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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer Job oder nicht?


Gast_6475321
2009-02-03, 20:28:45
Ich stehe vor einer Entscheidung....

Ich habe derzeit einen Job, mittelmäßig bezahlt (3000€ brutto), der jetzt nicht viel Stress macht und mir auch viel Spaß macht.
Nachteil ist, dass da (auch langfristig) gehaltsmäßig nach oben kein Spielraum mehr sein wird. (bis auf vielleicht inflationsausgleichende Lohnsteigerungen)
Aber ein "Aufstieg" ist dort kaum möglich.
Dazu fehlen mir auch die Qualifikationen. (hab nur Realschulabschluss + Ausbildung; beides nur mit mittelmäßigen Noten)
Ich bin dort unbefristet beschäftigt und wg. der aktuellen Krise muss ich mir auch keine Sorgen um einen Arbeitsplatzverlust machen. Wie es aber langfristig aussieht, lässt sich natürlich nicht sagen. In ein paar Jahren kann alles wieder anders aussehen.


Ich habe letztes Jahr ein paar Bewerbungen verschickt und habe nun die Möglichkeit, eine Stelle zu bekommen, wo ich später verbeamtet werden würde.
Nachteil wäre, die anfängliche Vergütung wäre (auch effektiv) erstmal niedriger.
Mittelfristig würde es sich angleichen und langfristig würde ich mehr bekommen.
Dazu kommt, dass ich unkündbar wäre und später mal eine Beamtenpension bekomme.
Aber ich bin mir sehr unsicher, ob mir der Job Spaß machen wird.
Der Job wird definitiv eine größere Belastung für mich sein als mein jetziger und dazu auch unflexibler (für mich).
Ich denke es wäre schön, mal was ganz anderes zu probieren, andererseits bin ich eigentlich mit meinem jetzigen Job ganz zufrieden und ich habe die Befürchtung, dass ich mit der neuen Arbeit nicht glücklich sein könnte.

Irgendwie kann ich mich nicht so einfach entscheiden, da es mein zukünftiges Leben maßgeblich prägen wird.
Beide Optionen haben Risiken und sowohl Vor- als auch Nachteile.
Über ein paar Meinungen würde ich mich daher freuen.

Eine dritte Option wäre, dass ich über die BOS das Abitur nachhole, aber darauf hab ich noch weniger Lust. Ich bin eigentlich froh, nie wieder auf eine Schule gehen zu müssen. Zu dieser Option drängen mich aber meine Eltern... ich bin rein vom Abschluss her der "Dümmste" in der Familie.



Grüße
Ein ausgeloggter Member

PS: Bin 24 Jahre alt.

sun-man
2009-02-03, 23:37:47
Du verdienst mit 24 3000€ brutto und willst als Beamter gehen?
Du wirst als Beamter "langfristig" mehr verdienen? Wann? In 15 Jahren?
Ich kenne mich bei den Gruppen nicht so gut aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Besoldungsordnung_A
Aber unstudiert, geht das nur im mittleren Dienst?

Über was für nen Job reden wir überhaupt? So ne Info sollte IMHO mal möglich sein. Mit welcher Besoldungsgruppe würdest Du einsteigen?

Ich arbeite täglich mit Beamten zusammen, bin zum Glück aber keiner. Für mich wäre es evtl eine Option wenn ich nichts mehr finden würde, aber ich bin 14 Jahre älter als Du.
In meinen Augen die größten Nachteile: Egal was Du tust, Du kommst nicht vorwärts. Einige der Kollegen haben so unglaublich viele Überstunden angehäuft das Frau Merkel wohl aus dem Bett geklingelt würde wenn die die nehmen möchten. Wenn es möglich waren haben einige 1.5 Monate frei bekommen um einen Teil abzubauen. Auch wenn es heisst es ginge nicht...es geht und es ist real.
Dafür kannst Du aber mit denselben Kollegen mitschwimmen und GENAU dasselbe verdienen und keinen Finger krumm machen - oder so wie viele noch private Firmen nebenher führen. Ein Beamter kann sich keinen A8 leisten, ein Beamter mit eigener IT Firma schon. Auf der Beammtenarbeit musst nix tun als Deine privaten Mails abwickeln und Telefonate führen.

Egal wieviel Du tust, es wird nicht "belohnt", egal wie wenig Du tust, es hat keine Konsequenzen. Es kann Konsequenzen haben wenn Du zu wenig tust, dann wirst Du halt versetzt - da Du Beamter bist kannst Du nicht wirklich viel dagegen tun.

Einer der Vorteile:
Du kannst Dich problemlos Privatversichern. Die müssen Dich nämlich aufnehmen und ich meine die Preise sind vorgegeben. Also bei einigen Kollegen ist das ein wirkicher Vorteil. Ich verdien zwar genug um zu wechseln, bleibe aber in der gesetzlichen das ich irgendwann Frau und Kinder mit in die Private nehmen müsste.

Ich persönlich finde Beamte wichtig. Leider sind die Anreize ausschließlich "Ich hab ein ruhiges Leben und ich krieg ne Pension". Du bist jetzt 24, willst Du bis 67 oder 70 wirklich so leben?
Es gibt bestimmt Beamtenstellen (Gerichtsvollzieher ud Co) die abwechslungsreicher und spannender sind, IMHO sind das aber nur weniger Prozent der ganzen Beamten.

Also. Um welchen Job, oder wenigsten welche Richtung, reden wir denn hier? Welche Besoldungsgruppe.
Eine dritte Option wäre, dass ich über die BOS das Abitur nachhole, aber darauf hab ich noch weniger Lust. Ich bin eigentlich froh, nie wieder auf eine Schule gehen zu müssen. Zu dieser Option drängen mich aber meine Eltern.
...und sie haben Recht. Zumindest in meiner Richtung, in der IT, wäre ich froh ein Abi zu haben, dann könnte ich jetzt nochwas nachschieben. Aber ich bin defintiv zu faul nach nem 10 Stundentag noch Abi nachzuholen (weiß garnicht wie lange das dauern würde).

Die meisten Geldaufschläge bekommst Du nur durch den Wechsel des Arbeitsplatzes. Zu oft führt aber wieder zu Verstimmungen.

Loci
2009-02-04, 00:34:45
Servus

Also um ehrlich zu sein, würden sich andere in deinem Alter alle 10 Finger abschlecken. Klar möchte man immer weiter kommen, und mehr verdienen.Aber denke auch daran, daß gerade in der heutigen Zeit, der Job das wichtigste ist was man hat.

Jetzt nur mal blöde daher gelabert. Du schreibst du hast die möglichkeit, auf einen anderen Job, wie fix ist das ? Hast du defacto den ARbeitsvertrag in der Tasche, oder sagte der Arbeitgeber, du kannst ihn haben ?.
Denk daran, daß sich es dein neuer ARbeitgeber IMMER noch überlegen kann.
Dann stündste du Arbeitslos da.

Ich sage mal so, du verdienst 3000€ Brutto im Monat, hast nen Job der dir WIRKLICH spaß macht, und so wie ich es verstehe ein lockers Leben !.

Also wofür zum Teufel willst du as aufgeben ???

Schrotti
2009-02-04, 00:40:49
~1800€ Netto und das mit 24.

Wenn dir dein Job Spaß macht, dann behalte ihn.

medi
2009-02-04, 07:54:06
ehrlich mal....24, 3k brutto, angeblich krisensicher und das nur mit nem mittelmäßigen realschulabschluss....wenn der job dir auch nur halbwegs spaß macht dann bleib da, zumindestens die nächsten jährchen bis die krise überstanden ist. wenn du nämlich jetzt wechselst dann kann es dir passieren, dass du ganz plötzlich auf der straße landest.

[dzp]Viper
2009-02-04, 08:08:37
Echt mal.. 3000€ brutto, Job der einem gefällt und Spass macht, 24 Jahre alt und dazu ist der Job noch Krisensicher

Da denkst du noch nach?

3000€ Brutto ist viel Geld. Das ist merklich über dem Durchschnitt...

Gast
2009-02-04, 09:21:33
Mal ganz ehrlich - behalt den Job.

Ich bin 25, habe Abitur, eine Ausbildung als Fachinformatiker (Systemintegration) und arbeite derzeit als Administrator. Obwohl ich auch ein bisschen Verantwortung habe (sehr kleine Firma, einer von zwei verantwortlichen Administratoren, viel wichtige Infrastruktur, (Mit)ausbilder eines Auszubildenden), liege ich bei 2400 Brutto.

Der Job macht mir Spaß, ist aber sicher nicht als "lau" zu bezeichnen. Bei 40 Stunden pro Woche halte ich meinen Bruttolohn für halbwegs angemessen.

Wenn du jetzt sagst, dass dein Job dir Spaß macht und du soviel verdienst, dann würde ich dabei bleiben. Ich kann nur davon träumen irgendwann in 15 bis 20 Jahren mal bei 3000 Brutto zu landen. Wenn also die Rahmenbedingungen gut sind und du dir auch vorstellen kannst, den Job noch ein paar Jahre zu machen, riskier (gerade jetzt) nichts.

Gast_6475321
2009-02-04, 09:22:45
Also. Um welchen Job, oder wenigsten welche Richtung, reden wir denn hier? Welche Besoldungsgruppe.



OK, um mal etwas Licht ins Dunkle zu bringen: Es geht um die Polizei.
Die würden mich nehmen.
Und dort hätte ich auch die Möglichkeit, später (bei vollem Gehalt und auch ohne Abitur) zu studieren und in den gehobenen Dienst aufzusteigen.
Das meinte ich mit langfristig besseren Verdienstmöglichkeiten.

Mein aktueller Job ist in der IT-Branche.
Den Job hab ich auch blos bekommen, weil ich mich gut verkaufen konnte und nicht wegen meiner Qualifikationen.

Meine Eltern und Geschwister meinen alle, ich soll entweder zur Polizei gehen (insbesondere mein Vater, der ist übrigens Polizist) oder mein Abitur nachholen, weil mein aktueller Beruf eine Sackgasse ist. (was auch so richtig ist)
Gehaltsmäßig wäre es langfristig ein Vorteil.
Mein Vater verdient netto mehr als ich brutto und er hat früher auch blos im mittleren Dienst angefangen.

Ich tendiere trotzdem dazu, dabei zu bleiben.
Wiegesagt, es ist ziemlich stressfrei, ich kenne mich gut aus. habe angenehme Kollegen und zumindest für die nächsten drei Jahre ist absehbar, dass ich dort auch sicher bleiben kann. Die weitere Zukunft lässt sich aber nicht so sicher abschätzen.
JETZT habe ich es mit meinem aktuellen Beruf sicher am besten.
Aber ich frage mich, ob ich in zehn Jahren als Beamter nicht vieleicht besser dastehe. Oder alternativ mit einem Abitur.
Die andere Frage ist, selbst wenn ich dann besser dastehe: Ist es das überhaupt wert?

Mr.Fency Pants
2009-02-04, 13:41:49
Die Frage ist ja, warum du nicht in dem Beruf deine Chancen nutzt, wo du dich etabliert hast? Wenn momentan Vieles einfach passt, dann sieh zu, dass du dich in deinem Beruf weiterbildest, gerade die IT Branche bietet da ja viele Möglichkeiten, wo du dich in einer Consultingposition spezialisieren/hocharbeiten kannst. Heutzutage ist ein Job in deiner Position/Gehalt in Verbindung mit deinem Abschluss (keine Kritik, sondern nur eine Feststellung) ne Menge wert.

Ehemaliger Arbeitskollege hat eine ähnliche Situation hinter sich. Hat auch nur nen Realschulabschluss und hat sich jetzt mit 27 in der IT Branche auf 50K/Jahr hochgearbeitet und da ist noch Luft.

w0mbat
2009-02-04, 14:31:23
Wieso schreiben hier eigentlich alle brutto? Brutto ist doch völlig egal da er es nie bekommt, netto sind das wohl unter 2000€.

Gast
2009-02-04, 14:35:13
Ich persönlich finde Beamte wichtig. Leider sind die Anreize ausschließlich "Ich hab ein ruhiges Leben und ich krieg ne Pension". Du bist jetzt 24, willst Du bis 67 oder 70 wirklich so leben?
Was für ein lebensunwürdiges Leben. Dann doch lieber harz4

redpanther
2009-02-04, 14:55:13
Weil man nur Brutto vergleichen kann. Netto kann ja je nach dem, z.b. Krankenkasse, Familienstand erwas ganz unterschiedliches rauskommen.
Eigentlich sollte man auch das jahresbrutto nehmen, Urlaubs-, Weihnachtsgeld fliessen sonst ja gernicht rein.
Ich hab z.B. grade 14 volle Gehälter.

@TS: ich hab gelesen das mittlerweile viele nicht mehr Verbeamtet werden wollen, weil es mehr Nachteile mitbringt als Vorteile. Details habe ich mir nicht gemerkt, das es mich nicht direkt betrifft.

w0mbat
2009-02-04, 15:01:33
Du widersprichst dir gerade selbst, brutto kann man eben nicht vergleichen was bei netto aber geht.

Radeonator
2009-02-04, 15:03:40
Also riecht ein wenig nach Trollerei hier...

3000 - fast keine Abzüge wegen Beamtenstatus und 24 Jahre alt...dann meckern...ne, is klar :rolleyes:

Dont feed the Trolls! :uban:

Gast
2009-02-04, 15:15:49
finde nicht, dass es ein troll ist.

mach das was dir am besten gefällt, deine situation ist auf alle Fälle sehr gut und nicht schlecht ;)

Hardwaretoaster
2009-02-04, 19:21:21
Also riecht ein wenig nach Trollerei hier...

3000 - fast keine Abzüge wegen Beamtenstatus und 24 Jahre alt...dann meckern...ne, is klar :rolleyes:

Dont feed the Trolls! :uban:

Nein, er hat jetzt, wenn ich's richtig lese zwar 3000brutto, aber KEINEN beamtenstatus. Er fragt, ob er diesen anstreben soll und dafür den jetzigen Job aufgeben.

123456
2009-02-04, 19:21:27
(insbesondere mein Vater, der ist übrigens Polizist)

(...)

Mein Vater verdient netto mehr als ich brutto

Dann ist dein Vater aber kein Polizist, sondern im höheren Dienst tätig, unzwar in der höchstens Besoldungsgruppe der Ordnung A (A16) und das schon seit ein paar Jährchen. Das Maximum, was du im gehobenen Dienst verdienst, wo du ja hinwillst, sind 3900 € brutto (Besoldungsgruppe A13). Das ist alles nach Besoldungsgruppen geregelt: http://www.bmi.bund.de/cln_012/nn_121894/Internet/Content/Common/Anlagen/Themen/Oeffentlicher__Dienst/20040818__W__BesoldungsordnungA__pdf,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/20040818_W_BesoldungsordnungA_pdf.pdf All zu große Aufstiegschancen bei Vater Staat sind immer schlecht. Richtig los geht's da erst ab Besoldungsordnung R3 (Leitender Oberstaatsanwalt, vorsitzender Richter, Präsident am Amtsgericht ...) mit 6000 € aufwärts. In der freien Wirtschaft hat man immer bessere Karten.

Hamster
2009-02-04, 21:24:33
Du widersprichst dir gerade selbst, brutto kann man eben nicht vergleichen was bei netto aber geht.

sicher nicht. lediglich brutto ist vergleichbar. der nettobetrag kann sich von person zu person unterscheiden, trotz gleicher stelle und gleichem (brutto-)gehalt.

Mr.Fency Pants
2009-02-04, 21:47:21
Brutto ist überhaupt nicht vergleichbar. Bei 3000€ in LSK1 sinds etwa 1800€ netto, bei LSK3 ca. 2100€. Wenn, dann kann man nur netto vergleichen. Kommt ja immer drauf an, was man am Ende auf dem Konto hat. Dann kann man drauf gucken, ob und wie man damit hinkommt, vorher nicht.

Hamster
2009-02-04, 22:07:29
bingo. du hast es erfasst. brutto 3000euro bleiben brutto 3000euro. netto kommts aber auf die verschiedenen, persönlichen umstände an. netto mag zwar für einen persönlich am wichtigsten erscheinen, immerhin ist es das was man im geldbeutel spürt, zum vergleichen mit anderen personen (und darum ging es hier) taugt es eben nicht. die beispiele hierfür lieferst du ja schon selbst...

Rooter
2009-02-04, 22:45:23
[x] alten Job behalten

Hauptgrund: Du bist erst 24, die Frage dir du dir jetzt stellst kannst du dir auch noch in 5 Jahren stellen.

MfG
Rooter

sun-man
2009-02-04, 23:12:22
....meldet sich eh nicht mehr weil dummeres Unfugposting. Schade, dachte das sei ernst gemeint.

Giraffengustav75
2009-02-05, 16:09:41
Oh Mann......"ich verdiene nur 3000Brutto usw. alles ist so perfekt, aber ich will weg". :rolleyes:

Senior Sanchez
2009-02-05, 16:24:52
Oh Mann......"ich verdiene nur 3000Brutto usw. alles ist so perfekt, aber ich will weg". :rolleyes:

Nee, ich glaube das ist dann mehr von ner Frau als von nem Mann. ;)

Mr. Fency Pents, verwechselst du brutto mit netto?

Mein IT-PM Prof hat immer gesagt: "Am Anfang ist nicht wichtig, wieviel sie verdienen, sondern wo sie die besten Aufstiegschancen haben."
Das trifft zumindest auf Studierte zu, aber ob man das hier auch so einfach anwenden kann? Denn oft gibt es ja gewisse Türen, die sich nur mit bestimmten Abschlüssen öffnen.

Ich würde eher versuchen, den Job zu behalten und selber voran zu kommen. Wenn du so einen lässigen Job hast, dann hole doch nebenbei das Abitur nach. Dauert zwar nen bissl, aber dann sind alle zufrieden, wobei du ja eigentlich der Zufriedene sein sollst.

medi
2009-02-05, 17:57:57
Ich würde eher versuchen, den Job zu behalten und selber voran zu kommen. Wenn du so einen lässigen Job hast, dann hole doch nebenbei das Abitur nach. Dauert zwar nen bissl, aber dann sind alle zufrieden, wobei du ja eigentlich der Zufriedene sein sollst.

Was will er mit nem Abi wenn er nicht studieren will und schon Berufserfahrung hat? Abi öffnet 2 Türen: die zu einer Ausbildung und die zum Studium. Hat man ersteres und will man nicht letzteres braucht man kein Abi mehr. Die Zeit kann er sich schenken.
Wenn dann soll er nen Techniker-Abschluss (oder wie das heisst) machen - also dieser Meisterbrief für ITler denn damit qualifiziert er sich für die mittlere Führungsebene.

Senior Sanchez
2009-02-05, 18:20:13
Was will er mit nem Abi wenn er nicht studieren will und schon Berufserfahrung hat? Abi öffnet 2 Türen: die zu einer Ausbildung und die zum Studium. Hat man ersteres und will man nicht letzteres braucht man kein Abi mehr. Die Zeit kann er sich schenken.
Wenn dann soll er nen Techniker-Abschluss (oder wie das heisst) machen - also dieser Meisterbrief für ITler denn damit qualifiziert er sich für die mittlere Führungsebene.

Er will jetzt nicht studieren. ;)
Das kann sich aber schnell ändern und dann steht er ohne Abitur erstmal dumm da.
Außerdem könnte er nebenbei auch nen Fernstudium anfangen, das würde auch etwas bringen.

Ich muss zugeben, dass ich noch nie einen Techniker auf ner mittleren Führungsebene im IT-Bereich gesehen habe.

Mr.Fency Pants
2009-02-06, 09:34:30
bingo. du hast es erfasst. brutto 3000euro bleiben brutto 3000euro. netto kommts aber auf die verschiedenen, persönlichen umstände an. netto mag zwar für einen persönlich am wichtigsten erscheinen, immerhin ist es das was man im geldbeutel spürt, zum vergleichen mit anderen personen (und darum ging es hier) taugt es eben nicht. die beispiele hierfür lieferst du ja schon selbst...

Richtig, da muss man halt gucken, was man jetzt vergleicht und ob man auch die verschiedenen Lebensverhältnisse miteinbezieht. Wenn nicht, dann vergleicht man nur brutto, logisch. Der TS hat hier allerdings schon nen guten Einblick in seine Verhältnisse gegeben, deswegen kann man hier schon mal über netto sprechen.

@Senior Sanchez: nö, verwechsle da nix, siehe meine Ausführungen.

Lawmachine79
2009-02-06, 14:04:58
Wenn keine Steigerung nach oben möglich ist, bist Du langfristig als Beamter besser dran. Da kann das Brutto als Beamter ruhig niedriger sein, denn Du zahlst weniger Sozialversicherungsbeiträge (DEUTLICH weniger); gerade weil Du in Deinem jetzigen Beruf nicht höher kannst, ist Beamter reizvoll, normal ist es umgekehrt, in den höheren Besoldungsgruppen bekommst Du dann, wenn Du eine zivile Tätigkeit mit vergleichbarer Verantwortung hast (!) mehr. Untenrum ist es umgekehrt. Irgendwo zwischen A9 und A13 liegt der "Sweetspot", ab dem sich ein Wechsel in die freie Wirtschaft lohnt. Das ist aber auch nicht in allen Beamtenbereichen so, es gibt Beamte, die mit A13 in irgendeinem Amt vor sich hinsiechen und die Rente herbeisehnen. Man muss da schon in der richtigen Schiene landen, wenn Du irgendwo in einer Verwaltung landest, hast Du eine sehr günstiges Freizeit/Einkommen-Verhältnis, wenn Du in einem Ministerium sitzt (im mittleren Dienst eher unwahrscheinlich), kannst Du richtig Mist bauen und dafür in Regress genommen werden, außerdem hast Du oft Personalverantwortung, die als Beamter auch schwieriger ist, weil dort Personalräte mächtiger sind. Da ist man dann draußen besser dran.
Wesentlicher Vorteil der freien Wirtschaft ist, daß nach oben hin alles offen ist, wenn man fleißig und talentiert ist und das nötige Quentchen Glück hat. Da das bei Dir ja nicht mehr der Fall ist, solltest Du Beamter werden. In 4-5 Jahren hast Du wieder ein ähnliches Einkommen, außerdem hast Du als Beamter Zeit, Dein Abitur nachzuholen und kannst dann in den gehobenen Dienst wechseln, da verdient man dann ganz ok.