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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Master of Arts oder MBA


lizardking
2008-12-16, 22:05:58
Hallo,

ich bin Diplom-Betriebswirt (FH) und habe nun mein erstes Berufsjahr hinter mir.
Da ich noch relativ jung bin, erwäge ich noch einen konsekutiven Master (FH) auf das Diplom draufzusetzen.

Es gibt nun zwei Möglichkeiten, die zwar Gemeinsamkeiten, aber auch große Unterschiede beinhalten.

1. Master of Arts - Schwerpunkt Marketing
Sehr spezielle Ausrichtung auf das Berufsfeld Marketing, was einem schon weiter bringt, wenn man in dieser Schiene bleiben möchte. Jedoch habe ich hierbei Zweifel, wie es mit späteren Führungspositionen aussieht.

2. MBA - Master of Business Administration
Das wäre der allgemeinere Ansatz, der eher auf Führungsqualitäten abzielt. Leider müssen einige BWL-Fächer, die ich bereits im Diplomstudium hatte, erneut absolviert werden.

Was wird mir später mehr bringen? Mir wäre es halt wichtig, dass sich die ganze Investition (Geld+Zeit) in besseren Berufsaussichten langfristig auch auszahlt.

Plutos
2008-12-16, 22:18:59
Ein Master zusätzlich zum Diplom bringt dir wenig im Vergleich zum MBA. Zumindest in den höheren Führungsebenen (und damit in so gut wie jedem Beruf mit gutem Verdienst) ist ein MBA das i-Tüpfelchen, vor allem im Vergleich zu einem - wenn auch spezialisierten - x-beliebigen Masterabschluss.

Der MBA sollte dazu natürlich schon an einer entsprechend renommierten Wirtschaftshochschule abgelegt werden.

Deathrid3r
2008-12-17, 00:57:32
Wegen MBA- normalerweise sollte/muss man da doch so 2-3 Jahre Berufserfahrung haben, oder?
Wie Unu sagt, wenn dann auch ne gute- und das kann dann einiges cschwieriger sein als ein x-beliebiger MA. (Kommt aber drauf an wo du den MA machen wurdest...)

Abdul Alhazred
2008-12-17, 01:09:03
Kommt aber drauf an wo du den MA machen wurdest...

Richtig. Denn ein MBA ist, wie der Name schon sagt, auch nichts anderes als ein Masters.

Allerdings kann ich Unu nicht beipflichten. MBAs sind in gewisse Branchen sogar verpöhnt.

Ausserdem hängt es stark davon ab was Du mit "mehr bringen" meinst. Mehr Geld? Mehr Möglichkeiten? Mehr Wissen? Mehr Chancen? Das müsste erst mal erläutert werden. Mit "mehr bringen" kann ich nämlich persönlich nichts anfangen. Für mich würde das bedeuten "anständig Leben und genug Freizeit haben".

Der Trend zeigt übrigens das sich Firmen wieder von der "Business Administration" Riege entfernen. Kann das in Anbetracht der Inkompetenz moderner Manager auch vollkommen verstehen.

Oder anders: ich hab einen MA (USA). Viele meiner Freunde haben MBAs (alles aus gute Unis). Bis auf einen oder zwei geht es mir bedeutend besser, bei weniger Arbeitszeit, weniger Stress und weniger Blabla, dafür aber mehr Geld und Freiheit.

Meine Meinung: entscheide dich für das was dich interessiert, nicht für das was "mehr bringt".

Gunaldo
2008-12-17, 11:18:59
der master stellt in der regel eine fachliche spezialisierung dar und folgt direkt an ein vorheriges studium (meist bachelor).

MBA richtet sich eher an führungskräfte bzw solche die oben mitspielen wollen. es geht dort weniger um fachliche spezialisierung, als vielmehr um general management. mehere jahre führungslastige berufserfahrung ist für renommierte programme pflicht.

Plutos
2008-12-17, 13:28:11
Hm, MBA-Programme, die Berufserfahrung voraussetzen, sind mehr eher unter der Bezeichnung "Executive MBA" geläufig. Was daran natürlich ein Vorteil ist: MBAs kann man oft berufsbegleitend machen, wenn das für dich interessant wäre..."normale" Masterprogramme erfordern meines Wissens nach oft ein Vollzeitstudium.

hmx
2008-12-17, 14:43:02
Richtig. Denn ein MBA ist, wie der Name schon sagt, auch nichts anderes als ein Masters.

Allerdings kann ich Unu nicht beipflichten. MBAs sind in gewisse Branchen sogar verpöhnt.

Ausserdem hängt es stark davon ab was Du mit "mehr bringen" meinst. Mehr Geld? Mehr Möglichkeiten? Mehr Wissen? Mehr Chancen? Das müsste erst mal erläutert werden. Mit "mehr bringen" kann ich nämlich persönlich nichts anfangen. Für mich würde das bedeuten "anständig Leben und genug Freizeit haben".

Der Trend zeigt übrigens das sich Firmen wieder von der "Business Administration" Riege entfernen. Kann das in Anbetracht der Inkompetenz moderner Manager auch vollkommen verstehen.

Oder anders: ich hab einen MA (USA). Viele meiner Freunde haben MBAs (alles aus gute Unis). Bis auf einen oder zwei geht es mir bedeutend besser, bei weniger Arbeitszeit, weniger Stress und weniger Blabla, dafür aber mehr Geld und Freiheit.

Meine Meinung: entscheide dich für das was dich interessiert, nicht für das was "mehr bringt".

Das habe ich auch so gehört. Das Problem hierbier ist auch das wirklich jeder einen MBA macht und dass der Studiengang kaum wissenschaftlich und daher als einfach angesehen wird. Ob man damit dann weiterkommt in höhere Führungsebenen als mit einem MA wage ich zu bezweifeln, denn um nach oben zu kommen kommt es letztendlich auch auf andere Dinge an. Zudem kosten die ganzen MBA sehr viel Geld während der konsekutive MA fast kostenlos ist.
Der MBA hätte höchstens den Vorteil dass er als Postgradualer Master nur 1 Jahr geht, das wertet aber, wie gesagt, diesen Abschluss nicht unbedingt auf.
In einem muss ich Unu dann aber recht geben, wenn du schon einem MBA machst, dann wenigstens an einer wirklich renomierten Wirtschaftsschule.

Abdul Alhazred
2008-12-17, 15:13:05
In einem muss ich Unu dann aber recht geben, wenn du schon einem MBA machst, dann wenigstens an einer wirklich renomierten Wirtschaftsschule.

Dem hab ich und kann auch weiterhin nur beipflichten. Arbeitgeber achten sehr darauf von welcher Schule man den MBA hat.

hmx
2008-12-17, 23:05:56
Hm, MBA-Programme, die Berufserfahrung voraussetzen, sind mehr eher unter der Bezeichnung "Executive MBA" geläufig. Was daran natürlich ein Vorteil ist: MBAs kann man oft berufsbegleitend machen, wenn das für dich interessant wäre..."normale" Masterprogramme erfordern meines Wissens nach oft ein Vollzeitstudium.

Umgekerht wird ein Schuh draus, denn die Arbeitnehmer wissen auch dass dadurch ein MBA weniger anspruchsvoll ist, man lernt nichts Vertiefendes sondern wieder von allem ein bischen, was eigendlich dem Sinn des Masters ein wenig wiederspricht. Dass ein MA ein Vollzeitstudium ist mag ein Nachteil sein, aber dafür kostet der MA dann in Dtl fast nichts.
Ich werde es ja demnächst ähnlich machen, habe in GB einen BA in Business Economics und werde meinen MA in Economics machen, weil ich dort das fach welches mich interessiert vertieft studieren kann. Über MBA oder andere allgemein gehaltene Master habe ich nachgedacht weil diese recht kurz sind und BWL öfter ausgeschrieben wird als VWL, aber im Endeffekt lernt man mehr wenn man dort seinem Interesse nachgeht.

Migrator
2008-12-18, 10:29:17
Umgekerht wird ein Schuh draus, denn die Arbeitnehmer wissen auch dass dadurch ein MBA weniger anspruchsvoll ist, man lernt nichts Vertiefendes sondern wieder von allem ein bischen, was eigendlich dem Sinn des Masters ein wenig wiederspricht. Dass ein MA ein Vollzeitstudium ist mag ein Nachteil sein, aber dafür kostet der MA dann in Dtl fast nichts.
Ich werde es ja demnächst ähnlich machen, habe in GB einen BA in Business Economics und werde meinen MA in Economics machen, weil ich dort das fach welches mich interessiert vertieft studieren kann. Über MBA oder andere allgemein gehaltene Master habe ich nachgedacht weil diese recht kurz sind und BWL öfter ausgeschrieben wird als VWL, aber im Endeffekt lernt man mehr wenn man dort seinem Interesse nachgeht.

Etwa in Quantitative Economics????:D:D:D;););)