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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaufberatung: PC für Videoschnitt & Bildbearbeitung


doktordab
2008-12-15, 15:56:23
Hallo liebes Forum,

mein Bruder hat euch empfohlen, weil ich mittlerweile echt ratlos bin, was der richtige PC für mich sein könnte. Dual- / Quadcore, Xenon, i7? Mir schwirrt allmählich der Kopf! Ich kenne mich mit PC schon ganz gut aus, aber bin kein Hardware-Freak. Von daher hier die Bitte um einen Kaufberatung:

WAS SOLL DER PC KÖNNEN?
Hauptgrund für eine Neuanschaffung ist HD-Videoschnitt. Geplant sind Kurzfilme, aber auch längere Dokus (bis 60 Minuten). Ich habe die Sony Handycam HDR-SR11, die AVCHD codiert (m2ts-Dateien).

Mit welchem Programm ich schneiden werde weiß ich noch nicht (vielleicht habt ihr da auch einen Tipp?), das von mir favorisierte Avid scheint AVCDH (noch) nicht zu unterstützen (vielleicht weil es ein Consumer-Format ist).

Außerdem mache ich Bildbearbeitung und Grafikdesign und will den Rechner als Entertainment-PC nutzen: TV, Video etc...

Da ich gerne viele Sachen gleichzeitig mache, sollte das Gerät Hardcore-Multitasking abkönnen, aber trotzdem sehr leise laufen.

Gespielt wird mit 99%iger Sicherheit nicht!

Ich habe mir schon viele mögliche Konfigurationen zusammengestellt, die meisten bei Dell, denn (hier kommt die nächste Hürde) ich traue mir nicht zu, ein System selber zusammen zu bauen. Von daher wäre ich auch über Tipps dankbar, welche Online-Shops preisgünstig Systemen bauen und konfigurieren.

Preislich liegt meine Schmerzgrenze bei ca 1.500 Euro. Aber wenn es was gutes für 1000 Euro gibt bin nicht böse :-D

Hier mal vier pdfs mit denkbaren Dell-Konfigurationen:

Studio D (http://www.doktordab.de/PC/studio D.pdf)
Studio XPS (http://www.doktordab.de/PC/studio XPS.pdf)
Studio 430 (http://www.doktordab.de/PC/XPS 430.pdf)
Studio 630 (http://www.doktordab.de/PC/XPS 630.pdf)

Zu den einzelnen Komponenten:

CPU:
Quadcore, i7 oder Xenon? Was ist besser für Videoschnitt? Intel sollte es sein, denn ich habe vor mir beizeiten einen Hackintosh zu basteln....

MAINBOARD:
Hier bin ich total unbeleckt und habe keine Ahnung, worauf es ankommt...

RAM:
DDR2 oder DDR3? Ich denke schon an eine Konfiguration zwischen 6 und 8 GB, das macht Sinn, oder? Wie wichtig ist hier die Mhz-Zahl?

PLATTEN:
Raid-0 oder SATAII? Was ist besser und schneller? Macht es Sinn, das OS auf einer schnellen 10.000er Platte laufen zu haben und die Daten auf einer extra Platte? Ich dachte hier an 750 GB bis 1 TB...

GRAKA:
Auch hier habe ich keine Ahnung außer, dass es wohl eine Geforce sein sollte, damit das mit dem Hackintosh hinhaut. Schön wäre eine möglichste große Zahl von Anschlüssen, um mind. 2 Monitore und digitale und analoge TVs / Beamer anschließen zu können.

ANSCHLÜSSE:
Viele USB für die ganze Peripherie (Scanner, Drucker, 2 externe Platten, Kameras, PDA etc...), evtl Firewiee und einen e-Sata sollte man auch haben, oder?

SCHNITTKARTEN?
Macht sowas mehr Sinn? Ich habe immer nur davon am Rande gelesen, wie funktioniert das ganze? Braucht man dann überhaupt noch eine extra Grafikkarte?

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge und bedanke mich ganz herzlich! :-)

Zafi
2008-12-15, 16:35:27
Bevor man dir nun die Empfehlungen um die Ohren haut, solltest du erstmal genauer definieren, was du machen möchtest. Ist das HD-Video-Schneiden nur ein neues Hobby oder möchtest du es doch auf sehr viel professionellerer Ebene betreiben? Wie wichtig sind dir Zusatz-Features, wie wichtig ist dir die Qualität, etc. bitte viel mehr Details...

Anschließend kann man dir ein oder mehrere Programme empfehlen. Und wenn man weis welche Programme das sein werden, dann kann man dir auch einen entsprechenden Rechner empfehlen, der auf die Bedürfnisse der Programme ausgelegt ist.

Sollte alles wirklich richtig massives Multi-Tasking laufen, dann würde ich dir einen Dual-Prozessor System mit zwei Quad-Xeons empfehlen. Für den Anfang kaufst du dir nur eine CPU (z.B. den Xeon DP E5420 mit 4x 2,5 GHz für 300 Euro) und wenn dir die Leistung nicht reichen sollte, steckst du einfach noch einen zweiten dazu. Ist es aber absehbar, dass auch auf Dauer ein einfacher Quad-Core-Prozessor für deine Ansprüche ausreicht, dann würde ich dir doch lieber ein normales System empfehlen, weil du dies sehr viel günstiger mit massig Arbeitsspeicher vollstopfen kannst. usw.

Also nochmal Kurzfassung:
1. Was willst du genau machen...
2. Dann sehen wir uns an, welche Programme du dafür brauchst.
3. Dann sehen wir uns an, welche Hardware diese Programme brauchen.

doktordab
2008-12-15, 16:51:55
Hallo Zafi,

danke für die schnelle Antwort.

HD-Schnitt werde ich erstmal als semiprofessionelles Hobby betreiben, allerdings mit höheren Ansprüchen. Ich bin angehender TV-Journalist und will mich gerne neben meiner "normalen" Arbeit mit Dokumentarfilm beschäftigen (30 Minuten aufwärts). Erstmal als Hobby, aber die Produkte müssen so gut sein, dass man sie evtl sogar verkaufen könnte. Und da die Ansprüche der Fernsehanstalten steigen, möchte ich jetzt schon ein System mit dem ich auch in zwei Jahren noch arbeiten kann...

(Ja, normalerweise müßte ich dafür ne andere Kamera als die HDR-SR11 nehmen, aber für ne große Mühle war nicht genug Geld da, außerdem sind Camcorder praktischer, wenn man sie nur mal eben mitnehmen möchte.)

Qualität ist mir von daher schon sehr wichtig, Zusatzfeatures (was genau meinst Du damit?) denke ich auch. Es ist denkbar, dass ich in absehbarer Zeit selbstständig arbeite, das System sollte den Grundstock dafür legen, so dass man z.B. auch an der Maschine vertonen könnte. Aber dafür bräuchte ich noch eine extra Soundkarte.

Am liebsten würde ich mit den großen Schnittprogrammen (Avid, Pinnacle Liquid, Final Cut Pro oder Premiere) arbeiten. Ich habe mir Magix und Sony Vegas angesehen, aber das genügt nicht den Ansprüchen, die ich gewöhnt bin. Ich werde wahrscheinlich weniger mit After Effects oder 3-D-Rendering arbeiten, weil ich mich halt eher im dokumentarischen bewegen werde und keine aufwändigen Animationen brauche.

Ich möchte vor allem ein System, das schnell, stabil und leise läuft. Ich will eigentlich nur meine Kamera anschließen, die Daten importieren, die Schnittsoftware starten und loslegen, ohne langes warten oder konvertieren. Von den Ansprüchen her wäre es schön, wenn ich die Schnittsoftware offen hätte und trotzdem noch surfen / mailen / photoshoppen könnte, ohne dass gleich alles zusammenbricht...

Danke für Dein Mühe!

Zafi
2008-12-15, 19:22:37
Das sinnvollste wäre vermutlich Final Cut Pro auf einem MacOS Betriebssystem. Das Betriebssystem und die Software kosten dich aber schonmal 1.300 Euro, so dass dies vermutlich keine Lösung für den Anfang wäre, sondern nur das angestrebte Ziel für die Zukunft. Um dich also auf den Weg zu bringen wäre daher Final Cut Express 4 (http://www.apple.com/de/finalcutexpress/#editing) die wohl beste und preiswerteste Lösung. Zusammen mit dem Betriebssystem kostet dich der Spaß noch unter 300 Euro.

Viel Rechenleistung benötigst du hier nicht. Auch in Zukunft dürfte sich daran nichts ändern. Ein einfaches Quad-Core System ist daher mehr als ausreichend. Empfehlen würde aber möglichst viel Arbeitsspeicher (mit der Option zum Aufrüsten) und reichlich Festplatten-Platz. Du solltest dir im Vorfeld auch ein gutes Archivierungs-System überlegen, denn wenn du fleißig bist, dann werden massenweise Daten bei dir anfallen (die Originale + die zahlreichen nachbearbeiteten Versionen = viel mehr Platz als man gedacht hätte). Darüberhinaus wäre auch ein Backup sehr-sehr-sehr wichtig. Denn raucht dir erstmal deine Festplatte ab, dann bist du plötzlich arbeitslos.

Hier meine Empfehlung:

- Intel Core 2 Quad Q8200 4x 2,33 GHz (ab 150 Euro)
- Gigabyte GA-E7AUM Mainboard (ab 140 Euro) (http://geizhals.at/eu/a379710.html) mit guter onBoard-Grafik und allen gewünschten Schnittstellen.
- 8GB RAM - 2x 4GB RAM (ab 120 Euro, besserer ab 170 Euro) damit sind zwei Slots belegt und zwei weitere bleiben dir über, falls du mal mehr Speicher nachrüsten möchtest.
- 3 TB Festspeicher - 2x 1,5 TB Seagate Baracuda ES.2 Festplatten (ab 300 Euro) - eine zum arbeiten und eine fürs tägliche Backup

Zusammen mit der Software und dem Betriebssystem kommst du damit auf circa 1000 Euro.

Was noch fehlt wäre ein:

Gehäuse (ab 50 Euro)
leiser Prozessorkühler (ab 30 Euro)
optisches Laufwerk (20 Euro)
Tastatur-Maus Kombi (50 Euro)
ein schickes 16:9 - 1920x1080 TFT Display (ab 180 Euro (http://geizhals.at/eu/a373035.html))

doktordab
2008-12-15, 19:56:24
Erstmal Danke für die Super-Tipps! :-)

Da ich wie gesagt mir nicht wirklich zutraue das System selber zu bauen: Kannst Du mir einen Shop empfehlen, der mir so eine Kiste preisgünstig zusammenschrauben würde? atelco.de zum Beispiel?

Alternativ: Welches der geposteten Dell-Systeme, (siehe pdfs im ersten Posting) würdest Du empfehlen?

Zafi
2008-12-15, 20:57:40
Der Nachteil bei Fertigbau-Systemen von Dell ist, dass du nie genau weist, was verbaut ist. Zum Beispiel ist das Netzteil nicht nur für einen leisen, sondern auch für einen stabilen Betrieb wichtig. Ebenso nimmt es auch Einfluss auf die Lebenserwartung des Rechners. Bei Anbietern wie Dell, kann man sich daher ziemlich sicher sein, dass die kein Interesse haben, dir eine Kiste hinzustellen, die dann auch 5-10 Jahre hält.

Eigenbau hat den Vorteil, dass du nicht nur weist, was für Komponenten du verwendest, sondern auch gleich lernst, bei Fehlern selbst Hand anzulegen. Heutige Systeme sind so ziemlich Narrensicher. Wenn du nicht gerade mit Gewalt versuchst ein großes Dreieck, durch ein kleines Viereck zu quetschen, sehe ich da auch keine große Gefahr. Das ist alles wie Lego, nur eben noch einfacher, weil es nur eine Handvoll Komponenten gibt und die alle nur an eine bestimmte Stelle passen.

Tatsächlich geben Hersteller wie Gigabyte ihren Mainboards sogar Bastel-Hinweise auf großen farbigen Postern. Und darüberhinaus ist auch das Handbuch sehr aufschlussreich. Im Zweifelsfalle steht dir dann auch noch das Forum mit Rat und Tat zur Seite.

Wenn du das System dennoch von einem Händler zusammengebastelt haben willst, dann musst du Kompromisse eingehen, weil der Händler oft nicht-mal die Hälfte deiner Wunsch-Komponenten zur Verfügung hat. Das Beste ist und bleibt daher der Eigenbau. Überleg dir dass also lieber nochmal.

P.S.: Bei der Zusammenstellung habe ich noch das Netzteil vergessen. Rechne da nochmal 50 Euro für ein Gutes mit ein.

doktordab
2008-12-16, 20:15:59
so, ich hab dann mal eine Bestellliste zusammengestellt. Wäre toll, wenn da mal einer draufschauen würde und sagen, ob das so stimmig ist.

geizhals (http://geizhals.at/eu/?cat=WL-30508)

Ich hab jeweils zwei Cases und zwei PSU draufgetan, weil ich mir unsicher war, was die bessere Wahl ist... Würdet ihr ein HTPC-Case empfehlen? Ich finde das Ding sehr schick und bin auch kein großer Fan von großen Towern...

Ausserdem fehlt noch der CPU-Cooler, da wäre ich für einen Tip sehr dankbar, das Teil sollte vor allem sehr leise sein.

Danke! :-)

Zafi
2008-12-16, 20:58:10
Die Raptor ist eigentlich überflüssig, denn in Puncto Performance dürfte die neue 1,5 TB Platte teilweise sogar schneller unterwegs sein, als die 2,5 Jahre alte 36GB Raptor. Wenn es dir um schnelle Zugriffszeiten und hohe Performance geht, dann pick dir vielleicht ein schnelles SSD-Laufwerk raus. Ab 32GB gibt es die auch schon zum gleichen Preis wie die Raptor. Doch sie sind bis zu 50% schneller Datentransfer und können 2-10 mal schneller auf ihre Daten zugreifen.

Bei der 1,5TB Seagate, nimm lieber die ES2 Version. Da bist du auf der sicheren Seite, was den Firmware-Bug anbelangt, vor dem geizhals warnt.

Beim TFT wäre ein Display mit mindestens 1920x1080 oder 1920x1200 empfehlenswert, weil du dann FullHD-Videos im Vollbild ohne Skalierung betrachten kannst. Bei Videos ist dass eigentlich fast egal. Aber abgesehen davon, kann man nie genug Pixel auf dem Display haben, weil es sehr schnell eng wird auf dem Desktop.

Die von dir ausgesuchten Gehäuse sind beide sehr groß. Als du HTPC erwähntest, dachte ich eigentlich, dass du eher ein kleines Gehäuse favorisieren würdest. Schau dir bei der Gelegenheit vielleicht mal das Silverstone ML01 (http://geizhals.at/eu/?cat=gehatx;asuch=silverstone+ml01;v=e;sort=p&xf=) an. Da passt zwar nur eine Festplatte rein, aber das Ding ist ansonsten super smart. Weil auch wirklich winzig. Netzteil ist da schon dabei und sollte locker für dein System reichen.

doktordab
2008-12-16, 21:22:14
Die Raptor ist eigentlich überflüssig, denn in Puncto Performance dürfte die neue 1,5 TB Platte teilweise sogar schneller unterwegs sein, als die 2,5 Jahre alte 36GB Raptor. Wenn es dir um schnelle Zugriffszeiten und hohe Performance geht, dann pick dir vielleicht ein schnelles SSD-Laufwerk raus. Ab 32GB gibt es die auch schon zum gleichen Preis wie die Raptor. Doch sie sind bis zu 50% schneller Datentransfer und können 2-10 mal schneller auf ihre Daten zugreifen.

guter tipp. danke! muss das SDD 3,5'' sein oder geht auch eine 2,5''-Platte? eine idee war, das OS auf ner schnellen kleinen Platte laufen zu lassen - gute Idee?


Bei der 1,5TB Seagate, nimm lieber die ES2 Version. Da bist du auf der sicheren Seite, was den Firmware-Bug anbelangt, vor dem geizhals warnt.

die hab ich bei geizhals leider nicht gefunden... :-(

Beim TFT wäre ein Display mit mindestens 1920x1080 oder 1920x1200 empfehlenswert, weil du dann FullHD-Videos im Vollbild ohne Skalierung betrachten kannst. Bei Videos ist dass eigentlich fast egal. Aber abgesehen davon, kann man nie genug Pixel auf dem Display haben, weil es sehr schnell eng wird auf dem Desktop.

ich habe bereits ein dell 24''-display (2407WFP), das 22'' ist als Zusatzdisplay gedacht, mir können es auch nicht genug Pixel sein... ;-) ich habe allerdings bei dem MoBo gestutzt. Laut Spezifikationen (http://www.gigabyte.com.tw/Products/Motherboard/Products_Spec.aspx?ClassValue=Motherboard&ProductID=2946&ProductName=GA-E7AUM-DS2H) gibt es keinen VGA-Anschluss (oder hab ich den übersehen?) und der DVI-D und der HDMI-Anschluss können nicht parallel benutzt werden. Kann ich dann überhaupt zwei Monitore anschließen?

Die von dir ausgesuchten Gehäuse sind beide sehr groß. Als du HTPC erwähntest, dachte ich eigentlich, dass du eher ein kleines Gehäuse favorisieren würdest. Schau dir bei der Gelegenheit vielleicht mal das Silverstone ML01 (http://geizhals.at/eu/?cat=gehatx;asuch=silverstone+ml01;v=e;sort=p&xf=) an. Da passt zwar nur eine Festplatte rein, aber das Ding ist ansonsten super smart. Weil auch wirklich winzig. Netzteil ist da schon dabei und sollte locker für dein System reichen.

Das ML01 sieht super aus! Allerdings fand ich Deine Idee, zwei 1,5 TB-Platten ins System zu packen ziemlich gut. Das passt dann aber leider nicht mehr in das ML01. Außerdem ist dann auch kein Platz mehr für eine SSD-Platte, oder? Es gibt von Antex noch das "Antec Fusion Remote Black (http://www.antec.com/ec/de/productDetails.php?ProdID=08770)" - was hältst Du davon? Ups, ganz vergessen, dass in das System natürlich noch ein DVD-Brenner oder Bluray-Brenner rein soll... Der muss ins Case auch reinpassen

Der Rest von der Konfig ist ok? Welches Netzteil würdest Du empfehlen, wenn ich ein Case ohne Netzteil nehmen sollte?
Hab mich im übrigen doch für den schnelleren Prozessor entschieden, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Oder ist das übertrieben?

Zafi
2008-12-16, 23:04:00
3,5" oder 2,5" ist egal. Hauptsache es passt irgendwie ins Gehäuse. Denn normalerweise gibt es in einem normalen PC-Gehäuse keine Bohrungen für ein 2,5" Laufwerk. Aber dass ist egal. Da dort sowieso keine beweglichen Teile drin sind, reicht es, wenn du es irgendwie reinlegst.

Ja, die andere 1,5 TB ist plötzlich weg. Aber egal. Laut Geizhals gibt es mittlerweile ein Firmware-Update, falls man eins der problematischen Laufwerke erwischen sollte. Und da du sowieso dein OS auf eine zweite Platte installieren willst, stört dass auch bei der Installation nicht.

Das Board hat einen VGA-Ausgang (D-SUB) und D-Sub und DVI gehen auf jedenfall gemeinsam. Zwei TFTs sollten also kein Problem sein.

Das Antec Fusion ist ganz schick aber nimmt Flächentechnisch auch soviel Platz ein, wie ein normales Gehäuse. Nur in der Höhe ist es niedriger. Wenn es dir aber gefällt, dann ist es auf jeden fall ok und kleiner als andere ist es auch. Ein DVD- oder Blu-Ray passt ja rein, nur ein zweites geht nicht.

Beim Netzteil würde ich dir ein passiv gekühltes Amacrox (http://geizhals.at/eu/a227747.html) empfehlen. Das kostet zwar 20-30 Euro mehr als die beiden Corsairs (die übrigens auch sehr gut sind). Doch dafür ist es garantiert lautlos und hat sogar eine Effizienz von bis zu 89%.

Rest ist ok...

Bzgl. Prozessorkühler wird es etwas eng. Hier würde ich dir empfehlen, erstmal den boxed-Kühler zu verwenden, der beim Prozessor mit dabei ist. Denn da das Gehäuse niedriger ist als normal, passen viele klassische Prozessorkühler nicht rein. Wenn du also alles zusammengesetzt hast, kannst du die Höhe genau ausmessen und weist dann auch, wie hoch dein zukünftiger Prozessorkühler sein darf. Und so kannst dann ohne Hast dir ein passendes Modell aussuchen, dass möglichst groß ist, gut kühlt und auch leise arbeitet.

Yups
2008-12-17, 13:50:23
Aber warum empfiehlst du ein µATX Mobo für 140€? Ein gutes P45 Board für 100€ tuts doch viel besser ;)

Zafi
2008-12-17, 14:31:16
Es gibt kein P45 Board, dass alle Anforderungen erfüllt. Schon mit gleichzeitig eSATA, Firewire und Micro-ATX sind alle überfordert. Dabei muss es auch noch Feststoff-Kondensatoren und 4x Speicherslots bieten können.

Und wenn er eins mit anderem Chipsatz nimmt, passt evtl. der Prozessor nicht (ohne BIOS-Update) oder die onBoard-Grafik ist nicht gut genug, so dass eine zusätzliche Grafikkarte her muss, die dann auch noch in einem kleinen Gehäuse passen muss und Geld kostet.

Zu guter Letzt kommt immer das selbe bei raus, nur dass dies die einfachste, sicherste und stabilste Lösung ist.

Kinman
2008-12-17, 14:36:05
Wie man im SSD Thread sehen kann, sind gute SSDs noch immer sehr teuer. Da ich selbst manchmal auch Videoschnitt (allerdings nicht in HD) betreibe, kann ich sagen, das hier selten bis gar nicht die Festplatten bremsen. Hier hat man meistens sequentiellen Zugriff und da ist der Unterschied nicht so groß. Ich verwende zum Videoschnitt Premiere Pro (1.0).
Viel Wert würde ich auf Speicher legen (aufpassen, dass die eingesetzte Software auch 64Bit ist und mehr als 2GB Speicher verwalten kann, sonst nützt der nix).

Also sofern die Software das mitmacht, würde ich auf 8 GB Ram setzten. Vorallem bei den derzeitigen Preisen. Eine gute Soundkarte, sowie eine eigene Grafikkarte (vornehmlich den Anschlüssen wegen) ist meiner Meinung nach auch Pflicht.
Eventuell wäre auch noch ein BluRay Brenner interessant, aber das musst Du entscheiden.

mfg Kinman

EDIT: Gehäuse würde ich auch eher auf ein Großes setzen. Es wird nicht bei 1-3 HDDs bleiben...

eric idle
2008-12-17, 14:53:16
Das sinnvollste wäre vermutlich Final Cut Pro auf einem MacOS Betriebssystem. Das Betriebssystem und die Software kosten dich aber schonmal 1.300 Euro, so dass dies vermutlich keine Lösung für den Anfang wäre, sondern nur das angestrebte Ziel für die Zukunft. Um dich also auf den Weg zu bringen wäre daher Final Cut Express 4 (http://www.apple.com/de/finalcutexpress/#editing) die wohl beste und preiswerteste Lösung. Zusammen mit dem Betriebssystem kostet dich der Spaß noch unter 300 Euro.

Viel Rechenleistung benötigst du hier nicht. Auch in Zukunft dürfte sich daran nichts ändern. Ein einfaches Quad-Core System ist daher mehr als ausreichend. Empfehlen würde aber möglichst viel Arbeitsspeicher (mit der Option zum Aufrüsten) und reichlich Festplatten-Platz. Du solltest dir im Vorfeld auch ein gutes Archivierungs-System überlegen, denn wenn du fleißig bist, dann werden massenweise Daten bei dir anfallen (die Originale + die zahlreichen nachbearbeiteten Versionen = viel mehr Platz als man gedacht hätte). Darüberhinaus wäre auch ein Backup sehr-sehr-sehr wichtig. Denn raucht dir erstmal deine Festplatte ab, dann bist du plötzlich arbeitslos.

Hier meine Empfehlung:

- Intel Core 2 Quad Q8200 4x 2,33 GHz (ab 150 Euro)
- Gigabyte GA-E7AUM Mainboard (ab 140 Euro) (http://geizhals.at/eu/a379710.html) mit guter onBoard-Grafik und allen gewünschten Schnittstellen.
- 8GB RAM - 2x 4GB RAM (ab 120 Euro, besserer ab 170 Euro) damit sind zwei Slots belegt und zwei weitere bleiben dir über, falls du mal mehr Speicher nachrüsten möchtest.
- 3 TB Festspeicher - 2x 1,5 TB Seagate Baracuda ES.2 Festplatten (ab 300 Euro) - eine zum arbeiten und eine fürs tägliche Backup

Zusammen mit der Software und dem Betriebssystem kommst du damit auf circa 1000 Euro.

Was noch fehlt wäre ein:

Gehäuse (ab 50 Euro)
leiser Prozessorkühler (ab 30 Euro)
optisches Laufwerk (20 Euro)
Tastatur-Maus Kombi (50 Euro)
ein schickes 16:9 - 1920x1080 TFT Display (ab 180 Euro (http://geizhals.at/eu/a373035.html))


sorry 4 offtopic

KLasse!

Keine Bange, ich möchte mich nicht einschleimen. Ich möchte nur mal Danke sagen, dass es tatsächlich so kompetente und hilfsbereite Unterstützung gibt.

Finde ich super - Danke schön - super Forum!

Yups
2008-12-17, 15:41:44
Es gibt kein P45 Board, dass alle Anforderungen erfüllt. Schon mit gleichzeitig eSATA, Firewire und Micro-ATX sind alle überfordert. Dabei muss es auch noch Feststoff-Kondensatoren und 4x Speicherslots bieten können.

Und wenn er eins mit anderem Chipsatz nimmt, passt evtl. der Prozessor nicht (ohne BIOS-Update) oder die onBoard-Grafik ist nicht gut genug, so dass eine zusätzliche Grafikkarte her muss, die dann auch noch in einem kleinen Gehäuse passen muss und Geld kostet.

Zu guter Letzt kommt immer das selbe bei raus, nur dass dies die einfachste, sicherste und stabilste Lösung ist.

Okay, µATX hatte ich nicht in den Anforderungen gelesen ;)

doktordab
2008-12-17, 19:38:39
Wie man im SSD Thread sehen kann, sind gute SSDs noch immer sehr teuer. Da ich selbst manchmal auch Videoschnitt (allerdings nicht in HD) betreibe, kann ich sagen, das hier selten bis gar nicht die Festplatten bremsen. Hier hat man meistens sequentiellen Zugriff und da ist der Unterschied nicht so groß.

aber ich denke, dass ein OS, dass auf ner schnellen Platte läuft insgesamt schneller ist, oder? und das finde ich schon sehr reizvoll. ich würde auch eine 10.000er-HDD nehmen, aber zafi hat schon recht, dass es mehr sinn macht dann gleich auf SDD zu setzen, vor allem weil die dinger leise sind. :-)

Eine gute Soundkarte, sowie eine eigene Grafikkarte (vornehmlich den Anschlüssen wegen) ist meiner Meinung nach auch Pflicht.

Hast Du da Empfehlungen?

Eigentlich war ich mit der Konfig, wie ich sie jetzt zusammengestellt hatte ganz zufrieden (An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Zafi!), aber es stimmt natürlich, dass ein System, das skalierbar ist, für die Zukunft mehr Sinn macht.

Ich bin noch nicht so sicher, ob es jetzt wirklich ein Micro-System sein soll. Eigentlich finde ich es gut, nicht so einen Klopper rumstehen zu haben, aber tendenziell hast Du natürlich recht, dass sich mit der Zeit die HDDs sammeln könnten aufgrund des vielen Materials. Wobei ich auch daran gedacht hatte, das Rohmat nicht auf der Platte zu lassen, sondern auf BluRay zu brennen. Wenn da jemand noch ne Empfehlung für einen guten Brenner hat, würde ich mich auch freuen.

[/QUOTE]
EDIT: Gehäuse würde ich auch eher auf ein Großes setzen. Es wird nicht bei 1-3 HDDs bleiben...[/QUOTE]

Auch da: Hast Du eine Empfehlung? Ich bin echt neu in der DIY-Hardware-Szene und etwas überfordert ob der Fülle der Angebote...

Und dann noch OT: Auch von mir ein THUMBSUP für dieses Forum! Geile Anlaufstelle für überforderte Noobs wie mich! :-)

Zafi
2008-12-17, 19:59:27
Also erstmal keine Panik. Das System wie es so steht, hält locker 2 Jahre.

Eine zusätzliche Grafikkarte ist nicht nötig. Falls du dir dennoch eine holen willst, kannst du dies gerne tun. Bleib aber dennoch bei diesem System. Denn wenn dir die Grafikkarte abraucht, dann hast du immernoch die onBoard-Lösung, die dir nach wie vor das weitere Arbeiten ermöglicht. Und zwar auch auf beiden TFTs.

Was mehr Festplatten anbelangt, ist dies bei deinem System nicht nötig. Denn - genauso wie das Final-Cut-Express - ist die zweite Festplatte nur eine vorrübergehende Lösung. Wenn bei dir erstmal der Rubel rollt, dann darfst du dir eine kleine NAS hinstellen. Eine 4er oder eine 5er. Darauf läuft dann ein RAID-5 oder besser noch ein RAID-6. Die komplette Datensicherung wird dann also praktisch out-ge-sourced. Woran auch kein Weg vorbei führt. Denn die Datenflut nimmt immer weiter zu. Noch in 10 Jahren könnte es passieren, dass du altes Material wiederverwerten willst und schon brauchst du mehr Platz. Während also deine Festplatte im System immer gleich-groß bleibt, wächst dein Backup-Speicher bis ins unendliche, je länger du dieser Arbeit nachgehst.

Externe Lösungen sind auch deswegen sehr viel sinnvoller, weil deine Backup-Festplatte auch dann läuft, wenn sie garnicht benötigt wird. Eine externe Lösung läuft dagegen nur bei Bedarf. Was auch sehr viel besser für deren Lebenserwartung ist. Je früher du also deine Backup-Festplatte bzw. dein Backup outsourcen kannst, desto besser.

Im Endeffekt ist alles eine Sache des Geldes. Je mehr Geld du investieren kannst, desto sicherer wird dein System. Doch gerade zu Anfang brauchst du "viel Sicherheit" nicht. Denn da hast du noch nichts, was es zu sichern gibt. Auch stellt sich zu Anfang noch die Frage, ob sich dieser Bereich überhaupt zu einer festen Einnahme-Quelle entwickelt. Falls nicht, dann bleibt es ein Hobby oder wird gar komplett eingestellt. Und dann war jeder zuviel investierte Euro überflüssig. (Wollen wir nicht hoffen, aber müssen wir nunmal auch einplanen).

doktordab
2008-12-21, 00:42:15
So, soll ja keiner sagen, dass ich leichtfertig mein Geld zum Fenster rausschmeisse :biggrin:

Ich stelle nochmal ne i7-Konfiguration zur Diskussion. Im Endeffekt ca 150 Euro teurer (das liegt an der doppelten RAM-Ladung), aber dafür eher in Richtung Zukunft blickend:

http://geizhals.at/eu/?cat=WL-30891

Was meint ihr? Lohnt sich das?

Ich bin noch nicht ganz schlau geworden, ob sich aus einem i7-System ein Hackintosh machen lässt... Ich meine ja, aber bin noch nicht tiefer in die Materie eingetaucht...

Freue mich auf Feedback und nach Weihnachten wird dann auch endlich gekauft! :wink:

Sven77
2008-12-21, 00:50:25
Ich werf einfach mal Mac Pro in den Raum... Videoschnitt ohne Final Cut? Wäre bei uns (und vielen anderen) inzwischen undenkbar..

Gast
2008-12-21, 00:53:15
Ein Mac Pro wird aber teuerer. Und im Januar gibt es wahrscheinlich einen neuen.
Aber ansonsten sicherlich keine schlechte Wahl.

Sven77
2008-12-21, 00:59:02
Ja, das stimmt. Im Endeffekt spart man aber wieder bei der Software, den FCS 2 ist vergleichsweise günstig. Und der neue MacPro sollte wirklich bald kommen, dann mit den neuen Xeons.

Und der Workflow ist jeden Penny wert, die Erfahrung an einem FC-System später unbezahlbar. Und dank der sehr guten properitären Quicktimecodecs kann man auch FullHD schön schneiden, ohne irgendwelche Killer-Raids..

AVCHD funzt übrigens prächtig mit Final Cut:
Problematisch ist beim Advanced Video Codec High Definition derzeit noch die sich erst entwickelnde Schnittverarbeitung. Selbst bei Rechnern mit 3 Gigahertz Dual Prozessor und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher kann es noch zu Renderzeiten kommen. Der Rechenaufwand ist stark abhängig von der Verwendung der Kodieroptionen und davon, wie gut die Rate-Distortion-Optimierung eingestellt ist. AVC-Encoder mit guter Performanz haben etwa die acht- bis zehnfache Komplexität eines MPEG2 Encoders und die Dekodierung ist etwa dreimal aufwändiger als bei MPEG-2. Die Echtzeitgrenze (30 Frames) für einen Zweikernprozessor liegt mit Benutzung von CABAC bei 10 Mbit/s ein Vierkernprozessor bei 15 Mbit/s. Ohne CABAC bei beiden Systemen oberhalb von 20 Mbit/s.
Die professionelle Schnittsoftware FinalCut Pro von Apple geht im Videoschnitt von AVCHD Material einen anderen Weg. Bereits bei der Übertragung des AVCHD Materials auf einen MacOS X kompatiblen Computer wird das Format in Apple ProRes 422 oder Apple Intermediate umgewandelt. Zwar beansprucht dieser auf dem Speichermedium während der Bearbeitung erheblich mehr Platz, jedoch entfallen dabei weitestgehend Renderzeiten und es ist möglich auch Material anderer Formate im gleichen Projekt mit zu verwenden. Weiterhin entfallen weitere Beeinträchtigungen durch wiederholtes Rendering während der Bearbeitung. Die finale Schnittversion kann dann anschließend entsprechend der Erfordernisse in ein adäquates Format transkodiert werden. Dies ermöglicht zum Beispiel auch die Erstellung einer Blu-ray Disk, die auf handelsüblichen Playern abgespielt werden kann.

edit: sehe gerade, max. 1500Eur.. dann fällt Apple bzw. Final Cut wohl weg

Zafi
2008-12-21, 06:49:24
Die i7 haben eine um circa 35% höhere TDP und sind daher deutlich schlechter zu kühlen. Besonders leise wirst du die nicht bekommen, zumal es bisher nur drei offizielle CPU-Kühler für diesen neuen Sockel zu kaufen gibt (abgesehen vom Boxed). Selbst deine jetztige Wahl ist da schon mehr als du brauchst. Wartezeit beim encodieren wirst du sowieso haben, gerade auch bei HD-Video. Die Frage ist nur, ob du für ein paar Prozent mehr Leistung, die sehr niedrige Lautstärke deines Systems opfern möchtest. Das ist ein dickes Minus in Sachen Arbeitsqualität und dass würde ich dir nicht empfehlen.

Auch der schnellere Speicher ist nur Perlen vor die Säue. Den Unterschied wirst du nur in der Brieftasche feststellen können. Abgesehen davon verbaust du dir auch Aufrüst-Aktionen, wenn du 4x 2GB DDR3 einsetzt, anstelle von 2x 4GB DDR2. Zwar gibt es auch 4GB DDR3-Module, aber die kosten im Doppelpack min. 600 Euro. Hier gehen also über 400 Euro in Rauch auf, ohne dass es dir was bringt.

Bleib lieber bei dem jetzigen System. Alles andere tut nur weh.

EDIT: Apropos Mac Pro. Einer mit der Leistung des hier zusammen-getragenen Rechners, kostet min. 4000 Euro. Also fast das 4-fache. Selbst wenn man diese Kisten als Xeon 1:1 nachbaut, kommt man gerade mal auf 2000 Euro. Fragt sich also, wofür Apple die restlichen 2000 Euro einfordert. Für das Apple-Logo? Oder für die verkürzte Garantiezeit?

Gast
2008-12-21, 10:39:17
EDIT: Apropos Mac Pro. Einer mit der Leistung des hier zusammen-getragenen Rechners, kostet min. 4000 Euro. Also fast das 4-fache. Selbst wenn man diese Kisten als Xeon 1:1 nachbaut, kommt man gerade mal auf 2000 Euro. Fragt sich also, wofür Apple die restlichen 2000 Euro einfordert. Für das Apple-Logo? Oder für die verkürzte Garantiezeit?
Der Mac Pro hat 2 x 4 Kerne (= 8 Kerne) und dafür hat lange Zeit das P/L-Verhältnis gestimmt. Es wird bestimmt im Januar ein neues Modell auf i7 Basis erscheinen.

Sven77
2008-12-21, 11:51:19
EDIT: Apropos Mac Pro. Einer mit der Leistung des hier zusammen-getragenen Rechners, kostet min. 4000 Euro. Also fast das 4-fache. Selbst wenn man diese Kisten als Xeon 1:1 nachbaut, kommt man gerade mal auf 2000 Euro. Fragt sich also, wofür Apple die restlichen 2000 Euro einfordert. Für das Apple-Logo? Oder für die verkürzte Garantiezeit?

Wen interessiert bei Videoschnitt die Leistung.. hast du mein Quote gelesen? Mal davon abgesehen, das ein Mac Pro immer noch ein i7-System frühstückt..

@TS
Ich hoffe dir ist auch bewusst, das die Software auch nicht billig ist.

Zafi
2008-12-21, 16:14:09
Der Mac Pro hat 2 x 4 Kerne (= 8 Kerne) und dafür hat lange Zeit das P/L-Verhältnis gestimmt. Es wird bestimmt im Januar ein neues Modell auf i7 Basis erscheinen.

Schau dir doch bitte selbst die Preise an. Ein 1x 4 Kern Mac Pro mit 8GB Arbeitsspeicher kostet min. 3850 Euro. Ein 2x 4 Kerne Mac Pro kostet min. 4250 Euro. (Und ein entsprechender Xeon-Prozessor kostet einzeln im Laden nur 300 Euro.) Da klafft also immer noch ein Loch von 2000 Euro, im Vergleich zu einer Eigenbau-Xeon Lösung. Und was die Software des Mac-Pro anbelangt. Da ist nur das Betriebssystem dabei (120 Euro). Also denk lieber nochmal drüber nach, bevor du blind etwas anpreist.

Sven77
2008-12-21, 17:27:17
Schau dir doch bitte selbst die Preise an. Ein 1x 4 Kern Mac Pro mit 8GB Arbeitsspeicher kostet min. 3850 Euro.

Speicher kauft man nicht bei Apple, sondern im normalen Handel. Ausserdem ist der Mac Pro mit einmal Quadcore ein Rechner mit Dual Xeon Board bei dem ein Sockel nicht bestückt ist. Stell mal bitte bei Alternate zusammen, und komm auf denselben Preis

(Und ein entsprechender Xeon-Prozessor kostet einzeln im Laden nur 300 Euro.)

Nein, ein enstprechender Xeon 2,8Ghz kostet 750Eur (http://geizhals.at/deutschland/a345201.html). Du verwechselst da etwas..

Da klafft also immer noch ein Loch von 2000 Euro, im Vergleich zu einer Eigenbau-Xeon Lösung.

Woher willst du das wissen, immerhin hast du keinerlei Ahnung was in einem Mac Pro verbaut ist..

Da ist nur das Betriebssystem dabei (120 Euro). Also denk lieber nochmal drüber nach, bevor du blind etwas anpreist.

Dafür gibt es FCS 2 für 1299Eur, welches für die beste Videosuite fast hinterhergeschmissen ist. Die Adobe Production Premium Suite kostet das doppelte, und ist nicht halb so gut.

edit: Ich hab mal vor einiger Zeit den Einstiegsmacpro bei Alternate zusammengestellt. Die Prozessoren sind inzwischen sogar teurer geworden, Grafikkarte billiger. Also ungefähr der gleiche Preis (http://www.hdm-stuttgart.de/%7Esk074/mpalternate.jpg)

Zafi
2008-12-21, 21:32:52
In der Tat war mir nicht klar, dass der 2,8 GHz Xeon 3-mal soviel kostet, wie das 2,5 GHz Modell. Aber bitte sehr. Dann sind es eben keine 2000 Euro die als Lücke aufklaffen, sondern "nur" 1000 Euro, die man sinnlos verheizt. (mal abgesehen davon, dass Apple mit dem 2,8 GHz Xeon eine Preis-Leistungs-Katastrophe verbaut)

Oder hast du auch für die restlichen 1000 Euro einen plausiblen Grund zu bieten?

EDIT:

Offensichtlich hast du den Thread nicht gut durchgelesen. Ich empfehle ihm bereits Mac OS X samt Final-Cut und nicht Windows mit Adobe.

Dafür muss er sich aber keinen hoffnungslos überteuerten Mac Pro kaufen.

Sven77
2008-12-21, 22:08:53
Du rätst ihm also tatsächlich zu einem Hackintosh als Produktivsystem? Ich gebs auf..

Zafi
2008-12-21, 22:33:29
Offensichtlich ist dir nicht aufgefallen, dass der TS ein festes Budget hat. Wenn du also ausser deiner Kritik auch eine Idee aufbringen kannst, die zum Thema passt, dann ist diese sehr willkommen. Ich für meinen Teil bin sehr gespannt was du ihm für 1000 bis 1500 Euro empfehlen kannst.

Sven77
2008-12-21, 22:36:50
Ich würde ihm sogar zu nem iMac raten.. mit Final Cut und einer FW800 Platte ist es kein Problem FullHD zu schneiden

Gast
2008-12-21, 22:40:01
Ich würde ihm sogar zu nem iMac raten.. mit Final Cut und einer FW800 Platte ist es kein Problem FullHD zu schneiden
Die iMacs könnten Gerüchteweise im Januar einen Quad erhalten.

Ich denke man muss sich erstmal fragen, was für Software genutzt werden soll. Falls es FinalCut ist, gilt es abzuwägen, ob ein Hackintosh eine Option ist. Ebenso, dass wohl am 6. Januar neue Desktop-Macs erscheinen werden.

Gast
2008-12-21, 23:30:16
Zafi, wie gefällt dir dieser brandneue Asus Barebone?
http://geizhals.at/eu/a388259.html
Gibt auch p43 er aber die sind aus der Minniserie.
Die vertika+lenen Minis haben ein sehr interessantes 3200er dabei (Deneb ahoi!)
Für Video sollte der 4xer doch reichen, oder?

Zafi
2008-12-21, 23:35:27
Ein Desktop-Mac wäre für den TS wohl eine passende Lösung. Schließlich wollte er zu Anfang ja auch einen Fertig-PC kaufen. Und wäre ohne zweifel eine viel sicherere Lösung. Aber ich glaub, die wird ihm dennoch nicht gefallen, denn für das gleiche Geld bekommt er gerade einmal halb soviel Leistung.

Was den Quad-Mac im neuen Jahr anbelangt, wird dieser sicherlich auch seinen Preis haben und ausserhalb des Budgets landen.

Sonst noch jemand eine Idee?

EDIT: Ich bin kein besonderer ASUS Fan. Aber dass beruht mehr auf einer persönlichen Abneigung, als auf einer begründeten Argumentation.

Sven77
2008-12-21, 23:52:32
EDIT: Ich bin kein besonderer ASUS Fan. Aber dass beruht mehr auf einer persönlichen Abneigung, als auf einer begründeten Argumentation.

Da sind wir schon zwei..

Ich seh auch das Dilemma, ein iMac wäre für mich auch keine reine Arbeitsmaschine. Und ein Mac Pro hat man im Büro stehen, nicht daheim. Vielleicht wäre EFI-X eine Möglichkeit, von anderen Hackintosh Varianten würde ich stark abraten, da sie zwar funktionieren, aber der Pflege bedürfen. Ansonsten muss man halt doch auf Premiere ausweichen, das Programm ist weissgott nicht schlecht. Aber gerade bei HD sehr hardwarehungrig.

Aber der TS hat sich jetzt schon eine Weile nicht mehr gemeldet, vielleicht weil er sich ein Avid DS geleistet hat ;)

Zafi
2008-12-21, 23:57:33
Aber der TS hat sich jetzt schon eine Weile nicht mehr gemeldet,

Der kommt wieder. Sie kommen alle wieder... :|

EDIT: Ich bin zur Sicherheit mal die Kompatibilitäts-Liste für OSx86 durchgegangen und wie es scheint, ist das Board zu aktuell. Ob es daher voll unterstützt wird, ist ungewiss. Daher sollte für die Konfiguration nun leider doch ein anderes Board herhalten. Alles andere darf ruhig so bleiben.