftritt, sondern ein langwieriger Prozess. In erster Linie schadet man nicht sich selber wenn man es isst, sondern der Natur indem man Pflanzen mit gewissen Resistenzen schafft, wo niemand so genau weiß wie das in 10, 20 oder 50 Jahren aussieht - bzw. die negativen Konsequenzen lassen sich bereits erahnen, daher gibt es diese Proteste ja.

So mal, sehr Grob zusammengefasst (Google hilft wie immer für Details). Das hat nichts mit Hollywood-Fantasien über Mutation vom eigenen Körper zutun ;)

KinGGoliAth
2008-10-09, 03:28:31
ne es geht wohl eher um etwas anderes perverses:

geldmache mit patenten auf leben

eben. erstmal das und dann das:

Genmanipulation ist kein Problem das von heute auf morgen auftritt, sondern ein langwieriger Prozess. In erster Linie schadet man nicht sich selber wenn man es isst, sondern der Natur indem man Pflanzen mit gewissen Resistenzen schafft, wo niemand so genau weiß wie das in 10, 20 oder 50 Jahren aussieht - bzw. die negativen Konsequenzen lassen sich bereits erahnen, daher gibt es diese Proteste ja.

So mal, sehr Grob zusammengefasst (Google hilft wie immer für Details). Das hat nichts mit Hollywood-Fantasien über Mutation vom eigenen Körper zutun ;)

die langzeitfolge von sowas sind praktisch unerforscht. genau wie die aktuell aufkommende nutzung von allerlei nanopartikeln, nanozeug, nanoputzer und nanowasauchimmer.
wenn dein stück metall futterst wird es nach einer zeit wieder als ganzes stück rauskommen und dich kaum weiter belästigen. im schlimmsten fall bleibt es stecken und du musst dich einer op unterziehen. aber keiner kann sagen was passiert, wenn du über jahre winzigste spuren von allerlei material über nahrung, atmung oder sogar über die haut aufnimmst. ohne es zu merken, ohne es verhindern zu können und ohne die folgen zu kennen.


wobei man das aber auch so sehen muss, dass z.b. die schweine den gen-mais futtern, verdauen und später dann als schnitzel auf dem tisch landen aber der mensch damit nicht weiter in kontakt kommt. bei den pollen im honig wird der mensch ja direkt exponiert. wobei man sich wohl die frage gefallen lassen muss ob direkter oder indirekter kontakt noch einen unterschied macht wenn bei tieren eine messbare wirkung eintritt.
auch wenn es nicht direkt vergleichbar ist aber die gifte, die die menschen ins meer leiten, landen früher oder später ja auch wieder auf ihren tellern, wenn es fisch gibt.
nun hat der gen mais nicht viel mit schwermetall gemein aber eins ist sicher: was auch immer wir auf den planeten loslassen, wir werden auf ewig damit leben müssen. ist ja ganz ähnlich mit den tieren, die über transportwege in gebiet gelangen wo sie gar nicht heimisch sind und dort dann alles auf den kopf stellen weil sie dort keine feinde haben und sich ungestört vermehren und ausbreiten können. "entkommen" die genzüchtungen erstmal in die umwelt wird man sie nicht mehr los. wenn man schon am manipulieren ist kann man natürlich versuchen diese pflanzen gleich infertil zu bekommen.
allerdings begibt man sich so erstrecht in die hände der großen konzerne. wenn du dein saatgut nicht mehr oder nicht in ausreichender menge zur not auf natürlichem wege selber herstellen kannst können die alles mit dir anstellen. die alternative wäre hungern. dieser eine film "we feed the world" vor kurzem im tv war da sehr interessant.

hq-hq
2008-10-09, 20:41:16
ja würd auch sagen die bosheit von monsanto und bayer cropscience saatgut
zu verkaufen das "unfruchtbare" einwegpflanzen hervorbringt, für deren erhalt und
wachstum man von monsanto und bayer cropscience noch mehr chemiedreck
kaufen und aufs feld spritzen muss, schlimmer ist, als die gefahr von verzehrten
genpflanzen für in uns lebende mikroorganismen oder uns selbst - ja natürlich müssen
sich die risiken erstnoch rausstellen.

am beispiel von genmanipuliertem golfrasen (http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/268518.html) kann man jedoch die klassische
auswirkung sehen, mit der wir letztlich überall, von der baumwolle über den
mais und die kartoffel, zu kämpfen haben werden

ah genau da noch ein lustiges beispiel zur manipulierten baumwollpflanze (http://www.biosicherheit.de/de/aktuell/618.doku.html)

KinGGoliAth
2008-10-09, 20:48:47
der rasen ist in der tat ein sehr gutes beispiel. war mir bis eben noch gar nicht bekannt aber es zeigt sich sehr gut wie wenig man sowas unter kontrolle hat und unter kontrolle halten kann.