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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endstation Edgy Eft - gefangen in der Updatefalle


Gast
2008-11-08, 18:34:01
Hallo Linux-Fans!

Ich möchte einen Thread starten zur Updatepolitik von Ubuntu. Der Hintergrund ist folgender: Vor nicht allzu langer Zeit hat Microsoft mich mit seinem neuesten Userüberwachungssystem in Angst und Schrecken versetzt. Auch Zeitschriften haben damals reagiert und es gab kaum noch eine Heft-CD/DVD auf der nicht eine Linux-Distribution zu finden war. Aber wem erzähle ich das. Jedenfalls habe auch ich mich von der allgemeinen Begeisterung anstecken lassen und mir eine kleine feine Ubuntu-Partition auf meiner zweiten Festplatte eingerichtet. Damals habe ich mich für Ubuntu 6.10 (Edgy Eft) von der c't entschieden (schien mir seriös). Ich habe sehr viel 'Arbeit' und Zeit in meine Ubuntu-Installation gesteckt. Dann kam jedoch eine Zeit, wo ich meinen Rechner mehrfach aufrüsten mußte. Unter anderem mußte auch ein 'neues' Windows her. Damit wurde natürlich erstmal der Bootmanager (Grub) überschrieben. Macht nix - dachte ich - Ubuntu kann ich später wieder reaktivieren. Da ich beim Systemwechsel eine 'Übergangsgrafikkarte' von einem anderen Hersteller verwendete, hatte ich auch nicht viel Lust alle Einstellungen wieder neu anzupassen, da der Rechner nach dem Umbau des Systems wieder zurückgebaut werden sollte. Das ganze hat natürlich mal wieder deutlich länger gedauert, als geplant. Jedenfalls ist der Ubuntu-Rechner inzwischen wieder im Ursprungszustand und ich habe mit Super Grub 0.9766 den Bootmanager und damit die Ubuntu-Partition wieder reaktiviert. - Soweit, so gut.

Was macht man nachdem man ein BS schon monatelang nicht mehr gestartet hat? - Richtig: Man drückt auf den Aktualisierungs-Knopf.

*Rumms*

Und schon habe ich eine bildschirmfüllende Fehlermeldung, die mir mitteilt, daß mein Internetzugang Probleme macht. :confused: (Firefox lief zuvor schon ohne Probleme und hat sich auch gleich aktualisiert). Nach einigem hin-und-her war jedenfalls klar was passiert war:
Die ubuntueigene Aktualsierungsverwaltung konnte keine Verbindung mehr zum eigenen Server herstellen. Grund: Der Support für die Distribution Edgy-Eft ist abgelaufen. Na gut, denk' ich - dann muß es wohl sein (ich werd Beryl irgendwie schon wieder zum Laufen kriegen) - ich drück jetzt auf den Knopf zum Update auf eine neue Distribution (Feisty Fawn)...

*Rumms*

Eine bildschirmfüllende Fehlermeldung informiert mich, das mein Internetzugang nicht funktioniert... aka: Update-Server nicht mehr verfügbar. - Was macht man, wenn nichts mehr geht? - richtig: Google. Und was ich da lesen mußte, hat mich dann doch 'ein wenig' aufgeregt:
Der Support für meine Distribution ist abgelaufen - es ist also zwingend erforderlich auf eine neue Ubuntu-Distri zu wechseln. Allerdings pikant: Auch der Support für Feisty-Fawn wurde inzwischen eingestellt. Und es ist nicht möglich direkt von Edgy-Eft auf Intrepid-Ibex zu wechseln, da zuvor erst alle Mutationsstufen durchlaufen werden müssen: ->Feisty Fawn->Gutsy Gibbon->Hardy Heron->Intrepid-Ibex.

Um die Pointe vorweg zu nehmen: Es geht nicht (mehr). :mad:

Anstatt die Installationspakete für Vorgängerversionen im Netz zu belassen, hat man wohl beschlossen, daß es am besten ist, den kleinen Tuxern immer nur die aktuellsten Pakete zur Verfügung zu stellen....
....und da soll sich noch jemand über Microsoft beschweren. Ubuntu macht genau das, was man Microsoft die ganze Zeit unterstellt: Es zwingt seine User dazu ständig das BS zu wechseln und ständig wieder den Betatester für neue Kinderkrankheiten abzugeben. Zugegeben: Ubuntu verlangt kein Geld für neue Versionen des BS - aber der Arbeitsaufwand, der für private User dahinter steht, um ein eingerichtetes System nach einer Neuinstallation wieder in den individuellen Zustand zu versetzen, ist unglaublich. Da unter Linux NICHTS automatisch funktioniert, und man jeden kleinen Mist selber in irgendeiner config/skript-Datei eintragen muß, kommt da schon einiges zusammen.

Ich habe mich inzwischen dazu entschlossen bei Edgy Eft zu bleiben. Hier ist für mich Endstation. Nach ein paar Tips aus dem Netz habe ich noch die Zeiger in der sources.list von //de.archive.ubuntu.com/... auf //old-releases.ubuntu.com/... verbogen, so daß ich wenigstens die 'aktuellste' Edgy Eft-Version habe.

Jetzt ein paar Fragen:
Wie handhabt ihr eure Linux-Distribution? Macht ihr regelmäßig alle Updates mit? Oder geht ihr auf eine stabile Version und macht dann vielleicht alle paar Jahre den großen Rundumschlag? (Neuinstallation)

Welche Nachteile habe ich zu befürchten, wenn ich bei Edgy Eft bleibe? - Im Moment funktioniert noch alles... (bis auf die Updates)

Wie sieht es bei anderen Distributionen aus? Z.B. bei Suse? Kriegt man da auch Probleme, wenn man nicht dauernd aktualisiert?

lumines
2008-11-08, 19:22:03
es ist eigentlich allgemein bekannt, dass alle ubuntus 18 monate mit updates "versorgt" werden. Für systeme, die länger als 18 monate supported werden müssen, gibt es von canonicial LTS versionen. ZB 6.06 oder 8.04.
die server versionen bekommen da 5 jahre updates, desktops nur 3.

eine neuinstallation geht mit separaten partitonen ( /home, /opt) übrigens deutlich schneller über die bühne.

als alternative kann ich dir Debian oder CentOS empfehlen.

Gast
2008-11-08, 19:31:02
Ich habe mich inzwischen dazu entschlossen bei Edgy Eft zu bleiben. Hier ist für mich Endstation. Nach ein paar Tips aus dem Netz habe ich noch die Zeiger in der sources.list von //de.archive.ubuntu.com/... auf //old-releases.ubuntu.com/... verbogen, so daß ich wenigstens die 'aktuellste' Edgy Eft-Version habe.
dann kannst du doch tehoretisch damit das update machen?

Ansonsten kannst du dir das aktuelle Intrepid herunterladen und einfach "drüberinstallieren" - die Installation ist mittlerweile intelligent genung, dass es dein /home nicht löscht. Allerdings wären dann 3rd party programme weg.

Wenn du bei Engy bleibst, hast du nur veraltete Versionen der Programme und keine Sicherheitsupdates.

Gast
2008-11-08, 20:51:32
Ginge es nicht, sich die Live CD's der jeweiligen zwischen Versionen zu laden und dann mittels dieser Live CDs Edgy Eft Stück für Stück auf 8.10 hochzuhieven?

Wenn ich mich richtig erinnere, wird doch bei den Live CDs ein Update angeboten. Führt das zum Ziel?

Gast
2008-11-08, 21:48:21
dann kannst du doch tehoretisch damit das update machen?
Ja - leider nur theoretisch. In der sources.list sind nicht nur die de.ubuntu.xxx - server, sondern auch die security.ubuntu.xxx server. Mit der Änderung ist es möglich die letzte Version von Ubuntu-Komponenten zu bekommen. - Ein Update auf den nächsten 'RC' scheitert an den security-servern, deren Inhalte wohl nicht über old-releases.xxx zugänglich sind. Jedenfalls weigert sich Edgy Eft zu Feisty Fawn zu wechseln selbst nachdem man die Änderungen in der sources.list gemacht hat. Es soll allerdings noch ein Hintertürchen geben: Man soll einfach überall in der sources.list Edgy Eft durch Feisty Fawn ersetzen.... allerdings habe ich meine Zweifel, ob dann wirklich ein anständiger Versionswechsel vorgenommen wird. Oder ob man so nicht eher die Dose der Pandora öffnet, weil man dem Update-System vorgaukelt, das System befände sich bereits auf dem Stand von Feisty Fawn.

Gast
2008-11-08, 21:52:18
Wenn ich mich richtig erinnere, wird doch bei den Live CDs ein Update angeboten. Führt das zum Ziel?
Hmm.... das könnte man tatsächlich noch versuchen. Aber im Moment fehlt mir die Motivation. :( Warum kann der verdammte Update-Knopf nicht einfach das machen, was man von einem Knopf erwartet auf dem Update steht?

puntarenas
2008-11-09, 10:05:27
Ganz ehrlich, es fällt mir etwas schwer den ersten Beitrag ernst zu nehmen, aber ich will es versuchen. Die Vorstellung, einmal etwas zu installieren und damit für die Ewigkeit ausgesorgt zu haben ist nicht nur, aber ganz besonders auch, im Softwarebereich zum Scheitern verurteilt und wie so oft hängt der Frust zum Einen sicherlich an der Frickelbande hinter der Software, zum Anderen aber auch an den überzogenen - ich wollte neutral bleiben, hochgesteckten - Erwartungen.

Zu den Updates auf neue Distributions-Releases kann ich nur sagen, dass diese im Rahmen der Release-Politik funktionieren sollten und dies auch weitestgehend tun. Das heißt, du kannst von einer LTS-Releaseversion auf die nächste upgraden und von einer Nicht-LTS-Version auf das jeweils nächste Release. Dass es funktioniert kann man in den Foren nachvollziehen, wie "gut und reibungslos" findet sich dort auch, weshalb ich mir sogar den Versuch erspare und ein neu aufgesetztes System mit blütenreinen Konfigurationsdateien bevorzuge.

Hierzu hilft mir wie Lumines eine separate Home-Partition, der Rest ist dann schnell plattgebügelt und neu aufgesetzt, ganz ohne dass ich meine Daten wegschaufeln und wiederherstellen müsste. Ein Backup mache ich trotzdem zuvor, sicher ist sicher und das macht sich ja von selbst. An Konfigurationsdateien überlebt bei mir eigentlich zumeist nur das Thunderbird-Verzeichnis, Mozilla darf je nach Versionssprung bleiben oder kriegt einfach in frischer Konfiguration ein Backup der Bookmarks importiert.

Dass du das "Userüberwachungssystem" nicht länger nutzen willst oder nur wenn nötig, finde ich persönlich nachvollziehbar, auch wenn deine Beschreibung hier mehr nach Panik als nüchterner Abkehr klingt. Ich würde den Gedanken weiterspinnen und mir vor Augen führen, dass nicht nur dein Verhalten überwacht und profiliert werden soll, sondern du mit deinen Daten und Computergepflogenheiten in unschöne Abhängigkeiten gezwungen wirst. Wie sagen unsere Datenschützer neuerdings so schön, die Festplatte ist eine Art ausgelagertes Gedächtnis, einen solchen Teil meiner Persönlichkeit halte ich gern zu meiner freien Verfügung. Am Ende ist Freiheit ein Wert für sich, der IMHO auch Unannehmlichkeiten auf dem Weg dorthin rechtfertigt. Die Vorstellung, GNU/Linux sei das bessere Windows ist allerdings absurd, auch dort gilt "Situation normal all fucked up" und ein schönes Beispiel durftest du ja erleben. Man lernt sich jedoch schnell zu arrangieren und bereits der etwas erfahrenere User hat zumindest die separate Homepartition.

Also wenn es wieder Ärger gibt, tröste dich. Natürlich ist es derselbe Scheiß wie der andere, aber in Freiheit. :smile:

Lokadamus
2008-11-09, 10:27:03
Warum kann der verdammte Update-Knopf nicht einfach das machen, was man von einem Knopf erwartet auf dem Update steht?mmm...

Spontan möchte ich einfach auf ein kleines Problem hinweis: Binäre Packete.
Bei binären Packeten kann man nur bedingt updaten, weil es zuviele Abhängigkeiten gibt, wodurch das Update schnell auf die Fresse fällt.
So gesehen müssten die letzten Version vorgehalten werden, damit das klappt. Aber wer will schon 7 CDs pro Release oder noch mehr aufbewahren, nur weil alle paar Monate mal einer so ein Update versucht?

Gentoo und *BSD sollten in der Lage sein, über mehrere Releases hinweg upzudaten. Das dürfte aber auch nur gelingen, solange der "alte" Compiler den Code fehlerfrei übersetzen kann bzw. man auf den neuen Compiler aktualisieren kann, bevor der Rest neu kompiliert wird.
Meine FreeBSD 6.0- Installation hab ich irgendwann auf 6.1 gebracht und von da auf 8.0 current April. Ok, der Sprung ist nicht sehr groß, aber es geht.

Ein großes Problem bei Updates sind immer wieder Konfigurationsdateien. Teilweise werden viele Optionen bei dem einen oder anderen Programm hinzugefügt und wenn das bei einem Update nicht erfolgt, eiert man mit einer veralteten Konfig rum, wodurch es auch Probleme geben kann.

BananaJoe
2008-11-09, 10:28:55
Also normal sollte man problemlos von Release zu Release updaten können...

Gibt ja auch noch dieses update-manager -c aus der Konsole (glaub ich).

Ansonsten mal die 8.04.1 installieren, die hat auch 3 Jahre support und lässt sich dann wohl auch problemlos updaten. Evtl. läuft damit auch vieles out of the box, wo vorher (6.10) viel Gefrickeln notwendig war, die 6.10 war auch sicher nicht der beste Release..

Gast
2008-11-09, 22:16:53
Jetzt ein paar Fragen:
Wie handhabt ihr eure Linux-Distribution? Macht ihr regelmäßig alle Updates mit? Oder geht ihr auf eine stabile Version und macht dann vielleicht alle paar Jahre den großen Rundumschlag? (Neuinstallation)
Beides.
Die Server aktualisiere ich jeweils ein paar Tage oder Wochen nach Erscheinen einer neuen Ubuntu-Version. Alles andere wäre unter Sicherheitsgesichtspunkten auch fahrlässig. Einen Java-Anwendungsserver habe ich beispielsweise gerade heute mittag von Ubuntu 8.04 (+ ein bisschen Debian Sid) auf 8.10 gebracht. Lief alles glatt, hat inkl Wartezeit und Testen drei Stunden gekostet. Mit der Brechstange wäre es notfalls auch in einer Stunde gegangen. Ich versuche möglichst wenig Software am Paketsystem vorbei zu installieren, sonst wäre die Aktualisierung natürlich deutlich aufwendiger.

Bei den Desktop-Systemen wäre es dank vielfältiger Änderungen (Compiz, Icons, etc) nicht zu erwarten, dass diese sich ohne jedes Problem auf eine neue Version bringen lassen. Ich aktualisiere sie daher einfach gar nicht, sondern installier das System alle eineinhalb bis zwei Jahre komplett neu und übernehm nur die Einstellungen, persönlichen Dokumente, etc. Das ist zwar eine Menge Arbeit, aber dafür auch unanfälliger gegenüber Problemen. Von einer Ubuntu-Version zur nächsten ändert sich meiner Ansicht nach sowieso nicht soviel, dass man da unbedingt jede Version mitnehmen müsste.
Man kann natürlich auch einfach das /home-Verzeichnis übernehmen, in dem sich die ganzen nutzerspezifischen Einstellungen befinden. Ich bin nur jemand der gerne reinen Tisch macht.

Welche Nachteile habe ich zu befürchten, wenn ich bei Edgy Eft bleibe? - Im Moment funktioniert noch alles... (bis auf die Updates)
Hast du dir ja schon selbst beantwortet. Bis auf die Updates funktioniert alles. Das heißt keine neuen Versionen irgendeiner Anwendung, keine Sicherheitsaktualisierungen, keine Treiber für neue Hardware. Wenn dir das egal ist, kannst du auch 6.10 weiternutzen.

Wie sieht es bei anderen Distributionen aus? Z.B. bei Suse? Kriegt man da auch Probleme, wenn man nicht dauernd aktualisiert?
Suse ist genauso wie Ubuntu eine Schnappschuss-Distribution. In regelmäßigen Abständen gibt es neue Versionen. Auf die musst du nicht wechseln, aber du kannst auch nicht ewig bei einer Version hocken bleiben. Die Anbieter haben nicht unbegrenzt Ressourcen zur Verfügung, um tausende Software-Pakete in zig verschiedenen Versionsständen in Eigenregie zu pflegen.
Daneben gibt es noch rollegende Distributionen wie Gentoo oder Sidux. Dort wirst du aber noch deutlich häufiger aktualisieren müssen, da diese ununterbrochen neue Software-Pakete nachschieben, und wenn du ein paar Wochen nicht aktualisierst, wird sich ein so großer Berg an neuen Paketen angestaut haben, dass die Aktualisierung dann kaum noch reibungslos über die Bühne gehen wird.

Es soll allerdings noch ein Hintertürchen geben: Man soll einfach überall in der sources.list Edgy Eft durch Feisty Fawn ersetzen.... allerdings habe ich meine Zweifel, ob dann wirklich ein anständiger Versionswechsel vorgenommen wird. Oder ob man so nicht eher die Dose der Pandora öffnet, weil man dem Update-System vorgaukelt, das System befände sich bereits auf dem Stand von Feisty Fawn.
Das ist kein Hintertürchen, sondern genau das was das Update-Werkzeug auch tut. Zusätzlich führt diese Software nur noch eine Reihe von zusätzlichen Maßnahmen durch, um möglichen Problemen vorzubeugen. Sie prüft zB ob vor und nach dem Versionswechsel alle Ubuntu-Standard-Pakete installiert sind, entfernt Drittquellen, räumt am Schluss auf, etc. Im Kern läuft der Versionswechsel aber wie folgt ab:
# apt-get update
# apt-get dist-upgrade
# sed -i 's/edgy/feisty/' /etc/apt/sources.list
# apt-get update
# apt-get dist-upgrade
# apt-get install ubuntu-minimal ubuntu-standard (ggf ubuntu-desktop)
# reboot

Einem Anfänger hilft das Update-Werkzeug natürlich, grundsätzlich führt es aber keine magischen Dinge durch, die man nicht auch selbst erledigen könnte. Ich aktualisiere die Server zB nie mit dem Update-Tool, weil mir das zuviele Pakete installiert, die ich gar nicht haben will.

Ob mit Update-Tool oder ohne solltest du dich aber darauf vorbereiten, dass bei der Aktualisierung auch Probleme auftreten können, je nach dem, wie weit du von einem Standard-Ubuntu-System entfernt bist. Vorher ein Abbild des Systems zu erstellen, dass man wieder zurückspielen kann, hat noch nie geschadet.

dust
2008-11-09, 22:49:13
Jetzt ein paar Fragen:
Wie handhabt ihr eure Linux-Distribution? Macht ihr regelmäßig alle Updates mit? Oder geht ihr auf eine stabile Version und macht dann vielleicht alle paar Jahre den großen Rundumschlag? (Neuinstallation)

Welche Nachteile habe ich zu befürchten, wenn ich bei Edgy Eft bleibe? - Im Moment funktioniert noch alles... (bis auf die Updates)

Wie sieht es bei anderen Distributionen aus? Z.B. bei Suse? Kriegt man da auch Probleme, wenn man nicht dauernd aktualisiert?geh in die diversen ubuntu foren und frag dort direkt was du machen kannst. wenn dir dort nicht geholfen werden kann, wo sonst...

regelmässige updates, in meinem fall täglich mit multiverse, pre-released und unsupported updates. meiner meinung nach sind viele kleine schritte besser als wenige grosse sprünge. man kann ein paar kleine schritte einfacher rückgängig machen als bei einem grossen sprung erst herauszufinden warum es, bei einem update mit ein paar hundert files, hakt.

nachdem ich eh oft update überlege ich derzeit http://www.sidux.com/

im aktuellen ubuntu gibt es kein open office 3, welches ich brauche, und videolan nur als 0.9.4 und nicht das aktuelle 0.9.6 mit ein paar security fixes.

Also wenn es wieder Ärger gibt, tröste dich. Natürlich ist es derselbe Scheiß wie der andere, aber in Freiheit.
vor allem kann man jederzeit das fundament und die einzelnen anwendungen wechseln, wenn man auf offene standards schaut. andere distribution oder zu einem *bsd, open solaris oder hurd, "wenn es nächstes jahr fertig ist". :biggrin:

thacrazze
2008-11-09, 22:52:30
Wie sieht es bei anderen Distributionen aus? Z.B. bei Suse? Kriegt man da auch Probleme, wenn man nicht dauernd aktualisiert?
openSUSE hat 24 Monate Support je Release (Ubuntu hat nur 18 Monate, außer LTS)

Gast
2008-11-09, 23:46:34
Jetzt ein paar Fragen:
Wie handhabt ihr eure Linux-Distribution? Macht ihr regelmäßig alle Updates mit? Oder geht ihr auf eine stabile Version und macht dann vielleicht alle paar Jahre den großen Rundumschlag? (Neuinstallation)


Erstmal erstelle ich auf meiner Festplatte mehrere Partitionen, so daß insbesondere der /home Ordner seine eigene Partition hat.
Das erleichtert das Updaten enorm.


Wenn das getan ist gehe ich nach folgenden 2 Möglichkeiten vor.

Bei dem Rechner, den ich am häufigsten nutze und den ich daher immer einrichten kann, mache ich alle Updatestufen mit, aber ich warte vor dem Update mindestens einen Monat um auf die Kinderkrankheiten aus der neuen Version zu verzichten und gleich die gepatchte Version zu bekommen.
Softwarefehler gibt es nämlich überall.


Und bei den Rechnern die ich nicht häufig benutze oder die zu wichtig sind, daß ich alle 6 Monate ne neue Version draufmachen kann, fahre ich Ubuntu stable. Die wird 3 Jahre lang supported.
Und wenn die 3 Jahre dann rum sind, dann mache ich eine komplett neue Installation, aber ich formatiere meine Home Partition nicht, die ich mir ja schlauerweise zu Beginn des ganzen damals angelegt habe.
Das einzige was ich mache, ist das ich die Ordner der alten User der Installation noch umbenenne.
Z.B. wird aus /home/heinz /home/heinz_alt

Bei der Neuinstallation wird dann ein neuer Ordner für heinz angelegt.
Also /home/heinz/
So hat jeder neue Benutzer wieder ein völlig aktuelles Homeverzeichnis mit aktuellen Konfigurationsdateien.
Es kann nämlich Programme geben, die ihre alten Konfigurationsdateien nicht mehr lesen können.
Das ist mir z.b. mal bei Kmail passiert, das danach Probleme machte.

Anschließend, wenn das getan wurde, kopiere ich die alten wichtigen Dateien aus dem alten heinz-alt Ornder zurück in den neuen heinz Ordner und lösche am Schluß den alten.
Wenn die Konfigurationsdateien sich nicht geändert haben, kopiere ich auch diese mit in den neuen heinz Ordner.

Mit dieser Methode hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen.



Ein Direkt Update von LTS (stabil) nach LTS (stabil)
habe ich schonmal bei 6.06 auf 8.04 probiert und das lief damals schief.
Zumal dummerweise auch alter Konfigurationsrotz übrig bleibt.
Daher installiere ich lieber neu, aber die Home Partition formatiere ich nie.
Die anderen Partitionen können bei der Neuinstallation formatiert werden.




Welche Nachteile habe ich zu befürchten, wenn ich bei Edgy Eft bleibe? - Im Moment funktioniert noch alles... (bis auf die Updates)

Im Prinzip kannst du weig bei Edgy Eft bleiben.
Du bekommst halt keine Updates mehr wenn in irgendeinem Programm eine Sicherheitslücke gefunden wurde womit dein System dann je nach schwere der Sicherheitslücke verschieden stark anfällig für Schadsoftware wird.

Auch altern die Bibliotheken im Vergleich zum Rest im Netz.
Wenn du also irgendwann mal ein Stück neue Software brauchst, die du selber durch selber compilieren installieren willst, dann kann es sein, daß deine Bibliotheken von Edgy zu alt zum selber compilieren sind.

In diesem Fall ist dann eine Neuinstallation sinnvoller.

Dein großer Fehler ist halt, daß du mit Edgy nichtmal eine LTS Version hast.
Dapper (6.06) wird nämlich noch bis nächstes Jahr supported und Dapper bietet die Möglichkeit direkt auf 8.04 upzudaten, auch wenn es meiner Erfahrung nach nicht so wie geplant funktioniert hat.


Ach ja und ein weiterer Nachteil Edgy weiterzuwenden ist halt, daß
du weiterhin alte Programme einsetzen mußt die vielleicht noch nicht alle Funktionen der neuen Programmversionen haben oder bei dem ein oder anderen Feature einfach abstürzen (kommt bei Endanwendersoftware manchmal vor).
Für aktuelle Programme sollte man also updaten.



Was sich meiner Meinung nach eher nicht lohnt, ist wenn man ein altes System selber nachpatched und mit eigenen Paketen wartet.
Diese Arbeit kann man sich sparen und sollte dann besser die ganzen Distriupdates mitmachen.
Zumindest tirfft dies zu, wenn man ca. mehr als 5 Programme selber nachpatchen müßte um die notwendige Funktionaltiät die man haben will zu erhalten.






Wie sieht es bei anderen Distributionen aus? Z.B. bei Suse? Kriegt man da auch Probleme, wenn man nicht dauernd aktualisiert?

Suse ist schlimmer, da es eine RPM basierte Distribution ist.
Das gibt dir die RPM Hölle bei gleichen Versionen.

Mit Debian fährst du da schon besser, aber Debian hat ja inzwischen auch die Supportzeit ihrer Desktopdistribution auf 1,5 Jahre beschränkt.

Ubuntu LTS ist da dann doch die bessere Wahl.

An deiner Stelle würde ich jetzt eine Neuinstallation auf Ubuntu LTS 8.04 machen und dabei bleiben bis die nächste LTS rauskommt.
Aber vergiß dabei nicht, für deinen /home Ordner eine eigene Partition zu erstellen.

Gast
2008-11-09, 23:54:20
Ein großes Problem bei Updates sind immer wieder Konfigurationsdateien. Teilweise werden viele Optionen bei dem einen oder anderen Programm hinzugefügt und wenn das bei einem Update nicht erfolgt, eiert man mit einer veralteten Konfig rum, wodurch es auch Probleme geben kann.

Genau aus diesem Grund ändert man den Verzeichnisnamen des alten Benutzers und legt sich nach der Neuinstallation einen neuen Benutzeraccount an.

Dann ist alles frisch.
Und wenn man irgendwelche Konfigurationsdaten braucht, holt man die
aus dem alten Homeverzeichnis.
Die restlichen Nutzdateien werden einfach rüberkopieren und
wenn man mit dem ganzen Prozedere fertig ist, wird das alte Home Verzeichnis einfach gelöscht.

So hat man immer eine aktuelle saubere Distribution mit aktuellen sauberen Konfigurationsdateien der aktuelen neuen Programme.

Gast
2008-11-09, 23:55:34
Genau aus diesem Grund ändert man den Verzeichnisnamen des alten Benutzers und legt sich nach der Neuinstallation einen neuen Benutzeraccount an.

Dann ist alles frisch.
Und wenn man irgendwelche Konfigurationsdaten braucht, holt man die
aus dem alten Homeverzeichnis.
Die restlichen Nutzdateien werden einfach rüberkopieren und
wenn man mit dem ganzen Prozedere fertig ist, wird das alte Home Verzeichnis einfach gelöscht.

So hat man immer eine aktuelle saubere Distribution mit aktuellen sauberen Konfigurationsdateien der aktuelen neuen Programme.


PS:
Und viel mehr als die Browser Bookmarks und E-mail Konten muß man aus
dem alten Verzeichnis eh nicht ins neue rüberkopieren.
Der ganze Rest wie z.b. Theme Einstelungen des Desktops kann man mit den paar Mausklicks auch so wieder einstellen.

Gast
2008-11-09, 23:56:23
Ansonsten mal die 8.04.1 installieren, die hat auch 3 Jahre support und lässt sich dann wohl auch problemlos updaten. Evtl. läuft damit auch vieles out of the box, wo vorher (6.10) viel Gefrickeln notwendig war, die 6.10 war auch sicher nicht der beste Release..

Ja, die 6.10 war sogar eine der schlechtesten Ubuntu Releases.

Gast
2008-11-10, 00:00:26
Beides.
Die Server aktualisiere ich jeweils ein paar Tage oder Wochen nach Erscheinen einer neuen Ubuntu-Version. Alles andere wäre unter Sicherheitsgesichtspunkten auch fahrlässig.


Quatsch!

Eine Ubuntu LTS wird als Server Variante 5 Jahre lang supported.
Da ist also nichts fahrlässig dabei, wenn man diese LTS 4,5 Jahre lang behält.


Was aber fahrlässig ist, ist ein funktionierendes Server Release auf ein ungeprüftes neues Release upzudaten.
Hier gilt nämlich erstmal:
never change a running system.




Man kann natürlich auch einfach das /home-Verzeichnis übernehmen, in dem sich die ganzen nutzerspezifischen Einstellungen befinden. Ich bin nur jemand der gerne reinen Tisch macht.

Mit meiner Methode /home Verzeichnis auf eigenen Partition und alte Benutzerverzeichnisse umbennen macht man immer reinen Tisch.
Und man spart sich den Aufwand das ganze Zeug von ner lahmen DVD-RAM zurückzukopieren.

dust
2008-11-10, 00:06:14
PS:
Und viel mehr als die Browser Bookmarks und E-mail Konten muß man aus
dem alten Verzeichnis eh nicht ins neue rüberkopieren.
Der ganze Rest wie z.b. Theme Einstelungen des Desktops kann man mit den paar Mausklicks auch so wieder einstellen.
naja, wenn man mehrere anwendungen intensiv verwendet und sie konfiguriert mit addons, plugins usw. kommt schon einiges zusammen. ich verwende glaube ich fast nichts mit den standard einstellungen.

Gast
2008-11-10, 00:29:07
naja, wenn man mehrere anwendungen intensiv verwendet und sie konfiguriert mit addons, plugins usw. kommt schon einiges zusammen. ich verwende glaube ich fast nichts mit den standard einstellungen.


Addons und Plugins wie z.b. Browser Plugins spiele ich über das Paketsystem ein, damit sie auch für alle Nutzer zur Verfügung stehen.

Von daher macht es für mich keinen Sinn die von Hand zu installieren.

dust
2008-11-10, 01:10:05
Addons und Plugins wie z.b. Browser Plugins spiele ich über das Paketsystem ein, damit sie auch für alle Nutzer zur Verfügung stehen.

Von daher macht es für mich keinen Sinn die von Hand zu installieren.
im paketsystem sind aber nicht alle plugins vom zb. browser, nur adblockplus, noscript und ein paar andere iirc.

ich weiss jetzt schon, dass mir die software im paketsystem sicher nicht reicht. um manuell installieren werde ich nicht herum kommen...

drdope
2008-11-10, 01:43:19
mmm...
Gentoo und *BSD sollten in der Lage sein, über mehrere Releases hinweg upzudaten. Das dürfte aber auch nur gelingen, solange der "alte" Compiler den Code fehlerfrei übersetzen kann bzw. man auf den neuen Compiler aktualisieren kann, bevor der Rest neu kompiliert wird.
Meine FreeBSD 6.0- Installation hab ich irgendwann auf 6.1 gebracht und von da auf 8.0 current April. Ok, der Sprung ist nicht sehr groß, aber es geht.


Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis meist größer als in der Theorie!
;)

Unter Gentoo hab ich schon öfter erlebt, das man in übelste Probs kommt, wenn auf dem System vorhandene Pakete so alt sind, das sie nicht mehr im PortageTree liegen...

Das fängt damit an, das man zig "Blocker" im "emerge -avuDN world" erhält und hört damit auf, das revdep-rebuild rumstreßt, weil es die alten Paketversionen nicht mehr findet.
Die BruteForce Methode mit "revdep-rebuilt -X" hilft auch nur begrenzt, weil man dann wieder in die Blocker Falle rennt...
:(

idR läuft es meist daruf hinaus das man nen halben bis ganzen Tag vor dem Rechner hängt, bis wieder alles auf dem aktuellen Stand ist.

Auch nicht das gelbe vom Ei und auch der Hauptgrund warum ich mich von Gentoo als DesktopOS getrennt hab.

Als ServerOS find ichs trotzdem weiterhin sehr fein; hab mehrere Hardware- und Profilewechsel ohne nenneswerte Probs hinbekommen...
Allerdings sind dort die Gegebenheiten auch anders als auf meinem alten Desktop:
- sehr wenige Pakete (Packages installed: 146)
- nur ein unstable Paket
- kaum Useflags
Global in make.conf --> USE="-cups -gnome -gtk -kde fam ncurses nls"
megatron ~ # cat /etc/portage/package.use
app-misc/mc slang
dev-lang/python threads
net-dns/avahi dbus
net-misc/ntp caps

Mit steigender Paketzahl, vielen unstable Packages und ne Menge Useflags, sollte man imho rel. häufig updaten um nicht in größeres Gefrikkel zu geraten.

Meine Desktop-Erfahrungen mit Gentoo waren letztendlich Grund dafür mir nen Apple MacMini zu kaufen --> Er läuft einfach ohne rumzustressen und erfüllt meine (Desktop-)Ansprüche.
Ich benutz die Keksdose aber auch primär als Taskswitcher für OpenSource Programme (Firefox, Thunderbird AdiumX, Neooffice, VLC, Play, Xee uvm).

Imho "The best of both worlds" --> Unix an dem man jederzeit rumfrikkeln kann, wenn einem danach ist, aber nie wirklich muß...
Aber im Endeffekt ist es auch "derselbe Scheiß wie der andere"

Irgendeinen Preis zahlt man immer ob in Zeit (Gentoo bzw Linux) oder Geld (OSX/Windows) oder ClosedSourceRotz (OSX/Windows).

Ich hab für mich selbst entschieden, das ich lieber an fremden Rechnern rumfrikkel als an meinen eigenen (die sollen einfach nur machen, was ich will und dabei ein Minimum an zeitlichen Aufwand verursachen).

Gast (Threadstarter)
2008-11-10, 02:07:44
Vielen Dank schonmal für die vielen Tips!

Ich werde demnächst eine komplette Neuinstallation machen. Ich glaube, wenn ich Edgy Eft auf Hardy Heron oder Intrepid-Ibex hochpatche, habe ich unter dem Strich mehr Arbeit, als wenn ich direkt ein neues System aufsetze. Diesmal werde ich eine komplett eigene Festplatte für Linux kaufen (dann bin wieder etwas stärker motiviert) und auch ./home auf eine eigene Partition legen. (Edgy Eft werde ich so behalten wie es ist... war einfach zuviel Arbeit&Spaß diverse Sachen zum laufen zu bringen :biggrin: )

Ich denk' mal, ich werd das ganze über Weihnachten in Angriff nehmen. Und diesmal werde ich die Installation wieder schriftlich dokumentieren - aber im Gegensatz zum letzten Mal meine seitenlangen Aufzeichnungen/Anleitungen nicht verlieren..... :usad:

dust
2008-11-10, 10:49:17
https://help.ubuntu.com/community/Installation/UpgradeFromOldVersion

* Installation
* UpgradeFromOldVersion

This document provides notes on upgrading to the current release of Ubuntu from other than the immediately previous release.

Note: Upgrading from Ubuntu 6.10 onwards is supported by the Update Manager application. See FeistyUpgrades, GutsyUpgrades and HardyUpgrades for more information.

Sequential upgrade from an older version of Ubuntu (recommended)

There are two ways to upgrade Ubuntu between releases:

* upgrade from an LTS release to the next LTS release (for example, Ubuntu 6.06 LTS to Ubuntu 8.04 LTS)
* upgrade from any Ubuntu release to the very next release (for example Ubuntu 7.04 to Ubuntu 7.10 or Ubuntu 7.10 to Ubuntu 8.04 LTS)

In order to follow a supported upgrade path from your current version of Ubuntu to 8.04 LTS, you should upgrade in sequence, from either from your version to the next-most-recent, or from your LTS version to the next-most-recent LTS version. For example, a user of Ubuntu 7.04 LTS (Feisty Fawn) could first upgrade to 7.10, then to 8.04 LTS. For instructions on how to do this, check the UpgradeNotes page.

The advantages of this method are that it minimises the risk of package incompatibilities and breakages, as all steps in the upgrade procedure are supported. The disadvantages are that it is time consuming and would require either several different install CDs or a large amount of data to be downloaded.

Clean Install Upgrade (not recommended)

If your /home directory is contained on a separate hard-disk partition you should be able to upgrade by performing a clean install of the current release of Ubuntu and 'adopting' the old /home directory.

Back-up any important data before following this procedure as data loss is possible, and very well may be likely.

1. Obtain an installation CD for the release of Ubuntu 7.04 you wish to install, and boot from it.
2.

Start the installation process. When you reach the Prepare disk space stage of installation, choose the Manual option and press Forward.
3.

Identify your current '/' (root) partition. Select '/' as the mount point and ensure that Format is ticked. You will lose all data on this partition and the new version of Ubuntu will be installed there instead.
4. Identify your swap partition and set its mount point as 'swap'.
5.

Identify your /home partition. Set its mount point as '/home' and make sure that Format is not ticked.
6.

Continue installation as normal until you reach the Who are you? stage, enter a username and password which exactly match your current username and password.
7. Complete the installation as normal.

Once the installation has completed, you should be able to log in to Ubuntu and your /home partition with all of your documents and settings should be intact.

Troubleshooting

*

Some panel applets may be unable to start correctly after the upgrade (i.e. the Tomboy applet). It is best to remove these applets if prompted, and then add them again by right-clicking the panel and selecting Add to Panel...
* You may be unable to log in in some circumstances, and may receive a message about being automatically logged out. This seems to be due to GNOME being unable to read an old secret/encrypted file, and also being unable to create a new one. If this happens, use the following instructions as a guide. You may have to perform additional actions besides those listed below:
o

Press Ctrl + Alt + F2 (or F3, or F4 etc.) to drop to a Terminal.
o Log-in with your administration account (the username and password specified during installation).
o

Type the following commands, pressing Return after each line and replacing 'username' with your username:
o

rm .gnome2_private
sudo mv $HOME /home/old_account
sudo mkdir /home/username
exit

o

Press Ctrl + Alt + F6 (or F3, or F4 etc.) to get back to a graphical login screen, and then log in.
o Hopefully, you should have been able to log in successfully. Now, go to /home/old_account and copy your data back in to your new Home directory.
o

You may have to change the permissions of the files after copying them. You can use the chmod command to do this, with the '-R' switch to apply permissions recursively (that is, to all files in a directory).

See also

*

AptCdrom

Odal
2008-11-10, 12:03:46
In ein ähnliches problem lief ich mit dem rechner meiner mutter....dem hatte ich damals ubuntu 5.04 (glaub ich) draufgeknallt...und wollte die kiste vor ein paar monaten hardwaretechnisch upgraden und im zuge dessen gleich mal das ubuntu aktualisieren....

jetzt läuft auf der kiste gentoo weil es mir unmöglich war irgendwelche updates zu machen oder ein distupgrade auf neuste version...das /home hatte ich eh auf einer extra partition...lässt sich bei dir doch aber auch noch nachträglich machen
dann brauchst du nur noch die paketliste der installierten pakete und hängst das home nach neuinstallation in den tree ein

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis meist größer als in der Theorie!
;)

Unter Gentoo hab ich schon öfter erlebt, das man in übelste Probs kommt, wenn auf dem System vorhandene Pakete so alt sind, das sie nicht mehr im PortageTree liegen...

Das fängt damit an, das man zig "Blocker" im "emerge -avuDN world" erhält und hört damit auf, das revdep-rebuild rumstreßt, weil es die alten Paketversionen nicht mehr findet.
Die BruteForce Methode mit "revdep-rebuilt -X" hilft auch nur begrenzt, weil man dann wieder in die Blocker Falle rennt...
:(

idR läuft es meist daruf hinaus das man nen halben bis ganzen Tag vor dem Rechner hängt, bis wieder alles auf dem aktuellen Stand ist.

Auch nicht das gelbe vom Ei und auch der Hauptgrund warum ich mich von Gentoo als DesktopOS getrennt hab.

Als ServerOS find ichs trotzdem weiterhin sehr fein; hab mehrere Hardware- und Profilewechsel ohne nenneswerte Probs hinbekommen...
Allerdings sind dort die Gegebenheiten auch anders als auf meinem alten Desktop:
- sehr wenige Pakete (Packages installed: 146)
- nur ein unstable Paket
- kaum Useflags
Global in make.conf --> USE="-cups -gnome -gtk -kde fam ncurses nls"
megatron ~ # cat /etc/portage/package.use
app-misc/mc slang
dev-lang/python threads
net-dns/avahi dbus
net-misc/ntp caps

Mit steigender Paketzahl, vielen unstable Packages und ne Menge Useflags, sollte man imho rel. häufig updaten um nicht in größeres Gefrikkel zu geraten.

Meine Desktop-Erfahrungen mit Gentoo waren letztendlich Grund dafür mir nen Apple MacMini zu kaufen --> Er läuft einfach ohne rumzustressen und erfüllt meine (Desktop-)Ansprüche.
Ich benutz die Keksdose aber auch primär als Taskswitcher für OpenSource Programme (Firefox, Thunderbird AdiumX, Neooffice, VLC, Play, Xee uvm).

Imho "The best of both worlds" --> Unix an dem man jederzeit rumfrikkeln kann, wenn einem danach ist, aber nie wirklich muß...
Aber im Endeffekt ist es auch "derselbe Scheiß wie der andere"

Irgendeinen Preis zahlt man immer ob in Zeit (Gentoo bzw Linux) oder Geld (OSX/Windows) oder ClosedSourceRotz (OSX/Windows).

Ich hab für mich selbst entschieden, das ich lieber an fremden Rechnern rumfrikkel als an meinen eigenen (die sollen einfach nur machen, was ich will und dabei ein Minimum an zeitlichen Aufwand verursachen).

Sehe ich anders...Gentoo ständig upgraden brauchst du ja auch nicht ;) das ist ja eher der enthusiasmus der uns dazu "zwingt" und sobald das system in ständiger benutzung steht und auch softwaretechnisch mal was neues drauf kommt, upgraded man ja viele sachen "zwangsweise" "automatisch"

und solange du eine gewisse reihenfolge beim upgrade der tool chain einhälst, dürften nicht allzugroße komplikationen auftreten

das ein upgrade eines gentoo von stand ubuntu 5.xx auf die derzeitige version nicht komplikationslos geht, und man ein wenig damit zubringt, läßt sich sicher nicht komplett vermeiden...aber wie oft macht man das denn? in dem fall einmal in 3-4 jahren (das ist ne ausnahmesituation)
beim mac gabs in der zeit auch schon tiger->leopard->(demnächst)snow leopard
das liesse sich auch nicht mit einem klick bewerkstelligen ^^
und einfach laufen lassen kannst du ein gentoo dann auch....das argument zieht nicht

Gast
2008-11-10, 12:55:05
Quatsch!

Eine Ubuntu LTS wird als Server Variante 5 Jahre lang supported.
Da ist also nichts fahrlässig dabei, wenn man diese LTS 4,5 Jahre lang behält.
Kein Quatsch. Ich verwende auch Pakete aus Universe und die werden zwischendurch nicht aktualisiert. Ich portiere diese dann aus Debian Sid zurück, aber wenn ich die Möglichkeit habe auf eine neue Version zu wechseln, dann nutze ich das natürlich auch. In viereinhalb Jahren hätte ich sonst einen Sack voller Pakete, die ich parallel zu den Paketquellen selbst pflegen und aktualisieren müsste.

Was aber fahrlässig ist, ist ein funktionierendes Server Release auf ein ungeprüftes neues Release upzudaten.Was anderes habe ich auch nie behauptet.

drdope
2008-11-10, 15:03:53
Sehe ich anders...Gentoo ständig upgraden brauchst du ja auch nicht ;) das ist ja eher der enthusiasmus der uns dazu "zwingt" und sobald das system in ständiger benutzung steht und auch softwaretechnisch mal was neues drauf kommt, upgraded man ja viele sachen "zwangsweise" "automatisch"

und solange du eine gewisse reihenfolge beim upgrade der tool chain einhälst, dürften nicht allzugroße komplikationen auftreten

das ein upgrade eines gentoo von stand ubuntu 5.xx auf die derzeitige version nicht komplikationslos geht, und man ein wenig damit zubringt, läßt sich sicher nicht komplett vermeiden...aber wie oft macht man das denn? in dem fall einmal in 3-4 jahren (das ist ne ausnahmesituation)

Natürlich muß man ein Gentoo nicht ständig upgraden, aber imho fährt man mit kürzeren Updateintervallen deutlich besser als mit längeren.
Je länger man nicht updatet, desto mehr (lösbare) Probs hat man nachher.

Unterm Strich braucht man für ein "großes Update" einfach in der Summe mehr Zeit, als für mehrere kleine Updates.
Für nen 0815-Desktop System ist mir aber wie gesagt der zeitliche Aufwand insgesamt zu groß gewesen.

beim mac gabs in der zeit auch schon tiger->leopard->(demnächst)snow leopard
das liesse sich auch nicht mit einem klick bewerkstelligen ^^
und einfach laufen lassen kannst du ein gentoo dann auch....das argument zieht nicht

Ich hab hier noch Tiger laufen, solange es dafür noch Sicherheitsupdates gibt, werd ich daran auch nichts ändern. Es läuft halt...

Ich hab den Apple Migrationsassistenten noch nie selbst benutzt, aber in der Theorie sollte es mit wenigen Klicks funktionieren (glaub ich aber auch erst, wenn ich es selbst erlebt habe).
Falls ich mir nochmal nen Apple kaufen sollte (außer dem Mini, haben die nichts im Portfolio, was mir zusagt), werde ich es aber def. mal ausprobieren.
;)

Gast
2008-11-11, 01:06:31
Off topic

Ich hab den Apple Migrationsassistenten noch nie selbst benutzt, aber in der Theorie sollte es mit wenigen Klicks funktionieren (glaub ich aber auch erst, wenn ich es selbst erlebt habe).
Falls ich mir nochmal nen Apple kaufen sollte (außer dem Mini, haben die nichts im Portfolio, was mir zusagt), werde ich es aber def. mal ausprobieren.
;)
Wenn man über Firewire migriert, dann scheint das i.d.R. sehr gut zu klappen - und das ist dann so einer der Momente, wo Windows- und Linux-User mal so richtig blöd aus der Wäsche schauen. Ganz selten findet man mal Probleme in Foren. Mein subjektiver Eindruck ist aber, dass der Migrationsassistent über Lan oder USB-Platte weniger gut klappt, denn hier habe ich schon einige male von Problemen gelesen.

Gast
2008-11-11, 04:05:15
im paketsystem sind aber nicht alle plugins vom zb. browser, nur adblockplus, noscript und ein paar andere iirc.

Mehr als Java, Flash und adblockplus braucht man doch auch gar nicht als Browser Plugin.

Der ganze Rest ist doch eh meist Schnickschnack wofür es auch richtige bessere eigenständige Programme gibt oder eben Webseiten die die gleichen Daten liefern (Wetter oder so).

dust
2008-11-11, 08:07:08
Mehr als Java, Flash und adblockplus braucht man doch auch gar nicht als Browser Plugin.

Der ganze Rest ist doch eh meist Schnickschnack wofür es auch richtige bessere eigenständige Programme gibt oder eben Webseiten die die gleichen Daten liefern (Wetter oder so).
bbcodeplus, linkification, plain text to link, sind zb. sehr praktisch. eine alternative zu conquery such ich noch da es das für ff3 nicht mehr gibt.

Gast (Threadstarter)
2008-11-15, 15:14:18
Ich hab mir heute ein Buch für Linux gekauft: Linux von Michael Kofler (Studentenausgabe). Da ist eine Ubuntu 8.04 LTS - DVD mit dabei. Einem Neuanfang steht also nichts mehr im Weg. Jetzt muss ich nur noch das Buch lesen... 1300 Seiten :eek:... Wenn ich jeden Tag ca. 43 Seiten lese, könnte ich bis Weihnachten damit durch sein.

Kennt jemand das Buch? In der c't war wohl mal ein Bericht, wo man der Meinung war, daß es ganz brauchbar wäre... zumindest für Leute wie mich. Jedenfalls kann es schonmal nicht schaden - oder? Es ist erschreckend, wieviel ich schon wieder vergessen habe seit der Installation von Edgy Eft.

lumines
2008-11-15, 15:46:18
der kofler ist klasse :)
komplett durchlesen find ich schon ein bisschen freakig aber zum nachschlagen imho perfekt.

Gast
2008-11-15, 17:03:25
Ich hab mir heute ein Buch für Linux gekauft: Linux von Michael Kofler (Studentenausgabe). Da ist eine Ubuntu 8.04 LTS - DVD mit dabei. Einem Neuanfang steht also nichts mehr im Weg. Jetzt muss ich nur noch das Buch lesen... 1300 Seiten :eek:... Wenn ich jeden Tag ca. 43 Seiten lese, könnte ich bis Weihnachten damit durch sein.
Wozu nen Buch lesen? Man lernt doch alles selber durch Problem-Lösen

Gast
2008-11-15, 22:43:33
Wozu nen Buch lesen? Man lernt doch alles selber durch Problem-Lösen
Ja und nein. Ich gehöre zu den Leuten, die sich noch bewußt sind, daß sie im Grunde nichts verstanden haben, wenn sie ihre Probleme lösen, indem sie im Internet googeln und dann mehr oder weniger im Blindflug eine Anleitung zur Problemlösung befolgen. Bei mir gibt es dann zwar manchmal einen kurzen Aha-SoGehtDas-Effekt, aber nach wenigen Tagen habe ich es im Grunde schon wieder komplett vergessen. Das liegt (meine ich) daran, daß zB. viele Befehle auch unter Linux Abkürzungen darstellen, die eigentlich ganz gut ihre Funktion beschreiben (wenn man sie kennt). Z.B. der Befehl: sudo. Wenn man weiß, daß der Befehl die Abkürzung für SuperUserDO ist, dann erspart man sich viel Rumgerätsel, weil er sich selbst erklärt.

Auf jeden Fall macht es für mich Sinn, wenn ich was hab, wo ich drin rumblättern kann. Das Internet besteht mir da aus zu vielen und teilweise unvollständigen Einzelinformationen. Dinge die ich in Google nachschaue, schaffen es bei mir meist nur ins Kurzzeitgedächtnis - Lerneffekt: Null. Und manchmal noch nichtmal bis dorthin - weshalb ich zB. Seiten mit irgendwelchen Anleitungen immer ganz gerne im Hintergrund auflasse, während ich ein Problem löse...

Gast
2008-11-15, 23:52:40
Also habe mir bisher alles gemerkt wie ich meine Probleme gelöst habe :)

Kommt vllt auch daran wie man darin interessiert ist

wintermute
2008-11-16, 11:12:11
Ich hab mir heute ein Buch für Linux gekauft: Linux von Michael Kofler (Studentenausgabe). Da ist eine Ubuntu 8.04 LTS - DVD mit dabei. Einem Neuanfang steht also nichts mehr im Weg. Jetzt muss ich nur noch das Buch lesen... 1300 Seiten :eek:... Wenn ich jeden Tag ca. 43 Seiten lese, könnte ich bis Weihnachten damit durch sein.

Kennt jemand das Buch? In der c't war wohl mal ein Bericht, wo man der Meinung war, daß es ganz brauchbar wäre... zumindest für Leute wie mich. Jedenfalls kann es schonmal nicht schaden - oder? Es ist erschreckend, wieviel ich schon wieder vergessen habe seit der Installation von Edgy Eft.

Ich habe es auch, zu Nachschlagen sehr gut und sein Geld wert. Besonders wenns Inernet nicht bis zum Bildschirm kommt.
Wenn du allerdings irgendwelche Services konfigurieren willst (Samba, Httpd, Squid,...)
dafür gibt es im Netz bessere Informationen.

Gast
2008-11-22, 09:21:42
Ich habe es auch, zu Nachschlagen sehr gut und sein Geld wert. Besonders wenns Inernet nicht bis zum Bildschirm kommt.
Wenn du allerdings irgendwelche Services konfigurieren willst (Samba, Httpd, Squid,...)
dafür gibt es im Netz bessere Informationen.
Also das Buch hat sich (für mich jedenfalls) schonmal gelohnt. Jetzt habe ich schon 3 (für mich) neue Sachen herausgefunden:
1. das Bash-fenster ist nicht die Textkonsole (Ctrl-Alt-F1)
2. warum bei mir unter Ubuntu 6.10 und einer ATi-Grafikkarte beim Aufrufen der Textkonsole der Screen crasht - und daß es nichts mit Beryl zu tun hat
3. daß mein Bootloader (Grub) von Anfang an den Kernel per default falsch gestartet hat und damit zum einen ein total häßliches Ubuntu-Ladebild (320x200 bei 16 Farben?) auf den Screen 'gezaubert' hat, und zum anderen den Crash der Textkonsole unter Gnome verursacht hat

Letzteres stand natürlich nicht im Kofler. Aber ich bin Dank dem Buch erst auf das Ubuntu-Problem aufmerksam geworden nachdem ich Ctrl-Alt-F1 gedrückt hatte, um mal zu sehen was passiert.... -> crash :biggrin:

Samba werde ich vielleicht später mal ausprobieren... in einer fernen fernen Zukunft... ;) Erstmal müssen die grundlegenden Löcher in meinem Linuxsystem gestopft werden. Dann denk ich drüber nach neue Baustellen zu eröffnen... ...Hauptsache es wird nie langweilig.