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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erste Versuche Astrofotografie (Saturn vom 14.02.09)


Gohan
2009-02-15, 00:23:46
Brrrr! Was tut man nicht alles für sein Hobby! Aber ich glaub zum üben such ich mir nächstes mal doch keine Nacht mit -5 Grad aus. Aber heute wurde das Wetter Spontan so gut, da musste ich einfach raus.

Zu meinem Equipment:

Seit ca. einem Jahr besitze ich ein 200/1000 Newton. Nachdem ich letztes jahr nur durch's Okular geschaut habe wollte ich dieses endlich mit dem Fotografieren anfangen. Dazu kaufte ich mir eine Philips 900NC Webcam mit CCD Chip, einen passenden Adapter, IR/UV-Filter und eine 3x Barlow-Linse (war wohl ein bisschen viel des guten, ich denke ich hol mir lieber noch eine 2,5er oder 2er).

Als es heut Abend also spontan aufklärte hab ich mein Zeugs schnell rausgestellt, das Teleskop noch schnell mit dem Laser kalibriert und auf den Saturnaufgang gewartet. Als er dann hoch genug stand habe ich ein paar Aufnahmen gemacht und versucht in "mittig" im Bild zu halten.

Da ich mit Mac OS X unterwegs war, hatte ich kaum Zugriff auf die Kamerafunktionen, ich werde das nächste mal mit VMWare oder Bootcamp experimentieren um mit der Kamera zu arbeiten.

Naja, aus der besten Videoaufnahme konnte ich dann herauszaubern:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=34461&stc=1&d=1234653749

Da ist auf jeden Fall noch eine Menge zu verbessern, ich denke, der Laser muss auch mal extra justiert werden. Aber für den aller ersten Versuch, bin ich eigentlich schon ganz zufrieden :)

Gast
2009-02-15, 00:51:33
Geile Sache das :up:
http://www.seeing1.de/2a_gso.html

Mich selbst würde aber eher der Mond interessieren.

Gohan
2009-02-15, 00:58:32
Geile Sache das :up:
http://www.seeing1.de/2a_gso.html

Mich selbst würde aber eher der Mond interessieren.

Geht leider erst jetzt auf :( Aber sobald er Abends mal höher steht, werde ich mich natürlich auch daran versuchen, da er ein viel besseres Testobjekt als der Saturn ist!

huha
2009-02-15, 01:19:01
Wenn du Planetenphotographie mit der Webcam betreiben willst, kommst du an Giotto (http://www.videoastronomy.org/) eigentlich nicht vorbei. Durch Stacking hunderter Bilder (die zu erhalten mit der Webcam ja kein Problem ist) erreicht man doch eine deutlich bessere Bildqualität.

-huha

Gohan
2009-02-15, 20:01:59
Wenn du Planetenphotographie mit der Webcam betreiben willst, kommst du an Giotto (http://www.videoastronomy.org/) eigentlich nicht vorbei. Durch Stacking hunderter Bilder (die zu erhalten mit der Webcam ja kein Problem ist) erreicht man doch eine deutlich bessere Bildqualität.

-huha

Darph ich dich erinnern, dass ich OS X verwende? ;) Giotto kenne ich, aber derzeit versuch ich mit allen Mitteln Windows zu umgehen. Lynkeos scheint mir eine gute alternative. Ich muss nur die Webcam richtig zum laufen bekommen. Macam macht seine Sache glaub ich ganz gut, nur ist kein manueller Weißabgleich möglich. Das kann zwar der Treiber von IOExperts, der bietet mir aber leider keine Einstellungen für die Framerate an :(

Naja, zur Not muss wohl wirklich Bootcamp herhalten.

huha
2009-02-16, 14:01:18
Ich kann ja nichts dafür, wenn du ungebräuchliche Systeme nutzt ;)
Giotto dürfte aber ziemlich anspruchslos sein, es eignet sich recht gut zum Postprocessing. Insofern mußt du nur dein avi aufnehmen und dann Giotto in einer VM damit füttern. Die Ergebnisse sind recht ordentlich, wobei ich natürlich nicht weiß, inwiefern die von dir verwendeten Programme ähnliche Algorithmen implementieren.

-huha

IVN
2009-02-16, 14:15:27
Wo liegt der Sinn einer Webcam an einem Teleskop begraben? SWIW haben Webcams niedrige, augenkrebserregende Auflösungen. Worin, außer Ttime-lapse, sind sie denn besser als Digis oder DSLRs (mit Adapter)?

huha
2009-02-16, 14:57:21
Eine normale Digicam muß mit Okularprojektion betrieben werden.
Eine DSLR ist wesentlich teurer.

Für Mond und große Planeten sind Webcams ziemlich gut. Sie sind billig und man kann extrem viele Bilder in kurzer Zeit machen, die man dann überlagern kann, um die Bildqualität zu erhöhen. Eine DSLR hat auch ihre Berechtigung, aber die Kosten für eine Webcam sind in so einem Maße wesentlich geringer, daß man damit ganz andere Dinge machen kann.

-huha

IVN
2009-02-16, 15:01:50
Eine normale Digicam muß mit Okularprojektion betrieben werden.
Eine DSLR ist wesentlich teurer.

Für Mond und große Planeten sind Webcams ziemlich gut. Sie sind billig und man kann extrem viele Bilder in kurzer Zeit machen, die man dann überlagern kann, um die Bildqualität zu erhöhen. Eine DSLR hat auch ihre Berechtigung, aber die Kosten für eine Webcam sind in so einem Maße wesentlich geringer, daß man damit ganz andere Dinge machen kann.

-huha

Man bekommt am Ende trotzdem ein winziges Bild, mit der Auflösung die nichtmal fur ein 13*9cm Druck ausreicht, oder?

Gohan
2009-02-16, 17:37:23
Wo liegt der Sinn einer Webcam an einem Teleskop begraben? SWIW haben Webcams niedrige, augenkrebserregende Auflösungen. Worin, außer Ttime-lapse, sind sie denn besser als Digis oder DSLRs (mit Adapter)?

Höhere Auflösungen des Chips bringen dir nichts, wenn du nicht die Brennweite des Teleskops exorbitant erhöhst. Und ab einem gewissen Grad beschränkt dann auch die Optik. Selbst mehrere 100€ teure Astro CCD Kameras haben kaum eine höhere Auflösung.

Die Philips-Webcam hat zudem den Vorteil, das diese einen CCD-Chip besitzt, der eine absolut hervorragende Lichtempfindlichkeit besitzt. Ich kann in meinem Zimmer mit sehr wenig Licht sitzen und bekomme ich noch ein relativ klares Bild.

Nur mal als Anstoß, Profis holen mit kleineren Teleskopen solche Bilder aus der Kamera raus:

http://www.waa.at/bericht/2008/04/20080413sof-sa1.jpg
http://www.waa.at/bericht/2008/03/20080330sof-sa.jpg

Wie gesagt, ich muss halt noch eine Menge üben :)

huha
2009-02-16, 17:39:43
Man bekommt am Ende trotzdem ein winziges Bild, mit der Auflösung die nichtmal fur ein 13*9cm Druck ausreicht, oder?

Für Auflösungen, die für einen 13x9-Druck ausreichen, brauchst du Kameras für mehrere tausend Euro, z.B. die ST-10 (http://www.sbig.com/sbwhtmls/st10.htm)

DSLRs sind übrigens nur für sehr helle Objekte geeignet, da die viel zu stark rauschen.

-huha

Fatality
2009-02-16, 17:40:53
naja eine gewisse unschärfe wirst du immer haben aufgrund der atmosphäre bzw deren flimmern oder?

ein 12mp bild von dem planeten wäre mal interessant ^^

Gohan
2009-02-16, 17:44:42
naja eine gewisse unschärfe wirst du immer haben aufgrund der atmosphäre bzw deren flimmern oder?

ein 12mp bild von dem planeten wäre mal interessant ^^

Glaub da ist Hubble das einzige, was das kann. Könnte man ja mal versuchen dafür zu mieten! ;)


Gerade durch das Aufnehmen vieler Einzelbilder versucht man ja das "wabbeln" der Atmosphäre raus zu bekommen in dem man nachher dann nur die Bilder verwendet, wo man genau den Moment erwischt hat, wo es gut ausschaut.

Monkey
2009-02-16, 18:37:54
DSLRs sind übrigens nur für sehr helle Objekte geeignet, da die viel zu stark rauschen.

-huha


naja, SO viel mehr rauschen die cmos sensoren in aktuellen slr´s auch nich!

IVN
2009-02-16, 19:29:51
Für Auflösungen, die für einen 13x9-Druck ausreichen, brauchst du Kameras für mehrere tausend Euro, z.B. die ST-10 (http://www.sbig.com/sbwhtmls/st10.htm)

DSLRs sind übrigens nur für sehr helle Objekte geeignet, da die viel zu stark rauschen.

-huha
Dann benutzt man einfach Film. Bei Langzeitbelichtungen und hohen Empfindlichkeiten ist eine SLR einer DSLR haushoch überlegen.

Monkey
2009-02-16, 19:48:14
und wie lange willste belichten?

sowas wie schwarzschildeffekt läßt dich daran aber ziemlich lange sitzen.

IVN
2009-02-16, 20:30:41
Wieso?

Bei ASA800 ist man vll. nach 5Min. fertig. So wie ich das Prinzip mit der WebCam verstehe, da muss man auch sehr lange daran sitzen, bis die X Hundert Fotos geschossen sind. Und bei einem Sensor braucht man Kühlung, wenn man will das die Fotos ordentlich werden.

Höhere Auflösungen des Chips bringen dir nichts, wenn du nicht die Brennweite des Teleskops exorbitant erhöhst.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht...
----------------------------------------

John Moran (http://www.johnmoranphoto.com/sky_009.html), ein bewundernswerter Fotograf.

Monkey
2009-02-16, 20:50:27
das würde ich als newb jetzt mal so erklären das es was mit der chipgröße zu tun hat.

IVN
2009-02-16, 21:11:10
Was ich noch fragen wollte: Wie sieht's mit dem Stativ aus - ich gehe davon aus das ein motorisiertes ein Muss ist - sind die Amateur-Dinger präzise genug? Bei 5-30 Min Belichtungen muss die Mechanik sehr gut funktionieren damit es nicht zu Verwackelung kommt, zumindest stell ich mir das so vor...

Ich hab hier auch ein Teleskop, welches ich, seitdem ich nach Wien gezogen bin (ist jetzt schon 5 Jahre her), nicht mehr benutzt habe (zu viel Lichtverschmutzung). Ich hab alles, was ich über dieses Thema gewusst habe, vergessen. Bin wieder ein völliger Noob. :frown:


€:

Ist ein Celestron C90 Mak...

Argo Zero
2009-02-16, 21:16:09
5mins Belichten? Dreht sich die Erde nicht viel zu schnell als das man damit scharfe Bilder bekommt. Oder ist "verwischte Sternenhimmel-Effekt" gewollt?

Monkey
2009-02-16, 21:45:37
naja die ganze geschichte (teleskop etc) dreht sich ja mit. sons würdest du wirklich nur noch wischer haben :)

Gohan
2009-02-16, 23:43:39
das würde ich als newb jetzt mal so erklären das es was mit der chipgröße zu tun hat.

Ganz einfach. Beispielsweise sind die Punkte auf dem CCD meiner Philips schon arg gequetscht, sprich der Chip hat nun schon ein relativ hohes Verhältnis was die Pixel pro Fläche angeht. Noch mehr Pixel auf der Fläche würden keinen Qualitätsgewinn mehr bringen (siehe Megapixelwahn). Würde ich nun einen größeren Chip für eine höhere Auflösung wählen, gewinne ich dem Bild bei gleicher Brennweite höchstens mehr Bildfläche um den Planeten drumherum, größer wird er aber nicht. Und die Brennweite kann ich nun mal eben nicht unendlich erhöhen, weil irgendwann die Optik des Teleskops dafür nicht mehr ausreicht. (Spiegel ist nicht unendlich Plan/Fein)

Dann benutzt man einfach Film. Bei Langzeitbelichtungen und hohen Empfindlichkeiten ist eine SLR einer DSLR haushoch überlegen.

Kaum einer würde heutzutage auf die Idee kommen, wieder Film zu verwenden. Der Vorteil der Videoastronomie ist ja gerade, das man mit extrem kurzen Belichtungszeiten auskommt und die Bilder nachher zusammen addiert und dadurch ein sehr scharfs Bild erhält, da Verwacklungen und das Wabbern der Atmosphäre dadurch kaschiert werden.

DSRL Fotografen haben meistens Teleskope oder Montierungen im Wert von mehreren tausend Euros.

huha
2009-02-16, 23:46:08
naja, SO viel mehr rauschen die cmos sensoren in aktuellen slr´s auch nich!

Eh, doch. Astrokameras werden gekühlt, außerdem macht man Dunkelbilder und Flatfields, um Sensoreffekte wegzukriegen. Weiterhin achtet man bei Astrokameras auch auf eine hohe Quanteneffizienz des Sensors, bei DSLRs ist das ziemlich egal.

Dann benutzt man einfach Film. Bei Langzeitbelichtungen und hohen Empfindlichkeiten ist eine SLR einer DSLR haushoch überlegen.

Film wird teilweise auch benutzt, hat aber eben das Problem, daß man erstens nur sehr schwer mit Film messen kann (die Astro-CCDs lassen sich prima als Photonenzähler benutzen, somit werden Messungen möglich) und zweitens das Objekt nicht richtig einstellen. Das Auge ist für den Blick durch den Sucher viel zu lichtunempfindlich, um das Gerät ordentlich scharfzustellen und das Objekt genau auszurichten, das man will. Mit einer digitalen Kamera kann man einfach eine kurze (2 Minuten oder so) Belichtung machen, um zu kontrollieren, ob alles stimmt.

Bei ASA800 ist man vll. nach 5Min. fertig. So wie ich das Prinzip mit der WebCam verstehe, da muss man auch sehr lange daran sitzen, bis die X Hundert Fotos geschossen sind.

Ne Webcam zeichnet ein Video auf mit meinetwegen 10 fps. Dann sitzt du für 600 Bilder gerade mal eine Minute am Gerät, was kein Grund ist, es nicht zu tun. Wirklich dunkle Objekte kriegt man mit der Webcam natürlich nicht, das soll sie aber auch nciht; wenn du Saturn mit einem 800er-Film so belichten würdest, wäre alles überstrahlt. Genauso mit einer Astro-CCD, das Ding ist einfach zu hell--dann bräuchte man schon einen Graufilter.

Und bei einem Sensor braucht man Kühlung, wenn man will das die Fotos ordentlich werden.

Kühlung ist bei allen professionellen Astrokameras vorhanden und verbessert die Situation merklich.


John Moran (http://www.johnmoranphoto.com/sky_009.html), ein bewundernswerter Fotograf.

Das Bild ist natürlich sehr schön, aber in der Astrophotographie geht's nicht unbedingt darum, die schönsten Bilder zu kriegen, sondern ggf. auch wissenschaftlich verwertbare. Gerade für sowas braucht man dann eine richtige Astro-CCD-Kamera. Weiterhin ist natürlich ein Photo ohne Teleskop sehr gut dazu geeignet, um weite Teile des Himmels zu photographieren, versagt dafür aber, wenn es darum geht, kleine Objekte feszuhalten.

Was ich noch fragen wollte: Wie sieht's mit dem Stativ aus - ich gehe davon aus das ein motorisiertes ein Muss ist - sind die Amateur-Dinger präzise genug? Bei 5-30 Min Belichtungen muss die Mechanik sehr gut funktionieren damit es nicht zu Verwackelung kommt, zumindest stell ich mir das so vor...

Präzise genug sind die. Dafür sind natürlich "Amateur"-Geräte in Preisklassen angesiedelt, die nicht ganz billig sind; die mechanische Präzision, die verlangt wird, schlägt sich eben direkt im Preis nieder. 5-Minuten-Belichtungen gelingen eigentlich auch mit nicht so toll aufgestellten Geräten noch gut, das würde ich so als Grenze ansehen. Für 10 Minuten muß es entweder ziemlich genau ausgerichtet sein oder (was oftmals geschickter ist) die Nachführung in Echtzeit korrigiert werden, z.B. mit einem zweiten Chip in der Kamera oder einem zweiten Fernrohr mit einer zweiten Kamera (z.B. einer Webcam)

Ich hab hier auch ein Teleskop, welches ich, seitdem ich nach Wien gezogen bin (ist jetzt schon 5 Jahre her), nicht mehr benutzt habe (zu viel Lichtverschmutzung). Ich hab alles, was ich über dieses Thema gewusst habe, vergessen. Bin wieder ein völliger Noob. :frown:

€:

Ist ein Celestron C90 Mak...

Für sowas würde sich eine Webcam eignen; eine sehr günstige Lösung, die keine allzu hohen Ansprüche an die Optik stellt und dennoch zu guten Resultaten taugt.

5mins Belichten? Dreht sich die Erde nicht viel zu schnell als das man damit scharfe Bilder bekommt. Oder ist "verwischte Sternenhimmel-Effekt" gewollt?

Wenn man durchs Fernrohr beobachtet, dann sind in den 5 Minuten die Objekte schon rausgelaufen, wenn man nicht nachführt, deshalb führt man eben nach. ;)

-huha

Monkey
2009-02-16, 23:52:35
Eh, doch. Astrokameras werden gekühlt, außerdem macht man Dunkelbilder und Flatfields, um Sensoreffekte wegzukriegen. Weiterhin achtet man bei Astrokameras auch auf eine hohe Quanteneffizienz des Sensors, bei DSLRs ist das ziemlich egal.




richtig, aber diese argumente ziehen ja nicht bei webcam ccd kameras! die werden nicht gekühlt und deren rauschverhalten ist sicherlich nicht vergleich mit einem hochwertigen ccd wie er in diversen dslrs verwendet wird.

huha
2009-02-17, 00:00:05
richtig, aber diese argumente ziehen ja nicht bei webcam ccd kameras! die werden nicht gekühlt und deren rauschverhalten ist sicherlich nicht vergleich mit einem hochwertigen ccd wie er in diversen dslrs verwendet wird.

Ach so meintest du das. Da hast du natürlich recht. Andererseits läßt sich eben durch viele Bilder das Signal-Rausch-Verhältnis der Webcam verbessern. Wenn man mit einer DSLR auf einen Planeten geht, kann man höchstens Okularprojektion machen, um große Bilder zu kriegen und da ist man dann schon sehr schnell wieder in einem Bereich, in dem einfach alle Komponenten wirklich gut sein müssen, um genug Information aus dem Bild zu kriegen.

-huha

IVN
2009-02-17, 00:42:28
Film wird teilweise auch benutzt, hat aber eben das Problem, daß man erstens nur sehr schwer mit Film messen kann (die Astro-CCDs lassen sich prima als Photonenzähler benutzen, somit werden Messungen möglich) und zweitens das Objekt nicht richtig einstellen. Das Auge ist für den Blick durch den Sucher viel zu lichtunempfindlich, um das Gerät ordentlich scharfzustellen und das Objekt genau auszurichten, das man will. Mit einer digitalen Kamera kann man einfach eine kurze (2 Minuten oder so) Belichtung machen, um zu kontrollieren, ob alles stimmt.

Ja, nur kostet diese (die mit der Kühlung, die 2Min ISO800-1600 auch "aushalten" kann) digitale Kamera das 100-1000x einer heutigen SLR. Ich glaube für den Astro-Hobbyisten ist Film auch heutzutage die günstigere Alternative. Die Umständlichkeit muss man in Kauf nehmen, wenn man nicht bereit ist eine seiner Nieren für das Equipment zu tauschen. ;)

Ne Webcam zeichnet ein Video auf mit meinetwegen 10 fps. Dann sitzt du für 600 Bilder gerade mal eine Minute am Gerät, was kein Grund ist, es nicht zu tun.

Ne, nie im Leben. Um 10fps zu erreichen musste der Sensor der WebCam eine Empfindlichkeit von 500000ISO (reine Schätzung meinerseits) oder mehr haben.


Wirklich dunkle Objekte kriegt man mit der Webcam natürlich nicht, das soll sie aber auch nciht; wenn du Saturn mit einem 800er-Film so belichten würdest, wäre alles überstrahlt. Genauso mit einer Astro-CCD, das Ding ist einfach zu hell--dann bräuchte man schon einen Graufilter.


Das war nicht als "DER" Belichtungswert gemeint, sondern nur als Antwort auf den Text von Monkey gedacht, in dem er impliziert das man, wegen dem Schwarzschild-Effekt, ewig lang hinter einer Film-Kamera sitzen muss.


Das Bild ist natürlich sehr schön, aber in der Astrophotographie geht's nicht unbedingt darum, die schönsten Bilder zu kriegen, sondern ggf. auch wissenschaftlich verwertbare. Gerade für sowas braucht man dann eine richtige Astro-CCD-Kamera. Weiterhin ist natürlich ein Photo ohne Teleskop sehr gut dazu geeignet, um weite Teile des Himmels zu photographieren, versagt dafür aber, wenn es darum geht, kleine Objekte feszuhalten.

Naja, der Typ ist eben nur ein Fotograf - und kein Astro-Junkie (nicht abwertend gemeint) - der "zufällig" eine "Astro-Szene" aufgenommen hat. Er hatte bestimmt kein Interesse daran, das Bild wissenschaftlich zu verwerten.

Ich habs nur wegen seiner Schönheit gepostet.


Präzise genug sind die. Dafür sind natürlich "Amateur"-Geräte in Preisklassen angesiedelt, die nicht ganz billig sind; die mechanische Präzision, die verlangt wird, schlägt sich eben direkt im Preis nieder. 5-Minuten-Belichtungen gelingen eigentlich auch mit nicht so toll aufgestellten Geräten noch gut, das würde ich so als Grenze ansehen. Für 10 Minuten muß es entweder ziemlich genau ausgerichtet sein oder (was oftmals geschickter ist) die Nachführung in Echtzeit korrigiert werden, z.B. mit einem zweiten Chip in der Kamera oder einem zweiten Fernrohr mit einer zweiten Kamera (z.B. einer Webcam)


So habe ich mir das auch gedacht. Für die Quali muss man überall tief in die Tasche greifen...


Für sowas würde sich eine Webcam eignen; eine sehr günstige Lösung, die keine allzu hohen Ansprüche an die Optik stellt und dennoch zu guten Resultaten taugt.

-huha
Naja, damals habe ich's mir gekauft um Dinge zu betrachten und nicht zu fotografieren. Jetzt kann ich es aber überhaupt nicht benutzen. Zumindest nicht ohne große Umstände.

Gohan
2009-02-17, 10:15:35
Ne, nie im Leben. Um 10fps zu erreichen musste der Sensor der WebCam eine Empfindlichkeit von 500000ISO (reine Schätzung meinerseits) oder mehr haben.

Noch nie durch ein Teleskop gesehen? Da sieht man ein paar mehr Sterne als mit dem Auge. Woran liegts? An der Bündelung des Lichts. Und bei hellen objekten am Himmel reicht es dann durchaus. Mein Saturenbild enstand auch nur mit 10 fps.

huha
2009-02-17, 11:38:11
Ja, nur kostet diese (die mit der Kühlung, die 2Min ISO800-1600 auch "aushalten" kann) digitale Kamera das 100-1000x einer heutigen SLR. Ich glaube für den Astro-Hobbyisten ist Film auch heutzutage die günstigere Alternative. Die Umständlichkeit muss man in Kauf nehmen, wenn man nicht bereit ist eine seiner Nieren für das Equipment zu tauschen. ;)

Hier (http://www.sbig.com/sbwhtmls/Pricelist.htm) mal die Preisliste von SBIG. Eine ST-7 liegt absolut bequem im Preisbereich von jemandem, der Astronomie als Hobby ernsthaft betreibt und kommt in einen ähnlichen Preisbereich, in dem sich auch DSLRs befinden.
Film ist natürlich auch heute noch schön, durch den immensen Preisverfall bei digitalen Kameras und die extremen Schwierigkeiten beim Scharfstellen und Ausrichten aber heute weniger attraktiv. Natürlich kriegt man mit einer Film-SLR, dem entsprechenden Adapter und einem Film viel billiger recht ansehnliche Bilder hin, dafür ist man aber anderweitig sehr eingeschränkt; es ist zum Beispiel nicht möglich, die Nachführung des Fernrohrs automatisch zu korrigieren.

Ne, nie im Leben. Um 10fps zu erreichen musste der Sensor der WebCam eine Empfindlichkeit von 500000ISO (reine Schätzung meinerseits) oder mehr haben.

Hier irrst du. Es geht ja nicht darum, den gesamten Himmel in all seiner Pracht alle 100 Millisekunden zu erfassen, sondern einen extrem kleinen, dafür aber sehr (!) hellen Punkt, der durch das Fernrohr etwas aufgebläht wird. Und Saturn ist wirklich hell, selbst in Wien dürfte der mit deinem Fernrohr absolut bequem zu beobachten sein, er ist sogar am Himmel mit bloßem Auge extrem auffällig.

Naja, der Typ ist eben nur ein Fotograf - und kein Astro-Junkie (nicht abwertend gemeint) - der "zufällig" eine "Astro-Szene" aufgenommen hat. Er hatte bestimmt kein Interesse daran, das Bild wissenschaftlich zu verwerten.

Wie gesagt, das Bild sieht durchaus nett aus und weiß zu gefallen. (Astro-)DSLRs machen in der Astrophotographie den Astro-CCDs ja auch keine Konkurrenz, weil sie einfach für unterschiedliche Anwendungen gedacht sind. Idealerweise hat man beides ;)

So habe ich mir das auch gedacht. Für die Quali muss man überall tief in die Tasche greifen...

Das ist eben das Problem: Astronomie ist mit sehr hohen Anschaffungskosten verbunden, um was Vernünftiges zu kriegen. Die mechanische Stabilität ist einer der wichtigsten Punkte überhaupt, denn die tollste Optik ist nutzlos, wenn's rumwackelt. Insofern gehen (je nachdem, was man draufpacken will) einige tausend Euro für eine ordentliche Montierung drauf.

Naja, damals habe ich's mir gekauft um Dinge zu betrachten und nicht zu fotografieren. Jetzt kann ich es aber überhaupt nicht benutzen. Zumindest nicht ohne große Umstände.

Das Gerät ist nicht allzu groß und da du von Hand nachführen mußt, bieten sich Mond und Planeten geradezu an. Die sieht man auch in der Stadt mit viel Lichtverschmutzung noch ordentlich.

-huha

Gast
2009-02-20, 00:19:27
Genug gequatscht? ;) wo sind nun die Bilder von Apollos Landefähre?? =)

Plutos
2009-02-20, 02:16:39
Wieso?

Bei ASA800 ist man vll. nach 5Min. fertig. So wie ich das Prinzip mit der WebCam verstehe, da muss man auch sehr lange daran sitzen, bis die X Hundert Fotos geschossen sind. Und bei einem Sensor braucht man Kühlung, wenn man will das die Fotos ordentlich werden.



Ich verstehe den Zusammenhang nicht...
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John Moran (http://www.johnmoranphoto.com/sky_009.html), ein bewundernswerter Fotograf.

Eine der absoluten Koryphäen der digitalen Astro-Fotografie ist Jack Newton (http://www.jacknewton.com/image_gallery.htm) (übrigens beobachtet der Mensch Sterne mit seinem 40cm-Teleskop...tagsüber!). Er macht wahrscheinlich mit die besten Fotos, die man mit Amateur-Equipment (das allein für Optik und Kamera ohne weiteres im hohen 5-stelligen Bereich angesiedelt ist, eine Mark III ist billiges Kinderspielzeug im Vergleich ;)) machen kann.

Zum Zusammenhang: Stichwort ist hier das Nyquist-Theorem, welches einfach ausgedrückt besagt, dass die kleinsten auflösbaren Strukturen einer Optik auf zwei Pixel abgebildet werden sollten, um die maximale Auflösung zu erreichen. Die Pixel-Größen von speziellen Astro-Kameras betrugen oft 9µm (Kantenlänge), wie es heute aussieht, weiß ich nicht genau - auf jeden Fall entspricht das in etwa der Größe heutiger APS-C- oder Vollformat-Sensoren in Consumer-DSLRs.

Das "Problem" daran ist, dass die Auflösung einer Optik physikalisch durch ihre freie Öffnung begrenzt ist. Bei einem "normalen" Objektiv, z.B. 50mm/f1.8 sind das lediglich wenige Zentimeter, bei Kompaktknipsen gar nur Millimeter. Amateur-Teleskope haben, wie du ja weißt, eine Öffnung von gerne mal 250-400mm und Brennweiten ab 1000mm (z.B. gängige Maksutov/Schmidt-Cassegrain/Newton-Optiken). Bei normalen Objektiven kommst du also gar nicht in den Bereich, in dem die Optik dein Auflösungsvermögen begrenzt. Die Auflösung, die dein Objektiv liefern kann, wird bei den geringen Brennweiten immer sehr deutlich unterhalb deiner Pixelgröße liegen, so dass die physikalischen Eigenschaften des Sensors (Pixelgröße, Rauschen, Signal-Rausch-Verhältnis, Quanteneffizienz) deine erreichbare Auflösung begrenzen.

Astro-Optiken sind nun aber so groß, dass eine weitaus höhere Auflösung erreicht werden kann. Nur muss dazu eben auch die Brennweite lang genug sein, denn wenn die höhere Auflösung wieder aufgrund des zu kleinen Abbildungsmaßstabs in den "riesigen" Sensor-Pixeln untergeht, ist das, was man später sieht, natürlich keineswegs höher aufgelöst.

Soviel zum Zusammenhang zwischen Auflösung und Brennweite ;).

Gast
2009-02-20, 07:17:16
DSLRs sind übrigens nur für sehr helle Objekte geeignet, da die viel zu stark rauschen.


Nö, wenn man den CDD Sensor der DSLR aktiv mit einem Peltier Element kühlt,
dann hat man ein sehr geringes rauschen.

huha
2009-02-20, 10:34:56
Nö, wenn man den CDD Sensor der DSLR aktiv mit einem Peltier Element kühlt,
dann hat man ein sehr geringes rauschen.

Nö.
Das Rauschen ist geringer, aber es ist nicht so gering, wie du dir denkst. Außerdem bleiben thermisch bedingte Regionen erhöhten Rauschens oder Ausleserauschen auch mit Kühlung erhalten. Letztendlich gibt es neben der Kühlung (die allerdings als Einzelmaßnahme nicht allzu viel bringt) andere Möglichkeiten, das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern; man kann die Belichtungszeit erhöhen und außerdem ein Dunkelbild abziehen. Das Dunkelbild eliminiert eigentlich Ausleserauschen recht gut.
Eine DSLR hat keine dieser Mechanismen; braucht sie aber natürlich auch nicht, da üblicherweise der Signalpegel so hoch ist, daß man sich über sowas keine Gedanken machen muß.

-huha

Gast
2009-02-20, 11:50:23
Das Dunkelbild eliminiert eigentlich Ausleserauschen recht gut.
Eine DSLR hat keine dieser Mechanismen;

praktisch alle DSLRs ermöglichen die dunkelbildsubtraktion, die man zur not auch noch manuell machen kann.

Monkey
2009-02-20, 11:56:59
offtopic:

wie erstellt man das nochmal manuell?

Gast
2009-02-20, 15:38:50
wie erstellt man das nochmal manuell?

nach dem foto nochmal eines mit gleicher belichtungszeit und geschlossenem objektivdeckel machen.

hat auch den vorteil, dass man für eine ganze serie nur 1 dunkelbild machen muss, und nicht für jedes foto die doppelte belichtungszeit in kauf nehmen muss.

aufpassen allerdings mit kameras mit automatischer verzeichnungskorrektur (bei DSLRs und auch bei RAW fällt das natürlich weg), dann muss man darauf achten, dass auch die zoomstellung des objektives gleich ist.

Monkey
2009-02-20, 17:58:52
ja ok, das war mir noch bewußt :)

was ich nicht ganz weiß ist, wie verrechne ich die bilder dann? hast du da nen tipp?

Gast
2009-02-20, 18:07:06
Das Bild ist natürlich sehr schön, aber in der Astrophotographie geht's nicht unbedingt darum, die schönsten Bilder zu kriegen, sondern ggf. auch wissenschaftlich verwertbare.Sorry, aber Astrophotographie kann man problemlos und mindestens in eine ästhetische, allgemein-neugierige und eine wissenschaftliche Aufteilen. Ich verstehe nicht was so ein Brett vorm Kopf jetzt soll.

Kinman
2009-02-20, 19:00:43
ja ok, das war mir noch bewußt :)

was ich nicht ganz weiß ist, wie verrechne ich die bilder dann? hast du da nen tipp?

In Photoshop legst du das Dunkelbild über das Eigentliche und gibts als Ebenenmodus "Differenz" an.

mfg Kinman

Spasstiger
2009-02-20, 19:15:26
Eine der absoluten Koryphäen der digitalen Astro-Fotografie ist Jack Newton (http://www.jacknewton.com/image_gallery.htm) (übrigens beobachtet der Mensch Sterne mit seinem 40cm-Teleskop...tagsüber!). Er macht wahrscheinlich mit die besten Fotos, die man mit Amateur-Equipment (das allein für Optik und Kamera ohne weiteres im hohen 5-stelligen Bereich angesiedelt ist, eine Mark III ist billiges Kinderspielzeug im Vergleich ;)) machen kann.
Genial!
Aber alleine das Teleskop kostet schon 15.000$. Da verschwimmt die Grenze zwischen Hobby und Professionalität.

Gast
2009-02-20, 19:19:37
Genial!
Aber alleine das Teleskop kostet schon 15.000$. Da verschwimmt die Grenze zwischen Hobby und Professionalität.Sollte man jemanden der sich einen M3 kauft dadurch für einen Profirennfahrer halten? :|

Spasstiger
2009-02-20, 19:21:38
Sollte man jemanden der sich einen M3 kauft dadurch für einen Profirennfahrer halten? :|
Das ist eher so wie wenn sich jemand einen CLK GTR kauft und ihn jedes Wocheende über die Nordschleife jagt.

Monkey
2009-02-20, 19:57:36
In Photoshop legst du das Dunkelbild über das Eigentliche und gibts als Ebenenmodus "Differenz" an.

mfg Kinman


besten dank, der modi war mir nicht klar :)

Gast
2009-02-20, 21:10:37
In Photoshop legst du das Dunkelbild über das Eigentliche und gibts als Ebenenmodus "Differenz" an.



eine möglichkeit, die in den meisten fällen eine verbesserung bringen wird, aber nicht wirklich optimal ist.

dadurch wird ein hotpixel von sich selbst abgezogen, also schwarz. in den fällen wo der hintergrund schwarz ist wird das nicht großartig auffallen, tritt ein hotpixel aber in einem nichtschwarzen bereich auf hat man nun statt eines weißen einen schwarzen pixel, sicher weniger störend als ein weißer, aber eben nicht gerade optimal.

man sollte da schon eine software nehmen, die den darkframe als maske nimmt und aus der umgebung der hotpixel diesen rekonstruiert, sowas gibt es auch freeware.

wenn man gerade nichts derartiges zur hand hat kann man auch in photoshop das originalbild auf eine neue ebene kopieren, diese stark blurren und das darkframe als maske einsetzen (eventuell muss man diese noch ein wenig anpassen)

Kinman
2009-02-20, 21:25:16
Stimmt. Hotpixel könnte man aber zuerst aus dem Dunkelbild rausretuschieren, dann würde das nicht mehr stören. Ich muss zugeben, selbst habe ich das noch nie gemacht, werde es aber mal testen.

mfg Kinman

huha
2009-02-20, 22:21:29
eine möglichkeit, die in den meisten fällen eine verbesserung bringen wird, aber nicht wirklich optimal ist.

dadurch wird ein hotpixel von sich selbst abgezogen, also schwarz. in den fällen wo der hintergrund schwarz ist wird das nicht großartig auffallen, tritt ein hotpixel aber in einem nichtschwarzen bereich auf hat man nun statt eines weißen einen schwarzen pixel, sicher weniger störend als ein weißer, aber eben nicht gerade optimal.

Wenn man astronomische Aufnahmen macht, dann ist es eher wünschenswert (da das gesamte Bild vergleichsweise dunkel sein wird und helle Pixel mit Sternen verwechselt werden können), wenn der Pixel wirklich komplett schwarz ist; daß extra dort ein wichtiges Detail untergebracht ist, ist extrem unwahrscheinlich, ein falsch heller Pixel ist aber ungemein störend.

Für generelle Photographie ist die Vorgehensweise natürlich eher hinderlich, weil man dort ein Bild erreichen will, das frei von störenden Stellen ist--und dazu zählen natürlich vereinzelte helle wie auch vereinzelte dunkle Pixel.

-huha

huha
2009-02-20, 22:27:06
Sorry, aber Astrophotographie kann man problemlos und mindestens in eine ästhetische, allgemein-neugierige und eine wissenschaftliche Aufteilen. Ich verstehe nicht was so ein Brett vorm Kopf jetzt soll.

So war's nicht gemeint. Man kann Astrophotographie auf verschiedene Arten betreiben, aber nur für die wissenschaftliche muß ein immenser Aufwand getrieben werden, nur dafür braucht man spezielle wissenschaftliche Kameras. Das soll nicht heißen, daß man damit keine schönen Bilder machen kann (oftmals sind die einzigen überhaupt verfügbaren Kameras wissenschaftliche Kameras), aber umgekehrt wird was draus: Eine DSLR ist kein Photonenzähler, eine wissenschaftliche Astro-CCD durchaus.

Die schnellsten Bilder kriegt man mit einer Webcam, die sich auch hervorragend für kleine Fernrohre eignet und mit der man schon ziemlich ordentliche Ergebnisse kriegt. Natürlich nichts Überwältigendes, aber das ist sowieso nicht mehr möglich, seitdem Sonden an den Planeten vorbeigeflogen sind, die Nahaufnahmen gemacht haben ;). Trotzdem kriegt man schöne und ordentliche Bilder hin. DSLRs sind recht gut dafür geeignet, relativ große und nicht allzu lichtschwache Objekte aufzunehmen, um schöne Bilder zu kriegen; idealerweise entfernt man da aber den IR-Sperrfilter, da dieser die Bildqualität doch deutlich verschlechtert. Astro-CCDs sind für sehr lichtschwache Objekte gut geeignet oder für wissenschaftliches Arbeiten. Die Einsatzgebiete überlappen sich etwas, aber es gibt für jede Technik immer noch ein Feld, in dem sie die beste Lösung ist.

-huha

Gast
2009-02-20, 23:24:32
Wenn man astronomische Aufnahmen macht, dann ist es eher wünschenswert (da das gesamte Bild vergleichsweise dunkel sein wird und helle Pixel mit Sternen verwechselt werden können), wenn der Pixel wirklich komplett schwarz ist; daß extra dort ein wichtiges Detail untergebracht ist, ist extrem unwahrscheinlich, ein falsch heller Pixel ist aber ungemein störend.

natürlich, gerade für himmelsaufnahmen wird die einfache subtraktion in den meisten fällen durchaus reichen, wenn ein hotpixel ein detail verdeckt ist es weg und nicht mehr wiederherstellbar, egal mit welcher methode.

bei nachtaufnahmen beispielsweise einer beleuchteten stadt kann das schwarze pixel aber durchaus auch stören, wenn auch weit weniger als ein weißes.

zumindest bei DSLRs ist das aber heute eigentlich kaum mehr notwendig, die produzieren selbst mit 30s meistens nichtmal eine hand voll hotpixel, die normalerweise bei der ausgabe untergehen und zur not auch händisch retuschiert werden können.

Gast
2009-02-22, 15:31:38
Dabei bitte auch FitsWork nicht vergeßen ;)

http://freenet-homepage.de/JDierks/softw.htm

Gast
2009-02-23, 12:17:50
Das ist eher so wie wenn sich jemand einen CLK GTR kauft und ihn jedes Wocheende über die Nordschleife jagt.Wie mans so schön sagt: nicht wirklich.

Foxbat
2009-03-01, 13:54:35
Wie siehts denn aus, wenn man so eine Webcam an eine Russentonne (1000mm) dranhängt???

kA wie groß so ein Webcam-Chip ist, aber es müsste doch einen saftigen Vergrößerungsfaktor dazugeben oder?

Oder reicht die Optik der Russentonne nicht dazu aus, für so einen kleinen Chip vernünftig aufzulösen?

Was meint ihr? :biggrin:

Gast
2009-03-01, 14:06:03
praktisch alle DSLRs ermöglichen die dunkelbildsubtraktion, die man zur not auch noch manuell machen kann.

Da die Temperatur der Kamera immer unterschiedlich ist, sollte man die immer manuell machen.

Gast
2009-03-01, 14:13:24
Wie siehts denn aus, wenn man so eine Webcam an eine Russentonne (1000mm) dranhängt???

kA wie groß so ein Webcam-Chip ist, aber es müsste doch einen saftigen Vergrößerungsfaktor dazugeben oder?

Oder reicht die Optik der Russentonne nicht dazu aus, für so einen kleinen Chip vernünftig aufzulösen?

Was meint ihr? :biggrin:


Den größten Vorteil hast du durch die Langzeitbelichtung.

D.h. Licht von Sternen welches du mit bloßem Auge nicht siehst, wird sichtbar.

Daher bringt das schon einiges.



Aber anderseits, ich finde wenn man die Bilder vom Teleskop auf dem Monitor betrachtet, dann wird das reichlich sinnlos, denn wenn man schon die Dinger auf dem PC anschaut, dann kann man auch gleich Hubble Bilder betrachten.

Es ist einfach nicht mehr das natürliche sehen und das ist der einzige Grund, warum es sich heute noch lohnen kann, sich ein Teleskop zuzulegen.
Wegen den Bildern bringt das jedenfalls nichts.

Gohan
2009-03-20, 23:28:38
So, heute einen neuen Versuch gemacht und eine deutliche Steigerung erlebt. Was haltet ihr davon? (Bitte mit dem ersten Versuch vergleichen! ;) )

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=34461&stc=1&d=1234653749 http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=34598&stc=1&d=1237588115

(del)
2009-03-28, 18:23:11
hey, deutliche Steigerung! Was hast du dieses Mal anders gemacht?

Gast
2009-03-29, 15:37:25
So, heute einen neuen Versuch gemacht und eine deutliche Steigerung erlebt. Was haltet ihr davon? (Bitte mit dem ersten Versuch vergleichen! ;) )Für den Saturn nicht schlecht. Kannst du nicht mal den Mond Meter für Meter abfotografieren? :)

Gohan
2009-04-29, 23:58:43
Für den Saturn nicht schlecht. Kannst du nicht mal den Mond Meter für Meter abfotografieren? :)

Zwar nicht Meter für Meter, aber besser als nichts! :)


http://files.seijin.de/Mond290409-2.jpg


Und das Video dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=zWWeiL0_x64

Gast
2009-05-01, 23:28:58
Zwar nicht Meter für Meter, aber besser als nichts! :)Ist das alles was an Vergrößerung geht? :)

Wenn du irgendwannmal bei besten Voraussetzungen einen kleine Serie machen würdest wäre ich sehr an den RAWs interessiert! :up:

Gohan
2009-05-02, 10:45:18
Ist das alles was an Vergrößerung geht? :)

Wenn du irgendwannmal bei besten Voraussetzungen einen kleine Serie machen würdest wäre ich sehr an den RAWs interessiert! :up:

Also nur als Info, die USA Flagge kann nicht einmal Hubble auflösen! ;)

Gast
2009-05-06, 02:27:51
Also nur als Info, die USA Flagge kann nicht einmal Hubble auflösen! ;)Offiziell nicht ;) Würde mich halt über alles freuen was geht. Und das nicht nur styllistisch ;)

Gast
2009-05-06, 19:10:59
Offiziell nicht ;) Würde mich halt über alles freuen was geht. Und das nicht nur styllistisch ;)

Die maximale Vergrößerung ist von der Erde aus durch das Seeing begrenzt.
Siehe WP:Seeing

Mehr als 600 fache Vergrößerung ist also nicht drin.
Und in Deutschland bringt sogar meist nicht mehr als 400 fach.

Ändern würde sich das erst mit Adaptiver Optik, aber das ist für den Normalbürger
unbezahlbar und auch nicht auf herkömmliche Weise käuflich, d.h. so etwas gibt es nicht fix und fertig zu kaufen, es wäre eine Speziallösung die extra angefertigt werden müßte.

Aber wenn du gut bist, dann kannst du ja mal versuchen so etwas mit deinem Epson Drucker nachzubauen, du brauchst dazu die Piezokristalle des Druckers.
Wo du den Wellenfrontsensor herbkommst, das kann ich dir aber leider auch nicht sagen.
Texas Instruments produziert diese.


Tja und dann wäre da noch die Frage, ob es sich für dein Miniteleskop überhaupt lohnt.

Gast
2009-05-06, 19:12:19
So, heute einen neuen Versuch gemacht und eine deutliche Steigerung erlebt. Was haltet ihr davon? (Bitte mit dem ersten Versuch vergleichen! ;) )

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=34461&stc=1&d=1234653749 http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=34598&stc=1&d=1237588115


Sieht besser aus, aber kriegst du auch die Monde drauf?

Und was hast du diesmal anders gemacht?
Gewartet bis der Saturn näher an der Erde ist?

Gast
2009-05-07, 20:24:50
Die maximale Vergrößerung ist von der Erde aus durch das Seeing begrenzt.
Siehe WP:SeeingBis sie das Teil aus Versehen zu sehr rumgeschwenkt haben und es sauscharfe detalierte Ausschnitte gab. Aus Versehen halt...

Wobei ich nicht sagen will, daß damit die Flagge entdecken könnte. Das alles steht nur den früheren ussagen gegenüber, nach welchen mit Hubble nur Matsche vom Mond geben sollte ;) Das stimmt eben nicht.

Gast
2009-05-08, 02:05:36
Bis sie das Teil aus Versehen zu sehr rumgeschwenkt haben und es sauscharfe detalierte Ausschnitte gab. Aus Versehen halt...

Wobei ich nicht sagen will, daß damit die Flagge entdecken könnte. Das alles steht nur den früheren ussagen gegenüber, nach welchen mit Hubble nur Matsche vom Mond geben sollte ;) Das stimmt eben nicht.

Hubble ist vom Seeing nicht betroffen!

HeldImZelt
2009-05-08, 06:13:37
Wobei ich nicht sagen will, daß damit die Flagge entdecken könnte.
Wäre das mit der vorhandenen Hardware möglich?

Gast
2009-05-08, 22:52:28
Wäre das mit der vorhandenen Hardware möglich?

Nein.

Hubble ist auf eine möglichst große Öffnung optimiert, so wie jedes Großteleskop, nicht aber auf die Brennweite und daraus folgt dann, daß die Vergrößerung einfach viel zu klein ist, selbst wenn die Lichtstärke völlig ausreichend wäre.

Gast
2009-05-08, 22:55:37
Außerdem kann Hubble nicht optisch zoomen.

D.h. da ist keine Mechanik die heranzoomt.


Der ganze Zoom wird in Software gemacht und ist durch die Auflösung von Hubble bestimmt.
Die ca. 0.025" beträgt.

Ein normales 14" Teleskop hat ne Auflösung von ca. 0.3"

Spasstiger
2009-05-08, 23:30:56
Der ganze Zoom wird in Software gemacht und ist durch die Auflösung von Hubble bestimmt.
Die ca. 0.025" beträgt.
Und damit wären rund 50 m große Strukturen auf dem Mond auflösbar.

Hier gibts schicke HD-Videos von einem Mond-Orbiter:
http://www3.nhk.or.jp/kaguya/archive/index.html
Den Erdaufgang finde ich beeindruckend, wenn man im Hinterkopf behält, dass da gerade 6 Mrd. Menschen drauf leben. Und doch erscheint sie vom Mond aus so klein und zerbrechlich.

HeldImZelt
2009-05-09, 01:37:50
Ist es mit heutigen Mitteln, ausgehend von der Erde oder den Satelliten, überhaupt nicht möglich die Flagge zu beobachten? Ich mein... man kann Millionen Lichtjahre ins All schauen, aber die relativ kurze Distanz zum Mond ist noch derart eingeschränkt? Haben die dafür wirklich gar nichts? Linsen, Radiowellen, Radar, Sonar, Elektronen, was weiß ich... :)

(del)
2009-05-09, 15:58:29
@HeldImZelt
Clementine hatte die bis jetzt allerbeste Hardware drauf, was Bilder angeht. Es sind aber nur ~90% der Bilder (der Mondoberfläche) veroffentlicvht worden und die Auflösung der Bilder beträgt für uns nur ~60% der tatsächlichen. Man kann sich daraus eine eigene Meinung bilden...

@Spasstiger
Das was bis jetzt von Kaguya veroffentlich wurde ist ein schlechter Scherz. Auch wenn die Sonde natürlich den Japanern gehört und sie damit machen können was sie wollen. Ein Scherz bezüglich der vollmundigen Ankündigungen ist es trotzdem.

Man stellt auch bei Google Mond oder NASA WorldWind fest, daß sehr viele Bereiche eine verminderte Auflösung haben und immer wieder gar schwarze Streifen auftauchen. Ein Schelm...

Gast
2009-05-09, 22:42:51
Man kann sich daraus eine eigene Meinung bilden...

Der Mond besteht nur aus Mondgestein und Staub, sowie den Hinterlassenschaften des Apollo Programms.




Man stellt auch bei Google Mond oder NASA WorldWind fest, daß sehr viele Bereiche eine verminderte Auflösung haben und immer wieder gar schwarze Streifen auftauchen. Ein Schelm...

Das Zeug kostet Geld.

Foxbat
2009-05-09, 23:25:46
Das Zeug kostet Geld.

imho wärs wesentlich billiger die Stelle mit der Flagge hochzuladen und den Rest nicht :biggrin:

Gast
2009-05-09, 23:31:50
Der Mond besteht nur aus Mondgestein und Staub, sowie den Hinterlassenschaften des Apollo Programms.Ich weiß daß du eher auf Verschwörungstheorien gezielt hast, aber auch so, wenn man keine Ahnung hat, dann hilft immernoch Dieter Nuhr...
http://www.astrolink.de/p012/p01205/index.htm

Das Zeug kostet Geld.Was kostet Geld? Die schwarzen Streifen?

HeldImZelt
2009-05-10, 00:18:29
die Auflösung der Bilder beträgt für uns nur ~60% der tatsächlichen. Man kann sich daraus eine eigene Meinung bilden...
Ich tippe da eher auf (durchaus sinnvolles) Oversampling, um den Informationsgehalt pro Pixel zu optimieren. Wenn du das Bild des Saturn um 60% verkleinerst, wirst du auch keine nennenswerten Informationsverluste bemerken, weil das Originalbild schon einen sehr schlechten Pixelinformationsgehalt hat. Es ist quasi interpoliert.

http://img24.imageshack.us/img24/7692/saturn60.jpg

(del)
2009-05-10, 01:03:54
HeldImZelt, ich bitte dich. Die Auflösung ist nicht mit der Bildgröße zu setzen. Also klar kennen wir alle die Abhängigkeiten, aber hier geht es nicht um die Bildgröße, sondern über die umgangssprachliche Linienauflösung pro Quadratzentimeter oder Quadratmilimeter.

Bei den Fotos von Himmelkörpern aus dem Sonnensystem wird für gewöhnlich von Metern gesprochen. Ein Pixel ist soundso viel Meter. Das was man in der Offentlichkeit zu sehen bekommt ist im Fall von Clementine knapp über der Hälfte der tatsächlichen Auflösung.

Falls vorhanden kannst du deine Feinrippbuchse im Makro mit einer 3MP Kompakten von anno domina und mit einer F30 fotografieren. Das ist ungefähr der Unterschied bei anschliessend gleichgroßem Ausschnitt

Das hat mit Oversampling mal garnichts zu tun, denn die Fotos der Clementine sind alle Messerscharf. Messerscharf. Das ist mit den Saturnbildern von yan.kun nicht zu vergleichen.

HeldImZelt
2009-05-10, 02:46:04
Wieso ist das nicht vergleichbar... Wären die Bilder immer scharf, hätten sie das Maximum der Optik nicht ausgereizt und es wäre noch mehr raus zu holen. Die Leistungsfähigkeit der Optik ist doch nicht fest abgegrenzt, sondern fließend. Irgendwann lässt die Ausbeute und der Informationsgewinn immer weiter nach, aber es kommt halt immer noch was. Daher geht man immer weit über den optimalen Wirkungsgrad (scharf) hinaus, um so viele Informationen wie möglich sammeln zu können. Dabei wird das Bild zwangsweise unscharf. Das ist bei allen optischen Geräten so, seien es Digitalkameras, Scanner, Objektive oder Teleskope. Diese Informationen/Pixel werden dann lediglich gewichtet und extrapoliert, sie fließen im wahrsten Sinne zusammen und werden perzeptiv (für die menschliche Wahrnehmung) und technisch optimiert, bzw. werden dann scharf ohne nennenswerte Informationsverluste. Mehr Pixel heißt nicht zwangsläufig mehr Informationen. Weniger 'Meter' pro 'Zeile' (höhere Auflösung) bringt mit interpolierten Informationen keinen Mehrgewinn. Bildgrößen oder Maßangaben spielen dabei keine Rolle. Die Frage ist eher, ob sich die 60% darauf beziehen oder ob es tatsächlich 100% Versionen gibt, die von entsprechend höherem Material abgeleitet wurden. Erst dann könnte man von unterschlagenen Informationen reden.

Gast
2009-05-10, 03:00:10
Es gibt 100% Versionen.

HeldImZelt
2009-05-10, 03:23:10
Würde eine doppelte Auflösung überhaupt ausreichen, um die Flagge sehen zu können (sofern sie da steht :p)? Die Auflösung pro Meter/Pixel dürfte bei den bekannten Bildern ja bekannt und ableitbar sein.

Edit:
Google Moon (http://www.google.com/moon/) (Apollo11/Punkt 6) ist eigentlich schon recht ordentlich, aber man sieht nichts von der Flagge. Das noch einmal vergrößert, müsste eigentlich reichen.
Hmm.. da steht, laut Nasa hat sich die Querstange der Flagge nicht ganz ausfahren lassen und sie taumelte deshalb so komisch. :)

Schade, wie's aussieht wird uns yan.kun0567 dann wohl auch keine Bilder von der Flagge liefern können. Oder er steckt mit denen unter einer Decke. ;)

Gast
2009-05-10, 03:31:01
Wenn das gehen würde hätte es schon jemand gemacht ;)

Mir selber ging es aber nicht um die Flagge bzw. die Verschwörungstheorie, die Amis waren nie da. Der Mond birgt viele Geheimise, sagt man...

Nacht.

Gast
2009-05-10, 03:53:03
Google Moon (http://www.google.com/moon/) (Apollo11/Punkt 6) ist eigentlich schon recht ordentlich, aber man sieht nichts von der Flagge. Das noch einmal vergrößert, müsste eigentlich reichen.

Nein, da die Flagge senkrecht steht und somit keine Fläche in Richtung der Kamera im Orbit bietet.

Die Chance die Reste der Mondlandefähre, also ihrer Startrampe zu sehen, sind da deutlich größer.
Aber selbst dafür muß die Auflösung/Pixel noch besser werden.