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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Vergleich von Bachelor/Master und IHK-Meister/Techniker


Ice-Intendant
2009-01-23, 13:58:38
Hallo,

hätte ein Frage da ich mich demnächst weiterbilden will. Hab eine normale IHK Ausbildung mit einigen Jahren Berufserfahrung. Nun weiss ich nicht ob ich vorher den Meister oder Techniker machen soll oder gleich auf ein Studium hinarbeiten soll (also erst Abi/Fachabi machen und dann Uni oder FH).

Nun hab ich in einem anderen Forum ein Bild gefunden wo die IHK Weiterbildungen mit den Niveaus Bachelor und Master verglichen werden. Weiss aber nicht ob das Bild von der IHK oder sonstwoher stammt.

http://www.bilder-hochladen.net/files/16tv-19.gif

Meine Frage. Stimmt dieser Vergleich denn überhaupt? Ist ein Fachwirt oder z. B. Industriemeister tatsächlich vom Niveau her auf Bachelor-Niveau? Hat man dann damit die gleichen Chancen wie mit einem echten Uni/FH-Bachelor?

Würde mich interessieren. Hier im Forum sind ja so ziemlich viele Studenten vertreten.

Lawmachine79
2009-01-23, 14:13:22
Hier wird eine Handwerks/Lehrausbildung mit Begriffen aus einer akademischen Ausbildung vermengt - bei anderen klassischen Lehrberufen im technischen Bereich ist die Steigerung der "Ingenieur". Wieso hier nicht? Ich denke diese Folie ist Hochstapelei. Vor allem wenn man die Begriffe "Consultant" und "Manager" höre, losgelöst von einer Berufsbezeichnung, war meist der Bullshitgenerator am Werk. Ein "geprüfter Betriebswirt" ist noch ganz weit weg vom Master.

Ice-Intendant
2009-01-23, 14:17:13
Naja, Hochstapelei ist vielleicht auch ein bisschen überspitzt formuliert.

So wie ich das verstehe wird nur das Niveau verglichen, nicht die Titel.

Trotzdem verwirrt das mich schon ein bisschen.

Frucht-Tiger
2009-01-23, 16:05:00
Der Vergleich hinkt ja eh, die praktische Ausbildung kann ja nicht die theoretische Ersetzen und umgekehrt.

Ich würde mir eher an schauen wie sich denn die Tätigkeitsfelder von einem Meister im Vergleich zum Akademiker unterscheiden und das wählen was mir besser gefällt/liegt. Oder die Gehälter vergleichen, wenn es dir nur darum geht.

Ice-Intendant
2009-02-25, 13:41:15
Hallo, hab vor einiger Zeit dieses Thema hier eröffnet. Würde mich interessieren falls hier jemand sein sollte der sich in der Thematik bisschen auskennt.

vad4r
2009-02-25, 14:08:02
Hi,

ich kann Dir nichts zu Deiner Grafik sagen, aber zu Deinem Beruf:

Einen Meister würde ich nur machen, wenn Du auch schon eine Stelle dafür hast, sprich, Dein Arbeitgeber Dich denn auch als Meister einstellt, Dauer ca. 1 Jahr.

Als Techniker hast Du (noch) die Möglichkeit, eine gute Einstellung zu finden, diese Fortbildung würde Dich 2 Jahre Vollzeit bzw. 4 Jahre Abendschule kosten.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher das es demnächst mehr Arbeitslose geben wird - und die quer durch die Bank. Also werden die Firmen eher einen Ing. als einen Techniker einstellen wenn sie die Wahl haben.

Als Studierter musst Du ersteinmal Dein Abi oder Deine Fachhochschulreife machen, das dauert schon mal 1 Jahr. Danach kommt noch das Studium welches 3 bis 4 Jahre dauert (Bachelor).

Die Frage ist nun: Wie alt bist Du? Welche Verantwortung trägst Du (Familie, Kredite)? Wie wäre Deine finanzielle Situation während der Fortbildung?

Mein Tipp wäre der Techniker: Du erfüllst die benötigten Auflagen und die Ausbildung ist relativ kurz (Vollzeit).
Falls Du merkst, das noch mehr geht und der Wunsch nach mehr da ist, kannst Du gleich danach anfangen zu Studieren, da Du zusammen mit Deinem Techniker auch die Fachhochschulreife erreichst, was bedeutet, Du verlierst nur 1 Jahr wenn Du über den Techniker doch noch studierst.

Gruß
Sönke

Killerspielspieler
2009-02-25, 14:10:39
Bin selbst angehender Techniker und die Grafik von oben ist einfach nur Mist. Habe folgende Erfahrungen gemacht von der Wertigkeit der Ausbildungen her (von unten nach oben)

Master / Dipl. Ing.
Bachelor
staatlich gepr. Techniker
Industiemeister
Handwerksmeister
Facharbeiter
Geselle

Wenn Du zwei Jahre Abi nachmachen willst kannst Du gleichzeitg den Techniker in Vollzeit machen. Dauert genausolange und falls Du das Studium nicht schaffen solltest haste wenigstens was davon... Nach dem sgT hast du deine FH-Reife (in manchen Bundesländern erst nach einer zusätzl.-Mathe-Prüfung)
Der Meister (ind. oder Hw.) bietet Dir oft nicht mehr Möglichkeiten als ein Facharbeiter aber Du kannst als Meister auch anfangen zu studieren.
Als Techniker hast Du (weswegen ich mich für ihn entschieden habe) eine menge Wege offen.
Oft werden Ing.-Stellen in Konstruktions und Entwicklungsabteilungen mit Technikern besetzt manchmal auch mit Meistern das aber recht selten. usw..
Natürlich gibts die meisten Ing.-Stellen nur für Ings. (was ja auch aufgrund des Studiums gerechtfertigt ist) aber es bleibt die Möglichkeit in manchen Bereichen auf die Stelle zu kommen.
Techniker ist lt. unseren Dozenten ein Aufsatz für jeden der einen Beruf gelernt hat und sich weiterentwicken möchte ohne Abi (quasi ein "studium light" mit abschluss als "Ingenieur light")
Meister ist was für den, der in seinem Beruf bleiben möchte und dort Aufstieg sucht.

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt :)

hmx
2009-02-25, 14:39:38
Hier wird eine Handwerks/Lehrausbildung mit Begriffen aus einer akademischen Ausbildung vermengt - bei anderen klassischen Lehrberufen im technischen Bereich ist die Steigerung der "Ingenieur". Wieso hier nicht? Ich denke diese Folie ist Hochstapelei. Vor allem wenn man die Begriffe "Consultant" und "Manager" höre, losgelöst von einer Berufsbezeichnung, war meist der Bullshitgenerator am Werk. Ein "geprüfter Betriebswirt" ist noch ganz weit weg vom Master.

Und auch ganz weit weg vom Bachelor. Hier werden akademische Abschlüsse mit nicht-akademischen Abschlüssen vermengt. Akademische Abschlüsse können nur an Fachhochschulen und Universitäten erworben werden. Der Rest ist kein akademischer Abschluss, was zur Folge hat dass man damit (bis auf einige wenige Ausnahmen) keinen Master machen kann.

Naja, Hochstapelei ist vielleicht auch ein bisschen überspitzt formuliert.

So wie ich das verstehe wird nur das Niveau verglichen, nicht die Titel.

Trotzdem verwirrt das mich schon ein bisschen.


Vergleicht man das Niveau macht es sogar noch weniger Sinn. Vom Niveau der Lehre ist ein Bachelor nicht schlechter als das Diplom an der gleichen Uni vorher war, er dauert eben nur 6 bzw 7 Semester anstatt 8-10.


btw kann man nicht mit einer Berufsausbildung auch direkt bestimmte Fächer an einer FH studieren?

Annator
2009-02-25, 16:22:29
Master / Dipl. Ing.
Bachelor
staatlich gepr. Techniker
Industiemeister
Handwerksmeister
Facharbeiter
Geselle



Geselle und Facharbeiter ist das Gleiche. Und der Industriemeister ist nicht höher wie der Handwerksmeister. Sind eigentlich beide gleich nur, dass der Handwerksmeister damit eine eigene Firma aufmachen kann. (Meister Betrieb) Ein Industriemeister darf das nicht. Zudem sind die Prüfungen für den Handwerksmeister teilweise extrem schwer, weil man von Meistern anderer Betriebe geprüft wird und die wollen natürlich keine Kokurenz. Richtig ist das sicherlich nicht kenne aber einige denen das zumindest so vor kam.

Sonst passt es.
Wobei man beim Meister/Techniker immer schauen muss was man machen will. Verdienen tun die meistens ungefähr das Gleiche. Als Meister muss man halt mehr Bürokram machen und hat eigentlich immer Menschen unter sich die man führen muss. Teilweise ist es so, dass Meister Stellen nicht mit Technikern besetzt werden. Bei uns wird das z.B. strikt durchgezogen. Ist auch verständlich. Vom Fachwissen her ist man als Techniker einem Meister natürlich weit vorraus. Zumindest theoretisch. ;)

ernesto.che
2009-02-25, 20:08:11
Und auch ganz weit weg vom Bachelor. Hier werden akademische Abschlüsse mit nicht-akademischen Abschlüssen vermengt. Akademische Abschlüsse können nur an Fachhochschulen und Universitäten erworben werden. Der Rest ist kein akademischer Abschluss, was zur Folge hat dass man damit (bis auf einige wenige Ausnahmen) keinen Master machen kann.

Vergleicht man das Niveau macht es sogar noch weniger Sinn. Vom Niveau der Lehre ist ein Bachelor nicht schlechter als das Diplom an der gleichen Uni vorher war, er dauert eben nur 6 bzw 7 Semester anstatt 8-10.


btw kann man nicht mit einer Berufsausbildung auch direkt bestimmte Fächer an einer FH studieren?

Bachelor kann nicht gleichwertig mit Diplom sein. Was in 8-10 Semestern vermittelt wird kann nicht in gleicher Qualität in 6-7 vermittelt werden. Es sei denn, Diplom war vorher lasch.
Aber wer würde das schon gerne hören wollen?

Ich glaube jedem ist klar, dass man bei einer IHK-Fortbildung nicht den gleichen Stoff lernt wie an einer Uni/FH und nur das Logo der Uni durch ein IHK-Logo ersetzt worden ist. Da ist ein Unterschied, der muss auch vorhanden sein.

Allerdings glaube ich nicht, das der Mehrwert für ein Unternehmen durch einen MA mit Uni/FH-Abschluss generell größer ist als der, den jemand mit einer IHK-Ausbildung/Weiterbildung liefert.

hmx
2009-02-25, 20:46:16
Bachelor kann nicht gleichwertig mit Diplom sein. Was in 8-10 Semestern vermittelt wird kann nicht in gleicher Qualität in 6-7 vermittelt werden. Es sei denn, Diplom war vorher lasch.
Aber wer würde das schon gerne hören wollen?

Ich glaube jedem ist klar, dass man bei einer IHK-Fortbildung nicht den gleichen Stoff lernt wie an einer Uni/FH und nur das Logo der Uni durch ein IHK-Logo ersetzt worden ist. Da ist ein Unterschied, der muss auch vorhanden sein.

Allerdings glaube ich nicht, das der Mehrwert für ein Unternehmen durch einen MA mit Uni/FH-Abschluss generell größer ist als der, den jemand mit einer IHK-Ausbildung/Weiterbildung liefert.

Ich habe auch nirgendwo Bachelor=Diplom behaupte, es ging um das Niveau der Lehre. Ein Bachelor ist nicht leichter als ein Diplom, nur kürzer.

pest
2009-02-25, 23:17:20
Ich habe auch nirgendwo Bachelor=Diplom behaupte, es ging um das Niveau der Lehre. Ein Bachelor ist nicht leichter als ein Diplom, nur kürzer.

dem wiederspricht das die abbrecherquote in ingenieurstudiengängen erheblich zugenommen hat (~1/4 Uni, ~1/3 FH). durch die umstellung wurde zwar die regelstudienzeit verkürzt, der lernstoff aber oft nicht. ich habe noch mit dem letzten diplom-studiengang angefangen und von den ca. 45 studenten haben genau 5 zu bachelor gewechselt, wovon noch 4 übrig sind. die anerkennung in der wirtschaft ist dagegen ziemlich mau, was ich allerdings auch nicht so wirklich verstehe. selbst bei den profs genießt der bachelor-abschluss keinen hohen stellenwert, traurig.

Kladderadatsch
2009-02-25, 23:27:07
selbst bei den profs genießt der bachelor-abschluss keinen hohen stellenwert, traurig.
man hat mit dem bachelor nunmal auch erst das vordiplom. zumindest bei mir fängt die eigentliche spezialisierung erst mit dem master an. der bachelor ist bis auf die letzten 2 semester nach wie vor grundstudium sprich theoretische grundlagen. und damit kann man, egal ob es vordiplom oder bachelor heißt, nichts anfangen. (ich bin jetzt im 4. semester und fange endlich mal an pipettieren zu lernen..)

hmx
2009-02-25, 23:27:21
dem wiederspricht das die abbrecherquote in ingenieurstudiengängen erheblich zugenommen hat (~1/4 Uni, ~1/3 FH). durch die umstellung wurde zwar die regelstudienzeit verkürzt, der lernstoff aber oft nicht. ich habe noch mit dem letzten diplom-studiengang angefangen und von den ca. 45 studenten haben genau 5 zu bachelor gewechselt, wovon noch 4 übrig sind. die anerkennung in der wirtschaft ist dagegen ziemlich mau, was ich allerdings auch nicht so wirklich verstehe. selbst bei den profs genießt der bachelor-abschluss keinen hohen stellenwert, traurig.

Joa, das war bei uns ähnlich, ich wusste nur nicht ob das überall so ist. Aber es stimmt natürlich dass das was man pro Semester bei einem Bachelor wesentlich stressiger sein kann auf Grund der strafferen organisation, das der dann blos wegen der etwas geringeren Studienzeit von vielen AGs nicht so angesehn wird ist natürlich schade und hat eher damit zu tun dass es eben etwas "neues" ist.

man hat mit dem bachelor nunmal auch erst das vordiplom. zumindest bei mir fängt die eigentliche spezialisierung erst mit dem master an. der bachelor ist bis auf die letzten 2 semester nach wie vor grundstudium. und damit kann man, egal ob es vordiplom oder bachelor heißt, nichts anfangen.


Sorry, das ist falsch, obwohl es oft behauptet wird. Bei uns (und den meisten anderen) hat man 3 Semester quasi Grundstudium gehabt und sich dann schon spezialisiert. Ein Bachelor ist wesentlich mehr als ein Grundstudium, ich weis auch nciht wo diese Urband Legend herkommt. Wahrschienlich von Personalern welche das Gehalt drücken wollen.
Mag ja sein dass es in Bio so ist, aber da kann man ja strengenommen ja nichtmal mit dem Diplom arbeit finden und muss promovieren, klar dass dort ein Bachelor nichts bringt, genau wie bei den Lehrämtern und Anwälten. Bei Ingenieuen und WiWis ist das aber was anderes.

Kladderadatsch
2009-02-25, 23:31:11
Sorry, das ist falsch, obwohl es oft behauptet wird. Bei uns (und den meisten anderen) hat man 3 Semester quasi Grundstudium gehabt und sich dann schon spezialisiert. Ein Bachelor ist wesentlich mehr als ein Grundstudium, ich weis auch nciht wo diese Urband Legend herkommt. Wahrschienlich von Personalern welche das Gehalt drücken wollen.
ähm, das ist ganz bestimmt nicht falsch, da ich (bachelor) den unmittelbaren vergleich zum diplomstudiengang (bruder) habe.
nach 3 semestern biologie hast du praktisch weniger drauf als ein 3 sterne koch. 4. semester ist auch noch grundstudium, ab dem 5 (bis zum 6.) kommen spezialisierte vorlesungen und praktika. das ist allerdings (zwangsweise) noch immer relativ breitgefächert.
(gilt zumindest für die tu kaiserslautern und freiburg)

pest
2009-02-25, 23:32:37
das ist falsch

hmx
2009-02-25, 23:34:12
ähm, das ist ganz bestimmt nicht falsch, da ich (bachelor) den unmittelbaren vergleich zum diplomstudiengang (bruder) habe.
nach 3 semestern biologie hast du praktisch weniger drauf als ein 3 sterne koch.

Bio eben. Das ist aber nunmal nicht representativ für andere Studiengänge wo man nach 6 Semestern Bachelor nicht weniger drauf hat als nach 6 Semestern Diplom.

Kladderadatsch
2009-02-25, 23:37:06
Bio eben. Das ist aber nunmal nicht representativ für andere Studiengänge wo man nach 6 Semestern Bachelor nicht weniger drauf hat als nach 6 Semestern Diplom.
natürlich hat man da nicht weniger drauf. aber wenn du der meinung bist, dass das reicht, um quasi mit dem (fertigen) diplomer zu konkurrieren (der kommt ja schließlich nicht vor dem 9-xten semester raus), verstehe ich dich erst recht nicht. andernfalls ist es doch klar, dass arbeitgeber erst einmal gespannt sind, wie sich der bachelor (6 semester, entspricht vordiplom) im vergleich zum master (=diplomer) schlägt.

was ist denn an biologie nicht repräsentativ?:|
6 semester bachelor bzw. vordiplom, 3-4 semester master bzw. diplom. anders wirds bei euren superrepräsentativen musterbeispielen auch nicht sein.

das ist falsch
das ist echt geil;D

pest
2009-02-25, 23:41:54
ich kann mal das beispiel an meinem studiengang machen

diplom wirtschaftsmathematik
im 3. semester legt man das vordiplom ab, danach erfolgt eine spezialisierung auf or oder finanzmathematik

vs. bachelor angewandte mathematik
ich hab natürlich die ganzen wirtschaftsvorlesungen nicht,
dafür die or-vorlesungen des 7. und 8. semesters diplom-wirtschaftsmathematik + wahlpflichtfächer aus dem finanzmathematik-zweig +
pflichtfächer die im diplomstudiengang wahlpflichtfächer sind

man muss um eine zulassung zum praktikum im 6. semester zu bekommen nicht nur alle
leistungsnachweise der ersten 3 semster besitzen (wie beim diplom) sondern
alle leistungsnachweise der ersten 5 semester, da ist schon ein unterschied

Kladderadatsch
2009-02-25, 23:44:32
das ist das erste mal, dass ich von einem vordiplom nach 3 semestern höre.

AtTheDriveIn
2009-02-25, 23:48:50
das ist das erste mal, dass ich von einem vordiplom nach 3 semestern höre.
an einer FH ist das normal.

Bumsfalara
2009-02-25, 23:48:54
Bitte löschen

hmx
2009-02-26, 00:33:29
natürlich hat man da nicht weniger drauf. aber wenn du der meinung bist, dass das reicht, um quasi mit dem (fertigen) diplomer zu konkurrieren (der kommt ja schließlich nicht vor dem 9-xten semester raus), verstehe ich dich erst recht nicht. andernfalls ist es doch klar, dass arbeitgeber erst einmal gespannt sind, wie sich der bachelor (6 semester, entspricht vordiplom) im vergleich zum master (=diplomer) schlägt.

was ist denn an biologie nicht repräsentativ?:|
, 3-4 semester master bzw. diplom. anders wirds bei euren superrepräsentativen musterbeispielen auch nicht sein.


das ist echt geil;D

Ich habe den Bachelor nicht mit dem Diplom gleichgesetzt. Klar ist das Diplom besser, das heisst aber noch lange nicht dass man mit einem Bachelor nicht anfangen kann zu arbeiten. Bio ist deshalb nicht represantativ weil man dort sogar mit einem Diplom Probleme hat Arbeit zu finden und es die Regel ist zu promovieren. Das ist aber zB bei den WiWis oder Ingenieuren anders.

Ansonsten ist es Schwachsinn hoch 3 dass die schreibst "6 semester bachelor bzw. vordiplom". Du hast nach 4 Semestern ein Vordiplom. Für einen Bachelor brauchst du aber 6-7 Semester, daher ist ein Bachelor ganz klar mehr als ein Vordiplom, und zwar überall. Zudem ist es bei den WiWis so dass ein Diplom 8 Semester dauert, dort ist ein Master dann auch höher anzusehen als das Diplom da dieser dann 10 Semester umfasst.

Senior Sanchez
2009-02-26, 00:37:18
Vor allem, wie definiert man jetzt das "sich spezialisieren"?
Geht das los sobald man Wahlveranstaltungen hat? Oder wenn man alle Pflichtveranstaltungen abgeschlossen hat?

Das hier ist mein Regelstudienplan: http://www.cs.uni-magdeburg.de/data/FIN_/Studium/Studiengaenge/Bachelor/bachelorCSE/Regelstudienplan-CSE.pdf

Und ich habe mich im 1. Semester schon spezialisiert auf Elektrotechnik.

hmx
2009-02-26, 00:43:17
Vor allem, wie definiert man jetzt das "sich spezialisieren"?
Geht das los sobald man Wahlveranstaltungen hat? Oder wenn man alle Pflichtveranstaltungen abgeschlossen hat?

Das hier ist mein Regelstudienplan: http://www.cs.uni-magdeburg.de/data/FIN_/Studium/Studiengaenge/Bachelor/bachelorCSE/Regelstudienplan-CSE.pdf

Und ich habe mich im 1. Semester schon spezialisiert auf Elektrotechnik.

Das ist so eine Sache, es gibt sogar bestimmte Master bei denen man sich nciht spezialisiert. Ansonsten ist es aber eher die Regel dass man sich spezialisiert sobald man wahlveranstaltungen hat. Es gibt aber auch einfach Studiengänge die eher allgemein ausgeichtet sind und welche die schon von Anfang an spezialisiert sind vom Abschluss her (war bei mir zB so: Economics als Fachbereich =>Business Economics als Abschluss).

pest
2009-02-26, 00:58:19
Vor allem, wie definiert man jetzt das "sich spezialisieren"?
Geht das los sobald man Wahlveranstaltungen hat? Oder wenn man alle Pflichtveranstaltungen abgeschlossen hat?


hängt grob vom studiengang ab.
spezialisieren hat imo nichts mit wahlveranstaltungen zu tun, sondern wenn es explizit in einem studiengang angeboten wird sich in eine bestimmte fachrichtung zu bewegen, was z.b. bei mir nicht möglich ist.

Kladderadatsch
2009-02-26, 08:04:44
Klar ist das Diplom besser, das heisst aber noch lange nicht dass man mit einem Bachelor nicht anfangen kann zu arbeiten.
habe ich irgendwo was anderes behauptet?
ich bezog mich hier zu beginn auf pests beitrag und schrieb, dass ich es absolut nachvollziehen kann, wenn arbeitgeber die bachelor-absolventen erst einmal kritisch beäugen. aus der uni kommen bislang (zumindest bez. biologie) mehr oder minder ausgebildete wissenschaftler. und nach 6 semestern kommt da nunmal ein weniger ausgebildeter heraus, als er es nach 10 semestern ist. konkurriert der jetzt mit hiwis und technischen angestellten, welche schlechter ausgebildet sind, oder mit wissenschaftlichen hilfskräften und höher, die allesamt besser ausgebildet sind?..
(ich spreche jetzt aus meiner situation. jetzt du bitte nicht wieder für den gesamten rest)


Ansonsten ist es Schwachsinn hoch 3 dass die schreibst "6 semester bachelor bzw. vordiplom". Du hast nach 4 Semestern ein Vordiplom.
ok, das habe ich dann falsch in erinnerung gehabt. dann sind es 2 semester und eine bachelor-arbeit mehr. mag vielleicht tatsächlich am studiengang liegen, das man nicht vorhat die uni zu verlassen, wenn es gerade (ab dem master) interessant wird..

Ice-Intendant
2009-03-17, 16:11:33
Vielen Dank für die vielen Beiträge und zeitgleich ein sorry das ich mich so spät melde.





Die Frage ist nun: Wie alt bist Du? Welche Verantwortung trägst Du (Familie, Kredite)? Wie wäre Deine finanzielle Situation während der Fortbildung?

Mein Tipp wäre der Techniker: Du erfüllst die benötigten Auflagen und die Ausbildung ist relativ kurz (Vollzeit).
Falls Du merkst, das noch mehr geht und der Wunsch nach mehr da ist, kannst Du gleich danach anfangen zu Studieren, da Du zusammen mit Deinem Techniker auch die Fachhochschulreife erreichst, was bedeutet, Du verlierst nur 1 Jahr wenn Du über den Techniker doch noch studierst.

Gruß
Sönke

Meine Situation lässt sich leider nicht so einfach beschreiben. Einerseits hab ich schon eine sehr gute Stelle mit einem zufriedenstellenden Gehalt. Jeder rät mir davon ab diese Stelle aufzugeben um den Techniker in Vollzeit zu machen. Und gewissermasen kann ich das nachvollziehen.

Andererseits bin ich noch relativ jung (anfang 30) und möchte die Zeit nicht einfach so verfliegen lassen bis ich dann mal 40+ bin und keine Lust mehr habe mich weiterzubilden.

Im Grunde genommen geht es mir um Sicherheit. Ich möchte so gut wie möglich gefragt sein für eine/meine Firma/Arbeitgeber. Im Falle des Falles das ich doch den Job wechsle oder etwas schief geht möchte ich etwas in der Hand haben um so schnell wie möglich einen Wiedereinstieg zu finden bzw. auf dem Markt generell "gefragt" zu sein (natürlich nur relativ gesehen).

Dementsprechend verspüre ich den Drang mich jetzt weiterzubilden. Den Techniker denke ich könnte ich gut packen mit meiner Erfahrung und dem momentan verspürten Ehrgeiz. Über die Lehrinhalte habe ich mich auch schon ausführlich informiert.

Ein Studium (Bachelor) reizt mich natürlich auch total! Ich muss aber erstmal auf sicher gehen. Wohne zur Miete (mit Partnerin), nicht gerade günstig aber auch nicht super teuer, habe keine Kinder und auch keine Kredite am Laufen. Insofern zwar keine allzu grossen Verpflichtungen, aber so frei und ungebunden wie mit 20 bin ich lange nicht bzw. fühle ich mich nicht.

Aber wie gesagt, die Frage ist im Moment ob Vollzeit(mit entsprechenden Konsequenzen) oder Teilzeit (über Abendschule) UND ob erstmal Techniker oder gleich Studium.

Im Moment tendiere ich eher zum Techniker in Teilzeit (mir bleibt wohl auch nichts anderes übrig im moment), allerdings sind das dann halt gleich mal 4 ganze Jahre (inklusive FH-Reife über zusätzliche Mathe-Prüfung). Ob ich dannach noch ein Studium dranhänge wird sich zeigen. Im Falle des Falles müsste ich mir dann aber nochmal die Frage stellen ob Voll- oder Teilzeit/berufsbegleitend....

vad4r
2009-03-17, 16:17:48
Ich hab meinen Techniker auch in Abendschule gemacht und war mit 36 fertig.
Es war hart - nicht vom Stoff her (so gut wie nie was gemacht), aber sich da andauernd hinschleppen, das setzt einem echt zu. Und 4 Jahre sind eine lange Zeit, ich hab innerhalb des Zeitraumes geheiratet und bin 2x Vater geworden.

Gelohnt hat es sich trotzdem :)

Ice-Intendant
2009-03-18, 10:56:38
Und 4 Jahre sind eine lange Zeit, ich hab innerhalb des Zeitraumes geheiratet und bin 2x Vater geworden.

Gelohnt hat es sich trotzdem :)


Du hast aber nerven :tongue:



Eine Frage noch, wie ist der Vergleich vom Techniker zum Betriebswirt (Berufsakademie). BA ist wenn ich mich nicht täusche "nur" 3 Jahre Teilzeit. Ist das vom Niveau höher/niedriger?

Mit welchem Schein ist man "gefragter"? Techniker oder Betriebswirt (BA)?

vad4r
2009-03-18, 11:01:04
Das kann ich nicht beantworten, aber das eine ist eine technische Arbeit das andere eine wirtschaftliche. Daher solltest Du Deine Wahl danach richten, was Du später mal machen möchtest.