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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat gekaufte CDs, die sich bereits auflösen?


PHuV
2009-02-06, 13:42:01
Aufgeschreckt durch die Berichte in der c't, daß CDs irgendwann kaputt gehen können, da die Reflexionsschicht sich langsam über die Zeit auflöst, rippe ich gerade mir meine mühsam angesammelte CDs. Bisher habe ich bei den ältesten Scheiben (ich habe 1988 angefangen zu sammeln), noch keine Ausfälle entdecken können. Jedoch habe ich meine CDs immer pfleglich behandelt und gut gelagert, keiner großen Hitze ausgesetzt.

Mich würde mal interessieren, ob jemand schon Ausfälle aufgrund des Alters hatte (also nicht durch Schäden wie Verkratzung oder zu lange im Auto gelassen). Vielleicht könnte jemand auch mal ein Foto machen.

Update: Ich meine, wie im Titel, ausdrücklich gekaufte CDs, keine selbstgebrannten Rohlinge!

Gast
2009-02-06, 13:59:14
Rohlinge:

Kodak - Reflexionsschicht einfach so abgeblättert
Aldi - Reflexionsschicht oxidiert

Beide Rohlingssorten wurden bei Zimmertemperatur gelagert und pfleglich behandelt.

Bei gepressten CD hatte ich bisher keine Ausfälle, auch wenn durch unsachgemäße Lagerung der Verfall sichtbar eingesetzt hat.

grobi
2009-02-06, 14:02:38
@PHuV

Ich denke bei dem Bericht geht es um CD-Rohlinge und nicht gepresste CD's.

mfg grobi

(del)
2009-02-06, 14:11:52
Habe auch einige unbrauchbare selbstgebrannte CDs mit ALDI Rohlingen. Bei gepressten CDs habe ich bisher keine Probleme

haifisch1896
2009-02-06, 14:51:19
Ich habe hier ne Bravo-Hits von der Mitte der 90er. Da sieht es so aus, als würde sich eine Flüssigkeit unter dem Cover bilden. Also so ganz komisch milchig. Ist das Oxidation? Jedenfalls ist sie gepresst.

PHuV
2009-02-06, 15:40:52
Ich habe hier ne Bravo-Hits von der Mitte der 90er. Da sieht es so aus, als würde sich eine Flüssigkeit unter dem Cover bilden. Also so ganz komisch milchig. Ist das Oxidation? Jedenfalls ist sie gepresst.

Kannst Du davon mal bitte ein Bild machen und hier reinstellen?

Fritte.
2009-02-06, 15:43:58
also ich hab hier noch viele CD´s von vor fast 20 Jahren, alles paletti, nur einige kratzer und sonst nichts.
Vielleich solltest du deine CD´s, schätze es handelt sich um Kopien, nicht an der Sonne aussetzen.
Übrigens waren die alten Aldi-Rohlinge die besten, die es jemals gab.

Fritte

BlackZed
2009-02-06, 15:58:54
Ich hab da so `nen Kandidaten:

In Flames - The Jester Race

Gepresst in 1996, im Laden ca. 2001 gekauft. Nie im Auto oder in der Sonne gelagert, keine Kratzer. Sieht aus wie neu.

Neulich im Auto versucht zu hören, kamen ständig Aussetzer. Mal genau angeschaut, und siehe da: Gegen das Licht gehalten denkt man, man betrachtet einen Sternenhimmel!! Auch die Schrift auf der bedruckten Seite scheint jetzt durch die Refelxionsschicht. :mad:

Fritte.
2009-02-06, 16:03:02
Falls ihr verkratzte CD´s habt, benutzt mal Autopolitur, damit bekommt ihr sauber die Kratzer weg, ihr müßt nach der Politur noch die Oberfläche mit Desinfektionsspray nachpolieren.
Pobiert es aus ihr werdet sehen das es wirkt.

Vfl
2009-02-06, 16:10:40
Ich habe noch ein paar CD Rohlinge von 1999 und einer von 98 die sind noch lesbar.

Gast
2009-02-06, 17:48:20
Auch die Schrift auf der bedruckten Seite scheint jetzt durch die Refelxionsschicht. :mad:

das ist bei so ziemlich jeder cd der fall, deshalb sollte sie sich trotzdem noch einwandfrei lesen lassen.

backfisch
2009-02-06, 19:11:16
Meine alten Aldi-Rohlinge haben sich fast alle aufgelöst. In den meisten Fällen ist einfach die Reflexionsschicht abgeblättert. Teilweise haben sich auch mitten auf der Beschichtung kleine Löcher gebildet. :| Ein paar Platinum und unbedruckte No-Name Rohlinge haben es auch hinter sich. Meine alten Verbatim, BASF und TDK CD-Rs halten hingegen alle bis heute! Dabei wurden alle Rohlinge auf gleiche Art und Weise aufbewahrt: In einem Jewel- bzw Slimcase in einem CD Regal, dass weder vor einer Heizung, noch in der Sonne steht. Die meisten CDs waren auch in den letzten Jahren in Kartons verstaut.
Ich hatte jetzt aber auch schon zwei gepresste CDs, die sich von innen her irgnedwie aufgelöst haben und dort auch nicht mehr lesbar waren. War zum Glück nichts wichtiges.
Meine Schallplatten sind da, bei den bekannten Nachteilen, irgendwie langlebiger. ;)

Gast
2009-02-06, 19:48:41
Die eine oder andere steinalte "Bravo Hits" hats erwischt bei mir...

Bei CDs läufts ja so, dass die Daten (also Pits/Lands) im Kunststoffsubstrat eingegossen sind (CDs werden im Spritzgussverfahren hergestellt, nicht "gepresst"), und die bedruckte Seite eine Alufolie ist, die einzig und allein den Laserstrahl reflektieren soll. Wenn diese Folie durch mangelhafte Herstellung (Korrossionsschutz durch Lackschicht) oder mechanische Beschädigung Kontakt zur Atmosphäre und damit Luftfeuchtigkeit abbekommt, kanns durch die einsetzende Oxidation sehr schnell "übern Jordan" gehen...

haifisch1896
2009-02-06, 19:56:05
Kannst Du davon mal bitte ein Bild machen und hier reinstellen?

Könnte ich, sammele ich aber nicht mehr aus der Mülltonne raus :)

Gast
2009-02-06, 20:57:29
keine einzige gepresste CD hatte bei mir bisher probleme.

bei einigen gebrannten CDs, insbesondere jene die länger im auto (bei entsprechender hitze natürlich) hatte sich mit der zeit die reflexionsschicht abgelöst.

Gast
2009-02-07, 03:14:37
Die eine oder andere steinalte "Bravo Hits" hats erwischt bei mir...

Bei CDs läufts ja so, dass die Daten (also Pits/Lands) im Kunststoffsubstrat eingegossen sind (CDs werden im Spritzgussverfahren hergestellt, nicht "gepresst"), und die bedruckte Seite eine Alufolie ist, die einzig und allein den Laserstrahl reflektieren soll. Wenn diese Folie durch mangelhafte Herstellung (Korrossionsschutz durch Lackschicht) oder mechanische Beschädigung Kontakt zur Atmosphäre und damit Luftfeuchtigkeit abbekommt, kanns durch die einsetzende Oxidation sehr schnell "übern Jordan" gehen...

Mit anderen Worten, man kann die Daten wiederherstellen, in dem man die Reflexionsschicht erneuert.

Avalance
2009-02-07, 10:18:12
@ Topic

Ich habe eine CD von Tori Amos, ca. von 99 rum, so wie einige andere original Scheiben von damals, welche nicht mehr voll Funktionsfähig sind, egal in welchem Laufwerk. Allerdings betrifft das zu 100% die CD´s welche ich damals mit im Auto hatte, und somit nicht wirklich pfleglich behandelt habe.

Scheiben von 1992 hab ich auch noch eine Menge, die gehen alle noch, bis auf übliche Problemchen (Kratzer). C&C (Teil 1) oder Dune sowie andere Spiele, die schon auf CD raus gekommen sind, habe ich auch noch einige, deren Inhalt sich ohne Probleme auslesen lässt.

Somit denke ich, ist die CD als Kaufmedium durchaus okay.

urbi
2009-02-07, 11:02:35
Meine Mutter hat gut 50 CDs die Ende der 80er gekauft wurden. Da es für meine Mutter die "Grundausstattung an klassischer Musik" ist, kommen diese CDs auch sehr häufig zum Einsatz. Sie stehen im sehr hellen Wohnzimmer in einer mehr oder weniger schattigen (= die meiste Zeit des Tages kein direktes Sonnenlicht) Ecke und funktionieren alle ohne Probleme.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass einige CDs einfach billig hergestellt wurden und teurere CDs nach höheren Standards.

_DrillSarge]I[
2009-02-07, 11:03:52
meine command&conquer 3 cd's haben sich aufgelöst :(
€: ich rede vom echten c&c3, also "Tiberian Sun", nicht das neue ;)

Tomislav
2009-02-07, 11:44:04
Hallo
Ihr dürft jetzt nicht vergessen das von ca. 1985-1995 einige Firmen (vor allem Sony und PDO (Philips)) üble Probleme mit aggressivem Farblack hatten, der hat sich von der bedruckten Seite runter bis zur Datenschicht gefressen (Bronzing) und die Scheibe zerstört. Das gute ist das man die Scheiben (zumindest bei Philips) heute noch umtauschen kann: http://www.hyperion-records.co.uk/bronzed.asp
Ich habe ca. 1000 CD´s und DVD´s jeweils ca. 500 Stück, angefangen habe ich 1985 mit CD´s bis jetzt sind alle noch in Ordnung ToiToiToi.
Grüße Tomi

Die gelbe Eule
2009-02-07, 12:48:10
Bisher keine Probleme. Ich habe ca. 700 CDs, so ab 1988 rum. Stehen dunkel im Holzständer ohne Nebeneinflüsse.

Gast
2009-02-07, 13:06:00
Ich kann Tomislav nur bestätigen. Wenn man von den wenigen Scheiben mit den bekannten Fertigungsproblemen absieht, braucht man sich kaum Gedanken um die Langlebigkeit gepresster CDs und DVDs zu machen, die Dinger leben bei sinnvoller Lagerung länger als man selbst. Unsere Urenkel werden uns vielleicht verfluchen, aber bis dahin gibt es genug andere Sachen, die wir kaputt gemacht haben werden.

Crazy_Borg
2009-02-07, 14:11:25
Ich hab auch noch ein paar ältere CDs aus der Anfangszeit 1987-1990.
Laufen alle noch ohne Probleme.
Bei mir hats bisher nur Rohlinge erwischt. Meine ersten von 1997 sind alle nicht mehr lesbar.
Bei den meisten ist einfach die Oberfläche abgeblättert und nun habe ich Plexiglas Donuts...

Aquaschaf
2009-02-07, 15:37:42
Gekaufte CDs: die älteste in meinem Besitz ist von 1985 und funktioniert. Bislang keine Ausfälle. Bei gebrannten CDs hatte ich schon welche die nach ein paar Monaten nicht mehr wollten, die waren aber alle nicht richtig gelagert und öfters Sonnenlicht ausgesetzt. Von denen die unter normalen Umständen ohne oft abgespielt zu werden im Regal herumstanden gibt es bislang keine Probleme (die ältesten existieren seit etwa 10 Jahren).

drexsack
2009-02-07, 15:47:12
Bei mir funktioniert auch noch alles, von ein paar gammeligen Rohlingen einmal abgesehen.

Coda
2009-02-07, 16:03:05
I[;7090439']meine command&conquer 3 cd's haben sich aufgelöst :(
€: ich rede vom echten c&c3, also "Tiberian Sun", nicht das neue ;)
Das war nur in Deutschland C&C3...

Gast
2009-02-08, 13:42:44
Meine Wipeout Platinum CD hats erwischt. Immer gut gelagert, keine Kratzer aber wird nicht mehr eingelesen. Sieht so aus, als ob sich Schweißperlen auf der Oberfläche gebildet hätten. Sonst ka., weil ich die meisten CDs/DVDs auf Platte habe und daher nicht mehr in den Händen halte. Aber ich sollte mir mal den Spass erlauben, sämtliche Datenträger zu testen um eine Bestandsaufnahme zu machen. Aber ich kann bisher behaupten, dass ich mit Rohlingen keine größeren Probleme hatte- natürlich unter Vorbehalt, da hier ebenfalls fast alles auf Platte vorliegt.

Gast
2009-02-08, 15:01:07
ich bin gerade dabei meine ganzen alten Daten auf HDD zu spielen. Dabei mußte ich auch noch einige Sachen von sehr (!) alten Selbstgebrannten kopieren. Es gab eigentlich (wie schon vor einigen Jahren) keine Probleme - und die CDs sind aus den 90ern.

Ich könnte auch noch einige unausgepackte, 15 Jahre alte 650er Rohlinge anbieten, falls jemand testen will wie gut sich die halten ;)

Gast
2009-02-08, 23:30:28
Bei mir zerkratzen sich die Dinger eher, als das sie sich auflösen.

KinGGoliAth
2009-02-09, 01:04:27
von den gekauften sind alle noch funktionsfähig. die ältesten sind mittlerweile fast 15 jahre alt.

bei den gebrannten hatte ich aber schon 2 ausfälle. jedenfalls 2 an die ich mich konkret erinner. vielleicht waren es auch ein oder zwei mehr. aber auf alle fälle sehr geringe ausfallrate und dann auch nur bei wirklich alten und schlecht behandelten rohlingen. eigentlich gehe ich mit denen immer recht sorgsam um, dann halten sie auch ne ganze weile.

(+44)
2009-02-09, 07:10:17
Funktionsfähig? Alle.

Allerdings hab ich z.B. ein altes R.E.M.-Album (Document), bei dem sich der Aufdruck fast vollständig gelöst hat, und von dem immer wieder Teile abgeblättert sind.

jojo4u
2009-02-09, 09:08:28
The silbernen Aldi Rohlinge wo die Schicht so dünn war dass man durchschauen konnte sind ganz übel. Alle kaputt bei mir.
Die gepressten halten noch gut.

Gast
2009-02-09, 11:56:56
The silbernen Aldi Rohlinge wo die Schicht so dünn war dass man durchschauen konnte sind ganz übel. Alle kaputt bei mir.
Die gepressten halten noch gut.


gerade diese halten bei mir am längsten, auch nach 3 jahren im heißen auto.

durchschauen kann man übrigens durch alle rohlinge und auch durch gepresste CDs/DVDs, außer der aufdruck ist entsprechend dick.

Crazy_Chris
2009-02-09, 11:59:00
Meine Aldirohlinge (so von 2002) haben keinen einzigen Sommer überlebt. :eek: Ansonsten keine Aufälle. Auch selbstgebrannte CDs von 1998 gehen noch.

Wär mal interessant ob meine knapp 10 Jahre alten RWs noch voll funktionstüchtig sind. :)

Successor
2009-02-09, 12:13:10
Auch ich habe den einen oder anderen defekten Aldi-Rohling gehabt, allerdings schon zu "ihrer" Zeit - es löste sich spontan die Reflexionsfolie während die CD im Laufwerk war, das gab ne schöne Schweinerei.

Welche Rohlinge bei mir völlig unerwarteterweise immer noch intakt sind: Platinum. Mittlerweile arg vergilbt, lassen sie sich anstandslos auslesen und zeigen überhaupt keine Anzeichen von Blasen, Verformungen oder Zerstörung. Sehr beeindruckend IMHO für eine Marke, von der damals sehr oft nur abgeraten wurde.

Vfl
2009-02-09, 17:46:06
Platinum stellt keine Rohlinge die labeln die nur. Mit CD-DVD Speed findet man den richtigen hersteller raus.

Gast
2009-02-09, 20:34:48
Bei mir hat sich bisher eine gepresste CD aufgelöst. Dies kann allerdings jeder CD passieren, wenn die Lackschicht nicht dicht, oder beschädigt ist. In diesem Fall kann Wasser in die Aluminiumschicht eindringen und es bildet sich eine milchig, durchsichtige Schicht, Aluminiumhydroxid. Kann nicht mehr gelesen werden und bedeutet das Ende der CD. Meine war jedenfalls äußerlich einwandfrei, aber so Minirisse können ja ne schöne Kapillarwirkung haben.

Zool
2009-03-10, 15:38:10
Ich habe jede Menge alte CDs verschiedener Hersteller, die deutlich Farbveränderungen aufweisen. Generell kopiere ich im Schnitt alle drei Jahre die Daten auf neue Medien. Das gleiche mache ich mit den Festplatten.

Gast
2009-03-10, 16:05:37
Meine "Grim Fandango" CDs hats erwischt. Sieht man schon mit bloßem Auge. Die beiden CDs haben seltsame Schleier auf der Datenfläche.

Gast
2009-03-10, 17:45:57
Ich kann die ganze Aufregung über den Verfall von Datenträgern nicht verstehen. - Klar hat man dafür mal Geld bezahlt. Aber wie die Musik- und Filmindustrie ja ständig betont, handelt es sich nicht lediglich um Plastikscheiben, sondern um private Nutzungsrechte, die man mit dem Kauf der CD/DVD erworben hat. Und damit meine ich nicht die Nutzungsrechte an der Plastikscheibe, sondern an deren Inhalt. Falls also meine Lieblings-CD irgendwann mal Hopps gehen sollte, hätte ich keine Probleme damit, mir den Inhalt und zwar in bester Qualität in 5.1 und gratis aus dem Internet zu besorgen. Schließlich besitze ich die Nutzungsrechte an den Inhalten. Und zum maßlosen Schrecken der gesamten Branche werde ich diese Nutzungsrechte zusammen mit meiner CD/DVD-Sammlung irgendwann mal vererben/verkaufen usw. usf.

Ich sehe positiv in die Zukunft. Filme und Musik für jedes Medium (CD, DVD, BlueRay und was da noch kommen mag) zurechtzuschneidern und dann auch noch vorrätig zu halten, dürfte für die Musik- und Filmindustrie auf lange Sicht sehr kostspielig werden. Daher gehe ich davon aus, daß man sich irgendwann als Lizenznehmer für digitale Medien registrieren lassen werden muss und dann über diese Lizenz sich seine Inhalte selbst in der gewünschten Form besorgen kann/muß.

OT: Was mich viel stärker beunruhigt: Ich habe letzte Woche meinen kleinen 'Stereowürfel' aus der Kindheit repariert. - Der kann sogar Schallplatten abspielen. Als die CD neu war (damals), habe ich die Leute ausgelacht, die behauptet haben, daß eine CD nicht an die Qualität einer Schallplatte heranreicht. Jetzt habe ich mir eine meiner Platten mal wieder angehört - und ich bin schockiert, wie ausgeprochen schlecht der Sound meiner aktuellen Anlage im Vergleich ist. Und das obwohl an der kleinen Anlage total billige Boxen angeschlossen sind. Ich hab dann auch mit Kopfhörern probiert - und da war der Sound der Schallplatte nochmal besser. Was soll ich nur machen? - Die meisten Sachen gibt es doch gar nicht mehr für Schallplatte...
Hätt ich mir doch nie einen Schallplattenspieler gekauft! Vielleicht sollt ich mal öfters in die Dorfdisse gehen... dann hört sich irgendwann vielleicht sogar mein mp3-Player im Handy wie ein Hifi-Gerät der absoluten Spitzenklasse an. - Und wie wir ja alle wissen - unter dem Strich zählt nur was hinten rauskommt: :ubigboy:

;)

betasilie
2009-03-10, 19:23:25
Einige meiner ersten CDs aus 198x Jahren sind im Arsch. Ist ein bissl so, als ob die von außen nach innen wegkorrodieren.

PHuV
2009-03-11, 15:07:01
Als die CD neu war (damals), habe ich die Leute ausgelacht, die behauptet haben, daß eine CD nicht an die Qualität einer Schallplatte heranreicht. Jetzt habe ich mir eine meiner Platten mal wieder angehört - und ich bin schockiert, wie ausgeprochen schlecht der Sound meiner aktuellen Anlage im Vergleich ist. Und das obwohl an der kleinen Anlage total billige Boxen angeschlossen sind. Ich hab dann auch mit Kopfhörern probiert - und da war der Sound der Schallplatte nochmal besser. Was soll ich nur machen? - Die meisten Sachen gibt es doch gar nicht mehr für Schallplatte...
Hätt ich mir doch nie einen Schallplattenspieler gekauft! Vielleicht sollt ich mal öfters in die Dorfdisse gehen... dann hört sich irgendwann vielleicht sogar mein mp3-Player im Handy wie ein Hifi-Gerät der absoluten Spitzenklasse an. - Und wie wir ja alle wissen - unter dem Strich zählt nur was hinten rauskommt: :ubigboy:

;)

Dazu gibt es hier einen guten Artikel ZUR ANALOGEN SCHALLPLATTENWIEDERGABE (http://www.hifiaktiv.at/diverses/realistische_betrachtungen_themen/realistische_betrachtungen_analoge_schallplatte.htm). Das eine Platte sich angeblich besser anhört, hat mit rein subjektiven Präferenzen zu tun.

Gast
2009-03-11, 18:57:35
Das eine Platte sich angeblich besser anhört, hat mit rein subjektiven Präferenzen zu tun.
Hmm - das kann natürlich sein. Aber ich besitze auch Schallplatten, die mir heute eigentlich nicht mehr zusagen. Und selbst die klingen (subjektiv) besser. Es könnte allerdings auch an meiner digitalen Anlage liegen. Möglicherweise ist der Versuch eine analoge Aufnahme möglichst 1:1 zu digitalisieren (Remastern) ein Irrweg. Die Leute die früher die Aufnahmen in den Tonstudios gemacht haben, waren sich ja durchaus im Klaren darüber, auf welchen Geräten die Aufnahmen dann später abgespielt werden, und haben den Frequenzgang entsprechend angepaßt. Wenn ich eine solche Aufnahme 1:1 digitalisiere, dann kann eigentlich nur ein total schiefes Klangbild hinten rauskommen.

Außerdem habe ich den Verdacht, daß analoge Daten den digitalen Daten immer überlegen sind, weil sie nicht komprimiert werden müssen. Analoge Meßgeräte sind deshalb auch immer der digitalen Version vorzuziehen, es sei denn, man braucht nur eine Genauigkeit bis zu einer bestimmten vorher festgelegten Grenze. Digital bedeutet für mich im Extremfall die Entscheidung zwischen 0 und 1. Bei Analog würde sich der Zeiger in der Mitte einpendeln. Die Wirklichkeit wird also durch ein rein analoges Aufnahme- und Wiedergabeverfahren deutlich besser nachgebildet als es mit digitalen Techniken jemals möglich wäre. - Und das, was sich auf einem Meßgerät als extremes analoges Knistern oder Rauschen darstellt, ist möglicherweise gar kein Rauschen, sondern ein Frequenzabbild außerhalb des technischen Meßbereichs. Meßgeräte und -techniken zeigen im Grenzbereich bisweilen erschreckende Ungenauigkeiten.

Was mich nun eigentlich stört: Wenn ich mit meinem sehr guten Sennheiser-Kopfhörer an meiner digitalen Anlage eine CD höre, dann sind die Höhen stellenweise unerträglich und eindeutig im Schmerzbereich. Da kann man leider auch nix mit der Klangregelung machen, denn damit wird der ganze Hochtonbereich runtergefahren und die Aufnahme klingt insgesamt dumpf. An meiner uralt-analog Anlage gibt es dieses Problem überhaupt nicht. Vielleicht auch weil die Frequenzen, die von mir als Schmerz empfunden werden, überhaupt nicht mehr im verstärkten Frequenzbereich liegen. :uponder: Von daher hast du wahrscheinlich recht, wenn du von subjektiven Kriterien bei der Klangbeurteilung sprichst. Möglicherweise hören sich meine Schallplatten deshalb besser an, weil sie 'angenehmer' verstärkt werden. Das kennt bestimmt jeder: Wenn man eine unangenehme Frequenz hört, dann 'machen die Ohren zu' (zB. Bohrer beim Zahnarzt). Anders kann ich es jetzt nicht beschreiben. Und das passiert bei mir regelmäßig, wenn ich CDs laut über Kopfhörer hören möchte. Und dann ist das digitale Klangerlebnis natürlich komplett ruiniert.

Gast
2009-03-11, 19:19:09
Die cd wurde bestimmt schlecht abgemischt das liegt nicht an der
cd selber.

Gast
2009-03-11, 22:49:16
Hmm - das kann natürlich sein. Aber ich besitze auch Schallplatten, die mir heute eigentlich nicht mehr zusagen. Und selbst die klingen (subjektiv) besser.

prinzipiell könnte die DVD 1:1 genau das wiedergeben wie die schallplatte, in der realität wird man das natürlich nicht machen und auf die unvermeidlichen fehler in der schallplatte natürlich verzichten.


Außerdem habe ich den Verdacht, daß analoge Daten den digitalen Daten immer überlegen sind, weil sie nicht komprimiert werden müssen.


ohne störungen hättest du recht, in der theorie ist die analogtechnik unendlich genau, die digitale kann prinzipiell beliebig genau, aber eben immer endlich genau sein.

in der realität sieht es allerdings anders aus, da es niemals eine störungsfreie datenübertragung geben kann und diese störungen mit analogtechnik immer weiter verstärkt werden. die digitaltechnik ist zwar nur endlich genau, kann diese genauigkeit aber im gegensatz zur analogtechnik mit sehr hoher wahrscheinlichkeit garantieren, bei der analogtechnik werden störungen dagegen immer mitübertragen und aufsummiert.


Analoge Meßgeräte sind deshalb auch immer der digitalen Version vorzuziehen, es sei denn, man braucht nur eine Genauigkeit bis zu einer bestimmten vorher festgelegten Grenze.

richtig, diese kann allerdings garantiert werden, im gegensatz zur analogtechnik.


Digital bedeutet für mich im Extremfall die Entscheidung zwischen 0 und 1. Bei Analog würde sich der Zeiger in der Mitte einpendeln.

das ist nicht richtig, was du beschreibst ist rein binär. digital bedeutet lediglich dass es eine endliche menge an zuständen gibt. mit nur 1 bit gibt es natürlich nur 0 und 1, was natürlich keine zufriedenstellende abbildung erlaubt.

mit 8bit gibt es zwischen 0 und 1 aber schon 256 stufen, mit 16bit 65k und mit 32bit über 4Mrd.

und da man die anzahl der bits quasi beliebig erhöhen kann (in der realität gibt es natürlich technische limits, aber die sind für den großteil der fälle mehr als groß genug) und diese genauigkeit auch garantieren kann ist die digitaltechnik im vorteil.


Die Wirklichkeit wird also durch ein rein analoges Aufnahme- und Wiedergabeverfahren deutlich besser nachgebildet als es mit digitalen Techniken jemals möglich wäre.

man muss jetzt noch beachten was alles digital ist. digital ist nämlich nur die datenübertragung zwischen technischen geräten. der mensch hat nunmal kein digitales interface in das man die musik direkt einspeisen kann und auch schallwellen sind keine digitalen signale.
irgendwo ist alles also immer analog, und das genau bei der aufnahme und wiedergabe, lediglich alles dazwischen ist digital, was auch gut ist, da die digitaltechnik eine verlustfreie datenübertragung ermöglicht, was analogtechnik prinzipbedingt niemals kann.

genau im analogen bereich liegen auch die schwachstellen und hier muss die technik extrem gut sein um eine gute qualität zu erhalten, sowohl bei der aufnahme als auch bei der wiedergabe.


- Und das, was sich auf einem Meßgerät als extremes analoges Knistern oder Rauschen darstellt, ist möglicherweise gar kein Rauschen, sondern ein Frequenzabbild außerhalb des technischen Meßbereichs.


man könnte ein rauschen auch genauso gut auf einer CD abbilden, wenn man möchte, nur möchte das niemand, da es (in der regel) einen fehler darstellt.


Meßgeräte und -techniken zeigen im Grenzbereich bisweilen erschreckende Ungenauigkeiten.

das gilt sowohl für analoge als auch für digitale messgeräte, wobei man hier wieder beachten muss, dass eben auch mit digitaltechnik nicht alles digital ist, und die messgröße eigentlich immer ein analoges signal darstellt, welches erst digitalisiert wird. und genau hier liegt auch die schwachstelle, im analogen bereich, welcher eben nicht 100% genau arbeitet.

Gast
2009-03-12, 12:34:32
Außerdem habe ich den Verdacht, daß analoge Daten den digitalen Daten immer überlegen sind, weil sie nicht komprimiert werden müssen. Analoge Meßgeräte sind deshalb auch immer der digitalen Version vorzuziehen, es sei denn, man braucht nur eine Genauigkeit bis zu einer bestimmten vorher festgelegten Grenze. Digital bedeutet für mich im Extremfall die Entscheidung zwischen 0 und 1. Bei Analog würde sich der Zeiger in der Mitte einpendeln. Die Wirklichkeit wird also durch ein rein analoges Aufnahme- und Wiedergabeverfahren deutlich besser nachgebildet als es mit digitalen Techniken jemals möglich wäre. - Und das, was sich auf einem Meßgerät als extremes analoges Knistern oder Rauschen darstellt, ist möglicherweise gar kein Rauschen, sondern ein Frequenzabbild außerhalb des technischen Meßbereichs. Meßgeräte und -techniken zeigen im Grenzbereich bisweilen erschreckende Ungenauigkeiten.

Oh Mann, du hast ja keine Ahnung wovon du redest. Danke an den Gast über mir der sich die Zeit genommen hat dir das alles ein bisschen auseinanderzusetzen.


Was mich nun eigentlich stört: Wenn ich mit meinem sehr guten Sennheiser-Kopfhörer an meiner digitalen Anlage eine CD höre, dann sind die Höhen stellenweise unerträglich und eindeutig im Schmerzbereich. Da kann man leider auch nix mit der Klangregelung machen, denn damit wird der ganze Hochtonbereich runtergefahren und die Aufnahme klingt insgesamt dumpf. An meiner uralt-analog Anlage gibt es dieses Problem überhaupt nicht. Vielleicht auch weil die Frequenzen, die von mir als Schmerz empfunden werden, überhaupt nicht mehr im verstärkten Frequenzbereich liegen. :uponder:

Wenn du damit meinst dass dein Schallplatte oberhalb von 10kHz nichts mehr wiedergibt, dann kauf weiter Schallplatten und werde glücklich.
Ich würde es allerdings als höchst fragwürdiges "Qualitätskriterium" betrachten, wenn ein Wiedergabesystem knapp die Hälfte des vom Menschen wahrnehmbaren Frequenzbereichs einfach wegschneidet.

Von daher hast du wahrscheinlich recht, wenn du von subjektiven Kriterien bei der Klangbeurteilung sprichst. Möglicherweise hören sich meine Schallplatten deshalb besser an, weil sie 'angenehmer' verstärkt werden. Das kennt bestimmt jeder: Wenn man eine unangenehme Frequenz hört, dann 'machen die Ohren zu' (zB. Bohrer beim Zahnarzt). Anders kann ich es jetzt nicht beschreiben. Und das passiert bei mir regelmäßig, wenn ich CDs laut über Kopfhörer hören möchte. Und dann ist das digitale Klangerlebnis natürlich komplett ruiniert.
Ich möchte dir ja nicht dein Weltbild kaputt machen, aber was du über deinen Kopfhörer hörst ist rein analog... ;)

lg

PHuV
2009-03-12, 14:34:22
Möglicherweise ist der Versuch eine analoge Aufnahme möglichst 1:1 zu digitalisieren (Remastern) ein Irrweg. Die Leute die früher die Aufnahmen in den Tonstudios gemacht haben, waren sich ja durchaus im Klaren darüber, auf welchen Geräten die Aufnahmen dann später abgespielt werden, und haben den Frequenzgang entsprechend angepaßt. Wenn ich eine solche Aufnahme 1:1 digitalisiere, dann kann eigentlich nur ein total schiefes Klangbild hinten rauskommen.

Ich verstehe überhaupt nicht, was Du damit sagen willst? :confused:


Außerdem habe ich den Verdacht, daß analoge Daten den digitalen Daten immer überlegen sind, weil sie nicht komprimiert werden müssen. Analoge Meßgeräte sind deshalb auch immer der digitalen Version vorzuziehen, es sei denn, man braucht nur eine Genauigkeit bis zu einer bestimmten vorher festgelegten Grenze. Digital bedeutet für mich im Extremfall die Entscheidung zwischen 0 und 1. Bei Analog würde sich der Zeiger in der Mitte einpendeln. Die Wirklichkeit wird also durch ein rein analoges Aufnahme- und Wiedergabeverfahren deutlich besser nachgebildet als es mit digitalen Techniken jemals möglich wäre. - Und das, was sich auf einem Meßgerät als extremes analoges Knistern oder Rauschen darstellt, ist möglicherweise gar kein Rauschen, sondern ein Frequenzabbild außerhalb des technischen Meßbereichs. Meßgeräte und -techniken zeigen im Grenzbereich bisweilen erschreckende Ungenauigkeiten.


Was willst Du damit sagen? Bei Digital sind noch viel mehr Faktoren notwendig, als die von Dir beschriebene 0 und 1. Die technischen Verfahren sind wesentlich komplexer geworden, sei es von der Abtastrate (41,1K,48K,96k,192k) bis zu den Auflösungen (16,20,24,32 Bit) und den Verfahren (PCM und DSD, Oversampling und 1-Bit)


Was mich nun eigentlich stört: Wenn ich mit meinem sehr guten Sennheiser-Kopfhörer an meiner digitalen Anlage eine CD höre, dann sind die Höhen stellenweise unerträglich und eindeutig im Schmerzbereich. Da kann man leider auch nix mit der Klangregelung machen, denn damit wird der ganze Hochtonbereich runtergefahren und die Aufnahme klingt insgesamt dumpf.


Dann hast Du aber ein ganz anderes Problem.


An meiner uralt-analog Anlage gibt es dieses Problem überhaupt nicht. Vielleicht auch weil die Frequenzen, die von mir als Schmerz empfunden werden, überhaupt nicht mehr im verstärkten Frequenzbereich liegen. :uponder: Von daher hast du wahrscheinlich recht, wenn du von subjektiven Kriterien bei der Klangbeurteilung sprichst. Möglicherweise hören sich meine Schallplatten deshalb besser an, weil sie 'angenehmer' verstärkt werden.

Das mag natürlich sein, aber wenn Du Dir den Artikel genauer durchgelesen hast, ist die Grundannahme, daß Schallplatten besser klingen als CDs, schlichtweg falsch. Subjektiv, wie in Deinem Fall, mag es anders sein. Qualitativ bin ich froh, dieses Rauschen, Knistern, Rumpeln und Nadelhüpfen los zu sein, von den Vorteilen des Kopierens und Weiterverarbeitung mal ganz zu schweigen.

joe kongo
2009-03-12, 14:53:12
Bei einer gepressten DVD lösten sich die Lagen.
Hab ich sie per Handballen zusammengepresst konnte das Laufwerk sie wieder lesen, aber nur für kurze Zeit.

Wiederbeschreibbare Medien verwesen, gepresste zerfallen :biggrin:.