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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kastration? Ja oder Nein?


Unregistered
2002-12-15, 19:03:31
Hi,

ich bin seit 4 wochen hundemama einer jetzt 11 wochen alten kleinen
münsterländerin namens ronja...

heute war impftermin. der tierarzt erklärte uns (meine eltern haben ronja's
schwesterchen und wir waren zusammen da), das es bei weibchen besser wäre,
wenn nicht an zucht gedacht wird, so früh wie möglich eine kastration
durchzuführen.

Jetzt sind wir am überlegen, wie wir uns entscheiden sollten.

Züchten wollen wir nicht wirklich. Und für eine Kastration spricht, das
unser ehemaliger familienhund (ein schäferhund-cocker-spitz-usw. mischling)
ab dem 5. monat immer unter ihren darauffolgenden scheinschwangerschaften
gelitten hatte und dadurch div. tumore und geschwüre bekam, weswegen wir sie
auch vor einem jahr einschläfern lassen mussten :-(((

ich möchte natürlich meiner kleinen solche qualen ersparen. andererseits
wäre es bestimmt auch nicht schlecht, wenn sie doch nachkömmlinge in die
welt setzen würde.

vielleicht kann ich mit eurer hilfe, sprich euren meinungen dazu, meine
entscheidung leichter fällen.

danke im voraus

anne

Rampage 2
2002-12-15, 19:16:34
Ähem, ich denke dieser Thread gehört GAAAAAANZ woanders hin!

Edit: Sofern eine Kastration kein zu großes Risiko ist und ihr keine
weiteren Nachkommen mehr haben wollt , solltet ihr es durchführen.

nggalai
2002-12-15, 19:17:55
Err, passt hier glaub' besser rein als unter "Grafikchips". ;)

ta,
-Sascha.rb

Oli_Immerschoen
2002-12-15, 19:50:16
Also, ich kenne das so daß man die ersten 2 Male Läuffigkeit abwarten sollte und dann alles "rausräumen"; allerdings sollte man das nicht während des Wachstums machen.

Ich habe meine Hündin kastrieren lassen nachdem sie zum 2. Mal läufig war, sie war da ca. 14 Monate alt. Freitag ist sie 12 jahre alt geworden und immer noch fit; außerdem geht es schwer auf den senkel wenn jeder Rüde irre wird und da gleich rauf will, auch sifft die ganze Bude voll.

Also, noch etwas warten und denn...Abfahrt :)

MfG Olli

Unregistered
2002-12-16, 07:30:18
danke euch

anne

Bringhimup
2002-12-16, 17:33:24
Kastrieren. Gibt genug nette Hunde die in Tierheimen versauern.

InsaneDruid
2002-12-17, 19:58:14
Kastrieren?.. n WEIBCHEN?

Sterilisieren meinste.. oder? :)

sCu`
2002-12-19, 15:27:01
Originally posted by InsaneDruid
Kastrieren?.. n WEIBCHEN?

Sterilisieren meinste.. oder? :)

Es sei denn,es ist ein Transenhund.

noid
2002-12-19, 15:34:22
Originally posted by sCu`


Es sei denn,es ist ein Transenhund.

kastrieren ist ein komplette entfernen der keimdrüsen - sprich eierstöcke oder hoden. sterilisieren ist lediglich die kappung der eileiter/ samenleiter. beide techniken sind sowohl bei männliche als auch weiblichen tieren/menschen machbar.

wieso plappern alle immer was ohne zu wissen von was reden ?

ein transenhund wäre ein hund der sich von männlich auf weiblich oder vice versa umoperieren lassen hätte.

Wider der Dummheit !!!

zum thema : wenn der hund dadurch eine bessere überlebenschance nach überstandener op hat, dann ist die kastration zu empfehlen. risiken bei der op mal aussen vor, und welpen loszubekommen ist auch nicht immer einfach. wobei ich mal gelesen hab, dass einmal werfen (nicht den hund) das risiko mindert - vielleicht abklären wer einen welpen will und dann ...

unimax
2002-12-19, 15:54:53
lOl nach dem Titel dachte ich es geht um MENSCHENKASTRATION:O :-( :( ;D

webjoker
2002-12-21, 11:35:16
Hi!

Ich selbst hab zwar nen Rüden, aber den würde ich wirklich nur im "Notfall" kastrieren lassen, sprich, wenn er anfinge bei Leuten zu rammeln oder aber wenn er abhauen würde, wenn "heisse Wuffi-Mädchen" in der Gegend sind; das macht er aber zum Glück nicht, darum bleibt "Alles" dran! Was m.E. auch besser ist, denn manche Hunde kriegen nen ganz schönen Knacks danach.
Aus dem Grunde würde ich bei einer Hündin auch keine "Volloperation" durchführen lassen, d.h. alles (Gebärmutter etc.) rausräumen lassen, weil die dann erstens meist fett werden und ausserdem auch verhaltensgestört werden können.Eileiter durchtrennen reicht, um Nachwuchs zu verhindern!
Und wie auch schon gesagt wurde, sollte man es, wenn überhaupt, nicht zu früh machen.
Gut wäre es, wenn sie einmal Junge bekommen würde, aber es sind schon genug Hunde in Tierheimen, darum würde ich doch davon absehen, es sei denn, Du hast schon vorher potentielle "Abnehmer".

Hauptsache ist, Du gibst Deinem Hund genügend Aufmerksamkeit und Liebe...!!

In diesem Sinne

webjoker

DocEvil
2002-12-21, 11:50:46
unsere mischlingshündin ist jetzt 10jahre alt geworden, ist auch ohne kastration noch ganz fit. Hatte allerdings mit 2 jahren schonmal 5 welpen geboren. Ein paar knoten wurden zwar vom tierarzt festgestellt, scheinen aber nicht bösartig zu sein.
Man muss halt wärend der läufigkeit ein bisschen aufpassen, aber man gewöhnt sich daran. Ich würds erstmal sein lassen, wenns schwierigkeiten gibts, kann man das sicherlich immer noch machen. Die meissten behandelten hunde die ich kenne haben auch irgendwie kein richtiges ziel mehr im leben :D

Simon Moon
2002-12-21, 11:58:24
Also ich würd ein Tier auf keinen Fall kastrieren. Ich mein, wir wissen nicht ob die Viecher freude am poppen haben oder nicht, aber wenn ja, ist es doch fies nem Tier alles dafür notwendige rauszuschneiden.
Nö, lass deinene Hund lieber sterilisieren. Unsre Katze ist auch sterilisiert und sie lebt ganz glücklich (seit nunmehr ca. 11 Jahren und da sie uns zugelaufen ist, wissen wir ihr alter nicht mal *g* ).

Zudem ist ne Sterilisation afaik ein viel kleinerer Eingriff als deine Kastration.

sCu`
2002-12-21, 13:24:09
Originally posted by noid


kastrieren ist ein komplette entfernen der keimdrüsen - sprich eierstöcke oder hoden. sterilisieren ist lediglich die kappung der eileiter/ samenleiter. beide techniken sind sowohl bei männliche als auch weiblichen tieren/menschen machbar.

wieso plappern alle immer was ohne zu wissen von was reden ?

ein transenhund wäre ein hund der sich von männlich auf weiblich oder vice versa umoperieren lassen hätte.

Wider der Dummheit !!!

zum thema : wenn der hund dadurch eine bessere überlebenschance nach überstandener op hat, dann ist die kastration zu empfehlen. risiken bei der op mal aussen vor, und welpen loszubekommen ist auch nicht immer einfach. wobei ich mal gelesen hab, dass einmal werfen (nicht den hund) das risiko mindert - vielleicht abklären wer einen welpen will und dann ...

Ist mir ehrlich gesagt scheissegal ! !! !! Sollte ein Scherz sein.

Popeljoe
2002-12-21, 14:30:03
Also unser Familien Hund ist ein Mix aus Münsterländer und Briard (franz. Hirtenhund) sieht aber fast wie ein Münsterländer aus.
Ist ein Weibchen und 12 Jahre alt, superfit und extrem freundlich!
Nicht kastriert!
Imo führt eine Kastration immer zu einer Wesensveränderung, der Charakter des Tieres ändert sich.
Vor allem sollte, wie schon Olli schrieb, so etwas nie derart früh durchgeführt werden!
Eigentlich würde ich sogar soweit gehen und sofort den Tierarzt wechseln!
Meine Hündin hatte vor 3 Jahren eine unklare Entzündung, der Arzt meinte er könne den Herd nicht lokalisieren, also wollte er sie aufmachen und mal so pauschal die Gebärmutter entfernen.
So nach dem Motto: kann ja nicht schaden, im Zweifel zahlt er ja nicht die Rechnung!
Typischer Chirurg, wie so ein Automechaniker: ersma aufmachen...
Und das bischen Blut, was bei einer Hündin abgeht ist doch wohl wirklich nicht schlimm, oder?
Etwas nerviger ist da schon die Läufigkeit, das ist sowohl für den Hund , als auch dich anstrengend!
Aber nach 2 Wochen ist es vorbei und es passiert ja auch nur 1 Mal im Jahr.
Also: nicht Katrieren, Tierarzt wechseln, der will Geld sehen!
Popeljoe

WeyounTM
2002-12-21, 16:06:11
Hallo Anne,
ich würde persönlich eine Kastration in Erwägung ziehen und auf etwaigen Nachwuchs dankend verzichten. Die Tierheime sind leider schon überfüllt mit ungewollten Tieren.
Unser Hündin Donna (siehe Avatar) ist mit einem Jahr kastriert worden (so lange sollte man auf jeden Fall warten). War eigentlich ein recht einfacher Eingriff. Eine Wesensänderung hat es bei ihr nicht gegeben...
Die Gefahr von Tumoren etc. sollte man wirklich nicht unterschätzen. Ich kenne einige Hündinnen, die im Alter dann Probleme bekamen.
Donna ist inzwischen 12 Jahre alte und eine Hunde-Oma...nur sie selber weiss das noch nicht und ist Gott sei Dank sehr munter.
Leider hatte sie dieses Jahr aber 2 deftigere Probleme. Am Anfang des Jahres wurde sie inkontinent, was eine Nebenwirkung der Kastration sein kann. Nach einiger Zeit haben wir sie aber durch Tabletten wieder "dicht" bekommen. Das funktioniert ganz doll und ist auch keine Belastung für den Organismus.

Vor 2 Wochen wurden dem Mädel dann auch noch die Analdrüsen entfernt, die sich chronisch entzündet hatten. Der Heilungsprozess war diesmal etwas heftiger, aber es blieb keine andere Wahl.

Lange Rede kurzer Sinn: eine Kastration ist durchaus sinnvoll imho.

Gruss,
Yosh

WeyounTM
2002-12-21, 16:13:54
Originally posted by webjoker
Was m.E. auch besser ist, denn manche Hunde kriegen nen ganz schönen Knacks danach.
Aus dem Grunde würde ich bei einer Hündin auch keine "Volloperation" durchführen lassen, d.h. alles (Gebärmutter etc.) rausräumen lassen, weil die dann erstens meist fett werden und ausserdem auch verhaltensgestört werden können.

Das kann durchaus passieren, aber müssen muss das nicht. Ich kenne einige kastrierte Wauzies...Rüden und Hündinnen, die keineswegs verhaltensgestört sind oder aber zu dick sind. Unsere Hündin ist auch normal schlank. Unser (bereits im Tierheim) kastrierter Rüde ist auch gertenschlank :D !

Was ich vergass. Hier noch ein Tipp für Anne: schau mal unter www.hunde-board.de oder bei www.hund-und-co.de nach ! Interessante und kompetente Foren in Sachen Wauzies.

Hauptsache ist, Du gibst Deinem Hund genügend Aufmerksamkeit und Liebe...!!

What can you say more than: full ack !

Gruss,
Yosh