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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Midi Standard - Wäre es nichtmal Zeit diesen zu überarbeiten?


Gast
2008-11-02, 23:51:15
Immerhin hat das Ding schon über 20 Jahre auf den Buckel und ständig wurden neue Dinge drangeklatscht.

Die Datenleitung bzw. das Protokoll ist langsam und unflexibel
und was die GM Instrumentierung betrifft, so ist diese erstens nicht klanglich spezifiziert und zweitens hat sie viel zu wenig Instrumente.

Gast
2008-11-02, 23:52:39
Ich spreche hier übrigens nicht von der Gehäuseform Midi sondern von dem Midi Standard zum Musik machen.

Gast
2008-11-02, 23:54:38
Also es geht genau darum:
http://de.wikipedia.org/wiki/Musical_Instrument_Digital_Interface

Lyka
2008-11-02, 23:58:10
Ich liebe das Midi-Interface. Für mein 100 Stimmen Keyboard etc. hat es passende Instrumente; die Notation funktioniert auch perfekt. Was will ich also mehr als Musiker?

Für den Rest, wie Stimmen etc. gibt es ja MP3 und Konsorten.

BTW. 3 Postings für einen X-D (da lohnt sich registrieren!)

Spasstiger
2008-11-03, 00:57:12
Midi kommt doch eh kaum noch zum Einsatz, die Hersteller verwenden eigene propietäre Lösungen. Es gibt z.B. E-Gitarren, wo der Klang erst im Synthesizer erzeugt wird. Dabei kann man dann nicht nur zwischen verschiedenen Verzerrungen auswählen, sondern auch den grundsätzlichen Gitarrentyp. Midi wäre für diese Anwendung gar nicht genau genug.

Gast
2008-11-03, 01:01:48
Ich liebe das Midi-Interface. Für mein 100 Stimmen Keyboard etc. hat es passende Instrumente; die Notation funktioniert auch perfekt. Was will ich also mehr als Musiker?

Für den Rest, wie Stimmen etc. gibt es ja MP3 und Konsorten.

BTW. 3 Postings für einen X-D (da lohnt sich registrieren!)


Aus der Wikipedia:


Da MIDI ein serielles Protokoll und die Datenrate der MIDI-Schnittstellen für heutige Verhältnisse sehr gering ist, ergeben sich beim Abspielen vieler Noten häufig Timingprobleme, vor allem beim Einsatz von Sequenzerprogrammen. Schon das Anschlagen eines Akkords mit mehreren Noten kann zu hörbaren Verzögerungen führen, denn MIDI kann die Noten nie zeitgleich durch die Leitung schicken, sondern nur nacheinander. Im professionellen Bereich werden daher Rechner mit mehreren MIDI-Schnittstellen verwendet, um hohe Datenmengen parallel an die verschiedenen Tonerzeuger schicken zu können. Doch bereits eine geringe Anzahl von gleichzeitig übertragenen Realtime-Controllern kann immer noch zur hörbaren Überlastung des MIDI-Interface führen. Trotz dieser Einschränkungen und des hohen Alters erfreut sich MIDI nach wie vor großer Beliebtheit, da es weit verbreitet, gut standardisiert und sehr zuverlässig ist. Eine Fortentwicklung wäre aus Anwendersicht jedoch durchaus wünschenswert. Von Yamaha gibt es mit XG-MIDI eine Erweiterung, die genau wie Rolands GS-MIDI zwar qualitative Verbesserungen bringt, allerdings nicht über ein proprietäres System hinaus gedieh. Als Quasi-Standard durchgesetzt hat sich lediglich GM (General MIDI).

Gast
2008-11-03, 01:03:36
Midi kommt doch eh kaum noch zum Einsatz, die Hersteller verwenden eigene propietäre Lösungen. Es gibt z.B. E-Gitarren, wo der Klang erst im Synthesizer erzeugt wird. Dabei kann man dann nicht nur zwischen verschiedenen Verzerrungen auswählen, sondern auch den grundsätzlichen Gitarrentyp. Midi wäre für diese Anwendung gar nicht genau genug.

So ein Quatsch.

Das was du beschreibst macht Midi!
Es sendet nur Steuerdaten zum Sequenzer und erst der macht dann den Ton.


Das ändert ab er dennoch nichts daran, daß Midi lahm ist und Timing Probleme hat wenn man ein Orchester nachspielen will.

Spasstiger
2008-11-03, 01:04:29
So ein Quatsch.

Das was du beschreibst macht Midi!
Es sendet nur Steuerdaten zum Sequenzer und erst der macht dann den Ton.


Das ändert ab er dennoch nichts daran, daß Midi lahm ist und Timing Probleme hat wenn man ein Orchester nachspielen will.
Die aktuellen Lösungen verwenden kein Midi, weil es von den Musikern nicht akkzeptiert wurde.
Ok, die Aufzeichnung erfolgt auch bei aktuellen Geräten noch in Midi, aber die Live-Wiedergabe kommt ohne Midi aus.

Gast
2008-11-03, 01:09:21
Die aktuellen Lösungen verwenden kein Midi, weil es von den Musikern nicht akkzeptiert wurde.
Ok, die Aufzeichnung erfolgt auch bei aktuellen Geräten noch in Midi, aber die Live-Wiedergabe kommt ohne Midi aus.

Dann sag mal was das für Lösungen sind?

Und Midi wurde in der Geschichte von Musikern akzeptiert.
Jedes elektronische Musikgerät kann Midi.

Lyka
2008-11-03, 01:14:43
Problem ist: Was kann mein Keyboard mit einem potentiell neuen Midi-Standard anfangen? Jeder neue Standard ersetzt den alten Standard... ein neues Gerät kaufen?

Und ich gehe nicht nicht einmal durch einen günstigen Neukauf aus durch ein Billigkeyboard... sondern vom Ersatz eines mittelklassigen Geräts durch ein Neues... was möglicherweise kurzfristig proprietär notwendig wäre.. aber keinerlei Einfluß auf die Zukunft hätte

Gast
2008-11-03, 01:32:09
Problem ist: Was kann mein Keyboard mit einem potentiell neuen Midi-Standard anfangen? Jeder neue Standard ersetzt den alten Standard... ein neues Gerät kaufen?


Du könntest einen Adapter kaufen oder ein neues Gerät und von den Vorzügen des neuen Standards gleich nutzen ziehen.
Du hast also 2 Möglichkeiten.

Fakt ist aber, daß der Bedarf von deinem Wunsch beim alten zu bleiben unberührt bleibt.

Lyka
2008-11-03, 01:38:33
Falls diese Sache durchgeführt würde und entsprechend ein Adapter existieren würde... was ich gut fände, jedoch, ebenso wie Spasstiger denkend,

Die aktuellen Lösungen verwenden kein Midi, weil es von den Musikern nicht akkzeptiert wurde.
Ok, die Aufzeichnung erfolgt auch bei aktuellen Geräten noch in Midi, aber die Live-Wiedergabe kommt ohne Midi aus.

dasselbe denke. Gleichsam würde mich mein erster Satz und dein Gedanke zu einem Adapter freuen.

Spasstiger
2008-11-03, 01:57:32
Dann sag mal was das für Lösungen sind?
Nehmen wir z.B. mal die GK-Abnehmer von Roland. Diese arbeiten mit einem proprietären Interface. Es gibt zwar auch Midi-Interfaces von Roland mit GK-Input und auch die Synthesizer mit GK-Input können Midi ausgeben, aber die eigentlichen Stärken ergeben sich erst in Verbindung mit einem COSM-Prozessor, welcher fast jede beliebige Gitarre bzw. jeden beliebigen Bass über einen DSP digital modellieren kann. Die Kette beinhaltet dann an keiner Stelle Midi. Von der Gitarre gehts über das GK-Interface zum COSM-Prozessor und von da per S/PDIF oder analog (per XLR) zum Verstärker.

/EDIT: So klingt das dann: http://video.google.de/videosearch?q=ROLAND+VG-99+COSM&emb=0&aq=f#
Damit kann ein Musiker auch was anfangen. Die Midi-Lösungen sind doch nur Spielereien für Hobby-Musiker und taugen kaum für den professionellen Einsatz.

Gast
2008-11-03, 02:43:14
Ach und weil es etwas prorptritäres wie das von Roland gibt, braucht man keinen neuen besseren offenen freien Standard um den freien offenen Midi Standard zu ersetzen?

Sry, aber diese Logik verstehe ich nicht.

Spasstiger
2008-11-03, 02:53:58
Ach und weil es etwas prorptritäres wie das von Roland gibt, braucht man keinen neuen besseren offenen freien Standard um den freien offenen Midi Standard zu ersetzen?

Sry, aber diese Logik verstehe ich nicht.
Das habe ich nicht behauptet. Meine Aussage ist nur, dass da, wo die Nachteile von Midi zu schwer wiegen, proprietäre Lösungen zum Einsatz kommen. Und da kein Midi-Nachfolger in Aussicht ist, scheint wohl der Großteil der Musikerszene mit der aktuellen Situation zufrieden zu sein.

Gast
2008-11-03, 02:54:06
/EDIT: So klingt das dann: http://video.google.de/videosearch?q=ROLAND+VG-99+COSM&emb=0&aq=f#


So klingt das dann..., das ist doch Quatsch!

Der Ton ensteht ja schließlich im Sequenzer und der verwendet, bei realen Instrumenten im besten Fall nach wie vor noch ein ein Samplefile daß er dann moduliert. Falls genug Ram vorhanden ist, liegt das Samplefile heute sogar in allen Tonlagen vor, was die Klangqualität drastisch verbessert.

Daher hängt die Qualität des Tons maßgeblich von diesem Samplefile ab.
Von daher ist dein Satz "So klingt das dann" unzulässig.


Die eigentliche Frage ist also, was kann dieses propritäre Protokoll das auch nichts anders als Midi tut, die Steuerdaten vom Eingabegerät zum Sequenzer zu schicken.

Ein Unterschied könnte man allerhöchstens vielleicht noch darin sehen, daß Midi ein ganzer Bus ist und nicht nur auf ein einziges Instrument zugeschnitten ist.





Damit kann ein Musiker auch was anfangen. Die Midi-Lösungen sind doch nur Spielereien für Hobby-Musiker und taugen kaum für den professionellen Einsatz.

Auch das ist Quatsch.
Wenn man gute Sequenzer und Soundsamples hat, dann kann man damit sehr wohl sehr gute Musik machen.

Pennywise
2008-11-03, 07:15:52
Der Midi-Standard müsste erweitert werden, vor allen Dingen schneller und mehr Kanäle gleichzeitig für ein Gerät. Dazu noch die Möglichkeit Samples timinggenau mit in einer Datei zu speichern, die dann auch in den Geräten so abgespielt werden können (durch das wiedergebende Gerät, die ja nichts anderes als Sample-Player sind) (Chöre, Special Effects, besondere Drumsounds)

Dazu eine generelle Erweiterung des Soundsets ala GM-Standard (nicht nur GM2) auch kein XG, welches ja auch wieder nur ein Unterset der Yamaha-Geräte bietet. Direkt mal in die Vollen. Dazu viel mehr Effekte mit unterschiedlichen Einstellungen. Distortion als Standard-Effekt (mit mehreren Effekt-Möglichkeiten), verschiedene Hall- bzw. Chorus-Effekte und nicht nur die Intensität. Da wäre dann schon mal viiiiiel mehr aus einem Midifile rauzuholen.

Der Sound der Gitarren oben, lässt sich mit Midi ebenfalls reproduzieren. Das natürliche Spiel einer Gitarre am Keyboard nachzuahmen ist allerdings sauschwer. Durch das Spiel mit Seiten kommen so viele Parameter rein, dass man sich die Finger bricht. Gute Gitarrenabnehmer können das aber per Midi übertragen, dann kommt es nur noch auf die Qualität der Samples an.

NameLessLameNess
2008-11-03, 09:39:03
Gibt ja auch schon genug Geräte die zusätzlich zum vorhandenen Midi Port die Datenübertragung (und evtl. +Klangdaten) auf USB setzen, zb bei meinem alten Virus TI. War aber auch keine richtige Lösung, machte mehr Probleme als eine stabile Midiverbindung. Hab aber auch schon komische Sachen erlebt zb Edirol Midi Interface + Virus B = No Go. Hat mich ewig Zeit gekostet das rauszufinden.

Avalox
2008-11-03, 21:52:18
Es gibt sehr viele Alternativen zu Midi. Wenn auch nicht so verbreitet, ergänzen diese aber doch Midi ausgezeichnet.

OpenSound Control ist z.B. recht verbreitet. (und natürlich offen)

http://opensoundcontrol.org/

MMA (der Verband hinter Midi) sitzt auch schon einige Zeit an einen HD Midi Standard.