AGP Graka Fragen

[Mick38]

Hatte die letzte Zeit ein paar Probs mit meiner Graka. Hierbei handelt es sich um eine MSI RX 2600 Pro. Es ist ja allgemein bekannt, dass es mit den Karten diverse Treiberprobleme geben kann. Vorweg: sie funktioniert auch nur mit dem AGP Hotfix einwandfrei.

Nach ein wenig Treibertesterei fing ich an die Karte zu übertakten um das Limit auszuloten. Lief auch ein paar Monate ohne Fehler, bis ich beim Zocken meist schwarze Artefakte feststellte. Die 1. Maßnahme war die Karte wieder im Originaltakt zu betreiben. Leider brachte das auch nicht wirklich Besserung.

Erst dachte ich der übertaktete Dauerbetrieb hätte der guten geschadet. Jetzt habe ich mein Netzteil gewechselt, hatte vorher ein 550 W No-Name drinne. Nun werkelt ein Antec Neo-Power mit 430 W und 3 einzelnen 12v Schienen.

Zusätzlich hab ich auf dem Rialtochip der Karte noch nen Ram-Kühler verbaut und das ganze System funktioniert wieder ohne Fehler.

Jetzt frag ich mich woran es lag. Am No-Name NT, an den Temps des Rialto-Chips oder an was ? Weiss jemand zufällig wie warm die Brückenchips so einer Karte werden, oder hat jemand einen komkreten Lösungsansatz hierzu ?

Gruß
Mick

[TheDUDE]

Der Rialto Chip wird teilweise sehr heiß. Man kann sich je nach Karte und Kühlung die Finger daran "verbrennen". Es kann also sehr gut an dem Chip liegen. Viell. hat der Karte bzw. bestimmten Bauteilen auch das OC nicht gutgetan. Nimm den Kühler doch kurz mal ab, dann siehst Du ja gleich ob es am Brückenchip liegt. Gruß

[Klingone mit Klampfe]

Ich würde auch annehmen, dass hier tatsächlich der Rialto-Chip die Ursache war. Er muss die Treiberbefehle von PCI-E zu AGP konvertieren und ist somit einer ähnlichen Belastung ausgesetzt wie der eigentliche Grafikchip (zumindest, was die direkte Befehlsausführung vor dem "Rendering" angeht). Auf ihm ist scheinbar zudem das komplette VGA-BIOS gespiegelt: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=34161&stc=1&d=1230044830

Der Rialto-Chip ist nach meinem Verständnis daher ähnlich zu behandeln wie die SpaWas, die Northbridge und der HIS-Chip (das nVidia-Pendant), soll heißen: Aktive Kühlung (Lüfter, WaKü) muss bei moderaten Taktraten nicht unbedingt sein, aber die Hitze sollte auf jeden Fall abgeleitet und abtransportiert werden.

[Mick38]

Also im Moment läuft die Karte im Originaltakt. Hab mich noch nicht gewagt die Karte wieder zu Ocen, weil ich Angst hab das ich mir das Teil dann tatsächlich schrotte. Bin ja froh das im Augenblick alles ohne Fehler läuft.

Das der Rialto-Chip so heiss wird, dass man sich daran die Finger verbrennen kann, wusste ich auch noch nicht. Das wären ja bestimmt 50-60 Grad oder noch mehr. Warum werden die Chips dann seitens der Hersteller nicht mit nem Kühler versehen ?

Das Netzteil schliesse ich aber als Fehlerquelle auch nicht ganz aus, obwohl die 2600 Pro ja eigentlich nicht so stromhungrig ist.

Gruß
Mick

[Klingone mit Klampfe]

Das lohnt sich einfach nicht für uns Exoten-Hansel, die heutzutage noch mit AGP unterwegs sind. Eigentlich paradox, schließlich sind AGP-Karten 40% teurer als ihre PCI-E-Entsprechung. Der Rialto-Chip ist nur eine fortgeschrittene Bastellösung und man ist bei ATI vermutlich froh darüber, dass das überhaupt halbwegs funktioniert.

Die GPU-Kühlung hat stets höchste (und leider oft einzige) Priorität. Bei der 4870-Reihe ist selbst auf den Spannungswandlern kein Alu-Kühler mehr montiert, da macht alles diese dünne rote Platte (http://extreme.pcgameshardware.de/attachments/31911d1219766842-ac-twin-turbo-auf-hd4870-montage-kuehlleistung-und-meine-eindruecke-twin-turbo-9-.jpg).

[Mick38]

Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist an Deiner Aussage sicherlich was wahres dran Klingone. Ich bleib aber vorerst auch ein AGP Exote. Läuft alles zufriedenstellend und ich hab noch nix gefunden, was bei mir nicht ordentlich laufen würde. Bin eh nicht der High-End Gamer.

Was nicht passt wird passend gemacht, siehe Chipkühlung.:)

Gruß
Mick