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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Farbtintenstrahldrucker dessen Tinte echte Farbpigmente enthält


Gast
2009-01-23, 23:01:49
der Grund dafür ist, daß die Farbe auch unter intensivem UV Licht nicht verblassen sollte.

D.h. ich will Ausdrucke haben, die z.B. 70 Jahre halten ohne dabei nennenswert zu verblassen.
Auch sollte der Drucker zum Fotodruck geeignet sein, sollte aber dennoch kein reiner Fotodrucker sein.
Die Tinte sollte günstig aber qualitativ hochwertig sein, es darf auch ein Fremdhersteller sein und muß nicht die Originaltinte sein.


Welchen Drucker könnt ihr mir da empfehlen?

StarGoose
2009-01-24, 09:16:38
das kannst du vergessen da nutzen auch Pigmentierte Tinte nicht viel bei 70 jahren unter uv licht selbst "echte" 4farb drucke dürften das wohl nicht überstehen

mein bruder hatte ne FOTO! Rückwand im Aquarium selbstgemacht da denkt man die hält ne weile vor allem bei der Funzel Beleuchtung nur mit Neonröhren... nix war.. jetzt ca 1-2Jahre später beim Umzug hat er festgestellt das 50% davon ausbeleicht und nurnoch SW waren

wenn die Ausdrucke in der Dunklen Mappe im Schrank liegen dürfte wohl ne ganze Weile nichts Passieren aber auf 70! Jahre gerechnet wird es langsam Zeit für Microfilm und Einlagerung im Salzstock ^^

nn23
2009-01-24, 09:22:49
Laserdrucker sind dokumentenecht, d. h. die blassen nicht aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dokumentenecht

http://h40047.www4.hp.com/printer/laser/doku_echt.html

Gast
2009-01-24, 14:49:20
Laserdrucker sind dokumentenecht, d. h. die blassen nicht aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dokumentenecht

http://h40047.www4.hp.com/printer/laser/doku_echt.html

Ja, aber die Toner der Laserdrucker enthalten ja auch Farbpigmente.

Deswegen frage ich ja nach Tintendrucker die Farbpigmente drucken, genaugenommen anorganische Farbpigmente, denn die blasen nicht aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbpigment#Eigenschaften

Die Tinte oder Flüssigkeit selbst, soll dabei nur als Trägermedium dienen.

Dktr_Faust
2009-01-24, 15:04:09
Mach Dir über die 70 Jahre keine Gedanken....nach 5-10 Jahren ist das Papier zerbröselt (zumindest solches, was man heute so landläufig kaufen kann).

Um Deine Frage zu beantworten: Von Lexmark gibt es Pigmenttinten, aber da taugen die Drucker nichts (s. C´t 03/09).

Grüße

AlfredENeumann
2009-01-24, 17:06:34
UV-Tinte haben div.- Plotter in der gehobeneren Preisklasse. Also im 4stelligen bereich.

Bei normaler Tinte wirst du praktisch keinen Tintenstrahldrucker finden mit pigmentierter Tinte, da du Farbpigmente nicht so klein mahlen kannst, da du sonst deren Struktur zerstörst.
Das geht nur bei schwarzer Tinte, da das Pigment dort Ruß ist. Das kann man nicht kaputt mahlen.

Zum Laser:
Natürlich blassen Laserdrucker aus. Die Pigmente befinden sich in einem Bindemittel die Farben bleichen und gilben wie normale Farbe, weil es nichts anderes ist wie Farbe ohne Lösemittel.

huha
2009-01-24, 18:28:44
hier (http://www.atelierstrebel.ch/ctrb_daten/1_aktenbildung_dokumentation.pdf) gibt's einige Anregungen.
Kurz: Was du willst, geht nicht. Farbtinte bleicht immer aus.

-huha

Warhammer Online
2009-01-24, 18:45:08
Verstehe auch irgendwie das Problem nicht.
Einfach alles Digital Archivieren und bei bedarf halt neu ausdrucken.

StarGoose
2009-01-24, 18:56:11
70 jahre digital archivieren mal überlegen hmmm wie haben wir vor vielen jahren daten digital gespeichert und kann die heute jeder normalsterbliche noch lesen?

lochbänder und lochkarten? magnetbänder und plattenspeicher? 8" 5,25" 3,5" floppys?
Datasette? zip laufwerke? streamer?

von den dafür notwendigen mainboards und betriebssystemen sowie treiber für die geräte mal ganz zu schweigen....

digitale archivierung über diesen zeitraum geht höchstens auf einem permanent aktiven system mit ständiger migrierung aufs neue... ansonsten dann doch lieber mikrofilm und salzstock ;)

Warhammer Online
2009-01-24, 19:20:55
70 jahre digital archivieren mal überlegen hmmm wie haben wir vor vielen jahren daten digital gespeichert und kann die heute jeder normalsterbliche noch lesen?

lochbänder und lochkarten? magnetbänder und plattenspeicher? 8" 5,25" 3,5" floppys?
Datasette? zip laufwerke? streamer?

von den dafür notwendigen mainboards und betriebssystemen sowie treiber für die geräte mal ganz zu schweigen....

digitale archivierung über diesen zeitraum geht höchstens auf einem permanent aktiven system mit ständiger migrierung aufs neue... ansonsten dann doch lieber mikrofilm und salzstock ;)

Öhmm. verstehe immer noch nicht das Problem.

HDD (IDE)->USB->PC

Alles mit Adapter möglich.

Und alle 10-20 Jahre kann man ja das Medium wechseln.

Dktr_Faust
2009-01-24, 19:37:24
Vergiss es. Ein HDD ist ein prinzipiell flüchtiges Medium und daher so oder so nur mit Einschränkungen für die Langzeitarchivierung geeignet (gab da mal einen sehr interessanten Artikel in einer der C´ts aus 2008 --> eine HDD muss man regelmäßig wieder laufen lassen damit sie die Magnetisierung nicht verliert).

Außerdem ist doch der Sinn eines Archives nach den Vorstellungen des Fragenden, dass man es nicht vierteljährlich pflegen und alle paar Jahre komplett umstellen muss.

Die einfachste Lösung hierfür ist immer noch ordentliches säurefreies Papier und ein Laserdrucker. Damit bestehen zwar auch keine Chancen für 70 Jahre, aber zumindest für 10-20 Jahre. Alles was darüber hinaus geht ist heute mit den dem Privatmann zur Verfügung stehenden Methoden nicht zuverlässig zu machen.

Grüße

Warhammer Online
2009-01-24, 20:38:08
war ja nur ein beispiel.. man kann genau so gut Flash nehmen.

huha
2009-01-24, 21:18:05
war ja nur ein beispiel.. man kann genau so gut Flash nehmen.

Man merkt, daß du dich noch nicht mit Langzeitarchivierung auseinandergesetzt hast. Flash ist zur Langzeitarchivierung besonders schlecht geeignet, da man nichtmal die Chance hat, an die Daten zu kommen, wenn ein einziges Bauteil kaputtgeht. Außerdem hält sich Flash ohne Stromversorgung nicht jahrzehntelang.

-huha

Warhammer Online
2009-01-24, 23:39:40
Man merkt, daß du dich noch nicht mit Langzeitarchivierung auseinandergesetzt hast. Flash ist zur Langzeitarchivierung besonders schlecht geeignet, da man nichtmal die Chance hat, an die Daten zu kommen, wenn ein einziges Bauteil kaputtgeht. Außerdem hält sich Flash ohne Stromversorgung nicht jahrzehntelang.

-huha

ich hab mich noch nicht mal mit irgendwas auseinandergesetzt^^.

Ging eig. eher davon aus... SSD auch nicht?

Aber im Grunde ich doch garnix wirklich sicher.. genau so wennig Papier... feuer und so.^^

huha
2009-01-25, 00:45:29
ich hab mich noch nicht mal mit irgendwas auseinandergesetzt^^.
Das merkt man ;(

Ging eig. eher davon aus... SSD auch nicht?

SSD ist ein Sammelbegriff für alle möglichen Speicher, deren einzige Bedingung es ist, keine beweglichen Teile zu haben. Trifft also genauso auf Bubblespeicher, Flash wie auf SRAM zu; man kann also keine generalisierten Aussagen dazu machen.

Nehmen wir aber beispielsweise mal Flash; Flash funktioniert (vereinfacht gesagt) so, daß eine Ladung kontaktlos (es ist nicht elektrisch verbunden) auf dem sog. "floating gate" gespeichert wird und auch kontaktlos ausgelesen. Wie man sich denken kann, verliert dieses floating gate mit der Zeit die darauf gespeicherte Ladung; je nach Fertigungsprozeß geht das schneller oder langsamer; die meisten Hersteller garantieren 10-20 Jahre, wobei es wahrscheinlich länger sein dürfte.
Ein weiteres Problem stellt aber der Rest dar: Die Daten sind ja nicht mit dem Speicher allein auslesbar, sondern benötigen noch Controller; der Speicher selbst ist auch in einer Plastikhülle vergossen und irgendwie mit dem Interface verbunden etc.--man kann einfach nicht erwarten, daß bei den Dumpingpreisen, die man heutzutage für Speicher zahlt, darauf geachtet wird, daß alle Komponenten besonders langlebig sind. Fällt auch nur ein Glied in der Kette aus, beispielsweise, weil sich durch Temperaturschwankungen und schlechte Fertigung (was durchaus mal passieren kann--schlecht nur, wenn es erst nach Jahren passiert ;)) ein Bond löst, ist der komplette Chip nicht mehr auslesbar und die Daten unwiederbringlich verloren.

Für Langzeitarchivierung eignen sich vereinzelt eingesetzte elektronische Systeme also nicht. Es ist natürlich sehr sinnvoll, die Arbeitsversionen der Dokumente elektronisch vorzuhalten, allein aus Komfortgründen. Aber im worst case sollte man dennoch gut gelagerte Kopien haben, die man händisch lesen kann, beispielsweise auf Microfiche.

Der Threadersteller begeht hierbei auch den Fehler, daß man mit Archivmaterial nicht arbeitet; es ist nur dazu da, um sich Arbeitskopien ziehen zu können, die man, sobald diese nicht mehr nutzbar sind (beispielsweise, wenn die Farben verblassen), ersetzen kann.


Aber im Grunde ich doch garnix wirklich sicher.. genau so wennig Papier... feuer und so.^^

Natürlich. Digitale Archivierung hat aber den großen Nachteil, daß sie mit immensen Kosten verbunden ist, weil man ständig mit der Technik gehen muß, damit es nicht zur Situation kommt, daß man keine Auslesehard- oder Software für den gespeicherten Datenbestand mehr besitzt.
Archivierung auf Microfiche, wie sie professionell gemacht wird, ist wesentlich geschickter--die Daten sind analog und stark verkleinert auf kleine Plastikkarten gedruckt, die man mit vergleichsweise einfachen Mitteln (Lupe, Diaprojektor, Mikroskop) auslesen kann.

-huha