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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist das für ein Bauteil?


Ronny G.
2008-12-26, 16:51:09
Dieses Bauteil ist defekt, ist es Widerstand? Ca.2-3mm lang, keine Kennzeichnung, nix.

http://www.abload.de/img/unbenanntzs3u.jpg

KinGGoliAth
2008-12-26, 17:16:48
guck mal auf der platine wo es abgerissen ist. R = resistor = widerstand. falls es das nicht ist wird es wohl ein kondensator (c ?) sein. darauf würde ich tippen. uns andi wird dir da sicherlich gleich erschöpfend weiterhelfen. ;)

anddill
2008-12-26, 17:31:17
Widerstände sind meist flacher, ich würde aufgrund der Form und der Farbe eher auf einen Kondensator tippen. Mit etwas Glück ist es nur ein Pufferkondensator, dann kann man ihn einfach durch ein funktionsgleiches Teil (muß nicht unbedingt die gleichen Werte haben) ersetzen.
Interessant wäre aber, wie das Teil auf den Tisch gekommen ist. Abgebrochen? Abgeschmolzen? Weggesprengt? Vielleicht ist es ja sogar noch in Ordnung, und mal kann es wieder anlöten.
Ein Foto ohne Bloom wäre auch mal interessant.

Ronny G.
2008-12-26, 17:56:21
Es kommt von meinem alten Notebook, auf der Platine steht an der Stelle C167.

Ich habe versucht auf der Platine Strom für meinen Lüfter zu suchen, da habe ich dort 18V gefunden, wollte es mal probeweise dort strom abführen, gehört bestimmt zum Akkuladeschaltkreis.
Dabei habe ich depp den NT angeschlossen gelassen, und an dem Punkt wo ich mit Lötkolben dort ansetzten wollte bzw. habe kam ein kleiner Funke. Dannach ging das Notebook nicht mehr an, ich dachte gleich an das Teil, dieses wieß einen Durchgang auf, ich denke das es vorher keinen durchgang hatte.

Und nun würde es auch erklären warum mein Akku nicht mehr geladen wird.

Das kommt halt raus wenn so Hobbylötkolbenpiloten Hand anlegen.:redface:

edit:dannach habe ich das Teil entfernt, nun geht es wieder, nur halt ohne Ladestrom

http://www.abload.de/thumb/img_4754s6hh.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=img_4754s6hh.jpg)

anddill
2008-12-26, 18:28:08
Kondensatoren haben keinen Durchgang, also ist der wohl tatsächlich hin. Daß jetzt der Akku nicht mehr geladen wird, hat wahrscheinlich nichts mit dem defekten Kondensator zu tun, sondern ich tippe mal auf eine geröstete Ladeelektronik.
Nur wenn Du ganz großes Glück hat, leitet der Kondensator normalerweise Impulse für den Laderegler durch, dann könnte man die Ladeschaltung wiederbeleben, indem man da einen anderen Kondenstor einsetzt.

Ronny G.
2008-12-26, 18:34:32
Aber ich könnte mal versuchen von einer anderen alten Platine, zb. einem alten Mainboard einen Kondensator mit der bezeichnung Cxxx auf der Platine als Ersatzteil einzusetzen?

Die Ladeelektrik sitzt größtenteils im Akku, denke ich, zumindest ist dort eine kleine Platine drin. Habe schon nen "neuen" gebrauchten Akku.

danke nochmals für die rasche hilfe.

anddill
2008-12-26, 18:43:37
Wenn man sich die Lötstelle anschaut, wo er saß, sieht es aus, als wäre er deutlich größer als die umgebenden Keramik-Schichtkondensatoren. Vergleich bitte nochmal die Farbe. Ist er eher gelb wie die links im Bild befindlichen Tantal-Elkos, oder eher braun wie die Keramikchips direkt darüber?

Ronny G.
2008-12-26, 18:46:31
Wenn man sich die Lötstelle anschaut, wo er saß, sieht es aus, als wäre er deutlich größer als die umgebenden Keramik-Schichtkondensatoren. Vergleich bitte nochmal die Farbe. Ist er eher gelb wie die links im Bild befindlichen Tantal-Elkos, oder eher braun wie die Keramikchips direkt darüber?

der ist eher braun, sowie der c166 darüber

anddill
2008-12-26, 19:07:11
Dann ist es ein Keramikkondensator. Such halt was in einer ähnlichen Baugröße (die Spannungsfestigkeit sollte hier keine Rolle spielen), dann hast Du auch eine ähnliche Kapazität, und versuchs halt. Zu verlieren hast Du ja nichts mehr.

Ronny G.
2008-12-26, 22:03:05
Danke dir soweit für die gute Info.

Habe jetzt einen passenden Kondensator gefunden, gleiche farbe, nur etwas kleiner und eingelötet. Leider lädt der Akku dadurch auch nicht, das Notebook fährt nun aber wieder hoch. Nun habe ich vermutet das wirklich wie du schon gesagt hast was an der restlichen Elektronik drauf gegangen ist, deswegen habe ich testweise einfach mal von dem Punkt wo 18V an dem besagten Kondensator anliegen nen separates Kabel richtung Kontakt des Akkusteckplatzes gelegt, dort wo sonst die Spannung von 14,8V vom Akku aus anliegen. Jetzt lädt er auch und zeigt das auch richtig über diverse Tools an, auch die Leistung in Watt unter Charge zeigt er an, abgeschaltet aht er sich auch gerade laut Akku-LED, scheint also alles zu funktionieren.

Kennst du dich auch mit Akku-Kalibrieren aus?


mfg

Gast
2008-12-26, 22:39:50
Vielleicht magst du dir mal auf Youtube paar Videos über explodierende Lithiumakkus anschauen während du an der Ladeelektronik rumbastelst :D

anddill
2008-12-26, 23:18:18
Vielleicht magst du dir mal auf Youtube paar Videos über explodierende Lithiumakkus anschauen während du an der Ladeelektronik rumbastelst :D
Du solltest auf den Gast hören! Die Ladeelektronik steckt nämlich nicht im Akku, das ist nur die Schutzschaltung.

Ronny G.
2008-12-27, 00:47:50
Ihr macht mir gerade etwas angst, soll diese ganze platine für ne Schutzabschaltung zuständig sein?
http://www.abload.de/img/img_4402-kopie7qj8.jpg

Ich werde es einfach mal sorgsam weiter beobachten und gewiss nicht unbeobachtet laufen lassen. Bis jetzt läuft nämlich alles bestens, der Akku lädt und entläd sich einwandfrei, beobachte das mit dem NHC-Tool, da kann man die Spannungen samt der Kapazitäten und viele andere dinge einsehen.
Wäre ja toll wenn das nun funktioniert sollte.

Ronny G.
2008-12-27, 15:16:46
Bis jetzt läuft alles bestens, nur die Kalibrierung muß ich noch irgendwie hinbekommen, das Problem bestand schon vor der Lötaktion.
Weder Geruchsspuren noch übermäßige Wärme konnte ich am Akku feststellen, das scheint so zu funktionieren.
Er hat bis jetzt ein Laufzeit von gut 80min bei eine Leistungsentnahme von ~-33300mW, so zeigt es das Tool an, dazu muß aber gesagt sein das der P4M gedrosselt mit 1050Mhz läuft, das Display aber auf voller helligkeit.
Stelle ich die Helligkeit auf den niedrigsten Wert steigt die Laufzeit auf 110min bei ner Leistungsentnahme von 26400mW. Alles bei ~40% CPU-Last, die ich mit nem Virenscan simuliere.
Der Balken unter BatteryMon schlägt fast voll aus, zeigt aber nur 5% an, deswegen das nervige Piepsen was nicht abzustellen ist, außer TON aus, somit kann man aber auch keine Multimedialen Inhalte im Akku betrieb nutzen.

Das dieses Battery Calibrieren so ein Buch mit sieben Siegeln ist kann ich ganricht glauben, nirgends findet man richtige Anleitungen.