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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie fotografiert man etwas so, daß das Foto eindeutig als Original beweisbar ist?


Gast
2008-10-19, 03:04:23
Mal angenommen morgen mittag fliegt über meinen Garten ein extraterestrisches UFO.
(also eines mit grünen Mänchen drin)

Und ich habe gerade eine Fotokamera oder Videokamera zur Hand.

Wie mache ich nun von diesem Objekt Fotos oder einen Film genau so, daß man mir am Ende nicht vorwerfen kann, daß das Objekt nur ein gutes CGI Foto wäre?


Gibt es da irgendetwas, was man durch CGI und ähnliche Effekte nicht fälschen kann?


Was wäre z.b. wenn ich zwischen der Videokamera und dem UFO ein Glas Wasser durchreiche.
Mit Renderprogrammen müßten die Spiegelungen und Lichtbrechungen im Wasserglas dann doch sehr schwer nachahmbar sein, oder?
Wäre ein Wasserglas also eine gute Technik um die beweisbarkeit des Fotos/Filmes zu untermauern?

Wenn nein, was für Alternativen gäbe es noch?

Mark
2008-10-19, 03:28:50
Mit genug Aufwand kann man jedes Foto bzw jeden Film fälschen. Die Brechung vom Wasserglas, halte ich garnicht mal für so schwierig, es braucht eben nur genug Rechenleistung und Zeit bis es real aussieht.

Ich glaube sowas würde sich nur durch die reine Masse von Videoaufnahmen von verschiedenen Leuten beweisen lassen

Daredevil
2008-10-19, 03:31:05
Keine Digitale Kamera

Gast
2008-10-19, 05:57:15
Mit genug Aufwand kann man jedes Foto bzw jeden Film fälschen. Die Brechung vom Wasserglas, halte ich garnicht mal für so schwierig, es braucht eben nur genug Rechenleistung und Zeit bis es real aussieht.

Das würde aber bedeuten, daß es perfekte CGI Renderer gibt.

Zeit ist nicht alles, es muß auch das physikalische Modell, daß mit der Software simuliert wird stimmen.

AlSvartr
2008-10-19, 10:28:38
Wird hier davon ausgegangen, dass das Bild _nur_ synthetisch generiert und nicht mehr von Hand nachbearbeitet wird? (ich denke zwar, dass das für die eigentliche Aussage keinen Unterschied macht, aber doch wohl für den Anspruch an den "Fälschungsrenderer" ;))

Gast
2008-10-19, 10:42:29
fälschbar ist prinzipiell alles, der beste beweis dürfte immer noch sein eine analoge kamera zu verwenden und das negativ als beweis vorzulegen.

IVN
2008-10-19, 10:51:55
Mit Film fotografieren. Wobei man auch da bechaubten kann das es eine Fälschung ist, wenn z.B. statt einem UFO (klar erkennbares fliegendes Objekt), nur irgendein Punkt, dunkle Scheibe, verwackelte Scheiße von einem Foto, zu sehen ist.

Aber auch ein RAW kan gut als Beweis dienen, wenn das Bild:

1) Nicht verwackelt,

2) nicht extrem körnig,

3) das UFO nicht ein, fast unkennbarer, einzelner Pixel sein soll,

....

Hauptsache ist, man muss das UFO, gut erkennen können, die Belichtung muss stimmen, und das Bild muss scharf sein, damit die Überprüfung der Echtheit überhaupt möglich ist.

Die Quali ist also entscheidend.

darph
2008-10-19, 10:53:16
Es gibt, für Versicherungen gedacht, Module von den Kameraherstellern, mit denen sich digitale Negative, also RAWs, signieren lassen. Die können dann zumindest nicht mehr verfälscht werden, ohne daß die Signatur ungültig wird.

Allerdings kauft sich vermutlich keiner dieses Set, weil er vielleicht mal ein Ufo sehen könnte.

Generell sollte das Kamera-RAW Beweis genug sein, die Sensordaten zu fälschen, dürfte wohl einen unangemessen hohen Aufwand darstellen. Sofern das überhaupt möglich ist (ist es das?).

IVN
2008-10-19, 10:59:12
Es gibt, für Versicherungen gedacht, Module von den Kameraherstellern, mit denen sich digitale Negative, also RAWs, signieren lassen. Die können dann zumindest nicht mehr verfälscht werden, ohne daß die Signatur ungültig wird.

Allerdings kauft sich vermutlich keiner dieses Set, weil er vielleicht mal ein Ufo sehen könnte.

Generell sollte das Kamera-RAW Beweis genug sein, die Sensordaten zu fälschen, dürfte wohl einen unangemessen hohen Aufwand darstellen. Sofern das überhaupt möglich ist (ist es das?).
Für Otto Normalverbraucher, glaube ich eher nicht. Keine RAW-Entwicklungssoftware, die ich kenne, erlaubt es RAWs zu retuschieren und sie dann wieder als RAWs zu speichern.

Ich bin mir aber sicher, das jemand der lange genug sucht, auch einen Weg findet.

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Wie der Gast oben schon schrieb, sollte der Farbnegativfilm der schwierigste zu manipulieren sein. Jeder der einen solchen z.B. digital abfotografiert hat, und den Weissabgleich anppasen wollte, weiß wie schwer es ist die normalen Farben anhand der Invertierten (die man sieht) auch nur abzuschätzen.
Und genau das muss man können (neben Malen - eine ruhige Hand und scharfe Augen sind auch von Vorteil).

Das ist trotzdem nur gut genug um jemanden ohne forensische Kenntnisse über den Tisch zu ziehen. Wie siehts aus wenn man den ausgeritzten und neu angemalten UFO-Teil des Negativs einer gründlichen Laboranalyse unterzieht?

Monkey
2008-10-19, 11:37:26
Generell sollte das Kamera-RAW Beweis genug sein, die Sensordaten zu fälschen, dürfte wohl einen unangemessen hohen Aufwand darstellen. Sofern das überhaupt möglich ist (ist es das?).


bin mir sehr sehr sicher das es dafür ne software gibt. aber ich find den link grade nicht

Gast
2008-10-19, 12:17:11
Es gibt, für Versicherungen gedacht, Module von den Kameraherstellern, mit denen sich digitale Negative, also RAWs, signieren lassen. Die können dann zumindest nicht mehr verfälscht werden, ohne daß die Signatur ungültig wird.

zumindest die versicherungssachverständigen die ich kenne verwenden in der regel ganz normale kompaktkameras.


Generell sollte das Kamera-RAW Beweis genug sein, die Sensordaten zu fälschen, dürfte wohl einen unangemessen hohen Aufwand darstellen. Sofern das überhaupt möglich ist (ist es das?).

digitale daten sind nur logische 1en und 0en, natürlich ist es prinzipiell möglich auch diese zu manipulieren, der aufwand dafür ist aber schon um einiges größer.

Gast
2008-10-19, 16:38:00
Generell sollte das Kamera-RAW Beweis genug sein, die Sensordaten zu fälschen, dürfte wohl einen unangemessen hohen Aufwand darstellen. Sofern das überhaupt möglich ist (ist es das?).

Wenn man Zugriff auf die Kamera hat, und da könnte ein Fälscher ja seine eigene nehmen, dann genügt es, wenn er eine schwarze oder weiße Fläche fotografiert und die Sensorabweichungen dann auf das gefälschte gerenderte Bild quasi wie ein Stempel aufdruckt.