+3.3V zu gering - woran liegt's?

[Eggcake@office]

Hallihallo

bin grad im Büro eines Bekannten - wurde als Hardwarehilfe gerufen...da ich weder gelernter Techniker oder sonst ein Informatiker bin, sondern nur Hobby-Möchtegern-Techniker bin, wende ich mich mal ans Forum meines Vertrauens ;)

Also
1. HardwareMonitor sagt, dass der +3.3V-Wert zu gering sei. Passiert nicht bei jedem Start. Liegt bei etwa 3.0 (jetzt gerade mit HWMonitor).

Zusätzlich schmiert, wenn der PC mal läuft oft die Graka ab (ATI X1050). atidvmg (sowas in der Art) meldet sich mit nem Bluescreen ab.

Sonstige Komponenten sind mir nicht direkt bekannt. Irgend ein Athlon ~2400+. Sowas in der Art. Rest, keine Ahnung.


Also mir ist zwar indirekt bewusst, was der Fehler ist aber ich weiss nicht wie er Zustande kommt. Netzteil? MB? Graka? Sonstwas?
Der PC hat schon einige Jahre auf dem Buckel, läuft aber ansonsten tadellos.

Kann mir da jemand genaueres sagen?

Gruss

Eggcake

[AnarchX]

Spannungen per Software auslesen ist nicht sinnvoll, da hier oft Blödsinn angezeigt (z.B. bei meinem P43 Neo-F 9V auf der 12V Schiene).

Wenn schon mit Multimeter direkt messen.

Woran die GraKa-Abstürze liegen ist eine andere Frage, dazu bräuchte man vorallem Infos zum Board, da hier wohl AGP bzw. der PCIe zu AGP Bridgechip der X1050 Probleme machen könnte.

[Eggcake]

So, wieder zu Hause.
Netzteil ist ein

Codegen 300W ATX 2.03 (Model 300x)
Hat 14A auf der +3.3V-Leitung und das Max. bei +3.3V und +5V zusammen sind 165W.

Allzuviel hab ich nich über das Netzteil in Erfahrung bringen können...

Spannung wurde auch im HWMonitor des Mainboards so angezeigt. Multimeter is leider nich drin. Ich nehme daher schon an, dass da irgendwas im argen liegt.

Ich hab nur auf Anhieb über Google auch einen gefunden, der Grakaabstürze hat und gleichzeitig eine zu geringe 3.3V-Spannung hat (http://www.tomshardware.com/de/foren/240138-59-wert-verantwortlich-crash).

Mainboard ist ein Asus A7V880 oder A7V600.

[Gast]

Übergangswiederstand am ATX-Steckverbinder. Rausziehen, Kontaktspray rein, wieder reinstecken, glücklich sein.

[Denniss]

Kondensatoren auf Mainboard und Grafikkarte mal ansehen - sind die nach oben aufgebläht dann sind sie hin. Dasa Gleiche auch beim Netzteil machen (nur durch dir Öffnungen reinschauen).
Da Codegen ja einen besonders guten Ruf bezüglich der überirdisch guten Qualität seiner Netzteile genießt, würde ich mal ein anderes Netzteil versuchen.

[Eggcake]

So, hab mal abgewartet und noch nix unternommen, Spannung ist jetzt z.T. (laut HW Monitor) sogar auf 2.6V.

Was mich auch sehr stutzig gemacht hat (und evt. kann man so das Problem weiter einschränken) :

Die Systemzeit wurde zurückgestellt...nun halt die Frage an euch, ob ihr das Problem weiter einschränken könnt?!

[Denniss]

Zurückgesetzte Systemzeit liet entweder an einer schwachen Batterie oder aber die schwächelnde 3,3V-Leitung vom NT hat dies irgendwie beeinflusst.

Da das Netzteil augenscheinlich einen weg hat würde ich da nicht mehr groß mit rumprobieren (könnte ja durchknallen) sondern mal ein anderes probieren. Schlimmstenfalls hat das Board was.

[Gast]

Siehe Post #4. Mach es einfach.

[Rhönpaulus]

neues nt (atx 2.01!) und neue batterie rein.
sind schon elkobecher auf dem asusboard ausgebeult oder eine graunschwarze masse ausgelaufen neuen rechner kaufen und softwareinstallation emigirieren.

[Eggcake]

So. Hab nun endlich Zeit gefunden mich dem Problem zu widmen.

Als erstes steckte ich mal das Netzteil aus und schraubte es raus. Erkennen konnte ich darin nichts (kaum Spaltöffnungen). Doch siehe da: der MB-Stecker war an einer Stelle etwas braun gefärbt (an einem Anschluss).
Ich fand im alten PC noch ein altes 300W-Netzteil (von derselben Firma...) und hab ganz einfach das eingebaut um zu testen obs klappt: und es klappte wieder :)

Lag also definitiv am Netzteil selber bzw. am Stecker, der irgendwie halb am durchschmoren war oder was auch immer.

Edit: Noch ein Bildschen (sorry für quali --> handy)

http://s10b.directupload.net/images/081206/z7uqavy9.jpg (http://www.directupload.net)

[anddill]

Sieht schon aus wie ein Kontaktproblem. der Tipp mit ein paarmal stecken und Kontaktspray hätte da vielleicht wirklich geholfen.

[Eggcake]

Sieht schon aus wie ein Kontaktproblem. der Tipp mit ein paarmal stecken und Kontaktspray hätte da vielleicht wirklich geholfen.

Nur hatte ich keinen und hätte auch keine Ahnung gehabt woher ich das inner Umgebung gekriegt hätte.

Aber ist das denn normal, dass da auch immer weniger Spannung dranlag? Am Anfang warens 2.8, ging runter bis 2.4...

[anddill]

Das Stichwort hier ist Übergangswiderstand. Und der ist nicht konstant, sondern ändert sich mit der Temperatur, der Luftfeuchte und durch mechanische Einflüsse, also wackeln durch Bewegen des PCs oder fummeln im Innern.

[Rhönpaulus]

die kontakte der vier roten drähte (+5v) verschmoren gerne auf hochgetaktetten athlon-xp-systemen mit leistungsstarker agp-grafikkarte wegen den von anddill genannten gründen weil der strom dann einfach zu groß für die vier steckkontakte wird.
nur wenige zentel volt spannungsabfall führen dann bereits zu deutlicher erwärmung der steckkontakte wodurch sie der stecker an diesen kontakten braun verfärbt.
bis zu 30 ampere auf vier solche kleine kontakte verteilt läßt ohnehin jeden erfahrenen elektronikbastler die stirn runzeln.
normalerweise führt das aber noch nicht zu instabilitäten oder abstürzern weil selbst vier volt als rohspannung für das board ausreichen.

das alte nt wird es ebenso hinter sich haben wie der stecker.
vernünftiges neues nt drann und freuen falls es nicht mehr war.

[Gast]

Nur sind die Kontake in der ATX-Buchse auf dem Mainboard genauso mitgenommen. Und die kann man nicht so leicht austauschen wie das Netzteil...

[Rhönpaulus]

die sind vernickelt so das es da weder korrosion noch echte oxidation durch verbrennungen gibt.
die schwachstelle sind die dünnen messingfederhülsen am atx-stecker was durchaus konstruktiv beabsichtigt ist.