PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage bzgl. Ausbildung und Bundeswehr


Das gute A
2008-10-14, 09:54:26
Juten Tach zusammen,

folgende Situation aus dem FReundeskreis:

Bekannter/Freund von mir ist bei der Bundeswehr seit ca. 11 Jahren, derzeitiger Rang: Major.

Er möchte nur aber, bevor er endgültig Soldat auf Zeit wird, aussteigen. Das Programm der Bundeswehr sieht für ihn da 60 Monate an Zeit vor, in der er weiter bei der Bundeswehr bleibt, dort auch finanziert wird und in dieser Zeit möchte er jetzt eine Ausbildung nachholen.

Er hat eine Ausbildung - vor der Bundeswehrzeit - gemacht, als KFZ-Mechaniker (Heute heißt es glaube ich Mechatroniker). Dann kam Grundwehrdienst und die Verpflichtung im direkten Anschluss.

Nun kommt aber der Ausstieg (die Gründe sind eindeutig und gehören hier nicht hin, darum bitte nur auf das rein Sachliche eingehen):

Kann ihm die Bundeswehrzeit, seine vorherige Ausbildung etc. auf die neue Ausbildung angerechnet werden, so dass er verkürzen kann? Vorteil ist eh, dass der künftige Ausbildungsbetrieb ihm keine Ausbildungsvergütung zahlen muss, er würde quasi zum "Nulltarif" ausgebildet werden können, da die Bundeswehr sein Gehalt übernimmt.

Hat da wer einen Plan?

Grüße

sun-man
2008-10-14, 10:09:07
Hi,

was heisst "anrechnen", also das er X Jahre Berufserfahrung hat? Wenn es um die Ausbildungszeit geht sollte das der Betrieb oder ggfs die IHK wissen.
War er z.B. jetzt 8 Jahre als Mottie (Marine, in der Maschine unten) im Einsatz kann das mit Sicherheit genutzt werden. Ich bin damals komplett umgestiegen, deswegen weiß ich es nicht ganz genau.
Allerdings: Damals war die Beratung bei der Bundeswehr voll für den Arsch. Hier hieß es sich selber zu versorgen, also Arbeitsamt, IHK und Co...

Vor allen muß das dringend vorher geklärt werden wie das mit dem Einkommen ist !!! Er kann IMHO nicht 3 Jahre ne Ausbidlung bei XY machen ohne Einkommen und versichert über die Bundeswehr. Das mag bei kleinen Verletzungen noch gehen, wenn Ihm dann mal ein Getriebe aufs Bein fällt wird die BW auch mal nachfragen ob das so gedacht war...und schlimmstenfalls die die Zahlung verweigern.

Das gute A
2008-10-14, 10:19:53
Hi, danke - klar ist, dass er sich auch so umhört. Er ist nur gerade statt in NRW unter der Woche immer in Bayern stationiert und kann da tagsüber nicht so viel in Erfahrung bringen. Ich habe im gesagt dass ich gern versuche, zu helfen.

Ausbildung möchte er als Bürokaufmann machen, klassisch also - und später auch einen Job im Büro, gern im Personalbereich wenn machbar, übernehmen. Was ja evtl. auch durch eine Fortbildung zum Personalfachkaufmann noch im Anschluss ginge.

Grüße

Speznaz
2008-10-14, 10:19:53
normal sollte die zuständige BFD stelle diese fragen beantworten können, dafür sind die schließlich da. aber im grunde wird die ausbildung ja eh bei ner externen firma gemacht, das sollte sich also vom rein zivilen nicht unterscheiden.


ps: er ist wohl soldat auf zeit, würde aber wenn er weitermacht berufssoldat

Kladderadatsch
2008-10-14, 10:21:17
ich bin mal gespannt, was warmachine dazu sagen kann.
ich überlegte mir auch einmal, beim bund zu studieren. und nach deren werbetexten machte ich mir da am allerwenigsten sorgen wegen des übergangs ins zivilleben nach den 12 jahren.

aber wenn er major ist, muss er in seiner offiziersausbildung doch auch studiert haben. und wenn das nicht gerade politikwissenschaften waren, hat er doch seine qualifikation?:confused:

JasonX
2008-10-14, 10:25:21
Was willst du da noch verkürzen ?

Die Ausbildungen in der Bundeswehr sind doch eh schon verkürzt.

Statt 3 Jahre machst du dort alles in 21 Monaten. So z.B. bei Fachinformatiker.

Was mich eher wundert das er nach 11 Jahren schon Major ist.

Ich habe schon etliche Offiziere getroffen die bis 12 Jahre machen, keiner von denen ist über Hauptmann.

Sicher das er Major ist?
Noch dazu muss er auch schon SAZ sein. Und wird es nicht erst. Wenn er nichts unternimmt in sachen Verlängerung ist er automatisch draußen. Er wird nicht ohne Antrag in den Stand eines BS (Berufssoldaten [das ist glaub ich das was du meinst]) übernommen. Und da er Offizier ist hat er sogar glaub ich nen anspruch auf 5 Jahre vollzeit BfD (Berufsförderungsdienst) durch die kann er seine Ausbildung machen und bekommt es von denen Bezahlt. Noch dazu bekommt er solange er noch lernt 90% seines letzten Bruttogehaltes für die Dauer der Übergangsgebürnise glaub 23 Monate lang. Wenn er Arbeitslos ist so um die 80% und wenn er Arbeitet 75% und muss die Übergangsgebürnise mit Lohnsteuerklasse 6 versteuern lassen. Also frage ich mich warum er sich da nun Gedanken macht. Er könnte sogar jetzt schon in die Vollzeitausbildung gehen. Hätte er auch schon eher. Er ist ja null Informiert. Sogar Unteroffiziere die keine Ausbildung IN der Bundeswehr gemacht haben dürfen 1,5 Jahre vor Dienstzeitende schon in Vollzeit BfD gehen.

Das gute A
2008-10-14, 10:28:27
ich bin mal gespannt, was warmachine dazu sagen kann.
ich überlegte mir auch einmal, beim bund zu studieren. und nach deren werbetexten machte ich mir da am allerwenigsten sorgen wegen des übergangs ins zivilleben nach den 12 jahren.

aber wenn er major ist, muss er in seiner offiziersausbildung doch auch studiert haben. und wenn das nicht gerade politikwissenschaften waren, hat er doch seine qualifikation?:confused:

Hi, nein - er muss nicht studiert haben wenn er Major ist. Er hat nur eine Ausbildung (wie geschrieben) und nach 10 Jahren die Prüfung abgelegt und ist jetzt Major.

Studieren möchte er auf keinen Fall, sondern: Kaufmännische Ausbildung + Weiterbildung (z. B. Personalfachmann etc.) obendrauf.

Grüße

Das gute A
2008-10-14, 10:32:20
Was willst du da noch verkürzen ?

Die Ausbildungen in der Bundeswehr sind doch eh schon verkürzt.

Statt 3 Jahre machst du dort alles in 21 Monaten. So z.B. bei Fachinformatiker.

Was mich eher wundert das er nach 11 Jahren schon Major ist.

Ich habe schon etliche Offiziere getroffen die bis 12 Jahre machen, keiner von denen ist über Hauptmann.

Sicher das er Major ist?
Noch dazu muss er auch schon SAZ sein. Und wird es nicht erst. Wenn er nichts unternimmt in sachen Verlängerung ist er automatisch draußen. Er wird nicht ohne Antrag in den Stand eines BS (Berufssoldaten [das ist glaub ich das was du meinst]) übernommen. Und da er Offizier ist hat er sogar glaub ich nen anspruch auf 5 Jahre vollzeit BfD (Berufsförderungsdienst) durch die kann er seine Ausbildung machen und bekommt es von denen Bezahlt. Noch dazu bekommt er solange er noch lernt 90% seines letzten Bruttogehaltes für die Dauer der Übergangsgebürnise glaub 23 Monate lang. Wenn er Arbeitslos ist so um die 80% und wenn er Arbeitet 75% und muss die Übergangsgebürnise mit Lohnsteuerklasse 6 versteuern lassen. Also frage ich mich warum er sich da nun Gedanken macht. Er könnte sogar jetzt schon in die Vollzeitausbildung gehen. Hätte er auch schon eher. Er ist ja null Informiert. Sogar Unteroffiziere die keine Ausbildung IN der Bundeswehr gemacht haben dürfen 1,5 Jahre vor Dienstzeitende schon in Vollzeit BfD gehen.

Also, Fakt ist: 60 Monate hat er Zeit seitens der Bundeswehr. Und JA, er ist Major. Er müsste jetzt, Endes des Jahres, entscheiden ob er Berufssoldat wird oder eben aussteigt - darum wird er die Bundeswehr alsbald darüber in Kenntnis setzen.

Warum und weshalb das nun etwas kurzfristiger alles vonstatten geht hat pers. Gründe, die hier nicht zu erörtern sind. Dass er schon eher so etwas hätte machen können ist ebenfalls klar, stand aber vor einigen Monaten noch nicht zur Debatte. Das hat mit "null informiert" nix zu tun. Ich kann nur die Infos weitergeben, die ich von ihm habe, dass da evtl Lücken sind ist ja klar.

Gruß

Speznaz
2008-10-14, 10:32:46
Hi, nein - er muss nicht studiert haben wenn er Major ist. Er hat nur eine Ausbildung (wie geschrieben) und nach 10 Jahren die Prüfung abgelegt und ist jetzt Major.

Studieren möchte er auf keinen Fall, sondern: Kaufmännische Ausbildung + Weiterbildung (z. B. Personalfachmann etc.) obendrauf.

Grüße
bleibt aber immernoch der umstand, dass er ohne eigens gestellten antrag kein BS wird. wenn er also raus will stellt er einfach keinen antrag auf übernahme in BS status und gut ist.

Das gute A
2008-10-14, 10:33:18
siehe meine zeitlgleiche Antwort oben drüber ;)

Speznaz
2008-10-14, 10:35:54
wenn ich da nich was verwechsel hat er NACH seinen 12 jahren 3 jahre BfD zeit. die vollen 60 moante hat man nur, wenn man schon zwei jahre vor seinem ende (also nach zehn jahren dienst) in BfD geht.
ich kann ma versuchen heute was genaues in erfahrung zu bringen.

Kladderadatsch
2008-10-14, 10:37:45
Hi, nein - er muss nicht studiert haben wenn er Major ist. Er hat nur eine Ausbildung (wie geschrieben) und nach 10 Jahren die Prüfung abgelegt und ist jetzt Major.
achso, ich wusste gar nicht, dass das geht. ich dachte, ohne studium ist da beim unteroffizier schluss. (so hatte ich jedenfalls die prospekte verstanden) oder ist das heute vielleicht anders als damals?
ps.: sry für ot.

Das gute A
2008-10-14, 10:39:20
wenn ich da nich was verwechsel hat er NACH seinen 12 jahren 3 jahre BfD zeit. die vollen 60 moante hat man nur, wenn man schon zwei jahre vor seinem ende (also nach zehn jahren dienst) in BfD geht.
ich kann ma versuchen heute was genaues in erfahrung zu bringen.

MAch das mal. Vielleicht waren es 10 oder 12 Jahre, die er schon dabei ist. Faktum ist, dass er diese 60 Monate hat - er hat ja schon mit den berufsinternen Beratern bei der Bundeswehr gesprochen. Also beißt euch da nicht so fest, sondern seht diese 60 Monate BfD mal als Fakt an, das ist denke ich schon korrekt so.

Grüße

Das gute A
2008-10-14, 10:40:23
achso, ich wusste gar nicht, dass das geht. ich dachte, ohne studium ist da beim unteroffizier schluss. (so hatte ich jedenfalls die prospekte verstanden) oder ist das heute vielleicht anders als damals?
ps.: sry für ot.

Ist Heute anders. Lies mal bei Wikipedia, der Artikel ist faktisch richtig. Er ist definitiv Major, hab ich auf seinem Zeugnis und seinem Dienstausweis am Wochenende gesehen und er sagte das auch - und studiert hat er definitiv nicht.

Grüße

JasonX
2008-10-14, 11:02:20
Ne, aber dann bist du nicht Fachdienst sondern Truppendienst. @ gutes A

Wie gesagt, einfach zum BfD heini. Sagen das er eine Ausbildung machen will. Am besten gestern. Und er wird jetzt schon ausgekleidet. Weil der Dienstherr dazu verpflichtet ist ihm die Zeit frei vom Dienst zu stellen.

Und es reicht die Ausbildung vor der Bundeswehr auch schon. Er kann seine Ausbildung allein deshalb schon um 1 Berufsausbildungsjahr verkürzen lassen. Und fängt gleich im 2ten Lehrjahr an. Nur ganz ehrlich würde ich nicht machen weil er dann nicht mehr 90% vom gehalt bekommt sondern weniger wenn er über einer bestimmten Gehaltsgrenze ist. Außer er macht dannach bevor er sich nach nem Arbeitsplatz umschaut noch lauter Fortbildungen. Er muss sich nur klar sein ab dem ersten Monat wo der BfD zahlt verstreichen seine 60 Monate. D.H. Ist er mit der Ausbildung fertig. Muss er gleich weiterlernen weil sonst die Restlichen 36 Monate flöten gehen wenn er dannach nichts mehr macht. Sollte er also ein Jahr nach der Ausbildung weiter machen wollen mit Lernen dann bekommt er nur noch 24 Monate zuschuss. Also würde ich gleich Natlos die 60 Monate mich bilden bis zum Anschlag. Er kann natürlich auch eher den zuschuss verlieren. Weil er dafür auch nur einen Maximalbetrag hat. Bei Z4 ist es 2990,45€. Wie es bei Z12 aussieht. Ka.

Speznaz
2008-10-14, 11:38:32
Ne, aber dann bist du nicht Fachdienst sondern Truppendienst. @ gutes A



eher andersrum. im fachdienst kann man auch ohne studium offz werden. wir ham hier bei uns genug rumlaufen die nicht studiert haben.
seltsammerweise hieß es aber immer (bzw heißt es immernoch), dass bei denen bei stabshauptmann schluss is (praktisch also hauptmann). :confused:

astro
2008-10-14, 11:44:50
eher andersrum. im fachdienst kann man auch ohne studium offz werden. wir ham hier bei uns genug rumlaufen die nicht studiert haben.
seltsammerweise hieß es aber immer (bzw heißt es immernoch), dass bei denen bei stabshauptmann schluss is (praktisch also hauptmann). :confused:
Ist auch so. Stabsoffizier, also ab Major aufwärts, geht nur in der truppendienstlichen Laufbahn, Fachdiener werden max. (Stabs-)hauptmann.
Allerdings gibt es durchaus viele Stabsoffiziere ohne Studium. Gerade die älteren Piloten sind so ein Fall. Mittlerweile werden aber im Truppendienst kaum noch Offiziere ohne Studium eingestellt (zu mindestens war es vor 1,5 Jahren noch so. Ich spreche hier nur für die Luftwaffe.).

Speznaz
2008-10-14, 11:54:27
mitlerweile will die bundeswehr, dass jeder pilot luft- und raumfahrttechnik studiert. (also sowohl LW als auch heer)

JasonX
2008-10-14, 11:59:36
eher andersrum. im fachdienst kann man auch ohne studium offz werden. wir ham hier bei uns genug rumlaufen die nicht studiert haben.
seltsammerweise hieß es aber immer (bzw heißt es immernoch), dass bei denen bei stabshauptmann schluss is (praktisch also hauptmann). :confused:


STOP:

Die werden zuversetzt von woanders, so einen hatten wir auch in der S6
Und die anderen Offze die gleich nach dem Studium reinkommen, sind abbrecher und fristen ihre Zeit einfach nur noch ab.

(del)
2008-10-14, 18:42:38
Viel interessanter finde ich an diesem speziellen Fall, dass man den Herrn Major scheinbar bis kurz vor Zapfenstreich noch die Möglichkeit lässt, BS zu werden. Ich kenne es eigentlich nur so, das man nach Jahrgängen aufgerufen wird, also ein fest definiertes Zeitfenster hat um sich für eine längerfristige "Anstellung" zu bewerben. Und das der gute Mann nach 11 Jahren Major ist, finde ich in der Tat auch etwas suspekt. Gerade unter dem Hintergrund, das er nicht BS ist.

Ist das so ein Typ Marke Brenner oder Marke Dusel? Oder beides? :D

Speznaz
2008-10-14, 19:19:44
also, als SaZ12 hat man anspruch auf 5 jahre BfD; 2 während der dienstzeit (also nach 10 jahren) und drei hinten rangehangen. wenn man aus spaß an der freude 12 jahre dienst macht, hat man nurnoch 3 jahre BfD.

Lawmachine79
2008-10-14, 19:22:33
1) Nur Berufssoldaten können Major werden. Um Major im aktiven Dienst zu werden muss man an der Laufbahnprüfung des höheren Dienstes teilnehmen (und sie bestehen) - nur Berufsoldaten werden zur Laufbahnprüfung zugelassen.
2) Mindestdienstzeit zum Major: 9 Offizierdienstjahre (Fliegerischer Dienst, KSK: 8,5Jahre - davon gibt es aber nur Berufsoffiziere und keine SAZ 12). Man kann erst nach 3 Jahren zum Leutnant befördert werden. Also: Mindestzeit zum Major: 12 Jahre (11 Fliegerischer Dienst / KSK). Vorher ist es nicht möglich Major zu werden. Wer pünktlich nach 9 (8) Offizierdienstjahren Major wird hat i.d.R ein Hochschulstudium mit einer niedrigen 1,x und einer Beurteilung, nach der er über Wasser gehen und fliegen kann (ohne Fluggerät), eigentlich werden nur Offiziere, die die Generalstabsausbildung durchlaufen pünktlich Major.
3) Diese 60 Monate Berufsausbildung bekommen nur Zeitsoldaten mit einer Verpflichtungszeit von 12 Jahren und mehr.
4) Von den 60 Monaten ist er nur 24 Monate bei der Bundeswehr und bekommt sein volles Gehalt. Die restlichen 36 Monate ist er kein Soldat mehr und bekommt 75% seiner vorherigen Bezüge, sollte die Berufsausbildung ein Hochschulstudium sein, 90%. Studiengebühren bekommt er zurückerstattet.

Stormtrooper
2008-10-14, 20:47:28
Edit...
Der Thread hat ja schon 2 Seiten. :-)
Und Warmachine hat ja schon die Soldatenlaufbahnordung gepostet.
Also von mir auch ein es geht nicht.

Das gute A
2008-10-14, 20:53:58
Edit...
Der Thread hat ja schon 2 Seiten. :-)
Und Warmachine hat ja schon die Soldatenlaufbahnordung gepostet.
Also von mir auch ein es geht nicht.

Was geht nicht? :confused:

Ich bringe morgen mal in Erfahrung, wie lange und was genau - dann wird es sicher einfacher.

Edit: DANKE @ Warmachin79, sehr schön und einfach zusammengefasst

Grüße

Stormtrooper
2008-10-15, 06:31:24
Was geht nicht? :confused:

Ich bringe morgen mal in Erfahrung, wie lange und was genau - dann wird es sicher einfacher.

Edit: DANKE @ Warmachin79, sehr schön und einfach zusammengefasst

Grüße


Lt Soldatenlaufbahnverordnung ist es unmöglich mit 11 Jahren Dienstzeit Major zu sein, eben weil es 36 Monate dauert bis zum Leutnant und nochmal 9 Jahre dann zum Major.

Warmachine79 hat aber auch nicht ganz Recht, Major kann/konnte man auch ohne den Status eines Berufssoldaten werden.
Mit BO41 gehts auch. :-D

JasonX
2008-10-15, 08:10:39
1) Nur Berufssoldaten können Major werden. Um Major im aktiven Dienst zu werden muss man an der Laufbahnprüfung des höheren Dienstes teilnehmen (und sie bestehen) - nur Berufsoldaten werden zur Laufbahnprüfung zugelassen.
2) Mindestdienstzeit zum Major: 9 Offizierdienstjahre (Fliegerischer Dienst, KSK: 8,5Jahre - davon gibt es aber nur Berufsoffiziere und keine SAZ 12). Man kann erst nach 3 Jahren zum Leutnant befördert werden. Also: Mindestzeit zum Major: 12 Jahre (11 Fliegerischer Dienst / KSK). Vorher ist es nicht möglich Major zu werden. Wer pünktlich nach 9 (8) Offizierdienstjahren Major wird hat i.d.R ein Hochschulstudium mit einer niedrigen 1,x und einer Beurteilung, nach der er über Wasser gehen und fliegen kann (ohne Fluggerät), eigentlich werden nur Offiziere, die die Generalstabsausbildung durchlaufen pünktlich Major.
3) Diese 60 Monate Berufsausbildung bekommen nur Zeitsoldaten mit einer Verpflichtungszeit von 12 Jahren und mehr.
4) Von den 60 Monaten ist er nur 24 Monate bei der Bundeswehr und bekommt sein volles Gehalt. Die restlichen 36 Monate ist er kein Soldat mehr und bekommt 75% seiner vorherigen Bezüge, sollte die Berufsausbildung ein Hochschulstudium sein, 90%. Studiengebühren bekommt er zurückerstattet.

Die 75% gibt es nur bei Erwerbstätigkeit und mit lohsteuerklasse 6, bei Arbeitslosigkeit zahlt die Bundeswehr mehr.

Und ich war letztens beim BfD wenn er die Gebüren vom BfD zahlen lässt, zahlen die nur die 36 Monate lang das Studium und was drüber hinaus geht, auch wenn er seinen verfügungsrahmen nicht erreicht hat verfällt einfach.
Das hat mir der Berater erst vor 2 Wochen gesagt.

Das gute A
2008-10-15, 08:49:04
Lt Soldatenlaufbahnverordnung ist es unmöglich mit 11 Jahren Dienstzeit Major zu sein, eben weil es 36 Monate dauert bis zum Leutnant und nochmal 9 Jahre dann zum Major.

Warmachine79 hat aber auch nicht ganz Recht, Major kann/konnte man auch ohne den Status eines Berufssoldaten werden.
Mit BO41 gehts auch. :-D

Achso, ok... dann ist es klarer. Es kann ja auch sein, dass er doch schon 12 Jahre bei der Bundeswehr ist - ich hatte das nicht schriftlich von ihm, sondern nur so gesagt bekommen mit einer Flut weiterer Informationen.

Er soll mir das mal schriftlich zusammenfassen, dann poste ich das hier.

Grüße

Das gute A
2008-10-15, 08:50:21
Die 75% gibt es nur bei Erwerbstätigkeit und mit lohsteuerklasse 6, bei Arbeitslosigkeit zahlt die Bundeswehr mehr.

Und ich war letztens beim BfD wenn er die Gebüren vom BfD zahlen lässt, zahlen die nur die 36 Monate lang das Studium und was drüber hinaus geht, auch wenn er seinen verfügungsrahmen nicht erreicht hat verfällt einfach.
Das hat mir der Berater erst vor 2 Wochen gesagt.

Das mit dem Studium stimmt - das sagte mein Kumpel auch. Er hätte maximal 7 Semester (Bachelor-Studiengang quasi) Zeit, mehr würde nicht finanziert werden.

Während dieser Zeit bekäme er 80% seines Lohns meinte er, kann das sein? Ich lese hier nur was von 90% bzw. 75%... aber egal, ich frag noch mal nach.

Gruß

Stormtrooper
2008-10-15, 11:50:36
Wenn er Schule macht bekommt er 90%, wenn er nichts macht bekommt er 75% und wenn er arbeitet und kommt über einen bestimmten Satz bekommt er nur noch 60%.

Lawmachine79
2008-10-15, 17:37:23
Lt Soldatenlaufbahnverordnung ist es unmöglich mit 11 Jahren Dienstzeit Major zu sein, eben weil es 36 Monate dauert bis zum Leutnant und nochmal 9 Jahre dann zum Major.

Warmachine79 hat aber auch nicht ganz Recht, Major kann/konnte man auch ohne den Status eines Berufssoldaten werden.
Mit BO41 gehts auch. :-D
BO41 sind Berufssoldaten. Die gehen halt nur mit 41 in Pension - bevor jemand auf dumme Gedanken kommt - BO41 sind nur Strahlflugzeugführer.
Das mit dem Studium stimmt - das sagte mein Kumpel auch. Er hätte maximal 7 Semester (Bachelor-Studiengang quasi) Zeit, mehr würde nicht finanziert werden.

Während dieser Zeit bekäme er 80% seines Lohns meinte er, kann das sein? Ich lese hier nur was von 90% bzw. 75%... aber egal, ich frag noch mal nach.

Gruß
Er hat 5 Jahre, also 60 Monate Zeit. Das sind 10 Semester. Wenn er studiert, an einer vom Berufsförderungsdienst anerkannten Hochschule (und das sind eben alle "handelsüblichen" Universitäten) bekommt er die ersten 24 Monate 100%, die letzten 36 Monate 90%.

Man wird vom Berufsförderungsdienst auch gut beraten, die sind extra dafür da und machen das in der Regel auch gut, besser als ein Forum :).

Das gute A
2008-10-24, 14:09:17
Hallo,

besser spät als nie, hier die Antwort meines Freundes. Leider hatte ich ein paar Fehlangaben meinerseits, ich hoffe es gibt Aufklärung.

"Momentan bin ich Oberfeldwebel bei der Bundeswehr und habe eine Dienstzeit
von 9 Jahren und 10 Monaten. Verpflichtet habe ich mich auf eine Dauer von
12 Jahren.

Somit bin ich ein SaZ12 (SaZ = Soldat auf Zeit!). Ich habe wärend der
Dienstzeit (quasi ab dem 01.01.2009) 24 Monate Zeit eine berufsfördernde
Maßnahme und nach meiner Dienstzeit (diese endet am 31.12.2010) 36 Monate Zeit eine durch den BFD (Berufsförderungsdienst = Unterstützende Institution für Soldaten bei der Durchführung von Studien- und Berufsmaßnahmen/Ausbildungen) unterstützte Berufsmaßnahme
durchzuführen.

24 Monate = Status Soldat, Versicherung und Bezahlung erfolgt durch die
Bundeswehr
36 Monate = Zivilist .... Weiterzahlung von 75% meiner letzten Gehaltsbezüge
bei der Bundeswehr. Berufsunterstützende Maßnahmen finanzieller Art falls
noch Mittel von meinem Ausbildungsetat von ca. 12000 Euro vorhanden sind.

Hier erfolgt die Absicherung halt über meine 75% ..."


So, das ist Fakt und beantwortet schon fast alles, oder? Tut mir leid, dass ich Euch da falsche Infos vorher gegeben habe.

Grüße

The Heel
2008-10-24, 16:13:02
wow, da hast dich im dienstgrad aber ganz schön getäuscht ;)

Das gute A
2008-11-18, 16:05:06
Hallo, ich rolle das nochmal auf:

Planung von ihm, oder Idee, wäre, dass er einen Betriebswirt (VWA) macht, Dauer wären 12 Monate und er könnte im Januar 2009 direkt beginnen.

Danach dann eine Weiterbildung oder berufsfördernde Maßnahme noch obendrauf, im kaufm. Bereich.

Sein Ziel ist ja früher oder später, ins Personalwesen einzusteigen, da ihm der Umgang mit Menschen sehr gut liegt und er das gerne machen würde.

Voraussetzungen für den Betriebswirt (VWA) wären:
• Fachoberschulreife und
• eine abgeschlossene Berufsausbildung

Hat er, ist ja ausgebildeter KFZ-Mechaniker, somit hat er eine Ausbildung vor der Bundeswehrzeit bereits absolviert gehabt.

Was meint ihr, sind die Pläne realistisch? Was würdet ihr im raten? Bin euch echt dankbar für möglichst konstruktive Vorschläge, das ist mir ne echte Freundschaftsangelegenheit, ich kenne den Kumpel seit über 15 Jahren...

Grüße

Stormtrooper
2008-11-18, 16:40:46
Hmm, der braucht doch bloß zu nem BfD Berater gehen ...
Die müssen ihm das schließlich auch genehmigen.

Das gute A
2008-11-18, 16:42:20
Hmm, der braucht doch bloß zu nem BfD Berater gehen ...
Die müssen ihm das schließlich auch genehmigen.

Na klar, das hat er auch getan und tut es noch. Es geht nur darum, dass man ja auch Eigeninitiative zeigen sollte und ich wissen wollte, ob seine Vorstellungen oder Pläne prinzipiell sinnvoll wären...

Grüße