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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Externe Festplatte per eSATA nach Kopieren im PIO-Modus


clerfayt
2008-11-26, 01:42:29
Hallo zusammen!

Da ich nicht ganz sicher bin, ob mein Problem hardware- oder softwarebezogen ist, hab ich es erstmal hier in die Hardware-Ecke gestellt. Ein fürsorglicher Mod wird das Thema sicher verschieben, falls das angebracht ist. :)

Zum Thema/Problem: Ich habe eine externe Festplatte vom Typ Western Digital MyBook, 500 GB, mit USB- und eSATA-Anschluss. Über USB ist alles schick, aber etwas träge; über eSATA produziert sie (oder Windows oder der Geist in der Maschine) CRC-Fehler, weshalb ich nach einem Kopiervorgang die Platte meist im PIO-Modus vorfinde, wobei sie vorher definitiv als UDMA-6 erkannt worden ist.

Den PIO-Modus kann ich per Registry-Spielchen wieder auf UDMA zurücksetzen, was aber eben nur bis zum nächsten Kopiervorgang anhält, dann setzt Windows sie wieder zurück auf PIO oder UDMA-2 etc. Wohlgemerkt, das tritt nur beim eSATA-Anschluss auf, über USB ist alles prima!

Bisher habe ich sie aus Bequemlichkeit am USB gehabt und mich beim Verschieben von TV-Mitschnitten mit der etwas behäbigen Geschwindigkeit abgefunden. Aus meinem alten Rechner, an dem ich sie per eSATA über einen per Slotblech nach außen geführten SATA-Anschluss betrieben habe, habe ich nun die Slotblende aus- und in den neuen Rechner eingebaut. Am alten Rechner hatte ich diese Probleme über eSATA nicht.

Jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Bisherige Netzrecherchen haben mich nicht wirklich weitergebracht.


Weitere Infos, die wichtig sein könnten:

SATA im Bios auf "Native IDE" gestellt
Mainboard: Gigabyte GA-MA69G-S3H mit AMD690G-Chipsatz
weitere Laufwerke: Festplatte (WD500AAKS, Primärer IDE-Kanal, Master, NTFS), DVD-Brenner (AD-7170S, Sek. IDE-Kanal, Master)
Slotblende hängt am sek. IDE-Kanal als Slave
externe Platte ist in einem Stück, also ~460 GB, FAT32-formatiert (Auslieferungszustand),



Für Ideen, Vorschläge etc. wäre ich sehr dankbar :-)

Viele Grüße,
C.

MostlyHarmless
2008-11-27, 11:07:47
Möglicherweise ist die Signalqualität durch die Summe an Kabel (internes und externes) zu schlecht für den Controllerchip. Jedenfalls klingt Deine Beschreibung weder nach Software noch nach nem richtigen Hardwareproblem, da alles am alten Rechner problemlos lief. Mögliche Abhilfe: Falls ein 2. Contoller auf dem Bord vorhanden ist, den mal testen. Ansonsten mal ne E-SATA Karte besorgen uns damit versuchen. Nen kürzeres E-SATA-Kabel könnte auch Abhilfe schaffen.

Regards
MH

clerfayt
2008-11-27, 16:05:54
Hallo MH, vielen Dank für Deine Hinweise!

Der alte Rechner hatte noch keine SATA-Anschlüsse auf dem Mainboard, daher hab ich damals eine PCI-Controllerkarte nachgerüstet, von der ich einen Anschluss eben per besagtem Slotblech nach draußen geführt habe, während am anderen eine interne SATA-Platte hing. Leider kann ich die Karte nicht mal eben einsetzen, weil sie im alten Rechner beim neuen Nutzer noch gebraucht wird.

Du meinst aber schon eine SATA-Controller-Karte, die einen eigenen ESATA-Anschluss besitzt, oder? Wenn: PCI oder PCIe?

Das Kabel ist ca. 2m lang (lt. Verpackung, nicht nachgemessen). Das kommt mir jetzt nach Deinem Hinweis ein bisschen lang vor...

Ich habe die Überlänge aufgewickelt und mit so einem kleinen Drahtstreifen fixiert, um das Kabelgewirr etwas zu reduzieren. Kann das theoretisch was damit zu tun haben bzw. überhaupt die Signalqualität beeinträchtigen?

Vielen Dank schon mal :)

kruemelmonster
2008-11-27, 17:05:48
Weitere Infos, die wichtig sein könnten:

SATA im Bios auf "Native IDE" gestellt
Mainboard: Gigabyte GA-MA69G-S3H mit AMD690G-Chipsatz
weitere Laufwerke: Festplatte (WD500AAKS, Primärer IDE-Kanal, Master, NTFS), DVD-Brenner (AD-7170S, Sek. IDE-Kanal, Master)
Slotblende hängt am sek. IDE-Kanal als Slave
externe Platte ist in einem Stück, also ~460 GB, FAT32-formatiert (Auslieferungszustand),



Für eSATA (bzw. Hot Plug) ist AHCI erforderlich, allerdings ist das nachträgliche Einrichten nicht ganz unkompliziert.

MostlyHarmless
2008-11-27, 17:52:56
Du meinst aber schon eine SATA-Controller-Karte, die einen eigenen ESATA-Anschluss besitzt, oder? Wenn: PCI oder PCIe?

Das Kabel ist ca. 2m lang (lt. Verpackung, nicht nachgemessen). Das kommt mir jetzt nach Deinem Hinweis ein bisschen lang vor...

Ich habe die Überlänge aufgewickelt und mit so einem kleinen Drahtstreifen fixiert, um das Kabelgewirr etwas zu reduzieren. Kann das theoretisch was damit zu tun haben bzw. überhaupt die Signalqualität beeinträchtigen?

Vielen Dank schon mal :)

Wenn möglich ist ne Karte mit eSATA vorzuziehen (1Kabel und 1x Stecker/Buchse weniger) ob PCI o. PCIe hängt von deinen Möglichkeiten wie Slots und Finanz ab. PCI muss man aber doch langsam für tot erklären und wird aktuellen HDs in Bezug auf Speed nicht mehr gerecht.
Laut Specs sind 2m bei eSATA noch akzeptabel, falls nen kürzeres vorhanden, dies einfach mal ranhängen.
Zum Aufwickeln: Teste mal abgewickelt, als "Rolle" kann das Kalbel wie ne Spule wirken, deren Induktivität Hochfrequenzsignale durchaus beeinträchtigen könnte.

Regards
MH

clerfayt
2008-11-27, 18:49:45
Für eSATA (bzw. Hot Plug) ist AHCI erforderlich, allerdings ist das nachträgliche Einrichten nicht ganz unkompliziert.

Hm, wenn AHCI erforderlich ist, dann dürfte doch eigentlich gar nichts passieren, wenn man die Platte im laufenden Windows per ESATA anstöpselt, oder? Sie wurde nämlich erkannt und aktiviert und war eben mit den genannten Einschränkungen nutzbar.

Dass AHCI für das Hotplugging erforderlich ist, wusste ich, war mir nur nicht sicher, ob es auch für "not-hot-plugging" nötig ist.

Ich werde auch mal ausprobieren, ob ein nicht-aufgewickeltes Kabel die Probleme löst.

Nachtrag:

Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/ESATA#External_Serial_ATA_.28eSATA.29) schreibt ja doch manchmal schlaue Sachen:
Es sind inzwischen eSATA-Slotbleche erhältlich, die auf die SATA-Buchsen der Hauptplatinen passen, die Abschirmung ist über das PC-Gehäuse gegeben. Damit kann jede Hauptplatine auf eSATA nachgerüstet werden. Jedoch bleibt die maximal erlaubte Kabellänge bei solchen Adaptern auf 1 m (inklusive der Kabel vom Mainboard zum Slotblech) beschränkt, da die internen Anschlüsse nicht die elektrischen Anforderungen für eSATA erfüllen.

Tada!:rolleyes: Also, Kabel ist tatsächlich zu lang. Dann bleibe ich erstmal bei USB. Ein anderes ESATA-Kabel habe ich jetzt nicht, und wenn ich das richtig sehe, dürfte es dann auch max. 60-70cm lang sein, weil das interne Slotblech-Mainboard-Kabel ja auch noch 20-30cm lang ist. Und so was Kurzes kann ich mir auch sparen. Dann rüste ich lieber mal, wenn ich Geld über habe, einen guten SATA-Controller nach, der "echtes" ESATA mitbringt.

Damit wäre das wohl geklärt - wenn auch nicht so richtig, weil es ja eigentlich auch schonmal funktioniert hat...

Merci,
c.