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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Gefühl der Ohnmacht sich selbst gegenüber


Gast
2008-11-02, 01:13:51
Ich komme mir selbst etwas seltsam hier an diesem Ort zu dieser Zeit diesen Text abzutippen, aber meine Ohnmacht zwingt mich dazu.

Mich plagt das Gefühl der Ohnmacht der eigenen Verantwortung sich selbst gegenüber, ich habe das Gefühl nicht alle Möglichkeiten zur eigenen "Fortentwicklung" zu nutzen.

Zunächst bemängele ich mein soziales Umfeld, in dem Sinne, dass ich dieses nicht kritisiere, sondern ich mache mir Vorwürfe das mein Umfeld mir nicht die Möglichkeiten bietet meine sprachliche Kompetenz in dem Sinne weiter zu entwickeln um meinen Gefühlen und Intentionen die Ausdrücke und Wörter beiseite zu legen, das zu vermitteln was ich eigentlich ausdrücken möchte.

Auch dieser Text ist ein Produkt dieser Misstände, viele Wörter können nur laienhaft das wiedergeben, wofür sie eigentlich stehen.

Kommen wir zum wesentlichen Punkt, wahrscheinlich oder mit ziemlicher Gewissheit werden viele Leser dieses Textes die gleichen Fragen wie mich geplagt haben, dass man nicht wirklich alle möglichen aber nicht zur Verfügung bzw. durch eigene oder soziale Grenzen beschränkte Quellen zur eigenen geistigen und menschlichen Entwicklung nutzt.

Sei es der Gottesgelehrte der einem/dem Menschen die Grundzüge des Daseins erläutert und ein frommes und gottesehrfürchtige Leben lehrt oder der Schriftsteller durch dessen vermeintliches Allwissen man seine eigene Unwissenheit und Naivität versuchen möchte zu besiegen oder die naheliegendste Möglichkeit, aber durch seine eigene überhebliche Strebsamkeit nach höheren Zielen einfach durch Fleiss und Eifer im alltäglichen Studium, Schul- oder Arbeitsleben seine Fähigkeiten zu verbessern.

Mein aktuelles Leben ist von einer Leere geprägt, ich verfolge kurz und mittelfristige Ziele, beispielsweise Geld zu verdienen um mir Konsumgüter zu kaufen oder die Vorlesungen zu besuchen und für die Prüfungen zu lernen.

Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es mich als Mensch wirklich weiter bringt....

darph
2008-11-02, 13:18:25
Lerne Demut (nur selten ist man so viel besser als alle anderen) oder beschaffe dir deine Quellen selbst (du entwickelst dich nur, weil das System es von dir verlangt, im Sinne von Noten und Klausuren, nicht aber weil du Initiative zeigst).

Argh
2008-11-02, 13:42:16
Vielleicht studierst Du auch das falsche Fach. Ist doch recht diffus, was Du hier schreibst. Das Gefühl nicht so recht voranzukommen, haben viele Leute, hatte ich auch im Studium. Woran lag es? Ich war zu bequem. Man muss seine eigene Trägheit überwinden, hungriger werden und die Dinge in die Hand nehmen. Ich hatte das Glück jemanden zu finden, der mich motivierte Ziele schneller und energischer anzugehen und den ich dann auch wieder mitreißen konnte.
Kommst aus einem Arbeiterumfeld? Man hat sich immer durchgebissen, aber stand dadurch auch als Streber oder Sonderling da, das Umfeld ist intelektuell wenig anregend.
Niemand hindert Dich daran Dich in die höchsten Höhen aufzuschwingen, es ist lediglich schwieriger als für Kinder aus höheren Schichten.
Du brauchst einen Tritt in den Hintern und den musst Du Dir entweder selbst geben, oder Dir jemanden suchen der das tut. Im Studium dümpelt man schnell herum, verliert sich, kommt nicht voran. Liegt vielleicht an der Schule. Da kam man auf diese Art immer gut durch. Spannend wird es wenn man an seiner Diplomarbeit arbeitet. Zack Zack! Schneller, mehr, schneller, mehr, mach Dir richtig Druck. Wer arbeitet grübelt nicht sinnlos rum. Alles nur jämmerliche Ausreden. Kein Ziel, alles so sinnlos und überhaupt. Mumpitz. Leg endlich mal los! Dekadenter, fauler Sack! Na los!

Hansea7
2008-11-02, 14:22:50
Hallo,

hast du denn überhaupt ein Ziel? Was willst du mit dem Wachsen erreichen und warum?

Du hast ein hohes Anspruchsdenken, bist mit deinem derzeitigen Ich unzufrieden und willst deinem Idealbild entsprechen. Du wirkst auf mich fleißig, bemängelst hauptsächlich dein Umfeld und suchst einen Grund für ausgebliebene Erfolge. Ist das so? Bist du mit deiner Leistung (nicht Anspruchsdenken) insgesamt zufrieden? Wenn nein, warum nicht?

Hast du ein höheres Ziel, welches du mit deinem Anspruchsdenken verbindest?

Hast du Ziele, dann schreibe sie auf. In was für einer Lage befinde ich mich. Was sind meine Ziele. Welche Maßnahmen sind zum Erreichen meines Zieles nötig. Das sind die Fragen, die du dir stellen solltest.