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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Multi - What's Killing the Video-Game Business?


fizzo
2009-02-17, 10:14:12
link (http://www.slate.com/id/2210732)

imho ein sehr interesannter artikel zur kostenexplosion in der videospielbranche =)

zerwi
2009-02-17, 13:02:19
Jupp, hat mich auch schon gewundert, woher trotz jährlich steigenden Umsätzen die Verluste gekommen sind.

Ich denke aber ein Großteil dieses Umsatzwachstums ist durch low budget Produktionen erzeugt worden. (Wii, DS ..)

Dennoch: wie man als Activision Blizzard einen Verlust einfahren kann, ist mir ein absolutes Rätsel ..

SubZero
2009-02-17, 13:48:04
einen krassen gegenpol bietet etwa das iphone:

http://www.joystiq.com/2009/02/16/indie-iphone-dev-makes-half-a-mil-we-question-our-career-choice/

vielleicht wird hier ein vernünftiger cut vorgenommen werden

EL_Mariachi
2009-02-17, 23:29:16
Dennoch: wie man als Activision Blizzard einen Verlust einfahren kann, ist mir ein absolutes Rätsel ..

ganz einfach, irgendwelche Analysten haben vorrausgesagt, daß die Firma xxx Millionen gewinn macht...

Jetzt ist es so, daß die Firme "nur" noch xx Gewinn eingefahren hat...

Tjo und schon hat man einen "Verlust" von x

Die Erwartungen der Analysten wurden nicht übertroffen... == Verlust

nuja...

.

Kai
2009-02-18, 00:01:11
ganz einfach, irgendwelche Analysten haben vorrausgesagt, daß die Firma xxx Millionen gewinn macht...

Jetzt ist es so, daß die Firme "nur" noch xx Gewinn eingefahren hat...

Tjo und schon hat man einen "Verlust" von x

Die Erwartungen der Analysten wurden nicht übertroffen... == Verlust

nuja...

.

Nicht ganz:


Der Spielepublisher Activision Blizzard hat im vierten Quartal 2008 72 Millionen US-Dollar (rund 56 Millionen Euro) in roten Zahlen geschrieben. Verantwortlich dafür sind Abschreibungen, die auf die Fusion von Activision mit Vivendis Spielesparte zurückgehen, durch die Activision Blizzard entstanden war. Ohne diese einmaligen Belastungen wäre Quartalsgewinn von 429 Millionen Dollar herausgekommen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/Activision-Blizzard-schreibt-rote-Zahlen--/meldung/132414

Das war aber schon vorher klar dass das ordentlich kosten würde.

looking glass
2009-02-18, 00:06:07
Der "Verlust" von Activision Blizzard waren Abschreibungen durch die Fusion, Restrukturierungskosten, Aktienoptionen die eingelöst/aufgelöst werden mussten usw., haben ja auch einiges platt gemacht danach, die Entwicklungskosten dafür dürften z.B. solche Abschreibungen gewesen sein.


Was die Kosten anbelangt, das sind nur einige Projekte, die soviel, naja, verbrennen, vorzugsweise Spiele mit viel "Grafik" - Drakensang hat 2 Millionen gekostet und mit einem deutschen Entwicklerteam. Crysis dagegen was, 16 Millionen, waren es glaube ich. Man merkt recht deutlich, wen man nur ein klein bisschen weniger bringt und dafür auf etwas mehr an anderen Inhalt setzt, kann sich der Preis recht schnell in Regionen wiederfinden, die absolut händelbar sind.

Über Sachen wie GTA4 brauch man eigentlich nicht reden, das ist ein gut aussehendes, reichlich Inhalt bietendes Sandbox Spiel, das war, ist und bleibt, teuer (erinnere nur an Shenmue mit seinen 100 Millionen was Sega das Genick gebrochen hat), ich halte dies jedoch für gerechtfertigt.

Nicht jede Idee muss teuer umgesetzt werden, es gibt auch andere Wege, die trotzdem zu einem super Spiel führen... Ich denke, das sich das System schon längst gespalten hat, es wird ein paar wenige 20+ Millionen kostende Spiele geben und auf der anderen Seite eben die max. 5 Millionen Spiele, die auf andere, prägende Inhalte setzen. Als dritter Weg werden sich Spiele etablieren, die zu gern in den Casualbereich abgeschoben werden, die zu vertretbaren Kosten neue Wege beschreiten, Sachen ausprobieren und Nischen abdecken.

Ich sehe da kein wirkliches Problem, auf den Trichter das größer-breiter-realistischer nicht mehr zieht, werden auch die Publisher schon gekommen sein und ihr Portfolio in den nächsten Jahren umstellen und einen gesunden Mix anbieten.