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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Als IT-Fachkraft arbeiten, aber wo?


BodyLove
2008-10-19, 16:20:10
hi,

ich bin bald fertiger Informatiker mit einem Master und ich schaue mich um, wo ich am Besten/ am Meisten Geld verdiene. Ich komme aus dem Raum Rhein-Neckar und die Möglichkeiten hier einen Job zu bekommen ist sehr gut. An einen Job zu kommen ist wohl ein kleines Problem. Ein viel größeres Problem ist einen Job zu bekommen, der gut bezahlt ist.

Leider finde ich im WWW nicht wirklich gute und zuverlässige Angaben, wieviel man in Deutschland, aber auch im Ausland und Durchschnitt in einer Branche verdient. Ich habe einige Freunde, die schon fertig und voll im Berufsleben integriert sind, gefragt, was sie am Anfang verdient haben. Die Antworten waren meistens zwischen 2500 und 3000€ brutto, was ich eigentlich schon als gering einstufe. Einer verdient sogar nur 2000€ Brutto und das finde ich schon mehr als unverschämt. Aber klar, was bleibt ihm anderes übrig.;(

Meine Frage stelle ich an all die Informatiker hier im Forum. Wie viel verdient ihr und was macht ihr hier. Vor allem aber interessieren mich die Infos der Informatiker aus Österreich, Schweiz und Luxemburg. Da ich nicht gänzlich abgeneigt bin dort hin auszuwandern.

atlantic
2008-10-20, 07:57:32
ich verschieb mal ins OT, denke, da paßt das besser. :wink:

redpanther
2008-10-20, 08:24:46
Das ganze ist ja Branchen-, Regionen- und Berufserfahrungabhängig.
Da macht so eine einfache Umfrage wenig bis keinen Sinn.

mapel110
2008-10-20, 08:37:09
Ich bin auch fast fertig mit der Ausbildung zum FIAE in einem Berufsförderungswerk. Mir wurde gesagt, dass ich von 1800-2500 so ziemlich alles erwarten kann als Berufsanfänger. Region ist NRW Ruhrgebiet. Aber bei mir dürften die Erwartungen ohnehin geringer sein, weil ich ja nur eine schulische Ausbildung(2 Jahre) habe.

Mr. Lolman
2008-10-20, 08:43:04
hi,

ich bin bald fertiger Informatiker mit einem Master und ich schaue mich um, wo ich am Besten/ am Meisten Geld verdiene.

So wird das gleich mal garnix. Such dir lieber eine Stelle wo dir das Betriebsklima zu 100% zusagt. Denn du wirst künftig unter der Woche die Hälfte deines Tages in deinem Job verbringen und die paar müden Euro die du vll irgendwo mehr verdienen kannst, kannst du dann ohnehin nur am WE, oder in deiner restlichen Freizeit ausgeben. Sich dafür abzurackern und dafür vll. den halben Tag unzufrieden zu sein, geht auf Dauer nicht gut.

Ich selbst hab aus dem Grund ein Jobangebot ausgeschlagen, wo ich Netto das bekommen hätte, was ich aktuell Brutto verdiene.

Shink
2008-10-20, 09:13:37
Ein viel größeres Problem ist einen Job zu bekommen, der gut bezahlt ist.

Leider finde ich im WWW nicht wirklich gute und zuverlässige Angaben, wieviel man in Deutschland, aber auch im Ausland und Durchschnitt in einer Branche verdient. Ich habe einige Freunde, die schon fertig und voll im Berufsleben integriert sind, gefragt, was sie am Anfang verdient haben. Die Antworten waren meistens zwischen 2500 und 3000€ brutto, was ich eigentlich schon als gering einstufe. Einer verdient sogar nur 2000€ Brutto und das finde ich schon mehr als unverschämt.
Da sehen die Anfangsgehälter hier in Österreich (Salzburg) auch nicht viel anders aus (naja, 2000€ hab ich noch nie gehört aber 2500€-3000€ klingt realistisch). In Schweiz/Liechtenstein gibt es halt weniger Steuern, sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer, somit ist es natürlich mehr.

Die Sache ist die dass die Firmen nicht wissen können was sie von dir erwarten können. Also ist das Anfangsgehalt für eine gute, sichere Stelle sicher nicht die Welt; allerdings ist anzunehmen dass man in nicht allzu ferner Zeit mehr bekommt (wenn Leistung, Einsatz und Zuverlässigkeit stimmen).

sun-man
2008-10-20, 09:49:35
Das "meiste" Geld verdienst Du nur wenn Du richtig klotzt. Aber als Informatiker unter 30 sollte das mit entsprechenden Wochenstunden gehen :D

Das beste Geld verdienst Du dort wo Du zufrieden bist, das Team geil ist und die Umgebung stimmt. Zeitdruck ist ab und an normal, 2 Jahre mit >60h/Woche als Dauerzustand sicherlich nicht.

Als Berufseinsteiger 3000€ wenig zu finden ist doch schon etwas vermessen, was glaubst Du denn was Du bist? Nicht mehr als ein "studierter Dödel" ohne Berufserfahrung, ohne Wissen wie sowas läuft.

Du kannst im Prinzip jedes Gehalt verlangen, solltest aber bedenken das draussen u.U. 10 weitere Leute mit mehr Erfahrung stehen die denselben Job machen wollen. Beweise das Du etwas kannst, dann kannst Du in 2-4 Jahren schon bei >4500€ sein. Bis dahin wirst Du auch als studierter IT Fachmann erstmal kleine Brötchen backen müssen - oder wirst gesundheitlich/seelisch so ausgenommen wie jemand der Akord arbeitet.

(alles meine Meinung)

_Gast
2008-10-20, 09:54:44
...ich schaue mich um, wo ich am Besten/ am Meisten Geld verdiene.Dann ist Informatik definitiv die falsche Berufswahl.

Eine gute Quelle ist wie immer der c't-Gehaltsspiegel (http://www.heise.de/ct/08/06/104/).

daflow
2008-10-20, 10:36:29
Wenns nur ums Geld geht, dann schau dich nach 'nem ConsultingJob um und nachdem du dann eh' dauernd rumreisst, ists auch egal wo du angestellt bist, von daher würd ich schaun, daß es irgendne Großstadt ist ala London aufwärts. Btw. Sind Monatsgehälter u.U. auch relativ... jede Firma hat irgendwelche Sozialleistungen oder bietet z.B. 14 statt 12 Monatsgehälter oder sonstige Jahresboni, Bereitschaftsdienstzusatzleistungen... Würde das eher nach Jahresgehältern beurteilen.
Btw. was hast du denn während des Studiums so gemacht? Praktika/Masterarbeit in welche Richtung?

Shink
2008-10-20, 11:32:42
Sind Monatsgehälter u.U. auch relativ... jede Firma hat irgendwelche Sozialleistungen oder bietet z.B. 14 statt 12 Monatsgehälter oder sonstige Jahresboni, Bereitschaftsdienstzusatzleistungen... Würde das eher nach Jahresgehältern beurteilen.
Ach ja: In Österreich gibt es bei einer Anstellung überall mindestens 14 Monatsgehälter.

Mr. Lolman
2008-10-20, 11:38:59
Ach ja: In Österreich gibt es bei einer Anstellung überall mindestens 14 Monatsgehälter.

Dafür ist das Gehalt vgl mit D auch geringer...

RMC
2008-10-20, 11:50:11
Dafür ist das Gehalt vgl mit D auch geringer...

Right...um die 2500€ als Einstieg (ist in Ö fast überall gleich, +/- 200€), macht ~35k im Jahr (*14). Steuern sind bei dem Betrag ungefähr 33%, das 13. und 14. Gehalt wird niedriger besteuert.

BodyLove
2008-10-20, 12:16:20
Das ganze ist ja Branchen-, Regionen- und Berufserfahrungabhängig.
Da macht so eine einfache Umfrage wenig bis keinen Sinn.

Es soll ja auch keine repräsentative Umfrage bezüglich IT-Branchen mit Regionalen Abhängigkeiten sein. Es macht für einen Statistiker wenig wahrscheinlich wenig sinn, aber für mich hat es einen hohen nutzen.

So wird das gleich mal garnix. Such dir lieber eine Stelle wo dir das Betriebsklima zu 100% zusagt. Denn du wirst künftig unter der Woche die Hälfte deines Tages in deinem Job verbringen und die paar müden Euro die du vll irgendwo mehr verdienen kannst, kannst du dann ohnehin nur am WE, oder in deiner restlichen Freizeit ausgeben. Sich dafür abzurackern und dafür vll. den halben Tag unzufrieden zu sein, geht auf Dauer nicht gut.

Ich selbst hab aus dem Grund ein Jobangebot ausgeschlagen, wo ich Netto das bekommen hätte, was ich aktuell Brutto verdiene.

Das wird natürlich vorausgesetzt.;)

Da ich bis jetzt nur ein Praktikum vorweisen kann habe ich bis jetzt nicht soviele Vergleichmöglichkeiten mit anderen Firmen. Die jetzige Firma würde mich gerne behalten und bietet mir 3200€ anfangsgehalt, brutto versteht sich. Das Betriebsklima ist gut und man ist viel mit dem Auto unterwegs.

Ich weiß nicht, ob ich solch einen finanziellen Abschlag wie du es tatest auf mich nehmen würde. Z.Z. wohl eher nicht. Auch aus dem Grund frage ich ja nach.

Ich brauche Vergleichsmöglichkeiten.

@Shink

Vielen Dank.


Als Berufseinsteiger 3000€ wenig zu finden ist doch schon etwas vermessen, was glaubst Du denn was Du bist? Nicht mehr als ein "studierter Dödel" ohne Berufserfahrung, ohne Wissen wie sowas läuft.

Ja, das stimmt. Dem widerspreche ich nicht. Aber dafür biete ich meine Jugend, hohe Motivation, Flexibilität und Eifer an. Ich kann langfristig eine gute Investition an. Das sollte dem Personalchef natürlich klar sein.


Du kannst im Prinzip jedes Gehalt verlangen, solltest aber bedenken das draussen u.U. 10 weitere Leute mit mehr Erfahrung stehen die denselben Job machen wollen. Beweise das Du etwas kannst, dann kannst Du in 2-4 Jahren schon bei >4500€ sein. Bis dahin wirst Du auch als studierter IT Fachmann erstmal kleine Brötchen backen müssen - oder wirst gesundheitlich/seelisch so ausgenommen wie jemand der Akord arbeitet.


Natürlich, die Frage ist, bekommt man denn 4500€ im Monat wirklich. Wie ist denn die Gehaltslage hier in Deutschland. Es gab ja ein Artikel bei Spiegelonline wodrin es steht, dass in D im Europavergleich am meisten verdient wird.

Da verstehe ich nicht, wie man dann sagen kann, dass in der Schweiz jemand zwischen 6000 und 8000€ im Monat verdient.

RMC
2008-10-20, 12:20:50
Ja, das stimmt. Dem widerspreche ich nicht. Aber dafür biete ich meine Jugend, hohe Motivation, Flexibilität und Eifer an. Ich kann langfristig eine gute Investition an. Das sollte dem Personalchef natürlich klar sein.

Das ist nichts Besonderes, das wird überall schon erwartet. Du bist nur schlecht dran, wenn du nichts dergleichen kannst.

Face it: Du bist ein normaler Einsteiger ;)

Simon
2008-10-20, 12:23:14
Ein viel größeres Problem ist einen Job zu bekommen, der gut bezahlt ist.
Öhm, falsche Branche? :|


meistens zwischen 2500 und 3000€ brutto, was ich eigentlich schon als gering einstufe.
Geil, 3k€ brutto zu gering ;D
Wieviel Geld für wieviele Wochenstunden stellst du dir denn vor?

Mr.Fency Pants
2008-10-20, 12:27:26
Ja, das stimmt. Dem widerspreche ich nicht. Aber dafür biete ich meine Jugend, hohe Motivation, Flexibilität und Eifer an. Ich kann langfristig eine gute Investition an. Das sollte dem Personalchef natürlich klar sein.

Äh, ja genau. Exakt das bieten Tausende andere Leute auch. Also 2500-3000€ Einstiegsgehalt ist relativ normal und nicht als gering einzustufen. Wie RMC schon sagte: du bist Berufseinsteiger, da beisst die Maus keinen Faden ab. Und um jetzt die Vorraussetzungen für ein gutes Gehalt in ein paar Jahren zu legen, brauchst du Berufserfahrungen. Natürlich nicht zu unverschämten Konditionen, aber von nix kommt nix.

BodyLove
2008-10-20, 12:29:36
Dann ist Informatik definitiv die falsche Berufswahl.

Eine gute Quelle ist wie immer der c't-Gehaltsspiegel (http://www.heise.de/ct/08/06/104/).

Danke. Sehr aufschlussreich. Naja, was sollte ich sonst machen. IT macht mir spaß. Ich denke ich werde ein zweites Bachelor parallel zu meinem jetzigen machen, Wirtschaftsinformatik. Da kann ich evtl. sogar eine höhere Leitung übernehmen.

BodyLove
2008-10-20, 12:30:44
Geil, 3k€ brutto zu gering ;D
Wieviel Geld für wieviele Wochenstunden stellst du dir denn vor?

Ich bin nicht abgeneigt anfänglich 50std/Woche zu arbeiten.

Mr. Lolman
2008-10-20, 12:34:53
Natürlich, die Frage ist, bekommt man denn 4500€ im Monat wirklich. Wie ist denn die Gehaltslage hier in Deutschland. Es gab ja ein Artikel bei Spiegelonline wodrin es steht, dass in D im Europavergleich am meisten verdient wird.

Da verstehe ich nicht, wie man dann sagen kann, dass in der Schweiz jemand zwischen 6000 und 8000€ im Monat verdient.

In der Schweiz hat man auch entsprechend höhere Lebenshaltungskosten. Was zählt ist, was netto, abzüglich aller Kosten, übrig bleibt. Und da dürfte D im internationalen Vergleich ja ganz gut dastehen.

V.a. 3200€ bekommst du in Ö wahrscheinlich nirgendwo als Einstiegsgehalt. M.E. sind sogar die 2500€ etwas hochgegriffen (kommt natürlich auf die Tätigkeit draufan).

Shink
2008-10-20, 12:35:03
Dafür ist das Gehalt vgl mit D auch geringer...
Naja, mehr als 2000€ Brutto hab ich hier aber selbst für meinen Job neben dem Studium bekommen.

noid
2008-10-20, 12:35:04
Ich bin nicht abgeneigt anfänglich 50std/Woche zu arbeiten.

Sag das deiner Familie ;)

BodyLove
2008-10-20, 12:36:05
Sag das deiner Familie ;)

Welche Familie?;)

noid
2008-10-20, 12:36:36
Welche Familie?;)

Mit 50Std/woche wird das eh nie was ;)

Mr. Lolman
2008-10-20, 12:37:05
Naja, mehr als 2000€ Brutto hab ich hier aber selbst für meinen Job neben dem Studium bekommen.

Wo und für wieviel Wochenstunden?

Simon
2008-10-20, 12:42:08
Ich bin nicht abgeneigt anfänglich 50std/Woche zu arbeiten.
Du solltest ganz fix auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Du bist gewöhnlicher Berufsanfänger mit minimaler Berufserfahrung. Alles, was du anbietest ("Jugend, hohe Motivation, Flexibilität und Eifer") bieten tausende Andere auch. 50h/Woche ist wohl eher die Norm, bei deinen Vorstellungen hatte ich eher 70-80h/Woche + Überstunden erwartet ;) Und wenn dir dann 3000€/Monat brutto nich genug sind, hast du eindeutig die falsche Branche gewählt.

Ich kann hier Lolman absolut zustimmen. Lieber ein Job mit geilem Arbeitsklima und -kollegen als mehr Geld. Geld kannst du immer verdienen, deine Gesundheit lässt sich nicht so leicht wiederherstellen....


Naja, mußt du selber wissen...

RMC
2008-10-20, 12:44:20
Naja, mußt du selber wissen...

Naja woher? Mit welcher Erfahrung denn? :biggrin:

Sowas lernt man erst zu schätzen wenn mans hat. Vorher kann man ruhig Sprüche klopfen? 70 std/Woche? Kein Problem, hab ja keine Familie ;D Arbeitsklima? Solang die Kohle stimmt.. ;D ;D

/dev/NULL
2008-10-20, 12:49:00
Ich kenn verschiedene Sachen:
Bei großejn Firmen (Siemens, Bosch) haben oftmals ne Einstufung nach ERA/Tarif, wenn man da reinkommt (ziemlich unmöglich zZ) wird man als Master (Uni/Diplom) mit ERA 10/11 bei ~3200€ und 35/38 Stunden eigestellt.. dazu kommt noch ne Leistungszulage zwischen 0 und 20 (?) %

Ansonsten scheint bei meinen Kommilitionen (Master FH Nürnberg) zwischen 2800 und 3400€ im Monat drinnen zu sein. (Brutto exkl Weihnachtsgeld) im Schnitt bischen über 3000 für unterschiedliche Stundenanzahlen.

2000€ finde ich für einen Master "frech" und da würde ich lieber beim McD arbeiten, da gibt es immerhin noch Essensgutscheine *g*

Ich selber bekomme für 42Std (30Tage Urlaub) mit Berufserfahrung vorm Studium als Einstieg ~3200€, kann mir aber Überstunden auszahlen lassen und ggf durch Rufbereitschaften mehr verdienen.

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt zu sagen: bis zum Ende der Probezeit 3000€ danach 3X00€ - das aber schriftlich festhalten lassen.

Und 70Std pro Woche??? Da muß das Klima schon ganz toll sein.. ich bin arbeiten um zu leben, nicht um bei schlechter Bezahlung als Sklave zu vegitieren.

mapel110
2008-10-20, 12:53:51
Ist das nicht alles ein bisschen wenig für jemanden, der studiert hat? Da sind ja normal ausgebildete nicht weit weg. Ich hab damals in meinem Studium gehört, das Einstiegsgehalt fängt etwa bei 4000 € an. Ich mein, wofür hat man 4 oder 5 Jahre Studium investiert?!

RMC
2008-10-20, 12:58:42
Ist das nicht alles ein bisschen wenig für jemanden, der studiert hat? Da sind ja normal ausgebildete nicht weit weg. Ich hab damals in meinem Studium gehört, das Einstiegsgehalt fängt etwa bei 4000 € an. Ich mein, wofür hat man 4 oder 5 Jahre Studium investiert?!

Eine Mischung aus hübschem Marketing von der Uni, Urban Myth und elitäres, überhebliches Denken :)

Mr. Lolman
2008-10-20, 12:59:06
Ich hab damals in meinem Studium gehört, das Einstiegsgehalt fängt etwa bei 4000 € an. Ich mein, wofür hat man 4 oder 5 Jahre Studium investiert?!

Vll gar auf einer FH? Da wird einem viel erzählt.

mapel110
2008-10-20, 13:01:04
FH

Kann aber auch sein, dass das damals 1999 eher üblich war als heute, nach dem die Internetblase ja geplatzt ist?!

BoRaaS
2008-10-20, 13:01:30
Imho wird da nicht groß unterscheiden wenn man Berufseinsteiger ist. Die Chancen später mehr zu verdienen sind imho als Studierter größer.

/dev/NULL
2008-10-20, 13:02:35
Erzählen tuen das alle, aber niemand kennt jemanden der mit 4000€ Eingestiegen ist. (zumindest ist es bei mir so).
Die Studienjahre habe ich investiert um Mittelfristig Plätze besetzen zu können, die dem "Pöbel" nicht angeboten werden. Und wenn man einschlägige Berufserfahrung hat (z.B. nach 2 Jahren) und sich dann bewirbt sieht es sicherlich ganz anders aus..

Shink
2008-10-20, 13:24:36
Wo und für wieviel Wochenstunden?
Salzburg; 2250€ Brutto für 38.5 offizielle Stunden. All inclusive, also ohne eine einzige bezahlte Überstunde. Als Student im 2. Abschnitt (Bakk.) ohne Berufserfahrung.

Übrigens: Nebenjob wäre sicher keine schlechte Idee gewesen für den Threadstarter.

GBWolf
2008-10-20, 13:26:54
Da es hier um Einstiegsgehälter geht.

Ausgebildete (FISI, FIAÈ) Leute erhalten meist nur 1800-2000€ brutto!

Studierste steigen dann etwas über 2000€ brutto ein.

Das gilt für den ÖD.

Erzählt wird immer viel, ich kenne bisher auch keinen, der wesentlich mehr verdient hat als Einstieg.

Bei einem weiß ich, dass er ca. 3000 brutto bekommen hat, aber in einer Firma die Projekte an andere Firmen verkauft. Das heißt der Arbeitsplatz wechselt ständig zum jeweiligen Kunden.

Shink
2008-10-20, 13:31:26
Bei einem weiß ich, dass er ca. 3000 brutto bekommen hat, aber in einer Firma die Projekte an andere Firmen verkauft. Das heißt der Arbeitsplatz wechselt ständig zum jeweiligen Kunden.
Stimmt, solche Firmen gibt es nicht wenige und die zahlen tatsächlich ganz gut. Geht halt fast ein bisschen in Richtung Personalleasing. Wenn man nichts dagegen hat kann man hier mehr verdienen (man ist aber auch sehr ersetzbar dort).

Simon
2008-10-20, 13:38:29
Erzählt wird immer viel, ich kenne bisher auch keinen, der wesentlich mehr verdient hat als Einstieg.
Im Öffentlichen Dienst oder generell? Welche Region ist das? =)

Berni
2008-10-20, 13:42:33
2000€ brutto stimmt aber irgendwie überhaupt nicht mit den gängigen Gehaltsspiegeln überein...diese gehen zwar meist von großen Unternehmen aus aber ein Unterschied von ca. 1000€ erscheint mir doch etwas arg abwegig. Wenn ein Diplom-Informatiker für 2000€ brutto arbeitet wäre er meiner Meinung nach ganz schön blöd.

GBWolf
2008-10-20, 13:45:52
Dann schaut euch einfach die Gehaltstabellen an.

TVÖD im Westen. Für eine EG9 wird schon ein Studium oder mehrjährige Berufserfahrung vorrausgesetzt.

Traurig aber war.

Und in der Wirtschaft gilt auch weiterhin, kannst du ca. 30% draufrechnen, hat bisher fast immer gepasst im Vergleich.

noid
2008-10-20, 13:46:10
2000€ brutto stimmt aber irgendwie überhaupt nicht mit den gängigen Gehaltsspiegeln überein...diese gehen zwar meist von großen Unternehmen aus aber ein Unterschied von ca. 1000€ erscheint mir doch etwas arg abwegig. Wenn ein Diplom-Informatiker für 2000€ brutto arbeitet wäre er meiner Meinung nach ganz schön blöd.

Dito.

Berni
2008-10-20, 13:55:49
@GBWolf: Stimmen dann diese Aussagen von hier http://de.wikipedia.org/wiki/TV%C3%B6D#Eingruppierung nicht:
Qualifikationseckpunkte der neuen Entgeltordnung sollen sein:

Entgeltgruppen 1-4 für An- und Ungelernte
Entgeltgruppen 5-8 für mindestens 2- oder 3-jähriger Ausbildung
Entgeltgruppen 9-12 Fachhochschulstudium bzw. Bachelor
Entgeltgruppen 13-15 wissenschaftliches Hochschulstudium bzw. Master

Edit: Scheinbar ist es so, dass nach der Beschreibung der Stelle die Eingruppierung erfolgt. Dann ist der Abschluss praktisch egal...

BodyLove
2008-10-20, 14:33:55
Du solltest ganz fix auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Du bist gewöhnlicher Berufsanfänger mit minimaler Berufserfahrung. Alles, was du anbietest ("Jugend, hohe Motivation, Flexibilität und Eifer") bieten tausende Andere auch. 50h/Woche ist wohl eher die Norm, bei deinen Vorstellungen hatte ich eher 70-80h/Woche + Überstunden erwartet ;) Und wenn dir dann 3000€/Monat brutto nich genug sind, hast du eindeutig die falsche Branche gewählt.


Findest du nicht, dass du es etwas schwarz ausmalst? Neben meiner Ausbildung bringe ich noch meine Sprachtalente mit ein.:rolleyes: Ich bin der Sprachen, Deutsch, Englisch, Türkisch und Arabisch mächtig und besitze Grundkenntnisse in Franzözisch. Ich weiß nicht, warum ich mich unterm Wert verkaufen sollte? Zudem verdiene ich als Werkstudent in einer Fabrik 2200€netto. Würde ich übernommen werden, bzw. den Wunsch äußern dort zu arbeiten, bekäme ich immerhin 1900 bis 2100€ netto ausgezahlt. Daher kommen mir eben natürlich 3000€ brutto total wenig rüber.

_Gast
2008-10-20, 14:53:14
Salzburg; 2250€ Brutto für 38.5 offizielle Stunden. All inclusive, also ohne eine einzige bezahlte Überstunde. Als Student im 2. Abschnitt (Bakk.) ohne Berufserfahrung.Du hast 38,5 Stunden in der Woche gearbeitet und nebenher noch ein Vollzeitstudium belegt? Respekt!

Simon
2008-10-20, 15:05:43
Ich bin der Sprachen, Deutsch, Englisch, Türkisch und Arabisch mächtig und besitze Grundkenntnisse in Franzözisch.
Ah, sag das doch gleich ;)

Zudem verdiene ich als Werkstudent in einer Fabrik 2200€netto.
Öhm, na das ist mal überhaupt nicht vergleichbar. Als Werksstudent hast du und der Arbeitgeber kaum Ausgaben und Steuern. Ist klar, dass da am Ende mehr für dich übrig bleibt.

Daher kommen mir eben natürlich 3000€ brutto total wenig rüber.
Mhm, wenn du irgendwo signifikant mehr kriegst, poste deinen Arbeitgeber hier. Dann kriegst du auch noch lauter Prämien ;D

/dev/NULL
2008-10-20, 15:13:48
Wobei türkisch und Arabisch in den Gehaltsverhandlungen wenig wert sind, wenn Du nicht Vertrieb in der Region machen willst.
Als Programmierer o.ä. ist es sicherlich nicht wichtig ob Du arabisch kannst, solang Du englische Supportdokumente lesen kannst und Java sprichst ;-)
Aber wie gesagt - je nachdem was Du machen willst. Zertifikate (Cisco, MSCE,LPIC ...) sind nicht verkehrt, wenn Du SAP oder peoplesoft kannst/kennst (vom Studium) ist sicher mehr drinnen.

GBWolf
2008-10-20, 15:18:45
@GBWolf: Stimmen dann diese Aussagen von hier http://de.wikipedia.org/wiki/TV%C3%B6D#Eingruppierung nicht:


Edit: Scheinbar ist es so, dass nach der Beschreibung der Stelle die Eingruppierung erfolgt. Dann ist der Abschluss praktisch egal...


Doch!

und was ist E9 Stufe 1

E 9 = 2176.44 Brutto

Shink
2008-10-20, 15:28:28
Du hast 38,5 Stunden in der Woche gearbeitet und nebenher noch ein Vollzeitstudium belegt? Respekt!
Naja, ging natürlich nicht ganz so schnell wie im 1. Studienabschnitt aber es ging.
PS: Waren natürlich manchmal um einiges mehr als die bezahlten 38,5 Stunden:mad:

/dev/NULL
2008-10-20, 15:33:10
Zum einen geht es um ein Studium mit Master, womit man bei E13 und damit 2955€ ist.
Kam nicht irgendwo auch noch Ortszuschlag dazu? Oder war das nur bei Beamten?

Also 3000 als Einstieg ist durchaus realistisch, je nach Verhandlungsgeschick mehr. Personaler wollen am liebsten kostenlose Arbeitskräfte - der Standardsatz ist: "Also das ist aber viel, die anderen wollen viel weniger"

Wenn Du gut bist und realistisch bleibst würde ich mir auf solche Spürche nichts einbilden.

Luke Undtrook
2008-10-20, 15:43:59
Findest du nicht, dass du es etwas schwarz ausmalst? Neben meiner Ausbildung bringe ich noch meine Sprachtalente mit ein.:rolleyes: Ich bin der Sprachen, Deutsch, Englisch, Türkisch und Arabisch mächtig und besitze Grundkenntnisse in Franzözisch. Ich weiß nicht, warum ich mich unterm Wert verkaufen sollte? Zudem verdiene ich als Werkstudent in einer Fabrik 2200€netto. Würde ich übernommen werden, bzw. den Wunsch äußern dort zu arbeiten, bekäme ich immerhin 1900 bis 2100€ netto ausgezahlt. Daher kommen mir eben natürlich 3000€ brutto total wenig rüber.
Ja und meine Schwester war mal mit dem Bruder des Schlagzeugers von Blur zusammen. Hat mir komischerweise keine Gehaltserhöhung gebracht.
Willst du Dolmetscher werden oder Computer-Fachkraft?

Abdul Alhazred
2008-10-20, 16:03:31
Nuja. Es wäre schon möglich eine Stelle mit einem Einstiegsgehalt von 3000€ zu bekommen, allerdings ist es eher unwahrscheinlich. Meine berufliche Erfahrung (und ich hab schon selber ein paar Leute eingestellt) wäre aber eher 2000 - 2500€. Das wird meist natürlich nach oben oder unten korrigiert, je nachdem wo der Job ist (in München, z.B., legen die Firmen meist ein bisschen drauf, da ja die Mieten auch extrem teuer sind). Das ist übrigens inkl. Sprachfähigkeiten. Mein erster Job in DE hat auch lediglich 2500€ (bzw. damals 5000 DM) im Monta bezahlt - mit MA (aus einer amerikanischen Eliteuni) und 3-Sprachigkeit. Die Zeiten sind zwar schon länger vorbei, ich hab aber auch heutzutage fast ein Jahrzehnt Berufserfahrung (allein in DE).

Ich wünsche dir zwar viel Glück den Superjob zu finden - muß aber sagen, dass die Industrie heute auch alles andere als großzügig ist. In Anbetracht das der Durchschnittslohn in DE gerade mal bei ca. 47000 liegt (was ca. 4000 Euro im Monat macht) würde ich mir nicht allzu große Hoffnungen machen. Man bedenke ja bitte das dieser "Durchschnitt" aus viele Millionen Gehälter von Menschen die weniger verdienen wie auch die übertriebenen Gehälter mancher Oberbosse berechnet wird. Bei solche Statistiken sollte man nicht ausser Acht lassen, dass die Mehrheit VIEL weniger als den Durschnittslohn verdient.

Sich "unter seinen Wert verkaufen" ist in DE nicht unüblich, da auch die Firmen wissen das man woanders nicht mehr kriegt.


/edit: um was es mir ging: ich würde keine Berufseinsteiger mehr als 3000€ / Monat zahlen. Nach einem Jahr kann man darüber reden: erst mal aber hat sich der Mitarbeiter zu beweisen. Ein Fetzen Papier sagt nämlich gar nichts aus, auch wenn da irgend welche Dr. Profs von irgend welcher Uni attestieren, dass man seine Materie beherrscht.

123456
2008-10-20, 16:12:31
Der Bruder eines ehemaligen Klassenkameraden von mir hat mit 27 in theoretischer Physik promoviert. Einstiegsgehälter wurden ihm in der freien Wirtschaft um die 3.000 € netto angeboten, wenn ich das richtig mitbekommen habe (inkl. ausländischer Angebote aus London etc.). Ich halte das für so ziemlich das höchstmögliche Einstiegsgehalt. Vielleicht sind Piloten da noch etwas besser dran.

daflow
2008-10-20, 16:22:30
Anhand deiner Sprachkentnisse, wäre evtl. ein Job in den Emiraten oder regelmässigem Vorort-Service interessant... da soll das Geld noch locker sitzen ;)
Was mir noch immer nicht ganz klar ist: Gibt es denn irgend eine Spezialisierung die im Lauf deines Studiums stattgefunden hat? (Normalerweise müsste ja spätestens die Masterarbeit ein Recht spezifisches Theme haben, wodurch sich ja die Vertiefung in ein bestimmtes Gebiet ergibt)
Keine Vorgeaben als was du überhaupt anfangen willst? Programmierung, Administration, Datenbankdesign, Hardwareentwicklung... ?

Marmicon
2008-10-20, 16:40:00
Alles, was du anbietest ("Jugend, hohe Motivation, Flexibilität und Eifer") bieten tausende Andere auch.



Was? :uconf:
Ich dachte wir hätten Fachkräftemangel ;D


EDIT: Das Problem sehe ich nicht in den Brutto-Einstiegslöhnen... die sind im europäischen Vergleich ganz ok.. das Problem sind die Nettolöhne...wenn von 3000€ brutto nahezu die Hälfte für Steuern draufgeht, bleibt Netto nicht mehr so viel übrig :(

Backfire
2008-10-20, 16:44:49
3200 brutto (single). anlagenführer in der industrie. 3 schichten.

Abdul Alhazred
2008-10-20, 16:50:22
3200 brutto (single). anlagenführer in der industrie. 3 schichten.

Einstiegsgehalt oder schon mit Berufserfahrung? Bei Anlagen kann ich mir allerdings vorstellen das die Löhne höher sind, da das schon als Spezialgebiet gilt. Kenn ich auch von CAM Ingenieure.

Simon
2008-10-20, 16:54:52
Was? :uconf:
Ich dachte wir hätten Fachkräftemangel ;D
Das Einzige, was fehlt, sind billige Fachkräfte. Ansonsten ist hier von Fachkräftemangel nicht wirklich was zu sehen...

/dev/NULL
2008-10-20, 16:56:08
Ich hab nach der Ausbildung (!) bei Siemens als Einstiegsgehalt 2300€ bekommen.
Nach nem Studium als Informatiker 2000 anzusetzen halte ich für mutig .. (kein Wunder das die Branche keine Fachkräfte bekommt).

_Gast
2008-10-20, 16:59:36
Naja, ein Assistenzarzt am Krankenhaus hat als Berufseinsteiger etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto. Das ist ungefähr so viel wie ein Straßenbauer auf Montage. Da liegt der IT-Einstieg doch voll im Rahmen.

Mr. Lolman
2008-10-20, 17:00:50
In Anbetracht das der Durchschnittslohn in DE gerade mal bei ca. 47000 liegt (was ca. 4000 Euro im Monat macht) würde ich mir nicht allzu große Hoffnungen machen.

Tatsächlich? :eek:


Die Niederösterreicher haben im Vorjahr im Schnitt 1.713 Euro brutto verdient. Zu diesem Ergebnis kommt die Arbeiterkammer Niederösterreich (AK NÖ) in ihrer Einkommensanalyse. Im Vergleich zu 2005 seien das um 45 Euro oder 2,7 Prozent mehr.

http://noe.orf.at/stories/234247/

BodyLove
2008-10-20, 17:02:06
Anhand deiner Sprachkentnisse, wäre evtl. ein Job in den Emiraten oder regelmässigem Vorort-Service interessant... da soll das Geld noch locker sitzen ;)
Was mir noch immer nicht ganz klar ist: Gibt es denn irgend eine Spezialisierung die im Lauf deines Studiums stattgefunden hat?

Ich stehe auf Verteilte Systeme und Datenbankdesign. Mein Prof sagte mir damals, dass mit CAD und Softwareentwicklung mehr Geld zu holen sei. Aber das hat mir nicht so viel Spaß gemacht.

Bei der jetzigen Teilzeitarbeit hingegen habe ich mit jboss und tomcat zu tun.

daflow
2008-10-20, 17:14:30
Tatsächlich? :eek:


http://noe.orf.at/stories/234247/

Öhm, nein... also wenn du den Gesamtdurchschnitt aller Gehälter nimmst:
http://www.kredit-magazin.com/kredite-news/artikel/durchschnittseinkommen-in-deutschland-2007.htm samma bei 27.083,- Die 47k beziehen sich wohl auf den Durchschnitt aller IT-Gehälter?
Wenn ich die österreichischen Angaben nehme sinds dann wohl 1713*14 (?) -> ~24.000,- Also ~ ähnlichem Level, aber iirc niedrigere Sozialabgeben/Lebenshaltungskosten(?)

GBWolf
2008-10-20, 17:15:49
hehe, jo bei einem derart hohen durchschnittslohn sähe die welt hier ganz anders aus oder das Geld wäre nix wert. Die hälfte ist wesentlich realistischer.

daflow
2008-10-20, 17:17:25
Das Einzige, was fehlt, sind billige Fachkräfte. Ansonsten ist hier von Fachkräftemangel nicht wirklich was zu sehen...

Oder Fachkräftemangel mit einschlägiger Berufserfahrung auf eben einem bestimmten Gebiet...

DonVitoCorleone
2008-10-20, 17:29:44
Es ist eh unwahrscheinlich, dass du über viele Jahre an deiner ersten Arbeitsstelle bleibst.
Drum würd ich mir an deiner Stelle erstmal nen Job suchen, wo du möglichst viel Erfahrung mitnimmst. Sprich der Job, der am meisten in deinem Wunschbereich angesiedelt ist, der die interessantesten und abwechslungsreichsten Tätigkeiten mitbringt.

Wenn du jetzt zwar 4000€/Monat bekommst, aber nur "stupide Hilfsarbeit" machst (zugegeben unwahrscheinlich bei dem Gehalt), dann hast auch wenig Chancen nach ein paar Jahren Berufserfahrung deutlich mehr zu verdienen!

Auch wenns schon gesagt wurde: Zum Vergleich sind Jahresgehälter besser. Und zu 50h-70h Wochen. Klingt fürn nen Schüler/Studenten immer ganz lässig, aber wenn man mal jeden Tag und längere Zeit 12-14 auf den Beinen ist, nur zum arbeiten, ists schnell vorbei mitm Privatleben. Manchen macht das zwar nix aus, aber mir ist meine Freizeit dafür zu wichtig!

gruß

majortom
2008-10-20, 17:30:37
Ich würde das mögl. IT-Einstiegsgehalt bei ca. 2500-3000 EUR sehen im Moment bei guter Ausbildung mit Vorkenntnissen.
Bin seit 10 Jahren in der Server-, SAP und DB-IT und meine, es ganz gut beurteilen zu können.

Milton
2008-10-20, 17:34:52
SAP lernen und dann ab zu McKinsey und wie sie alle heißen. Dann kommst Du auf Dein hohes Jahresgehalt, hast aber keine Freizeit mehr und ein hohes Risiko, auszubrennen.

Du brauchst aber auch das entsprechende Ego und solltest zu den Top 1% der Informatikstudenten gehören.

PatkIllA
2008-10-20, 17:36:11
Ich würde so sagen, dass da 3xxx€ brutto schon auf jeden Fall rumkommen müssen. Im Süden bei teureren Lebenskosten evtl. auch in der oberen Hälfte.
Das hab ich zumindest selbst bei mir (dieses Jahr Informatik Dipl gemacht) und anderen mitbekommen. Wobei wir alle auch schon mehrjährige Berufserfahrung durch Arbeiten neben dem Studium (oder oft auch andersrum) hatten.

Und ich würde dir auch raten zugunsten des Betriebsklimas und guten Arbeitszeiten auch mit weniger Geld zufrieden zugeben.
Ich würde jedenfalls nicht für wenige hundert Euro im Monat durchgängig 50h+ die Woche zu machen. Es ist auch extrem praktisch wenn man einfach mal mittags gehen kann und Besorgungen zu erledigen ohne erst Urlaubsanträge oder sonst was zu machen.

BodyLove
2008-10-20, 17:37:43
Ich würde das mögl. IT-Einstiegsgehalt bei ca. 2500-3000 EUR sehen im Moment bei guter Ausbildung mit Vorkenntnissen.
Bin seit 10 Jahren in der Server-, SAP und DB-IT und meine, es ganz gut beurteilen zu können.
Darf ich fragen, was du jetzt bekommst?

Abdul Alhazred
2008-10-20, 17:49:16
Öhm, nein... also wenn du den Gesamtdurchschnitt aller Gehälter nimmst:
http://www.kredit-magazin.com/kredite-news/artikel/durchschnittseinkommen-in-deutschland-2007.htm samma bei 27.083,-

Ach Du Sch*****!!!

Die 47k beziehen sich wohl auf den Durchschnitt aller IT-Gehälter?

Wird wohl so sein. Das sollten die von der C'T verdeutlichen.

Ich würde das mögl. IT-Einstiegsgehalt bei ca. 2500-3000 EUR sehen im Moment bei guter Ausbildung mit Vorkenntnissen.
Bin seit 10 Jahren in der Server-, SAP und DB-IT und meine, es ganz gut beurteilen zu können.

Jup, so sehe ich das auch.

reunion
2008-10-20, 17:57:20
Tatsächlich? :eek:


http://noe.orf.at/stories/234247/

Der Unterschied kommt hauptsächlich von den oberen ~5%, welche in Deutschland erheblich mehr verdienen.

Berni
2008-10-20, 18:19:43
Doch!

und was ist E9 Stufe 1

E 9 = 2176.44 Brutto
Master/Diplom an einer Uni ist aber E13 und damit bei den besagten 3000€.

sun-man
2008-10-20, 18:26:45
Hi,

hab das irgendwie gelesen, weiß aber nicht mehr wo. War letzte Woche.
Fachkräfte gehen ins Ausland weil eben deutlich besser gezahlt wird. Nachteil sind stellenweise Kündigungsfristen von 1 Tag :| - dann verdien ich lieber angemessen gut als einfach nur "viel".

Abdul Alhazred
2008-10-20, 18:43:01
Naja, die "Hire and Fire" Mentalität schwappt auch langsam nach Europa über. Desweiteren muß man bedenken das unter einem solchen System auch die Mitarbeiter das Recht haben von einem Tag aufs andere zu kündigen. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile.

Und ja, auch der Spiegel hat erst vor kurzem berichtet das viele Fachkräfte auswandern. Ich persönlich habs mir ja auch schon ein paar mal überlegt - nur das ich kein Bock hab in manche Länder auszuwandern, wo die Löhne (und die Lebenskosten) einen beträglichen Vorteil für mich und meine Familie bedeuten würde. Wenn Auswandern, dann weil mir das Land gefällt, nicht nur weil ich dort mehr Kohle verdiene.

Luke Undtrook
2008-10-20, 18:46:46
wofür hat man 4 oder 5 Jahre Studium investiert?!
Achso normale Leute haben ja nicht 3 Jahre Vollzeit zu euren 4 Jahren Halbzeit investiert. Wie groß ist denn der Unterschied?

PatkIllA
2008-10-20, 18:49:40
Achso normale Leute haben ja nicht 3 Jahre Vollzeit zu euren 4 Jahren Halbzeit investiert. Wie groß ist denn der Unterschied?Um das Studium in Regelstudienzeit bei nur 20h/Woche + einige Wochen ganz ohne Aufwand muss man es verdammt drauf haben. Das schafft vielleicht ein sehr niedriger einstelliger Prozentbereich.

Iceman346
2008-10-20, 18:52:51
Achso normale Leute haben ja nicht 3 Jahre Vollzeit zu euren 4 Jahren Halbzeit investiert. Wie groß ist denn der Unterschied?

Mapel ist Azubi ;)

Und der Unterschied ist, dass Studenten für ihre Ausbildung zahlen müssen während Azubis für die Ausbildung bezahlt werden. Dazu ist eben das Studium häufig tiefergehender bzw. anspruchsvoller in der Theorie als eine Ausbildung, dafür gibts bei letzterer eben ne gewisse Berufserfahrung oben drauf.

Senior Sanchez
2008-10-20, 18:54:24
Um das Studium in Regelstudienzeit bei nur 20h/Woche + einige Wochen ganz ohne Aufwand muss man es verdammt drauf haben. Das schafft vielleicht ein sehr niedriger einstelliger Prozentbereich.

Und wenn sie es schaffen sollten, sehen die Noten auch so aus. ;-) Ich behaupte das selbst Topstudenten keine 1er Diplome hinlegen ohne Fleiß zu investieren.

@Luke Undtrook
Ein Studium ist ein Vollzeitjob, zumindest wenn man es mit dem nötigen Ernst betreibt und nicht immer nur mit 4,0 bestehen will.

Luke Undtrook
2008-10-20, 19:07:53
Mapel ist Azubi ;)

Und der Unterschied ist, dass Studenten für ihre Ausbildung zahlen müssen während Azubis für die Ausbildung bezahlt werden.
Werden Werkstudenten auch. Und Azubis werden in der Ausbildung bezahlt, weil sie im Ggs. zum Student was wertvolles leisten.

Senior Sanchez
2008-10-20, 19:21:05
Werden Werkstudenten auch.

Ehm, stimmt, Werkstudenten arbeiten aber neben dem Studium bei dem Unternehmen. Azubis haben doch oft das ganze blockweise: ein paar Wochen Unterricht, ein paar Wochen arbeiten und immer abwechselnd.
Bei nem Werkstudenten ist es wohl eher so, dass er beides gleichzeitig macht. ;-)

BodyLove
2008-10-20, 19:22:20
Ehm, stimmt, Werkstudenten arbeiten aber neben dem Studium bei dem Unternehmen. Azubis haben doch oft das ganze blockweise: ein paar Wochen Unterricht, ein paar Wochen arbeiten und immer abwechselnd.
Bei nem Werkstudenten ist es wohl eher so, dass er beides gleichzeitig macht. ;-)
Oder in den Semesterferien.;)

Senior Sanchez
2008-10-20, 19:50:08
Oder in den Semesterferien.;)

Oder so ;)
Aber viele Studenten, die ich kenne, arbeiten neben dem Studium, das ganze Jahr durch für ein Unternehmen.

alpha-centauri
2008-10-20, 19:56:43
hi,

ich bin bald fertiger Informatiker mit einem Master und ich schaue mich um, wo ich am Besten/ am Meisten Geld verdiene.


He, ich hab ein gutes Buch für dich!

Das Frustjobkillerbuch (http://www.amazon.de/dp/3593386666?tag=blogfuelbywor-21&camp=2906&creative=19474&linkCode=as4&creativeASIN=3593386666&adid=177M4S8R43MK8FFXE4FH&)

Und dann würd ich mir überlegen, ob deine Ziele wirklich passend sind.

Marmicon
2008-10-20, 19:57:11
Oder in den Semesterferien.;)

Vorlesungsfreie Zeit ;)

PatkIllA
2008-10-20, 20:04:46
Werden Werkstudenten auch. Und Azubis werden in der Ausbildung bezahlt, weil sie im Ggs. zum Student was wertvolles leisten.
Also ich hab in meinem Studienjob genau das gleiche gemacht was auch Festangestellte gemacht haben. Das konnte man von den Azubis vor allem am Anfang nicht unbedingt sagen.
Bei Informatik ist das aber wohl einfacher möglicher als zum Beispiel bei einem Maschinenbauer.

majortom
2008-10-20, 20:05:10
Darf ich fragen, was du jetzt bekommst?

:eek:

Sollte ich dies schreiben und sollten meine Kollegen wissen, wer ich hier bin, käme es zu Ausschreitungen. Zumindest bei den Jüngeren bei uns :rolleyes:
Es war zumindest mein Ziel damals als Anfänger, spätestens nach 5 Jahren 100.000DM zu verdienen,ähm, zu bekommen. Daran kann ich mich noch erinnern. Den Rest musste Dir dazudichten.

sei laut
2008-10-20, 20:10:14
Ehm, stimmt, Werkstudenten arbeiten aber neben dem Studium bei dem Unternehmen. Azubis haben doch oft das ganze blockweise: ein paar Wochen Unterricht, ein paar Wochen arbeiten und immer abwechselnd.
Bei nem Werkstudenten ist es wohl eher so, dass er beides gleichzeitig macht. ;-)
Und das auch der Azubi während der Schulzeit Gehalt bekommt.
Man kann beides nicht vergleichen.
Da liegt der Vergleich BA <-> Ausbildung noch näher, aber ist auch nicht vergleichbar.. der BA'ler sieht nämlich mehr Geld.

Thorti83
2008-10-20, 20:11:15
Will nur nochmal anmerken, dass die Region berücksichtigt werden sollte. 3000€ in München oder Düsseldorf sind sicher nicht so viel wert wie 2500 in ner Kleinstadt. Dank Steuerprogression geht bei höheren Gehältern schliesslich prozentual auch immer mehr ab - und ob ich von netto 200-300€ mehr im Monat in einer Grosstadt ähnlich leben kann wie in einer Kleinstadt wo man die halbe Miete zahlt, von parken, shopping und sonstigem Entertainment mal garnich zu reden...

Ich bin derzeit in einer Region tätig die man von den Lebenshaltungskosten im mittleren Bereich ansiedeln könnte. Die meisten Leute die ich hier kenne kriegen zum Einstieg zwischen 1.900 (ein Ausreisser, die meisten ab 2200) bis 2700. Und ganz ehrlich, wenn ich von Kumpels/Kollegen/Bekannten höre was die monatlich an Miete in Grosstädten zahlen, für Ihren Autostellplatz und hastenichgesehn - dann bin ich nicht neidisch auf Ihre 300-500€ brutto Mehrverdienst (grob 150-250 netto). Die sind nur toll zum angeben in der Kneipe, aber am Monatsende hab ich mehr übrig.

Zudem würde ich damit übereinstimmen zu sagen: Such Deinen Job nicht nach maximalem Gehalt aus, sondern danach wie sehr Dich die Tätigkeit ansprechen würde, wo Du Dich am wohlsten fühlst, wer vielleicht interessante Projekte hat, wo es besondere Aufstiegsmöglichkeiten gibt etc. pp.. Du wirst Dir jetzt keinen Betrieb aussuchen und da bis zur Rente bleiben. Selbst wenn Du das wölltest stehen die Chancen eher gering, dass das passiert. Und mit 2-3 Jahren Berufserfahrung im Lebenslauf bewirbt sichs dann auch ganz anders / man kommt evtl. an Positionen/Gehälter die einem als Neueinsteiger per default verwehrt bleiben. Aber auch das meist nur wenn man sich "weiterentwickelt" im Sinne von Unternehmen wechseln. Ich kenne Ingenieure die haben mit 2300 in totalen "Ausbeuterjobs" (wie Du Sie nennen würdest) angefangen, aber 6 Jahre und 2 Arbeitgeber später waren da dann 75% mehr drin (sprich um die 4k). Berufserfahrung bis 10 Jahre wird ebenso honoriert wie Studium. Obs dann 12 oder 22 Jahre sind interessiert imho aber kein Schwein mehr - nach 10 Jahren sollte man es also "geschafft" haben sich sein Wunschgehalt zu erarbeiten ;)

majortom
2008-10-20, 20:27:34
sehr schön@Thorti83! Gutes Statement

Abdul Alhazred
2008-10-20, 20:52:20
Es ist mE einer der größten Fehleffekte unserer Marktwirtschaft das Menschen sich heutzutage einen Job allein wegen dem Lohn suchen. Wahrscheinlich sind deshalb die meisten Arbeitnehmer nicht zufrieden mit ihre Jobs - dann aber selbstverschuldet.

BodyLove
2008-10-20, 21:01:56
Das eine muss doch nicht zwingend das andere ausschließen? Natürlich ist mit mehr Geld auch mehr Verantwortung verknüpft, aber man kann doch trotzdem eine gesunde Mischung finden?

Zudem muss ich ehrlich sagen, dass ich selbst nicht gerade viel besitze, aber einiges mir wünsche. Eigenes Haus, oder Wohnung z.b. Ich möchte das halt schnell angehen. Wenn ich dafür z.b. in die Schweiz ausreisen muss, um mir diese Wünsche zu erfüllen, dann tue ich das. Es muss ja auch nicht für immer sein.

Das im Alter ein 50 oder 60std Woche nicht machbar ist, ist mir klar. Ich sehe das doch auch im jetzigen Betrieb. Aber solange ich das auch körperlich verkraften kann, solange ich noch die Substanz habe, habe ich nichts dagegen.

Abdul Alhazred
2008-10-20, 21:17:05
Das eine muss doch nicht zwingend das andere ausschließen? Natürlich ist mit mehr Geld auch mehr Verantwortung verknüpft, aber man kann doch trotzdem eine gesunde Mischung finden?

Ich red nicht von Verantwortung, sondern von Lebens- und Arbeitsqualität. ;)

Ich persönlich würde lieber weniger Geld kriegen als jeden Tag 10 Stunden arbeiten zu müssen, ganz ehrlich.

Das im Alter ein 50 oder 60std Woche nicht machbar ist, ist mir klar. Ich sehe das doch auch im jetzigen Betrieb. Aber solange ich das auch körperlich verkraften kann, solange ich noch die Substanz habe, habe ich nichts dagegen.

Weil es dir ums Geld geht. Wären dir Spaziergänge wichtig würdest Du dir wahrscheinlich einen Job suchen der garantiert das Du nicht mehr als 8 Stunden am Tag arbeiten musst.

Genau das meinte ich ja.

sun-man
2008-10-20, 21:25:16
*gniiihhh* Gerade ein Angebot aus der Schweiz bekommen. Naja, Xing eben. Ein Kollege ist gerade dort hingegangen, also in die Schweiz. Die haben echte Probleme gehabt ne Wohnung zu einem vernünftigen Preis zu finden.
Ich persönlich würde lieber weniger Geld kriegen also jeden Tag 10 Stunden arbeiten zu müssen, ganz ehrlich.
Jep. Ich bin in der glücklichen Lage einen - wie ich finde - sehr fairen AG zu haben und faire Arbeitszeiten. Klar muß man auch mal ran.

Krass finde ich die Entwicklung. Ich hab 2001 als Umgeschulter mit >40tsd DM angefangen....heute würde ich wohl mehr Arbeitslosengeld kriegen und mit 20tsd Euro muß man schonmal gucken wo man bleibt.

GBWolf
2008-10-20, 21:27:50
Master/Diplom an einer Uni ist aber E13 und damit bei den besagten 3000€.


Das will ich sehn wo du mit ner E13 im öffentlichen Dienst als Informatiker einsteigst. Egal ob Diplom oder nicht.

Die Realität sieht anders aus!

Für den Dienst ab E9 ist Ein abgeschlossenens Studium für Einsteiger Grundvoraussetzung !

Laz-Y
2008-10-20, 21:27:56
Ich bin entsetzt, was einige hier schrieben. Ich glaube hier verwechseln viele ein Studium mit einer normalen Ausbildung. 3000+x EUR sind als Diplominformatiker zumindest in meine Gegend durchaus normal. So um den Dreh bekommen alle Kollegen, die mit mir dieses Semester fertig geworden sind - und wir haben 'nur' FH-Diplom.
Sogar im öffentlichen Dienst bist Du bei entsprechender Eingruppierung und Verbeamtung (die man mit Master bekommt!) schon deutlich bei über 2000 EUR netto. Nur als FH-ler wirste da ziemlich niedrig eingestuft (da gilt halt das, was auf dem Papier steht und nicht, was man wirklich leistet). Aber das ändert ja überhaupt nichts an der eigentlich Frage.

Abdul Alhazred
2008-10-20, 21:40:40
Ich bin entsetzt, was einige hier schrieben. Ich glaube hier verwechseln viele ein Studium mit einer normalen Ausbildung. 3000+x EUR sind als Diplominformatiker zumindest in meine Gegend durchaus normal. So um den Dreh bekommen alle Kollegen, die mit mir dieses Semester fertig geworden sind - und wir haben 'nur' FH-Diplom.
Sogar im öffentlichen Dienst bist Du bei entsprechender Eingruppierung und Verbeamtung (die man mit Master bekommt!) schon deutlich bei über 2000 EUR netto. Nur als FH-ler wirste da ziemlich niedrig eingestuft (da gilt halt das, was auf dem Papier steht und nicht, was man wirklich leistet). Aber das ändert ja überhaupt nichts an der eigentlich Frage.

Wo bitte?

alpha-centauri
2008-10-20, 21:43:41
Also in CH musste schon mindestens 1,5 x das rechne, was hier in DE normal ist, um überhaupt leben zu können.. Ich würd mich davon nicht blenden lassen. In CH bleibt auch nicht mehr über. Das kann ich von unabhängingen Quellen berichten. Nur die Art mit Arbeitnehmern umzugehen ist tendentiell besser als in DE.

Mich wollten die Mal für 42€ pa in CH locken. Nie im leben. Da hab ich lieber 25-30% weniger in DE, weiss aber was ich habe.

Abdul Alhazred
2008-10-20, 22:00:31
Also in CH musste schon mindestens 1,5 x das rechne, was hier in DE normal ist, um überhaupt leben zu können

Richtig. Wäre in London, z.B., nicht anders.

Marmicon
2008-10-20, 22:01:51
Nur als FH-ler wirste da ziemlich niedrig eingestuft (da gilt halt das, was auf dem Papier steht und nicht, was man wirklich leistet). Aber das ändert ja überhaupt nichts an der eigentlich Frage.

Ist der FH-Master dem UNI-Master gleichgestellt? (Bezogen auf den ÖD)

pest
2008-10-20, 22:14:48
Ist der FH-Master dem UNI-Master gleichgestellt? (Bezogen auf den ÖD)

an der FH an der ich studiere ist der Master ein akkreditierter Studiengang

noid
2008-10-20, 22:25:34
Ist der FH-Master dem UNI-Master gleichgestellt? (Bezogen auf den ÖD)

_Muss_ er sein, da der Master gleichwertig ist (mal vom Ruf der Hochschule/FH/Uni abgesehen)

Laz-Y
2008-10-20, 22:30:26
Wo bitte?
Wie wo? Das Bundesland ist Baden-Württemberg, zumindest sind da viele von uns geblieben. Kollegen, die ins Ausland oder zu ner großen Firma wie SAP gegangen sind hab ich in meine Aussage gar nicht mit einbezogen.

Abdul Alhazred
2008-10-20, 22:36:56
Wie wo? Das Bundesland ist Baden-Württemberg, zumindest sind da viele von uns geblieben. Kollegen, die ins Ausland oder zu ner großen Firma wie SAP gegangen sind hab ich in meine Aussage gar nicht mit einbezogen.

So wo. ;)

Da sind aber meine Erfahrungen (Bayern) anders. Zumindest liegen im Durchschnitt, sofern ich das bei uns und andere Firmen mitkriege (und ein bisschen krieg ich schon mit) die Einstiegsgehälter für IT / Dipl. Ing / Archs und Co. zwischen 2300 und 3000, je nach Fakultät, Spezialisierung usw.

Sicher gibt es Ausnahmen - nach unten wie auch nach oben. Aber das sind eben Ausnahmen.

PatkIllA
2008-10-20, 22:40:16
So wo. ;)

Da sind aber meine Erfahrungen (Bayern) anders. Zumindest liegen im Durchschnitt, sofern ich das bei uns und andere Firmen mitkriege (und ein bisschen krieg ich schon mit) die Einstiegsgehälter für IT / Dipl. Ing / Archs und Co. zwischen 2300 und 3000, je nach Fakultät, Spezialisierung usw.

Sicher gibt es Ausnahmen - nach unten wie auch nach oben. Aber das sind eben Ausnahmen.
Wie ich schon gesagt habe sehe ich unter 3000€ brutto / Monat Einstiegsgehalt auch eher als Ausnahme an.

Marmicon
2008-10-20, 22:40:32
So wo. ;)

Da sind aber meine Erfahrungen (Bayern) anders. Zumindest liegen im Durchschnitt, sofern ich das bei uns und andere Firmen mitkriege (und ein bisschen krieg ich schon mit) die Einstiegsgehälter für IT / Dipl. Ing / Archs und Co. zwischen 2300 und 3000, je nach Fakultät, Spezialisierung usw.

Sicher gibt es Ausnahmen - nach unten wie auch nach oben. Aber das sind eben Ausnahmen.

Dann darf man wohl davon ausgehen, dass die entsprechenden Gehalts-Charts nicht unbedingt die Realität abbilden?:confused:

Abdul Alhazred
2008-10-20, 22:41:51
Wie ich schon gesagt habe sehe ich unter 3000€ brutto / Monat auch eher als Ausnahme an.

Dann muß ich wohl annehmen, dass die Firmen die ich kenne schlecht bezahlen. Was natürlich auch durchaus möglich ist.

Dann darf man wohl davon ausgehen, dass die entsprechenden Gehalts-Charts nicht unbedingt die Realität abbilden?:confused:

In welchem Sinne?

PatkIllA
2008-10-20, 22:44:51
In der tiefsten ost- oder norddeutschen Provinz hätte ich jetzt auch gesagt, dass da 3000€ schon gut ist aber in Bayern müsste doch mehr drin sein. In München bleibt da wahrscheinlich nicht mal das wirklich viel zum zurücklegen.

Marmicon
2008-10-20, 22:46:31
Dann muß ich wohl annehmen, dass die Firmen die ich kenne schlecht bezahlen. Was natürlich auch durchaus möglich ist.

In welchem Sinne?

In den Charts sind die Einstiegslöhne ziemlich hoch... wahrscheinlich werden als Grundlage Konzerne genommen die gut zahlen.

Abdul Alhazred
2008-10-20, 22:48:33
In der tiefsten ost- oder norddeutschen Provinz hätte ich jetzt auch gesagt, dass da 3000€ schon gut ist aber in Bayern müsste doch mehr drin sein. In München bleibt da wahrscheinlich nicht mal das wirklich viel zum zurücklegen.

München ist was anderes - und selbst da gibt es einige Dipl. Ings., selbst solche mit Berufserfahrung, die weniger verdienen.

Im Rest von Bayern kann man mit 3000 Euro pro Person sehr angenehm leben.

Falls die Gehälterprogression woanders lahmt, ist das natürlich was anderes. Ich konnte innerhalb 7 Jahre mein Salär fast verdoppeln. Schätze das geht auch nicht überall.

In den Charts sind die Einstiegslöhne ziemlich hoch... wahrscheinlich werden als Grundlage Konzerne genommen die gut zahlen.

Welche Charts? Die von der C'T finde ich eh suspekt.

Metzler
2008-10-20, 22:52:13
Das will ich sehn wo du mit ner E13 im öffentlichen Dienst als Informatiker einsteigst. Egal ob Diplom oder nicht.

Die Realität sieht anders aus!


Nope. Standard in Bayern. Bin selbst wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer bayrischen Uni.

alpha-centauri
2008-10-20, 22:57:53
http://karrierebibel.de/einstiegsgehaeter-2008-was-akademiker-verdienen-koennen/

also, auch wenn ich nicht studiert habe.. gehen wir jetzt mal vom üblichen stadtbereich aus, rhein-main oder andere größere städte, sollten doch 3 brutto im monat üblich sei. sicher auch für nen "popeligen" 3 jahre Bachelor (hehe), und sicher auch für entsprechende Sprachkenntnisse, praktikas (auch mal länger als 6 Monate) und studienzeit.

Wir sprechen aber auch von Einstiesgehältern! Einfach 2 -3 Jahre Zeit "absitzen, erfahrugn sammeln und dann mal gucken, was es so giebt.

ernesto.che
2008-10-20, 22:59:47
Das eine muss doch nicht zwingend das andere ausschließen? Natürlich ist mit mehr Geld auch mehr Verantwortung verknüpft, aber man kann doch trotzdem eine gesunde Mischung finden?




Nur für Verantwortung bekommt man kein Geld. Willst du eigentlich auch arbeiten oder nur Geld bekommen und dich an deinen klangvollen Visitenkarten erfreuen?

Deine Wünsche sind doch toll - das sind Ziele. Die haben viele und jeder muss dafür etwas leisten.

Mag ja sein, dass du einen guten Abschluss hinlegen wirst. Es kommt mir aber fast so vor als wenn ich da "meinen" vorletzen Azubi hören würde. Du wirkst auf mich so was von grün hinter den Ohren, dass ich Probleme habe, mir vorzustellen, wie du in einem Team ernst genommen werden könntest. Wie es dann mit meiner Imagination bezüglich Leitungsfunktion & Verantwortung im Zusammenhang mit dir ausschaut, wird wohl klar sein.

Fang erstmal an zu arbeiten, lebe einen Job und hol dir "Wettkampfhärte". Zusammen mit deinen theoretischen Kenntnissen sollte dich das weiter bringen als nur vom großen Aufstieg zu träumen und dabei den Weg zur Treppe zu vergessen.

Marmicon
2008-10-20, 23:25:26
Welche Charts? Die von der C'T finde ich eh suspekt.

Die üblichen Mainstream-Charts halt, die irgendwo im Internet rumgeistern...
genaue Namen kann ich dir nicht nennen.. mein Langzeitgedächnis ist nicht so gut:biggrin:
Für Informatiker dürfte die C'T das Bekannteste sein... für Ingenieure gibt es dann auch noch ein paar andere...

Laz-Y
2008-10-20, 23:54:46
So wo. ;)

Da sind aber meine Erfahrungen (Bayern) anders. Zumindest liegen im Durchschnitt, sofern ich das bei uns und andere Firmen mitkriege (und ein bisschen krieg ich schon mit) die Einstiegsgehälter für IT / Dipl. Ing / Archs und Co. zwischen 2300 und 3000, je nach Fakultät, Spezialisierung usw.

Sicher gibt es Ausnahmen - nach unten wie auch nach oben. Aber das sind eben Ausnahmen.
Ich red auch nur von Einstiegsgehälter. Ich seh das wie PatkIllA - unter 3000 EUR Brutto seh ich als die Ausnahme an.

nn23
2008-10-21, 08:59:53
habe nicht alles gelesen, wurde die RTL-Gehaltsdatenbank schon gepostet?
http://cocomore.rtl.de/gehaltsdb/

Triffts bei mir imo relativ genau.
Unter:

Suche

Sie können gezielt nach bestimmten Gehaltsbeispielen suchen. Wählen Sie dafür im folgenden Auswahlmenü eine Berufsgruppe aus.

Kann man dann auch Branche, berufserfahrung, Bundesland, usw. angeben.

sun-man
2008-10-21, 09:16:36
Bei mir nicht. Das kann mir auch keiner erzählen....ist in der IT und nicht als Geburtshelfer :D
Durchschnitt * Männer: 39.933 € Frauen:54.775 €

/dev/NULL
2008-10-21, 09:17:14
München ist was anderes - und selbst da gibt es einige Dipl. Ings., selbst solche mit Berufserfahrung, die weniger verdienen.

Im Rest von Bayern kann man mit 3000 Euro pro Person sehr angenehm leben.

Jep.. leben kann man davon.
Meine Ex(ExEx)freundin konnte auch als Arzthelferin in Köln von 1400 brutto leben. nicht angenehm, aber..


Da sind aber meine Erfahrungen (Bayern) anders. Zumindest liegen im Durchschnitt, sofern ich das bei uns und andere Firmen mitkriege (und ein bisschen krieg ich schon mit) die Einstiegsgehälter für IT / Dipl. Ing / Archs und Co. zwischen 2300 und 3000, je nach Fakultät, Spezialisierung usw.

Sicher gibt es Ausnahmen - nach unten wie auch nach oben. Aber das sind eben Ausnahmen.


Ich kenn nur ein paar Absolventen der FH in Nürnberg (Informatik/Wirtschaftsinformatik), da waren Einstiegsgehälter von 2700-3500€ normal. Vorkenntnisse außer den üblichen Studentenjobs nebenher und Diplomarbeiten gab es eher nicht.
München würde ich eher höher ansiedeln.

Sicherlich sieht es nach 2 Jahren ganz anders aus und dann läßt sich das Gehalt i.d.R auch nachverhandeln. Es muß also nicht gleich das Maximum von Anfang an sein.

Ich persönlich wäre eher nen Kandidat, der lieber ein paar Stunden weniger arbeitet, dafür auch weniger verdient. Was ich tunlichst meiden würde sind die (beim AG beliebten) Verträge mit der "eventuell anfallende Überstunden sind abgegolten"-Klausel.

Simon
2008-10-21, 09:23:49
Wo bitte?
Region Stuttgart und München. Wir (Ex-)-BAler haben alle mit ca 3000€ ± 500€ monatlich bei 13 Gehältern angefangen.

Luke Undtrook
2008-10-21, 11:01:55
Wie hoch ist der Gehaltsunterschied zwischen studiertem und gelerntem Informatiker (FIAE/FISI)?

/dev/NULL
2008-10-21, 11:50:35
Ich habe keine Ahnung würde aber vermuten langfristig "deutlich". Also FISI im Rahmen um max 2200 stud. Informatiker im Rahmen um 3000€ (je +- xxx)

Studium und Ausbildung sind 2 paar Schuhe..
Eine Ausbildung vermittelt (im Optimalfall) viel praktisches Wissen, Fachinformatiker können i.d.R. Programmieren. Ein Studium vermittelt viel theoretisches Wissen, das kann helfen Dinger im Kontext besser einordnen zu können. Dazu muß man für Referate und Diplomarbeit wissenschaftlich arbeiten.
Dadurch wird auch der Einsatzbereich anders sein:
Ich vermute: Ein studierter Informatiker, sagt dem FI wo er zu programmieren/was er zu arbeiten hat.. ;-)

Damit auch der Gehaltsunterschied.

daflow
2008-10-21, 12:17:14
J
[...]
Ich persönlich wäre eher nen Kandidat, der lieber ein paar Stunden weniger arbeitet, dafür auch weniger verdient. Was ich tunlichst meiden würde sind die (beim AG beliebten) Verträge mit der "eventuell anfallende Überstunden sind abgegolten"-Klausel.

Naja, wobei ich das jetzt aus zahlreichen Firmen kenne, dass man diese Klausel automatisch bekommt, sobald man ein bestimmtest Gehalt (meist geht das so ~>50k los) erreicht oder eine bestimmte Position bekleidet.

/dev/NULL
2008-10-21, 12:35:58
Ich kenne das auch gern bei Entwicklern.. denen Verspricht man nach dem Projekt (was ja bald Release hat, daher große Panik, Wochenenden etc) die Überstunden abfeiern kann.. und schwupp.. das nächste Projekt ist da.

Das man als Manager/Leiter/whatever mit 60k oder mehr nicht nach 35Std heimgehen kann ist klar. Gleichzeitig sollte auch klar sein, das man jemanden der 30k bekommt nicht dafür 60Std arbeiten lassen kann (was aber versucht wird)

daflow
2008-10-21, 12:52:15
Ach Du Sch*****!!!
[...]

Ein guter Teil meines Freundeskreises bekommt weniger als 20k Brutto (trotz 3 - 5 Jahre Ausbildung/Akademie). Sozialer Bereich ahoi :redface: Und in anderen Ausbildungsberufen schauts da nicht unbedingt besser aus (Arzthelferin, Frisör...). Nicht zu vergessen die ganzen Gelegenheitsjobs die fürn Hungerlohn pber Zeitarbeitsfirmen angestellt sind und das sind schätzungsweise ein par mehr die den Schnitt da nach untern ziehen können als die mit Jahregehältern >100k ;)

Mr. Lolman
2008-10-21, 12:54:47
Ich vermute: Ein studierter Informatiker, sagt dem FI wo er zu programmieren/was er zu arbeiten hat.. ;-)


:ulol:

Ich arbeite zB. in einem großen Verlag mit hunderten Kunden und unser Programmierteam setzt sich u.a. aus einem Schulabbrecher und einem ehemaligen Metzger zusammen.

Imo wird in der IT-Welt der Wert eines Studiums ein bisschen überschätzt. Letztenendes zählt doch nur das was man kann, und dafür ist ein Studium eben nicht zwingend erforderlich - wobei es einem natürlich den Weg ebnet, in der Branche überhaupteinmal Fuß fassen zu können...

noid
2008-10-21, 13:24:44
:ulol:

Ich arbeite zB. in einem großen Verlag mit hunderten Kunden und unser Programmierteam setzt sich u.a. aus einem Schulabbrecher und einem ehemaligen Metzger zusammen.

Imo wird in der IT-Welt der Wert eines Studiums ein bisschen überschätzt. Letztenendes zählt doch nur das was man kann, und dafür ist ein Studium eben nicht zwingend erforderlich - wobei es einem natürlich den Weg ebnet, in der Branche überhaupteinmal Fuß fassen zu können...

Das mag stimmen - eigentlich zählt nur was man kann, ABER: ich kenne ne gute Menge von Leuten, die beruflich nicht weiter kommen weil sie eben das Studium nicht fertig gemacht haben (und dies auch jetzt bereuen).

Sollte man das Glück haben und sich in "den guten alten Zeiten" soweit fortgebildet haben, dass man ein gefragter Spezialist ist, dann sieht das anders aus. Aber der Großteil der MaurerMetzgerMörder-Programmierer wird nicht weit kommen.

Abdul Alhazred
2008-10-21, 13:31:57
Ich kenn nur ein paar Absolventen der FH in Nürnberg (Informatik/Wirtschaftsinformatik), da waren Einstiegsgehälter von 2700-3500€ normal.

Wann und wo? Das wäre mir nämlich vollkommen neu - und ich kenn so einige aus der FH Nürnberg die nicht bei solch hohe Summen angefangen haben.

Es gab mal eine Zeit vor ca. 3 - 5 Jahren, da ging das tatsächlich. Da gab es allerdings auch Fachkraftmangel, vor allem bei Siemens, DATEV usw. Das hat sich aber schon gelegt (seit ca. 2 Jahren). Heutzutage gibt es hier fast ein Überschuss an qualifizierte ITler. Das treibt halt auch die Einstiegsgehälter runter.

2700 - 3000 sind allerdings im 2500 - 3000er Rahmen. Wie ich vorhin schon erwähnte gibt es natürlich Fälle wo das Einstiegsgehalt höher liegt. Nur das das nicht die Norm ist. 3000 lass ich mir noch durchgehen aber ausser bei manche Großkonzerne (Siemens, Adidas, Puma usw.) hab ich seltenst von einen Einstigesgehalt ü3000 gehört - und das ist auch nicht mehr aktuell. Wobei ich mich natürlich irren kann, nur das komischerweise die meisten Menschen die ich hier in der Region befragt hab das ähnlich sehen.

Region Stuttgart und München. Wir (Ex-)-BAler haben alle mit ca 3000€ ± 500€ monatlich bei 13 Gehältern angefangen.

3000 - 500 = 2500. :ugly:

Da sind wir komischerweise wieder bei 2500 -3000. Naja, meinetwegen 2500 - 3500. Das hab ich ja auch in der Art nie abgestritten. Lediglich das die Mehrheit nicht bei einem solchen Salär anfängt. Ob das in BW anders ist kann ich nicht beurteilen, aber hier in der Region sind ü3000 Einstiegsgehälter eher rar (siehe oben).

Und das man in München mehr verdienen MUSS hab ich vorhin schon angesprochen. In London könnte man mit einem Manchester-Gehalt auch nicht zurecht kommen!

Naja, wobei ich das jetzt aus zahlreichen Firmen kenne, dass man diese Klausel automatisch bekommt, sobald man ein bestimmtest Gehalt (meist geht das so ~>50k los) erreicht oder eine bestimmte Position bekleidet.

Richtig. Ich hab auch so eine Klausel, allerdings musste ich bisher nur 2 mal in 5 Jahre "Überstunden" machen. Und die habe ich später wieder reingeholt indem ich einfach mal früher Feierabend gemacht hab.

daflow
2008-10-21, 13:40:37
[...]
Richtig. Ich hab auch so eine Klausel, allerdings musste ich bisher nur 2 mal in 5 Jahre "Überstunden" machen. Und die habe ich später wieder reingeholt indem ich einfach mal früher Feierabend gemacht hab.

Ist bei nus ähnlich nur anders ;) Überstunden kommen doch sehr regelmäßsig vor, umgekehrt ists aber kein Problem in Absprache mal erst mittags zu kommen oder mittags zu gehen, wenn die Abteilung ansonsten halbwegs vollzählig ist.

/dev/NULL
2008-10-21, 14:17:43
Wann und wo? Das wäre mir nämlich vollkommen neu - und ich kenn so einige aus der FH Nürnberg die nicht bei solch hohe Summen angefangen haben.

Natürlich alles nur für Informatiker, was die anderen der FH (EFI, AC, Architekten, oder Mediendesigner machen weiß ich nicht)

Konkret?
Siemens, DiBa, MethodPark, 3Soft ein paar kleinere Firmen.
Von den Leuten mit denen ich gesprochen habe waren die Wenigverdiener bei rund 38000 im Jahr. Alle Ende letzten Jahres bis heute eingestellt worden.
Vielleicht ist positiv berücksichtigt worden, das einige nach der Diplomarbeit direkt übernommen worden sind.
Aber in dem Rahmen 38-43k im Jahr waren die Gehälter.. representativ ist es sicherlich nicht, aber halt die besten Angaben die ich bisher bekommen konnte.

Siemens: Wenn man bei Siemens reinkommt (zZ nahezu unmöglich) wird man zwangsweise mit ERA10 (Diplom FH) oder ERA11 (Diplom Uni/Master) eingestellt, bei nem Stanard 35/38,5 Std Vertrag. Es ist aber durchaus richtig wenn man sagt: 35 Std gibt es nur bei Siemens oder der Telekom.

_Gast
2008-10-21, 14:26:02
Aber in dem Rahmen 38-43k im Jahr waren die Gehälter.Das sind unter Berücksichtigung von Weihnachts- und Urlaubsgeld zwischen 2.815 und 3.185 Euro, also im Schnitt rund 3.000 Euro brutto im Monat. Das ist für einen studierten Berufseinsteiger doch völlig im Rahmen.

Simon
2008-10-21, 14:30:29
3000 lass ich mir noch durchgehen aber ausser bei manche Großkonzerne (Siemens, Adidas, Puma usw.) hab ich seltenst von einen Einstigesgehalt ü3000 gehört - und das ist auch nicht mehr aktuell.
Wir BA-Leute haben zumindest letztes Jahr alle mit 3000€ und mehr angefangen. Dieses Jahr kenn ich nur wenige Leute, die aber auch alle mit (mehr als) 3000€ im Monat Brutto heimgehen. Alles Dipl.Ing(BA) oder Dipl.Inf(BA). Region jeweils Stuttgart, Nürnberg/Fürth und München.


3000 - 500 = 2500. :ugly:
Das niedrigste, was ich weiß, sind 2800€ im Monat brutto bei 13 Jahresgehältern in München.

Mal sehen, wen ich heute abend so erwische, dann bring ich ein paar frische Zahlen ;)

daflow
2008-10-21, 14:37:18
Wir BA-Leute haben zumindest letztes Jahr alle mit 3000€ und mehr angefangen. Dieses Jahr kenn ich nur wenige Leute, die aber auch alle mit (mehr als) 3000€ im Monat Brutto heimgehen. Alles Dipl.Ing(BA) oder Dipl.Inf(BA). Region jeweils Stuttgart, Nürnberg/Fürth und München.
[...]

Im Gegensatz zum FH/Uni-Studium sind ja ~50%(?) der BA-Zeit reine Praxis in einem Unternehmen. Von daher relativiert sich da der Begriff "Einstigesgehalt".

Simon
2008-10-21, 14:39:34
Im Gegensatz zum FH/Uni-Studium sind ja ~50%(?) der BA-Zeit reine Praxis in einem Unternehmen. Von daher relativiert sich da der Begriff "Einstigesgehalt".
Sind 50% des Studiums. Zählt offiziell allerdings nicht als Berufserfahrung. Von daher schon "Einstiegsgehalt".

/dev/NULL
2008-10-21, 14:49:28
Das sind unter Berücksichtigung von Weihnachts- und Urlaubsgeld zwischen 2.815 und 3.185 Euro, also im Schnitt rund 3.000 Euro brutto im Monat. Das ist für einen studierten Berufseinsteiger doch völlig im Rahmen.

Bei mir sind es 13 Gehälter, ka wie es bei den anderen ausschaut, daher tendenziell ein wenig höher..

daflow
2008-10-21, 14:57:46
Sind 50% des Studiums. Zählt offiziell allerdings nicht als Berufserfahrung. Von daher schon "Einstiegsgehalt".

"Offiziell" vielleicht... allerdings interessiert es die entsprechende Fachabteilung mit der zu besetztenden Stelle durchaus, ob derejenige schon Erfahrungen auf einem speziellen Gebiet hat, oder eben nicht ;)

_Gast
2008-10-21, 15:09:27
Bei mir sind es 13 Gehälter, ka wie es bei den anderen ausschaut, daher tendenziell ein wenig höher..Wenn jemand kein Urlaubsgeld kriegt, ist das etwas höher, aber als Richtwert kann man das Jahresgehalt durch 13,5 teilen.Region jeweils Stuttgart, Nürnberg/Fürth und München.In Ballungszentren, dazu noch im Süden, sind die Einstiegsgehälter erfahrungsgemäß überdurchschnittlich, aber keineswegs repräsentativ.

/dev/NULL
2008-10-21, 15:21:17
Ka.. ich bekomme Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Letzteres natürlich abhängig von der Betriebszugehörigkeit, daher anfangs 13. Nach nen paar Jahren ist das etwas höher.

Natürlich sind Ballungszentren nicht repräsentativ, aber auf dem platten Land gibt es nicht annähernd soviele Stellen. in der Hinsicht ist die c't Umfrage vermutlich mit das beste was man bekommen kann.

Simon
2008-10-21, 15:29:51
In Ballungszentren, dazu noch im Süden, sind die Einstiegsgehälter erfahrungsgemäß überdurchschnittlich, aber keineswegs repräsentativ.
Jo, klar. In Magdeburg hätte ich für die Hälfte Brutto anfangen können :|
Doch ist es jedem seine Entscheidung, wo er wie arbeitet. Von daher sind diese Gehälter genauso repräsentativ wie eins aus einem kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt, wenn die Region mitgenannt wird. Zumal das hier aus der Region auch ziemlich gut im c't Gehaltsspiegel wiedergespiegelt wird ;)

Weselchak-U
2008-10-21, 16:17:39
Mal eine Stimme aus Berlin.
Zwei Bekannte von mir arbeiten hier bei Jamba, beide in einer Berliner FH Informatik (Diplom) studiert, ein paar Jahre Berufserfahrung schätzungsweise bei diesem Arbeitgeber, Familienstand unklar- verdienen da 1600 Euro netto. ;D

Ein anderer Bekannter von mir arbeitet als Nachtwächter und bekommt 1200 Euro netto.Unverheiratet, keine Kinder.

SgtDirtbag
2008-10-21, 16:34:27
Hier auch noch einer aus B. ;)

Ich verdien zur Zeit als Flashprogrammierer (zaehlt das eigentlich auch zum Bereich "IT-Fachkraft"? hm.. kA) 2300,- Brutto und werd ab Januar (da sind meine ersten 6 Monate rum) automatisch auf 2500,- hochgestuft.

Keine Programmierausbildung, keine grossartigen Vorkenntnisse, abgesehen vom Informatik LK und 2 Semestern Informatikstudium, auf den Job bin ich durch meine Ausbildung zum Webdesigner gekommen.
Manchmal muss man halt einfach Glueck haben und fuer sich die richtige Nische entdecken.

/dev/NULL
2008-10-21, 16:35:28
Naja Netto heißt dann ja auch rund 2500 (?) brutto. Für Jamba und Berlin (wo Essen und Wohnungen nichts kosten ;-) Nicht sooo schlecht.

ich hab mal gehört die großen Gehaltssprüngen macht man durch wechsel (wenn man dann Berufserfahrung hat), aber ich bin auhc jetzt erst (wieder) eingestiegen.

Marmicon
2008-10-21, 16:38:21
Mal eine Stimme aus Berlin.
Zwei bekannte von mir arbeiten hier bei Jamba, beide in einer Berliner FH Informatik (Diplom) studiert, ein paar Jahre Berufserfahrung schätzungsweise bei diesem Arbeitgeber, Familienstand unklar verdienen da 1600 Euro netto. ;D

Ein anderer Bekannter von mir arbeitet als Nachwächter und bekommt 1200 Euro netto.Unverheiratet, keine Kinder.

1200€ netto hab ich ja schon als ungelernter Abiturient zu Schulzeiten (in den Ferien und neben dem Schulunterricht) verdient.
Teilweise echt eine Schweinerei, mit was für Löhnen studierte Fachkräfte heutzutage abgespeist werden.

Ich kenne hier in Hamburg auch ein paar Fälle, die als studierte (und angeblich gefragte) Fachkräfte mit knapp 1700€ nach Hause gehen... nach 2 Jahren im Beruf! Die Hälfte von dem Lohn geht erstmal für Warmmiete, Strom und Garagenstellplatz drauf. Falls man dann noch Bafög zurückzahlen muss, bleibt nicht mehr viel übrig und was zur Seite legen kann man dann sowieso nicht mehr. Es reicht zwar zum Leben, aber aufbauen kann man sich damit heutzutage nichts mehr.
Ein Eigenheim im Grünen und zwei Kinder sind für die meisten Studierten heutzutage nicht mehr finanzierbar.

SgtDirtbag
2008-10-21, 16:38:31
ich hab mal gehört die großen Gehaltssprüngen macht man durch wechsel (wenn man dann Berufserfahrung hat), aber ich bin auhc jetzt erst (wieder) eingestiegen.
Entweder das, oder man bekommt sie vom Chef foermlich aufgedraengt. X-D

daflow
2008-10-21, 16:55:26
Naja Netto heißt dann ja auch rund 2500 (?) brutto. Für Jamba und Berlin (wo Essen und Wohnungen nichts kosten ;-) Nicht sooo schlecht.

ich hab mal gehört die großen Gehaltssprüngen macht man durch wechsel (wenn man dann Berufserfahrung hat), aber ich bin auhc jetzt erst (wieder) eingestiegen.

Wohl eher Richtung 2.700 (wenn man Stkl1 und ne durchscnittliche KKV annimt) ... aber weil je nach Bundesland, Krankenversicherung, Steuerklasse die Abzüge anders sind, machts keinen Sinn Netto mit Brutto Angaben zu Vergleichen.
Btw. is, was man so liest, Jamba nicht unbedingt für seine exorbitante Bezahlung der Mitarbeiter berühmt...

Und ja normalerweise ists immer leichter durch 'nen Firmenwechsel 'nen ordentlichen Gehaltssprung zu machen, oder intern durch Aufgaben/Positionswechsel. Wenn man auf der selben Stelle bleibt argumentiert sichs halt so schön... "... aber sie machen doch jetzt auch nichts anderes als vor 3 Jahren, wie soll ich den 10% Erhöhung für sie argumentiern? ..." Ausnahmen bestätigen die Regel... ;)

GBWolf
2008-10-21, 17:06:08
1200€ netto hab ich ja schon als ungelernter Abiturient zu Schulzeiten (in den Ferien und neben dem Schulunterricht) verdient.
Teilweise echt eine Schweinerei, mit was für Löhnen studierte Fachkräfte heutzutage abgespeist werden.




Die 1200€ netto waren ja ein Nachtwächter.

Und 1700€ Netto sind Brutto ja schon ca. 3000€ und das ist kein schlechtes Gehalt.

Im übrigen hatten die Menschen die früher Häuser gebaut haben und Kinder im grünen großgezogen hatten nicht mehr Geld und auch nicht mehr Kaufkraft.
Also malt es mal nicht zu schwarz.

BodyLove
2008-10-21, 17:27:49
Im übrigen hatten die Menschen die früher Häuser gebaut haben und Kinder im grünen großgezogen hatten nicht mehr Geld und auch nicht mehr Kaufkraft.
Also malt es mal nicht zu schwarz.

Dem möchte ich aber widersprechen. Es gibt genug Menschen in meinem Bekanntenkreis, die das widerlegen können. Mein Vater, einfacher Fabrikarbeiter verdiente damals zwischen 6 und 7000Mark. Was schon ne Menge ist und war. Als mein erstes Auto damals gekauft wurde zahlte er dafür 16000Mark. Es war ein Neuwagen. Ein Opel Corsa. Man bekommt jetzt als Fabrikarbeiter weder soviel Geld, noch ein Wagen der so wenig kostet.

Es gibt aber auch andere Bsp. Ein Maschinenbauer, der die ganze Welt gereist ist und im Monat ~16000Mark verdiente.

Marmicon
2008-10-21, 17:33:52
Die 1200€ netto waren ja ein Nachtwächter.

Ist mir schon klar.
Ich wollte nur andeuten, dass es von 1200€ auf 1600€ kein so großer Schritt ist.


Und 1700€ Netto sind Brutto ja schon ca. 3000€ und das ist kein schlechtes Gehalt.
Was interessiert mich das Bruttogehalt?
Es zählt das, was netto rauskommt.


Im übrigen hatten die Menschen die früher Häuser gebaut haben und Kinder im grünen großgezogen hatten nicht mehr Geld und auch nicht mehr Kaufkraft.

Falsch, sie hatten mehr Kaufkraft.
20 Jahre Lohnzurückhaltung haben die Kaufkraft dramatisch gesenkt.
Diesbezüglich befragst du am besten ein paar alte Haudegen(z.B Kingpin), die die 70er und 80er Jahre miterlebt haben.

Dazu ein interessanter Beitrag (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=6334617&postcount=84)

Luke Undtrook
2008-10-21, 17:35:38
Und das beste ist: ob ihr Nieten seid oder was taugt, kann bei dem
exorbitanten Gehalt wahrscheinlich nichtmal einer beurteilen

mapel110
2008-10-21, 17:35:40
Was interessiert mich das Bruttogehalt?
Es zählt das, was netto rauskommt.

Ist nur so, dass du im Vorstellungsgespräch nicht nach Netto gefragt wirst. Da wollen die Chefs (Jahres)brutto hören.

Marmicon
2008-10-21, 17:40:16
Ist nur so, dass du im Vorstellungsgespräch nicht nach Netto gefragt wirst. Da wollen die Chefs (Jahres)brutto hören.

Und im Vorstellungsgespräch kriegen sie auch brutto zu hören!
Trotzdem überschlage ich im Hinterkopf immer, was netto dabei rauskommt und rechne es dann hoch.

daflow
2008-10-21, 17:52:25
Ist mir schon klar.
Ich wollte nur andeuten, dass es von 1200€ auf 1600€ kein so großer Schritt ist.
[...]

Und schwupps sinds schon nur noch 1600 :eek: Btw. war die Arbeit mit 1200€ Netto auch was, was du das ganze Leben machen würdest? ;)
Und wenn man jetz mal von den 1700€ ausgeht sind 500€ jeden Monat haben oder nicht haben... najo Vergleich mal 'ne Wohnung für 300€ mit einer für 800€


Und im Vorstellungsgespräch kriegen sie auch brutto zu hören!
Trotzdem überschlage ich im Hinterkopf immer, was netto dabei rauskommt und rechne es dann hoch.

Das ja supi, aber für einen Vergleich ist Netto einfach ungeeignet. Es sei denn man gibt Bundesland, Steuerklasse, VWL-Abzüge, Religion, Krankenversicherung an. Und da kaum einer hier Bock hat, das alles zu posten und dann in 'nen Brutto-Nettorechner einzugeben, wärs sinnvoll, wenn einfach alle nur Brutto-Beträge und idealerweise Jahressummen posten würden ;)
Es bleibt ja jedem freigestellt, dass dann für den eigenen Fall auf Nettobeträge umzurechnen.

[dzp]Viper
2008-10-21, 17:58:43
Verdiene zwischen 2500 und 3000€ Brutto. (Wenn man es auf "Brutto" ummünzen würde).

Da ich aber Schichtarbeit im IT-helpdesk mache und dementsprechend die Schichtzuschläge nicht versteuert werden, sieht der Brutto Wert auf meiner Gehaltsabrechnung merklich geringer aus.

Ich denke 2500-3000€ Einstiegsgehalt Brutto in den ersten 2-3 Jahren ist auch für einen Studienabsolventen erstmal nicht schlecht. Das ist richtig viel Geld und damit kommt man locker ohne weiteres über die Runden und kann nebenbei sogar noch gut sparen.

Aber spätestens nach 2-3 Jahren sollte man dann doch in der Gehaltsleiter nach oben klettern können. Sonst würde ich mir was anderes suchen.

Marmicon
2008-10-21, 18:01:31
Und schwupps sinds schon nur noch 1600 :eek:

Jup, so einfach geht das :)


Btw. war die Arbeit mit 1200€ Netto auch was, was du das ganze Leben machen würdest? ;)

Nein, weil zu wenig Geld.
Die Arbeit ansich hat mir aber Spass gemacht. Ich mag's körperlich zu arbeiten.


Das ja supi, aber für einen Vergleich ist Netto einfach ungeeignet. Es sei denn man gibt Bundesland, Steuerklasse, VWL-Abzüge, Religion, Krankenversicherung an. Und da kaum einer hier Bock hat, das alles zu posten und dann in 'nen Brutto-Nettorechner einzugeben, wärs sinnvoll, wenn einfach alle nur Brutto-Beträge und idealerweise Jahressummen posten würden ;)
Es bleibt ja jedem freigestellt, dass dann für den eigenen Fall auf Nettobeträge umzurechnen.

Hat ja keiner bestritten ;)

Abdul Alhazred
2008-10-21, 18:02:40
Mich würde mal interessieren was diejenigen, die meinen das ü3000 Euro als Einstiegsgehalt normal wären meinen was nach 4 - 5 Jahre Joberfahrung normal wäre?

alpha-centauri
2008-10-21, 18:08:32
vor 3 Jahren, wie soll ich den 10% Erhöhung für sie argumentiern? ..." Ausnahmen bestätigen die Regel... ;)

statistisch gesehen bekommen die "ausharrer" mehr % als die wechsler.

daflow
2008-10-21, 18:14:11
Mich würde mal interessieren was diejenigen, die meinen das ü3000 Euro als Einstiegsgehalt normal wären meinen was nach 4 - 5 Jahre Joberfahrung normal wäre?

Imho ist diese Bild ausm, CT-Spiegel nicht soooweit von der Realität entfernt.
http://www.heise.de/ct/07/06/104/bild8.jpg
Wobei mir zum vergleichen hauptsächlich IT-Gehälter aus Bayern und BaWü bekannt sind.

daflow
2008-10-21, 18:17:29
statistisch gesehen bekommen die "ausharrer" mehr % als die wechsler.


Hast du mir einen Link zu dieser Statistik? O_x Kenne nur seeeehr wenige Ausnahmen in meinem Bekanntenkreis die innerhalb einer Firma da %-mässig ordentlich nach oben gekommen sind. Und dann eher auch nur durch Tätigkeits- Positionsänderung ;( Während es umgekehrt für einige ein leichtes war, sich woanders zu bewerben, um einen wirklich ordentlichen Sprung zu machen (bei letztendlich ~ der selben Tätigkeit)

Abdul Alhazred
2008-10-21, 18:18:20
Imho ist diese Bild ausm, CT-Spiegel nicht soooweit von der Realität entfernt.
http://www.heise.de/ct/07/06/104/bild8.jpg
Wobei mir zum vergleichen hauptsächlich IT-Gehälter aus Bayern und BaWü bekannt sind.

Es geht mir ja nicht um die Statistik sondern um die Meinungen... ;)

daflow
2008-10-21, 18:28:46
Es geht mir ja nicht um die Statistik sondern um die Meinungen... ;)

Ich hab keine eigene, ich schliess mich der Statistik an X-D
Also im süddeutschen Raum denke ich das für jemand ~Dipl-Inf. ein Einstiegsgehalt ~30-40k€ Brutto realistisch ist (deckt sich also eher mit deinen Zahlen, wenn man mal von ~13,5 Jahresgehältern ausgeht). Wobei auch selbiges erst nach einer Probezeit (vorher halt ein paar hundert € weniger/Monat).
Nach >4 Jahren Erfahrung auf einem Gebiet denke ich das 50k+ durchaus "normal" (...je nach Tätigkeit... ein bischen Verantwortung und Spezialwissen um auf dem Gebiet "gut" zu sein, sollten schon von Nöten sein;)) sind...
entsprechende Zulagen -> Bereitschaftdienste/Auslandseinsätze etc. können dies natürlich auch schnell um einige T€ Brutto/a erhöhen

Muh-sagt-die-Kuh
2008-10-21, 22:01:39
Ich bin vor 2 Jahren als Dipl-Winf. mit ~ 40 T€ p.a. bei einer 37,5 Stunden Woche eingestiegen. Nicht unbedingt das höchste Einstiegsgehalt im Vergleich zu meinen Kommilitonen, dafür hat in der Airline-Branche zu arbeiten aber ein paar andere Vorteile ;)

BodyLove
2008-10-21, 22:21:14
dafür hat in der Airline-Branche zu arbeiten aber ein paar andere Vorteile ;)

Die kenne ich. Günstiger bzw. nahezu umsonst fliegen. Bist du zufällig aus Hamburg?

sun-man
2008-10-22, 06:59:20
Naja, letztendlich wären 40tsd und nen A4/A5 oder ein Dreier (wasauchimmer) mehr wert als 50tsd Brutto.
Meiner Erfahrung nach macht man auch die größten Sprünge indem man wechselt - und zwar die Firma. Da sind gerne mal 5000 mehr möglich, oft sogar etwas mehr. >10tsd eher weniger, zumindest im Bereich 40000-60000 Jahresgehalt. Wer am oberen Ende ist muß einfach gut sein und da helfen abschlüße wenig, da muß Ruf her (jaja, Warhammer läßt grüßen ;) um da noch etwas herauszuquetschen. Heists wenn die Grenze so bei 60.000 liegt wird es eng dort auf 65 oder gar 70 zu kommen, da wird lieber ein bessere Wagen angeboten - oder dergleichen.
Nachdem Ruf kommt das erarbeiten von Anseehne und Erfahrung und wenn man dann irgendwann in der Nähe des Geschäftsführers ist zahlen sich die Jahre der Entberhung aus...wenn einem das wichtig ist.
http://www.focus.de/jobs/arbeitsmarkt/geschaeftsfuehrer-280-000-euro-durchschnittsgehalt_aid_342335.html
280.000 Durchschnitt für Geschäftsführer.
Allerdigs wird das mit 30-35 Jahren doch recht schnell unaktraktiv. OK, man kann wirkich viel Glück mit der Frau haben, oder hat so ne Shoppingbitch die einfach nur gut aussieht und sich ab und an mal hinlegt....jeder so wie er es mag. Als Geschäftsführer mit so einem Einkommen sind 40 Stundenwoche und geregelte Wochenende jedoch noch seltener als Siege von Ralf Schumacher.

_Gast
2008-10-22, 07:55:50
Meiner Erfahrung nach macht man auch die größten Sprünge indem man wechselt - und zwar die Firma.Das mag stimmen, hat aber nicht nur Vorteile. In Krisenzeiten werden rigoros Kosten gespart. Dann sind die teuren und zuletzt eingestellten Mitarbeiter die ersten, die eingespart werden. Auch fragen sich Personalbüros natürlich, warum jemand beispielsweise in 5 Jahren 4 Arbeitgeber hatte.

Bei allen Überlegungen sollte man nie vergessen, dass Geld nicht alles ist.

daflow
2008-10-22, 09:46:14
Das mag stimmen, hat aber nicht nur Vorteile. In Krisenzeiten werden rigoros Kosten gespart. Dann sind die teuren und zuletzt eingestellten Mitarbeiter die ersten, die eingespart werden. Auch fragen sich Personalbüros natürlich, warum jemand beispielsweise in 5 Jahren 4 Arbeitgeber hatte.

Bei allen Überlegungen sollte man nie vergessen, dass Geld nicht alles ist.

Wenn ich mir die Meinungen hier im Thread ansehe ist doch bei den meissten der Konsens: Geld ist nicht alles. Am wichtigsten sind erstmal Arbeitsklima und Arbeitsbedingungen. Nur das ThreadThema bezieht sich ja eher auf Max-Kohle ;)
Und ja auch in Krisenzeiten potentiell nicht der Erste zu sein, der Gekündigt wird, ist galub ich für viele Mitgrund, eher möglichst lang bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Das ist aber wohl eher eine deutsche (mitteleruropäische?) Eigenheit. AFAIK wird man z.B: in Amerika eher schräg angeschaut _wenn_ man länger als 5 Jahre bei ein und demselben Arbeitgeber
arbeitet.

sun-man
2008-10-22, 09:50:34
Das mag stimmen, hat aber nicht nur Vorteile. In Krisenzeiten werden rigoros Kosten gespart. Dann sind die teuren und zuletzt eingestellten Mitarbeiter die ersten, die eingespart werden. Auch fragen sich Personalbüros natürlich, warum jemand beispielsweise in 5 Jahren 4 Arbeitgeber hatte.

Bei allen Überlegungen sollte man nie vergessen, dass Geld nicht alles ist.
Da hast Du absolut recht. Ein Ex-Kollege hat kurz vor der Bankenkrise in eine bis dahin sicherer Firma gewechsel die auch gut zahlten.....nun steht er da und zittert jeden Tag da Kündigungen angesagt wurden.

Muh-sagt-die-Kuh
2008-10-22, 20:15:55
Die kenne ich. Günstiger bzw. nahezu umsonst fliegen. Bist du zufällig aus Hamburg?Aus Hamburg bin ich nicht, ich wohne nur dort ;)

BodyLove
2008-10-22, 20:20:21
Das dachte ich mir. Evtl. ist es deine Firma, in der ich mich ebenfalls bewerben werde. Flugrabatte finde ich klasse.:)

CoconutKing
2008-10-22, 20:56:39
Viper;6861732']

Ich denke 2500-3000€ Einstiegsgehalt Brutto in den ersten 2-3 Jahren ist auch für einen Studienabsolventen erstmal nicht schlecht.

naja, für 2500€ braucht man nicht studieren, das hatte ich schon als Fachinformatiker direkt nach der Lehre bekommen und das war vor 6 Jahren.

so um die 3300€ als einstieg ohne berufserfahrung direkt von der FH/uni sind ok. drunter verschenkt man sich nur. Meine meinung.

Abdul Alhazred
2008-10-22, 22:40:08
so um die 3300€ als einstieg ohne berufserfahrung direkt von der FH/uni sind ok. drunter verschenkt man sich nur. Meine meinung.

Wenn man 50 - 60 Stunden in der Woche malochen will, klar. Aber für ne (reale) 37,5 H Woche? Nee...

Wegen einem "Wisch" der letztendlich gar nichts über den Menschen aussagt?

_Gast
2008-10-23, 08:40:19
AFAIK wird man z.B: in Amerika eher schräg angeschaut _wenn_ man länger als 5 Jahre bei ein und demselben Arbeitgeber
arbeitet.Das trifft auch dort nur auf ganz spezielle Tätigkeiten zu, wie z. B. Anwälte, Berater, usw. Der Durchschnittsamerikaner bleibt seiner Firma eher treu. Allerdings ist der Kündigungsschutz praktisch nicht vorhanden, so dass es auch dadurch eher zu einem Wechsel kommen kann.

/dev/NULL
2008-10-23, 15:05:53
Wegen einem "Wisch" der letztendlich gar nichts über den Menschen aussagt?
Natürlich sagt so ein Wisch genauso viel oder wenig aus wie Schulabschluß, Zertifikate oder Zeugnisse.
Ein abgeschlossenes Studium zeigt nur das man Ausdauer hat (und je nach Noten) sich ggf auch anstrengen kann. Das man nach einem Studium (i.d.R.) ein umfassenderes Basiswissen hat kommt dazu.

Wo Du recht hast: über Fähigkeiten die speziell für die ausgeschriebene Stelle betreffen bzw. die Praxiserfahrungen sagt ein Studium nichts. Aber das was ein Bewerber "erzählt" ist ebensoviel Wert.. dagegen hat man bei Studium zumindest einen Beweise das er etwas gelernt hat (bzw. abgeschlossen hat).

Ich bleib dabei.. 3000+ sind drinnen, größere Gehaltssprünge bzw. mittelfristig interessantere Positionen erfordern (da durchs Management gefordert) einen Studienabschluß.
Ich weiß zwar das diverse Bereichslieter bei Siemens als Techniker/Elektriker angefangen haben und jetzt dort sitzen, aber heutzutage ist sowas nicht mehr (ohne weiteres) möglich. Vielleicht diskriminierend, da man nicht das Können, sondern den Abschluß (be)wertet, aber dennoch oft Fakt.

Abdul Alhazred
2008-10-23, 15:26:17
Ein abgeschlossenes Studium zeigt nur das man Ausdauer hat (und je nach Noten) sich ggf auch anstrengen kann. Das man nach einem Studium (i.d.R.) ein umfassenderes Basiswissen hat kommt dazu.

Ich seh's anders. Vor allem bei dem in deutschland angewandten "Scheinsystem" ist eine klare Beurteilung unmöglich, da nur der Erfolg, nicht aber das Versagen benotet wird. Wenn man schlecht ist verzichtet man einfach auf den Schein. Rausgeworfen (wie an einige gute Unis in USA) wird man partout nicht.

Wo Du recht hast: über Fähigkeiten die speziell für die ausgeschriebene Stelle betreffen bzw. die Praxiserfahrungen sagt ein Studium nichts. Aber das was ein Bewerber "erzählt" ist ebensoviel Wert.. dagegen hat man bei Studium zumindest einen Beweise das er etwas gelernt hat (bzw. abgeschlossen hat).

Ich plädiere auch nicht für das Erzählte. Ich plädiere für Taten - nämlich das sich ein Arbeitnehmer erst beweisen muss. Und das können, in der Tat, weder Wische noch irgend welche Gespräche.

Ich bleib dabei.. 3000+ sind drinnen

Und ich bleib dabei, das stimmt so nicht. Hab in den letzten 2 Tagen mehrere Bekannte bei Datev, Siemens, Adidas, Puma, BASF und andere regional ansässige Firmen gefragt und alle meinten "zwischen 2500 und 3000, je nach Position, wären normal". Das man nach einem Jahr schon 1000 Euro mehr verdienen kann hat auch jeder bestätigt, hat aber mit dem Einstiegsgehalt wenig zu tun.

Auf alle Fälle wage ich zu bezweifeln, dass der "Durchschnittswert" der Einstiegsgehälter im gesammten Deutschen Raum über 3000 liegt. In BW und andere Regionen mag das anders sein.

Und ja, ich meine in der IT, mit abgeschlossenem Studium.

daflow
2008-10-23, 15:40:21
Ich seh's anders. Vor allem bei dem in deutschland angewandten "Scheinsystem" ist eine klare Beurteilung unmöglich, da nur der Erfolg, nicht aber das Versagen benotet wird. Wenn man schlecht ist verzichtet man einfach auf den Schein [...]

Äh... wo geht das? An der FH zumindest hat man vorgegebene Fächer, in denen _muss_ man jede Prüfung bestehen sonst gibbet auch keinen Abschluss.

Abdul Alhazred
2008-10-23, 15:50:36
Äh... wo geht das? An der FH zumindest hat man vorgegebene Fächer, in denen _muss_ man jede Prüfung bestehen sonst gibbet auch keinen Abschluss.

Weiss nicht wie das an der FH ist aber als ich ein Semester in DE studiert hab konnte man Kurse wo man eben nicht so gut war, bzw. wo man gar nicht in den Unterricht ging einfach ignorieren indem man dafür sein Schein nicht bekommen hat. Eine Auflistung der Kurse die man angeblich nehmen wollte aber für die man dann doch nicht den Schein gemacht hat gab es nicht. Das ist in USA anders: ich kann zwar aus einen Kurs "droppen" und keine Note kriegen aber der Kurs wird trotzdem mit ein "Dropped" o.Ä. im Transcript aufgelistet.

Nebenher: an gewisse Unis fliegt man sogar sobald man ein Kurs nicht besteht (gilt manchmal schon ab C / D, muss nicht mal ein F sein).

Ob das heutzutage noch so ist oder ob das überhaupt jemals so war kann ich nicht 100%ig belegen, dafür war das eine Semester wohl zu kurz. Aber so hat man mir das zumindest immer wieder erklärt.

/dev/NULL
2008-10-23, 15:55:02
Kann ich bestätigen.. an der FH sind Leute, die Ihr Diplomarbeit bereits geschrieben haben exmatrikuliert worden weil sie bei DV Recht (Notenschnitt Semester für Semester 4.05) drei mal durchgefallen sind. Hat nichts mit der Intelligenz der Menschen, sondern der Unfähigkeit des Dozenten zu tun.
Aber es stimmt, an der Uni mag das so sein auch an der FH gibt es Fächer die wegen der einfach erreichbaren guten Noten gern genommen werden. (Aber welcher Chef steht schon auf medizinische Grundlagen).

Es gibt (an FHs) Kurse die belegt werden müßen, grade das Grundstudium ist relativ rigeros. Wahlfächer kommen erst im Hauptstudium.. (wobei ich nicht weiß wie es jetzt bei den Bachelors aussieht)

Berni
2008-10-23, 16:05:40
Also bei uns an der Uni werden alle Prüfungsleistungen (bis auf wenige Ausnahmen wie ein paar Extra-Punkte durch Sprachscheine) im Zeugnis aufgelistet egal ob man will oder nicht. Die Anmeldung zu den Prüfungen erfolgt beim Prüfungsamt und die Ergebnisse erhält man auch darüber (online einsehbar). Es gibt also praktisch keine Scheine mehr. Entkommen kann man dem nur indem sich nicht zur Prüfung anmeldet oder während der Prüfung einen "Freischuss" (hat man aber nur 2) nimmt. Bei Nichtbestehen darf man 1x wiederholen, allerdings darf man nur in ner begrenzten Zahl an Fächern (3x? Bin mir nicht sicher weil ichs nicht gebraucht hab) wiederholen. Bei den Bachelorstudiengängen gibts noch wesentlich mehr Hürden aber da kenn ich mich gar nicht aus...

Bei nem Auslandsstudium ist das anders. Wenn man ins Ausland geht macht man dort Scheine und bringt die mit heim. Sie werden dann auf Antrag anerkannt aber man kann natürlich einfach nur die guten einreichen. Das ist das was du wahrscheinlich meinst aber das stellt nicht den Normalfall dar.

Ein generelles System mit Scheinen ist eher in Philosophie, Pädagogik und Konsorten zu finden wobei auch hier mit dem Bachelor das größtenteils verschwindet.

Abdul Alhazred
2008-10-23, 16:11:21
Das ist das was du wahrscheinlich meinst aber das stellt nicht den Normalfall dar.

Nope, den in die Richtung (Ausland -> DE) hat's mich nie interessiert, da ich nicht in DE studiert hab. Ich rede hier auch nicht ausschliesslich von Prüfungen sondern von alle Kurse. Wie das jetzt in DE gehandhabt wird weiss ich nicht, sprich: gibt's für jede Vorlesung, jedes Seminar usw. eine Prüfung?

daflow
2008-10-23, 16:15:55
Weiss nicht wie das an der FH ist aber als ich ein Semester in DE studiert hab konnte man Kurse wo man eben nicht so gut war, bzw. wo man gar nicht in den Unterricht ging einfach ignorieren indem man dafür sein Schein nicht bekommen hat. Eine Auflistung der Kurse die man angeblich nehmen wollte aber für die man dann doch nicht den Schein gemacht hat gab es nicht. Das ist in USA anders: ich kann zwar aus einen Kurs "droppen" und keine Note kriegen aber der Kurs wird trotzdem mit ein "Dropped" o.Ä. im Transcript aufgelistet.

Nebenher: an gewisse Unis fliegt man sogar sobald man ein Kurs nicht besteht (gilt manchmal schon ab C / D, muss nicht mal ein F sein).

Ob das heutzutage noch so ist oder ob das überhaupt jemals so war kann ich nicht 100%ig belegen, dafür war das eine Semester wohl zu kurz. Aber so hat man mir das zumindest immer wieder erklärt.

Hm, also an FH's kannste halt Prüfungen "beliebig" schieben, aber wer seinen Abschluss will, kommt nicht drumrum ;( Und von Uni's wäre mir vom Hörensagen, dass eigentlich auch nicht anders bekannt.

daflow
2008-10-23, 16:18:39
Nope, den in die Richtung (Ausland -> DE) hat's mich nie interessiert, da ich nicht in DE studiert hab. Ich rede hier auch nicht ausschliesslich von Prüfungen sondern von alle Kurse. Wie das jetzt in DE gehandhabt wird weiss ich nicht, sprich: gibt's für jede Vorlesung, jedes Seminar usw. eine Prüfung?

So kenn ich das zumindest ;) Prüfungen sind halt teils unterschiedlich (manche schriftlich, andere als wöchentliches Praktikum, 3. mündlich., weitere als Projektarbeit...)

Berni
2008-10-23, 17:55:35
Gibt's für jede Vorlesung, jedes Seminar usw. eine Prüfung?

Ok also mal ganz genau. Im Grundstudium sah es bei uns so aus:
- es muss jede Prüfung bestanden werden wobei man teils mehrere Versuche hat (bis zu 3x wobei das nur 2x passieren darf). Schafft man es nicht, wird man exmatrikuliert.
- jede Prüfung erfolgt grundsätzlich schriftlich. In wenigen Fächern gibts zusätzlich SBL (semesterbegleitende Leistungen), die zur schriftlichen Note dazuzählen.
- manche Fächer sind Scheine. Diese zählen nicht zur Vordiplomsnote, müssen aber trotzdem bestanden werden. Auch hier gelten die Regeln für maximale Versuche

Im Hauptstudium siehts so aus:
- Man muss 2 Seminare machen. Seminar ist aber folgendes (weil bei manchen Studiengängen das ja fast ne Vorlesung ist): Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit (ca. 20 Seiten) und Präsentation. Anhand des Vortrags und der Arbeit erfolgt eine Benotung. Darf 1x wiederholt werden wenn durchgefallen.
- Des Weiteren gibts es diverse Regeln welche Veranstaltungen gemacht werden müssen bzw. wieviele CreditPoints aus welchen Schwerpunkten gemacht werden müssen. Ein Teil darf frei gewählt werden aus der Fakultät, ganz wenig auch aus Sprachen (Wirtschaftsenglisch, Rhetorik etc.). Jede Prüfung darf 1x wiederholt werden wenn man 4,3 oder schlechter hat. Ansonsten bleibt die Note halt im Zeugnis stehen. Bei einem zu schlechten Schnitt (also schlechter als 4,0) erhält man kein Diplom wobei das aber praktisch kaum erreichbar ist (die Leute scheitern im Vordiplom).
- Alle Prüfungen erfolgen schriftlich. In manchen Fächern gibt es SBL (semesterbegleitende Leistungen), die zur schriftlichen Note dazuzählen

Des Weiteren gibts auch Obergrenzen bzgl. der Studiumsdauer (max. 10 Semester) und wann man das Vordiplom haben muss (6 Semester), so dass Langzeitstudenten gar nicht möglich sind.

Abdul Alhazred
2008-10-23, 18:16:54
Naja, die Tatsache das es mehrere Versuche gibt ist ja schon eindeutig anders als das Prozedere das ich (im Fall von gewisse Unis in USA) dargestellt hab. Wer da einmal durchfällt fliegt. Das man Prüfungen bestehen muss war mir schon klar. Das man sämtliche Scheine machen muss auch. Mir ging es lediglich um die Scheinkurse, die man ja sozusagen "aufgeben" kann um den Schein ein späteres mal zu machen. So was geht woanders nämlich nicht - sobald man sich irgendwann mal für ein Kurs eingetragen hat erscheint derselbe im Transcript (egal ob man ihn vor der Klausur fallen lässt oder nicht). Wenn man den Kurs ein zweites mal belegt, dann steht der Kurs halt zwei mal drin.

Wie ist das wenn man durchfällt? Wird das irgendwo vermerkt? Also, selbst wenn man das zweite mal besteht?

Berni
2008-10-23, 19:23:07
Wenn man sich vor Studienende eine Notenübersicht ausstellen lässt, steht der Erstversuch mit dem Durchfallergebnis mit drin. Im endgültigen Diplomzeugnis aber nicht. Wenn man den Zweitversuch nicht besteht, so steht der natürlich drin.

Dass man mit einer versauten Prüfung weg ist hab ich noch nie gehört (bei Fächern mit Staatsexamen ist das hierzulande zwar ähnlich aber da hat man glaub ich auch mehr als einen Versuch). Wo genau ist das denn so?

Abdul Alhazred
2008-10-23, 22:04:03
Wenn man sich vor Studienende eine Notenübersicht ausstellen lässt, steht der Erstversuch mit dem Durchfallergebnis mit drin. Im endgültigen Diplomzeugnis aber nicht. Wenn man den Zweitversuch nicht besteht, so steht der natürlich drin.

:uup:

Danke. Das war meine Frage.

Dass man mit einer versauten Prüfung weg ist hab ich noch nie gehört (bei Fächern mit Staatsexamen ist das hierzulande zwar ähnlich aber da hat man glaub ich auch mehr als einen Versuch). Wo genau ist das denn so?

Princeton, Harvard, Yale (so ziemlich alle Ivies), Wesleyan, Amherst, Wellesley, Williams, RISDy (glaub ich)... und einige andere Eliteunis, wahrscheinlich...

Es gibt noch eine "Zwischenstufe", nennt sich "Probation". Wenn man z.B. überall A hat und einmal durchfällt, dann kommt man da rein. Und darf nich unter C kommen, sonst ist man weg...

BodyLove
2008-10-23, 22:24:08
:uup:

Danke. Das war meine Frage.



Princeton, Harvard, Yale (so ziemlich alle Ivies), Wesleyan, Amherst, Wellesley, Williams, RISDy (glaub ich)... und einige andere Eliteunis, wahrscheinlich...

Es gibt noch eine "Zwischenstufe", nennt sich "Probation". Wenn man z.B. überall A hat und einmal durchfällt, dann kommt man da rein. Und darf nich unter C kommen, sonst ist man weg...

Nur Stipendium, oder? Nicht wenn man selbst richtig Geld ins Studium investiert.

Abdul Alhazred
2008-10-23, 22:58:20
Nur Stipendium, oder? Nicht wenn man selbst richtig Geld ins Studium investiert.

Selbstverständlich. Das sind fixe Regeln und gelten für alle.

Der eine oder andere Senatorsohn (o.Ä.) wird sicher mal eine Ausnahme darstellen. Wüsste sonst echt nicht wie Bush durch Yale gekommen ist.


/edit: sieh es mal so. Diese Unis können sich es vom akademischen Ruf her schon gar nicht leisten reiche Dumpfbacken zu unterhalten.

Hardwaretoaster
2008-10-23, 23:09:23
Selbstverständlich. Das sind fixe Regeln und gelten für alle.

Der eine oder andere Senatorsohn (o.Ä.) wird sicher mal eine Ausnahme darstellen. Wüsste sonst echt nicht wie Bush durch Yale gekommen ist.


/edit: sieh es mal so. Diese Unis können sich es vom akademischen Ruf her schon gar nicht leisten reiche Dumpfbacken zu unterhalten.


Ein "gutes" Universitätsmanagement kann das. Die einen für die Reputation, die anderen für Netzwerke und monetäres, die werden dann notfalls auch mal gepampert, dass sich die Skandale in grenzen halten (so läuft es auf diversen europ. Business Schools, ähnliches gibt es sicher auch in den Staaten.

Aber die Ivy League hat nicht mit Einstiegsgehältern in Deutschland zu tun, wenn doch, dann stell die verbindung mal bitte her.

Abdul Alhazred
2008-10-24, 00:20:57
Ein "gutes" Universitätsmanagement kann das. Die einen für die Reputation, die anderen für Netzwerke und monetäres, die werden dann notfalls auch mal gepampert, dass sich die Skandale in grenzen halten (so läuft es auf diversen europ. Business Schools, ähnliches gibt es sicher auch in den Staaten.

Business schools? Das willst Du mit Ivy und Ähnliches vergleichen? Nicht ernst gemeint oder?

/edit: und nein, sie können es nicht. Ich musste einen Adeligen helfen seine Thesis fertig zu schreiben, sonst hätte er wahrscheinlich sein Studium hinschmeissen müssen oder die Uni hätte ihn rausgeworfen (und welches ist nun für eine "öffentliche Figur" peinlicher?). Ich weiss was es für Gerüchte gibt: je Reicher, desto einfacher wird es einem gestaltet an den Eliteunis - so schätzt man halt USA ein. Aber dem ist nicht so.

Aber die Ivy League hat nicht mit Einstiegsgehältern in Deutschland zu tun, wenn doch, dann stell die verbindung mal bitte her.

Doch. Denn von wo stammen die "Hochsalärquoten"? Ausserdem ist der Zusammenhang mit der "Ausbildung" durchaus gestellt, wenn man sich meine vorherigen Posts anschaut. Wir leben angeblich in einem "globalen Markt" und von daher ist es durchaus normal das man sich Vergleiche in andere, vergleichbare Länder sucht. Vor allem wenn es um Ausbildung geht, denn Ausbildung sollte nicht nur "Wisch" sondern tatsächliches "Wissen" darstellen.

Was mE selten der Fall ist.

mapel110
2008-12-11, 00:13:06
Als Anwendungsentwickler ist jetzt einem Azubi-Kollegen von mir 1700 € Brutto angeboten worden. Ist das nicht ein bisschen arg wenig?! Sicher ist er Einsteiger, aber 1700 € Brutto... da hat man über eine Zeitarbeitsfirma sicher mehr Geld.

ernesto.che
2008-12-11, 00:20:58
Das ist nicht völlig ungewöhnlich niedrig, leider.

GBWolf
2008-12-11, 00:21:49
Das ist sehr wenig. Ist er absoluter Anfänger, also ohne Berufserfahrung? Gibt es optionen auf mehr z.B. nach der Probezeit? Sonst würde ich mir das überlegen.

ernesto.che
2008-12-11, 00:24:18
Das ist sehr wenig. Ist er absoluter Anfänger, also ohne Berufserfahrung? Gibt es optionen auf mehr z.B. nach der Probezeit? Sonst würde ich mir das überlegen.
Das ist mittlerweile Realität für Frischlinge direkt nach der IHK-Abschlussprüfung. Die Frage ist ja leider, ob man sich das überlegen kann, bzw. welche Alternativen ist gibt.

mapel110
2008-12-11, 00:26:04
Das ist sehr wenig. Ist er absoluter Anfänger, also ohne Berufserfahrung? Gibt es optionen auf mehr z.B. nach der Probezeit? Sonst würde ich mir das überlegen.
Er hat keine Berufserfahrung und sonstige Zulagen gibts nicht. Er überlegt sichs auch, aber bevor er auf der Straße sitzt, muss er wohl da durch. Dann wird er wohl auf das Angebot eingehen. Gerade als Anfänger ists ja wichtig, sich wertvoller durch Berufserfahrung zu machen.

Cubitus
2008-12-11, 00:29:32
Als Anwendungsentwickler ist jetzt einem Azubi-Kollegen von mir 1700 € Brutto angeboten worden. Ist das nicht ein bisschen arg wenig?! Sicher ist er Einsteiger, aber 1700 € Brutto... da hat man über eine Zeitarbeitsfirma sicher mehr Geld.

Das darf nicht sein, sowas bekommen unsere "ungelernten" Zeitarbeiter (Metallverarbeitung).

GBWolf
2008-12-11, 00:30:14
Das ist mittlerweile Realität für Frischlinge direkt nach der IHK-Abschlussprüfung. Die Frage ist ja leider, ob man sich das überlegen kann, bzw. welche Alternativen ist gibt.


Bei den täglich neu hinzukommenden Stellenanzeigen zumindest im Raum Köln/Bonn würde ich es mir in dem Fall überlegen. Bin selbst zwar kein AE, aber ich kenne Welche und einer von denen ist jetzt zu einer Firma gegangen die Projekte inkl. der Human Ressourcen verkauft, da verdient er sogar richtig gut(Aber mit ein paar Jahren Berufserfahrung.)

GBWolf
2008-12-11, 00:33:21
Ich seh grad, du kommst aus Dortmund, da ist Köln ja netmal weit weg:

http://www.kalaydo.de/iad/stellen/stellenangebote/edv-informatik-multimedia/?areaId=5000000


guck da mal rein, da gibts ne Menge EDV Stellen in allen Bereichen.

Azubi
2008-12-11, 00:45:47
Na ja, ich weiß nicht so Recht ob du deine Kriterien für die Abstimmung gut gewählt hast.

Jedenfalls bin ich privat versichert und habe die "goldene" American Express" im Geldbeutel. Ich denke mal, jeder erreicht irgendwann den Level wo er über gewisse "ich-lasse-den-Schweinhund-raushängen" oder "ich-bin-jetzt-wer" Privilegien stolpert und als erstes die Privatversicherung anstrebt.

Manchmal dauert es länger in der EDV; manchmal kürzer. Aber es geht.

sun-man
2008-12-11, 00:53:43
Hehe...naja, die Privatversicherung ist ja nun kein dolles Zeichen nach außen. Könnt ich auch, aber ich schau lieber mal in die Zukunft und mit Familie und Kindern spar ich mir die lieber. Letztendlich bekomm ich wohl auch mehr Arbeitslosengeld als das, aber was nützt das schon.

Anyway.
1700€ können verdammt wenig sein, in der richtigen Firma aber mittelfristig mehr bringen als mit 2500 anzufangen und nach 3 Monaten aufgeben zu müssen weil man es nicht packt oder in einem Laden fest zu hängen der jahrelang kaum was drauf packt. 1700 + 13. Monatsgehalt und andere Zulagen sind vielleicht mehr als der mit 2200 Grundgehalt.

deepmac
2008-12-11, 01:40:37
Wenn ich mir die Meinungen hier im Thread ansehe ist doch bei den meissten der Konsens: Geld ist nicht alles. Am wichtigsten sind erstmal Arbeitsklima und Arbeitsbedingungen. Nur das ThreadThema bezieht sich ja eher auf Max-Kohle ;)
Und ja auch in Krisenzeiten potentiell nicht der Erste zu sein, der Gekündigt wird, ist galub ich für viele Mitgrund, eher möglichst lang bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Das ist aber wohl eher eine deutsche (mitteleruropäische?) Eigenheit. AFAIK wird man z.B: in Amerika eher schräg angeschaut _wenn_ man länger als 5 Jahre bei ein und demselben Arbeitgeber
arbeitet.


In Dänemark auch

Abdul Alhazred
2008-12-11, 02:17:17
In Dänemark auch

Was für die Arbeitsmoral der Amerikaner und Dänen spricht.

Hehe...naja, die Privatversicherung ist ja nun kein dolles Zeichen nach außen. Könnt ich auch, aber ich schau lieber mal in die Zukunft und mit Familie und Kindern spar ich mir die lieber. Letztendlich bekomm ich wohl auch mehr Arbeitslosengeld als das, aber was nützt das schon.

Ditto.

sun-man
2009-01-21, 07:22:11
Ach ja....gerade auf Golem gelesen. Die Freelancer bei den IT Kollegen leben zwar schwerer und müssen gegenüber fest angestellten meist richtig Leistung zeigen, aber:
Die positive Nachfragesituation hat auch die Stundensätze beeinflusst. Sie stiegen aber nur gering an. Der allgemeine Stundensatz von IT-Freiberuflern stieg sehr moderat von durchschnittlich 71 Euro auf 72 Euro.
http://www.golem.de/0901/64695.html

...das sind immerhin, bei 8-10 stunden/Tag ~650-700€/Tag. OK, AUto und Versicherungen müssen noch bezahlt werden, aber das Einkommen klingt erstmal ganz doll ;)

nn23
2009-01-21, 07:57:23
Wenn du Versicherungen (KK, RV, usw.) abziehst biste bei einem Stundenlohn von vllt 20-30€
Ist nicht herausragend viel, da gibt es Festangestellte die mehr bekommen.
Du musst ja noch andere Faktoren berücksichtigen, Festangestellter bekommt im Jahr z. B. ~25-30 Tage bezahlten Urlaub.
Ein Freiberufler bekommt -wenn er 3 Wochen nach Italien fliegt- in diesen 3 Wochen keinen einzigen Cent...

sun-man
2009-01-21, 08:12:08
Tja, es gibt ja auch Freelancer die, genau wie Festangestellte, mehr verdienen. Hier in der Abteilung sitzt einer der für 72€/Stunde nicht mehr los geht, jedes Jahr 2 Monate Urlaubmacht und zwei Häuser hat - er arbeitet übrigens alleine, keine Firma und fährt nen Kleinwagen. Soooo schlimm ist es also dann doch nicht ;).

nn23
2009-01-21, 08:28:07
Jo, klar gibt es die.
Die Spanne ist also ziemlich breit :)

Avalance
2009-01-21, 10:19:21
@ Topic
[x]unter 2k Brutto

Ich bin derzeit JR IT Technical Support Engineer, mein Aufgabengebiet umfasst relativ viel "on the floor" ... also Helpdesk und Nutzerbetreuung vor Ort, aber auch andere Dinge wie Maintenances/Wartungen (auf HW Seite) ... Terminals konfigurieren, bauen, viel Linux... Zulieferer kontaktieren ...der Job macht wirklich viel Spass, ich würde gar so weit gehen zu sagen, es sei mein Traumjob. Eigentl. alle möglichen Dinge. Wenn man wo nicht weiterkommt eskaliert man eben. Kollegen sind auch super drauf.

Was ich verdiene, nun ja, dass ist neben den Arbeitszeiten der Knackpunkt.
.. hart. :rolleyes:

Zum Glück kann ich das noch durch relativ günstige MustHave Lebenshaltungskosten ausgleichen (günstige Wohnung, Kleinwagen den ich jeden Tag benötige..) .. wie das sein würde, wenn ich eine Familie haben sollte, kann ich mir garnicht ausmalen. Aber so wie atM geht´s ganz gut. Über den letzten Punkt sollte ich mir aber so langsam Gedanken machen.

MfG
aVa

Avalance
2009-01-21, 10:26:17
Tja, es gibt ja auch Freelancer die, genau wie Festangestellte, mehr verdienen. Hier in der Abteilung sitzt einer der für 72€/Stunde nicht mehr los geht, jedes Jahr 2 Monate Urlaubmacht und zwei Häuser hat - er arbeitet übrigens alleine, keine Firma und fährt nen Kleinwagen. Soooo schlimm ist es also dann doch nicht ;).

Lass mich raten, er hat sicher außergewöhnliche Fähigkeiten oder verkauft sich gut?

So ein Freelancer Leben > was machen die denn, wenn sie mal nicht mehr freelancen können? Das ist doch alles auf Vollgewerbe auf sich selbst laufend, oder?

MfG
aVa

Avalance
2009-01-21, 10:30:57
Die 1200€ netto waren ja ein Nachtwächter.

Und 1700€ Netto sind Brutto ja schon ca. 3000€ und das ist kein schlechtes Gehalt.

Im übrigen hatten die Menschen die früher Häuser gebaut haben und Kinder im grünen großgezogen hatten nicht mehr Geld und auch nicht mehr Kaufkraft.
Also malt es mal nicht zu schwarz.

Mh, leider male ich das doch schwarz. Wenn ich an DM Zeiten und meine Berufsanfänge denke, wo ich teilweise gleich viel / mehr verdient hatte, bei anderen Arbeitszeiten (die wesentlich geregelter bzw. anstrebbarer waren) ... und das mit dem heutigen Euro vergleiche, komme ich auf keinen grünen Punkt.

Und einen "Neuwagen" kaufen, oder ein Haus bauen, auf Kredit, kommt gar nicht erst in die Tüte. Letzten Satz sollte man immer "im Hinterkopf" haben, wenn man ähnliche Aussagen trifft. Klar ist alles Möglich, nur mit welchen Verpflichtungen?

sun-man
2009-01-21, 11:25:45
@Avalance, wenn Du aus FFM/Rhein Main bist schreib mich mal an.

Außergewöhnliche Fähigkeiten? Naja, 20 Jahre IT mag man so bezeichen. Wir sind halt Solaris/SUN Spezis, nicht mehr und nicht weniger.

RattuS
2009-01-22, 12:11:48
Also ich hab einen FH'ler im Betrieb neben mir sitzen und der verdient 2500 € (Rhein/Main Gebiet). Ein anderer Kollege, der nach seiner Ausbildung übernommen wurde, verdient immer noch 2000 €. Beide haben ca. 3-4 Jahre Berufserfahrung. Ich denke, dass die Gehälter realistisch zwischen 2000 und 3000 € liegen.

Laz-Y
2009-01-22, 17:54:28
Und was hat der FH-ler genau studiert und auf was hat er sich spezialisiert und welche Tätigkeit macht er jetzt und wie gut ist seine Arbeit?
Ohne diese Angabe sind die 2500 € nicht aussagekräftig ;).

Luke Undtrook
2009-01-23, 14:32:01
Also ich hab einen FH'ler im Betrieb neben mir sitzen und der verdient 2500 € (Rhein/Main Gebiet). Ein anderer Kollege, der nach seiner Ausbildung übernommen wurde, verdient immer noch 2000 €. Beide haben ca. 3-4 Jahre Berufserfahrung. Ich denke, dass die Gehälter realistisch zwischen 2000 und 3000 € liegen.
Wieso, der Geselle hat doch dann 3 Jahre mehr Berufserfahrung

Mr.Fency Pants
2009-01-23, 14:43:20
Ausbildung ungleich Berufserfahrung. Wenn du frisch aus der Ausbildung kommst, ist deine Berufserfahrun=0. Ok, nicht =0, wird aber überall so angesehen.

Luke Undtrook
2009-01-23, 16:18:46
wird aber überall so angesehen.
Das machts nicht richtiger und schon gar nicht die +500€. Der Geselle kann den Job machen, also ist der Job für beide 2000€ oder 2500€ wert. Alles andere ist ungerecht. Wieso sollte ein AG dann überhaupt den Studi nehmen, ist viel zu teuer.

Mr.Fency Pants
2009-01-23, 16:24:27
Nö, das ist die Realität. Gibt immer und überall Leute, die gleiche Jobs machen, aber unterschiedlich bezahlt werden. Außerdem ist nicht Job=Job. Der ehemalige Studi muss sicher auch mal Jobs machen, wie jemand, der "nur" eine Ausbildung hat, trotzdem bedeutet das nicht, dass beide die gleiche Position inne haben und gleich bezahlt werden.

Luke Undtrook
2009-01-23, 16:40:37
Realität ist "mit dem Mercedes zum Aldi fahren". Der Student ist überqualifiziert, das ist SEIN Problem. Er wird immer gegen den billigeren verlieren. Zur Einstellung kommt es nur, wenn sich kein billiger Geselle findet und das ist gut so.

Mr.Fency Pants
2009-01-23, 16:44:38
Es sieht wohl eher so aus, dass wenns um eine Anstellung geht, eher der ehemalige Student genommen wird. Für manche Jobs sollte man außerdem ein abgeschlossenes Studium vorweisen können, um überhaupt erst zum Vorstellungsgespräch geladen zu werden.

Luke Undtrook
2009-01-24, 10:49:50
Das sollte dann mal ein hier mitlesender Verantwortlicher bestätigen; vor alllem auch, das man mit feuchtem Höschen noch 500€ für die bestenfalls selbe Leistung draufzahlt, um den achsotollen 30j. Bücherwurm, der im Leben noch keinen Handstrich gearbeitet hat und 30sek den An-Schalter beim PC sucht, zu nehmen.
Wobei, die Human Exploiter Deutschlands ticken ja sowieso nicht ganz sauber, eher wird ein 55jhr. mehrfach vorbestrafter PC-Vollnub mit Tippex am Bildschirm aber Abi behalten als ein Profi ohne.

BodyLove
2009-01-24, 11:00:06
Also ich habe jetzt gerade ein Abgebot von der Telekom bekommen Es ist eine befristete Stelle von 6 Monaten. Es müsste mitten in der Klausurphase beginnen. Also in 2Wochen. Alles ist nachteilig. Nur eins nicht. Der Verdienst. Sie geben mir 40€ die Std. Ich bin am überlegen ob ich einen Urlaubssemester nehme. Weil die Verdienstmöglichkeit doch enorm hoch ist.

Ach ja, ich müsste dort nur manuell testen, bzw. Testklassen schreiben. Also keine allzu anspruchsvolle Arbeit eigentlich.

PatkIllA
2009-01-24, 11:04:34
@Luke
du klingst ein wenig frustriert.

Vom Student wird einfach erwartet, dass er nebenbei noch lernt. Das was man theoretisch lernt ist da nur der Hintergrund, aber dadurch ist man in der Tat nicht wirklich praktisch einsatzfähig.
Die Informatikstudenten, die mit 30 fertig sind haben in der Regel nebenbei gearbeitet (oder nebenbei studiert)

@BodyLove
ist das ein angestellten Verhältnis. Als Selbstständiger ist das nicht wirklich überragend.

sun-man
2009-01-24, 11:04:40
Wenn das eine befristete Freelancerstelle ist wird das ganze wohl nicht ganz so gut sein, bei einer Anstellung mit Versicherung und Co ist es OK.

BodyLove
2009-01-24, 11:11:57
@BodyLove
ist das ein angestellten Verhältnis. Als Selbstständiger ist das nicht wirklich überragend.

es ist ein angestellten Verhältnis. Bin kein Selbstständiger.

The_Invisible
2009-01-24, 11:25:57
derzeit ~2400€ + 13. u 14. (österreich) als htl abbrecher mit 6 jahren erfahrung

man muss sich eben auch gut verkaufen können und glück haben. als ich die firma gewechselt habe wurde ich beim "vorstellungsgespräch" mit einem techniker zusammengesetzt was ich so drauf habe und nicht mit so einem einstellungfuzzi der sich in den sachen eh nix auskennt und nur auf zeugnisse oder sonstigen papierkram schielt.

dazu ne recht kleine firma, nette mitarbeiter und freiheit in der entwicklung. allemal besser als >3000€ + ne menge überstunden und dauernder druck.

das problem heute ist das es viele quereinsteiger gibt die quasi das gleiche können wie studierte aber nur nicht im detail, das reicht aber meistens mehr als genug. dazu spart man sich als firma natürlich meist nen batzen geld da studierte ja andere anforderungen bezüglich gehalt haben (wie man in diesem thread auch sieht) :D

mfg

Tiamat
2009-01-24, 14:52:24
Hm des erscheint mir aber auch zu gering.
Ich kenne einen, der bei der SAP n BA-Studium gemacht hat in Wirtschaftsinformatik Bachelor und der hat direkt 3200€ Brutto nach dem BA-Studium bekommen.
Mein Schwager ist Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und der hat nach seiner Ausbildung auch direkt 2500€ Brutto gekriegt.

Also als Master Absolvent im reinrassigen Informatikstudiengang würd ich mich garantiert net günstig verkaufen. Weil da muss sogar noch n Unterschied
zum Einstiegsgehalt des Bachelors sein und der sollte auch über dem Einstiegsgehalt von einem Fachinformatiker liegen.
Habt ihr nicht son Carreer-Center an der Hochschule oder Partnerfirmen, darüber kannst du solche Informationen beziehen?
Gruß

Ph03n!X
2009-01-24, 16:36:44
1 1/2 Jahre Berufserfahrung ca. 2000€ brutto

stellvertretender Teamleiter im IT/Telekommunikationsbereich

MatzeG
2009-01-24, 16:46:06
1 1/2 Jahre Berufserfahrung ca. 2000€ brutto

stellvertretender Teamleiter im IT/Telekommunikationsbereich

Bist du Studierter?

sun-man
2009-01-24, 18:40:17
Hi,

je weniger Spezialisiert das ganze ist desto geringer scheint mir der Lohn. Je größer die Firma desto geringer der Lohn. Hab ich mal vor 3-4 Jahren bei nem Unternehmen mit 30-40 Mrd Jahresumsatz beworben. Lustiger Job als Linuxadmin und halber Leiter der Linux-/Unixabteilung. Das Gehalt lag damals schon inkl Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld bei keinen 37tsd Euro brutto. Naja, ich hab den Job einem Ex-Kollegen vermittelt der auch in seinem damaligen Job ungefähr so wenig verdiente.

IT Techniker, Administrator (UNIX) usw: Cancom, Computacenter.
Ob man als Techniker glücklich wird sei mal dahingestellt. Ich bin der Meinung das in 2-4 Jahren keiner mehr >40tsd Euro für die Jungs zahlt die nur Platten tauschen, Server aufbauen usw usw.. Bei den obigen Firman ist man jedoch oft als Sub für die großen Tätig und somit abhängig von den Aufträgen die die bekommen. Ich bin zwar nicht bei diesen, mache aber ähnliches seit 2001, habe weder studiert noch etwas in der Richtung gelernt. Übers Gehalt redet man nicht :)

Ph03n!X
2009-01-24, 18:51:12
@Matze

nö kommt aber noch

wies0 fragst?

medi
2009-01-24, 19:27:40
weil 2k€ recht wenig sind zumal du auch noch leitende funktionen inne hast (sprich verantwortung)

Ph03n!X
2009-01-25, 15:13:46
ich hab auch nur 1 1/2 Jahre Berufserfahrung und nur eine schulische Ausbildung.

und bin nur externer Mitarbeiter dort

Mr.Fency Pants
2009-01-26, 09:46:20
Das sollte dann mal ein hier mitlesender Verantwortlicher bestätigen; vor alllem auch, das man mit feuchtem Höschen noch 500€ für die bestenfalls selbe Leistung draufzahlt, um den achsotollen 30j. Bücherwurm, der im Leben noch keinen Handstrich gearbeitet hat und 30sek den An-Schalter beim PC sucht, zu nehmen.
Wobei, die Human Exploiter Deutschlands ticken ja sowieso nicht ganz sauber, eher wird ein 55jhr. mehrfach vorbestrafter PC-Vollnub mit Tippex am Bildschirm aber Abi behalten als ein Profi ohne.

Wow, das klingt ja so, als ob dir mal ein Student mal nen Lolli weggenommen hat. Mal im Ernst: nicht alle Studis, die von der Uni kommen, haben keine Ahnung oder noch nie im Berfusleben gestanden. Stichworte: Praktika und Arbeiten, um das Studium zu finanzieren und das dann meist in dem Bereich, den man auch studiert.

Mr. Lolman
2009-01-26, 10:58:00
Hm des erscheint mir aber auch zu gering.
Ich kenne einen, der bei der SAP n BA-Studium gemacht hat in Wirtschaftsinformatik Bachelor und der hat direkt 3200€ Brutto nach dem BA-Studium bekommen.
Mein Schwager ist Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und der hat nach seiner Ausbildung auch direkt 2500€ Brutto gekriegt.

Also als Master Absolvent im reinrassigen Informatikstudiengang würd ich mich garantiert net günstig verkaufen. Weil da muss sogar noch n Unterschied
zum Einstiegsgehalt des Bachelors sein und der sollte auch über dem Einstiegsgehalt von einem Fachinformatiker liegen.
Habt ihr nicht son Carreer-Center an der Hochschule oder Partnerfirmen, darüber kannst du solche Informationen beziehen?
Gruß

Ö oder D? Ö hat viel niedrigere Bruttolohne als D.


EDIT: Bei SAP würd ich außerdem ohnehin nicht arbeiten wollen. ;)

Tiamat
2009-01-26, 12:05:24
Deutschland.
Mich würde SAP auch net reizen.
Sagen wir´s so : Man wird sich net immer die Rosinen rauspicken können,
und einmal Berufserfahrung in einer Riesenfirma wird sich definitiv für den Lebenslauf besser machen, als stets womöglich gemütlicher bei Kleinfirmen x,y,z gearbeitet zu haben.

Also ich werde mich nach dem Studium ausschließlich auf Stellen bewerben,
für die auch man ein Informatik-Studium abgeschlossen haben muss.
Wenn ich mich für Jobs bewerbe, die auch von Fachinformatikern erledigt werden können, brauch ich mich wahrlich net wundern, wenn ich dort net die Bezahlung bekomme, wie ich sie mir wünsche.

Also ich möchte wirklich keine Fachinformatiker im schlechten Licht erstrahlen lassen oder sonst was in der Richtung, aber dass man im Informatik-Studium die Themen in einer ganz anderen Tiefe betrachtet, dürfte doch jedem klar sein.
Frag mal n paar Informatik-Studenten, wieviel Leute nach dem 1. Semester schon weg vom Fenster waren und wieviel von denen es am Ende geschafft haben ;D

Mr. Lolman
2009-01-26, 12:12:10
Also ich möchte wirklich keine Fachinformatiker im schlechten Licht erstrahlen lassen oder sonst was in der Richtung, aber dass man im Informatik-Studium die Themen in einer ganz anderen Tiefe betrachtet, dürfte doch jedem klar sein.
Frag mal n paar Informatik-Studenten, wieviel Leute nach dem 1. Semester schon weg vom Fenster waren und wieviel von denen es am Ende geschafft haben ;D

Hat beides 2 Seiten. Ich kenn genug fertig studierte Informatiker, die mich (als jemanden, der bloß 2 Semester Informatik und 2 Semester Elektronik studiert hat) anrufen, sobald sie ein Problem mit ihrem Rechner haben.

Ich beobachte dementsprechend immer wieder, tiefgreifendes Spezialwissen häufig vorhanden ist, es dafür aber an den 08/15-Sachen scheitert.

Grad Informatik ist noch eins der wenigen Fächer, wo man sich auch als Autodidakt profilieren kann. Häufig ist der Uni-Abschluss somit bloß das Sprungbrett um überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden.


Also ich werde mich nach dem Studium ausschließlich auf Stellen bewerben,
für die auch man ein Informatik-Studium abgeschlossen haben muss.

Recht hast du. Wozu studiert man sonst auch Informatik. Verlass dich aber nicht zusehr aufs Studium - schau besser, dass du während deiner Studienzeit soviel Arbeitserfahrung sammelst wie möglich, denn das ist für die meisten Arbeitgeber ein viel wichtigeres Kriterium als eine tolle Facharbeit. Denn, jemanden einzustellen, der über 25 ist und noch nie in seinem Leben ordentlich gearbeitet hat ist halt doch mit einem gewissen Risiko verbunden.

sun-man
2009-01-26, 12:24:59
Naja, Informatiker, besser Programmierer sind doch gerne die Hausnutten. Werden nur eingestellt wenn es Arbeit gibt und nach dem Projekt stehen sie wieder da. Dafür werden die zwar jetzt nicht so oirre schlecht bezahlt, aber das auf Dauer ist auch eine Belastung. Wer hier allerdings gute Arbeit macht erarbeitet sich einen gewissen Ruf und muß sich erstmal nicht so viele Sorgen machen, Arbeit gibts immer - nur eben nicht immer in Pusemuckelstadt mit 10 Minuten Arbeitsweg.

Andere sind halt fest angestellt und kümmern sich um Schnittstellenprogrammierung oder ähnliches, haben dafür aber nicht ganz die Kohle der externen Mitarbeiter.

Abdul Alhazred
2009-01-28, 01:05:57
@sun-man: einen wirklich guten Dev lässt man nicht gehen. Und kann gut 10k im Monat kosten: wenn nicht noch mehr, falls leitende Funktion.

Bei den meisten Devs dauert es aber eine Weile bis man so einen Job landet. Vor allem noch mit guten Zeitkonditionen.

sun-man
2009-01-28, 09:31:53
ein wirklich guter Dev ist in einem 100.000 Mann Unternehmen auch nur eine Nummer. In seiner Abteilung vielleict ein Star, im Unternehmen jedoch nicht. Gerade Amifirmen schmeissen wenn es sein muß jeden raus. Dann besteht die ganze Firma nur noch aus Häuptlingen, aber kaum noch Indianern.