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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Situationen in denen Emacs *muss* ist


Gast
2008-12-12, 16:41:36
Welche Situationen gibt es immer noch in denen Emacs ein muss ist?

Gibt es da noch irgendwelche Institutionen, Behörden, Firmen die ihr kennen gelernt habt, bei denen Emacs ein Muss ist?

Gast
2008-12-12, 17:53:12
Hmm. Emacs... War das nicht dieses Superbetriebssystem mit dem lausigen Texteditor? Der der nur zwei Modi kennt:
Einen wo er Text kaputt macht
Einen wo er piept.

Scherz beiseite. Für einen Texteditor ist mir persönlich die Einarbeitung viel zu viel Aufwand. Für Config-Files benutze ich immer noch den Midnight-Commander, für alles andere gibt es ausgewachsene Office-Pakete.

Ganz einfacher Ansatz: Wenn ich mir durch kaputtkonfigurieren das System zerschossen habe dann bastel ich im Terminal mit dem Texteditor herum (hier: MC). Sobald ich X und den Desktop einwandfrei am laufen habe gibt es angenehmere Editoren. Habe ich das System so weit kaputtgespielt dass ich zwar noch booten kann, aber nur noch emacs/vi laufen lassen kann ist die Entscheidung ganz einfach: softwaretechnischer Headshot durch Neuinstallation.

Frucht-Tiger
2008-12-12, 18:23:46
Ich schonmal kurz drübergestolpert, aber habe wieder aufgehört weil es für mich nichts bringt. Wenn man die Shortcuts draufhat die man brauch und auch eigene Erweiterungen dazu schreibt kanns schon abgehen. Aber im Beruf ist es(bei mir) auch einfach wichtig, dass ein andere das was ich mache auch nachvollziehen und verstehen kann, wenn er neber mir sitzt. Das geht dann mit "deinem" Emacs nicht mehr.

Außerdem brauche ich auch die langsamen Mauswege oft einfach zum Nachdenken, was ich eigentlich gerade machen will :D

Gast
2008-12-12, 18:44:22
Welche Situationen gibt es immer noch in denen Emacs ein muss ist?

Gibt es da noch irgendwelche Institutionen, Behörden, Firmen die ihr kennen gelernt habt, bei denen Emacs ein Muss ist?
Hier an den Unirechnern, Matlab unter Linux hat standardmäßig Emacs Tastaturkommandos eingestellt und ich hab den Dialog zum Umstellen nicht gefunden... :D

Gast
2008-12-13, 10:42:06
Matlab unter Linux hat standardmäßig Emacs Tastaturkommandos eingestellt
File->Preferences->Keyboard

Gast
2008-12-13, 12:41:10
Ich hab in einer Firma mal erlebt, dass vi ein muss ist. Aus heutiger Sicht war das auch ne sehr gute Sache - denn wenn man den Editor mal bedienen kann, nimmt man keinen grafischen mehr.

Gast
2008-12-13, 13:11:23
Ich hab in einer Firma mal erlebt, dass vi ein muss ist. Aus heutiger Sicht war das auch ne sehr gute Sache - denn wenn man den Editor mal bedienen kann, nimmt man keinen grafischen mehr.
Bullshit. Vi ist ein Editor aus der Steinzeit. Warum sollte man keinen grafischen benutzen wollen?
Ich kann Vi (bzw. vim) sehr gut bedienen, und verzichte trotzdem bei jeder möglichen Gelegenheit drauf, denn meine Tastatur hat mehr Tasten als die Tastaturen von vor 50 Jahren.

Gast
2008-12-15, 11:31:50
Soso - und welche davon benutzt du beim Editieren von Textdateien? Und welche werden von vi/vim nicht unterstützt?

Gast
2008-12-15, 13:36:59
Soso - und welche davon benutzt du beim Editieren von Textdateien? Und welche werden von vi/vim nicht unterstützt?
Die Hauptidee hinter Vi ist nunmal die, dass es zwei Modi gibt, den Kommandomodus und den "Schreibmodus". Und der einzige Grund, warum man immer selber zwischen diesen beiden Modi hin und her wechseln muss, ist ganz einfach der, dass damalige Tastaturen noch nicht genug Tasten hatten, so das man durch diese zwei Modis jede Taste in ihrer Funktionalität doppelt belegt wird. Das ist aus heutiger Sicht aber vollkommen hirnrissig.
Emacs macht zum Beispiel vor, wie man es moderner machen kann.

Gast
2008-12-15, 14:39:43
Mag sein, dass Emacs da moderner ist, aber der Kommandomodus bietet deutlich mehr, als eine weitere Belegung der Cursor-Tasten. Dort ist fasst jede Taste mit einem nützlichen Shortcut belegt - und das macht das Arbeiten wesentlich schneller als ein 08/15 grafischer Editor.
Einen Vergleich zu Emacs kann ich nicht machen, da ich Emacs nicht kenne - aber soweit ich weiss war Emacs ursprünglich auch ein Konsoleneditor und erst später kam die grafische Variante dazu.

Gast
2008-12-15, 17:59:01
Mag sein, dass Emacs da moderner ist, aber der Kommandomodus bietet deutlich mehr, als eine weitere Belegung der Cursor-Tasten. Dort ist fasst jede Taste mit einem nützlichen Shortcut belegt - und das macht das Arbeiten wesentlich schneller als ein 08/15 grafischer Editor.

Nenn mal solch ein Shortcut als Beispiel.

Gast
2008-12-22, 19:43:09
Gut, emacs gibt es ja sogar in einer Variante für X. Die ist nicht mal unangenehm aber auch nicht wahnsinnig toll.
Also mit anderen Worten: Nein, ich sehe keinen Sinn darin. Jedenfalls nicht, wenn man eine GUI zur Verfügung hat und man nicht einen eigenartigen Ehrgeiz entwickelt, sich in emacs oder vi reinzufummeln.

Ich für meinen Teil nehme heutzutage sowieso für fast alles was ich mache Eclipse, Visual Studio oder einen einfachen aber guten Editor, wie z.B. Smultron.
In meiner Welt macht es keinen Unterschied mehr, ob mein Editor 20KB oder 100MB groß ist, ausser im Komfort.
Und da ist es mir eigentlich egal, ob ich Java, Latex oder ein Shellscript schreibe.
Nun könnte natürlich jemand sagen: Ein wirklich versierter Mensch, ist in vi oder emacs schneller als jemand anderes mit einem "Klickibunti"-Editor.
-Das ist mit Sicherheit so. Wenn ich mit einem 400EUR Tennis-Schläger bewaffnet gegen Andre Agassi mit einem 1920er Holzschläger antrete, stehen die Chancen für Agassi immernoch verdammt gut.


Gruß
Yavion, heute mal ohne Login.

Gast
2008-12-23, 12:48:50
Gut, emacs gibt es ja sogar in einer Variante für X. Die ist nicht mal unangenehm aber auch nicht wahnsinnig toll.
Also mit anderen Worten: Nein, ich sehe keinen Sinn darin. Jedenfalls nicht, wenn man eine GUI zur Verfügung hat und man nicht einen eigenartigen Ehrgeiz entwickelt, sich in emacs oder vi reinzufummeln.

Ich für meinen Teil nehme heutzutage sowieso für fast alles was ich mache Eclipse, Visual Studio oder einen einfachen aber guten Editor, wie z.B. Smultron.
In meiner Welt macht es keinen Unterschied mehr, ob mein Editor 20KB oder 100MB groß ist, ausser im Komfort.
Und da ist es mir eigentlich egal, ob ich Java, Latex oder ein Shellscript schreibe.
Nun könnte natürlich jemand sagen: Ein wirklich versierter Mensch, ist in vi oder emacs schneller als jemand anderes mit einem "Klickibunti"-Editor.
-Das ist mit Sicherheit so. Wenn ich mit einem 400EUR Tennis-Schläger bewaffnet gegen Andre Agassi mit einem 1920er Holzschläger antrete, stehen die Chancen für Agassi immernoch verdammt gut.

Nice. :)

Aber wenn Andre Agassi Emacsuser gegen Andre Agassi <insert modern editor>-user antritt und Andre Agassi Emacsuser ist, wie du vorhin gesagt hast "wirklich versiert", dann stehen die Chancen für Andre Agassi Emacsuser noch immer verdammt gut. :D

lg

Gast
2008-12-23, 16:11:47
Nice. :)

Aber wenn Andre Agassi Emacsuser gegen Andre Agassi <insert modern editor>-user antritt und Andre Agassi Emacsuser ist, wie du vorhin gesagt hast "wirklich versiert", dann stehen die Chancen für Andre Agassi Emacsuser noch immer verdammt gut. :D

lg
Toll, wenn er versierter EMacs User ist, ist das ja auch kein Wunder. Wenn er stattdessen versierter Eclipse User wäre, dann sähe Andre Agassi Emacsuser kein Land mehr.

Gast
2008-12-23, 18:11:08
Toll, wenn er versierter EMacs User ist, ist das ja auch kein Wunder. Wenn er stattdessen versierter Eclipse User wäre, dann sähe Andre Agassi Emacsuser kein Land mehr.
Nein, und mit meinem Post wollte ich genau auf diesen Fehler in deinem Vergleich hinweisen: 1920er Holzschläger gegen 400€ Gerät impliziert dass der Holzschläger in allen Belangen qualitativ schlechter ist als das 400€ Gerät. Das der 1920er Holzschläger trotzdem gewinnt führst du darauf zurück dass der Spieler halt viel besser ist. Damit tust du IMHO den "alten" Editoren (vi, emacs) Unrecht.
Ich behaupte ein versierter Emacsuser stellt einen versierten <other editor>-user jederzeit in den Schatten. Deshalb in meinem Post auch zweimal Agassi, das sollte ein Hinweis sein dass beide mit ihrem jeweiligen Editor gleich versiert sind. Denn wenn einer sich mit einem Editor gut auskennt und der andere nicht dann wird immer der der sich gut auskennt im Vorteil sein, dann ist der ganze Vergleich sinnlos.

noid
2008-12-23, 20:54:53
Nein, und mit meinem Post wollte ich genau auf diesen Fehler in deinem Vergleich hinweisen: 1920er Holzschläger gegen 400€ Gerät impliziert dass der Holzschläger in allen Belangen qualitativ schlechter ist als das 400€ Gerät. Das der 1920er Holzschläger trotzdem gewinnt führst du darauf zurück dass der Spieler halt viel besser ist. Damit tust du IMHO den "alten" Editoren (vi, emacs) Unrecht.
Ich behaupte ein versierter Emacsuser stellt einen versierten <other editor>-user jederzeit in den Schatten. Deshalb in meinem Post auch zweimal Agassi, das sollte ein Hinweis sein dass beide mit ihrem jeweiligen Editor gleich versiert sind. Denn wenn einer sich mit einem Editor gut auskennt und der andere nicht dann wird immer der der sich gut auskennt im Vorteil sein, dann ist der ganze Vergleich sinnlos.

Der versierte Emacsuser ist so auf die Bedienung des Editors fixiert, dass er die Lösung des Problems erstmal angeht indem er ein Script für den Editor schreibt. Der EclipseUser hat dann schon fertig.
(emacs *puke*, wenn ich keine IDE und kein x hab, dann bitte nano - wenn's schnell gehen soll)

Gast
2008-12-23, 21:05:36
Nein, und mit meinem Post wollte ich genau auf diesen Fehler in deinem Vergleich hinweisen: 1920er Holzschläger gegen 400€ Gerät impliziert dass der Holzschläger in allen Belangen qualitativ schlechter ist als das 400€ Gerät. Das der 1920er Holzschläger trotzdem gewinnt führst du darauf zurück dass der Spieler halt viel besser ist. Damit tust du IMHO den "alten" Editoren (vi, emacs) Unrecht.
Ich behaupte ein versierter Emacsuser stellt einen versierten <other editor>-user jederzeit in den Schatten. Deshalb in meinem Post auch zweimal Agassi, das sollte ein Hinweis sein dass beide mit ihrem jeweiligen Editor gleich versiert sind. Denn wenn einer sich mit einem Editor gut auskennt und der andere nicht dann wird immer der der sich gut auskennt im Vorteil sein, dann ist der ganze Vergleich sinnlos.
Ist aber trotzdem Schwachsinn. Hast wohl noch nie gesehen, wie ein versierter Eclipse Nutzer abgehen kann.

The_Invisible
2008-12-24, 09:16:15
Der versierte Emacsuser ist so auf die Bedienung des Editors fixiert, dass er die Lösung des Problems erstmal angeht indem er ein Script für den Editor schreibt. Der EclipseUser hat dann schon fertig.
(emacs *puke*, wenn ich keine IDE und kein x hab, dann bitte nano - wenn's schnell gehen soll)

das selbe hier.

ich hasse es wenn leute sagen, heute muss noch immer alles gleich sein wie vor 20 jahren. ich bin ein moderner linuxer/programmierer und stehe auch dazu. obwohl ich schon ziemlich oft blicke ala "wasn mit den los, kennt der die vi fibel nicht auswendig?" abbekommen habe.

mfg

Gast
2008-12-24, 10:54:34
das selbe hier.

ich hasse es wenn leute sagen, heute muss noch immer alles gleich sein wie vor 20 jahren. ich bin ein moderner linuxer/programmierer und stehe auch dazu. obwohl ich schon ziemlich oft blicke ala "wasn mit den los, kennt der die vi fibel nicht auswendig?" abbekommen habe.

mfg
Wer sagt denn sowas?
Und könnten wir bitte mit diesen gegenseitigen Anfeindungen aufhören? Niemand will euch Emacs aufzwingen, von mir aus könnt ihr benutzen was ihr wollt.
Ich meine aber trotzdem dass Emacs/Vi gute Editoren sind, und das man damit sehr schnell arbeiten kann. Und mit dieser Meinung stehe ich weiß Gott nicht alleine da. Der Ringbuffer oder wie das Teil heißt wo man die letzten gelöschten Texstellen drin hat und die nach der Reihe wieder zurückholen ist einfach praktisch. Solche Gimmicks gibts viele, sind alle sehr speziell aufs editieren von Textdateine zugeschnitten, aber darum gehts ja gerade. Wer das nutzen will verwendet Emacs/Vi, wer nicht, nicht. Steht jedem frei.
Im übrigen geht es doch gar nicht darum wer mit welchem "schneller" ist, aber da dieser Vergleich mit dem Tennisschläger aufkam der so einfach nicht stimmt habe ich mich halt gemeldet. Und natürlich ist Emacs/Vi kompliziert und man muss sich erst einlernen, aber so what? Wem das zuviel ist der lässts halt. Aber bitte dann nicht sagen "der Editor ist ja so scheiße, da muss man sich erst einlernen".

Ich bin übrigens kein Emacsuser, aber im Gegensatz zu manch anderem ist bei mir nicht automatisch alles scheiße was ich nicht benutze. Ich kann sehr wohl die Vorteile anderer Programme erkennen und würdigen auch wenn ich sie nicht nutze. :P

Gast
2008-12-24, 14:49:35
Wer sagt denn sowas?
Und könnten wir bitte mit diesen gegenseitigen Anfeindungen aufhören? Niemand will euch Emacs aufzwingen, von mir aus könnt ihr benutzen was ihr wollt.
Ich meine aber trotzdem dass Emacs/Vi gute Editoren sind, und das man damit sehr schnell arbeiten kann. Und mit dieser Meinung stehe ich weiß Gott nicht alleine da. Der Ringbuffer oder wie das Teil heißt wo man die letzten gelöschten Texstellen drin hat und die nach der Reihe wieder zurückholen ist einfach praktisch. Solche Gimmicks gibts viele, sind alle sehr speziell aufs editieren von Textdateine zugeschnitten, aber darum gehts ja gerade. Wer das nutzen will verwendet Emacs/Vi, wer nicht, nicht. Steht jedem frei.
Im übrigen geht es doch gar nicht darum wer mit welchem "schneller" ist, aber da dieser Vergleich mit dem Tennisschläger aufkam der so einfach nicht stimmt habe ich mich halt gemeldet. Und natürlich ist Emacs/Vi kompliziert und man muss sich erst einlernen, aber so what? Wem das zuviel ist der lässts halt. Aber bitte dann nicht sagen "der Editor ist ja so scheiße, da muss man sich erst einlernen".

Ich bin übrigens kein Emacsuser, aber im Gegensatz zu manch anderem ist bei mir nicht automatisch alles scheiße was ich nicht benutze. Ich kann sehr wohl die Vorteile anderer Programme erkennen und würdigen auch wenn ich sie nicht nutze. :P
Es ging nie darum, zu sagen, dass Vi oder Emacs scheiße wären. Es geht mir nur darum dieses dämliche Gerücht zu beseitigen, dass man mit Vi oder Emacs schneller arbeiten kann als mit vielen "modernen" Editoren, denn das kann man so einfach nicht sagen.

Pompos
2008-12-24, 15:16:37
Nenn mal solch ein Shortcut als Beispiel.
Ein Beispiel waere... Ctrl druecken, dann X und dann S (wobei X vorher loslassen). Danach haste dann deine Datei gespeichert. Es ist zwar kein Beispiel, das zeigt, dass Emacs echt gut ist, sondern eher etwas hirnrissig.

Welche Situationen gibt es immer noch in denen Emacs ein muss ist?

Gibt es da noch irgendwelche Institutionen, Behörden, Firmen die ihr kennen gelernt habt, bei denen Emacs ein Muss ist?
In meiner Uni mussten wirs fuer den Programierkurs verwenden. Die Uebungsaufgaben durften wir mit irgendeinem Editor machen, aber in der Klausur wurde nur Emacs freigeschaltet. Als ich das erfahren habe, habe ich den Kurs ausgewechselt.

Gast
2008-12-24, 18:11:18
Ein Beispiel waere... Ctrl druecken, dann X und dann S (wobei X vorher loslassen). Danach haste dann deine Datei gespeichert. Es ist zwar kein Beispiel, das zeigt, dass Emacs echt gut ist, sondern eher etwas hirnrissig.

Ganz genau. In jedem modernen Editor drückt man ganz einfach Strg+S.
Ist viel einfacher zu merken und viel einfacher zu drücken.

Laz-Y
2008-12-24, 18:22:12
...
Ich behaupte ein versierter Emacsuser stellt einen versierten <other editor>-user jederzeit in den Schatten. ...
Aha, Emacs ist somit der beste Editor der Welt mit dem man alles immer schneller machen kann als mit jedem anderen Editor? :|

Ich konnt mich mit emacs nicht anfreunden.

Gast
2008-12-24, 18:37:35
EMacs ist schon alleine deswegen nicht so produktiv wie z.B. Eclipse, weil es gar kein tiefes Verständnis für den Code hat, der eingegeben wird, und somit auch manche Arten von Hilfsfunktionen gar nicht anbieten kann (z.B. Refactorisierung).

Gast
2008-12-24, 22:31:31
Aha, Emacs ist somit der beste Editor der Welt mit dem man alles immer schneller machen kann als mit jedem anderen Editor? :|

Das ist meine Meinung, ja. Vielleicht nicht so polemisch ausgedrückt wie von dir ("der beste", "immer schneller" usw) aber die Richtung stimmt. Und was ist schon dabei. Wenn ich behaupte ein Automechaniker mit Spezialwerkzeug wird das Auto schneller repariert haben als der Heimwerker mit dem Schraubenzieher stößt sich auch niemand daran. Das Spezialwerkzeug ist eben Emacs, ganz genau auf die speziellen Bedürfnisse des editierens von Textdateien zugeschnitten, und der Automechaniker ist der Benutzer der in Emacs eben "sehr versiert" ist weil er ständig damit arbeitet.
Mit Spezialwerkzeug (darunter fällt auch "speziell angepasstes" bzw. "speziell anpassbares") wird man immer schneller/erfolgreicher sein als mit Standardwerkzeug, das leuchtet doch ein...

Ich konnt mich mit emacs nicht anfreunden.

Zwingt dich ja mienamd dazu. Aber es ist nicht per se schlecht nur weuil du dich damit nicht anfreunden kannst.

EMacs ist schon alleine deswegen nicht so produktiv wie z.B. Eclipse, weil es gar kein tiefes Verständnis für den Code hat, der eingegeben wird, und somit auch manche Arten von Hilfsfunktionen gar nicht anbieten kann (z.B. Refactorisierung).
Das sind Aufgaben einer IDE, nicht eines Editors. "Editor" geht übers Programmieren hinaus, damit kann man neben C/C++/Java auch mal Latex schreiben, oder Notizen, oder einen Brief an die Oma oder eine Dissertation....

Eclipse ist auch nicht deshalb scheiße weils mich beim Webpublishing nicht unterstützt, und weil <webpublishing software> das viel besser kann...

Gast
2008-12-24, 22:56:13
Das Spezialwerkzeug ist eben Emacs, ganz genau auf die speziellen Bedürfnisse des editierens von Textdateien zugeschnitten
In wie fern ist es mehr darauf zugeschnitten als andere Editoren?
Ich hör von dir immer nur Behauptungen, keine Fakten.

Das sind Aufgaben einer IDE, nicht eines Editors. "Editor" geht übers Programmieren hinaus, damit kann man neben C/C++/Java auch mal Latex schreiben, oder Notizen, oder einen Brief an die Oma oder eine Dissertation....
All das geht mir Eclipse auch prima. Am besten mithilfe eines passenden Plugins (gibts für Latex und C/C++ z.B.). Geht aber auch ohne.

Eclipse ist auch nicht deshalb scheiße weils mich beim Webpublishing nicht unterstützt
Tut es aber.

Gast
2008-12-25, 12:37:52
In wie fern ist es mehr darauf zugeschnitten als andere Editoren?
Ich hör von dir immer nur Behauptungen, keine Fakten.

Was willst du jetzt hören?
Ich meine das Emacs besser auf die Kernaufgabe (editieren von Textdateine) zugeschnitten ist als z.B. Notepad. Wenn du anderer Meinung bist, schön, ich hab damit kein Problem. Aber wundere dich nicht wenn du mal in eine Situation kommst wo du mit deiner Meinung ziemlich alleine dastehst...

Übrigens: Wiseo finde ich bei einer Auflistung von Editoren (Klick (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_text_editors)) sehr wohl Emacs aber kein Eclipse? Na?


All das geht mir Eclipse auch prima. Am besten mithilfe eines passenden Plugins (gibts für Latex und C/C++ z.B.). Geht aber auch ohne.

Ja. Ich kann auch mit Paint sehr schöne Bilder malen... :P
(Anm.: Bewusste Übertreibung um meinen Standpunkt zu verdeutlichen. Wer das wörtlich versteht ist selber schuld.)


Tut es aber.
Dann muss es ein Irrtum sein das Leute die das professionell betreiben lieber Adobe CS o.ä. verwenden...

Nochmal: Ich verwende selber kein Emacs und hab auch lieber grafische Editoren, aber deswegen laufe ich nicht herum und sage boah Emacs, wie veraltet ist das denn, Totaler Mist.
Emacs ist ein sehr guter Editor, genau wie Eclipse eine sehr gute IDE ist. Und wer etwas anderes behauptet der lüüüüügt von hier bis dort. :D

Gast
2008-12-25, 14:31:38
Aber wundere dich nicht wenn du mal in eine Situation kommst wo du mit deiner Meinung ziemlich alleine dastehst...
Ja, wenn man z.B. auf einem Linux Fanboy Treffen ist, dann kann es passieren, dass man von den OpenSource Faschisten für solche Aussagen schnell zusammengeschlagen wird.
Und was sagt das jetzt über EMacs aus?


Übrigens: Wiseo finde ich bei einer Auflistung von Editoren (Klick (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_text_editors)) sehr wohl Emacs aber kein Eclipse? Na?
Ich hab nie gesagt, dass Eclipse ein Editor wäre. Es beinhaltet aber einen Editor.


Ja. Ich kann auch mit Paint sehr schöne Bilder malen... :P
(Anm.: Bewusste Übertreibung um meinen Standpunkt zu verdeutlichen. Wer das wörtlich versteht ist selber schuld.)
Schön das du selber einsiehst, dass dieser Vergleich unpassend ist.
Schade, dass du auf mein Argument nicht wirklich eingehst.


Nochmal: Ich verwende selber kein Emacs und hab auch lieber grafische Editoren, aber deswegen laufe ich nicht herum und sage boah Emacs, wie veraltet ist das denn, Totaler Mist.
Und genau das hab ich nie behauptet. Ich versuche nur gegen das Vorurteil zu argumentieren, dass man mit EMacs schneller arbeiten kann.

Gast
2008-12-25, 19:08:47
Erstmal sorry, ich hab den Thread vergessen und seh erst heute, dass es hier ja richtig heiss wird. :)

Nenn mal solch ein Shortcut als Beispiel.
Gut, ich weiß worauf du raus willst: Die häufigsten Kommandos "I" und "A", etc. lassen sich durch "Pos1" und "Ende" abbilden, das ist richtig.
Nur schau mal deine Tastatur an: Dieser 6er-Tastenblock ist relativ weit weg von den Buchstaben und das hat imo 2 Nachteile:
1. Man muss den Blick vom Monitor weg auf die Tastatur richten - kostet Zeit und Konzentration, weil man eigentlich auf den Bildschirm schauen will
2. Ich hab mich da schon sehr oft vertippt, mal "Entf" statt "Ende" oder eine "Bild Auf/Ab"-Taste - da musste dann erstmal schauen was schief lief und es wieder rückgängig machen. Da ist mir der Kommandomodus von vi wesentlich lieber, da geht fast nie was schief.

Sehr amüsant dagegen fand ich den Vergleich mit Eclipse - das is natürlich sehr genial. Einen Texteditor mit einer Entwicklungsumgebung zu vergleichen :D
Es geht hier doch nicht um Java- oder C/C++-Code sondern um Konfigurationsdateien, Perl-/Shellskripte (zumindest dachte ich das) - sowas editiert ihr doch nicht ernsthaft in Eclipse!? Welchen Vorteil soll das den bringen?

Gast
2008-12-25, 19:23:19
Erstmal sorry, ich hab den Thread vergessen und seh erst heute, dass es hier ja richtig heiss wird. :)


Gut, ich weiß worauf du raus willst: Die häufigsten Kommandos "I" und "A", etc. lassen sich durch "Pos1" und "Ende" abbilden, das ist richtig.
Nur schau mal deine Tastatur an: Dieser 6er-Tastenblock ist relativ weit weg von den Buchstaben und das hat imo 2 Nachteile:

[QUOTE=Gast;6999452]
1. Man muss den Blick vom Monitor weg auf die Tastatur richten - kostet Zeit und Konzentration, weil man eigentlich auf den Bildschirm schauen will

*gähn* Pseudoargument. Ich find diesen Tastaturblock auch sehr gut ohne hinzugucken und die meisten anderen Menschen auch. Geht jedenfalls deutlich schneller, als erstmal Escape zu drücken, und dann den richtigen Buchstaben auf dem Buchstabenblock zu ertasten.

Und die Escapetaste, die man bei Vi ja jede paar Sekunden drücken muss, ist auch nicht gerade nah am Buchstabenblock dran.


2. Ich hab mich da schon sehr oft vertippt, mal "Entf" statt "Ende" oder eine "Bild Auf/Ab"-Taste - da musste dann erstmal schauen was schief lief und es wieder rückgängig machen. Da ist mir der Kommandomodus von vi wesentlich lieber, da geht fast nie was schief.
Ich vertippe mich in diesem 6er Block fast nie.
Da ist es deutlich wahrscheinlicher, dass man im Vi Kommandomodus mal ausversehen auf j anstatt auf i tippt oder so. Und dann muss man schauen was da jetzt schiefgegangen ist, und es wieder rückgängig machen.
Also auch hier wieder: Pseudoargument.


Ich bleib dabei: Die "moderne" Tastenbelegung von Editoren ist weitaus effizienter als dieses aus der Steinzeit stammende VI gehacke.

Sehr amüsant dagegen fand ich den Vergleich mit Eclipse - das is natürlich sehr genial. Einen Texteditor mit einer Entwicklungsumgebung zu vergleichen :D
Diesen Vergleich hab ich vor allem deswegen gewagt, weil immer wieder seitens Vi und EMacs Fanboys behauptet wird, dass IDEs total überflüssig wären, und man mit Vi und Emacs soo viel schneller wäre.

Es geht hier doch nicht um Java- oder C/C++-Code sondern um Konfigurationsdateien, Perl-/Shellskripte (zumindest dachte ich das) - sowas editiert ihr doch nicht ernsthaft in Eclipse!? Welchen Vorteil soll das den bringen?
Also XML, Perl, Shellscripte etc. geht ganz wunderbar mit Eclipse. Vorallem ersteres. Vorteile unter anderem: Autovervollständigung und "Designansicht" (was weit über die Möglichkeiten von Vim hinausgeht).

Gast
2008-12-25, 21:43:22
*gähn* Pseudoargument. Ich find diesen Tastaturblock auch sehr gut ohne hinzugucken und die meisten anderen Menschen auch. Geht jedenfalls deutlich schneller, als erstmal Escape zu drücken, und dann den richtigen Buchstaben auf dem Buchstabenblock zu ertasten.
Pseudo-Entkräftigung: Wenn du bei vim (ok, nicht original vi) im insert-Modus bist, kannst du auch den Tastaturblock verwenden und brauchst nicht in den Kommandomodus zu wechseln.

Und die Escapetaste, die man bei Vi ja jede paar Sekunden drücken muss, ist auch nicht gerade nah am Buchstabenblock dran.
Stimmt. Aber die Escape-Taste ist einzeln und abgetrennt von anderen. Vertipper sind hier wesentlich unwahrscheinlicher.

Ich vertippe mich in diesem 6er Block fast nie.
Da ist es deutlich wahrscheinlicher, dass man im Vi Kommandomodus mal ausversehen auf j anstatt auf i tippt oder so. Und dann muss man schauen was da jetzt schiefgegangen ist, und es wieder rückgängig machen.
Also auch hier wieder: Pseudoargument.
Dann freu dich. Ich spreche aus Erfahrung, ich muss beruflich verschiedene Editoren und IDEs verwenden. Und bei Editoren ist mir vi wirklich der liebste.
Denn es kommen noch Features hinzu wie nach regulären Ausdrücken suchen, Kommandos mehrfach ausführen, dies mit Wiederholfunktion - alles Dinge, die man bei Textdateien oft braucht und in anderen Editoren von Notepad über nano/pico bis hin zu Eclipse einfach fehlt.

Ich bleib dabei: Die "moderne" Tastenbelegung von Editoren ist weitaus effizienter als dieses aus der Steinzeit stammende VI gehacke.
Schreibst du eigentlich nur zum Bashing hier rein? Schreib du doch mal welchen Editor du verwendest (und sei es Eclipse für alles) und warum.
Oder hast du nur mit XML/Java zu tun?

Diesen Vergleich hab ich vor allem deswegen gewagt, weil immer wieder seitens Vi und EMacs Fanboys behauptet wird, dass IDEs total überflüssig wären, und man mit Vi und Emacs soo viel schneller wäre.
Tja durch Pauschalisieren steckt man oft Leute in falsche Schubladen...

Also XML, Perl, Shellscripte etc. geht ganz wunderbar mit Eclipse. Vorallem ersteres. Vorteile unter anderem: Autovervollständigung und "Designansicht" (was weit über die Möglichkeiten von Vim hinausgeht).
XML: Ja. Wobei die Designansicht Eclipse oft zum Absturz bringt (je nach Version), die Autovervollständigung gerade bei XML oft nicht so richtig will. Aber gut, das sind halt kleinere Bugs - prinzipiell hat da Eclipse einen Vorteil (und XML-Dateien schreibe ich auch oft in Eclipse weil sie meistens eh an Software-Projekte gebunden sind).

Aber Perl- und Shellskripte? Wie wäre es mit Syntaxhighlightning? Ein sehr elementares Feature, dass bei vim von Haus aus an Bord sein sollte...

Gast
2008-12-25, 22:15:01
Pseudo-Entkräftigung: Wenn du bei vim (ok, nicht original vi) im insert-Modus bist, kannst du auch den Tastaturblock verwenden und brauchst nicht in den Kommandomodus zu wechseln.
Richtig, aber hier zeigt sich dann ja wieder, dass die "modernen" Tastaturlayouts nicht so schlecht sein können, wenn selbst viele VIM User diese benutzen.


Dann freu dich. Ich spreche aus Erfahrung, ich muss beruflich verschiedene Editoren und IDEs verwenden. Und bei Editoren ist mir vi wirklich der liebste.
Denn es kommen noch Features hinzu wie nach regulären Ausdrücken suchen, Kommandos mehrfach ausführen, dies mit Wiederholfunktion - alles Dinge, die man bei Textdateien oft braucht und in anderen Editoren von Notepad über nano/pico bis hin zu Eclipse einfach fehlt.
Das mit den regulären Ausdrücken kann man natürlich auch mit Eclipse. Und diese Wiederholfunktion ist meiner Erfahrung auch nicht so wichtig, dass man sie wirklich vermisst. Da lässt sich meist ziemlich einfach ein weg drum rum finden.
Z.B. wenn man unter Vi sagen will, dass er die nächsten drei Wörter löschen soll, drückt man unter Vi ja "3dw". Unter "modernen" Editoren mach ich da halt einfach: Strg gedrückt halten + 3 mal hintereinander entfernen drücken
Dauert auch nicht wirklich länger.
Klar, jetzt kannst du kommen und sagen "und was ist, wenn man 100 Wörter löschen will?"
Dann antworte ich: Bevor man weiß, dass man hundert Wörter löschen will, muss man diese Wörter erstmal zählen, was schon viel zu lange braucht. Da nehm ich lieber schnell die Maus in die Hand, und fang an zu markieren.

Übrigens noch so eine Sache, die mir auf die Nerven geht: Wenn Leute immer behaupten: "mimimi mit Tastatur geht alles viel schneller".
Das mag teilweise ja zutreffen, aber oft ist sehr viel schneller, wenn man einfach die Maus in die Hand nimmt, und ganz präzisse selektiert.

Schreibst du eigentlich nur zum Bashing hier rein? Schreib du doch mal welchen Editor du verwendest (und sei es Eclipse für alles) und warum.
Oder hast du nur mit XML/Java zu tun?
Für Java benutz ich ausschließlich Eclipse, ja.
Für C++ benutz ich Visual Studio, falls ich unter Windows entwickle.
Für alles andere unter Linux benutze ich aus Gewohnheit Vim, da ich mit diesem Editor jetzt schon seit ca. 10 Jahren zu tun habe. Das Ding geht mir aber ganz gehörig auf den Geist, und ich hoffe, dass ich meine Gewohnheit irgendwann mal überwinden kann um "anständig" zu arbeiten. (Na gut, fürs editieren von Configdateien reicht er ja noch aus, aber bei großen C++ Projekten wirds eklig).

Tja durch Pauschalisieren steckt man oft Leute in falsche Schubladen...
Mag sein, dass ich dich in eine Schublade gesteckt habe, in die du nicht reingehörst. Da ich dich nicht genau kenne, kann das schonmal passieren.

Aber Perl- und Shellskripte? Wie wäre es mit Syntaxhighlightning? Ein sehr elementares Feature, dass bei vim von Haus aus an Bord sein sollte...
Bei Eclipse auch.

Gast
2008-12-25, 22:58:57
Richtig, aber hier zeigt sich dann ja wieder, dass die "modernen" Tastaturlayouts nicht so schlecht sein können, wenn selbst viele VIM User diese benutzen.[quote]
Nunja, sie werden unterstützt. Ich persönlich würde tatsächlich eher Esc+Kommando tippen. Aber das ist dann Geschmackssache.
Wobei die Entfernen-Taste im insert-Modus tatsächlich unerlässlich ist, falls man die Wiederholfunktion braucht.

[quote]Und diese Wiederholfunktion ist meiner Erfahrung auch nicht so wichtig, dass man sie wirklich vermisst. Da lässt sich meist ziemlich einfach ein weg drum rum finden.
Z.B. wenn man unter Vi sagen will, dass er die nächsten drei Wörter löschen soll, drückt man unter Vi ja "3dw". Unter "modernen" Editoren mach ich da halt einfach: Strg gedrückt halten + 3 mal hintereinander entfernen drücken
Dauert auch nicht wirklich länger.
Aber jetzt kombiniere doch die 2 genannten Dinge: Du suchst nach einem bestimmten Textmuster und musst dort jeweils 3 Wörter löschen.
Editor: Strg+F, Suchmuster, Wörter löschen, F3 (o.ä.), Wörter löschen
Vim: /, Suchmuster, Wörter löschen, n, Wiederholen (".") - und genau das ist das Feature, das ich als erstes vermissen würde. Das ist so wahnsinnig praktisch und ich brauche das wirklich täglich. Und es bietet kein anderer Editor (von Emacs weiss ich es nicht).
Ich kann da natürlich nicht für andere reden, aber das sollte man nicht kleinreden.

Übrigens noch so eine Sache, die mir auf die Nerven geht: Wenn Leute immer behaupten: "mimimi mit Tastatur geht alles viel schneller".
Das mag teilweise ja zutreffen, aber oft ist sehr viel schneller, wenn man einfach die Maus in die Hand nimmt, und ganz präzisse selektiert.
Ja, finde ich auch. Copy&Paste ohne Maus ist einfach nur grausam.
Aber hat man einen Stacktrace mit Zeilennummer, dann ists natürlich wieder bequemer, <Zeilenzahl> + Cursor runter zu drücken, als ein Mausrad-Marathon.

Für Java benutz ich ausschließlich Eclipse, ja.
Für C++ benutz ich Visual Studio, falls ich unter Windows entwickle.
Für alles andere unter Linux benutze ich aus Gewohnheit Vim, da ich mit diesem Editor jetzt schon seit ca. 10 Jahren zu tun habe. Das Ding geht mir aber ganz gehörig auf den Geist, und ich hoffe, dass ich meine Gewohnheit irgendwann mal überwinden kann um "anständig" zu arbeiten. (Na gut, fürs editieren von Configdateien reicht er ja noch aus, aber bei großen C++ Projekten wirds eklig).
Für Software-Projekte würde ich auch nie vi nehmen, hier überwiegen einfach andere Vorteile der Entwicklungsumgebungen - da bin ich ganz deiner Meinung.

Gast
2008-12-25, 23:21:43
Aber jetzt kombiniere doch die 2 genannten Dinge: Du suchst nach einem bestimmten Textmuster und musst dort jeweils 3 Wörter löschen.
Editor: Strg+F, Suchmuster, Wörter löschen, F3 (o.ä.), Wörter löschen
Vim: /, Suchmuster, Wörter löschen, n, Wiederholen (".") - und genau das ist das Feature, das ich als erstes vermissen würde. Das ist so wahnsinnig praktisch und ich brauche das wirklich täglich. Und es bietet kein anderer Editor (von Emacs weiss ich es nicht).
Ich kann da natürlich nicht für andere reden, aber das sollte man nicht kleinreden.
Hi, das könnte man unter Eclipse mit regulären Ausdrücken machen.

Gast
2008-12-26, 14:32:03
Aber jetzt kombiniere doch die 2 genannten Dinge: Du suchst nach einem bestimmten Textmuster und musst dort jeweils 3 Wörter löschen.
Editor: Strg+F, Suchmuster, Wörter löschen, F3 (o.ä.), Wörter löschen
Vim: /, Suchmuster, Wörter löschen, n, Wiederholen (".") - und genau das ist das Feature, das ich als erstes vermissen würde. Das ist so wahnsinnig praktisch und ich brauche das wirklich täglich. Und es bietet kein anderer Editor (von Emacs weiss ich es nicht).
Ich kann da natürlich nicht für andere reden, aber das sollte man nicht kleinreden.

Genau das meinte ich als ich sagte Emacs/Vi sind ganz genau auf das editieren von Texdateien zugeschnitten, also sozusagen Spezialwerkzeug. Und mit Spezialwerkzeug (natürlich vorausgesetzt man kann es vernünftig benutzen) wird man numal schneller/produktiver sein als mit nicht-Spezialwerkzeug. Und ja, den Editor von Eclipse zähle ich durchaus zur Sparte nicht-Spezialwerkzeug. Was nicht heißt dass ich ihn schlecht finde, ich bin der Meinung Eclipse ist eine gute IDE, das habe ich auch schon geschrieben. (Zum Unterschied Editor/IDE ist inzwischen wohl alles gesagt)

Das manche Leute die Mächtigkeit von Emacs/Vi einfach ums verecken nicht anerkennen wollen finde ich einfach...nunja, daneben. :)
Wenn dann solche Ansagen kommen wie "[gegen das] Vorurteil zu argumentieren, dass man mit EMacs schneller arbeiten kann" - was soll das? Man kann definitiv mit Emacs/Vi schneller arbeiten als mit sehr vielen anderen Editoren. (Und wer jetzt wieder mit Eclipse kommt kriegt eins auf die Mütze - es geht um Editoren!)

Gast
2008-12-26, 14:40:18
Du kommst wieder nur mit Behauptungen ohne Beweise.
Kannst noch zehn mal schreien "ABER EMACS/VI SIND WOHL SCHNELLER". Dadurch wird es auch nicht wahrer.

Ich klink mich an dieser Stelle aus der Diskussion aus. Hat ja keinen Sinn.

Gast
2008-12-26, 14:57:51
Genau das meinte ich als ich sagte Emacs/Vi sind ganz genau auf das editieren von Texdateien zugeschnitten, also sozusagen Spezialwerkzeug.
EMacs hat dieses Wiederholungsfeature doch gar nicht, was redest du also für einen Müll?