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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vista x64 - OS samt Bootloader auf neue Platte spiegeln - Softwareempfehlung?


(+44)
2009-02-01, 23:53:58
Mein Haupt-OS (Vista) ist leider auf einer recht langsamen, alten IDE-Platte installiert, welche auch bald 5 Jahre und 16000 Betriebsstunden auf dem Buckel hat, weswegen ich diese gerne spiegeln und auf eine neuere Platte übertragen würde.

Ist dies zu empfehlen, oder habe ich mit Problemen zu rechnen?

Müssen die Partitionen gleichgroß sein, oder kann ich sie auch vergrößern? (Es befinden sich 2 Partitionen auf der Platte, beide NTFS, beide mit einem OS installiert. Eine Bitgenaue Kopie sollte ja ausreichen, oder gibt es dann Probleme mit den Laufwerksbuchstaben, wenn ein neues Laufwerk installiert wird?

Und zum Schluss, eine Bitte nach Empfehlungen für Software zum Spiegeln: Womit mache ich das am Besten?

Watson007
2009-02-01, 23:54:45
HDClone fand ich ganz gut

(+44)
2009-02-01, 23:59:03
Achja, nochwas: Kann ich das unter Windows machen, oder muss ich dazu ne Bootcd verwenden die Zugriff auf wirklich ALLES hat?

Watson007
2009-02-02, 00:12:00
HDClone kann beides, aber ich würde eine BootCD brennen. Dieses Programm kann die letzte Partition der Zielfestplatte dann auch direkt vergrößern. Aber die Freeware-Version kann nur USB1.1, ist also etwas langsam. Aber wenn mans nur einmal macht ist es schon ok. Hatte bei mir einwandfrei funktioniert.

hanselore
2009-02-05, 17:52:10
Beliebige Linuxumgebung von CD, USB-Stick oder gar Floppy booten und mit dem Programm dd die Platte spiegeln.

Syntax: dd if=/dev/sdX of=/dev/sdY

sdX steht für die alte, bereits gefüllte Festplatte, wodurch X in der Praxis dann durch den entsprechenden Buchstaben zu ersetzen ist, z.B. /dev/sda. sdY ist die neue Zielfestplatte. Der ganze Vorgang kann je nach Größe eine ganze Weile dauern. Das Ergebnis ist optimal (im Sinne von "besser geht es nicht") und das Ganze kostet dich auch nichts, außer ein wenig Bandbreite und evtl. einen Rohling.

Um sicherzugehen, dass du die Gerätedateien korrekt angibst, kannst du dir die angeschlossenen Festplatten zum Beispiel mit "fdisk -l" auflisten lassen.

Ich sehe nichts, was eine teure kommerzielle Software hier besser machen könnte. Mit dd wird ein exaktes Abbild erstellt. Wenn du eine CD mit grafischer Oberfläche bootest, kannst du währenddessen auch noch im 3D-Center lesen, um dir die Zeit zu vertreiben.

Gast
2009-02-05, 17:58:22
Ich sehe nichts, was eine teure kommerzielle Software hier besser machen könnte. Mit dd wird ein exaktes Abbild erstellt.

Jo, in dem Bereich gibt es wirklich nicht viel was man besser machen kann. Aber man könnte mit den Funktionen darüber hinaus gehen, indem z.B. die Partitionen auf größere/kleinere Partitionen geschrieben werden können; komprimierte Images sind auch immer mal wieder nett, vor allem wenn da noch so Sachen wie die Hibernate-Datei und die Auslagerungsdatei übersprungen werden können.
Direktes kopieren kann DD. Aber sonst auch nix.

hanselore
2009-02-05, 19:21:00
komprimierte Images sind auch immer mal wieder nettPipe zu Gzip? Dauert dann aber noch viel länger und die Platzersparnis kann erstaunlich gering sein, sodass es sich heutzutage kaum noch lohnt. Das Auslassen von nicht benötigten Daten wie der Auslagerungsdatei stelle ich mir nicht ganz unproblematisch vor. Um das brauchbar zu realisieren, könnte das ganze evtl. gar länger dauern, als wenn man die paar GiB einfach mitkopiert.

Beim Kopieren der kompletten Platte ist man mit dd allerdings natürlich recht unflexibel, was die Änderung der Partitionsgrößen angeht, da hast du natürlich Recht.

Gast
2009-02-05, 19:22:09
Yes. I win. :biggrin: