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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Snowboarden


Dadi
2009-02-02, 10:39:35
Hey,

ich lebe ja in Österreich und es ist eigentlich eine Schande dass ich nicht wirklich was im Wintersport kann, außer richtig gut eislaufen.

Ich war natürlich mal skifahren, aber war einfach nicht mein Ding damals und hab einen etwas schwereren Unfall gehabt. :D

Jetzt habe ich eine Freundin und die geht öfters snowboarden und jetzt kommt dieser "mann Ego" hoch und will es auch können.

Nun wollte ich mal so fragen wie es euch beim Erlernen gegangen ist.
Eure GEschichten bezüglich Snowboarding, Movement, wie oft ihr geht und Unfälle hier rein.
Goof oder regulär? Warum heißt das eigentlich so? Regulär ist eben wortwörtlich regulär und Goofy = behindert? :D


Ich freu mich schon drauf, gehe Sonntag hin ganzen Tag snowbaorden.
Wenn ihr Urlaub macht, holt ihr euch euer eigenes Board davor oder borgt ihr euch es dort im Ort aus? Worauf achtet ihr dann?

Danke euch.

radi
2009-02-02, 10:51:16
Kannst du Snake Boarden? Das Hat mir erheblich geholfen, da die Bewegungen sehr ähnlich sind.

Ob Goofy oder Regular musst du selbst rausfinden, das ist persönlich Geschmack bzw. wo du ein besseres Gefühl hast.

Der beste Tipp den ich dir geben kann ist das was ein Kumpel zu mir gesagt hat als ich angefangen hab: "Du musst dich überwinden das Board laufen zulassen, da du sonst keinen Schwung für die Kurve hast und es nicht funktionieren wird."

Das ist das A und O. Das heißt jetzt nicht, dass du volle Granate gerade aus feuern sollst, sondern man braucht einfach etwas Schwung. Fang auf dem Babyhügel an, fahre 5 bis 10m und versuch die Kurven. Oberkörper in Richtung der Kurve drehen, vll mit Armen parallel zur Schulter und mit dem hinteren Bein das Board in die richtige Richtung drücken oder ziehen. Der Knackpunkt ist wirklich die Oberkörperdrehung. du willst nach links, gerade laufen lassen, vll ein bissl auf der entspr. Kante schon und einfach den Oberkörper nach links drehen, dann kommen die Beine eigentlich automatisch mir. Und keine Angst haben es laufen zu lassen, überwinden und machen. Und nicht 100m nur auf der backside runterrutschen, das bringt dir nix.

Mehr kann ich dir dazu nicht sagen. Ich bin mit dem Schema nach 2h vom babyhügel weg und auf den Berg. Am 2. Tag bin ich die rote Piste ohne zu fallen runter gekommen.

Panasonic
2009-02-02, 10:51:38
Goofy bedeutet einfach nur, dass Du Deine Primärhand hinter Dir ist. Ich persönlich fahre lieber Ski und finde dies auch leichter zu erlernen. Bei Snoboard vermiss ich Flexibilität. Aber das ist eine persönliche Geschmackssache.

derwalde
2009-02-02, 10:56:07
also nach nem 3tage halbtags-kurs konnte ich eigentlich schon ganz gut fahren. (also ne 30min fahrt relativ "flüssiges fahren, mit vielleicht 2-3 mal hinlegen)

nach 1ner woche hat man spätestens den dreh raus (solange man kein körperklaus ist)

hach ich würd auch mal gerne wieder....

der tipp von radi ist übrigens gold wert :tongue:

Dadi
2009-02-02, 11:23:07
Alles klar.
Und wenn ich so ein Snake Board fürn Anfang kaufe? Bevor man wirklich mal auf Urlaub in ein Skigebiet fährt? Das würde wirklich helfen den Anfang zu finden?

Xanatos
2009-02-02, 13:13:32
Der Oberkörper hat sich nicht zu bewegen! Ich rate dir, min. 3 Tage in einen Kurs zu gehen, da kriegst du die beste beigebracht. Vorallem kriegt man da die Basics acuh beigebracht, nach einem Tag wirst du wahrscheinlich schon Kurven (halbwegs) fahren können.

Goofy bedeutet einfach nur, dass Du Deine Primärhand hinter Dir ist
Nein, Goofy heißt, dass der rechte Fuß vorne ist.

Das ist das A und O. Das heißt jetzt nicht, dass du volle Granate gerade aus feuern sollst, sondern man braucht einfach etwas Schwung. Fang auf dem Babyhügel an, fahre 5 bis 10m und versuch die Kurven. Oberkörper in Richtung der Kurve drehen, vll mit Armen parallel zur Schulter und mit dem hinteren Bein das Board in die richtige Richtung drücken oder ziehen. Der Knackpunkt ist wirklich die Oberkörperdrehung. du willst nach links, gerade laufen lassen, vll ein bissl auf der entspr. Kante schon und einfach den Oberkörper nach links drehen, dann kommen die Beine eigentlich automatisch mir. Und keine Angst haben es laufen zu lassen, überwinden und machen. Und nicht 100m nur auf der backside runterrutschen, das bringt dir nix.

Alles Falsch. Mehr oder weniger.

radi
2009-02-02, 18:00:56
Alles Falsch. Mehr oder weniger.

Ohne Erläuterung einfach nur sinnlos, sorry! ;D

Xanatos
2009-02-02, 18:09:04
Das ist das A und O. Das heißt jetzt nicht, dass du volle Granate gerade aus feuern sollst, sondern man braucht einfach etwas Schwung.
Stimmt nur, wenn man die falsche Technik hat.

Fang auf dem Babyhügel an, fahre 5 bis 10m und versuch die Kurven.
Nö. Erstmal kommen Aufbauübungen wie z.b. Driften.

Oberkörper in Richtung der Kurve drehen, vll mit Armen parallel zur Schulter und mit dem hinteren Bein das Board in die richtige Richtung drücken oder ziehen. Der Knackpunkt ist wirklich die Oberkörperdrehung. du willst nach links, gerade laufen lassen, vll ein bissl auf der entspr. Kante schon und einfach den Oberkörper nach links drehen, dann kommen die Beine eigentlich automatisch mir.
Falsch. Der Drehimpuls soll alleine aus dem Knie kommen und nicht aus dem Oberkörper. Für einen einfachen Drifschwung verlagerst du dein Gewicht nach vorne, wartest bist das Board in der Falllinie ist, gehst in die Knie und gibst den Drehimpuls. Nach der Kurve wieder strecken. Geschwindigkeit ist dazu nicht nötig. Der Oberkörper steht leicht im Plus und sollte sich eigentlich nicht bewegen, bzw. so wenig wie möglich. Dasselbe gilt für die Arme.

Und keine Angst haben es laufen zu lassen, überwinden und machen. Und nicht 100m nur auf der backside runterrutschen, das bringt dir nix.
Bringt sehr wohl was: Ein Gefühl fürs Board, Geschwindigkeitsbeherrschung.

Habe jetzt keine Lust genau zu erklären, wie man snowboardet, dafür gibts Snowboardlehrer.

radi
2009-02-02, 19:02:11
warum nicht gleich so? Ich habs so gemacht wie ichs beschrieben hat und hat 1a geklappt. jaja, mit falscher technik, klar aber hat da schon besser geklappt als bei denen die ne woche kurs gemacht haben :) hab mich aber schon dran gewöhnt dass ich solche sachen schneller erlerne als andere :)

Netzzwerg
2009-02-02, 19:10:03
Goofy = rechter Fuß vorne, Regular = Linke Fuß vorne, gängige Bindungswinkel für Allrounder sind ~12-25° vorne und 0-20° hinten, ich selber fahre 15° vorne und -3° hinten, also ganz leicht froschig :biggrin:
Es gibt kein 100%iges Rezept um herauszufinden, mit welchem Bein man vorne steht.
Sehr häufig stimmt aber folgendes:

- regular fahren die meisten
- das Sprungbein ist häufig das vordere Bein auf dem Brett
- Das Schussbein beim Fußball steht hinten
- Schlitter mal übers Eis oder glatten Boden, das vordere Bein soll es sein :)

Wenn man z.B. Skateboard fährt, hat man in der Regel auch das gleiche Bein vorne. Gibt aber auch Ausnahmen, ich z.B. fahre/fuhr bei allen Board-Sportarten mit Bindung (Snowboard, Wakeboard) goofy, ohne Bindung (Surfen, Skateboard) regular. Klingt komisch, is aber so.

Alles Falsch. Mehr oder weniger.

Du Held, dann könntest ihm ja wenigstens sagen, wie man es richtig macht :tongue:

// Edit: Ah ok, haste zwischenzeitlich gemacht :D

Aber zu deiner Verteidigung muss ich sagen, dass das Richtige garnicht so leicht zu finden ist.
Ich brettel jetzt seit 12 Jahren und habe 2 Jahre lang Snowboard-Unterricht gegeben (ist allerdings schon 7 Jahre her), allein innerhalb dieser kurzen Zeit hat sich "die richtige Technik" 3x geändert, zumindest wurde uns das von den Chefs in den Sitzungen vor Saisonbeginn so eingebleut.

Ich versuch es mal, ob ich es noch halbwegs hinbekomme. Du kannst es zwar quasi als Anleitung hernehmen, ich würde aber trotzdem für Anfänger IMMER einen Snowboardkurs empfehlen !

Definitiv falsch ist die Aussage mit dem Oberkörper in Richtung der Kurve drehen. Das führt gerade bei Anfängern häufig dazu, dass es sie bei Backside-Kurven (also mit dem Rücken talwärts) auf den Rücken schmeißt und durch den Hebeleffekt die Birne ziemlich wüst auf die Piste knallen kann. Ok, das passiert am Anfang eigentlich immer mal, aber so besonders oft.

Anfangs sollte man erst mal in flachem Gelände etwas "Roller fahrn", d.h. du hast nur den vorderen Fuß (nachdem du ihn gefunden hast ;)) in der Bindung und schiebst dich ein wenig in der Gegend rum. Dabei immer mal wieder Schwung holen und den hinteren Fuß lose aufs Brett stellen und dahingleiten.


Nachdem du dafür etwas Gefühl entwickelt hast, geht's schon fast richtig los. Gehe an einen weniger steilen Hang und schnall ordentlich fest. Wichtig ist jetzt erstmal, ein Gefühl für die Fersenkante bzw. die Bremse zu entwickeln. Geh leicht in die Knie und rutsch auf der Fersenkante den Hang runter. Wie du richtig die Balance hältst, musst du eigentlich selber rausfinden, die meisten lassen automatisch den Arsch etwas raushängen und die Hände fuchteln irgendwo auf Brusthöhe rum. Das machst du ein paar Mal, bis du relativ flüssig den Hang runterkommst. Lass zwischendurch ruhig etwas laufen (also schneller auf der Fersenkante rutschen) und bremse dann etwas beherzter.

Nun geht's ans Kurvenfahren. Anfangs hab ich die Schüler zur Stabilisierung an der Hand genommen und bin beim Kurvenfahren neben ihnen hergelaufen. Inwiefern das heute noch aktuell ist, weiß ich nicht, geklappt hat es aber in der Regel immer und nach kurzer Zeit funzte das Ganze auch ohne meine Hilfe. Gut (ideal ist immer noch ein Kurs) wäre es also, wenn du einen Partner hast, der dich so etwas unterstützt. Nun zur wichtigsten Sache beim Kurvenfahren: einmal hieß es, man solle das hintere Bein belasten, in meinem letzten Unterrichtsjahr kam die Instruktion, dass die Leute vorne belasten sollen, was ich ebenfalls für sinniger halte. Wenn man dann irgendwann durch den Tiefschnee fahren kann, muss man noch genügend hinten belasten, bis einem das Bein abfällt :). Der Körper sollte möglichst parallel zum Hang bzw. Board stehn, das Gesicht natürlich nach vorne. Man dreht dadurch natürlich automatisch schon ein bischen den Körper, sollte es aber nicht übertreiben bzw. bewusst noch mehr eindrehn. Viel wichtiger ist die Arbeit mit den Knien ! Man stellt sich also fahrbereit in Bremsposition an den Hang und fährt auf der Fersenkante (weil es leichter ist) langsam den Hang entlang. Dann probiert man am besten, immer mal wieder kurze Stücke geradeaus zu fahren um anschließend wieder auf der Fersenkante Fahrt rauszunehmen oder auch mal zu bremsen. Man muss da einfach ein bischen rumspielen. Das auf der Fersenkante fahren darf aber nicht zur Gewohnheit werden, man sollte dann schon relativ zügig auch auf die Zehenkante umsteigen ! Das muss man einfach ein paar Mal probieren und am besten so früh wie möglich versuchen abzuwechseln, also Linkskurve -> Rechtskurve -> Linkskurve usw. Man startet also wieder auf der Fersenkante, nimmt leicht Fahrt auf und geht in Schussposition, also komplett geradeaus. Nun geht man leicht in die Knie, belastet das vordere Bein stärker und drückt die Zehenkante mit dem vorderen Fuß sachte in den Schnee. Die Knie drehen sich dabei etwas ein. So sollte man fast von selbst die gewünschte Richtung einschlagen. Das Ganze wiederholt man dann von der Zehenkante ausgehend. Wie gesagt, es ist wirklich extrem schwer, jede Phase genau zu erklären, wahrscheinlich geht es schlicht und einfach nicht und jeder entwickelt da langsam aber sicher ein Gefühl für die Bewegung. Der Körper und der Kopf machen anfangs natürlich noch was anderes ;). Das sollte sich aber schnell legen und nach ein paar Bodenkontakten und blauen Flecken haut das schon hin. Beim einen dauert es halt etwas länger, beim anderen weniger lange.

Und das wichtigste zum Schluss: Nie aufgeben !!

DonVitoCorleone
2009-02-02, 19:29:44
Der Oberkörper bleibt parallel zum Board. Alles andere sieht nicht nur scheiße aus, sondern ist auch noch falsch (Stichwort Gegenrotation). Kontrolliertes Fahren ist so kaum möglich!

Das wichtigste zum Snowboard fahren zu lernen: Schmerzen ertragen! Jeder fliegt Anfangs ein paar mal kräftig hin. Du wirst in den Kurven weg rutschen und dich beim gerade aus fahren verkanten. Und es wird weh tun! :frown::P

Ich find beim Skifahren macht man schneller erste Fortschritte wie Kurven, etc. Beim Boarden dauerts länger.
Dafür ist Skifahren viel schwerer zu perfektionieren. Wenn einer richtig gut Ski fährt, ist das (in meinen Augen) viel mehr Wert als richtig gut zu Boarden.

Wenn du in der Nähe von nem Skigebiet wohnst und öfter gehen willst, machts auf jeden Fall Sinn ein gebrauchtes, oder ein günstiges eigenes Board zu kaufen. Vielleicht nicht grad die aller billigste Bindung, die gleich auseinander fällt, aber auch kein teures Hightech Teil. Von Step-In und Flow Bindungen halte ich persönlich nichts.

Und bitte bitte bitte, auch wenns noch so uncool ist und es sonst niemand mehr macht: Grad als Anfänger, nimm das Board an die Leine! Leash, oder wie auch immer dieses Teil im Fachjargon heißt, ans Bein, damit das Board nicht abhauen kann.
Hatten erst vor zwei Wochen wieder nen Abtransport ausm Skigebiet, weil sich ein Board im Park selbständig gemacht hat und ein Stückerl weiter nem Mädl innen Rücken rein gerauscht ist. N paar Zentimeter weiter oben und das wäre ganz übel ausgegangen!

Gruß

Netzzwerg
2009-02-02, 19:39:15
Ich find beim Skifahren macht man schneller erste Fortschritte wie Kurven, etc. Beim Boarden dauerts länger.
Dafür ist Skifahren viel schwerer zu perfektionieren. Wenn einer richtig gut Ski fährt, ist das (in meinen Augen) viel mehr Wert als richtig gut zu Boarden

Kann ich nur zu 100% zustimmen ! Die wirklichen Anfänge sind beim Skifahren in der Regel schneller gemacht, beim Boarden kann man dafür schneller "gut" fahren.
In den Skigebieten fallen die Unterschiede unter geübten Boardern weniger deutlich auf, unter Skifahrern dafür umso mehr und ich finde es erstaunlich, wie wenig Leute richtig gut Skifahren können :)

Megamember
2009-02-02, 20:31:05
Meine Erinnerung ans Snowoardfahren beschränkt sich hauptsächlich auf eins: Schmerzen. Hab mir damals vor grauer Vorzeit zusammen mit meinem Bruder 2 Boards ausgeliehen und wir wollten uns das in Eigenregie beibringen. An den Tag bin ich so oft so heftig hingeflogen, unbeschreiblich. Ich lag abens nur noch flach im Bett und jeder Quadratzentimeter meines Körpers war mit blauen Flecken überdeckt.
Das Skifahren erlernen ging dagegen soweit ich mich erinnere recht problemlos und ich konnte nach 2-3 Tagen schon recht gut fahren.

Xanatos
2009-02-03, 00:43:32
Der Oberkörper bleibt parallel zum Board. Alles andere sieht nicht nur scheiße aus, sondern ist auch noch falsch (Stichwort Gegenrotation). Kontrolliertes Fahren ist so kaum möglich!


Stimmt nicht, s.o.

Netzwergs Post stimmt, ich muss ihn mir morgen aber noch mal genauer durchlesen;)

Die Aussagen, dass die "richtige" Technik sich ändert, stimmt auch, wenn es anders wäre, würde ich es auch seltsam finden;)

Generell ist zu sagen, dass es viel einfacher ist, die Bewegung vorzumachen als zu erklären.

kalleDLX
2009-02-05, 21:59:38
Ich behaupte einfach mal: Snowboarden zu erlernen, ist ziemlich easy. Gut, ich brauchte zwar immerhin eine Woche, eh ich das Brett gut genug für die damalige Piste kontrollieren konnte, dafür war ich dann beim zweiten Urlaub auch viel sicherer auf dem Brett und bin ziemlich viel geheizt.
Genau zu erklären, wie man nun richtig fährt, ist, anhand der anderen Beiträge zu erkennen, ein wenig kompliziert. Das wichtigste, was ich mir gemerkt hab, um Kurven nehmen zu können, ist: es geht darum, wie man die Füße richtig belastet, der Rest kommt von ganz alleine - man erlernt tatsächlich irgendwann das Gefühl dafür! Das einfache Geradeausfahren und Bremsen lernt man eigentlich auch schnell, ebenso dürfte einem auch schon ziemlich früh klar werden, mit welchem Fuß man vorne steht. Zumindest stellt es sich anfangs automatisch ein. Wie es im weiteren Verlauf bezüglich der Umänderung zwischen Regular und Goofy ist, weiß ich nicht. Dafür war ich einfach noch zu wenig Boarden.
Blaue Flecken hab ich kaum gehabt. Habs alles ruhiger angehen lassen mit dem Erlernen. Hatte ja Unterricht bei den Betreuern.
Boards hab ich mir immer geliehen. Beim Kauf muss man wohl einiges beachten, aber da kann ich grad leider nicht weiterhelfen. :redface:

Ach, und: have a lot of fun! Boarden macht echt Laune! :D

Drehrumbumm
2009-02-13, 14:45:39
Der Oberkörper bleibt parallel zum Board. Alles andere sieht nicht nur scheiße aus, sondern ist auch noch falsch (Stichwort Gegenrotation). Kontrolliertes Fahren ist so kaum möglich!
Stimmt nicht, s.o.


Ich würd sagen,
zum lernen bringt das nichts, da muss man den Oberkörper schon mitnehmen,
bzw. mit diesem die Kurve einleiten,
auch weil sich dadurch ja dann die richtige Beinarbeit/-belastung ergibt und sich das Board dann "von alleine" drehen sollte.

Wir hatten da auch mal so eine Übung im Kurs um die Kurven besser durchzufahren und nicht nur so rumzureißen;
dabei sollte man die Arme vor dem Körper so angewinkelt halten,
als ob man einen Bierkasten trägt und diesen imag. Bierkasten dann bei der Linkskurve etwas nach bewegen und andersrum,
damit die Arme nicht dieses teilweise massive Gegendrehen anfangen,
was man bei manchen Selbstbeibringern sieht
-von dem Stand aus das Carven zu lernen kann man nämlich vergessen.

Wenn man soweit sicher fahren kann,
kann man später die Oberkörperarbeit wieder verringern,
also kaum mehr sichtbare Bewegungen ausführen und trotzdem Kurven fahren
(und die Beinarbeit weiter Ausbauen beim Hoch-/Tiefschwung)


Und bitte bitte bitte, auch wenns noch so uncool ist und es sonst niemand mehr macht: Grad als Anfänger, nimm das Board an die Leine! Leash, oder wie auch immer dieses Teil im Fachjargon heißt, ans Bein, damit das Board nicht abhauen kann.


Jap, finde ich wichtig, dass es angesprochen wurde
-ein herrenloses Board kann scheiß gefährlich werden, wenn es irgendwie auf der Piste bleibt...und Spaß machts glaube ich auch nicht, dem nachzurennen ;)

Xanatos
2009-02-13, 14:55:14
Wenn man soweit sicher fahren kann,
kann man später die Oberkörperarbeit wieder verringern,



Wenn man es einmal gelernt hat, kriegt man es nicht mehr so einfach raus. Dann lieber gleich von Anfang an richtig lernen.

Drehrumbumm
2009-02-13, 15:05:20
Wenn man es einmal gelernt hat, kriegt man es nicht mehr so einfach raus. Dann lieber gleich von Anfang an richtig lernen.

Meinst du jetzt die "richtige" oder die "falsche" (Gegenrotation) Körperdrehung?

Bei der zweiten stimm ich dir zu,
dass sollte man so wenig wie möglich machen...
Was ich meinte ist, dass man als Anfänger halt schauen muss, dass man die Kurve überhaupt sauber durchfährt und nicht nur ab der Hälfte das Tail rumreist usw...und dazu halt auch den Körper mitnehmen soll,
was man später wieder weniger werden lassen kann.

edit: und ich mein wirklich Oberkörper- und nicht Arm-arbeit,
also nicht mit denen wild rumrudern nur um rumzukommen,
sondern locker den O.K. mit reindrehen...
Ähnlich wie bei Spins später, nur halt viel viel sanfter...weis ned wie ich's besser erklären soll ;)

frakki
2009-02-14, 15:22:50
Wichtig fürs boarden sind 2 Sachen.

Gleichgewicht!
Keine Angst!

Wenn du die 2 Dinge hast ist das erlernen nicht soo schwer.
Ich habs gelernt mit 12 bin jetzt 23 und behaupte mal ich fahre nicht ganz schlecht.
Fahr Regular Duckstance. Das erste mal als ich drauf stand war die Bindung Regular, da kam ich dann so gut nicht klar :)
Ansonsten sollte man sich darüber im klaren sein, dass man die ersten Tage mehr liegt als fährt. Bei hartem Schnee empfehle ich deshalb eine gepolsterte Hose und natürlich Helm + Rückenprotektor!
Skifahren ist mE nicht mit Snowboarden zu vergleichen und genauso leicht od. schwer zu erlernen. Ich mach beides gerne ( Ski seit ich 3 bin ). Eislaufen hilft dir auch ein wenig, da man auch da gleichgewichtstechnisch nicht der schlechteste sein sollte :)

so long

radi
2009-02-14, 15:31:52
Meinst du jetzt die "richtige" oder die "falsche" (Gegenrotation) Körperdrehung?

Bei der zweiten stimm ich dir zu,
dass sollte man so wenig wie möglich machen...
Was ich meinte ist, dass man als Anfänger halt schauen muss, dass man die Kurve überhaupt sauber durchfährt und nicht nur ab der Hälfte das Tail rumreist usw...und dazu halt auch den Körper mitnehmen soll,
was man später wieder weniger werden lassen kann.

edit: und ich mein wirklich Oberkörper- und nicht Arm-arbeit,
also nicht mit denen wild rumrudern nur um rumzukommen,
sondern locker den O.K. mit reindrehen...
Ähnlich wie bei Spins später, nur halt viel viel sanfter...weis ned wie ich's besser erklären soll ;)

Genau so meinte ich das anfangs, scheint ne ziemlich polarisierende Technik zu sein :|

Xanatos
2009-02-14, 15:52:36
Meinst du jetzt die "richtige" oder die "falsche" (Gegenrotation) Körperdrehung?

Bei der zweiten stimm ich dir zu,
dass sollte man so wenig wie möglich machen...
Was ich meinte ist, dass man als Anfänger halt schauen muss, dass man die Kurve überhaupt sauber durchfährt und nicht nur ab der Hälfte das Tail rumreist usw...und dazu halt auch den Körper mitnehmen soll,
was man später wieder weniger werden lassen kann.

edit: und ich mein wirklich Oberkörper- und nicht Arm-arbeit,
also nicht mit denen wild rumrudern nur um rumzukommen,
sondern locker den O.K. mit reindrehen...
Ähnlich wie bei Spins später, nur halt viel viel sanfter...weis ned wie ich's besser erklären soll ;)

Naja, Körperdrehung ist immer falsch;)
Ist aber echt schwierig, die Technik so zu erklären;) Deshalb vom Snowboardlehrer zeigen lassen.

Drehrumbumm
2009-02-14, 16:07:17
Naja, Körperdrehung ist immer falsch;)

edit:
ich werd das das nächstes mal am Berg nochmal testen,
welche Bewegung gut und welche böse ist ^^,
bin mir doch grad nimmer so sicher...
(irgendwann fährt man die Kurven ja einfach, da isses garned so einfach das auf dem Trockenen wieder zu analysieren ;) ),


edit2:
hm, ja....glaub du hast recht...hatte wohl irgendwas falsch in Errinnerung,
aber Körperdrehung kommt echt nicht so gut beim fahren...:|

Xanatos
2009-02-14, 16:17:03
Find' ich nicht,
aber ich denke wir sollten es dabei belassen ;)

Nun, so ziemlich alle Snowboardverbände sind meiner Meinung:D

Aber ist ja auch egal.

radi
2009-02-18, 07:46:30
- del -

Vanilla
2009-03-15, 13:40:32
...
Es gibt kein 100%iges Rezept um herauszufinden, mit welchem Bein man vorne steht.
Sehr häufig stimmt aber folgendes:

- regular fahren die meisten
- das Sprungbein ist häufig das vordere Bein auf dem Brett
- Das Schussbein beim Fußball steht hinten
- Schlitter mal übers Eis oder glatten Boden, das vordere Bein soll es sein :) Also diese Auflistung ist seltsam, denn die Sache mit dem Fußball-Bein und dem Sprung-Bein dürfte sich bei den meisten Menschen widersprechen.
Ich selber habe zu Anfang gehört man soll das Sprungbein nach vorne stellen und das ist bei mir nun mal rechts also fahre ich jetzt verkehrt herum, allerdings kam ich damit nach dem dritten Tag ganz gut zurecht. Eventuell wäre es besser gewesen das linke nach vorne zu stellen aber das habe ich noch nie ausprobiert.

Xanatos
2009-03-15, 15:55:49
Nö, stimmt schon so. Fußball mit rechts, Springen mit links. So ist das auch bei den meisten.
Ein "verkehrt rum" fahren gibt es nicht...

Vanilla
2009-03-15, 17:05:55
echt? Warum kann man es eigentlich nicht einfach in Rechts- und Linkshänder unterteilen? Rechtshänder sind ja auch meistens "Rechtsfüßer". Kann man ja beim Kick-Boxen sehen: Wo die Führhand links ist, ist das Tritt-Bein auch rechts :confused:

Drehrumbumm
2009-03-15, 17:16:47
echt? Warum kann man es eigentlich nicht einfach in Rechts- und Linkshänder unterteilen? Rechtshänder sind ja auch meistens "Rechtsfüßer". Kann man ja beim Kick-Boxen sehen: Wo die Führhand links ist, ist das Tritt-Bein auch rechts :confused:
Weil's halt einfach nicht so einfach ist ;)
Kenne Rechtshänder die Goofy fahren, Linkshänder die Reg fahren,
beides andersrum, ich selbst bin früher Goofy Skateboard gefahren,
konnte mir aber beim Snowboarden lernen überhaupt nur Regular vorstellen,
hab also so gelernt, egal was welcher Test ausgesagt hat ;)
Diese ganzen Tests sind ja nur Anhaltspunkte wie es bei vielen anderen ist und dann nötig wenn einer keine Ahnung hat, wie es ihm angenehmer ist zu stehen.

Netzzwerg
2009-03-15, 18:10:51
Also diese Auflistung ist seltsam, denn die Sache mit dem Fußball-Bein und dem Sprung-Bein dürfte sich bei den meisten Menschen widersprechen.
Ich selber habe zu Anfang gehört man soll das Sprungbein nach vorne stellen und das ist bei mir nun mal rechts also fahre ich jetzt verkehrt herum, allerdings kam ich damit nach dem dritten Tag ganz gut zurecht. Eventuell wäre es besser gewesen das linke nach vorne zu stellen aber das habe ich noch nie ausprobiert.

Ich weiß, klingt komisch, is aber so :tongue: