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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sieht unsere Natur in 100 Jahren oder später aus?


Giraffengustav75
2008-10-11, 10:31:48
Vielleicht eine komische Frage, aber ich stelle sie mir, wenn ich lese, wieviele Tiere (ich glaube, allein bei den Säugetieren jede 4. Art)und Pflanzen vom Aussterben bedroht sind. Dann die Regenwaldabholzung, bei dem Tempo frage ich mich, wie es diese überhaupt noch geben kann.

Und in einem Buch habe ich gelesen, dass unsere Säugetiergiganten aus der Vorzeit auch durch den Menschen ausgerottet wurden.

Dann die Bestände an sich, von einigen Arten gibt es ja nur noch ein paar Hände voll Individuen.

Auch wenn sich manche durch intensive Bemühung erholen zu scheinen, scheint der allgemeine Trend doch in eine Richtung zu gehen.

Madman123456
2008-10-11, 11:04:21
Die Zahlen welche Arten alle vom Aussterben bedroht sind lesen sich immer recht schlimm, aber erstens sind wir laut berechnungen aus den siebzigern schon ohnehin alle tot und zweitens muss man bei den Zahlen auf der roten Liste auch berücksichtigen das es hier auch Tierarten gibt die schon lange ausgestorben wären auch wenns den Menschen nie gegeben hätte.

Wir Menschen sind die erste Art Lebewesen in der Geschichte der Welt welche sich um ihre Umgebung irgendwelche Sorgen macht. Tatsächlich gibts da Exemplare die machen sich ein bisschen zuviele Sorgen und fälschen hier und dort ein paar Zahlen. Frag mal Greenpeace wievie Restöl tatsächlich in den Tanks der Brent Spar waren.

Desweiteren muss man berücksichtigen das manche unterarten wirklich extrem fein unterteilt sind; es gibt unterarten von Maikäfern die nur in der Gegend der Kölner Bucht zuhause sind. Der Bestand dieser Unter-unter-unter art einer Unterart des Maikäfers ist völlig natürlicherweise immer kurz vorm aussterben. Wenns soviele wären das man sie von der roten Liste nehmen könnte wärs eine Plage.
Manche Unterarten sind so fein unterteilt das die Unterschiede zwischen den Unterarten kleiner sind als die Unterschiede zwischen den einzelnen Lebewesen.
So kommts das wir fürchterlich viele Unterarten haben von denen es sehr wenige Exemplare gibt.
Gibts mal einen starken sturm, ist wieder eine Marienkäfer unterart ausgestorben...

Monger
2008-10-11, 11:24:01
Das kuriose ist, dass wir ja nichtmal ansatzweise eine Ahnung haben, wieviele Arten es eigentlich auf der Erde gibt. Selbst die Schätzungen für die bekannten (!!) Arten weichen um mindestens eine Zehnerstelle voneinander ab. Wo genau eine Art aufhört und eine andere anfängt, ist oftmals stark umstritten.

Aber der Trend ist natürlich klar: bestimmte Stämme wie z.B. die Säugetiere sind eindeutig auf dem Rückzug. Aber wie das in hundert Jahren aussehen mag... puh, kann ich mir unmöglich vorstellen.