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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum kriegt man bei DSL und Kabelanbietern immer so eine mickrige Uploadrate?


Gast
2009-02-22, 03:59:39
Also mit der Downloadrate bin ich ja schon hochzufrieden seitdem es die ersten 6 MBit/s Downloadratenleitungen gab, inzwischen gibt es sogar schon Leitungen mit Downloadraten von 16 MBit/s, 20 MBit/s bzw. sogar schon > 30 MBit/s, aber die Uploadrate kommt meist nie über 1 MBit/s bzw. bestenfalls mal 2,5 MBit/s
wenn man das ganz teure Paket mit der ganz hohen Downloadrate nimmt,
aber im 6 MBit/s oder 16 MBit/s Downloadbereich gibt es keine
entsprechend angemessene Uploadrate.


3 MBit/s Uploadrate für eine Leitung mit 16 MBit/s Downloadrate könnte man ja eigentlich schon erwarten, woran liegt das also eigentlich, daß die Provider
hier dem Privatkunden nichts anzubieten haben?


Ich dachte immer, der Provider bekommt Geld, wenn er Daten Uploaded und bezahl Geld, wenn er Daten Downloaded.
Daher müßte es doch im Interesse des Providers sein, wenn seine Kunden sehr viel Uploaden.

san.salvador
2009-02-22, 04:35:09
Damit du keinen Server betreibst. ;)

Daredevil
2009-02-22, 05:52:52
Die Uploadrate steigt voralledem weil man bei so einem hohen Download auch einen hohen Upload braucht und mehr als "Das brauch man dafür" ist einfach nicht drin weil damit locker Server betrieben werden können usw.
Wenn jeder 50Mbit Down und 10 Mbit up hat geht bei so vielen ( mir inkl. ) der Gedanke hoch z.B. eigene Websites zu hosten oder evtl. eigene Gameserver und und und und und einen FTP usw. usf.
Ich denke diese massive Nutzung soll unter anderem auch unterbunden werden und die Anbieter rechnen natürlich auch nach dem Durchschnittsbenutzer und der nutzt den Upload nur seeeeeeehr selten vollkommen aus.

Gast
2009-02-22, 09:38:20
Hallo,

unter anderem soll man keine Server betreiben.

Ein weiteres Problem sind die Freguenzbereiche auf de Kabel.

Es gibt nur ein betimmtes nutzbares Band, wenn man deutlich mehr Upload haben will, muss man Freuquenzbereiche des Downloads nehmen, ergo es verringert sich der Download, was meist nicht gewünscht ist.

Bei ADSL hat man in der Theorie 9.000 MBit zur Verfügung, diese müssen auf Up/Download verteilt werden max. 8192/818 (brutto).

Ansonsten gibt es SDSL (Synchron DSL), bei dem ist beides gleich schnell, aber es gibt nur "geringe" Downloadraten.

mfg

RavenTS
2009-02-22, 14:12:59
...

Ansonsten gibt es SDSL (Synchron DSL), bei dem ist beides gleich schnell, aber es gibt nur "geringe" Downloadraten.

mfg

Wenn es nicht vom ISP künstlich beschränkt wird...

Problematisch beim Betrieb eigener Server dürfte wohl auch der steigende Bedarf an DynDNS-Routing bzw. bei den IP-Adressen sein, da man ja bei einem Heimanschluss normalerweise öfter mal ne neue IP zugewiesen bekommt...

Birdman
2009-02-22, 14:50:17
Ich dachte immer, der Provider bekommt Geld, wenn er Daten Uploaded und bezahl Geld, wenn er Daten Downloaded.
Daher müßte es doch im Interesse des Providers sein, wenn seine Kunden sehr viel Uploaden.
Ich weiss wirklich nicht woher du diese Märchen hast....
Kein Provider verdient Geld mit Upload oder Download - jedes Byte kostet.

ESAD
2009-02-22, 15:25:53
außer es bleibt in seinen eigenen netzen

Philipus II
2009-02-22, 15:56:21
Es gibt schon einige wenige Angebote mit viel Upload.
NetCologne z.B. soll doch so 10/100 (Up/Down) anbieten, dass reicht locker.

Die meisten Kunden interessieren sich aber nicht für die Uploadrate, und die, die es tun, sind auch keine lukrativen Kunden für eine Flat.

Gast
2009-02-22, 15:57:53
Dann nehm doch einfach V DSL 25/50 dann haste eine höheren Upload !


Bei VDSL 25 haste bis zu:

Downstream: 25000 kbit/s , Upstream: 5000 kbit/s

Gast
2009-02-22, 15:58:27
Wenn es nicht vom ISP künstlich beschränkt wird...

Problematisch beim Betrieb eigener Server dürfte wohl auch der steigende Bedarf an DynDNS-Routing bzw. bei den IP-Adressen sein, da man ja bei einem Heimanschluss normalerweise öfter mal ne neue IP zugewiesen bekommt...

Hallo,

das sind aber zwei paar Schuhe, einmal die IPs geschichte und einmal die Bandbreite auf dem Kabel.

Wenn das genaue Interressiert, kann ja mal im "CCNP ISCW - Official Exam Certification Guide" von Cisco Press nachlesen, wie das mit dem Frequenzspektrum und den Bandbreiten geregelt wird.

mfg

Spasstiger
2009-02-22, 16:05:28
Es würde nicht ins Geschäftsmodell der ISPs passen, wenn Privatkundenanschlüsse die gleichen Uploadraten bekommen wie Geschäftskunden. Viele Geschäftskunden würden dann zum deutlich günstigeren Privatkundenanschluss greifen.

Gast
2009-02-22, 16:38:19
Viele Geschäftskunden würden dann zum deutlich günstigeren Privatkundenanschluss greifen.

Privatkundenanschlüsse schließen geschäftliche Nutzung in der Regel aus, das gilt auch für viele Softwareanwendungen.
Wenn du dabei erwischt wirst, hast du ein Problem.


* Es liegt zum großteil an der verwenden Technik. ADSL und ADSL2+ erlauben es ganz einfach nicht, den Upload im gleichen Maße zu erhöhen und und SDSL Anschlüsse erlauben es nicht, den Downloadspeed auf heute übliche Werte zu bringen.
Bei SDSL werden in der Regel mehrere Anschlüsse zusammengeschaltet, wodurch dann 2048, 4092, 6144, 8192 kbit/s möglich werden: Entsprechend teuer wird es aber auch.
QSC war lange Zeit der einzige Anbieter, der SDSL Anschlüsse für Privatkunden bereitstellt, da kann man meines wissens immer noch die Bandbreite wählen, also 512/2048 kbit beispielsweise (künstlich begrenzt).

Andererseits ist VDSL und Kabel-Internet nicht an diese Beschränkungen gebunden und es geht zum Teil auch deutlich über 1MBit/s hinaus. UM als Kabelanbieter erlaubt sogar die private Servernutzung.

Wie schon gesagt, gehts in erster Linie um das Geld: Mit schnellen Downloadraten können vorallem Medienanbieter Kohle verdienen (Videostreams usw), bei hohen Uploadraten in fremde Netze wirds für die Provider teuer.

Wobei das auch kein allgemeingültiges Argument ist. Selbst wenn jeder einen 50/50 Anschluss hätte, so bin ich mir sicher, das nur wenige Homeuser diesen überhaupt ausreizen würden.
Gerade Anfänger laden sicher nicht Gigabyteweise an Daten hoch.

Spasstiger
2009-02-22, 16:51:13
Wobei das auch kein allgemeingültiges Argument ist. Selbst wenn jeder einen 50/50 Anschluss hätte, so bin ich mir sicher, das nur wenige Homeuser diesen überhaupt ausreizen würden.
Gerade Anfänger laden sicher nicht Gigabyteweise an Daten hoch.
Das ist auch ein Argument, "overprovisioning" nennt man das aus Sicht der ISPs. Und "overprovisioning" bedeutet immer unnötige Kosten, die man wiederum auf die Kunden umlegen muss. Um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben, muss man aber die Preise möglichst niedrig halten. Ergo wird "overprovisioning" vermieden und die Uploadraten werden auf ein vernünftiges Maß begrenzt.

Avalox
2009-02-22, 17:49:09
Also mit der Downloadrate bin ich ja schon hochzufrieden seitdem es die ersten 6 MBit/s Downloadratenleitungen gab


Wie schon geschrieben, es sind "Konsumieranschlüsse". Konsumieren heißt zu dir hin. Anbieten sollst du nichts. Dein Kühlschrank ist auch grösser, als dein Mülleimer.

Wurschtler
2009-02-22, 18:05:58
Ich seh es ja ein, dass der Download höher als der Upload ist, nur das Verhältnis ist schon extrem.
16 zu 1 finde ich zu heftig.
16 zu 3 wäre angemessener und mit Annex M wäre das technisch auch möglich.

Mit VDSL hat die Telekom das Verhältnis schon gebessert.
Nur leider gibts bei mir kein VDSL.

Wurschtler
2009-02-22, 18:09:16
Damit du keinen Server betreibst. ;)

Das kann kein Argument mehr sein, sonst hätte die Telekom keine 50/10 MBit für verhältnismäßig wenig Geld im Angebot.
Da kostet 1 Mbit SDSL schon deutlich mehr.

Daredevil
2009-02-22, 19:01:26
Wiegesagt, der Upload muss steigen wenn die Downloadrate zu nimmt.
So sieht das ganze bei mir aus wenn ich mit Fullspeed lade bei T-COM ADSL2+ 16.000

http://img3.imagebanana.com/img/oicc7tt0/Zwischenablage02.png

Wie sich das bei VDSL verhält weiß ich allerdings nicht.
Vielleicht wäre ja 5Mbit Up zu knapp gewesen und deswegen haben sie Marketingstechnisch aufgerundet.

Aber hast schon recht, 50/10 klingt viel besser als 16/1 :usad:
Und mit 10 Mbit würde ich Instant nen Server aufsetzen :D

Wurschtler
2009-02-22, 19:16:59
Vielleicht wäre ja 5Mbit Up zu knapp gewesen und deswegen haben sie Marketingstechnisch aufgerundet.


Wäre es nicht.
50/2 hätte schon gereicht, wenn man nur den Download nicht ausbremsen will.

50/10 ist ja auch ein wesentlich besseres Verhältnis als 16/1.
Also die Telekom hat sich damit ganz bewusst für einen höheren Upload entschieden, was man nur gut finden kann. :)

Gast
2009-02-22, 19:21:17
Das mit dem Upload unterliegt auch technischen Grenzen:
ADSL 1 8192/818
ADSL 2+ 24000/1152

mehr geht da nicht, ausser man hat VDSL

GG

Wurschtler
2009-02-22, 19:29:49
ADSL 2+ 24000/1152



Aha und woher hast du das?
ADSL2+ (Annex M) geht sehr wohl bis 3,5 Mbit Upload.

In Dänemark gibts das z.B. auch.

Gast2
2009-02-22, 20:39:16
Nicht in Deutschland!
http://de.wikipedia.org/wiki/ADSL-over-ISDN#Annex_B

"Auch die ADSL2/2+ Varianten nach ITU G.992.3/5 Annex M mit höherem Upstream bis zu 3,5 Mbit/s sind nicht für ADSL-over-ISDN verfügbar."

Deutschland ist (neben Bosnien-Herzegowina, dessen DSL-Festnetz-Infrastruktur von der Deutschen Telekom installiert wurde) das weltweit einzige Land, in dem ausschließlich Annex B (d. h. Annex B auch an Analoganschlüssen sowie bei ADSL-Schaltung ohne herkömmliche Sprachtelefonie (entbündeltes DSL, NGN, Bitstromzugang)) verwendet wird. Die

Wir haben im gegensatz zu vielen anderen Ländern ein anders aufgebautes Netz. Nicht weiter verwunderlich: Deutschland ist auch ein bisschen größer als die kleinen Staaten nebenan. :)

Selbst wenn; interessiert das keine Sau... wieviele Leitungen geben die volle Bandbreite her!?

Gast
2009-02-22, 21:07:13
50/2 hätte schon gereicht, wenn man nur den Download nicht ausbremsen will.
50/10 ist ja auch ein wesentlich besseres Verhältnis als 16/1.Für wen soll das besser sein? Für den Anbieter bestimmt nicht.
VDSL-Anschlüsse muss die Telekom dank der Regulierungsferien nicht an andere Anbieter weitervermieten. Da in den eigenen Geschäftsbedingungen die Nutzung von VDSL durch Unternehmen sowieso verboten wird, stellen die Anschlüsse keine unmittelbare Gefahr für die Interconnect & Co-Anschlüsse dar. Denn wer soll noch für eine 10Mb/s-Standleitung 1000 EUR im Monat zahlen wenn es für einen Bruchteil davon plötzlich was schnelleres gibt?

Die Frage warum die ADSL-Anschlüsse über keine höhere Upload-Bandbreite verfügen lässt sich daher damit beantworten, dass die Anbieter sich ansonsten das Geschäft mit den teureren Anschlüssen kaputt machen würden.

Wurschtler
2009-02-22, 21:52:50
Für wen soll das besser sein? Für den Anbieter bestimmt nicht.
VDSL-Anschlüsse muss die Telekom dank der Regulierungsferien nicht an andere Anbieter weitervermieten. Da in den eigenen Geschäftsbedingungen die Nutzung von VDSL durch Unternehmen sowieso verboten wird, stellen die Anschlüsse keine unmittelbare Gefahr für die Interconnect & Co-Anschlüsse dar. Denn wer soll noch für eine 10Mb/s-Standleitung 1000 EUR im Monat zahlen wenn es für einen Bruchteil davon plötzlich was schnelleres gibt?

Die Frage warum die ADSL-Anschlüsse über keine höhere Upload-Bandbreite verfügen lässt sich daher damit beantworten, dass die Anbieter sich ansonsten das Geschäft mit den teureren Anschlüssen kaputt machen würden.


Wenn das so ist, dann finde ich es verdammt gut, dass die Telekom bei VDSL nicht reguliert wird und geschäftliche Nutzung verboten ist!

Wurschtler
2009-02-22, 21:55:53
Nicht in Deutschland!
http://de.wikipedia.org/wiki/ADSL-over-ISDN#Annex_B

"Auch die ADSL2/2+ Varianten nach ITU G.992.3/5 Annex M mit höherem Upstream bis zu 3,5 Mbit/s sind nicht für ADSL-over-ISDN verfügbar."

Deutschland ist (neben Bosnien-Herzegowina, dessen DSL-Festnetz-Infrastruktur von der Deutschen Telekom installiert wurde) das weltweit einzige Land, in dem ausschließlich Annex B (d. h. Annex B auch an Analoganschlüssen sowie bei ADSL-Schaltung ohne herkömmliche Sprachtelefonie (entbündeltes DSL, NGN, Bitstromzugang)) verwendet wird. Die

Wir haben im gegensatz zu vielen anderen Ländern ein anders aufgebautes Netz. Nicht weiter verwunderlich: Deutschland ist auch ein bisschen größer als die kleinen Staaten nebenan. :)

Selbst wenn; interessiert das keine Sau... wieviele Leitungen geben die volle Bandbreite her!?

Die Annex B Problematik schließt nur Annex A aus.
Aber Annex M ist von der Telekom freigegeben.
Es gibt blos keine Angebote.

Edit: Der Upload könnte auch voll genutzt werden, denn er ist am Anfang des Frequenzbereichs.

Gast
2009-02-22, 22:53:34
Der Upload könnte auch voll genutzt werden, denn er ist am Anfang des Frequenzbereichs.

Das hilft den "DSL-Lite und Glasfaser" Opfern kaum weiter. Die wären froh, kämen sie über 384 kbit hinaus. :smile:

Ich frage mich immer noch, wie die das realisieren wollen, bis ende 2010 überall breitband anzubieten. DSL auf dem Land mit weniger als 10 Bewohnern im Umkreis wird sich kaum lohnen.
vielleicht mit mobilen datendiensten... handynetze würde ich da meinen.

Undertaker
2009-02-22, 23:02:44
Da gibts doch den Streit um freie Rundfunkfrequenzen... Mit diesen relativ niedrigen Frequenzbändern könnte man billig, d.h. mit wenigen Antennen, große Gebiete abdecken... Imho die beste kurzfristige und finanzierbare Alternative.

basti333
2009-02-22, 23:29:15
Das hilft den "DSL-Lite und Glasfaser" Opfern kaum weiter. Die wären froh, kämen sie über 384 kbit hinaus. :smile:

Ich frage mich immer noch, wie die das realisieren wollen, bis ende 2010 überall breitband anzubieten. DSL auf dem Land mit weniger als 10 Bewohnern im Umkreis wird sich kaum lohnen.
vielleicht mit mobilen datendiensten... handynetze würde ich da meinen.

Halt ne frage des geldes. In schweden hat ja auch nur jedes kaff 10mbit, weil der staat eine intelligente förderung betreibt. Je weniger einwohner auf einem straßen kilometer, um so mehr geld gibts. Mal ganz zu schweigen von südkorea, wo jeder haushalt 1gbit bekommen soll. Verpackt als 25 mrd. $ konjunkturpaket...da wird man echt neidisch ;(

Wurschtler
2009-02-23, 09:38:03
Das hilft den "DSL-Lite und Glasfaser" Opfern kaum weiter. Die wären froh, kämen sie über 384 kbit hinaus. :smile:


Aber darum gings doch jetzt garnicht, sondern nur um den Upload für die, wo bereits ADSL2+ einwandfrei funktioniert, weil dort 16/1 einfach zu wenig ist und z.B. 20/3 technisch möglich wären.

Haarmann
2009-02-23, 09:48:13
Bei Kabel ists hier in CH 1:10 - ist wohl für die Nutzer am Sinnvollsten, denn 1:1 kostet auch wieder Kanäle, die man nicht hat.

Bei ADSL hat das oft auch andere Gründe. Würde man jedes Adernpaar mit voller Leistung betreiben, würden diese sich im Bündel gegenseitig stören. Hier wird dann wohl einfach der Weg des geringsten Widerstandes gewählt und ein sicherer Wert genommen, weil Störungen bei dem tobenden Preiskrieg sich keiner leisten kann und will.

Wurschtler
2009-02-23, 09:53:25
Bei Kabel ists hier in CH 1:10 - ist wohl für die Nutzer am Sinnvollsten, denn 1:1 kostet auch wieder Kanäle, die man nicht hat.

Bei ADSL hat das oft auch andere Gründe. Würde man jedes Adernpaar mit voller Leistung betreiben, würden diese sich im Bündel gegenseitig stören. Hier wird dann wohl einfach der Weg des geringsten Widerstandes gewählt und ein sicherer Wert genommen, weil Störungen bei dem tobenden Preiskrieg sich keiner leisten kann und will.

Also es läuft eigentlich jedes Adernpaar i.d.R. mit voller Leistung. ;)
Man hat lediglich den Frequenzbereich des Uploads zu Gunsten des Downloads verschoben.

Und da das fest definierte Standards sind, kann man das auch nicht so einfach ändern. Über ADSL2+ wären technisch mit Annex M aber zumindest 3 Mbit Upload realisierbar.

Haarmann
2009-02-23, 10:08:18
Wurschtler

Bei uns, mindestens Früher, war das nicht der Fall. Da wurde nur die benötigte Leistung drauf gehauen - sonst liefs nicht auf allen Bündeln. Ich kenne wen, der hierbei Experimente gemacht hat mit den vorhandenen Kabelbündeln und entsprechend wurde dann angepasst. Neue Bündel verlochen ist ja nicht gerade billig und keineswegs war die ganze Verkabelung wirklich modern. Die BRD hat ohnehin nicht alles gleich, wie die Schweiz - hier gibts auch noch Annex A. Entkoppelter Bitstrom ist auch erst im Kommen.

Ist beim Kabel ja nicht anders... da kann man das auch verschieben - ist hier einfach gerne 1:10, aber geht auch anders. Ich hatte auch schon 1:4 beim gleichen Anbieter. Sind alle Angebote gleich, vereinfacht dies natürlich das Management ungemein beim Kabel.

Wurschtler
2009-02-23, 10:24:37
Wurschtler

Bei uns, mindestens Früher, war das nicht der Fall. Da wurde nur die benötigte Leistung drauf gehauen - sonst liefs nicht auf allen Bündeln. Ich kenne wen, der hierbei Experimente gemacht hat mit den vorhandenen Kabelbündeln und entsprechend wurde dann angepasst. Neue Bündel verlochen ist ja nicht gerade billig und keineswegs war die ganze Verkabelung wirklich modern. Die BRD hat ohnehin nicht alles gleich, wie die Schweiz - hier gibts auch noch Annex A. Entkoppelter Bitstrom ist auch erst im Kommen.


Alle Leitungen voll zu beschalten geht auch nicht.
Nicht mal die Hälfte.
Aber i.d.R. sind auch sehr viele Reserven vorhanden.
Jedes Einfamilienhaus hat schon um die 6 Doppeladern zum nächsten Kabelverzweiger.
Was verstehst du unter benötigter Leistung?
Wenns um das Frequenzspektrum geht: Das wird IMMER so weit wie möglich ausgenutzt.
Wenns wirklich um die Sendeleistung geht, dort hängts von der Leitung ab.
Bei langen und schlechten Leitungen wird auch von voller Leistung gesendet, um das Maximum aus der Leitung herauszuholen.
Ganz bewusst wird dabei das höhere Übersprech-Risiko in Kauf genommen, denn eine Vollbeschaltung aller Adern ist ja garnicht vorgesehen.

Nur bei kurzen und guten Leitungen wird die Sendeleistung verringert, aber auch nur dann, wenn das ausreicht, um die volle vertragliche Geschwindigkeit zu erreichen.


Ist beim Kabel ja nicht anders... da kann man das auch verschieben - ist hier einfach gerne 1:10, aber geht auch anders. Ich hatte auch schon 1:4 beim gleichen Anbieter. Sind alle Angebote gleich, vereinfacht dies natürlich das Management ungemein beim Kabel.

Beim (TV-)Kabel ist das alles wieder total anders. Ist ja ein Shared-Medium und mit DSL nur schlecht zu vergleichen.

Haarmann
2009-02-23, 13:16:22
Wurschtler

Das wollte ich so ca sagen... nur wieviele Adern zuviel sind, dürfte von Ort zu Ort unterschiedlich sein.

Xmas
2009-02-23, 13:45:08
außer es bleibt in seinen eigenen netzen
Auch dort bedeutet zunehmender Traffic, dass das Netz irgendwann ausgebaut werden muss. Je mehr Bandbreite die Nutzer bekommen, desto eher werden sie auch bandbreitenintensive Dienste in Anspruch nehmen, und entsprechend größer und teurer wird das Netz.

nomadhunter
2009-02-23, 18:10:35
VDSL-Anschlüsse muss die Telekom dank der Regulierungsferien nicht an andere Anbieter weitervermieten. Da in den eigenen Geschäftsbedingungen die Nutzung von VDSL durch Unternehmen sowieso verboten wird, stellen die Anschlüsse keine unmittelbare Gefahr für die Interconnect & Co-Anschlüsse dar. Denn wer soll noch für eine 10Mb/s-Standleitung 1000 EUR im Monat zahlen wenn es für einen Bruchteil davon plötzlich was schnelleres gibt?
VDSL ist kein Ersatz für eine Standleitung. Da geht es eher um die Garantie, 24/7 eine gescheite Verbindung zu haben und ansonsten ordentlich Geld von der Telekom verlangen zu können. Das ist für viele Unternehmen wichtiger als ein paar Euro im Monat. 24h-Zwangstrennung und dynamische IP kommen dann auch noch dazu, sodass Consumer-DSL für den professionellen Einsatz auch in Zukunft keine wirkliche Alternative sein wird.

Ich glaub, dass die Upload-Drosselung auch genutzt wird, um Filesharing in Grenzen zu halten. Das ist beim Privatkunden nämlich der größte Trafficverursacher. Bei P2P ist die maximale Downloadbandbreite in der Nähe der maximalen Uploadbandbreite. Mit einer 24/1-Leitung handelt sich der Anbieter also nicht mehr teuren P2P-Traffic ein als mit einer 5/1-Leitung, kann aber trotzdem mehr Geld dafür verlangen. Gerade wenn es um jeden Cent geht, ist P2P ein wichtiger Kostenfaktor. Deswegen gibt es wohl auch so Anbebote wie 20/1 oder 16/1. Für die Telekom mit ihrem Premiumprodukt VDSL kommt es wahrscheinlich nicht auf jedes GByte Traffic an, deswegen können die ruhig 25/5 und 50/10 anbieten.

haifisch1896
2009-02-23, 18:40:55
Also das Kabel nach Docsis 2.0 erlaubt einen Downstream von 55MBit und einen Upstream von 10MBit.
Hier ist aber das Problem mit der schon beschriebenen Servernutzung, zumal man eine feste IP hat und so nichtmal auf DynDNS angewiesen ist.

Das mit dem Shared-Medium ist richtig, allerdings wird es laufend dem Bedarf angepasst, was bei Unterversorgung (Berlin als passendes Beispiel genommen) auch mal ein halbes Jahr und länger dauern kann. Die Neusegmentierung bei uns im Ort hat aber gerade mal 2 Wochen gedauert und seitdem habe ich sogar die vollen 32MBit anliegen. Vorher waren es zwischen 18 und 30MBit, je nach Tageszeit.

@Daredevil
Du solltest mal Deine MTU checken. Für ADSL ist die zu hoch, für Kabel wäre sie genau richtig. So können Dir viele Pakete verloren gehen, was Up- und Download doch mitunter recht stark einschränken kann.

Gast
2009-02-24, 11:40:17
Es gibt nur ein betimmtes nutzbares Band, wenn man deutlich mehr Upload haben will, muss man Freuquenzbereiche des Downloads nehmen, ergo es verringert sich der Download, was meist nicht gewünscht ist.

Bei ADSL hat man in der Theorie 9.000 MBit zur Verfügung, diese müssen auf Up/Download verteilt werden max. 8192/818 (brutto).


Das ist mir schon klar, aber warum wählt man so ein schlechtes Verhältnis von Download zu Uploadrate.

Bei Arcor hat man z.B bei 6 MBit
6144/640 Kbps Down/UP, das ist ein Verhältnis von 1 zu 9,6

Bei 16 MBit hat man aber nur noch ein Verhältnis von 1 zu 20,16
Down-/Upstream bis 16128/800 Kbps


Die Uploadrate steigt also nicht gleichmäßig mit der Downloadrate und das finde ich ärgerlich.

Wenn das Verhältnis stimmen würde, also 16 MBit Down und ca. 1,6 MBit Up
dann wäre ich ja zufrieden, aber das ist nicht so, sondern ich bekomme nur
die Hälfte davon. Bzw. bei KabelBW auch nur 1 MBit anstatt 1,6 MBit.

Gast
2009-02-24, 11:42:19
Dann nehm doch einfach V DSL 25/50 dann haste eine höheren Upload !


Bei VDSL 25 haste bis zu:

Downstream: 25000 kbit/s , Upstream: 5000 kbit/s


Weil mir 16 MBit Down reichen.
Und mir VDSL 25 im Monat auch zu teuer ist.

Gast
2009-02-24, 11:46:51
Ich seh es ja ein, dass der Download höher als der Upload ist, nur das Verhältnis ist schon extrem.
16 zu 1 finde ich zu heftig.
16 zu 3 wäre angemessener und mit Annex M wäre das technisch auch möglich.

Ja, genau das meine ich.

Undertaker
2009-02-24, 12:29:45
Weil mir 16 MBit Down reichen.
Und mir VDSL 25 im Monat auch zu teuer ist.

Das ist in der Tat das größte Problem... Meine 16MBit kosten 30€, für VDSl25 mit überflüssigem TV werden 60€ fällig, für 50MBit 65€ - wer will das bezahlen? Gerade wo für 32/2MBit per TV-Kabel ebenfalls nur 30€ fällig werden...

haifisch1896
2009-02-24, 18:26:10
Und das dann sogar schon mit Telefonie-Flatrate.
Dafür ist dann aber der Service leider Gottes unter aller Sau.

Undertaker
2009-02-24, 18:27:44
Mein 30€ 16MBit-Paket aber auch, und an sich kann ich über Alice nicht klagen... Für 45€ max. würde ich VDSL sofort bestellen, aber darüber nicht...

Wurschtler
2009-02-24, 18:51:20
Das ist in der Tat das größte Problem... Meine 16MBit kosten 30€, für VDSl25 mit überflüssigem TV werden 60€ fällig, für 50MBit 65€ - wer will das bezahlen? Gerade wo für 32/2MBit per TV-Kabel ebenfalls nur 30€ fällig werden...

Ich würds mir auch für 100€/Monat holen, ist aber leider nicht verfügbar bei mir.

Gast
2009-02-24, 19:47:52
Ich würds mir auch für 100€/Monat holen, ist aber leider nicht verfügbar bei mir.

Ich habe nicht so viel Geld um 1200 € im Jahr für Internet rauszuschmeißen.

Und wenn ich es hätte, dann würden mir Zig andere Dinge einfallen, die ich mir für ca. 900 € kaufen würde. (die anderen 300 € brauche ich ja für die ca. 25-30 € kleine 6 MBit DSL Flat)

Wurschtler
2009-02-24, 20:52:57
Ich habe nicht so viel Geld um 1200 € im Jahr für Internet rauszuschmeißen.

Und wenn ich es hätte, dann würden mir Zig andere Dinge einfallen, die ich mir für ca. 900 € kaufen würde. (die anderen 300 € brauche ich ja für die ca. 25-30 € kleine 6 MBit DSL Flat)

Wenn dir 6 Mbit reichen, brauchst du auch kein VDSL.

Gast47
2009-02-24, 21:00:40
Wenn dir 6 Mbit reichen, brauchst du auch kein VDSL.

Möp, diese Pauschalisierung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=448291) ist sicherlich nicht richtig.

Ich surfte lange Zeit mit normalen DSL und wünschte mir immer mehr Upload. Da ist es egal, ob der Anschluss nun 768, 1,5MBit, 3 oder 6MBit schnell gewesen ist, der Upload war immer zu gering.

Wenn der Gast VDSL haben will, dann heißt das nicht, das er diesen Anschluss nimmt, weil er 50MBit braucht, sondern die 10MBit upload will. So würde es mir und anderen gehen.

Das Geld ist zumindest rausgeschmissen, von dem angesprochenen Überschuss könntest dir alle zwei Jahre ein Auto besorgen. ;)
Außerdem wirst du sowieso Probleme haben, die downloadrate voll auszuschöpfen, die server, die das hergeben, sind eh schon die schnellsten und alle anderen geben einfach nicht mehr her.

Hier könnt ihr auch prima erkennen, was passiert, wenn es keine Konkurrenz gibt. Die Preise von VDSL haben sich schon ewig nicht mehr geändert und diese bundles will eigentlich auch kein normaldenkender haben. Was soll ich z.B. mit IPTV bei digitalfernsehen?

Wurschtler
2009-02-24, 21:08:04
Hier könnt ihr auch prima erkennen, was passiert, wenn es keine Konkurrenz gibt. Die Preise von VDSL haben sich schon ewig nicht mehr geändert und diese bundles will eigentlich auch kein normaldenkender haben. Was soll ich z.B. mit IPTV bei digitalfernsehen?


Mit "Konkurrenz" wäre das VDSL-Netz nie entstanden.

Gast567
2009-02-24, 21:13:38
Mit "Konkurrenz" wäre das VDSL-Netz nie entstanden.

So'n Unsinn. Aber das weißt du sicher selbst. Es gab Konkurrenz, von Anfang an. So wie jetzt auch.

Die T-Com hat bloß gedroht (für mich ist's Erpressung), das wenn das Verfahren negativ ausgeht, sie das Netz nicht weiter ausbauen würden.
Pustekuchen, sie haben ja schon längst weiter ausgebaut und arbeiten sogar mit anderen Anbietern zusammen (http://www.heise.de/netze/Telekom-und-EWE-kooperieren-bei-VDSL-Netzausbau--/news/meldung/122432) und das nicht nur einmalig (http://www.heise.de/netze/Telekom-und-Vodafone-testen-Zusammenarbeit-bei-VDSL--/news/meldung/120876).
Ach übrigens, das verfahren haben sie schon vor länger Zeit verloren. :tongue:
Mehr Neuigkeiten wirds bald geben: http://www.heise.de/netze/Telekom-will-Einigung-mit-Wettbewerbern-beim-VDSL-Netz--/news/meldung/121525

Wurschtler
2009-02-24, 21:17:45
So'n Unsinn. Aber das weißt du sicher selbst. Es gab Konkurrenz, von Anfang an. So wie jetzt auch.

Die T-Com hat bloß gedroht (für mich ist's Erpressung), das wenn das Verfahren negativ ausgeht, sie das Netz nicht weiter ausbauen würden.


VDSL gibts seit 2006 und bis heute ist es defacto noch regulationsfrei. ;)



Pustekuchen, sie haben ja schon längst weiter ausgebaut und arbeiten sogar mit anderen Anbietern zusammen (http://www.heise.de/netze/Telekom-und-EWE-kooperieren-bei-VDSL-Netzausbau--/news/meldung/122432) und das nicht nur einmalig (http://www.heise.de/netze/Telekom-und-Vodafone-testen-Zusammenarbeit-bei-VDSL--/news/meldung/120876).
Ach übrigens, das verfahren haben sie schon vor länger Zeit verloren. :tongue:


Längst? Bisher ist davon glaube ich noch nichts am Laufen.
Verhältnismäßig sind es bisher auch nur Peanuts.

Gast
2009-02-24, 21:27:23
VDSL gibts seit 2006 und bis heute ist es defacto noch regulationsfrei. ;)

Nicht ganz: http://www.heise.de/netze/Verwaltungsgericht-Koeln-bestaetigt-Regulierer-Entscheidung-zu-VDSL-Update--/news/meldung/102305
Hier gehts dann schon weiter: http://www.heise.de/netze/news/meldung/91731

Bisher ist davon glaube ich noch nichts am Laufen.

Steht ja im Artikel drin. Preise sollen ab März09 bekanntgegeben werden, dann können auch die Mitbewerber VDSL Anschlüsse in den Städten anbieten.
Bei den Kooperationen zwischen den Anbietern können weitere Städte davon profitieren und VDSL Zugänge bekommen. Das tönt schon schon wieder ganz anders als vorn paar Monaten.

Verhältnismäßig sind es bisher auch nur Peanuts.

Braucht eben alles seine Zeit und unsere bundesregierung bekommt auch noch was auf den deckel:
"Lex Telekom" beschäftigt den Europäischen Gerichtshof (http://www.heise.de/netze/news/meldung/126974).

Gast
2009-02-24, 23:36:05
VDSL gibts seit 2006 und bis heute ist es defacto noch regulationsfrei. ;)
Nicht ganz
Du widersprichst dir selbst. Die verlinkten Artikel belegen dass es eben gerade *nicht* reguliert wird. Das ändert sich ggf zukünftig aber die Aussage von Wurschtler ist korrekt.

=Floi=
2009-02-24, 23:41:02
es gibt mitlerweile virtuelle server mit 100mbit anbindung und 1000gb traffic/monat für 10€ im monat. Da würde sich ein privater server nicht lohnen.

Gast
2009-02-24, 23:55:31
Du widersprichst dir selbst.

Das ist unmöglich Gast, weil ich selbst überhaupt keine Meinung vertreten habe, ich zudem weiß was läuft, da ich es vorher lese und nur zitiere! Das hast du offenbar nicht getan, dann wäre dir aufgefallen, das die Diskussion so verlief:

A: "es wird nicht reguliert":
B: Es wird bereits teilreguliert, die Links bestätigen das.

Wie wäre es mit richtig lesen, Gast?

In dieser Verfügung hatte die Bundesnetzagentur den Ex-Monopolisten dazu verpflichtet, dass er auch Kapazitäten in Leerrohren den Mitbewerbern zur Verfügung stellen muss. Wo in den Leerrohren kein Platz mehr vorhanden ist, muss die Telekom den Zugang zu nicht genutzten Glasfaserleitungen bereitstellen. Auch in den Kabelverzweigern muss die Telekom Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) gewähren.

Falls du es nicht weißt, die Bundesnetzagentur ist für die Regulierung zuständig und tat es hier bereits.

Für dich auch noch von Relevanz: http://www.heise.de/netze/news/meldung/87869

Die EU-Komission geht unter anderem gegen unsere Bundesregierung vor, weil diese dafür sorgen wollte, dass das VDSL Netz der Telekom regulierungsfrei bleibt.
So lange unserer Bundesregierung dies jedoch nicht gerichtlich durchsetzen oder begründen kann, müssen sie es regulieren.
Oder glaubst du wirklich, die T-Com arbeitet plötzlich freiwillig und ohne Grund mit Konkurrenten zusammen, obwohl sie vorher noch mit Baustop drohte? :crazy:

Gast
2009-02-24, 23:59:15
VDSL ist kein Ersatz für eine Standleitung. Da geht es eher um die Garantie, 24/7 eine gescheite Verbindung zu haben und ansonsten ordentlich Geld von der Telekom verlangen zu können. Das ist für viele Unternehmen wichtiger als ein paar Euro im Monat. 24h-Zwangstrennung und dynamische IP kommen dann auch noch dazu, sodass Consumer-DSL für den professionellen Einsatz auch in Zukunft keine wirkliche Alternative sein wird.
Da muss ich widersprechen: DSL ist schon längst eine Alternative.
Die ADSL-Anschlüsse der Telekom haben bei uns in Summe eine Verfügbarkeit von ungefähr 99,98% im Jahr. Die ist zwar nicht garantiert, aber dafür real. Diese Verfügbarkeit ist für uns "ausreichend". Wenn dem nicht so wäre, würden wir uns noch eine 2Mb/s-Standleitung für wenig Geld dazumieten, die dann in den kurzen Zeitspannen, in denen die DSL-Verbindung nicht zur Verfügung steht einspringt.
Jede Nacht werden die DSL-Verbindungen für 5 Sekunden getrennt, damit hat sich das Thema 24h-Zwangstrennung erledigt. Und feste IP-Adressen gibt es für DSL-Anschlüsse auch, sogar von der Telekom. Bei anderen Anbietern kann man sich für ein paar Euro selbst mehrere IP-Adressen auf einen DSL-Anschluss legen lassen.

Garantierte Verfügbarkeit ist zwar ne tolle Sache, aber sie macht aus einem 50 EUR-VDSL-Produkt nicht plätzlich ein 1000 EUR-Standleitungs-Produkt, das auch noch langsamer als ersteres ist. Diese Preise sind vor allem eins: Ein Goldesel für die Anbieter und wenn es VDSL-Anschlüsse für Firmenkunden geben würde, dann könnte sich die Telekom bei vielen Mittelständlern ihre Standleitungen in die Haare schmieren.

Gast
2009-02-25, 00:14:03
Das ist unmöglich Gast, weil ich selbst überhaupt keine Meinung vertreten habe
Du hast behauptet der Satz "VDSL gibts seit 2006 und bis heute ist es defacto noch regulationsfrei" sei "nicht ganz" richtig. Dann hast du auf eine Reihe von Artikeln verwiesen, die belegen dass der Satz aber sehr wohl richtig ist. Das ist ein Widerspruch.
Nun fängst du sogar damit an, aus diesen Artikeln zu zitieren, wodurch nochmals deutlich wird, dass VDSL momentan eben nicht reguliert wird. Dass die Bundesnetzagentur gegen die Telekom klagt oder die EU-Kommission ein Verfahren gegen die Bundesregierung führt zeigt, dass einige VDSL der Telekom regulieren möchten, eine tatsächliche Regulierung findet momentan aber nicht statt.

B: Es wird bereits teilreguliert, die Links bestätigen das.
Ist das sowas wie teilschwanger? Entweder eine Regulierung findet statt oder nicht.

Oder glaubst du wirklich, die T-Com arbeitet plötzlich freiwillig und ohne Grund mit Konkurrenten zusammen, obwohl sie vorher noch mit Baustop drohte?
Regulierung und Zusammenarbeit sind zwei verschiedene Dinge.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass das VDSL-Angebot der Telekom aktuell nicht reguliert wird. Davon, dass sich dies zukünftig ändern wird, ist auszugehen.

Gast
2009-02-25, 12:31:34
es gibt mitlerweile virtuelle server mit 100mbit anbindung und 1000gb traffic/monat für 10€ im monat. Da würde sich ein privater server nicht lohnen.

Ich brauche die Uploadrate aber nicht für einen privaten Server der irgendwo steht, sondern für meinen Rechner daheim!

Gast
2009-02-25, 14:48:16
Du hast behauptet der Satz "VDSL gibts seit 2006 und bis heute ist es defacto noch regulationsfrei" sei "nicht ganz" richtig.

Gast, ich habe immer noch gar nichts behauptet. Ich habe Artikel zitiert. Fällt dir der Unterschied auf? Das ist jetzt schon der zweite Versuch dir das klar zu machen!

Und wenn du die Artikel gelesen hättest, würdest du wissen, das es stimmt. Es wird bereits reguliert, da die Konkurrenten bereits verlegte Leerrohre mitnutzen dürfen. Das ist Regulierung.

Dann hast du auf eine Reihe von Artikeln verwiesen, die belegen dass der Satz aber sehr wohl richtig ist. Das ist ein Widerspruch.

Da ist nicht im geringsten ein Widerspruch zu erkennen. Offenbar hast du nicht verstanden, das ich eine generelle Regulierung befürworte und darauf warte, das diese vollständig und unwiderruflich in Kraft tritt.
Zur Zeit wird zum Teil reguliert, denn eine endgültige Entscheidung vor Gericht steht noch aus und so lange keine Planungssicherheit gegeben ist, können sich diese Pläne jederzeit ändern. Das ist immer schlecht für den Markt, da niemand gerne investiert, wenn er nicht weiß, wie lange seine Investiton nutzbar bleibt!
Sollte die EU-Komission recht behalten, so muss VDSL vollständig reguliert werden, unsere Bundesregierung sieht das aber anders und möchte das verhindern.
Wenn du da einen Widerspruch erkennst, hast du Tomaten auf den Augen.

Nun fängst du sogar damit an, aus diesen Artikeln zu zitieren, wodurch nochmals deutlich wird, dass VDSL momentan eben nicht reguliert wird.

So'n Schwachsinn. ich habe dir sogar die passenden Stellen zitiert, wo deutlich wird, was bereits hier und jetzt reguliert wird. Und du erzählst uns hier immer noch einen von "das ist doch gar nicht so". Augen auf!

Dass die Bundesnetzagentur gegen die Telekom klagt oder die EU-Kommission ein Verfahren gegen die Bundesregierung führt zeigt, dass einige VDSL der Telekom regulieren möchten, eine tatsächliche Regulierung findet momentan aber nicht statt.

Sie findet statt und ist bereits im gange. Aber das würdest du durch lesen diesen Artikels wissen.
Übrigens klagte die EU Komission gegen Deutschland, die Bundesnetzagentur hat damit wenig zu tun. Die Gesetze kommen immer noch von unserer Regierung.

Wie du auch wissen solltest, sollen ab der Cebit 09 dieses Jahr Preise bekanntgegeben werden, welche fällig werden, wenn die Konkurrenzen das Netz oder Infrastuktur von der Telekom mieten.
Das sagte die T-Com selbst und nicht jemand, der nichts zu melden hat.

Ist das sowas wie teilschwanger? Entweder eine Regulierung findet statt oder nicht.

Die Welt in der du lebst, scheint schwarz weiß zu sein. Wenn ein Teil eines Gesetzes in Kraft getreten ist und ein anderes gerichtlich geprüft wird, was ist es dann? Nichts halbes und nichts ganzes, Gast? :hammer:

Gerade bei sowas Komplexes wie einer Infrastruktur gibts mehr als nur zwei Variationen! Es gibt Infrastruktur wie Leerrohre, es gibt die Anschlussleitungen direkt zum Kunden hin, es gibt bereits verbaute Technik an vielen Orten und einiges mehr.
Ob und was genau davon mitgenutzt werden darf und soll, ist Gegenstand der Diskussion.

Für dich scheint es sowas ja nicht zu geben, aber da habe ich Neuigkeiten: Wir sind moderner geworden. Du kannst eine Straße nicht nur "nutzen" und "nicht nutzen", sondern sogar mieten, bauen, asphaltieren, aufreißen oder wieder abreißen". Oh, das sind ja mehr als zwei Optionen! ;D

Regulierung und Zusammenarbeit sind zwei verschiedene Dinge.

Du hast es erfasst, es hat nie jemand etwas anderes behauptet.
Eine Regulierung ist bereits in Kraft, deswegen kam es überhaupt erst zur Klage, denn die EU störte sich nicht an einer "fehlenden Regulierung", sondern sie störte sich daran, das die T-Com ihre Netze ein paar Jahre lang nicht mit Konkurrenten teilen müsste (das war der bisherige Regulierungsplan, den die EU bemängelt).

Da die EU dagegen vorgeht und gute Chancen hat, ist es nicht weiter verwunderlich, das die entsprechenden Unternehmen sich mittlerweile freiwillig zusammensetzen, denn von der Bundesnetzagentur regulierte Preise bekämen der T-Com noch schlechter wie die Vergangenheit gezeigt hat.
(Siehe unter anderem: TAL Preisregulierungen, T-Com forderte mehrmals Preiserhöhungen, bekam jedoch oft nur preissenkungen auferlegt oder geringere Steigerungen aufgebrummt).
In anderen Worten versucht man nun, sich so gut wie möglich aus der Äffäre zu ziehen. Wie es jedes Unternehmen tun würde.

haifisch1896
2009-02-25, 17:52:51
Und darum ist die Uploadrate so gering?
Ontopic bitte, oder neuen Thread aufmachen.

Gast
2009-02-25, 18:12:38
Ich glaube das ist nicht nötig, wer sich gegen Fakten stellt, hat prinzipbedingt keine Diskussionsgrundlage mehr. :)
Und darum ist die Uploadrate so gering?

Wie schon gesagt, bauen die Probleme aufeinander auf. Ohne Konkurrenz gibts kaum Gründe, warum und wieso es schnellere Zugänge für wenig Geld geben sollte.
Es sei denn, es dient einem eigenen Zweck, wie bei der T-Com, die dann auch noch Internetfernsehen oder Video on Demand pushen wollen...
Ob die leute das haben wollen, ist die andere frage.

Bloß welche Ausweichtechnologien stehen uns zur Verfügung? Analog/ISDN ist zwar gut verfügbar, aber lahm. Kabel-Internet setzt ein Kabelnetz vorraus. Satelliteninternet setzt guten Empfang vorraus (plus lange Laufzeiten, daher schlecht für einige Anwendungen).
Funkverbindungen gibts nur dort, wo auch entsprechende Masten, Antennen stehen etc pp.

ADSL ist selbst nicht darauf ausgelegt so hohen Upload bereitzustellen (es scheitert sogar schon beim DL, da nur wenige Anschlüsse überhaupt die 16 oder gar 20 MBit wie damals bei Versatel packen).
SDSL wäre das Mittel der Wahl gewesen, bietet dafür aber keinen hohen Download... ob 2048/2048 oder 4096/4096 Anschlüsse besser gewesen wären? Ich weiß nicht.
Übrigens, wenn ihr an SDSL interesse habt, so hoch sind die Preise nicht mehr. Die 2MBit Upload sind schon schick, werden aber bald eingeholt. Einige User haben früher auch das teure Business SDSL der t-com geordet, weil ADSL wegen langer Leitung nicht möglich gewesen war. Hat zwar um 150-300,- gekostet, war aber zumindest ne flat. :)

Zur Zeit siehts eigentlich schlecht aus. Kabel-Internet zieht davon, Funk verbessert sich und VDSL muss erst ausgebaut werden, was noch Ewigkeiten dauern kann.
Vielleicht erinnert sich noch jemand, aber als damals DSL bei der Telekom eingeführt wurde (Speed 50 oder 100 oder so), gabs zum Teil Wartelisten bis mehrere Jahre. Ich hab mich damals in so einer Liste eingetragen und durfte 1,5 Jahre warten, trotz Großstadtsstatus.
Selbst 10 Jahre später ist noch nicht ganz deutschland erschlossen. Wie soll das also bei VDSL weiter gehen ...

Entweder unsere Regierung pumpt dort Milliarden und zwar ab sofort in den Ausbau der Netze (nicht nur T-Com), oder wir erleben erstmal einen Stillstand. Das Konjunkturpaket allein reicht da nicht, wir brauchen da schon 20 Milliarden aufwärts nur für die Netze.
Ob Hintertupfingen oder die letzte Ecke D's jemals VDSL erhalten wird?

Powerline ist offenbar gescheitert... was bleiben noch für alternativen?

=Floi=
2009-02-25, 18:28:23
wenn mal alles auf glasfaser umgestellt ist, dann wird auch ein genereller ausbau neuer technologien schneller gehen. Die infrastruktur muß auch erst einmal aufgebaut werden.

haifisch1896
2009-02-26, 19:01:35
Für die Zwischenzeit sollte es aber trotzdem möglich sein, Breitband in Glasfasergebieten anzubieten, auch wenn es subventioniert werden muss.
Es gibt Teile von Hannover, nur mal als Beispiel, welche heute sogar noch kein DSL bekommen können.
Und so klein ist die Stadt mit den rund 500.000 Einwohnern ja nun auch wieder nicht.

DSL über Glasfaser ist auch nicht so das Wahre. Das hatte ich hier in Wunstorf und die 6000er konnte trotz ebenfalls hier angebotener 16000 nicht stabil gehalten werden. Ist immer wieder ausgefallen, mitunter auch für mehrere Tage. Das auch nicht nur bei mir im Haus, sondern wie ich erfahren musste auch bei Nachbarn und Bekannten.

Gast
2009-02-26, 19:52:21
DSL über Glasfaser ist auch nicht so das Wahre. Das hatte ich hier in Wunstorf und die 6000er konnte trotz ebenfalls hier angebotener 16000 nicht stabil gehalten werden. Ist immer wieder ausgefallen, mitunter auch für mehrere Tage. Das auch nicht nur bei mir im Haus, sondern wie ich erfahren musste auch bei Nachbarn und Bekannten.


Und woran liegt es?

Glasfaser ist doch vollständig Digital, wie kann das zu Problemen führen?