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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spielebranche vor dem Kollaps?


=Floi=
2008-11-09, 04:24:39
Hallo Jungs und Mäscher :D
Der speielemarkt wächst unaufhaltsam und immer mehr spiele kommen auf den markt und wollen etwas vom kuchen abhaben. die releasezyklen werden immer kürze und im zuge der risikominimierung und kostensteigerung werden immer mehr fortsetzungen programmiert.
Ich sehe es aktuell und wenn ich da an das ganze jahr 2008 denke sind da schon verdammt viele blockbuster erschienen. Aber wer soll all die spiele noch kaufen und von welchem geld? Man könnte pro monat locker 200€ ausgeben...
Früher kaufte man sich ein game und spielte es dann ein paar mal/es war die spieldauer viel länger. Es kamen alle 3-4 jahre mal die nachfolger und es wurde auch mehr auf qualität und support wert gelegt.
heutzutage geht es nur noch um das schnelle geld mit 5-8 stündigen episoden und aufgewärmtem content.
ich befürchte nur längerfristig steuern wir da auf den totalen crash zu und das gb es ja schon einmal. Ich sehe da eine gigantische blasenbildung und die leute können auch die ganzen games nicht mehr kaufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Atari

2L4Y
2008-11-09, 08:50:36
Was ist das den für eine Schwarzmalerei?
Sei doch froh das du mehr Auswahl hast und kaufen musst du ja auch nichts.

Fritte
2008-11-09, 09:27:30
ich sehe es zwar ähnlich wie Floi, zumal der Gebrauchtmarkt auch immer stärker wird und dann auch haufenweise die Games nur noch aus der Pyramide kaufen, woran der Publisher/die Studios nicht wirklich was verdienen

Als mässigenden Aspekt sehe ich allerdings die Vielfalt der Plattformen, das reisst einiges wieder raus schätze ich mal.

Symptom
2008-11-09, 09:28:14
Die Befürchtung kann ich nicht teilen.
Der Spielemarkt ist, was die Auswahl angeht, sehr gut besetzt. Das hat allerdings nichts mit der Qualität zu tun, muss sich aber auch nicht ausschliessen. Und es scheint der Branche nach einer gewissen Gesundschrumpfung auch wieder recht gut zu gehen, sonst wäre für Neuentwicklungen wohl nicht so viel Geld da.
Die halbwegs aktuellen Titel, die ich mir im laufenden Jahr gekauft habe, waren durchgehend qualitativ gut (Stalker CS, Drakensang, Racedriver Grid, Crysis, Crysis Warhead, Dirt, CoD 4, Red Alert 3) und ihr Geld gemessen am Spielspaß auch wert.
Ich finde es überaus erfreulich, dass die Auswahl so groß ist. Die Zeiten, wo im Jahr mal 2-3 richtige Top Titel rauskamen, vermisse ich nicht wirklich.

Schlammsau
2008-11-09, 10:43:51
Wenn zu wenige gute Titel erscheinen, gibts einen "Die Spielebranche ist tot" Thread nach dem anderen. Wenn zu viele gute Titel erscheinen, gibts das gleiche in grün!
Leute....entspannt euch. Ist euch etwa langweilig?

ux-3
2008-11-09, 10:50:43
Eigentlich sollte der Markt, demographisch bedingt, noch etliche Jahre anwachsen.

jay.gee
2008-11-09, 12:01:56
Eigentlich sollte der Markt, demographisch bedingt, noch etliche Jahre anwachsen.

Das wird er auch. Gaming ist mittlerweile im Wohnzimmer angekommen und den Markt stellen nicht mehr ausschliesslich Teenager und subkulturell angehauchte Freaks.

Fritte
2008-11-09, 12:02:54
..subkulturell angehauchte Freaks.

ich mag deinen Stil ;)

Piffan
2008-11-09, 17:32:40
ich mag deinen Stil ;)

Zumal er ja offensichtlich am Besten weiß, wo von er spricht. :biggrin:

Grey
2008-11-09, 17:39:04
Hallo Jungs und Mäscher :D
Der speielemarkt wächst unaufhaltsam und immer mehr spiele kommen auf den markt und wollen etwas vom kuchen abhaben. die releasezyklen werden immer kürze und im zuge der risikominimierung und kostensteigerung werden immer mehr fortsetzungen programmiert.
Ich sehe es aktuell und wenn ich da an das ganze jahr 2008 denke sind da schon verdammt viele blockbuster erschienen. Aber wer soll all die spiele noch kaufen und von welchem geld? Man könnte pro monat locker 200€ ausgeben...
Früher kaufte man sich ein game und spielte es dann ein paar mal/es war die spieldauer viel länger. Es kamen alle 3-4 jahre mal die nachfolger und es wurde auch mehr auf qualität und support wert gelegt.
heutzutage geht es nur noch um das schnelle geld mit 5-8 stündigen episoden und aufgewärmtem content.
ich befürchte nur längerfristig steuern wir da auf den totalen crash zu und das gb es ja schon einmal. Ich sehe da eine gigantische blasenbildung und die leute können auch die ganzen games nicht mehr kaufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Atari

Deine subjektive Sicht entspricht nicht ganz der Realität. Erstens wächst die Branche massiv, inklusive Kundenkreis und zweitens gehen Firmen schon seit Jahrzehnten pleite, wenn keiner die Spiele kauft. Wieso soll das Auswirkungen auf die Branche als Gesamtes haben?

Für die Zukunft sieht es Rosarot aus, denn im Gegensatz zu Film und Büchern sind Spiele wesentlich komplexer und außerdem abhängig von der Hardwarebranche, die ebenfalls komplex ist und sich in viele Richtungen immer weiterentwickelt.

Die Branche wird weiterhin bestehen, wachsen und sich entfalten - das steht fest. In welche Richtungen das geht, das steht auf einem anderen Blatt. Einen "Kollaps" wirst du in den nächsten 3 Dekaden nicht erleben.

jay.gee
2008-11-09, 17:57:57
Zumal er ja offensichtlich am Besten weiß, wo von er spricht. :biggrin:

Komisch - diesen Eindruck habe ich dagegen bei dir nur ganz selten. :tongue:

Falk
2008-11-10, 19:16:05
Das wird er auch. Gaming ist mittlerweile im Wohnzimmer angekommen und den Markt stellen nicht mehr ausschliesslich Teenager und subkulturell angehauchte Freaks.

So sieht es aus, wäre nur schön wenn das auch mal bei den unobjektiv gegen die Games hetzenden Politiker und der Presse ankommen würde :wink:

Der Spielemarkt boomt wie noch nie, da Games mittlerweile ein Massenhobby sind.

Was ich nur negativ ansehe ist die andauernde Konzentration auf die großen Spielepublisher welche die kleinen Spielestudios, welche früher qualitativ hochwertige Spiele jenseits des Massenmarktes gemacht haben, nach und nach von EA und Konsorten aufgefressen werden.

Exxtreme
2008-11-11, 08:47:33
Hallo Jungs und Mäscher :D
Der speielemarkt wächst unaufhaltsam und immer mehr spiele kommen auf den markt und wollen etwas vom kuchen abhaben. die releasezyklen werden immer kürze und im zuge der risikominimierung und kostensteigerung werden immer mehr fortsetzungen programmiert.
Ich sehe es aktuell und wenn ich da an das ganze jahr 2008 denke sind da schon verdammt viele blockbuster erschienen. Aber wer soll all die spiele noch kaufen und von welchem geld? Man könnte pro monat locker 200€ ausgeben...
Früher kaufte man sich ein game und spielte es dann ein paar mal/es war die spieldauer viel länger. Es kamen alle 3-4 jahre mal die nachfolger und es wurde auch mehr auf qualität und support wert gelegt.
heutzutage geht es nur noch um das schnelle geld mit 5-8 stündigen episoden und aufgewärmtem content.
ich befürchte nur längerfristig steuern wir da auf den totalen crash zu und das gb es ja schon einmal. Ich sehe da eine gigantische blasenbildung und die leute können auch die ganzen games nicht mehr kaufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Atari
Sorry aber man muss nicht alles kaufen/spielen. Bei mir ist es paradoxerweise so, daß ich nur noch sehr wenige Spiele kaufe/spiele auch wenn die Auswahl an Spielen gestiegen ist. Ich suche mir die Perlen raus und renne nicht jedem Hype-Spiel hinterher. Meist ist es nämlich so, daß je grösser der Hype desto mieser das Spiel an sich.

Und Pleiten gehören zum Spiele-Geschäft dazu. Denn diese Branche ist wirklich sehr pleite gefährdet. Ein richtiger Flop kann das Aus bedeuten.

Hydrogen_Snake
2008-11-11, 08:54:16
Spielebranche vor dem Kollaps die 646830946, nächstes Jahr ist es wieder soweit.
BULLSHIT.
Ich habe noch nie soviel zum Zocken im Handel gesehen. Selbst in Zeiten von WOW kommen MMORPG's auf den Markt. Jemand wird sich finden, schließlich gibt es Davilex ja auch noch.

tombman
2008-11-11, 09:03:45
lol, die machen mehr Geld als die Filmbranche...aussterben wird da gar nix...

Müller-Lüdenscheidt
2008-11-11, 10:41:41
lol, die machen mehr Geld als die Filmbranche...aussterben wird da gar nix...

Stimmt.
Beide fabrizieren fast ausschließlich immer den gleichen Einheitsbrei.
Sie jammern beide auf dem gleichen Niveau, wie schlecht es ihnen doch allen geht. Dabei ist sogar Uwe Boll erfolgreich und Spiele, wo der erste Patch eher da ist als das Spiel selbst und unter 5 Patches ja heute kaum noch was geht bevor so eine Krücke halbwegs spielbar ist. Und die Schuldigen sind natürlich die Raubkopierer. :smile:

Grey
2008-11-11, 19:09:12
Stimmt.
Beide fabrizieren fast ausschließlich immer den gleichen Einheitsbrei.
Sie jammern beide auf dem gleichen Niveau, wie schlecht es ihnen doch allen geht. Dabei ist sogar Uwe Boll erfolgreich und Spiele, wo der erste Patch eher da ist als das Spiel selbst und unter 5 Patches ja heute kaum noch was geht bevor so eine Krücke halbwegs spielbar ist. Und die Schuldigen sind natürlich die Raubkopierer. :smile:

Tja, zumindest was das Jammern angeht sind die Spieler wohl gleichauf, wenn nicht sogar wesentlich anstrengender, da in der Mehrheit :smile:

Müller-Lüdenscheidt
2008-11-11, 19:33:19
Tja, zumindest was das Jammern angeht sind die Spieler wohl gleichauf, wenn nicht sogar wesentlich anstrengender, da in der Mehrheit :smile:

Die haben wenn, auch allen Grund dafür.
In welcher Branche sonst ist es längst mittlerweile normal, teilweise so unfertige und fehlerhafte Produkte auf den Markt zu werfen, wie hier und das noch ungestraft ?
Wo sonst wird der ehrliche Käufer so dermaßen gegängelt (das Leute sich das Zeug saugen, dafür hab ich durchaus mittlerweile ein gewisses Verständnis, denn da fliegen die ganzen Gängelungen vorher runter), wie hier, da kann sich selbst die Filmindustrie noch eine Scheibe abschneiden.

Grey
2008-11-11, 19:43:30
Die haben wenn, auch allen Grund dafür.

Klar, man kann immer Gründe finden wenn man sie aktiv sucht :)


In welcher Branche sonst ist es längst mittlerweile normal, teilweise so unfertige und fehlerhafte Produkte auf den Markt zu werfen, wie hier und das noch ungestraft ?

Hm, gesamte Software-Industrie vielleicht? Es gibt NICHTS, was der Industrie gleich kommt, ergo hast du überhaupt keine Vergleichsmöglichkeiten. Daher ist dein Argument auch hinfällig, dass es woanders nicht der Fall ist.


Wo sonst wird der ehrliche Käufer so dermaßen gegängelt

Die meisten Dinge in deinem Leben sind beschränkt und geregelt - und davon ein großer Teil zwangsläufig, während Spiele ein Unterhaltungsprodukt sind welches du zum Leben nicht brauchst. Die Einzigen, die darunter vielleicht leiden und das Recht haben sich zu beschweren, sind die Entwickler selbst.

Mr.Fency Pants
2008-11-11, 19:55:50
Die meisten Dinge in deinem Leben sind beschränkt und geregelt - und davon ein großer Teil zwangsläufig, während Spiele ein Unterhaltungsprodukt sind welches du zum Leben nicht brauchst. Die Einzigen, die darunter vielleicht leiden und das Recht haben sich zu beschweren, sind die Entwickler selbst.

Und genau deshalb sagen immer mehr Käufer inkl. mir nö zu DRM & Kundenverarsche. Mal ehrlich, kommst du dir nicht etwas blöd vor den Herstellern Kohle nachzuwerfen, die dich mir derart nervigen KSs gängeln? Kaufst du noch einmal dort, wo du dir als Kunde verarscht vorkommst?

Grey
2008-11-11, 20:01:10
Und genau deshalb sagen immer mehr Käufer inkl. mir nö zu DRM & Kundenverarsche. Mal ehrlich, kommst du dir nicht etwas blöd vor den Herstellern Kohle nachzuwerfen, die dich mir derart nervigen KSs gängeln? Kaufst du noch einmal dort, wo du dir als Kunde verarscht vorkommst?

Jo dann sag doch "Nö" - ist doch genau das Richtige und das einzige, was du machen kannst. Aber maulen, hetzen und absurd pauschalisieren in Internetforen finde ich eher lächerlich. Der Weg einfach zu sagen "gut, dann kauf ich euer Spiel nicht" ist die Konsequenz daraus. Alles andere ist überflüssig und in den meisten Fällen krankhaft und übertrieben, auch - oder gerade - hier im 3DC.

Übrigens ist das hier gerade mal wieder der Anfang von dieser "Diskussion" - aber das Thema aber ist ein anderes (s. erster Post und Topic)... also wäre es sehr schön, wenn es nicht schon wieder zur selben Scheiße führt.

looking glass
2008-11-11, 20:04:03
Das Problem dabei, wen man einfach "nicht kauft", ohne Grundnennung, sind es die Schwarzkopierer die Schuld wären am Umsatzrückgang - das weißt auch Du Grey, man muss heutzutage Radau machen, damit dich überhaupt noch jemand ernst nimmt.

Grey
2008-11-11, 20:08:00
Ich schreib dir die Antwort mal per PM, da ich wirklich kein Interesse an einem weiteren Thread mit dem Thema habe.

sei laut
2008-11-11, 20:11:30
Das Problem dabei, wen man einfach "nicht kauft", ohne Grundnennung, sind es die Schwarzkopierer die Schuld wären am Umsatzrückgang - das weißt auch Du Grey, man muss heutzutage Radau machen, damit dich überhaupt noch jemand ernst nimmt.
Da es dazu passt:
http://www.pcgameshardware.de/aid,666640/News/PCGH_exklusiv_Topware-CEO_PC_wegen_Raubkopien_vom_Aussterben_bedroht/

@Topic: Die Spielebranche hats nicht leicht, dass muss man ihr lassen.
Ich meine, auf der einen Seite die Politiker und der Jugendschutz. Auf der anderen Seite die Medien, die nur darauf warten, dass ein weiterer Computerspieler Amok läuft. Dann gibt es da noch das Problem illegal kopierter Datenträger, auch wenn die Publisher übertreiben. Und zu guter letzt ist es halt auch ein Luxusgut und wenn das Geld knapp wird, wird dort als erstes gesparrt.

Ich meine, wir reden hier ja nicht von einzelnen Entwicklungen, sondern von zusammenhängenden Faktoren. Und von daher muss an allen Knackpunkten in eine andere Richtung gesteuert werden. Das betrifft Politiker, die nicht spielende Gesellschaft, die Konsumenten und die Publisher.

Müller-Lüdenscheidt
2008-11-11, 21:57:36
Klar, man kann immer Gründe finden wenn man sie aktiv sucht :)

Nur muss man hier gar nicht groß suchen. :smile:

Hm, gesamte Software-Industrie vielleicht? Es gibt NICHTS, was der Industrie gleich kommt, ergo hast du überhaupt keine Vergleichsmöglichkeiten. Daher ist dein Argument auch hinfällig, dass es woanders nicht der Fall ist.

Ich kenne nicht wirklich Software, wo das mittlerweile solche Ausmaße angenommen hat, wie bei den Spielen. Bugverseuchte Betas sind doch inzwischen leider normal und das zum Vollpreis. Und es ist ja nun auch so, wenn die keine Lust haben, kommt eben kein Patch mehr, bringt ja kein Geld. Genau das ist die Sauerei, den es nur hier ungestraft gibt, Geld zu kassieren für unfertige und fehlerhafte Ware, wo die Nachbesserung gelinde gesagt oft unter aller Sau ist. In jeder anderen Branche könnte ein Hersteller seinen Laden schnell zusperren, wenn er das abziehen würde, was die Spieleindustrie hier veranstaltet.

Die meisten Dinge in deinem Leben sind beschränkt und geregelt - und davon ein großer Teil zwangsläufig, während Spiele ein Unterhaltungsprodukt sind welches du zum Leben nicht brauchst. Die Einzigen, die darunter vielleicht leiden und das Recht haben sich zu beschweren, sind die Entwickler selbst.

Ja die armen Entwickler, die machen ihre Spiele ja alle umsonst. Klar ist das Einzige was man machen kann, die Sachen nicht kaufen. Aber hier läuft enorm was verkehrt und das sollte man solange deutlich sagen, bis es bei den Herrschaften vielleicht auch mal ankommt.

=Floi=
2008-11-11, 22:07:07
umsatz ist nicht gewinn und so rosig sieht es auch wieder nicht aus. die entwicklungskosten explodieren geradezu und trotz allem recycling und wachstum macht selbst EA nicht so viel gewinn.
wer soll denn bitteschön die ganzen spiele kaufen? auch in den usa wird man als erstes bei den teuren konsolenspielen das sparen anfangen.
ich sehe in der masse an games auch eine gewisse inflation. (sie WW2 und shooter ala CS oder TF)

irgendwann ist man auch nicht mehr bereit für immer schlechtere spiele so viel geld zu bezahlen. Selbst die perlen werden schlechter, oder der content ist nach dem zweiten surchspielen ausgelutscht.
Seit HL2 bigt es quasi kein game mehr das auch richtigen modsupport anbietet und wo neue gute mods rauskommen.

Botcruscher
2008-11-11, 22:16:38
Und der nächste "Der PC/ die Spiele- WIR WERDEN ALLE STERBEN" Fred. Alle Jahre Tage wieder...

Komischerweise explodieren gerade im Vorw. Geschäft die Anzahl an neuen Titeln. Durchspielen könnte man die alle niemals...

ux-3
2008-11-11, 22:19:50
Wenn man es mal ganz zurückgelehnt betrachtet hat man die Wahl:

A: Spiele für 40-50 Euro mit zahlreichen Fehlern, massiven Eingriffen in die Hardware oder Software, Rechnerpreise von ca. 800 Euro für halbwegs angemessene Leistung

B: Spiele für 1-5 Euro mit weitgehend vollständigen Patchen und z.T. entferntem Kopierschutz, bei einem Rechnerpreis von ca. 400 Euro für Top-Leistung des Spiels.

Schwere Entscheidung. Bestimmt sind es nur Piraten, die nicht für A votieren.

Grey
2008-11-11, 22:20:17
Nur muss man hier gar nicht groß suchen. :smile:

Natürlich nicht. Vom USK-Logo über die Installations-Routine bis hin zum Ordnernamen kann man sich über alles irrelevante aufregen. Wird halt gerne mal aus dem Verhältnis gemacht...


Ich kenne nicht wirklich Software, wo das mittlerweile solche Ausmaße angenommen hat,

Hmm... Microsoft Windows vom Urbeginn bis zum heutigen Tag. Hey, die kriegen es sogar hin eine Konsole mit Suizid-Modus zu bauen - nicht schlecht oder?


wie bei den Spielen. Bugverseuchte Betas sind doch inzwischen leider normal und das zum Vollpreis.

Nein. Das ist deine subjektive, vom Ärger über wenige Produkte geprägte Meinung, keine Tatsache. Tatsache hingegen ist, dass wohl die meisten Leute lediglich einen kleinen Teil von AAA-Titeln überhaupt kennen, aber gerne mal pauschal solche Urteile fällen (mal unter dem Aspekt des Themas: die Branche allgemein)


Und es ist ja nun auch so, wenn die keine Lust haben, kommt eben kein Patch mehr, bringt ja kein Geld. Genau das ist die Sauerei, den es nur hier ungestraft gibt, Geld zu kassieren für unfertige und fehlerhafte Ware, wo die Nachbesserung gelinde gesagt oft unter aller Sau ist. In jeder anderen Branche könnte ein Hersteller seinen Laden schnell zusperren, wenn er das abziehen würde, was die Spieleindustrie hier veranstaltet.

S. Oben... deine Texte suggerieren, dass jedes Spiel im Ausmaß von Gothic 3 auf den Markt geworfen wird. Dem ist nicht so.


Ja die armen Entwickler, die machen ihre Spiele ja alle umsonst. Klar ist das Einzige was man machen kann, die Sachen nicht kaufen. Aber hier läuft enorm was verkehrt und das sollte man solange deutlich sagen, bis es bei den Herrschaften vielleicht auch mal ankommt.

Nein, die armen Entwickler machen komplexe Produkte für scheiße viel Geld und 10 mal so viel Arbeit.

Du scheinst die Branche nur von einer einzigen Seite zu kennen - das ist teilweise verständlich, da es ja irgendwo ein Fachbereich ist der in den Medien nicht unbedingt dauernd an die Öffentlichkeit getragen wird - aber sieh es mal von der Seite: Die Spieleindustrie ist eine Branche, in der Kreativität und Wirtschaft hart aufeinander prallen. Diese Kombination im Aspekt der immer krasseren Hardware und entsprechend wachsenden Ansprüchen führt halt zu Produkten, die nicht kontinuierlich 100% perfekt sein können. Geld ist nun mal beschränkt vorhanden (meistens jedenfalls, manch eine Firma hat ja auch ihre Farmen zum Melken....) - entsprechend gibt es auch Reinfälle zwischendurch. Oder die Idee war besser als die Umsetzung... es gibt sehr viele Gründe.

Aber es gibt auch immer wieder und wieder neue, kreative Spiele. Spiele die einfach faszinieren. Spiele die technische Schwächen haben und Inhaltlich trotzdem auf ganze Linie überzeugen. Kritik kann man immer anbringen, aber eine Verallgemeinerung aufgrund von Einzelfällen kann ich nicht leiden. Und das ist genau das, was hauptsächlich gemacht wird. Momentan von deiner Seite aus.


umsatz ist nicht gewinn und so rosig sieht es auch wieder nicht aus.

Doch, denn die Branche als Ganze gesehen - sprich das, was du hinterfragst - wächst enorm. Und aus Gründen die ich genannt habe auf der vorhergehenden Seite, sind Probleme Einzelner nicht das Aus für die Branche.


die entwicklungskosten explodieren geradezu

Das wiederum ist tatsächlich ein Problem - hat aber sonst nichts mit deiner Argumentation zutun.


wer soll denn bitteschön die ganzen spiele kaufen? auch in den usa wird man als erstes bei den teuren konsolenspielen das sparen anfangen.

Uh, wohl kaum. Ganz besonders nicht in den USA, denn da dominiert die Xbox 360 massiv.


irgendwann ist man auch nicht mehr bereit für immer schlechtere spiele so viel geld zu bezahlen. Selbst die perlen werden schlechter, oder der content ist nach dem zweiten surchspielen ausgelutscht.

Das ist doch nun schlichtweg nicht wahr. Kleinere Spiele kosten häufig weniger, Kreativität gibt es nach wie vor und Perlen muss man eben suchen, deswegen sind es Perlen.


Seit HL2 bigt es quasi kein game mehr das auch richtigen modsupport anbietet und wo neue gute mods rauskommen.


Und schon wieder ein völlig anderes Thema. Die Antwort darauf, hast du dir sogar schon selbst gegeben. Wobei es so Böse gar nicht mal aussieht, nur verläuft sich einiges im Sande durch ewige Entwicklungszeiten. Sogar für Doom 3 gibt es immer noch sehr interessante Projekte.

Nun hab ich genug Posts auseinander genommen. Sorry ;)

aRKeycH
2008-11-11, 22:20:44
Genau wie bei den "richtigen", ist es bei mods nicht anders(Entwicklungsaufwand, mit dem nachteil dass man sich meist erst bei release oder Monate nach release in den SDK ect. einarbeiten kann, mal von audio visuellem Content abgesehn.), höchstens kleinprojekte machen da noch das rennen, oder sie erscheinen so spät dass es fast keine Sau mehr interessiert.* (Denn Leute mit viel bzw. genug skill und genug Freizeit wachsen nicht auf bäumen.)

*Oder nur noch HC fans.

Seit HL2 bigt es quasi kein game mehr das auch richtigen modsupport anbietet und wo neue gute mods rauskommen.




Für Indies ist es ne besser werdende Zeit atm.


Edit: Und ja manche sollten sich mal inständig mit dem Thema Software/Game Devel. auseinandersetzen...(Man kann nur schlauer werden! )

Botcruscher
2008-11-11, 22:24:48
S. Oben... deine Texte suggerieren, dass jedes Spiel im Ausmaß von Gothic 3 auf den Markt geworfen wird. Dem ist nicht so.


Aber gut und gerne 50%. Stalker CS zwischen grausam und genial... als jüngstes Beispiel.
Die Zahl der Patches ist sicher nicht gesunken.

aRKeycH
2008-11-11, 22:27:04
Selbst 50% ist derartig überzogen, oder kann mir jemand von den in 07 erschienen titeln min. 50% solcher Spiele nennen im Stil von Stalker oder G3 ?(Ed: auf bugs bezogen.)

Grey
2008-11-11, 22:38:34
Aber gut und gerne 50%. Stalker CS zwischen grausam und genial... als jüngstes Beispiel.
Die Zahl der Patches ist sicher nicht gesunken.

Einen einzelnen Titel kannst du nennen. Weißt du wie viele Spiele im Jahre 2008 erschienen sind?

looking glass
2008-11-11, 22:52:09
Nun, das ist eigentlich nur eine Fleißarbeit, man trage die Releasedaten der Spiele 2008 zusammen und dann die Releasedaten des ersten Patches, schaue ins Log des Patches und Gewichte die darin genannten Fixes.

Ich bezweifle aber, Zahlen wie 50% o.ä..

=Floi=
2008-11-11, 23:24:48
wie definiert man fertig?
nicht nur bugs sind zu fixen, sondern auch schlechtes balancing und fehlende features für esport und matches.
Schaut euch mal die ganzen patchlogs an und AAA-titel kann man eh erst nach ca. 6monaten und ein paar patches wirklich spielen.

Es gibt ja nur noch ca. 4 große publisher. (EA, Take2, Ubisoft und activision) Was ist wenn mal einer oder zwei in den konkurs gehen?
die spielebranche hängt an den konsolen und diese will ich hier garnicht ausschließen.

warum sollte etwas gekauft werden, das der käufer eigentlich schon hat?
siehe fifa oder nfs (da kann man auch locker mal 1-2 titel überspringen)
es nützt nicht, wenn der markt wächst und boomt,aber die marge den bach runter geht. in den vergangenen 6 monaten gab es noch keine krise und es lief noch prächtig, trotzdem gibt es rote zahlen.

RMC
2008-11-11, 23:38:13
Ich sehe es so:

Das alte Geschäftsmodell von AAA-Vollpreistiteln kann mit hoher Wahrscheinlichkeit bald ausgedient haben.

Zum einen dauert die Entwicklung eines solchen Spiels Jahre. Zum anderen muss durch die steigende Komplexität natürlich auch die Qualität aufrecht erhalten bleiben.

Ein kilometergroßes, frei begehbares Areal mit tausenden Möglichkeiten und Aufgaben, frei handelnder KI und state-of-the-art Grafik...und das Ganze möglichst fehlerfrei? Viel Spaß :)

All das verschlingt zig Millionen, die sich selbst heute nur noch wenige Studios "wirklich" leisten können. Und selbst dann greifen sie (wie man sieht) zu bewährten Cashcow-Titeln (wie man am Beispiel von Activision sieht: CoD-Reihe, Guitarhero-Reihe, Tony Hawk-Reihe), was ich ihnen ehrlich gesagt gar nicht verübeln kann.

Wenn ein Entwicklerteam heute einen neuen AAA-Titel anfängt, kommt es nicht vor 2011 raus. Bis dahin hat man soviel investiert, dass es sich verkaufen MUSS, oder man kann zusperren. Das risikiert man nicht einfach so. Darum wird gern auf Bewährtes gesetzt.

Natürlich gibts zahlreiche neue Ideen, aber wer traut sich bei so einem teuren Vorhaben bei einem gleichzeit unsicheren Markt heute noch drüber?

Die Probleme kennen wir alle:


Steigender Entwicklungsdruck und Kosten mindern die Qualität oder den Umfang
Hardwareansprüche sind, zumindest bei der PC-Plattform, ein Hindernis
Anspruchsvollen Kunden (vorallem bei AAA Titeln), die für 50€ viel erwarten, dies aber nicht immer kriegen
Piraterie (aus etlichen Gründen, man lese sich nur mal die ersten 3 Punkte durch)
Weitergabe von gekauften Titeln an Bekannte, Freunde (ist in den USA ein großes Thema)



Dazu kommen neue Kunden, die auf den Markt drängen, sich nicht mit solchen Titeln zufrieden geben, ein ganz anderes Spielverhalten aufweisen und neue Nischen aufreißen, welche die bestehende Hardcorefraktion vermindert.

Damit meine ich:


Die Gruppe der Casualgamer ist der schnellste wachsende Markt zur Zeit.
Konsolen und mobile Plattformen sind, nicht nur für die Casualgamer, attraktiver, trendiger und beständiger als die PC-Plattform.
Klassische millionenschwere AAA-Vollpreis Verkaufstitel haben gegenüber alternativen Verkaufs-/Entwicklungsmodellen wie Content on Demand, (gratis) werbefinanzierte Spiele und Medium-Size Titeln eher das Nachsehen



Ich würde sagen, die Spielebranche verändert sich, aber sie bricht nicht zusammen :)

Jules
2008-11-11, 23:39:32
Wurde das schon irgendwo gepostet?

Relic-Entwickler glaubt an Zukunft des Spiele-PCs
http://www.computerbase.de/news/software/spiele/2008/november/relic-entwickler_zukunft_spiele-pcs/

"Seiner Ansicht nach ist der PC kein sterbendes Spielemedium, allerdings müssen sich die Hersteller Vorwürfe gefallen lassen.

Insbesondere kritisiert er die hohen Hardware-Anforderungen vieler Titel. Diese engten die Käuferschicht viel zu weit ein und verleiteten Spieler dazu, einen Titel erst illegal zu beschaffen, um zu prüfen, ob dieser auf dem heimischen System überhaupt läuft."



Für mich ein doch sehr radikaler Schritt nur um zu "testen" obs läuft, dafür gibts auch Demos und Videothek. Dennoch hat er irgendwo ein wenig Recht.

Wie dem auch sei, bevor ich abdrifte und zum leidigen Thema übergehe wie Grey schon vorher angedeutet hat, back@Topic.

Ich finde das seine Aussage nicht wirklich unbegründet ist. Diese und einige wenige andere "Theorien" würd auch ich für die abnehmende Popularität des Spielsystems "PC" sehen.
Hier kann man natürlich wieder schön den eigenen Freundeskreis heranziehen und daran messen, nur im 3dc funkt das bisschen schlecht:D

Aber es wird keine bestreiten wollen, das "Mensch" selbstverständlich alles günstig und einfach haben will, aber dennoch Qualität verlangt. PC ist in meinen Augen so der Punkt, Qualität im Übermaß -> nur nicht wirklich im Zusammenhang mit den ersten beiden Punkten. Hier im 3dc lässt sich natürlich gern darüber streiten....doch wie siehts für Peter der aufm Bau arbeitet aus? der grade nach Hause kommt....lieber die Wii anschmeißen, die nix kostet, er seinen kurzen Spaß hat und danach sich anderen Sachen widmen kann oder der PC, welcher seit 2 Jahren dahergammelt und immer wieder nach aufmerksam quängelt? So pauschal kann mans wirklich nicht sagen....finde aber diesen Punkt nicht unwichtig.

Das WoW und WC3 Beispiel finde ich übrigens toll....ich konnts damals sogar auf Mamas Rechner in High Quality+High Resolution zocken, soviel dazu!

Man muss denk ich auch vor Augen halten....Fritz mag Spiele, auch richtig knackig Shooter, bastelt aber lieber am Moped rum, zeichnet lieber Anime, freaked halt auf etwas andere Weise rum. Wir und andere hingegen, verbringen nicht unbedingt mehr Zeit mit unserem PC, doch wir nutzen ihn gerne und sehen es als einer unserer prioritären (das Wort gibts gar nicht glaub ich:D) Hobbies an und haben deswegen mit der Benutzung, den Investitionen und anderen Punkten, kein Problem damit. Fritz kauft lieber Wachsmalstifte und malt lieber, weil er sich denkt....BiA bekomm ich ja eh umsonst?!?! usw usf....es gibt denk ich viele verschiedene Punkte, man sollte einfach nciht immer pauschalisieren, wie cihs vielleicht osgar hier tat:D

mfg Jules

looking glass
2008-11-11, 23:40:49
eSports ist eigentlich nichts, das wirklich für den Verkauf nutzbringend ist, Titel die in den Ligen laufen und für eSports "missbraucht" werden, sind Werbemaßnahmen für kommende Titel.

Im Grunde genommen müsste man sowas völlig auseinander halten und zwei unterschiedliche Ballancing Setups fahren, ein Normalo-ich-will-mit-Freunden-ne-Runde-daddeln und ein Hardcore-Ligen-ESL-WCG-Juche Gedöns raushauen. Beides passt nicht unter einen Hut.


P.S. Zu den Million Dollar Spielen und die vielen Gefahren, die sie umschiffen müssen, fehlt noch ein entscheidener Faktor, nämlich die Budgetangebote. Wer braucht schon Crysis für 40 €, wen es Farcry für 10 € gibt und man eigentlich nur ne Runde "ballern" will? Das Problem das man auf Nummer sicher geht, liegt darin, das es das schon alles gibt und das zum kleinen Preis.

Mino Osmon
2008-11-12, 03:00:49
Blockbuster? Wo?
Dieses Jahr kam ja wohl nur **** ... Klar, wer auf hektisches Geklicke ohne Sinn und Ziel steht, dem gefällt die Entwicklung der letzten Jahre. Ich für meinen Teil arbeite mich aber in Spiele, die mir gefallen, normalerweise solange ein, wie ein heutiges im Durschnitt dauert.
Auch machen mir manche Flashspiele wesentlich mehr Spass, als die viel gelobten Daddelshooter. Wieso? Weil ich da mein Hirn ab und an auch noch einschalten darf und kein super duper Moorhuhn mit realistischer Physik (tm) durchlaufe... Soviel Mist wie in den letzten Jahren produziert wurde, kann ich garnicht kacken... Zum Glück gibts Retro-Perlen und eine Runde SNES zeigt mir, dass Spielspass nicht in Grafik messbar ist...

_Gast
2008-11-12, 11:21:40
Einen einzelnen Titel kannst du nennen. Weißt du wie viele Spiele im Jahre 2008 erschienen sind?Also von den meistverkauften PC-Spielen der letzten Zeit gab es kein einziges ohne Patch: Spore, Stalker - Clear Sky, Die Siedler - Aufbruch der Kulturen, Drakensang, Call of Duty 4, Mercenaries 2, Assassins Creed, GTR Evolution, Command & Conquer 3 - Tiberium Wars, Crysis, Hellgate London, Warhammer: Mark of Chaos, Fallout 3, Far Cry 2, Sacred 2 usw.

Grey
2008-11-12, 11:55:40
Also von den meistverkauften PC-Spielen der letzten Zeit gab es kein einziges ohne Patch: Spore, Stalker - Clear Sky, Die Siedler - Aufbruch der Kulturen, Drakensang, Call of Duty 4, Mercenaries 2, Assassins Creed, GTR Evolution, Command & Conquer 3 - Tiberium Wars, Crysis, Hellgate London, Warhammer: Mark of Chaos, Fallout 3, Far Cry 2, Sacred 2 usw.

Na was denn nun? Geht es um die meisten Spiele, die meistverkauften? PC Spiele? Konsolenspiel? AAA-Titel? Nischenprodukte? #1 nennt die Branche als Ganzes. Aber anscheinend geht es den Meisten hier doch nur um eine Hand voll AAA-Titeln.

Heute Abend kann ich mal gegenteilige Listen aufstellen...

Ganz abgesehen davon natürlich, dass die simple Aufzählung von Patches für Produkte NICHTS über deren Qualität beim Erscheinen aussagt. MMOs überhaupt in die Liste zu integrieren ist lächerlich. Du machst nichts anderes, als oben schon - suggerieren, dass aufgrund von Patches das Produkt nicht spielbar wäre. Völliger Schwachsinn, es gibt seit Jahrzehten für die meisten Spiele mehr als einen Patch, was rein gar nichts mit Popularität oder Qualität zutun hat.

Buzzler
2008-11-12, 16:41:03
und Spiele, wo der erste Patch eher da ist als das Spiel selbst
Dass das immer wieder ein Aufreger bei vielen Leuten ist, finde ich schon irgendwie merkwürdig bis lustig. Wenn ein Patch ungefähr zeitgleich zum Release des Spiels rauskommt, heißt das für mich vor allem, dass der Entwickler die Zeit zwischen Gold-Status und Release genutzt hat, um weiter zu debuggen, dauert es Wochen bis Monate, heißt das, er hat in der Zeit nix gemacht...

Klar gibt es immer wieder Bugs, bei denen es eigentlich keine menschenwürdige Erklärung dafür gibt, dass sie es in die Releaseversion geschafft haben, aber dass es komplett bugfrei nicht geben kann, sollte jedem klar sein und bestimmte Genres sind nunmal um einiges "anfälliger", z.B. Rollenspiele. Für mich ist es eher ein positives Zeichen, wenn sich ein Entwickler richtig reinhängt und mehrere Patches bringt, um nach Möglichkeit auch die ganzen Kleinigkeiten auszubügeln. Die Masche von EA finde ich da wesentlich störender: Immer erst Bugs sammeln und nicht mehr als zwei Patches rausbringen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt...

Mino Osmon
2008-11-19, 02:47:35
Ich sehe es so:

Das alte Geschäftsmodell von AAA-Vollpreistiteln kann mit hoher Wahrscheinlichkeit bald ausgedient haben.

Zum einen dauert die Entwicklung eines solchen Spiels Jahre. Zum anderen muss durch die steigende Komplexität natürlich auch die Qualität aufrecht erhalten bleiben.

Ein kilometergroßes, frei begehbares Areal mit tausenden Möglichkeiten und Aufgaben, frei handelnder KI und state-of-the-art Grafik...und das Ganze möglichst fehlerfrei? Viel Spaß :)


Ich hoffe die Tendenz geht dahin, dass die Spielwelt und das Spiel nicht mehr zusammen entwickelt werden. D.h. ich kauf mir dann bspw. die Stadt Vice City ( ;) ) und dazu dann die "Tommy Vercetti" Missionen, wenn ich die durch hab kauf ich mir dann die "Carl Johnson" oder "Niko Belic" Missionen. Das sowas wirklich funktioniert, müssten die Städte aber noch wesentlich grösser werden - so gross, dass es eigentlich unmöglich ist, die ganze Stadt zu erkunden und kennen.

Der Vorteil wäre dann, dass sich die Spielentwickler darauf konzentrieren können, eine Geschichte einzubinden und sich weniger um den Content rundherum kümmern müssen.

edit: Für solche Städte könnte man dann auch Addons mit neuen Autos, NPCs, Minispielen oder gar ganze Rennspielaufsätze entwickeln.