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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heizen mit Holzpellets vernichtet unsere Wälder


Argh
2009-02-01, 10:00:31
...

No.3
2009-02-01, 15:46:01
es ist schon richtig Holz zu nutzen

ABER

as always, man übertreibt es bis weit über die Spitze, immer hektischer Aktionismus, immer sofort und alles, keine Nachhaltigkeit, kein Nachdenken über mögliche Folgen und dementsprechend kein definieren von sinnvollen Grenzen, etc usw pp

Kanlx
2009-02-01, 16:31:45
Am besten finde ich den letzten Satz vom Durchblicker Förster Peter Wohlleben
Nein, wir haben ja gerade erst auf eine Pellet-Zentralheizung umgestellt. Bei nächster Gelegenheit werden wir aber vor allem unser Haus isolieren.

;D

urbi
2009-02-01, 16:37:36
Ich finde es irgendwie auch pervers, dass man Mehl in die Paletts tut damit die schön zusammenpappen.

Modulor
2009-02-01, 16:53:00
Ich finde es irgendwie auch pervers, dass man Mehl in die Paletts tut damit die schön zusammenpappen.

Sind doch i.d.R. nur 0.5%,was ist daran pervers?

No.3
2009-02-01, 17:04:36
Sind doch i.d.R. nur 0.5%,was ist daran pervers?

Du meinst, dass wird durch die Sägespähne in Baumkuchen wieder wettgemacht? :biggrin:


Am besten finde ich den letzten Satz vom Durchblicker Förster Peter Wohlleben
Nein, wir haben ja gerade erst auf eine Pellet-Zentralheizung umgestellt. Bei nächster Gelegenheit werden wir aber vor allem unser Haus isolieren.

sowas ist im Grunde genommen nicht lustig...

Argh
2009-02-01, 18:16:23
...

huha
2009-02-01, 18:36:19
Wir haben nicht zuletzt deshalb so wundervoll saubere Luft, weil wir konsequent dafür gesorgt haben, daß der Wald geschützt wird und die Verbrennung von Heizstoffen geregelt sowie die Abgase gefiltert.
Das alles wird jetzt im Rahmen der Holzverbrennung wieder völlig verworfen; Pellets sind schon schlimm genug, richtig übel wird's allerdings, wenn Leute regelmäßig unverarbeitetes Holz zum Heizen benutzen--ja, das ist noch billiger als Pellets, verpestet aber die Luft durch allen möglichen Scheiß, der bei der Verbrennung freigesetzt wird, da diese nicht geregelt werden kann; auf Filter wird dabei natürlich auch verzichtet, so daß wir langsam aber sicher wieder auf eine mit gefährlichen Verbrennungsrückständen verseuchte Luft hinarbeiten--teilweise sogar mit staatlicher Förderung.

Biomasseverbrennung ist sowieso eine extrem heikle Sache, weshalb ich sie eigentlich nicht für richtig erachte. Die unkomplizierten Heizstoffe sind die, die wir gemeinhin als Lebensmittel verwenden; ich halte es für moralisch nur schwer vertretbar, Lebensmittel zum Heizen zu verwenden, nur weil sie für uns billiger sind als Öl oder Gas. Holz wächst sehr langsam und ist Bestandteil des sehr komplexen Ökosystems des Waldes; außerdem muß es eine bestimmte Beschaffenheit haben, um gute Verbrennungseigenschaften zu erzielen; werden diese nicht erfüllt, wird die Luft regelrecht verseucht.
Den sinnvollsten Umgang mit Biomasse sehe ich noch in der Gaserzeugung; dafür kann man bequem den Abfall verwenden, der sowieso anfällt und kriegt danach ein halbwegs sauberes Produkt, für dessen Nutzung man keine Spezialtechnologie braucht, sondern das einfach bei Bedarf mehr oder minder wie normales Gas verwendet werden kann--z.B. in Flaschen gefüllt oder zur Gasversorgung umliegender Gebiete.

-huha

Botcruscher
2009-02-01, 19:06:48
Wäre alles kein Problem wenn der Staat mal sinnvoll regulieren würde. Die Nachernte von Stümpfen und verwendung von Kronenholz unter der besherigen Stärke gehört schlicht verboten.


Selbst die Verbrennung ist ein modernen Anlagen kein Problem. Nebenbei kann man das Holz ja auch in größeren Anlagen zu Gas umwandeln, Filtern und ins Netz entlassen. Die Nutzung von Biomasse ist einfach nötig um die Landwirtschaft mal vom Tropf der EU weg zu bekommen.

Alexander
2009-02-01, 19:35:41
Am besten finde ich den letzten Satz vom Durchblicker Förster Peter Wohlleben
Nein, wir haben ja gerade erst auf eine Pellet-Zentralheizung umgestellt. Bei nächster Gelegenheit werden wir aber vor allem unser Haus isolieren.

;D
Und was beweisst das? Vielleicht wohnt er in der Nähe eines Sägewerkes und bekommt Pellets, die tatsächlich aus Abfall erzeugt wurden.


Lass mich raten..... jemand, der die Stromverschwendung kritisiert, sollte seinen Stromanschluss kündigen, sonst ist er völlig unglaubwürdig. :| :P

Amarok
2009-02-01, 19:44:25
Man kann, wie so oft, nicht immer alles über einen Kamm scheren...

Zunächst einmal: Den Anbieter sorgf#ältig aussuchen. Ich weiß nciht wie es bei euch in D ist, aber in Ö gibt es Auflagen und auch Zertifikate die auf die Herstellung eingehen.

z.B. ohne Mehl geht es auch

Und ich weiß nicht was der Herr von Staub beim Entleeren der Asche redet: Bei uns staubt gar nichts

Und zur Giftigkeit: Er ist der erste der meint, dass man die Asche nicht in den Garten ausstreuen kann.

Und zum Feinstaub: Ist ein gewisser Punkt, nur ist der Feinstaub in einem österreichischen Lokal weiterhin um etliches höher....

Was bedeutet außerdem gesundheitsschädlich? Einen Kunstdünger würde ich ja auch nicht essen, ebenso wenig eine Jauche trinken...

Ein Umwelt-Däniken?

No.3
2009-02-01, 19:54:24
Man sollte aufhören die Dinge zu übertreiben und alles immer gleich als "die" Lösung zu hypen.

die eine Lösung wird es auch gar nicht geben, um einen Energiemix wird man nicht herumkommen.


...
Holzverbrennung
...
Biomasseverbrennung
...
Gaserzeugung
...


Holz/Biomasse kann/muss ein Bestandteil des Energiemixes sein. Es muss aber die "richtige" Biomasse, das "richtige" Holz sein und man muss es auch auf die "richtige" Art und Weise nutzen aka verbrennen, die Abgase müssen gefiltert werden, etc usw pp.

Fritte
2009-02-01, 20:41:58
ich weiss gar nicht wovon der Förster da spricht, ich hab noch nie gesehen das einer die Wurzeln rauszieht, kann ich mir irgendwie nicht als sinnvoll vorstellen zumal Wurzelholz meist eine recht schwammige Struktur hat, kann man das echt zu Pellets verarbeiten?

Bei uns in den umliegenden Wäldern liegt und gammelt seit Jahren schon eine derartige Anzahl von Baumleichen rum (seit Kyrill und auch schon davor) das ich mich wirklich frage wieso man die nicht mal birgt und verarbeitet, stattdessen modern die da rum und das hilft keinem

PS: Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, war zwei Jahrzehnte Beamter in der Landesforstverwaltung Rheinland- Pfalz. Seiner Meinung nach schützte die klassische Forstwirtschaft die Wälder nicht, sondern beutete sie aus. Wohlleben kündigte seine Beamtenstelle, weil er sanfte Wege der Waldnutzung erarbeiten wollte. In seinem Buch "Holzrausch"* beschreibt er die negativen Seiten des Bioenergie- Booms.

Sry aber der Typ ist einfach nur ein Revoluzzer, sonst nix. natürlich beutet die Forstwirtschaft den Wald aus, sonst würde es wohl keiner machen, aber eben nachhaltig und zeitgemäss, so das sich der Wald immer wieder regeneriert.

Botcruscher
2009-02-01, 21:21:28
Es gab in letzter Zeit Bestrebungen auch Wurzeln und Äste zu verwerten. Für lemige/schluffige Böden ist das so ziemlich der GAU.
Bei Sandböden und Kiefern muss bereinigt werden um neu anpflanzen zu können. Dem Sandboden ist das aber auch ziemlich egal.

Fritte
2009-02-01, 21:39:31
Es gab in letzter Zeit Bestrebungen auch Wurzeln und Äste zu verwerten. Für lemige/schluffige Böden ist das so ziemlich der GAU.
Bei Sandböden und Kiefern muss bereinigt werden um neu anpflanzen zu können. Dem Sandboden ist das aber auch ziemlich egal.

Also auch hier nur die halbe Wahrheit gesagt bzw. diese nur sinnlos aufgeblasen

Crazy_Chris
2009-02-01, 21:47:14
Was sind denn noch echte Alternativen als ein Haus mit Pelletheizung, Erdwärmepumpe und Sonnenkollektoren? :confused: So ein Haus hätte schon Immense Investitionskosten und es würde wohl locker 25 Jahre dauern bis das Geld wieder halbwegs wieder drin ist. (im Vergleich zur Gasheizung)

Oder anders gefragt, wie wird die übernächste Generation ihr Haus warm bekommen wenn Fossile Rohstoffe vielzu teuer zum verheizen sind und Holz auch keine dauerhafte Alternative ist? :eek:

FutureIsNow
2009-02-01, 22:34:17
Die Lösung auf lange Sicht gibt es. Nicht jeder kann es haben vom Standort geschweige sich denn leisten, thats the problem!

Erdwärme + Sonnenkollektoren werkeln in einem Passivhaus. Die Folgekosten sind so gering, da lacht man sich schlapp.

Rohstoffe zu verheizen kann nie gut sein, wir müssen auch weg vom Verbrennungsmotor kommen.

Wir sollten in Tunesien riesige Solarplantagen bauen und den Strom auf lange Sicht nach Europa importieren. Den eins ist sicher, die Sonne scheint immer. ABer bloß keine Milliarden investieren. Ich würde das so machen, dass jede Nation so viel Strom beziehen darf, wie sie im Bau dieser Plantagen in Milliarden beigetragen hat, so nach dem Kuchensystem.

Aber Alleingänger duldet die EU ja wohl kaum?

Was gibt es sonst um Energie = Wärme zu erzeugen?

Gas = Wird immer teurer, der Preis kann beliebig bestimmt werden und explodieren, Weltwirtschaft und Verbraucher werden stark belastet.
Öl = " "
Wasserkraft: Extrem standortabhängig
Windkraft: Reicht nicht um den Bedarf zu decken
Atomkraft: Risikobehaftet
Holz: Kann in Mietwohnungen nicht genutzt werden und siehe Thema ist auch keine Lösung
Kohle: Verschmutzt die Umwelt wie nix anderes und neigt sich dem Ende zu. Meiner Meunung nach die dümmste Art Energie zu gewinnen

Was ist aber immer da?

Erdwärne und die gute alte Sonne. ;D

Crazy_Chris
2009-02-01, 22:48:47
Atomkraft ist auch keine Lösung. Wenn man den gesamten Energiebedarf damit decken wollte so bräuchte man tausende weiterer Kraftwerke wobei die Uranreserven auch nur wenige Jahrzehnte reichen würden. :rolleyes:

Sonnenenergie kann man zumindest mit der heutigen Technik auch nur als Ergänzung betrachten. Soviel Solarzellen ließen sich garnicht Herstellen Geschweige denn vom Platz den man bräuchte.

und Fusionsenergie... :whistle: naja..

Irgendwie sehe ich schwarz. :usad:

mofhou
2009-02-02, 00:07:27
richtig übel wird's allerdings, wenn Leute regelmäßig unverarbeitetes Holz zum Heizen benutzen--ja, das ist noch billiger als Pellets, verpestet aber die Luft durch allen möglichen Scheiß, der bei der Verbrennung freigesetzt wird, da diese nicht geregelt werden kann; auf Filter wird dabei natürlich auch verzichtet, so daß wir langsam aber sicher wieder auf eine mit gefährlichen Verbrennungsrückständen verseuchte Luft hinarbeiten--teilweise sogar mit staatlicher Förderung.

-huha
Wir heizen seit Jahrzehnten mit unverarbeiteten Holz, da wir eigene Wälder haben. Ich sehe da kein Problem dahin.
Zum Thema Kronen und Wurzeln
(Die Kronen von ) junge(n) Bäumen werden bei uns gehäckselt und kommen dann ins Paddock. Das Häckseln (früher wurden sie verbrannt) hat alllerdings er praktischer Gründe wie bessere Zugänglichkeit beim Arbeiten... Wurzeln bleiben natürlich drin.

Und zur Giftigkeit: Er ist der erste der meint, dass man die Asche nicht in den Garten ausstreuen kann.

Jein,
man sollte sie nur nicht in zu hohen Mengen ausstreuen.
D

Wir sollten in Tunesien riesige Solarplantagen bauen und den Strom auf lange Sicht nach Europa importieren. Den eins ist sicher, die Sonne scheint immer. ABer bloß keine Milliarden investieren. Ich würde das so machen, dass jede Nation so viel Strom beziehen darf, wie sie im Bau dieser Plantagen in Milliarden beigetragen hat, so nach dem Kuchensystem.

Dann machen wir uns von den afrikanischen Staaten abhängig, außerdem müsste man in ganz Europa ein neues Leitungsnetz aufbauen, da das jetzige nicht auf TRansit in dieser Größenordnung ausgelegt ist.

Fritte
2009-02-02, 01:10:36
Erdwärme und Solarkollektoren :rolleyes: als ob das ne Lösung wäre

Erdwärme geht erstmal gar nicht überall, ich sitze hier auf nem alten gebirge, versuch da mal reinzubohren, für das Geld kann ich mir gleich noch ein zweites haus hinstellen

Und das Erdwärme auf Dauer auch negative auwirkungen auf den Boden hat wird ja immer gerne verschwiegen, wenn man nicht gerade zufällig in den ersten 99 Metern ne Wasserader findet die nicht kommunal genutzt wird, dann ist der Boden auch nicht dauerhaft nutzbar für Wärmeentzug. Den ganzen Scheiss mit Erdwärme und Wärmepumpen hab ich schon hinter mir, das ist in manchen Fällen ok, oft aber auch nicht.

Und Sollarkollektoren sind allenfalls nett als Zusatz zum normalen Heizkessel, aber alleine bringen die auch nix

huha
2009-02-02, 01:49:24
Wir heizen seit Jahrzehnten mit unverarbeiteten Holz, da wir eigene Wälder haben. Ich sehe da kein Problem dahin.

Das Problem ist, daß Holz kein Rohstoff ist, den man pauschal so gut spezifizieren könnte wie Gas oder Öl. Es ist wichtig, die Verbrennungstemperatur von Brennstoffen nicht zu hoch zu halten, denn sonst entstehen übermäßig viele Stickoxyde. Viel schlimmer ist es jedoch, sie zu niedrig zu halten, denn dann entstehen mitunter allerlei komplexe Kohlenwasserstoff-Verbindungen, die meist wundervoll giftig sind, z.B. Dioxine und Furane.

Bei der Verbrennung von Holz will man also darauf achten, eine saubere Verbrennung mit ordentlicher Temperatur zu erreichen, benötigt also trockenes, harzfreies Holz. Hier gibt's auch schon das Problem: Dieses Holz ist zum Verbrennen viel zu schade, da man es beispielsweise zur Herstellung von Brettern verwenden kann.
Schlechtes Holz mit viel Harz ist zwar gnadenlos billig, weshalb diese Art der Holzheizung leider! immer populärer wird, man macht allerdings den Ofen zur Giftfabrik und bläst die Abgase ungefiltert einfach raus. IMHO sollten solche Späße stark reguliert werden, weil es dämlich ist: Wer Öl verbrennen will, muß regelmäßig den Brenner warten lassen und bestimmte Abgasnormen erfüllen, gerade aus dem Grund, die Umwelt nicht unnötig zu belasten; wer schlechtes Holz verbrennt, bläst unentwegt giftige, krebserregende Chemikalien aus seinem Schornstein, belästigt den gesamten Umkreis mit dem penetranten Holzgeruch, spart Geld bei der Heizung und darf sich dann auch noch umweltfreundlich nennen.

Pelletheizungen sind insofern natürlich schon besser, da das Holz, das zum Einsatz kommt, zumindest qualitativ ordentlich ist und somit wesentlich besser verbrennen sollte.

-huha

der_roadrunner
2009-02-02, 06:18:29
Kohle: Verschmutzt die Umwelt wie nix anderes und neigt sich dem Ende zu. Meiner Meunung nach die dümmste Art Energie zu gewinnen

Ähm, Deutschland hat, vor allem Steinkohlereserven die das ganze Land noch sehr lange Zeit mit Energie versorgen könnten. Nur ist der Abbau einfach zu unrentabel geworden, da Öl, Gas etc. billiger zu bekommen sind. Aber wer weiß, was in einigen Jahren ist?

der roadrunner

Fritte
2009-02-02, 10:54:47
Schlechtes Holz mit viel Harz ist zwar gnadenlos billig, weshalb diese Art der Holzheizung leider! immer populärer wird, man macht allerdings den Ofen zur Giftfabrik und bläst die Abgase ungefiltert einfach raus.

woran erkenne ich "schlechtes Holz"?

Botcruscher
2009-02-02, 16:28:33
Am Feuchtegehalt. Dann verbrennt es unsauber. Und bitte nicht das Märchen vom bösen Harz. Bernstein ist auch nichts anderes und verbrennt Rückstandsfrei.

Kanlx
2009-02-02, 16:49:22
Und was beweisst das? Vielleicht wohnt er in der Nähe eines Sägewerkes und bekommt Pellets, die tatsächlich aus Abfall erzeugt wurden.


Lass mich raten..... jemand, der die Stromverschwendung kritisiert, sollte seinen Stromanschluss kündigen, sonst ist er völlig unglaubwürdig. :| :P
Das der Förster klever sein wollte als er auf billlige Pellets umgestiegen ist und erst jetzt erkennt was passiert wenn es alle machen.

Dein Vergleich mit der Stromverschwendung hinkt, wenn muss das heisen:
Jemand der die Stromverschwendung kritisiert, sollte selber kein Stromverschwender sein, sonst ist er lächerlich.

Immerhin hat er inzwischen begriffen das ISOlierung das Richtige ist....

No.3
2009-02-02, 17:04:24
Erdwärme und Solarkollektoren :rolleyes: als ob das ne Lösung wäre

ein Teil der Gesamtlösung


Erdwärme geht erstmal gar nicht überall, ich sitze hier auf nem alten gebirge, versuch da mal reinzubohren, für das Geld kann ich mir gleich noch ein zweites haus hinstellen

Du bist ein Miesmacher. Nur weil es für Dich ungeschickt ist, muss es das für andere nicht auch sein. Umgekehrt kannst Du dann vermutlich etwas anderes besser realisieren als andere.


Und das Erdwärme auf Dauer auch negative auwirkungen auf den Boden hat wird ja immer gerne verschwiegen, wenn man nicht gerade zufällig in den ersten 99 Metern ne Wasserader findet die nicht kommunal genutzt wird, dann ist der Boden auch nicht dauerhaft nutzbar für Wärmeentzug.

hinter dem Horizont gibt es einen weiteren Horizont. Die Wärmepumpe kann auch Rückwärts laufen...


Und Sollarkollektoren sind allenfalls nett als Zusatz zum normalen Heizkessel, aber alleine bringen die auch nix

zum 100000000000000000000000000000000000000-sten Mal. Es gibt nicht die eine ultimative Lösung. Es ist die Kombination verschiedenster Energiequellen die man nutzen muss.

mofhou
2009-02-02, 17:36:20
Am Feuchtegehalt. Dann verbrennt es unsauber. Und bitte nicht das Märchen vom bösen Harz. Bernstein ist auch nichts anderes und verbrennt Rückstandsfrei.
Und noch an Schimmel/Sporen, wobei das meistens sowieso mit Feuchtigkeit einhergeht.

Fritte
2009-02-02, 18:47:12
zum 100000000000000000000000000000000000000-sten Mal. Es gibt nicht die eine ultimative Lösung. Es ist die Kombination verschiedenster Energiequellen die man nutzen muss.

Ruhig brauner, ruhig....

Ich sagte auch nicht das es generell nicht geht, das hast du aber leider nicht zitiert nicht wahr ;)
Sicher trägt es hier und da seinen Teil dazu bei, kein Thema, nur ist es eben kein vollständiger Ersatz für Holz/Kohle/Gas etc, was aber mancher glaubt.

Mehr wollte ich auch nicht sagen... :redface:

No.3
2009-02-02, 19:03:35
Ich sagte auch nicht das es generell nicht geht, das hast du aber leider nicht zitiert nicht wahr ;)

der Satz bestand hauptsächlich aus "Scheiss" und so was muss ich nun wirklich nicht zitieren. Der letzte 1/4 Satz ist auch nur mehr ein Alibianhängsel. Auch nicht zitierenswert


Sicher trägt es hier und da seinen Teil dazu bei, kein Thema, nur ist es eben kein vollständiger Ersatz für Holz/Kohle/Gas etc, was aber mancher glaubt.

womit ich schon wieder bei der Aussage meines Posts bin, man muss jede dieser vielen Energiequellen anzapfen. Wasser und Wind dort wo vorhanden. Erdwärme wo möglich. Solarstrom und Wärme wo genug Sonne und nutzbare Fläche vorhanden, etc usw.

Deinen Posts entnehme ich nur eine Scheuklappe nach dem Motto, Erdwärme taugte bei mir nichts also ist es Scheiss d.h. Du hattest demnach also mal irgendwo irgendwie was damit zu tun und es hat Dich "nicht überzeugt". Was nun aber noch aussteht ist die Frage ob Deine Erwartungen vielleicht überzogen waren, die Anlage falsch ausgelegt wurde, die vor-Ort-Geologie nicht dafür taugte etc.

z.B. die Energiesparlampenniederschreier von wegen die Lampe ist im Treppenhaus Schrott deswegen sind Energiesparlampen generell Schrott kennen wir von dem anderen Thread zur genüge. Nur wird auch hier chronisch übersehen, dass diese Lampen für diesen Einsatzzweck auch gar nicht gedacht sind.

FutureIsNow
2009-02-03, 00:29:29
Ruhig brauner, ruhig....

Ich sagte auch nicht das es generell nicht geht, das hast du aber leider nicht zitiert nicht wahr ;)
Sicher trägt es hier und da seinen Teil dazu bei, kein Thema, nur ist es eben kein vollständiger Ersatz für Holz/Kohle/Gas etc, was aber mancher glaubt.

Mehr wollte ich auch nicht sagen... :redface:

Wenn man ein neues Haus baut kann man mit diesen beiden Mitteln ausreichend Wärme erzeugen. Es sollte aber ein Niedrigenergiehaus, bzw. ein Passivhaus sein. Diese kosten leider "etwas" mehr. :frown:

Dann gibts ja natürlich auch Erdwärmekraftwerke. ;)

foenfrisur
2009-02-07, 09:47:48
es gibt in frankreich und sicher auch in anderen ländern komplett autarke häuser.
diese funktionieren komplett ohne irgendwelche zuführungen von energie oder gar wasser.

für fabriken sicher noch keine lösung, aber das sind die richtigen ansätze.
unabhängig von den geldgeiern der energieunternehmen.
und solar ist sicher eine sehr gute alternative, wenn nicht sogar die beste z. zt.

mfg

Fritte
2009-02-07, 13:03:27
ich muss immer wieder feststellen das manche die Neuerungen der Technik ein wenig überbewerten und jeden Mist glauben der geschrieben wird.
Wer sich, so wie ich, einmal im RL mit diesen techniken auseinandergesetzt hat, wird schnell erkennen das im Rahmen einer einigermassen realistischen Finanzierung nur wenig davon wirklich machbar ist und selbst das nicht komplett ohne die althergebrachten Energieträger als Zusatzhilfe auskommt.

Ich erinnere da nur mal an die ach so tollen Erdwärmesonden, die leider im Winter oftmal nicht ausreichend Power haben, also wird flugs der elektrische Zusatzheizer in der Wärmepumpe hochgeknallt, aber pssst das sagen wir hier lieber nicht so laut oder?

Um mir eine erneute Schelle von No3 zu ersparen, sicherlich sind die ganzen neuen Formen wie Erdwärme, Solarthermie etc. ein sinnvoller Beitrag zu einer umweltgerechten Energieversorgung, nur sind sie eben noch nicht ausschliesslich und zu angemessenen Preisen als alleinige Versorgung nutzbar.

Der Fünfte Elefant
2009-02-08, 00:15:30
Frage mich eh, wie man auf die Idee kommen kann, dass Biomasse einen relevanten Anteil an der Energieversorgung liefern könnte, wo schon zu Zeiten der Industrialisierung Europa quasi entwaldet war obgleich es weit weniger Menschen gab und der Energiebedarf pro Person erheblich niedriger war.

Eigentlich war der Energiebedarf/Person garnichtmal soviel niedriger denn heute, im Prinzip verbrauchen wir nur wegen unsere Mobilität heute etwas mehr, gerade Eneergieverbräuche durch Heizen sind aber ob des besseren Wirjkungsgrades/besseren Isolierungen sehr viel niedriger als damals.

Ursache für die Entwaldung großer Teile Europas war denn auch nicht der Verbrauch sondern die mangelnde Pflege.
Kahschlag war die Standardmäßige Holzgewinnung dieser Zeit und freigewordene Flächen wurden nicht wieder aufgeforstet sondern nach Möglichkeit intensivst Landwirtschaftlich ausgebeutet.
Auch in Deutschland haben sich die Waldbestände erst wieder stabilisiert, als im großen Maßstab die Forstwirtschaft eingeführt wurde, man den Wald nicht mehr als großes Selbstbedienungsgebiet verstanden hat, sondern analog zu den Feldern in der Landwirtschaft, als etwas das gehegt und gepflegt werden wil.

Zwar hast du Recht - wir hier in Deutschland können unseren Energiebedarf sicher nicht durch Biomasse decken - dazu sind wir einfach viel zu sehr überbevölkert - aber schon auf Gesamteuropäischer Sicht könnte man einen großen Teil des Verbrauches decken.

Schrotti
2009-02-08, 01:49:43
Was bleibt einem denn noch?
Laut Öko ist das ganze ja Klimaneutral denn die Bäume nehmen das CO2 auf was nacher beim verbrennen wieder frei wird.

Die Öl und Gasfirmen zocken doch nur noch gnadenlos ab damit auch ja ein zweistelliger Milliardengewinn rein kommt.

Tigerchen
2009-02-08, 07:59:52
Man kann, wie so oft, nicht immer alles über einen Kamm scheren...

Zunächst einmal: Den Anbieter sorgf#ältig aussuchen. Ich weiß nciht wie es bei euch in D ist, aber in Ö gibt es Auflagen und auch Zertifikate die auf die Herstellung eingehen.

z.B. ohne Mehl geht es auch

Und ich weiß nicht was der Herr von Staub beim Entleeren der Asche redet: Bei uns staubt gar nichts

Und zur Giftigkeit: Er ist der erste der meint, dass man die Asche nicht in den Garten ausstreuen kann.

Und zum Feinstaub: Ist ein gewisser Punkt, nur ist der Feinstaub in einem österreichischen Lokal weiterhin um etliches höher....

Was bedeutet außerdem gesundheitsschädlich? Einen Kunstdünger würde ich ja auch nicht essen, ebenso wenig eine Jauche trinken...

Ein Umwelt-Däniken?
Die Sache erinnert an die Sache mit den Windmühlen die angeblich die Umwelt verspargeln. Auch diese Mär wurde massiv von den Energiekonzernen über geförderte "Initiativen" in die Medien gedrückt.

Jetzt also ein ehemaliger Förster der seine Beamtenstelle aufgegeben hat und dann darauf hoffte von einem selbst geschrieben Buch zu leben. Hmm, hmm. Pellets gibt es ja in Österreich schon länger und dem Wald hat es nicht geschadet. Aber im deutschen Wald soll es schaden. Obwohl der schon seit Jahren zu wenig bewirtschaftet wird weil es immer weniger lohnt. Die Sache stinkt.

Fritte
2009-02-08, 09:54:33
Aber im deutschen Wald soll es schaden. Obwohl der schon seit Jahren zu wenig bewirtschaftet wird weil es immer weniger lohnt. Die Sache stinkt.

ack. wie ich schon schrieb, hier im Rheinland modern seit Jahren tausende umgefallene Bäume im Wald rum, die will scheinbar keiner zu Pellets verarbeiten, da bräuchte man sich nichtmal die Mühe machen irgendwelche Wurzeln rauszureissen!

Argh
2009-02-08, 10:48:14
...

foenfrisur
2009-02-08, 13:51:35
"Heizen mit Holzpellets vernichtet unsere Wälder"
ist eine initiative sponsored by öl-industrie ;)

kauft lieber unser gas und öl, dann vernichten wir nicht unsere wälder, sondern verpesten lediglich die luft unserer erde.

mfg

Tigerchen
2009-02-08, 14:51:51
Es kommt wohl immer auf den Besitzer der Wälder an. Mancher lässt den Wald einfach in Ruhe, anderer will rausholen, was er rausholen kann. Man sieht den Unterschied deutlich. Hier gibt es Wälder da hat man so vie rausgeschlagen, dass man von einem Ende zum anderen durchgucken kann. Und die Wälder sind nicht klein. Kommt dann ein Sturm, dann wird zum einen viel Boden weggespült und zum anderen stürzen weitere Bäume um die dann auch abtransportiert werden. Ein Schelm wer denkt, dass das Absicht ist...
Andererseits gibt es auch hier Wälder, allerdings wenige, wo man die Natur einfach machen lässt und nur wenn ein Baum einen Weg blockiert wird dieser an die Seite geräumt.

Die Preise für Holz sind gestiegen. Liegt hier irgendwo am Wegerand Holz rum dauert das keine zwei Tage, bis das Holz weg ist und man sieht dann immer wieder Autos mit Anhängern da vorbeifahren und reinräumen. Den Brennholz ist teuer geworden.

Was diese Statistik angeht, dass mehr nachwächst als geschlagen wird, ich glaube ihr nicht. Wie soll das denn genau bestimmt werden? Das sind doch allenfalls grobe Schätzungen. Und wenn die Holzpreise dermaßen gestiegen sind kann das gar nicht stimmen. Die meisten Wälder sind Wirtschaftswälder. Da wird also regelmäßig geerntet. Bei hohen Preisen lohnt es sich umso mehr.

Die Zeit verlangt allerdings, imho, Aufforstung. Aufforstung dient dem Artenschutz (z. B. als Wildkatzenkorridor, aber auch sonst brauchen viele Arten große, zusammenhängende Wälder zum leben), dient dem Klimaschutz, dem Schutz der Böden und beugt Überschwemmungen vor. Es müsste viel mehr aufgeforstet werden.
Du kannst dich nicht einfach hinstellen und sagen die Statistik glaube ich nicht. Wenn du meinst daß in D. Kahlschlag betrieben wird dann solltest du das auch belegen können.

Deutschland nimmt bei den Holzvorräten mit durchschnittlich 270 m3/Hektar im europäischen Vergleich einen führenden Platz ein. Dem jährlichen Holzeinschlag in Deutschland von
3,7 m3/Hektar steht ein potenzielles und nachhaltig nutzbares Rohholzaufkommen von 5,7 m3/ha gegenüber. Das Holzeinschlagspotenzial wird demnach nur zu 70 Prozent ausgeschöpft.

Quelle: u.a. Nationales Forstprogramm Deutschland
Ein gesellschaftspolitischer Dialog kommt von dem griechischen Wort dialogos. Logos heißt „das Wort“ oder auch „Wortbedeutung, Wortsinn“. Und „dia“ heißt „durch“. Dialog zur Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftung im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung 1999/2000; Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn

Argh
2009-02-08, 15:05:56
...

No.3
2009-02-08, 17:42:27
Ich erinnere da nur mal an die ach so tollen Erdwärmesonden, die leider im Winter oftmal nicht ausreichend Power haben, also wird flugs der elektrische Zusatzheizer in der Wärmepumpe hochgeknallt, aber pssst das sagen wir hier lieber nicht so laut oder?

wenn das ganze Energie-Mix-System richtig aufgezogen ist, dann spart man übers Jahr gesehen so viel Strom, dass es in richtig kalten Zeiten für meinen Geschmack verschmerzbar ist, wenn man eine zeitlang mit Strom zuheizen muss.
Dieses zuheizen richtig aufgezogen ist auch nur halb so wild, eine gewisse Anzahl von Kraftwerken muss sowieso vorhanden sein und deren Strom will vor allem Nachts wenn die Industrie still steht auch verbaucht werden => Nachts wenn es am kältesten ist mit Strom zuheizen.

Tigerchen
2009-02-08, 18:18:27
@Tigerchen: Wie gesagt: Wie wird das denn bestimmt? Stellt sich da der Förster in den Wald und misst ein paar Stammdurchmesser und rechnet dann hoch?
Ich könnte von besagtem Wald vielleicht mal demnächst ein paar Fotos machen und reinstellen. Leider habe ich aber keine Vorherbilder, also bringt das wenig. Ich spreche nicht von Kahlschlag, sondern von Quasikahlschlag. Es stehen also weiterhin viele Bäume da, aber ich würde es nicht mehr als Wald bezeichnen.
1. Ich habe eine Quelle genannt. Meinst du es gibt keine Möglichkeit sowas zu messen? Es wird also seit den 60er Jahren, seitdem wächst die Waldfläche, irgendeine Zahl in den Raum gestellt um die Öffentlichkeit zu belügen? Eine Riesenverschwörung mal wieder?:|

2. Es besteht die Pflicht zum Wiederaufforsten. Ich weiß wirklich nicht was du willst.
Zudem..............
Der Wirkungsgrad von modernen Hozpelletöfen liegt bei 80-95%. Wieviel höher liegt denn der einer klassischen Ölheizung?

Argh
2009-02-08, 18:41:10
...

Fritte
2009-02-08, 20:58:13
Keine Ahnung. Eine moderne Öl oder Gasheizung wird einen sehr ähnlichen Wirkungsgrad haben.

Moderne Brennwertthermen haben 110 bis glaub max. 120 Prozent, da sie die Abgaswärme noch mitnutzen und niedrigste Brenntemperaturen haben

Öl und Gas ist allerdings noch viel mehr da als Holz.

Ähem, Holz gibt es unendlich, schlicht da es ständig nachwächst, im gegensatz zu Öl/Gas.

huha
2009-02-08, 21:21:55
Ähem, Holz gibt es unendlich, schlicht da es ständig nachwächst, im gegensatz zu Öl/Gas.

Wasser gibt's auch unendlich!

Hier ist wohl eher gemeint, wieviel Holz man pro Zeit nutzbar machen kann--und da sieht's eben deutlich schlechter aus als beim Öl oder Gas--würden wir jetzt anfangen, den Primärenergiebedarf mit Holz zu decken, würden wir sofort massiv über unserer Kapazität arbeiten mit der Folge, daß in einigen Jahren der Wald geplündet wäre und wir erstmal warten müßten, bis die Wiederaufforstung nutzbares Material hergibt.

-huha

Argh
2009-02-08, 21:22:52
...

mrt
2009-02-08, 21:32:19
Brennwertkessel gibt es auch für Pellets und nicht nur für Gas/Öl mit einer Wirkungsgradsteigerung von ca 4-11%, Wirkungsgrad generell maximal 80-95% für Öl/Gas/Pellets. (Das ist nicht der Fantasiewirkungsgrad nach der Vorschrift, sondern der physikalische)
Hier ist wohl eher gemeint, wieviel Holz man pro Zeit nutzbar machen kann--und da sieht's eben deutlich schlechter aus als beim Öl oder Gas--würden wir jetzt anfangen, den Primärenergiebedarf mit Holz zu decken, würden wir sofort massiv über unserer Kapazität arbeiten mit der Folge, daß in einigen Jahren der Wald geplündet wäre und wir erstmal warten müßten, bis die Wiederaufforstung nutzbares Material hergibt.

-huha
In anbetracht des derzeitigen Holzumsatzes in D richtig, gloabal aber nicht. Sinvoll ist es aber nicht Holz um den halben Erdball herum zu schippern, dazu ist 1) die Energiedichte von Holz zu gering 2) wird das Problem der schlechten Eigenversorgung mit Primärenergie nicht gelöst.

BlueI
2009-02-08, 22:22:35
Keine Verschwörung. Aber ich muss es ja dennoch nicht einfach glauben. Ich kann mir nicht vorstellen wie man das messen will. Luftaufnahmen? Misst man ein paar Stammdicken und schließt daraus auf eine mittlere Wachstumsrate? Da braucht man dann die Zahl der Bäume und muss unterscheiden zwischen den Arten, dem Alter der Bäume, Standorten usw. usw...
Wie will man das machen?
[...]
Kurze Suche bei Wiki bringt Wald (http://de.wikipedia.org/wiki/Wald), von da geht's dann weiter zu Bundeswaldinventur (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswaldinventur), von wo man dann zu bundeswaldinventur.de (http://www.bundeswaldinventur.de/) kommt. Alternativ kann man auch vom Wald (http://de.wikipedia.org/wiki/Wald) zu waldwissen.net (http://www.waldwissen.net/) kommen. Als Ansatz sollte das wohl genügen. Von dort musst du dich dann selber weiter finden. So einfach ist Internet... ;)

Botcruscher
2009-02-08, 22:36:23
Keine Verschwörung. Aber ich muss es ja dennoch nicht einfach glauben. Ich kann mir nicht vorstellen wie man das messen will. Luftaufnahmen? Misst man ein paar Stammdicken und schließt daraus auf eine mittlere Wachstumsrate? Da braucht man dann die Zahl der Bäume und muss unterscheiden zwischen den Arten, dem Alter der Bäume, Standorten usw. usw...
Wie will man das machen?


Oh Gott. Das nennt sich Waldinventur. Jeder Förster weis genau wieviel Festmeter auf der Fläche stehen. Dazu wird im Rahmen der Wald- Bodenzustandserhebung und der Dauerbeobachtungsflächen das Wachstum genau vermessen. Da steht man dann wirklich mit Maßband und PDA im Wald. Die Frage ist nicht wie man das will, sondern wie es gemacht wird.
Die Zuwächse der Wirtschaftsbaumarten sind genau bekannt. Der Forst macht echt mehr als nur Bäume umsägen.

Tigerchen
2009-02-09, 07:25:11
Wasser gibt's auch unendlich!

Hier ist wohl eher gemeint, wieviel Holz man pro Zeit nutzbar machen kann--und da sieht's eben deutlich schlechter aus als beim Öl oder Gas--würden wir jetzt anfangen, den Primärenergiebedarf mit Holz zu decken, würden wir sofort massiv über unserer Kapazität arbeiten mit der Folge, daß in einigen Jahren der Wald geplündet wäre und wir erstmal warten müßten, bis die Wiederaufforstung nutzbares Material hergibt.

-huha
Im Moment wird nur 70% der Menge an Holz in Deutschland geerntet die sich ernten ließe. Und zwar ohne Kahlschlag. Zusätzlich ist jeder Waldbesitzer verpflichtet wieder aufzuforsten.

Niemand erwartet und niemand verlangt daß jetzt ganz Deutschland mit Holzpellets geheizt wird. Was wird denn hier wieder für ein Faß aufgemacht? Hier in Deutschland wird aber auch alles zerredet. Alles soll so bleiben wie es ist und immer war wie? :eek:

Argh
2009-02-09, 08:45:13
...

Merkor
2009-02-09, 20:47:08
http://www.depi.de/waldnutzung.php

twodoublethree
2009-02-17, 16:26:16
Moderne Brennwertthermen haben 110 bis glaub max. 120 Prozent, da sie die Abgaswärme noch mitnutzen und niedrigste Brenntemperaturen haben



Wenn ein Stoff bei der Verbrennung einen Energiebetrag x freigibt, wie kann ich dann mit der gleichen Stoffmenge 1,1 bis 1,2x an Heizwärme nutzen?

Würde man die 10 bis 20% überschüssige Energie dazu verwenden, die Brennrückstände wieder in den Ausgangszustand zu versetzten könnte man ja ganz Leicht Energie "aus dem Nichts" gewinnen!
(Edit: Andersrum natürlich, 100% nutzt man um das Zeug wieder in den Ausgangszustand zu setzen so dass man dann nach der Verbrennung die gleichen Edukte +20% Energie hat)


Interessante Idee, evtl. da noch bisschen weiter forschen und Deutschland wird zum Energieexportweltmeister!


Aber zum Thema:
Wie bei jedem Rohstoff bzw. jeder Art der Energieerzeugung muss man auch hier wieder die (evtl. persönlichen) Rahmenbedingungen beachten.
Warscheinlich gibt es nicht genug Holz um damit ganz Deutschland mit Energie zu versorgen, warscheinlich würde das auch die Luft stark verschmutzen.

Trotzdem kann sich das Heizen mit Holz auch sehr lohnen, wie z.B. bei uns daheim.

Wir haben einen Wald dessen Holz natürlich regelmäßig geerntet wird und zum Großteil dann einfach verkauft wurde.

Dabei fällt aber auch so viel Holz an, welches man nicht mehr zur Weiterverarbeitung (nicht mal als Bauholz) verwenden kann.
Seit 3 oder 4 Jahren jetzt sammeln wir dieses Holz bei uns, einmal im Jahr kommt nun jemand vorbei der eine Häckselmaschine dabei hat und das ganze "kaputte" Holz zu Hackschnitzeln verarbeitet.

Seitdem können wir hier 2 Häuser (große Häuser) mit einer 100kW Hackschnitzelheizung praktisch kostenlos (Nur etwas Strom für den Betrieb und das jährliche Häkseln, das Schlagen müsste sowieso gemacht werden) heizen.

Für uns persönlich lohnt sich das Heizen mit Holz also sehr.

Fritte
2009-02-17, 16:39:37
Wenn ein Stoff bei der Verbrennung einen Energiebetrag x freigibt, wie kann ich dann mit der gleichen Stoffmenge 1,1 bis 1,2x an Heizwärme nutzen?

Würde man die 10 bis 20% überschüssige Energie dazu verwenden, die Brennrückstände wieder in den Ausgangszustand zu versetzten könnte man ja ganz Leicht Energie "aus dem Nichts" gewinnen!
(Edit: Andersrum natürlich, 100% nutzt man um das Zeug wieder in den Ausgangszustand zu setzen so dass man dann nach der Verbrennung die gleichen Edukte +20% Energie hat)


Interessante Idee, evtl. da noch bisschen weiter forschen und Deutschland wird zum Energieexportweltmeister!

Ist nicht meine Erfindung, beschwer dich bei denen die mit diesen Werten um sich schmeissen, den Herstellern dieser Thermen!
http://www.vaillant.de/Privatkunden/Produktprogramm/Gas/Wandheizgeraete/produkt_vaillant/ecoTEC_plus_VC_VCW.html dort auf Normutzungsgrad gehen, direkt neben der 109%

twodoublethree
2009-02-17, 17:53:34
Da steht aber "Normnutzungsgrad", nicht Wirkungsgrad.

Kannte den "Normnutzungsgrad" vorher auch nicht, scheint aber ziemlich irrelevant zu sein für unser Thema hier.