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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiengang bzw. Uni wechseln - Ab wann und wie?


Moltke
2008-11-03, 12:08:34
Servus!

Habe dieses Semester ja angefangen Informatik zu studieren, aber jetzt nach drei Wochen festgestellt, daß das gar nichts für mich ist ( hatte mir 4x für Psychologie und 3x für Kulturwissenschaften und 1x für Info beworben - ratet mal, wo ich leider nur genommen wurde). Ich komme einfach mit der Mathematik nicht klar und das obwohl ich mich jeden Tag cirka 6-8h davor gesetzt habe.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wenn es nicht an meinem Fleiß liegt, dann muss es doch entweder an meinem mathematischen Denken liegen oder an den falschen Hilfsmittel (sprich: Bücher), die ich mir rausgesucht habe?
Achja, laut den verschiedenen Profs., sollte man die ersten drei Wochen des Mathestoffs schon in der Schule gemacht haben und ich habe von fast keinem der Zeichen je etwas gehört ( Abi@BaWü).

Naja, um die Sache auf den Punkt zu bringen: Ich würde gerne auf etwas gesellschaftswissenschaftliches wechseln. Leider, wird das hier nicht angeboten. Heißt das, ich muss jetzt bis zum nächsten Wintersemester ausharren ( zwei Semester quasi verschenken) und mich dann irgendwo neu bewerben?

Danke
:(

PS: Ich weiß, daß Gesellschaftswissenschaften nicht unbedingt leichter sind, aber vllt. kann man ja da etwas mehr mit Fleiß und Interesse ( was bei Mathe leider nicht der Fall ist) erreichen.

Der Sandmann
2008-11-03, 12:12:28
Mußt du an der UNI erfragen an die du wechseln möchtest. In manchen Studiengängen kann man sowohl zum Winter~ / als auch zum Sommersemester anfangen.

123456
2008-11-03, 12:56:55
In welchem Bundesland studierst du?

So schlimm kann Informatik-Mathe in den ersten drei Wochen eigentlich nicht sein, dass du nach 8 Stunden täglichem Lernen trotzdem nichts verstehst; es sei denn, du hattest bereits in der Schule enorme Schwierigkeiten mit Mathe. Am Anfang müsstest du eigentlich etwas Logik (Aussagen, Junktoren, Quantoren, Prädikate) und Mengenlehre haben. Wo hast du denn da die größten Probleme?

Moltke
2008-11-03, 13:28:45
In welchem Bundesland studierst du?

So schlimm kann Informatik-Mathe in den ersten drei Wochen eigentlich nicht sein, dass du nach 8 Stunden täglichem Lernen trotzdem nichts verstehst; es sei denn, du hattest bereits in der Schule enorme Schwierigkeiten mit Mathe. Am Anfang müsstest du eigentlich etwas Logik (Aussagen, Junktoren, Quantoren, Prädikate) und Mengenlehre haben. Wo hast du denn da die größten Probleme?


Hmm, leider muss man aber bei drei der Vorlesungen auch noch belege machen und da bleiben dann um die Mathematik richtig zu verstehen vllt mal drei Tage bzw. man bekommt die Belege wegen bestimmter Mathe-Aufgaben nie fertig.

Was mir fehlt ist irgendwie das Verständnis bzw. die Erklärung von bestimmten Sachverhalten, die man in keinem Buch und auf keiner Internetseite findet.
Ganz einfache Bsp.: Gebrochenrationale Funktionsscharren
oder irgendwelche komischen griechischen Buchstaben mit irgendwelchen Funktionen(
sigma(t)={ 0 für t <0
1 für t >= 0 }

f(t) = sigma(-t) )

Und da ich schon an diesen "billigen" Aufgaben so lange sitzte und das für nur zwei Fächer ( die anderen kann ich noch nicht mal aufarbeiten), denke ich, daß ich in dem Studiengang komplett falsch bin.

btw. Und das es mit den 2 Punkten zusammen hängt, die ich im Abitur hatte, habe ich anfangs auch gedacht, allerdings geht es einem Freund relativ ähnlich und dieser hatte 15. Also entweder war unsere Schule da etwas lahm oder ....

der_roadrunner
2008-11-03, 13:34:44
Bekommst du Bafög?

der roadrunner

Moltke
2008-11-03, 13:48:08
Bekommst du Bafög?

der roadrunner

Sollte ich eigentl. ab diesem Monat bekommen, aber irgendwie brauchen die guten Leute etwas länger, obwohl sie alle Unterlagen cirka 5x bekommen haben.

Warum fragst du? Aber falls du auf einen Studiumabbruch (Praktika etc.) anspielst, wäre das momentan eher schlecht. Da es Zuhause finanziell momentan nicht sehr rosig aussieht und meine Eltern wahrscheinlich "umziehen" müssen. (Bank will nix Darlehen geben, trotz schriftlichem "Versprechen" -> Schulden u. wahrscheinlich Zwangsversteigung)

Toll, wie mal wieder alles zusammen kommt ( Murphy, wo bist du?!)...

blackbox
2008-11-03, 13:54:59
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
1. Du wechselt an eine andere Uni, die auch zum SS den Studiengang anbietet.
2. Du wartest und jobbst.
3. Du gehst trotzdem schon zu den Vorlesungen und machst soweit inoffiziell mit und lernst schon mal vor. Nebenbei kann man trotzdem noch jobben.

Mit BAFÖG sollte es keine Probleme geben, da ein Studiengangwechsel unproblematisch ist.

Der Sandmann
2008-11-03, 13:55:01
Also einen Studiengangwechsel kann man beim Bafögamt immer durch bringen. Mußt du halt nur gut begründen. Was du ja kannst. Mußt denen den Wechsel nur früh genug mitteilen.

Wenn du aber echt 2 Semester warten mußt würde ich auf das bafög verzichten. Oder such dir einen Nebenjob und leg das Baföggeld auf ein Konto um es dann wieder zur Verfügung zu haben wenn du wieder anfängst.

So ähnlich hat es ein Freund damals gemacht.

pest
2008-11-03, 14:32:52
dir fehlen mathematische grundkenntnisse, habe ich schon bei deinen fragen hier gemerkt, das hat nicht viel mit dem uni-zeugs zu tun. hol dir einen nachhilfelehrer und fang nochmal bei 0 an. das semester geht ja nochn bisschen. das bisschen analysis/algebra für informatik, schnallt jeder, liegt nicht an deiner intelligenz.

Sewing
2008-11-03, 14:46:36
dir fehlen mathematische grundkenntnisse, habe ich schon bei deinen fragen hier gemerkt, das hat nicht viel mit dem uni-zeugs zu tun. hol dir einen nachhilfelehrer und fang nochmal bei 0 an. das semester geht ja nochn bisschen. das bisschen analysis/algebra für informatik, schnallt jeder, liegt nicht an deiner intelligenz.


das bisschen?

so wenig ists bei inof auch nicht

pest
2008-11-03, 14:50:17
so wenig ists bei inof auch nicht

bisschen ist relativ...mit analysis I/II und algebra I/II hat man's doch schon hinter sich, glaube ich ...da kann man auch mal durchfallen
muss man einfach durch

Marmicon
2008-11-03, 17:00:23
Etwas zur Aufmunterung! :biggrin::wink:

http://www.youtube.com/watch?v=P9dpTTpjymE

Aquaschaf
2008-11-03, 17:11:20
Das Gefühl in den ersten Wochen nichts zu verstehen ist nichts ungewöhnliches und heißt auch nicht dass man später nicht durch die Prüfungen kommt. Ich behaupte auch nach wie vor dass man sich Mathematik, genauso wie die Fähigkeiten die in Geisteswissenschaften gefragt sind, mit Fleiß aneignen kann.

3 Wochen sind in jedem Fall viel zu wenig um sich sicher sein zu können. Bleib erstmal dran, eher als zum nächsten Semester kommst du ja sowieso nirgendwo anders hin. Denk daran dass es nicht darum geht alle gestellten Aufgaben korrekt zu lösen sondern darum irgendwie durchzukommen. Gedanken solltest du dir nur machen wenn dir die informatischen Grundvorlesungen genauso wenig Spaß machen.

darki
2008-11-03, 17:36:26
Wenn dir informatik an sich spaß macht, musst du durchhalten.
Ist mir im ersten semester auch nicht sehr viel besser ergangen.

Misda
2008-11-03, 23:52:03
Bin auch Erstsemester Informatik an der Uni Karlsruhe. Es ist schon recht komplex, aber mit einer Lerngruppe, Büchern aus der Uni-Bib und ein wenig Interesse, ist es doch machbar mitzukommen. Das geht schon :-) Uns wurde von höheren Semestern geraten, einen hohen Frustfaktor am Anfang aufzubauen ;-)

noid
2008-11-04, 00:07:23
Das Gefühl in den ersten Wochen nichts zu verstehen ist nichts ungewöhnliches und heißt auch nicht dass man später nicht durch die Prüfungen kommt. Ich behaupte auch nach wie vor dass man sich Mathematik, genauso wie die Fähigkeiten die in Geisteswissenschaften gefragt sind, mit Fleiß aneignen kann.

3 Wochen sind in jedem Fall viel zu wenig um sich sicher sein zu können. Bleib erstmal dran, eher als zum nächsten Semester kommst du ja sowieso nirgendwo anders hin. Denk daran dass es nicht darum geht alle gestellten Aufgaben korrekt zu lösen sondern darum irgendwie durchzukommen. Gedanken solltest du dir nur machen wenn dir die informatischen Grundvorlesungen genauso wenig Spaß machen.

Das stimmt.
Und wenn man im 2ten Semester sitzt und der Prof immer mit "Sie kennen das ja bereits" die erste Vorlesung beginnt, dann sollte man sich die anderen Studenten ansehen - haben die einen ähnlich entsetzten Gesichtsausdruck ist das nur eine Redewendung des Profs.

Am Anfang haben wir auch "AbiStoff" gemacht - Volumenintegrale und anderen Käse den ich bis dato NIE gehört habe. Hatte am Anfang auch große Probleme. Legt sich idR.

Senior Sanchez
2008-11-04, 00:15:58
Genau, Lerngruppe ist der ultimative Tipp.
Du bist doch nicht der einzige dem es so geht. Bildet einfach ne kleine Gruppe, am Besten maximal 5 Mann oder so und holt euch auch nen paar Leute ins Boot, die meinen es verstanden zu haben. Dann macht ihr die Hausaufgaben zusammen und dann klappt das.

Ich hab das anfangs auch für Hokuspokus gehalten und als Schwachsinn abgetan, bis wir es dann mal zum Prüfungen lernen durchgezogen haben und es hat sich ausgezahlt.

Laz-Y
2008-11-04, 00:42:16
Das ist nur Panikmache des Profs. Das ist normal und gehört beim ersten Sem. dazu. Wenn Du wirklich jeden Tag 8 h lernst packst Du das locker.

radi
2008-11-04, 00:47:47
Ich würd mal direkt fragen ob du direkt noch in das Semester an deiner Wahluni reinwechseln kannst. Manchmal geht das und nach 3 Wochen hast du ja noch nicht viel verpasst.

Bin auch nach 2 Wochen von einem zum anderen Studiengang gewechselt, allerdings wars die gleiche Uni ohne Auswahlverfahren.

Kladderadatsch
2008-11-04, 08:40:35
wie gesagt, laut prof ist eh schon der halbe stoff schulstoff, müsse sowieso gründlich nach- und vorbereitet werden. (was 99% der studenten nicht machen- zumindest vorbereiten)
am ende gibts dann klausuren, z.b. in physik, wo 3 von 20 punkten ausreichen, um zu bestehen...(weil der stoff eben derart kompliziert ist, dass nicht mehr erwartet wird)
heißt, hör dich erst mal um, wie die klausur wird. es ist aber ganz normal, dass in den ersten beiden semestern gründlich gesiebt wird. aber irgendwann schafft das jeder. (ok, die sache mit dem "irgendwann" ist nun duch das bachelor-system etwas komplizierter geworden;))
und es ist auch ganz normal, dass die nebenfächer und nicht das hauptfach die probleme bereiten. im hauptfach wird dir von grund an alles erklärt. in den nebenfächern wird ein gewisses niveau vorausgesetzt. und das gilt es eben nun auch in deinem fall wie auch für die allermeisten deiner kommilitonen möglichst schnell aufzuarbeiten.

Gnafoo
2008-11-04, 14:30:31
Naja die Profs wissen meistens nicht besonders gut über die Lehrpläne in der Schule bescheid. ;) Von daher würde ich die Aussage jetzt nicht überbewerten. Trotzdem: das meiste ist machbar, wenn man sich eine Weile damit beschäftigt.

Das ist am Anfang immer ein harter Brocken und braucht zunächst viel Arbeit, damit etwas in das Thema hineinkommt (ich glaube die ersten zwei Semester waren die Aufwendigsten bei mir :D und ich war in der Schule wirklich gut in Mathe), aber man darf sich davon nicht gleich abschrecken lassen. Im Endeffekt sind es nur ein Paar Matheprüfungen, die man irgendwie bestehen muss und wenn es erst im zweiten Anlauf klappt ist das auch kein Weltuntergang. Danach wird es deutlich einfacher.

Gerade Übungsblätter sind gerne sehr abschreckend, weil dort wirklich knifflige Aufgaben auftauchen. Die Klausuren sind meist viel einfacher (ist ja auch verständlich, denn die verfügbare Zeit ist bei weitem geringer). Auf der anderen Seite heißt das: wenn man die Übungsblätter irgendwie durchbringt, dann bringt das einen schon viel weiter. Wichtig ist imho nur (zumindest war es bei mir so), dass man stur nachbohrt und weitersucht, wenn man etwas nicht versteht. Dann kriegt man diesen riesen Berg an Wissen nach und nach etwas aufgeschlüsselt.

Was ich sagen will: das geht eigentlich fast jedem so am Anfang. Mit einer guten Portion Fleiß kann man sich da durcharbeiten, auch wenn man dabei meist das Gefühl hat, man weiß immer noch zu wenig. ;) Ob es für dich das falsche Studium ist kann hier wohl niemand richtig beurteilen, ich denke aber auch, dass du das selbst nach 3 Wochen noch nicht richtig beurteilen kannst. Schließlich bietet das Studium noch etwas mehr als nur Mathe-Vorlesungen.

Daher wie bereits gesagt: bleib das Semester erstmal dran (vorher kannst du sowieso nichts ändern), organisier dir frühzeitig ein paar Klausuren zum lernen und dann wirst du schon sehen, ob es für dich machbar ist. Es sieht eigentlich immer nur schwieriger aus, als es wirklich ist.