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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gleichrichtfrage, gerade Brett vorm Kopf


NiCoSt
2008-12-28, 17:25:09
Hi,

Brauch eben mal Hilfe, es geht um folgendes:

ich will eigentlich nur aus 230V RMS, die aus der steckdose kommen, z.b. 6V GLeichstrom machen, wobei ich eigentlich nur zwei dutzend LED's ansteuern will, d.h. es reicht doch meines erachtens nach aus, den Kondensator bei der GLeichrichtung wegzulassen (100x Aufblinken pro Sekunde sollte ja reichen).

SO, nun war aber mein gedanke folgender: Ich will ja die LED's "vernünftig" parallel schalten. Wenn ich jetzt von den 6V auf 3V runter gehen will mit nem Widerstand, dann gilt diese Rechnung/dieser Gedanke ja für den Effektivwert, also quasi 6VRMS sind dann 3V RMS, was ja bedeutet, es gibt Spannungsspitzen über diesem Wert, den ich den LED's nicht antuen will. Heißt das ich muss sozusagen in jedem fall nen Kondensator einbauen und mit der geglätteten Spannung Artbeiten? Aber woher weiß ich dann, wie groß die geglättete Spannung ist und wie groß der C sein muss?

irgendwie bin ich gerade ziehmlich verwirrt was das alles angeht, ich hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen.

MfG NiCoSt

ux-3
2008-12-28, 17:30:15
Peak Spannung ist ca 1,4x RMS. Mit großem C wirst du auch etwa diesen Wert dauerhaft erreichen.

NiCoSt
2008-12-28, 17:36:52
also kann ich bei 6V RMS sagen, ich hab 6Vx1,4=8,4V Gleichspannung, wenn mein C groß genug ist und ich den Vorwiderstand von 8,4V ausgehend berechnen kann?!

anddill
2008-12-28, 17:37:52
Für Dich interessant ist der Effektivwert, die Spitzen kannst Du vernachlässigen, die werden ja durch die Täler kompensiert.

NiCoSt
2008-12-28, 17:41:09
Hm ja mein gedanke war eben, das man es ja oft hat, das LED's (wie im vorliegenden Fall) eben oft die grätsche machen wenn sie schon leicht zu stark belastet werden. Exponentielle kennlinie=>spannungsschwankungen=>Leistung steigt exponentiell=> LED schafft es eben nicht...

darum meine befürchtung, dass die besagten Spitzen schon dafür ausreichen könnten...?!

ux-3
2008-12-28, 18:20:30
Für Dich interessant ist der Effektivwert, die Spitzen kannst Du vernachlässigen, die werden ja durch die Täler kompensiert.

Wenn er glättet, geht die Spannung hoch...

barracuda
2008-12-29, 00:07:32
Ich will ja die LED's "vernünftig" parallel schalten.
Das ist unvernünftig, weil LEDs im Gegensatz zu Glühlampen mit konstantem Strom betrieben werden. Also solltest du sie in Reihe schalten und die benötigte Spannung demnach bemessen.

huha
2008-12-29, 04:22:53
Warum greifst du für ein paar LEDs nicht zu einem kleinen und günstigen Schaltnetzteil? Das hat die entsprechenden Bauteile nebst einfacher Spannungsstabilisierung bereits eingebaut, ist kompakt und außerdem ziemlich preiswert zu haben.
Warum dann selbst was bauen?

-huha

ernesto.che
2008-12-29, 11:49:10
Das ist unvernünftig, weil LEDs im Gegensatz zu Glühlampen mit konstantem Strom betrieben werden. Also solltest du sie in Reihe schalten und die benötigte Spannung demnach bemessen.


Ich bin da (natürlich nur partiell :D) ungebildet: Soll das heißen, dass Glühlampen immer mit Wechselstrom betrieben werden, was ich mir bei einer Taschenlampe nur schwer vorstellen kann, oder was soll das 'konstant' in diesem Zusammenhang heißen?

NiCoSt
2008-12-29, 12:53:44
Das ist unvernünftig, weil LEDs im Gegensatz zu Glühlampen mit konstantem Strom betrieben werden. Also solltest du sie in Reihe schalten und die benötigte Spannung demnach bemessen.


sorry aber das ist quatsch. ich habe es jetzt im meinem Leben schon 3 mal erlebt, darunter auch in industriellen high end geräten, indenen so beschalten wurde und der von mir angesprochene effekt aufgetreten ist. Bei LED's sollte man in jedem Fall jede LED einzeln parallel und mit eigenem Vorwderstand beschalten, alles andere ist Bastlerkram...

Warum greifst du für ein paar LEDs nicht zu einem kleinen und günstigen Schaltnetzteil? Das hat die entsprechenden Bauteile nebst einfacher Spannungsstabilisierung bereits eingebaut, ist kompakt und außerdem ziemlich preiswert zu haben.
Warum dann selbst was bauen?

-huha

Ah, eigentlich ne gute idee :) ich glaub so mach ichs! thx

huha
2008-12-29, 13:54:35
Ich bin da (natürlich nur partiell :D) ungebildet: Soll das heißen, dass Glühlampen immer mit Wechselstrom betrieben werden, was ich mir bei einer Taschenlampe nur schwer vorstellen kann, oder was soll das 'konstant' in diesem Zusammenhang heißen?

Konstant heißt, daß LEDs die Spannung, mit der sie betrieben werden, egal ist, der Strom, der durch sie fließt, aber nicht. LEDs haben in dem Bereich, in dem sie leuchten, quasi keinen Widerstand, weshalb ggf. hohe Ströme fließen können, durch die sie dann zerstört werden. Deshalb ist es wichtig, den Strom zu begrenzen. Ob die LEDs aber nun mit 12V betrieben werden oder mit 4V, ist ihnen reichlich egal, so lange der maximale Strom nicht überschritten wird.

sorry aber das ist quatsch. ich habe es jetzt im meinem Leben schon 3 mal erlebt, darunter auch in industriellen high end geräten, indenen so beschalten wurde und der von mir angesprochene effekt aufgetreten ist. Bei LED's sollte man in jedem Fall jede LED einzeln parallel und mit eigenem Vorwderstand beschalten, alles andere ist Bastlerkram...

Nö. Kommt darauf an, wie es sich anbietet. Ich würde ein paar LEDs in Reihe schalten, daß du einen geschickten Widerstand wählen kannst, der günstig zu kriegen ist. Dann sind zwar nicht alle LEDs gleichhell, weil die auch Produktionsschwankungen unterliegen, aber andererseits wirst du auch nicht für jede einzelne LED genau den passenden Widerstand aussuchen, daß alle die identische Helligkeit erreichen.

-huha