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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Computer herunterfahren!?


I.C.H.
2008-12-17, 08:27:17
warum muss ein computer heruntergefahren werden?
hochfahren ist ok, weil man die Geräte und Arbeitsumgebung lädt, aber warum zum geier herunterfahren? warum wie zb. beim "alten" Amiga nicht einfach ausschalten? was soll der Computer denn speichern?

Wenn ich PC einschalte dann wird alles geladen, ich arbeite und speichere meine arbeiten ab, den Rest möchte ich nicht speichern sondern einfach knopf aus fertig! was soll daran falsch sein?

wie denkt ihr darüber, gibts es fürs herunterfahren stichhaltige Argumente?

I.C.H.

Turiz
2008-12-17, 08:37:46
.....wie denkt ihr darüber, gibts es fürs herunterfahren stichhaltige Argumente?

I.C.H.
Der Hauptgrund ist IMO, dass ständig etwas im Hintergrund passiert, das man oft nicht einmal mitbekommt. Die automatischen Updates des Betriebssystems zum Beispiel. Einfach Abdrehen kann, muss aber nicht zu Problemen führen.

SavageX
2008-12-17, 08:40:20
Grob gesagt: Es landet nicht alles sofort auf Platte, was "gespeichert" wird. Da sind Caches, die erstmal auf die Platte geschrieben werden wollen.

Und selbst ohne Caches: Mitten in einer Schreiboperation würde ich dem Rechner nicht den Strom abdrehen wollen. Das mochte Dein Amiga (bzw. die Disketteninhalte) auch nicht.

Viele Dienste wollen sich auch noch geordnet abmelden können, so dass z.B. nicht tote Druckerfreigaben eine Zeit lang "im Netz rumliegen".

V2.0
2008-12-17, 09:01:35
Der Amiga als Heimcomputer war nie auf die Nutzung in Netzwerken ausgelegt. Selbst wenn der eigenene PC nicht noch einige Dinge erledigne müßte bevor er runterfährt (Cashes löschen, Temp. Dateien entfernen, etc.), so macht es doch Sinn, dass sich ein Rechner been in einem Netzwerk koordniert abmeldet und nicht einfach verschwindet. Die Betriebssystem des PC sind nunmal auf eine Nutzung im Netz konzipiert.

Gast
2008-12-17, 09:41:45
Nur für den Kick für den Augenblick.....ja, warum.

Ich weiß es auch nicht, wahrscheinlich weil Windows-Programmierer der Bodensatz der Evolution sind.

rad05
2008-12-17, 10:29:35
Nur für den Kick für den Augenblick.....ja, warum.

Ich weiß es auch nicht, wahrscheinlich weil Windows-Programmierer der Bodensatz der Evolution sind.

Was programmierst den du so tolles, das die Welt verändert? Ist mir neu, das Linux es mag wenn man es einfach mitten im Betrieb abschaltet.

Hydrogen_Snake
2008-12-17, 10:47:33
Nur für den Kick für den Augenblick.....ja, warum.

Ich weiß es auch nicht, wahrscheinlich weil Windows-Programmierer der Bodensatz der Evolution sind.

Ja deswegen willst du ja nach oben schwimmmen, um den Bodensatz zu erreichen stimmts? :rolleyes:

Schlammsau
2008-12-17, 13:40:13
Nur für den Kick für den Augenblick.....ja, warum.

Ich weiß es auch nicht, wahrscheinlich weil Windows-Programmierer der Bodensatz der Evolution sind.

Sowas dummes liest man selten....ich kenne kein BS was nicht heruntergefahren werden sollte!
Ob Linux oder MacOS, sie sollten alle normal heruntergefahren werden.

Acrylsäure
2008-12-17, 13:52:43
Alte MS-DOS-rechner konnte man auch ausschalten... sind ja auch Single-Task-Systeme gewesen... heutzutage laufen mehrere Tasks und Services nebenbei die u.U. auf die Platte zugreifen und lieber korrekt beendet werden sollten... ansonsten kann es bei denen zu Datenverlust führen...

Dass die Festplatte nen Knacks bekommt vom einfach ausschalten ist jedoch ein Gerücht. Auch wenn der Strom weg ist hat die Platte noch genug Restspannung um den Schreib-Lese-Kopf in eine sichere Position zu bewegen (parken).

I.C.H.
2008-12-17, 15:57:24
Ok! Festplatten Cache und Netzwerk abmeldung sind gute Argumente aber es braucht mir keiner zu erzählen das ein FP Cache 1-3 minuten braucht um zu leeren? und warum sollten die Dienste
(ausser Netzwerk) ordentlich beendet werden? vergisst etwa die "Schnelle benutzer umschaltung"
nach dem Ausschalten die Funktion? oder verändert sich RPC und kann nicht vom Neuen gestartet werden?
Amiga war nur beispiel, und sowas wie cache leeren wäre mit einem Strompuffer durchaus zu behelfen.... Winupdate zugriff könnte beim nächsten start fortgeführt werden... wäre kein programmier kunststück.

Ich meine woher kommt diese Unsitte "der PC muß heruntergefahren werden"
das muss doch irgendein Überbleibsel aus den "alten Tagen" sein was heute keiner mehr braucht.

Crazy_Chris
2008-12-17, 16:03:42
Es geht auch ohne "Herunterfahren" meistens gut. Probiers aus. :wink:

Noebbie
2008-12-17, 16:05:59
wie denkt ihr darüber, gibts es fürs herunterfahren stichhaltige Argumente

Nein. Weil: Gibt da nette Funktion namens Ruhezustand.

Fällt dieser weg: Dann siehe die Antworten über mir. ;)

lumines
2008-12-17, 16:06:33
es geht doch nicht nur um den HDD cache... auch im ram wird viel ausgelagert und das sind oft mehr als nur 16 - 32 MB.

Ectoplasma
2008-12-17, 16:14:09
Viele Programme schreiben auch oft Dinge temporär auf die Festplatte, um z.B. Platz im Arbeitsspeicher zu schaffen. Wenn man den Rechner einfach ausschaltet, könnten solche temporären Dateien als Müll liegen bleiben. Ist jetzt nur einer von vielen Gründen, die ja schon genannt werden.

Tesseract
2008-12-17, 16:33:28
was soll der Computer denn speichern?

genau das kann das system eben nicht wissen. wenn du runter fährst (egal welches moderne OS) schickt das system an jeden task die anweisung sich zu beenden und wartet auf das ok. (wenn das z.B. unter windows nicht kommt hat man dann das sicher bekannte "prozess kann nicht beendet werden")
und erst wenn sich alle prozesse ordnungsgemäß abgemeldet haben darf sich das system ausschalten um die daten/system/netzwerk-integrität sicherzustellen. oft sind auch prozesse voneinander abhängig. da kann sich A z.B. erst beenden, wenn B beendet ist, B wenn C usw. - und diese kette dauert dann halt etwas.

warum es allerdings so lange dauert und nicht nur 1-2 sekunden liegt in den meisten fällen einfach daran, dass die systeme (und da insbesondere windows weil das nicht so modular ist) total überladen sind an diensten usw. sind die in der regel fast- oder nie gebraucht werden.

Gast
2008-12-17, 16:37:28
Ich fahre meinen Mac nie runter. Warum auch?

Crazy_Chris
2008-12-17, 16:39:38
Ich fahre meinen Mac nie runter. Warum auch?

Man bist du cool. :wink:

Naja beim Notebook nutze ich auch nur den Standby Modus was ja spätenstens seid Windows 2000 zuverlässig funktioniert. Geht also auch ohne Herunterfahren wenn man will. :redface:

Gast
2008-12-17, 16:44:28
Man bist du cool. :wink:

Habe ich das behauptet oder hast du Minderwertigkeitskomplexe?

Gast
2008-12-17, 17:20:34
Habe ich das behauptet oder hast du Minderwertigkeitskomplexe?

jeder der einen mac hat ist cool ;)

Modulor
2008-12-17, 18:11:04
Alte MS-DOS-rechner konnte man auch ausschalten...

Ohne exlizite Aufforderung zum Leeren des Caches auf die Festplatte bei aktiviertem Smartdrive war das z.T. aber auch tödlich für System und/oder laufende Programme...

Acrylsäure
2008-12-17, 18:19:56
Ohne exlizite Aufforderung zum Leeren des Caches auf die Festplatte bei aktiviertem Smartdrive war das z.T. aber auch tödlich für System und/oder laufende Programme...
Bin von nem simplen DOS ohne smartdrive oder ähnliches ausgegangen ;)
Und natürlich ohne laufendes Programm.

I.C.H.
2008-12-18, 07:59:51
rein zum Verständnis:
wenn ich pc starte dann lädt der eine arbeitsumgebung samt treibern und dll's in den RAM,
ich starte zb. winword schreibe einen Brief speichere es ab und schalte computer aus.

Beim Nächsten mal durfte doch der PC die gleiche Umgebung laden, da keinerlei veränderungen am
System vorgenommen wurden? wurum herunterfahren? prozesse beenden? die waren doch in RAM? und rein temporär für die zwecke geladen?

Rein theoretisch könnte man den Kern ins ROM tun Festplatten System Dateien schreibschützen, und es müsste jeden tag ohne herunterfahren klappen, da nur im RAM temporäre veränderungen stattfinden.... und sollte RAM nicht ausreichen kann man auch auslagern und beim neustart TEMP oder SWAP löschen.
Sogar patchen und updaten würde problemlos gehen mit einem Neustart wie beim BIOS.
Solche Probleme wie NTLoader nicht gefunden oder es ist keine bla-bla.dll vorhanden
dürften doch der vergangenheit angehören.
Und die Letzte frage: Warum zum Geier hat man diese Unsitte ins Linux übernommen!?
ist doch egal ob der Soundkarten treiber korrekt beendet wurde beim herunterfahren, was hat der schon zum speichern? hauptsache der startet richtig.

I.C.H.
2008-12-18, 08:04:06
also wenn man systemdateien ins RAM lädt, dann Versions oder Zeitablauf änderungen vornimmt und diese dateien wieder auf die platte zurückschreibt, wäre das die grösste fehlequelle allerzeiten.
Da bei hin und her schreiben immer mal fehler unterlaufen.

The Cell
2008-12-18, 09:26:32
warum muss ein computer heruntergefahren werden?
hochfahren ist ok, weil man die Geräte und Arbeitsumgebung lädt, aber warum zum geier herunterfahren? warum wie zb. beim "alten" Amiga nicht einfach ausschalten? was soll der Computer denn speichern?

Wenn ich PC einschalte dann wird alles geladen, ich arbeite und speichere meine arbeiten ab, den Rest möchte ich nicht speichern sondern einfach knopf aus fertig! was soll daran falsch sein?

wie denkt ihr darüber, gibts es fürs herunterfahren stichhaltige Argumente?

I.C.H.

Grüß dich!

Auch wenn es wenig helfen wird, du findest die Antwort im Kapitel 5 von "Windows Internals" Auflage 4. Hier speziell ab Seite 270.
Ist mir etwas zu lang, um es abzutippen. Und eine Umschreibung würde den Kern nicht treffen.
Viele Dinge, die hier genannt wurden sind aber richtig UND mit der Architektur von Windows verbunden.

Gruß und entschuldige die Nichthilfe,
TC

roidal
2008-12-18, 14:46:10
Grund nummer 1 ist das cachen von Daten, diese werden vom Betriebssystem aus Leistungsgründen nicht sofort geschrieben sondern erstmal im RAM behalten, wenn du einfach nur den Strom ausschalten würdest sind die weg.

Zweitens: Auf der Festplatten werden nicht nur rein die Daten geschrieben, sondern es werden im Dateisystem auch Informationen geschrieben (wo liegen die daten, welche blöcke sind belegt, wann wurde geschrieben usw.) wenn du da den Strom abschaltest kommt es zu Fehlern im Dateisystem (Blöcke welche eigentlich nicht mehr belegt sind, sind noch als belegt markiert usw.).

Drittens: Dienste im Hintergrund können auch Daten im RAM haben welche bei einfachem Ausschalten verloren gehen, beim Herunterfahren sendet das OS diesen Diensten ein "Abschaltsignal" und sie können dann die Daten noch rechtzeitig speichern. (oder Netzwerkverbindung abbauen etc).

Und das "ohne Booten" ist auch möglich, einfach den Rechner in den Stand-By Modus schalten. Dann nimmt sich der Rechner weiterhin Strom auf um den Inhalt des RAM's zu erhalten. Beim nächsten mal einschalten muss nur noch mehr die Hardware initialisiert werden und der Rechner läuft.

sun-man
2008-12-18, 18:51:40
Naja, beschränkt Euch doch nicht nur auf windows. Auch meine Solarisbüchsen müssen kontrolliert runtergefahren werden. Wenn da ne 80GB Oracledatenbank im Hauptspeicher (128GB) dreht muß die zwangsläufig erstmal fest weggeschrieben werden um einen kontrollierten und sauberen Zustand zu haben. Div. Buffer und natürlich die Caches inkl z.b. einem San müssen kontrolliert abgearbeitet werden. Nützt ja nix wenn eine Bestellung ins SAN geschickt wird aber keine Acknowledge kommt und keiner weiß wo die Daten sind.

Beoi Windows ist, vermutlich wie bei Linux, der Kernel auch im Speicher und somit alle anfallenden arbeiten und wasweißichnichtalles.

Das bringt einen zu der Frage: Warum fällt ein Mensch eigentlich nicht einfach um wenn er einschläft und umfällt sondern geht langsam in den Tiefschlaf über? Ist ja fast dasselbe da noch Daten verarbeitet werden ;). Narkolepsiepatienten bleiben mal außen vor. Tja, es wäre wohl einfach zu gefährlich einfach so umzufallen....und die vorbereitung auf den schlaf, also Kissen machen, Bettdecke holen usw usw ist ja auch ne art des Runterfahrens ;)

Muh-sagt-die-Kuh
2008-12-20, 12:38:14
Zweitens: Auf der Festplatten werden nicht nur rein die Daten geschrieben, sondern es werden im Dateisystem auch Informationen geschrieben (wo liegen die daten, welche blöcke sind belegt, wann wurde geschrieben usw.) wenn du da den Strom abschaltest kommt es zu Fehlern im Dateisystem (Blöcke welche eigentlich nicht mehr belegt sind, sind noch als belegt markiert usw.).Mit einem transaktionalen Dateisystem wie NTFS tritt dieses Problem nicht mehr auf. Bei FAT(32) schon...wer erinnert sich noch an die immer wieder vorkommen Scandisk Läufe, wenn Win95 mal wieder abgeschmiert war? ;)

Gast
2008-12-21, 09:57:11
rein zum Verständnis:
wenn ich pc starte dann lädt der eine arbeitsumgebung samt treibern und dll's in den RAM,
ich starte zb. winword schreibe einen Brief speichere es ab und schalte computer aus.


Windword gaukelt dir nur vor, daß dein Brief gespeichert ist, sobald du STRG+S gedrückt hast, aber in Wahrheit kann das OS die Daten auch im RAM vorhalten und darauf warten bis die CPU etwas mehr Luft zum Arbeiten hat um genau diesen Schritt durchzuführen.

Vor einem sync würde ich einen Linux rechner jednefalls nie ausschalten.



Und die Letzte frage: Warum zum Geier hat man diese Unsitte ins Linux übernommen!?

1. Das ist keine Unsitte.
2. Linux bzw. Unix hatte es vor Windows.
3. Windows hat es von Unix übernommen weil es gut und Sinnvoll war und MS-DOS zum alten Eisen gehört wo man das noch so handhabte wie du es gerne hättest.

Fazit:
Nicht das was du wllst ist modern, sondern das was du nicht willst.
Das was du willst ist veraltet.

Xmas
2008-12-21, 14:48:15
ist doch egal ob der Soundkarten treiber korrekt beendet wurde beim herunterfahren, was hat der schon zum speichern?
genau das kann das system eben nicht wissen.

Wenn du 100% wüsstest dass keine weiteren Daten gespeichert oder Verbindungen abgemeldet werden müssen, dann könntest du den Rechner auch einfach ausschalten. Es hindert dich doch keiner daran. Nur weißt weder du noch das OS das mit Sicherheit.

NikLaw
2008-12-21, 21:14:33
1-3 Minuten zum Herunterfahren? Mein XP Rechner fährt in höchstens 10 Sekunden runter. Das ist doch schon fast wie einfach den Strom abzuschalten.

alpha-centauri
2008-12-21, 22:05:10
Also Ruhezustand kann man schon ein Paar Wochen nutzen. Irgendwann kommt bei mir aber immer der Zeitpunkt, wo ich das System mal durchbooten muss, weils spinnt.

Gast
2008-12-21, 22:31:26
Also Ruhezustand kann man schon ein Paar Wochen nutzen. Irgendwann kommt bei mir aber immer der Zeitpunkt, wo ich das System mal durchbooten muss, weils spinnt.
Unter Windows definitiv nicht.

haifisch1896
2008-12-22, 01:12:26
Es sei denn, man hat ein ASUS-Notebook und der wacht nie aus dem Ruhezustand wieder aus sondern bootet fröhlich immer neu.
Dafür habe ich mein System nur für Updates neu gestartet und nutze den Stand-by. Geht ja eh über Batterie und mitunter fast 1 Jahr lang gut.

Noebbie
2008-12-22, 01:20:25
Unter Windows definitiv nicht.

Also unter Vista kann ich das ewig...

Bei XP trifft deine Aussage sicherlich zu.

Gast
2008-12-22, 01:52:22
Also unter Vista kann ich das ewig...

Bei XP trifft deine Aussage sicherlich zu.Die trifft unter XPsp3 genausowenig zu wie unter Vistasp1. Immer dieses primitive XP-bashing. Ts ts ts.

Paar Wochen gehen problemlos.
Die Frage ist eher warum man den Rechner nicht runterfahren sollte, falls keine Programme etwas im Hintergrund erledigen. Weil 30s Bootzeit und Neustart des Browsers schon weh tut während stundenlanges Tippern des allergrößten Schwachsinns in den Foren keine Rolle spielt? :|

Oder wegen dem InstantMessenger? :ulol:

Noebbie
2008-12-22, 01:56:26
Die trifft unter XPsp3 genausowenig zu wie unter Vistasp1. Immer dieses primitive XP-bashing. Ts ts ts.

Ich betreibe kein primitives XP- erm.. "bashing" wie du das nennst.

Dann reduziere ich eben meine Aussage auf XP bis XP-SP2.

Das letztere habe ich lange genug auf meinem Acer-Notebook genutzt um mir darüber eine Meinung zu bilden. Ruhezustand + XP2 ist nicht optimal.

Vorgestern übrigens nochmal bei einem guten Freund von mir beobachtet. :rolleyes:

Oh nein, entschuldige, da war es sogar SP3.

Coda
2008-12-22, 03:05:25
warum muss ein computer heruntergefahren werden?
hochfahren ist ok, weil man die Geräte und Arbeitsumgebung lädt, aber warum zum geier herunterfahren? warum wie zb. beim "alten" Amiga nicht einfach ausschalten? was soll der Computer denn speichern?

Wenn ich PC einschalte dann wird alles geladen, ich arbeite und speichere meine arbeiten ab, den Rest möchte ich nicht speichern sondern einfach knopf aus fertig! was soll daran falsch sein?

wie denkt ihr darüber, gibts es fürs herunterfahren stichhaltige Argumente?

I.C.H.
Das Problem ist das Dateisystem. Damit hatte auch ein Amiga Probleme, wenn man mitten beim Schreiben einfach abgeschalten hat.

Heutzutage ist es sogar eher besser, weil man Journaling hat. Dennoch würde ich es nicht empfehlen.

sloth9
2008-12-22, 08:01:05
Konkretes Beispiel: Ist in Word und Co. ein Dokumnet ungespeichert, fragt es beim Schließen nach, ob gespeichert werden soll.
Dasselbe passiert beim Runterfahren: Allen Programme wird die Gelegenheit gegeben Daten noch abzuspeichern und ggf. den Nutzer vorher zu fragen. Dabei warte es natürlich auf Programme, die ne Weile brauchen (Max. 30 Sek. iirc). Das können ne ganze Menge mehr sein als auf nem Amiga...
Bei dem wäre alles weg.

I.C.H.
2008-12-22, 08:47:49
Die Argumente die hier aufgeführt sind, sind nicht stichhaltig.
Was ist mit LIVE CD's!? was ist mit Bart PE? schreiben die etwa was auf die CD zurück? und trotzdem ist das System nach dem Reboot wieder da.
Klar! jetz kommt einer und sagt: aber nicht alle programme laufen darauf! Richtig! aber machbar ist es.
Meine Frage war viel eher: Auch wenn ich PC unerwartet ausschalte, der müsste in dem "Urzustand" immerwieder startbar sein! Klar die veränderungen gehen verloren auch eventuell Dateien.... aber doch keine Systemgeschutzte!
Die meisten fehler passieren doch das Win/Linux herunterfahren, plötzlich kennt Win keine Dll mehr und Linux hat plötzlich kernelpanic..... nur weil irgendeiner auf die Glorreiche Idee gekommen ist: systemdateien MÜSSEN ins RAM geladen werden, mit Zeitstempeln oder etwaigen markierungen versehen werden und beim beenden wieder zurückgeschrieben werden.
Und da passieren die meisten hänger.

sun-man
2008-12-22, 09:14:50
Ähm? Du kannst auf einer LiveCD etwas speichern? Interessant. Wie?
Die LiveCD ist gedacht um ein System aus dem Zustand 0 heraus abzuarbeiten. Heisst Du kannst von mir aus mit irgendeiner LiveCD ein Dokument erstellen, das ist aber - und das liegt in der Natur der Sache - eben weg wenn Du das Ding abschaltest und wieder neu von der CD bootest.
Der "urzustand" ist bei ner LiveCD immer die CD und nichts anderes - von daher hast Du doch gerade selber erklärt was was ist....verstehe nicht was Du für ein Problem damit hast.

PatkIllA
2008-12-22, 09:34:38
Die meisten fehler passieren doch das Win/Linux herunterfahren, plötzlich kennt Win keine Dll mehr und Linux hat plötzlich kernelpanic..... nur weil irgendeiner auf die Glorreiche Idee gekommen ist: systemdateien MÜSSEN ins RAM geladen werden, mit Zeitstempeln oder etwaigen markierungen versehen werden und beim beenden wieder zurückgeschrieben werden.
Und da passieren die meisten hänger.Die System dlls werden ganz sicher nicht beim runterfahren zurückgeschrieben. Da sind dann eher Sachen wie Registry, Logs usw. offen.
Und wenn die LiveCD den Schreibcache aktiviert hast und du schreibst eine Datei und stellst die Kiste einfach aus bevor die Daten auf Platte sind, so ist zumindest die Datei kaputt.

Xmas
2008-12-22, 13:01:52
Meine Frage war viel eher: Auch wenn ich PC unerwartet ausschalte, der müsste in dem "Urzustand" immerwieder startbar sein! Klar die veränderungen gehen verloren auch eventuell Dateien.... aber doch keine Systemgeschutzte!
Dann stell die Frage doch auch so und tue Antworten auf deine tatsächlich gestellte Frage nicht als "nicht stichhaltig" ab.

Das OS ist in der Regel auch immer wieder im Urzustand startbar. Ausnahmen sind wenn beim Herunterfahren/Starten Updates installiert werden und diese zu Problemen führen, wenn geänderte Konfigurationsdateien nur unvollständig geschrieben wurden, oder wenn das Dateisystem selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, was nichts mit den Systemdateien zu tun hat.

Neocroth
2008-12-22, 13:51:41
Es sei denn, man hat ein ASUS-Notebook und der wacht nie aus dem Ruhezustand wieder aus sondern bootet fröhlich immer neu.


Geht mir lustigerweise mit meinem Acer genauso. Interessanterweise habe ich dieses Problem nicht, wenn ich Windows frisch installiere. Erst nach ein paar Wochen Betrieb und Duzenden Updates spinnt der Ruhezustand rum. Dummerweise ist bei mir auch das Standby davon betroffen.

FlashBFE
2008-12-22, 14:04:22
Ich betreibe kein primitives XP- erm.. "bashing" wie du das nennst.

Dann reduziere ich eben meine Aussage auf XP bis XP-SP2.

Das letztere habe ich lange genug auf meinem Acer-Notebook genutzt um mir darüber eine Meinung zu bilden. Ruhezustand + XP2 ist nicht optimal.

Vorgestern übrigens nochmal bei einem guten Freund von mir beobachtet. :rolleyes:

Oh nein, entschuldige, da war es sogar SP3.

Ob der Ruhezustand funktioniert, liegt weder an WinXP noch am SP, sondern eher an an kompatiblen Hardwaretreibern.
Auf Arbeit hatte ich lange Zeit einen Shuttle-Barebone mit Pentium 4 und XP SP2. Das Ding war endlos stabil. Die längste Systemlaufzeit (die ja über den Ruhezustand fortgeführt wird), ging knapp über 80 Tage. D.h. bei ca. 9h Rechnerlaufzeit am Tag hat die Kiste 213 Ruhezustände/Tage mitgemacht. Falls sich jemand wundert: MS Update war damals in der Firma ausgeschaltet.

Wurstmaster
2008-12-22, 14:47:47
Der Ruhezustand funktioniert bei mir (XP SP3) auch nur für 10-15 Zyklen einwandfrei. Danach schmiert u.a. die Outpost Firewall ab, USB-Sticks lassen sich nicht auswerfen (obwohl gemäß filemon kein Programm darauf zugreift), die Soundkarte lässt sich nicht mehr ansprechen (device in use) etc.
Kurzum, es kommt der Punkt, an dem man deutlich merkt dass das System nen Neustart braucht. Gerade bei Firewall und Sound geh' ich davon aus, dass bei der Entwicklung einfach keine derart langen Systemlaufzeiten bedacht wurden.

Cubitus
2008-12-22, 16:16:28
Ich hätte auch ne Frage:

Wie lange wird es dauern um den PC nach der Installation von diversen Treibern nicht mehr neustarten zu müssen.
Gibt es schon Betriebssysteme die sowas reibungslos ohne Neustart übernehmen können.
Ich vermute mal Linux Distris und diverse Server OS können das heute schon ?

Crazy_Chris
2008-12-22, 16:21:26
Ich hätte auch ne Frage:

Wie lange wird es dauern um den PC nach der Installation von diversen Treibern nicht mehr neustarten zu müssen.
Gibt es schon Betriebssysteme die sowas reibungslos ohne Neustart übernehmen können.
Ich vermute mal Linux Distris und diverse Server OS können das heute schon ?

Eigentlich können das alle System außer Windows. :wink:

PatkIllA
2008-12-22, 16:22:50
Eigentlich können das alle System außer Windows. :wink:
Bei den meisten Treibern kriegt das auch Windows hin.

DanMan
2008-12-23, 17:13:19
Das bringt einen zu der Frage: Warum fällt ein Mensch eigentlich nicht einfach um wenn er einschläft und umfällt sondern geht langsam in den Tiefschlaf über? Ist ja fast dasselbe da noch Daten verarbeitet werden ;). Narkolepsiepatienten bleiben mal außen vor. Tja, es wäre wohl einfach zu gefährlich einfach so umzufallen....und die vorbereitung auf den schlaf, also Kissen machen, Bettdecke holen usw usw ist ja auch ne art des Runterfahrens ;)
Cooler Vergleich. Passt auch. :)
Geht mir lustigerweise mit meinem Acer genauso. Interessanterweise habe ich dieses Problem nicht, wenn ich Windows frisch installiere. Erst nach ein paar Wochen Betrieb und Duzenden Updates spinnt der Ruhezustand rum. Dummerweise ist bei mir auch das Standby davon betroffen.
Ruhezustand funktioniert bei mir auf WinXP seit SP3 auch nur noch ca. 2-3 Mal. Danach bleibt er beim Speichern des Zustands auf die HDD hängen und schaltet nicht aus. Glücklicher Weise hatte ich mit dem Standby auf meinem Rechner noch garkeine Probleme. Nur der USB WLAN-Stick auf einem anderen PC will nach Standby nicht mehr. Aber das liegt eher am Netgear Schrott.

Hab mir also angewöhnt tagsüber in Standby zu gehen. Meine Energieverwaltung fährt dann nach 2h automatisch in den Ruhezustand. Ansonsten starte ich 1x täglich neu, weil der Ruhezustand ja rumzickt. Sonst würde ich den vorziehen.

thacrazze
2008-12-23, 18:02:37
Ich hätte auch ne Frage:

Wie lange wird es dauern um den PC nach der Installation von diversen Treibern nicht mehr neustarten zu müssen.
Gibt es schon Betriebssysteme die sowas reibungslos ohne Neustart übernehmen können.
Ich vermute mal Linux Distris und diverse Server OS können das heute schon ?
Jedes Unixoide System außer Mac OS X kann das. Bei Mac OS X muss man sogar bei einem iTunes-Update neustarten.

sun-man
2008-12-23, 18:06:55
Naja, Server an sich werden nicht alle Nase lang umgebaut und es gibt nicht alle 3 Wochen neue Treiber, wozu auch - zumindest meine SUNs nicht. Von daher gibt es nicht so irre viele "Treiberupdates". Patches dagegen, die letztendlich auch mal neue Treiber enthalten erfordern oft einen Reboot bzw sollten sogar nur im singleuser eingespielt werden. Multiuser gehts zwar, ist aber in meinem Bereich eher unüblich.
In den meisten Fällen werden oder können Server jahrelang mit der Erstinstallation durchlaufen - Securitypatches werden aber Reboots erfordern.

ESAD
2008-12-23, 19:02:52
Ich hätte auch ne Frage:

Wie lange wird es dauern um den PC nach der Installation von diversen Treibern nicht mehr neustarten zu müssen.
Gibt es schon Betriebssysteme die sowas reibungslos ohne Neustart übernehmen können.
Ich vermute mal Linux Distris und diverse Server OS können das heute schon ?

windows vista kriegts eigentlich hin. warums nicht immer gemacht wird? es ist einfacher für den progger dadurch problemen aus den weg zu gehen weil dann alles neu und in der richtigen reihenfolge initialisiert wird.

Monger
2008-12-23, 19:35:09
Ich fahre einzig und allein noch bei kritischen Windows Updates meinen Rechner herunter. Zwischendrin nutze ich den hybriden Standby von Vista, und das funktioniert (mittlerweile) absolut reibungslos.

Das war allerdings nicht immer so. Erst nach ein paar Treiberupdates (die mitunter ziemlich auf sich warten ließen) lief das ganze stabil.

So wie ich das verstanden habe, muss grundsätzlich mal zumindest jeder Kernel Treiber die Standby Funktion korrekt implementiert haben damit das funktionieren kann. Sprich: Soundkarte, Grafikkarte, Mainboardchipsatz, Netzwerk...
Spinnt auch nur ein Gerät davon rum, kann das System auf halbem Wege stecken bleiben. Der Netzwerkport z.B. darf sich nicht von jedem Broadcast wieder aufwecken lassen, was ich leider zu Anfang des öfteren erlebt habe. Und mit der Grafikkarte traten Probleme beim Standby während eines abgespielten Videos auf.

Und auch wenn ich mittlerweile keine Probleme mehr damit habe - ich bin nicht überzeugt davon, ob das in wirklich allen Situationen funktioniert. Einen Standby z.B. inmitten eines Spiels würde ich mich jetzt nicht trauen! :ugly:


Standby war halt lange Zeit nur für Laptops interessant, und wurde auch da nur sehr halbherzig unterstützt. Zum Glück hat sich das gewandelt, aber in der Windows Welt eben auch erst mit Vista.

ESAD
2008-12-23, 19:50:22
Standby war halt lange Zeit nur für Laptops interessant, und wurde auch da nur sehr halbherzig unterstützt. Zum Glück hat sich das gewandelt, aber in der Windows Welt eben auch erst mit Vista.

hmpf? standby war sobald man ein halbwegs hochwertiges gerät besessen hat IHMO nie ein problem. ruhezustand war da schon problematischer wenn aber die treiber passten weil sich der hersteller mal mühe gegeben hat war auch dass kein problem

Gast
2008-12-23, 20:10:12
Alte MS-DOS-rechner konnte man auch ausschalten...
Jaa jaa - früher war alles besser (früher war alles aus Holz).

Bevor es hier noch schlimmer wird: Schon und gerade die alten MS-DOS-Rechner konnte man nicht einfach ausknipsen. Damals waren die Festplatten nämlich noch nicht so weit entwickelt, daß sie ihre Köpfe automatisch auf die Parkspur setzen konnten. Den Rechner einfach mal (gewollt/ungewollt) vom Netz trennen, war also so gut wie immer ungesund für die Festplatte. Warum das damals nicht so aufgefallen ist? Weil die Betriebssysteme damals noch so winzig waren (5 Disketten), daß es schon ein enormer Zufall war, wenn bei den zig-Headcrashes mal eine wesentliche Datei erwischt wurde. Heute braucht man nur noch eine von zig Datei zu löschen um eine Windowsinstallation komplett und unwiderbringlich zu ruinieren (ich empfehle einen völlig unbedeutenden Windows System-Font - den Font nach dem Löschen einfach wieder ins Verzeichnis zurückkopieren bringt gar nichts).

Aber schön, das damals alles besser war. Wer das nicht glaubt, kann ja mal nach Pc-tools googeln (eine Toolsammlung für Dosrechner) und dort speziell nach dem utility 'park.com'.

Tja - seufz - die gute alte Zeit, als Kinder noch nicht an den PC durften...

alpha-centauri
2008-12-23, 21:06:31
Früher sind die Leseköpfe auch in Parkstellung rotiert. Das ist seit den ersten EIDE Drives der Fall gefwesen.

jorge42
2008-12-23, 21:40:09
Also wenn jemand mal ausprobieren möchte, wie sich aktuelle Betriebsysteme verhalten, wenn man jegliche Speicherung verwirft, sollte sich ne Vm einrichten, und die Disk so einstellen, dass alle Änderungen beim Neustart verworfen werden (persistent Mode). Das OS (windows und Linux, wahrscheinlich auch OsX) können so sehr wohr funktionieren und machen im KIOS Mode auch Sinn, aber für sonst nichts.

Und ein System dass alle Änderungen commitet bevor es weitermacht ,möchte heutzutage keiner haben. ;D

Coda
2008-12-23, 22:08:25
Alte MS-DOS-rechner konnte man auch ausschalten...
Auch nicht unbedingt. Wenn Schreiboperationen unterbrochen wurden dann wird dadurch FAT korrumpiert. Egal ob unter DOS oder Windows.

SuperHoschi
2008-12-23, 23:16:55
Also bei Konsolen war das schon von jeher so, wieso packt es der PC nicht?


;)

Gast
2008-12-23, 23:21:36
Also bei Konsolen war das schon von jeher so, wieso packt es der PC nicht?


;)Ich weiß nicht ob das bei den Konsolen mit Festplatten immernoch so ist ;)

SuperHoschi
2008-12-23, 23:33:54
Ah! Guter Einwand.

Coda
2008-12-24, 02:23:48
Die Xbox 360 sagt beim schreiben auf die Festplatte auch: "Bitte Konsole nicht ausschalten".

Ich nehme mal an sie hat trotzdem ein Journaling FS.

PatkIllA
2008-12-24, 07:26:43
hmpf? standby war sobald man ein halbwegs hochwertiges gerät besessen hat IHMO nie ein problem. ruhezustand war da schon problematischer wenn aber die treiber passten weil sich der hersteller mal mühe gegeben hat war auch dass kein problem
Da hab ich mehrfach andere Erfahrungen gemacht. Zumindest mit dm S3-StandBy.

-Miles_Prower-
2008-12-24, 08:38:32
Also bei Konsolen war das schon von jeher so, wieso packt es der PC nicht?


;)
Meine PlayStation 3 braucht ein paar Sekunden zum herunterfahren. Die Xbox 360 schaltet sich meistens sofort ab. Seit dem letzten Firmwareupdate (NXE) braucht sie allerdings auch manchmal ein paar Sekunden bevor sie im Standby ist.

Gast
2008-12-24, 08:47:48
Eigentlich können das alle System außer Windows. :wink:
Noch besser: Windows kann es NICHT mehr. Früher konnte man bei Windows NT4 mit Shift den kpl. Reboot verhindern, so daß er nur ab GUI neulädt.

Das haben die Trotteln mit W2K wieder abgeschafft.