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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Weg in die Selbständigkeit - Wie angehen?


HyperX
2008-11-30, 21:04:53
Hallo,
Mein Großer "Traum" ist es in der Selbständigkeit zu leben. Ganz einfach
der eigene Herr zu sein in eigener Verantwortung zu stehen und mein Leben
voll Selbst zu bestimmen. Genaugenommen ist es mein Traum ein eigenes
Fitness Studio zu betreiben (Wehe ihr Lacht jetzt ;-D) . Sicher nicht unbedingt
das einfachste Ziel aber sicherlich lohnenswert wenn auch mit sehr viel Arbeit
und zunächst auch mit einem Gewissen Risiko verbunden.

Nun habe ich mir Selbstverständlich schon einige Zeit gedanken gemacht.
Jetzt dachte ich mir Poste ich doch einfach einmal in meinem Lieblings Forum
vieleicht findet sich ja jemand der mir Ratschläge geben kann vor allem zum
Thema vorbereitung und allgemein wie man dieses Projekt am effektivsten
angehen solte.

Vor allem Interesieren mich stark die Finanzierungs möglichkeiten für ein
solches vorhaben. Denn ich gehe mal nicht davon aus das eine Bank darauf
wartet das irgendein Depp vorbei kommt und mal eben so Einige Tausend
Euro verlangt um ein FS. zu errichten.


Schreibt einfach mal eure Gedanken dazu auf. Wie würdet ihr so ein Projekt
angehen. Was gibt es "vorzubereiten" wie bekommt man eine Finanzierung
auf die Beine wie Sichert man sich ab. Etc etc. Ich glaube es gibt mehr zu
beachten als ich Fragen stellen kann.... :rolleyes:


Mfg ~~ HyperX ~~

mictasm
2008-11-30, 21:10:18
1. Guter Steuerberater
2. Guter Steuerberater
3. Guter Steuerberater
4. Eigenes Startkapital?
5. ggf. Franchising

Wenn du aus der Arbeitslosigkeit kommst, hilft und fördert auch das Arbeitsamt.

HyperX
2008-11-30, 21:18:04
1. Guter Steuerberater
2. Guter Steuerberater
3. Guter Steuerberater
4. Eigenes Startkapital?
5. ggf. Franchising

Wenn du aus der Arbeitslosigkeit kommst, hilft und fördert auch das Arbeitsamt.


Eigenes Startkapital ist im Grunde nicht wirklich vorhanden. Sicherlich Ein Paar Tausend
Euro könnte ich Aufbringen aber ich wäre definitiv Abhängig von einer Soliden
Finanzierung durch ein Kredit institut.

Außerdem Plane ich sowieso zunächst in einer Großen Lokalen FS. Kette anzufangen um dort Praxisbezogen
bezogene Erfahrungen zu Sammeln. Evtl eine Ausbildung zum Sport und Fitness Kaufmann. oder ein Entsprechendes
Studium einzulegen (Gerade da ein Fitness Studio ein ganz Anderes Themengebiet ist als das in dem ich momentan Tätig bin)
Man Braucht ja auch etwas "handfestes" als Grundlage um Selber ein Studio zu Leiten gerade damit es nicht gleich
im ersten Jahr Betriebswirtschaftlich in die Hose geht.


Allerdings mache ich mir stark gedanken darüber wie Sinnvoll so eine Ausbildung eigentlich ist. Klar Banken verlangen
Fach Kentniss auch bezüglich ökonomischer Aspekte allerdings ist der Ausbildungsberuf Sport nd Fitness Kaufmann reichlich
umstritten und ich habe etwas "angst" damit meien Zeit zu "verschwenden" gerade da es kaum einheitliche regelungen
für diesen Beruf gibt (Es gibt keinen richtigen "Meister" oder sowas vergleichbares Right?) Eine Ausbildung in verbindung
mit einem Studium wäre schon Interesant und evtl auch Sinnvoller. nur was Strebt man danacht damit an? Es ist schließlich
keine Garantie das es mit der Selbständiglkeit klappt und mir eine Bank unter die Arme Greift und selbst wenn ist danach
niemals gesichert das das Studio auch Läuft. Aber das ist das "normale" Risiko der Selbständigkeit. Dort muss man dann
halt versuchen seine eigene Niesche zu fidnen und sich von der "masse" abzuheben.

basti333
2008-11-30, 21:47:20
Was du zu erwarten hast

- 60 stunden woche
- Viel ärger mit allen und jeden, finanzamt, mitarbeiter, bank, kunden, bewerber. Erwarte nicht das irgendetwas einfach wird
- viel stress

was du mitbringen solltest

- viel geld
- erfahrung in der branche, kundenumgang, werben usw.
- geduld
- gehirn
- ein ausgereiftes konzept

Ich spreche zwar nich aus erfahrung, aber konnte es im näheren umfeld schon öfter beobachten...

HyperX
2008-11-30, 22:04:26
Was du zu erwarten hast

- 60 stunden woche
- Viel ärger mit allen und jeden, finanzamt, mitarbeiter, bank, kunden, bewerber. Erwarte nicht das irgendetwas einfach wird
- viel stress

was du mitbringen solltest

- viel geld
- erfahrung in der branche, kundenumgang, werben usw.
- geduld
- gehirn
- ein ausgereiftes konzept

Ich spreche zwar nich aus erfahrung, aber konnte es im näheren umfeld schon öfter beobachten...

Ich bin mir durchaus bewusst das es keinesfalls einfach sein wird. Gerade am
anfang wird dieses Projekt eine menge Schweiß fordern. Mit Menschen konnte ich
schon immer umgehen und ich befasse mich gerne mit Kunden.

Sicher nicht jeder ist angenehm klar wird es zu Problemen kommen aber
ich denke sowas kann man Meistern wenn man gut vorbereitet ist.


- Was mir zurzeit im Kopf herum Schwirrt ist der Standort. Hier in der Näheren
umgebung gibt es selbstverständlich ein Paar Fitness Studios
genauer hier im Ort 3 Stück allerdings nur eines welches "Konkurenz" darstellt.
Bei den anderen beiden handelt es sich um sehr kleine Studios
welche sagen wir es so "sehr eigen" sind. Das eine ist mehr auf Reha und
Ältere Menschen eingestellt richtiges BB. Findet dort nicht Statt. Das andere
könnte man als überteuerten "Privaten Trainingskeller" bezeichnen (ist wirklich ein
Keller in dem Überaltete Geräte herumgammeln und maximal
2 Personen trainieren. Das andere "die wahre Konkurenz" ist eine Filiale
einer Großen Fitness Kette (Selection Fitness) welches allgemein recht teuer ist und
Stark auf den Mainstream Fitness user fixiert ist.

Etwas weiter entfernt existiert noch ein weiteres Studio welches sehr
bekannt ist Mac Fit. welches aber aufgrund der Entfernung bei entsprechend
angepassten Konzept keine alzugroße konkurenz darstellen sollte.

Selbst ich bin von dort rüber zu einem sehr viel teureren Studio gewechselt
da der Weg einfach inakzeptabel ist mal abgesehen davon das dieses Studio
Konzept welches MacFit bietet Stark an Massenabfertigung und Macdonalds erinnert
Persönlich ist dort mal garnichts die Trainingspläne werden an Komputern ausgedruckt
und sind für jeden gleich das sagt doch alles.


Ich persönlich würde gerne in die BB. Niesche gehen. Also weniger auf
Kurse und Joga etc. (weobei ich auch gerne Kurse anbieten würde) Denn
ich denke das gerade hier ein gutes Studio mit Freien Gewichten gefragt ist
also ein "echtes Männer Studio" :rolleyes:


Denn selbst die Feihantel Breiche der Großen Kette hier ist sehr Mickrig und
gerade Männer Tendieren doch eher zu dieser Variante wobei Maschinen
nicht Schlecht sind es müssen nunmal nur die Richtigen sein. Man muss sich
halt bewusst sein was man für ein Studio erstellen möchte und an welche
Zielgruppe man sich Richtet.

pippo
2008-11-30, 23:01:24
Ich weiß nicht, wie es im Fitnessbereich ist, aber ich würde mal davon ausgehen, dass du 50 - 75% des benötigten Kapitals entweder selber aufbringen musst, oder einen Bürgen brauchst. Ansonsten gibt es hier noch Hilfe von der KfW und deiner Landesbank.

Was die Bank selbst angeht: Das erste Gespräch kannst du meistens vergessen, da redet man zuviel Scheiss. Da würd ich mir eine "Opferbank" aussuchen. Für ernste Gespräche nimmst du dir eine Bank, die etwas weiter von deinem Vorhaben weg ist. Wenn die mal mitkriegen, dass der Laden nicht gut läuft, werden sie nervös.

Nicht zu vergessen wäre eine Ausbildung, vorallem mit kaufmännischem Anteil und ein Businessplan. Ansonsten winken die meisten Banken gleich am Anfang ab.

Bedenke, dass dein Angebot nicht nur auf 1 Zielgruppe fixiert ist. Gibt es hier mal eine billigere Konkurrenz bist du weg vom Fenster. So Reha-Kurse oder ähnliches wäre hier sicher nicht dumm.

HyperX
2008-11-30, 23:18:56
Ich weiß nicht, wie es im Fitnessbereich ist, aber ich würde mal davon ausgehen, dass du 50 - 75% des benötigten Kapitals entweder selber aufbringen musst, oder einen Bürgen brauchst. Ansonsten gibt es hier noch Hilfe von der KfW und deiner Landesbank.

Was die Bank selbst angeht: Das erste Gespräch kannst du meistens vergessen, da redet man zuviel Scheiss. Da würd ich mir eine "Opferbank" aussuchen. Für ernste Gespräche nimmst du dir eine Bank, die etwas weiter von deinem Vorhaben weg ist. Wenn die mal mitkriegen, dass der Laden nicht gut läuft, werden sie nervös.

Nicht zu vergessen wäre eine Ausbildung, vorallem mit kaufmännischem Anteil und ein Businessplan. Ansonsten winken die meisten Banken gleich am Anfang ab.

Bedenke, dass dein Angebot nicht nur auf 1 Zielgruppe fixiert ist. Gibt es hier mal eine billigere Konkurrenz bist du weg vom Fenster. So Reha-Kurse oder ähnliches wäre hier sicher nicht dumm.


Die Frage ist nur welche ausbildung/Studium notwendig ist man möchte im grunde ja auch nicht zu viel Zeit verlieren und "unnötig" Studieren etc. wobei zu viel Wissen um die Matherie sicher nicht unvorteilhaft ist.

Zum Thema zielgruppe. Ganz Klar würde ich ich keinesfalls mein Konzept
auf eine einzige möglicherweise kleine Zielgruppe auslegen allerdings
möchte ich mich schon deutlich von der Masse abheben. Reha etc. würde
ich nur Ungerne anbieten gerade da wie gesagt in unserer Statd bereiz ein
darauf Spezialisiertes Studio gibt welches zwar Sehr Klein ist und für
Kraftsportler etc. kaum zu verwenden ist allerdings sind die Geräte dort
genau darauf ausgelegt außerdem wird das Studio dort von einer Dipl.
Sport Therapeutin geleitet.

Ich möchte wie gesagt mehr in die Richtung Kraftsport und Bodybuilding gehen.
Und zwar für Jugendliche und Erwachsene also im Grunde für
fast Jedes Alter und Primäir Männer. Also mit Großem Frei Hantel Bereich,
evtl. Kampfsport Angebot also definitiv weniger richtung Mainstream- Yoga-
Herumgehampel Fitness.

Denn bei uns ist es eindeutig so das dies sehr Wenig und wenn überhaupt dann
doch sehr halbherzig angeboten wird.

GBWolf
2008-11-30, 23:28:17
Meine Meinung ist, lass es besser, nachher kommst du aus den Schulden nicht mehr raus.

Hört sich ja so an, als ob es schon Konkurrenz gibt und du nicht gerade in einer Millionenstadt lebst. Glaub mir, wenn du da auf machst, werden dir schwere Steine in den Weg gelegt werden, Konkurrenz ist nie gerne gesehen.

HyperX
2008-11-30, 23:37:31
Meine Meinung ist, lass es besser, nachher kommst du aus den Schulden nicht mehr raus.

Hört sich ja so an, als ob es schon Konkurrenz gibt und du nicht gerade in einer Millionenstadt lebst. Glaub mir, wenn du da auf machst, werden dir schwere Steine in den Weg gelegt werden, Konkurrenz ist nie gerne gesehen.

Ja keine wirkliche Millionenstadt. Liegt zwar direkt bei Aachen was nun
etwas schon etwas Größer ist aber den Studios die Hier sind geht es
sicher nicht Schlecht.

Allerdings weiß ich auch das Viele hier aus dem Ort einen weiten Weg in
kauf nehmnen um zb. bei McFit zu Trainieren der ausschlaggebende
Faktor dafür wird sicherlich der Preis sein. Denn die anderen Studios
hier sind doch schon recht Teuer.

Und von MacFit kann man nun wirklich nicht sagen das es ein Speziel
Ausgerichtetes Studio ist hochstens ein Speziel auf die Große Masse
ausgerichtetes Studio welches andauernt überfüllt ist wenig Service
bietet und absolut unpersönlich ist. Ich denke also wenn man sich
klar Platziert und die Preisgestaltung so hinbekommt das man die
leute nicht gleich verschreckt könnte man gute Chancen haben sich zu
etablieren.

Allerdings bin ich nicht nur auf diesen Standort Fixiert. Ich kann mir
durch aus vorstellen wo anders etwas aufzubauen.

Kinman
2008-12-01, 00:21:34
Wie lange bist/warst Du schon berufstätig?
Was die Konkurrenz angeht: Wenn wirklich so viele Leute trainieren gehen, dass die Bude immer gedroschen voll ist, dann wirds vermutlich eher ein kleineres Problem sein, da genug mögliche Kunden vorhanden wären. Sollte es allerdings nicht der Fall sein, dann kannst Du es vermutlich vergessen. Die Konkurrenz steht ja nicht still. Wenn die merken, dass sie Kunden an Dich verlieren, dann können sie mit niedrigen Preisen, neuen Geräten, Spezialgeräten besondere Angebote, etc. kontern. Vorallem finanziell liegen die sicherlich auf einer anderen Stufe als Du. Stell Dir nur mal vor, Du hast 1-2 Mitarbeiter á 1000€ Netto im Monat und das erste Monat mit diesen Mitarbeitern hast Du zuwenig Kunden. Da hast Du dann ~5000-6000 € (je nach Miete, Rechtschutz, Steuerberatung, Sozialversicherung, Hygiene/Reinigung und sonstigen Kosten) laufende Kosten - ohne Deinen Gewinn. Wenn Du z.B. 20€ / Monat anbieten willst, dann benötigst Du ca. 300 Abonnenten um überhaupt auf die 6000 € zu kommen. Dabei hast Du aber noch keinen Euro verdient.

Aber bevor Du das überhaupt angehst, würde ich mich mal erkundigen, ob dieser Bereich überhaupt ein freies Gewerbe (eventuell halt das deutsche Äquivalent davon) ist. Vielleicht musst Du eventuell eine Bildung in eine bestimmte Richtung vorweisen, bevor Du überhaupt ein Fitnesscenter aufmachen darfst. Überhaupt würde ich Dir empehlen zu erst mal mindestens einige Monate, besser mindestens ein Jahr in einem Fitnessstudio zu arbeiten, damit Du eventuellen Fehlern bzw. Anfangsfehlern gleich aus dem Weg gehen kannst. Viele Dinge sieht man aus der Kundensicht noch lange nicht.

Zu den Erstausgaben zählen neben den Geräten auch noch die Werbung. Und das kann auch ganz schnell in einen hohen vierstelligen Betrag ausarten.

mfg Kinman

Btw.: Vielleicht könntest Du Deine Posts vor dem Absenden nochmal kurz korrekturlesen. Teilweise sind sie nämlich wirklich anstrengend zum Lesen.

LovesuckZ
2008-12-01, 00:25:41
In der heutigen Zeit ist ein selbstgeführtes Fitnessstudio ein sehr schneller Weg in die private Insolvenz.
Wie willst du die Kosten für solch ein Unterfangen stemmen? Über den Preis wirst du wohl kaum mit den Ketten konkurrieren können - weder im unterem Preis (McFit) als nach oben. Dazu die laufenden Kosten. Und als einziger Mensch wirst du wohl kaum in der Lage sein solch ein Geschäft zu führen.
Wäre es nicht sinnvoller als Angestellter sich nach oben zu arbeiten? Vielleicht Geschäftsführer eines Hauses zu werden käme deinem Wunsch wohl sehr nahe. Und dabei hast du nicht die finanzielle Belastung.

sun-man
2008-12-01, 07:04:54
Ich habe keine Ahnung von Fitnesstudios oder dergleichen, Couchpotato.

ICh würde zumindest in keinen Laden gehen der keinen Angestellten oder Chef hat der von meiner Physiognomie keine Ahnung hat. Was willst Du mit einer Speizialisierung auf BB werreichen und vor allem wie viel Männer? Kein Frauenstudio anzubieten könnte hier ein Fehler sein. Hier im Ort läuft ein Studio mit getrennter Frauenabteilung ziemlich gut.

Hast Du nen BB Typen mit defekten Knie kannst Du Ihm ohne fundierte Ausbailung evtl nicht helfen vernünftig weiterzutrainieren - Knie macht weiter Probleme oder geht ganz kaputt. Da wirst Du spätestens eine woche später keinen Gast mehr haben.

Ich frag einfach mal was Du unter "viel zu teuer " verstehst. In den zeiten wo Leute Angst um Ihre Kohle haben sind 45 Monatesbeitrag für 1-2 mal die Woche trainieren (für die Couchpotatos) schon zu viel.
100 Kunden mit 50€ Monatsbeitrag sind....5000€/Monat brutto. Laden inl Geräte sind doch unter 100.000 kaum zu bekommen, oder? Kann ich mir nicht vorstellen. wenigstens 1000€ Kreditrückzahlung, machen halt 1000€ netto weniger, - Lademiete, -Strom und Co....ist sicherlich nicht unmöglich, aber finde mal 1000 Bodybuilder die frewilllig aus Ihren Verträgen gehen um zu Dir zu kommen. Was bietet Du damit die Ihre Verträge kündigen ?

Wenn das klar ist und Du fit bist die Jungs zu beraten...just do it.

Meta
2008-12-01, 07:20:46
So wie ich das mitbekommen haben, will er ja nicht morgen den Laden aufmachen.

Ich finde, du solltest dich erstmal bei verschiedenen Beratungstellen informieren. Speziell was Studium und Ausbildung angeht. Dann mach diese mal.

Dann solltest du in einem guten Fitnessstudio anfangen, lernen und Geld beiseite legen.

Wenn du gut bist, neue Ideen einbringst, Leiterfähigkeiten besitzt, gäbe es vielleicht die wesentlich weniger riskantere Möglichkeit, sich nach oben zu arbeiten.

Plane dir mindestens 5-10 Jahre ein, bevor du wirklich ein Studio aufmachst. Was dann an Konkurrenz da ist und wieviel das kostet, darüber solltest du dir dann Gedanken machen.

Liebe Grüße, Meta

LuckyLuke2k
2008-12-01, 16:17:17
Ich kenn miah auf dem Fitness Studio Markt auch nicht besonders gut aus. Auf jeden fall ist das ein sehr ambitioniertes Unterfangen. Als Geschäftsführer solltest du auf jeden fall kaufmännisches Wissen besitzen, d.h. eine entsprechende Ausbildung oder, noch besser, ein BWL Studium (FH, 3 Jahre) wäre dafür geeignet.
Als wichtigen Faktor für den Erfolg sehe ich den Standort, da solltest du auf jeden Fall bereit sein evtl. auch umzuziehen um ein geeigneten Standort zu bekommen.

Zum Thema Fremdfinanzierung sei soviel gesagt: du brauchst ein guten Business Plan für die Bank. Also im Endeffekt:
-wieviel Geld brauchst du
-wie willst du das Geld verwenden
-wie willst du die monatliche Belastung (incl Rückzahlung von Krediten) erwirtschaften (Rendite)
-wieviel Kunden erwartest du pro Monat
-warum erwartest du so viele Kunden (Standortanalyse, Marktanalyse, usw)
-und einige ander Punkte die ich jetzt mit Sicherheit vergessen hab

Hier darf man nicht vergessen:
-kalkulatorischer Unternehmerlohn (also das was du selbst zum leben brauchst als Unternehmer)
-Anlaufzeiten mit einkalkulieren

Und natürlich eine solide Eigenkapitalbasis um dein Willen zu Zeigen und das Risiko für Bank zu begrenzen.
Du solltest außerdem überlegen eine limitierte Rechtsform als Unternehmen zu wählen (GmbH z.B) um das eigene Risiko zumindest aufs eingesetzte Eigenkapital zu begrenzen. Damit wird es natürlich schwieriger an Geld von der Bank zu kommen.

Hier mal ein paar Gedanken zu der monatlichen Kostenstruktur
250 000 € für Geräte und Erstausstattung auf 10 Jahre abgeschrieben:
2000€

3 Mitarbeiter (Trainer, Aufsicht, etc.) incl Lohnnebenkosten etc.
7500€

Miete für gut positionierte Immobilie in akzeptabler Lage:
2500€

Gebäude Nebenkosten:
1000€

Kalk. Unternehmerlohn
2000€

Also gut 15 000 € die du im Monat erwirtschaften musst, was bedeutet du musst ca 500 Verträge über 30 € pM einbringen. (Ich entnahm deine Postings das du nicht der teuerste auf dem Markt werden willst :)
Was natürlich bedeutet das du entsprechende Räumlichkeiten brauchst und entsprechend viele Mitarbeiter, du merkst: das wird schnell zu einem Teufelskreis.

Das sind alles nur SEHR grob geschätze Werte die man natürlich genauer spezifizieren muss wenn man das ganze ernsthafter betreibt.
Hinzu kommen mit Sicherheit noch Kosten für Kurse usw. usf.


Wollte dir nur ein kleinen Ausblick geben was alles auf dich zu kommt.

Wenn du es packst, mein Respekt und viel Glück :)

Gruß

cereal
2008-12-02, 15:27:20
Ich kenn miah auf dem Fitness Studio Markt auch nicht besonders gut aus. Auf jeden fall ist das ein sehr ambitioniertes Unterfangen. Als Geschäftsführer solltest du auf jeden fall kaufmännisches Wissen besitzen, d.h. eine entsprechende Ausbildung oder, noch besser, ein BWL Studium (FH, 3 Jahre) wäre dafür geeignet.
Als wichtigen Faktor für den Erfolg sehe ich den Standort, da solltest du auf jeden Fall bereit sein evtl. auch umzuziehen um ein geeigneten Standort zu bekommen.

Zum Thema Fremdfinanzierung sei soviel gesagt: du brauchst ein guten Business Plan für die Bank. Also im Endeffekt:
-wieviel Geld brauchst du
-wie willst du das Geld verwenden
-wie willst du die monatliche Belastung (incl Rückzahlung von Krediten) erwirtschaften (Rendite)
-wieviel Kunden erwartest du pro Monat
-warum erwartest du so viele Kunden (Standortanalyse, Marktanalyse, usw)
-und einige ander Punkte die ich jetzt mit Sicherheit vergessen hab

Hier darf man nicht vergessen:
-kalkulatorischer Unternehmerlohn (also das was du selbst zum leben brauchst als Unternehmer)
-Anlaufzeiten mit einkalkulieren

Und natürlich eine solide Eigenkapitalbasis um dein Willen zu Zeigen und das Risiko für Bank zu begrenzen.
Du solltest außerdem überlegen eine limitierte Rechtsform als Unternehmen zu wählen (GmbH z.B) um das eigene Risiko zumindest aufs eingesetzte Eigenkapital zu begrenzen. Damit wird es natürlich schwieriger an Geld von der Bank zu kommen.

Hier mal ein paar Gedanken zu der monatlichen Kostenstruktur
250 000 € für Geräte und Erstausstattung auf 10 Jahre abgeschrieben:
2000€

3 Mitarbeiter (Trainer, Aufsicht, etc.) incl Lohnnebenkosten etc.
7500€

Miete für gut positionierte Immobilie in akzeptabler Lage:
2500€

Gebäude Nebenkosten:
1000€

Kalk. Unternehmerlohn
2000€

Also gut 15 000 € die du im Monat erwirtschaften musst, was bedeutet du musst ca 500 Verträge über 30 € pM einbringen. (Ich entnahm deine Postings das du nicht der teuerste auf dem Markt werden willst :)
Was natürlich bedeutet das du entsprechende Räumlichkeiten brauchst und entsprechend viele Mitarbeiter, du merkst: das wird schnell zu einem Teufelskreis.

Das sind alles nur SEHR grob geschätze Werte die man natürlich genauer spezifizieren muss wenn man das ganze ernsthafter betreibt.
Hinzu kommen mit Sicherheit noch Kosten für Kurse usw. usf.


Wollte dir nur ein kleinen Ausblick geben was alles auf dich zu kommt.

Wenn du es packst, mein Respekt und viel Glück :)

Gruß

Deinem Beitrag kann man nur zustimmen. Es ist äußert wichtig das ganze Vorhaben mit fiktiven Werten zu analysieren um einen realistischen Eindruck zu erhalten.
Die Fixkosten, in deinem Fall 15.000€, können schnell zur Falle werden.
Wie oben erwähnt, benötigst du 500 Kunden a´30€ / Monat, um allein diese zu decken.
500 Kunden hört sich subjektiv sehr viel an, ist es vermutlich auch, gerade zu Beginn.
Bedenke vorallem die ersten Monate: Wenig Kunden, hohe Fixkosten, geringe Einnahmen etc.
Gelingt es einem nicht in kurzer Zeit möglichst viele Kunden zu akquirieren, ist der Laden sehr schnell wieder dicht.



Zum Thema Ausbildung:
Ich betreibe selbst BB und trainiere natürlich regelmäßig.
In unseren Studio, es gehört keiner Kette an, sind primär Physiother. sowie Sport und Fitness - Kauffrau/mann, angestellt.
Meiner Meinung nach haben die bezüglich BB nur sehr geringfügiges Wissen.
Z.B. HIT ist denen kein Begriff :)
Nun drehe ich die Argumentation um. Welcher Markt ist überhaupt vorhanden? Wenige betreiben nur BB und haben den notwendigen Ehrgeiz.
Die meisten treiben Sport, im Durchschnitt wohl 2-3 mal die Woche.
Dabei spielen vorallem auch Frauen, sowie ältere Leute eine erhebliche Rolle.
Eine Spezialisierung auf BB macht, wenn überhaupt, nur in Großstädten Sinn.
Zudem sollte man auch einen entsprechenden Ruf haben, z.B. ehem. Profi BB etc. - das akquiriert Kunden von ganz allein.

An deiner Stelle würde ich mir mal den Studiengang des Physiothera. anschauen. Parallel kann man diverse Trainerscheine erwerben, afaik auch im Bereich BB.

Ich wünsch dir viel Erolg :)
MfG

LOD
2008-12-04, 08:39:09
Fitnessstudios sind doch schon längst wieder out..... Wer zahlt schon auf längere Zeit monatlich einen Betrag von "x" Euro..... Zu langen Verträgen sind die tollen Kunden ja auch nicht mehr bereit...
Laß es sein in deinem jugendlichen Wahn "Fitnessstudios sind ja so toll " auf so eine Idee zu kommen....

peppschmier
2008-12-04, 09:01:43
Mach etwas innovatives, wo es noch keine "Billig-Ketten" gibt und die Konkurrenz sehr groß ist. Nur so kannst Du echtes Geld verdienen ;)

BoneDaddy
2008-12-04, 11:37:56
Hier mal ein interessanter Auszug aus einer Gruppe bei Xing, bei der ich aktiv bin.

Wieviel muss ein Selbstständiger verdienen, damit er klarkommt?

Vergleich Tarifgehalt - Stundensatz eines Selbstständigen

Ein Systembetreuer in einem Rechenzentrum, bezahlt nach dem Tarifvertrag für die bayrische Metall- und Elektroindustrie, bekommt (je nach Berufserfahrung mehr oder weniger) ein

mittleres Monatseinkommen von 3.615 Euro

Das ergibt bei 13,25 tariflichen Monatsgehältern (inklusive Urlaubsgeld und 13. Monatsgehalt) ein

Jahresgehalt von 47.899 Euro

Dazu kommen: Vermögswirksame Leistungen 320 Euro
Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung 3.220 Euro
Arbeitgeberanteil zur Renten- und Arbeitslosenversicherung 6.912 Euro
Beitrag zur Berufsgenossenschaft 90 Euro

Insgesamt also Zahlungen pro Jahr von 58.441 Euro

Um auf dasselbe Jahresgehalt zu kommen, muss der Selbstständige seine Betriebsausgaben zusätzlich verdienen. Büro, Computer, Software, Telefon, Reisekosten, Haftpflichtversicherung usw. kosten bei Freiberuflern im Schnitt 1/3 des Umsatzes.

Somit benötigt er einen Jahresumsatz von rund 87.700 Euro

Dieser Umsatz muss an 216 Tagen realisieren (256 Arbeitstage minus 30 Tage Tarifurlaub minus 10 Tage Krankheit).
Er braucht also eine Umsatz pro Arbeitstag von rund 406 Euro

Das oben genannte Tarifgehalt gilt für einen 7 Stieben-Stunden-Tag. Zieht man davon ein Drittel für "unproduktive" Arbeit - vor allem Information, Aquise, Buchhaltung und Weiterbildung - ab, so bleiben für bezahlte Aufträge 4,7 Stunden am Tag.

Damit braucht der Selstständige, um seinem Kollegen gleichgestellt zu sein, also einen

Stundensatz von rund 86 Euro

bei neun Stunden Arbeit am Tag, was für auswärtige Einsätze nicht eben niedrig kalkuliert ist,
braucht der Selbstständige somit einen

Tagesumsatz von rund 775 Euro

Und für alle, die jetzt nicht genau aufgepasst haben, nochmals ganz deutlich:

Solange der selbstständige Systemanalytiker nicht mindesten 86 Euro pro Stunde nimmt,
verdient er weniger als sein nach Tarifvertrag bezahlter Kollege in der Elektroindustrie!

Und dann kommt erst die spannende Frage: Wieviel müsste er eigentlich mehr verdienen
als der Festangestellte, damit das "Unternehmerrisiko" sich für ihn auszahlt?

Wurschtler
2008-12-04, 11:43:10
Hier mal ein interessanter Auszug aus einer Gruppe bei Xing, bei der ich aktiv bin.


Wenn man den üblichen Steuerbeschiss bei Selbstständigen mit einbezieht, sieht es schon besser aus. ;)
Und mit privaten Versicherungen ist man auch wesentlich günstiger dran als die gesetzlichen Sozialversicherungen.

Ganz so schlimm wie hier dargestellt ist es also nicht.

sun-man
2008-12-04, 11:44:48
Interessante Rechnung. Ich kenne einige selbstständige Admin in meinem Bereich die 800-1400€ pro Tag nehmen und natürlich auch bekommen.