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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sozial arbeitsrechtliche Frage


Weltboss
2008-10-31, 16:27:05
Hallöchen Leute,

hab mal eine Frage zu einem sozial arbeitsrechtlichen Thema.
Vielleicht kennt sich ja jemand mit sowas aus :confused:

Ach ja, das ganze war eine Hausaufgabe.
Hier der Text dazu...

Monika Schülerin im letzten praktischen Ausbildungsabschnitt als Sozialassistent beobachtet folgende Situation auf dem Spielplatz der Kita ,,Mondschein’’.
Im Aufsichtsbereich von Korinna, Mitschülerin im ersten Praktischen Ausbildungsabschnitt, spielen mehrere Kinder mit Rollern und anderen Kinderfahrzeugen. Im verlaufe des Spiels streiten sich zwei Jungen, Max 3 Jahre und Gerd 4 Jahre alt, um ein Dreirad.
Gerd hatte lange auf das Dreirad gewartet und fuhr erst wenige Minuten damit. Korinna geht auf die beiden streitenden Jungen mit besorgtem Gesichtsausdruck zu, hockt sich neben beide und redet mit ihnen. Nach kurzer Zeit dreht sich Max weinend weg. Korinna wendet sich Max zu, nimmt ihn in den Arm, streichelt ihn und spricht mit leiser beruhigender Stimme zu ihm. Gemeinsam gehen sie wieder zu Gerd. Nach einer längeren Gesprächsphase fährt Gerd weiter mit dem Dreirad und Max wartet.
Monika die das Geschehen beobachtet hat, fragt Korinna nach dem Ergebnis der Streitschlichtung. Korinna erzählt, das sich beide Jungen zuerst nicht einigen wollten und keiner Bereit war nach zu geben. Sie sagt: ,, Ich habe das Verhalten der Kinder nicht verurteilt, sondern versucht sie zu verstehen. Ich ermutigte beide Kinder mit einander zu reden und dem anderen zu sagen, was ihn nicht gefällt. Nach vielem hin und her gelang es mir, mit ihnen einen Kompromiss zu erarbeiten. Dieser sieht vor, das jeder jeweils abwechselnd 5 min. auf dem Dreirad fährt. Monika meint das ihr dieses Vorgehen zu aufwändig wäre, zu mal eine Diskussionen mit Kindern dieses Alters nichts bringen würde. Sie sagt:,, Man muss kleinen Kindern sagen wo es lang geht und soll den Arbeitstag nicht mit sinnlosen Gesprächen vertun. Außerdem nimmt Max immer anderen Kindern das Spielzeug weg. Ich hätte sofort entschieden, Max vom Spielen mit dem Dreirad auszuschließen.

Jetzt die Frage dazu:
Welche arbeitsrechtliche Stellung hat Monika zu Korinna?

Also hat diese Monika der Korinna was zu sagen und muss sich die andere was sagen lassen? Die eine ist zwar schon länger dabei und hat dadurch mehr Erfahrung...aber reicht das aus? Beide haben die Ausbildung ja an sich nicht abgeschlossen?
Ist sowas von Gesetz und Rechten irgendwie abgedeckt?

THX4Info :)

oktolyt
2008-10-31, 16:57:58
Klingt eher danach, als hätten die sich beide gegenseitig gar nichts zu sagen.
Mein Kollege in der Firma hat mir auch nichts zu sagen, nur weil er länger dabei ist als ich.
Mein Projektleiter oder mein Personalvorgesetzter haben eine Weisungsbefugnis. Sonst niemand.

So eine Hierarchie gründet klassischerweise nicht auf der Dauer der Betriebszugehörigkeit.

Gesetzlich ist das imho nicht definiert - wenn es im jeweiligen Fall noch Regelungen gibt, die Weisungsbefugnisse definieren, dann gelten die nur 'lokal'.

Die arbeitsrechtliche Stellung der beiden ist also einfach: Sie sind so gesehen Kolleginnen ohne gegenseitige Weisungsbefugnis.

Zwergi
2008-10-31, 21:59:34
Beide sind noch in der Ausbildung, also hat keine was zu melden.