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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vom Studium in die Ausbildung, welche Möglichkeiten?


Gast
2009-02-22, 20:08:31
Hallo Leute,

derzeit studiere ich BWL und komme mit dem Uni-Leben nicht klar.
Konkret liegt das Problem eher bei mir, aufgrund der halbjährig stattfindenden Leistungsabfragen (Semesterprüfungen) und der nicht vorhandenen Anwesenheitspflicht beschränkt sich mein Studieneinsatz gegen Null.

Für die meisten klingt es etwas seltsam, in der Schule habe ich aufgrund der Anwesenheitspflicht und des regelmäßigen Lerneinsatzes wesentlich bessere Leistungen erbracht. (NC < 1,5)

An der Uni bin ich in der anonymen Masse untergegangen und habe das vergangene Semester maximal 15 Vorlesungen besucht, ich habe absolut keine Motivation, zumal mir das Fach BWL auch kein Spaß bereitet.
Auf dem Wirtschaftsgym sah das noch anders aus, da war ich engagiert dabei und es hat mir Spaß gemacht.

Ich würde gerne einen handwerklichen Ausbildungsberuf in der Industrie erlernen, optimal wäre etwas im Bereich Fräsen oder CNC-Programmierung etc. - Also eher in die Richtung "Fertigung", nicht Industriemechaniker oder Mechatroniker etc.

Der Ausbildungsberuf sollte in etwa dem eigenen Potenzial entsprechen, bzw. einen auch fordern - Obendrauf sollte er die Möglichkeit eines späteren Studiums bieten. (Metallbau etc.)

Ich bin jetzt 25 und es ist mein 2.tes Studium was ich abbreche - Vorher habe ich WI-ING studiert, aber ebenfalls völlig untermotiviert. (nach 10 Monaten freiwillig abgebrochen) :(

Somit wäre es imho das Sinnvollste auf Nummer sicher zu gehen und zunächst eine Ausbildung zu machen, bevor es zu spät ist und wenn die Motivation da ist (Ende 20), evtl. ein Ingenieursstudium hinterher zu schieben.

Frage ist jetzt eher, welchen Ausbildungsberuf ich wählen sollte und wie meine Bewerbungschancen aussehen, mit 25 wird das eher schwierig bis unmöglich. :(

Senior Sanchez
2009-02-22, 20:58:28
Auf deiner Schule gabs nen Numerus Clausus?! Schau an ;) Ich glaube eher, das du meintest das dein Notendurchschnitt unter 1,5 lag, denn ein NC ist was ganz anderes.
Aber egal.

Hmm, bringen wir es mal auf den Punkt: du bist in gewisser Hinsicht faul und machst nur etwas, weil du es tun musst. Dann kam vielleicht auch mal ein bisschen Spaß auf und somit wars gut.

Was interessiert dich denn wirklich? Was macht dir denn wirklich Spaß, wo du sofort sagen würdest: Da hätte ich jetzt Bock drauf?
Eventuell wäre es dann gut, in der Richtung einen Ausbildungsberuf zu suchen und vielleicht ist ja genau das von dir Genannte das Richtige. Wie wäre es daher, wenn du Praktika in dem Bereich machen würdest um festzustellen, ob es diesmal wirklich das Richtige ist? Das bewahrt dich zumindest vorm nächsten Fehltritt.

Ein Studium wirst du sowieso nicht mehr beginnen, da bin ich mir ziemlich sicher, da du einfach nicht das Durchhaltevermögen und den Ehrgeiz dafür hast.

Flyinglosi
2009-02-22, 21:08:15
Also wenn ich mir dein Statement so durchlese, bist du doch der ideale Kanditat für ne Fachhochschule (Stichwort: intelligent aber völlig unselbstständig)

Ne Lehre oder ähnliches würde ich dir in diesem Fall nicht empfehlen, denn gerade in Berufen wie Werkzeugbauer, CNC-Techniker,... kann man sich nur durch großen Ergeiz und Geschick von der breiten Masse abheben. Und wenn man nach solch einer Ausbildung ein Studium anpacken will, heists nochmal voll reinbeisen (leichter wirds nähmlich nicht, schließlich gehts bei diesen Jobs um praktische Arbeit, und nicht um theoretische Grundlagen. Sie bieten einem also keinerlei Vorteil oder Vorbereitung. Es ist nur so dass Leute die diesen Weg schaffen meist besonders gefragt sind, weil sie eben beide Seite kennen)

Warum willst jetzt plötzlich nen technischen Beruf ergreifen. Gibs dafür nen Grund (besonderes Talent?) oder bist einfach jemand der sich einfach nicht einschätzen kann, und jetzt von der nächsten Möglichkeit träumt.

mfg Stephan

Nebenbei: Die Lösung für deine Probleme liegt meiner Meinung nach nicht in irgendeinem speziellen Ausbildungszweig. Du musst für dich selbst endlich kapieren, wofür du arbeitest und was du mal erreichen willst. Ich hab in diesem Semester auch einige Vorlesungsstunden versäumt, naja dafür musste ich eben vor den Prüfungen mehr Zeit invenstieren.

pest
2009-02-22, 21:10:26
ich habe mein studium auch geschafft obwohl ich die letzten drei semester praktisch nur sporadisch da war, da gibts immer ein paar streberliesen von denen man bunte hefter kopieren kann
einen tag vor der klausur hinsetzen und arschbacken zusammen, dann geht das schon mit ein wenig talent

[x] Fachhochschule

Gast
2009-02-22, 21:13:03
Das Problem ist genau jenes, dass mir einfach der Ehrgeiz fehlt.
Wenn man Ehrgeiz aber wörtlich interpretiert, so trifft es das imho besser, in der Schule hat man durch gute Leistungen und Klausurergebnisse immer eine "Bestätigung" erhalten - Entsprechend hoch war auch die Motivation.

Das habe ich auch in einigen Unifächern erlebt, dort wo relativ kleine Übungsgruppen bestanden und die Aufgaben auch Spaß machten, hat man sehr gute Prüfungsergebnisse abgeliefert.

Back2topic:

Für Praktika ist keine Zeit mehr - Mir läuft regelrecht die Zeit davon, also stehe ich vor der Wahl auf eine FH (stärker verschult) zu wechseln oder einen Ausbildungsberuf zu wählen. Sinnvoller ist eher eine Ausbildung und dann das Studium ranzuhängen, hätte ich direkt nach dem Abi die Ausbildung begonnen, bestünde das ganze Problem sicher nicht. :(

Acrylsäure
2009-02-22, 21:14:20
Mir fallen als Ausbildungsberufe so spontan Feinwerkmechaniker oder Zerspanungsmechaniker an.

Kann man gut danach ein Studium als Maschinenbauer an einer FH ranhängen. Kenn ich auch jemanden der das macht. Vielleicht hast du nach der Ausbildung auch mehr die "Reife" so ein Studium durchzuziehen.

pest
2009-02-22, 21:18:40
Das Problem ist genau jenes, dass mir einfach der Ehrgeiz fehlt.


ehrgeiz ist was für versager ;)


Wenn man Ehrgeiz aber wörtlich interpretiert, so trifft es das imho besser, in der Schule hat man durch gute Leistungen und Klausurergebnisse immer eine "Bestätigung" erhalten - Entsprechend hoch war auch die Motivation.


das prob am studium ist, das man die belohnung eben erst ganz am ende bekommt, da ist es einfach sehr schwer sich dauerhaft zu motivieren.
ich bin es z.b. gewohnt für das was ich tue irgendwas zu bekommen...geld, anerkennung wasauchimmer, beim studium gibts das eben nicht.
das ist imo ein wichtiger punkt den man begreifen muss, wenn man am ball bleiben will.

ich würde keine ausbildung machen. damit bist du doch eh der arsch.
wenn du schon die formalen bedingungen für ein studium erfüllst, würde ich das solange probieren bis es klappt.

Flyinglosi
2009-02-22, 21:25:39
ich habe mein studium auch geschafft obwohl ich die letzten drei semester praktisch nur sporadisch da war, da gibts immer ein paar streberliesen von denen man bunte hefter kopieren kann

Nett das du die Leute beleidigst, die es ermöglicht haben, dass du dein Studium beendest.

mfg Stephan

Gast
2009-02-22, 21:28:25
Mich plagen jedoch "Versagensängste" bzgl. der FH - Sollte ich auch den FH-Studiengang versemmeln, so habe ich total verkackt. Stünde womöglich mit Ende 20 ohne Abschluss da und darf mich dann als Tagelöhner verdingen. :(

Gunaldo
2009-02-22, 21:30:17
würde auch sagen, dass fh oder ba gute alternativen sein könnten.

pest
2009-02-22, 21:42:26
Nett das du die Leute beleidigst, die es ermöglicht haben, dass du dein Studium beendest.


ach so war das nicht gemeint, mädchenhefter sind toll
aber klar sinds streberliesen, sonst würden sie mit ihrer 1.0 nicht nachher zu mir kommen, und fragen wie's geht

Senior Sanchez
2009-02-22, 21:52:44
Was studierst du pest? Mich wundert die scheinbar hohe Frauenquote und die Leichtigkeit, die Prüfung bestehen zu können, wenn man einen Tag vorher anfängt zu lernen. *g*

Gast
2009-02-22, 21:53:01
ehrgeiz ist was für versager ;)
Das bezweifel ich. Ehrgeiz treibt unsere Gesellschaft an.
Nenn mir eine Reiche Person, die keinen Ehrgeiz hatte?
Klingt mir eher nach einer faulen Ausrede für Faulheit.

ich bin es z.b. gewohnt für das was ich tue irgendwas zu bekommen...geld, anerkennung wasauchimmer, beim studium gibts das eben nicht.
Beim Studium gibt es Wissen. Wem das nicht Belohnung genug ist, ist an einer Uni eh falsch. (Das so viele Menschen das nicht kapieren, zeigt sich an den hohen Abbrecherquoten, und der allgemeinen Demotiviertheit der Studenten).

ich würde keine ausbildung machen. damit bist du doch eh der arsch.
wenn du schon die formalen bedingungen für ein studium erfüllst, würde ich das solange probieren bis es klappt.
Davon würde ich dringend abraten. Die meisten schaffen es nämlich eben nicht (zumindest an den Unis. Bei Fachhochschulen kann es da anders aussehen). Und ein abgebrochenes Studium ist so ziemlich das schlimmste was man im Lebenslauf stehen haben kann.

pest
2009-02-22, 21:57:54
Mich wundert die scheinbar hohe Frauenquote


ja seltsam ne, aber da gibt es sogar ein paar süße hasen
ich studiere angewandte mathematik


und die Leichtigkeit, die Prüfung bestehen zu können, wenn man einen Tag vorher anfängt zu lernen. *g*

leicht ist das auf gar keinen fall, am donnerstag bin ich z.b. um 16uhr aus ner mündlichen biomechanik-prüfung raus, und dann habe ich mich bis morgens um 6:00 hingesetzt und
mir lineare optimierung beigebracht, die ich dann um 9:30 geschrieben habe...sowas kann man nur mit ein wenig talent ;)...und kaffee

Flyinglosi
2009-02-22, 22:02:32
@Pest:

naja...nur wenn ich mir Prüfungen bei uns ansehe: das sind 2-3cm dicke Ordner + Übungsskripten...sowas kannst nichtmal in einer Nacht durchlesen, geschweige denn verstehen und abspeichern. (studiere Mechatronik)

wo liegt denn dein Notenschnitt ???

mfg Stephan

Diarrhorus
2009-02-22, 22:07:24
leicht ist das auf gar keinen fall, am donnerstag bin ich z.b. um 16uhr aus ner mündlichen biomechanik-prüfung raus, und dann habe ich mich bis morgens um 6:00 hingesetzt und
mir lineare optimierung beigebracht, die ich dann um 9:30 geschrieben habe...sowas kann man nur mit ein wenig talent ;)...und kaffee
Wenn man so übt, versteht man den Stoff allerding nicht wirklich.

Ich bezweifel, dass es schaffst, da über Nacht die ganzen Beweise im Skript richtig zu verstehen (Ich weiß, die braucht man in der Regel für die Klausuren eh nicht, aber sie tragen trotzdem zum Verständnis bei, und machen den wahren Mathematiker aus). Vielleicht bringt man euch in der Fachhochschule ja bei, dass Oberflächlichkeit ausreicht... mir würde das so jedenfalls nicht reichen.


Übrigens finde ich deine Aussagen widersprüchlich.
Vor ein paar Monaten meintest du hier noch im Forum, dass du mit deinem 2er Notenschnitt noch zu den besten an deiner Fachhochschule gehören würdest.
Jetzt redest du auf einmal von Kommilitoninen, die einen 1.0 Schnitt haben sollen. :|


Generell machen dich all deine Aussagen in diesem Forum bezüglich Studium und bezüglich Mathematik extrem unglaubwürdig.

123456
2009-02-22, 22:30:29
Ihr empfehlt ihm zwar jetzt fast alle, eine Fachhochschule auszuprobieren, aber inwiefern unterscheiden sich FHs im Zuge des Bologna-Prozesses denn überhaupt noch von Unis? Soweit ich gehört habe, soll ein FH-Studium nun identisch zu einem Uni-Studium sein, da eben die gleichen Abschlüsse (Bachelor / Master) erworben werden und auch die gleichen Module während des Studiums belegt werden.

pest
2009-02-22, 22:31:55
naja...nur wenn ich mir Prüfungen bei uns ansehe: das sind 2-3cm dicke Ordner + Übungsskripten...sowas kannst nichtmal in einer Nacht durchlesen, geschweige denn verstehen und abspeichern. (studiere Mechatronik)


meine hefter haben im durchschnitt 80-100 Seiten.


wo liegt denn dein Notenschnitt ???


2.3, also alle noten die ich bis jetzt bekommen habe (ist halt mist beim bachelor)


Wenn man so übt, versteht man den Stoff allerding nicht wirklich.


man muss es auch nicht verstehen, ich muss es verstehen


Ich bezweifel, dass es schaffst, da über Nacht die ganzen Beweise im Skript richtig zu verstehen


alle schaffe ich in einer nacht nicht, aber man sollte für den 30min theorie-teil gewappnet sein ;)


Vielleicht bringt man euch in der Fachhochschule ja bei, dass Oberflächlichkeit ausreicht... mir würde das so jedenfalls nicht reichen.


ja bestimmt, solange ich in 5 jahren meinen doktor habe, ist es mir tiefgründig genug :rolleyes:



Vor ein paar Monaten meintest du hier noch im Forum, dass du mit deinem 2er Notenschnitt noch zu den besten an deiner Fachhochschule gehören würdest.


zu den besten in meinem studiengang ;)



Jetzt redest du auf einmal von Kommilitoninen, die einen 1.0 Schnitt haben sollen. :|


das wort "schnitt" habe ich nicht geschrieben. es ging um eine note


Generell machen dich all deine Aussagen in diesem Forum bezüglich Studium und bezüglich Mathematik extrem unglaubwürdig.

inwiefern? oder warte...wayne :rolleyes:

Ihr empfehlt ihm zwar jetzt fast alle, eine Fachhochschule auszuprobieren, aber inwiefern unterscheiden sich FHs im Zuge des Bologna-Prozesses denn überhaupt noch von Unis? Soweit ich gehört habe, soll ein FH-Studium nun identisch zu einem Uni-Studium sein, da eben die gleichen Abschlüsse (Bachelor / Master) erworben werden und auch die gleichen Module während des Studiums belegt werden.

ist auch so, nur wird man halt eher an die hand genommen und die studiengänge sind auch kleiner und übersichtlicher

maximAL
2009-02-22, 22:58:10
wie genau soll eine fachhochschule jetzt was ändern? anwesenheitspflicht ist auch da wohl eher die ausnahme.

Flyinglosi
2009-02-22, 23:01:05
naja gut, mit dem Notenschnitt hat sich für mich einiges geklärt.

das zeigt das du eben öfters mal nur ne 3 oder 4 erreichst (logischerweise bei den schweren Prüfungen) und in diesen Fächern gerade das nötigste (direkt vorgekaute) verstanden hast.

denn 80-100 Seiten Theorie in nem technischen Studien zu verstehen dauert schonmal. Dann muss man noch die Übung für die eigentlichen Beispiele entwicklen. Sowas schafft niemand ohne Vorwissen in einer Nacht.

mfg Stephan

Senior Sanchez
2009-02-22, 23:14:03
Ihr empfehlt ihm zwar jetzt fast alle, eine Fachhochschule auszuprobieren, aber inwiefern unterscheiden sich FHs im Zuge des Bologna-Prozesses denn überhaupt noch von Unis? Soweit ich gehört habe, soll ein FH-Studium nun identisch zu einem Uni-Studium sein, da eben die gleichen Abschlüsse (Bachelor / Master) erworben werden und auch die gleichen Module während des Studiums belegt werden.

Hmm, da bin ich mir gar nicht so sicher.
Viele Unis wissen ja zum Teil gar nicht, wie sie den Bachelor handhaben sollen und haben einfach die Diplom-Veranstaltungen ins Bachelor-Korsett gezwängt. Ich meine, wir sitzen mit den Diplomern in denselben Veranstaltungen, schreiben dieselben Prüfungen - und von den Diplomern habe ich zumindest nicht gehört, das es jetzt anders läuft als vorher. Insofern ist da die Vergleichbarkeit immer noch nicht gegeben und bei den FHs wird es denke ich ähnlich sein.

Also wie ich schon sagte: Meiner Ansicht nach ist das Hauptproblem, dass der TS nicht weiß was er will und auch nicht das Durchhaltevermögen hat, was man für ein Studium braucht.

pest
2009-02-22, 23:22:27
das zeigt das du eben öfters mal nur ne 3 oder 4 erreichst (logischerweise bei den schweren Prüfungen) und in diesen Fächern gerade das nötigste (direkt vorgekaute) verstanden hast.


das sehe ich anders.
prüfungen sind nunmal ein mittel um einschätzen zu können, wie jmd. unter druck vorher angeeignetes vorgefertigtes wissen abfragen kann.
das hat mich schon zu schulzeiten so aufgeregt...so eine note sagt so gut wie nichts aus, und das sehe ich in meinem studium ständig.

ich könnte dir zig beispiele nennen wo ich eine 3 hatte weil ich es nicht geschafft habe ein A4 Blatt mit Zahlen konzentriert auszurechnen...das kümmert mich auch nicht unbedingt...
deswegen weigere ich mich auch beharrlich mehr als 1tag zeit für so einen quatsch zu investieren.


bei meinem neuen arbeitgeber waren die noten auch egal, da entscheidet das persönliche gespräch ob du die stelle hast oder nicht...
und da ich im gegensatz zu anderen (mit besseren noten) eine stelle habe...juckt es mich auch nicht...

Laz-Y
2009-02-22, 23:30:45
Auf Hochschuleprüfungen komplett in nur einer Nacht lernen ist nicht möglich - egal ob Uni oder FH. Vielleicht gibts ein oder zwei Klausuren im ganzen Studienleben, wo das für ne 2,x möglich wär, aber die generelle Aussage ist Quatsch²
Und selbst dann geht das nur, wenn man meistens in der Vorlesung war oder sich sonstwie mit dem Thema beschäftigt hat. Man braucht ja schon ne gewissen Zeit, um überhaupt zu checken, um was es geht.

Flyinglosi
2009-02-22, 23:35:15
@pest: nur wozu studierst du, wenn du den Stoff sowieso nur flüchtig durchnimmst? Weils danach nen schönen Titel gibt? naja jeder wie er meint...

Ich weiß auch das Prüfungsnoten nicht immer aussagekräftig sind, aber wenn ich mal was in den Sand setze (wegen Zeitdruck und Co) weiß ich trotzdem, dass ich mir den Stoff vorher ausreichend zu Gemüte geführt habe, und ihn somit später wieder abrufen kann.

Du hingegen nimmst in so ner Nacht vermutlich die Punkte durch, die einem (wie in der Schule) schnell mal vorgekaut wurden. Das hat aber meiner Meinung nach wenig mit studieren zu tun (geht ja darum sich dafür wirklich zu interessieren). Man kostet in der Zeit schließlich viel Geld, und sollte diese somit ordentlich nutzen. Wundert mich nicht das wir Studenten bei vielen einen so schlechten Ruf geniesen.

mfg Stephan

123456
2009-02-22, 23:46:35
del.

Gast
2009-02-22, 23:46:48
ehrgeiz ist was für versager ;)



das prob am studium ist, das man die belohnung eben erst ganz am ende bekommt, da ist es einfach sehr schwer sich dauerhaft zu motivieren.
ich bin es z.b. gewohnt für das was ich tue irgendwas zu bekommen...geld, anerkennung wasauchimmer, beim studium gibts das eben nicht.


Öhm, wenn einem die Materie nur ein kleines bisschen interessiert, dann ist das erlangte Wissen/Erkenntnis doch auch schon eine Art Belohnung/Bereicherung, oder wie siehst du das?
Wenn man hingegen nur auf einen Job hin studiert, das Fach Dich jedoch ankotzt, dann weiß ich nicht recht, ob Du da später im Job bereit bist, die hierfür notwendigen Kompromisse einzugehen.

pest
2009-02-23, 00:03:15
Man braucht ja schon ne gewissen Zeit, um überhaupt zu checken, um was es geht.

das ist der unbestreitbare vorteile von mathematik ;)

@pest: nur wozu studierst du, wenn du den Stoff sowieso nur flüchtig durchnimmst? Weils danach nen schönen Titel gibt? naja jeder wie er meint...


ich studiere damit ich später was in dem bereich arbeiten kann,
und klar gibts fächer die mich interessieren und in denen ich gute noten schreibe, sonst sähe der schnitt noch finsterer aus


Du hingegen nimmst in so ner Nacht vermutlich die Punkte durch, die einem (wie in der Schule) schnell mal vorgekaut wurden.


so kann man keine prüfung bestehen


Man kostet in der Zeit schließlich viel Geld, und sollte diese somit ordentlich nutzen.

bafög bekomme ich keins

Ich vermute eher, dass pests FH sehr einfach ist, wenn er Mathematikklausuren besteht mit einem Tag lernen.


praktisch leicht über baumschulenniveau


Das bringst du dir nicht ernsthaft einen Tag vorher alles bei, pest. ;)

was ist daran jetzt so kompliziert? klar ich würde da wahrscheinlich ein paar kreuzchen falsch setzen, vor allem diese minuspunkte sind ja mal ne frechheit (hatte ich auch schon)...aber naja von mir aus glaubst du mir das halt nich, das ich das so mache, schau...du hast den besseren schnitt bei exponentiell mehr aufwand...ich optimiere da einfach geschickt

edit: ich mein, die hälfte der fragen kann ich jetzt beantworten und die klausur ist 2.5jahre her :D

Diarrhorus
2009-02-23, 00:17:05
bafög bekomme ich keins
Ein einzelner Studienplatz kostet den Steuerzahler in Deutschland viele tausend Euro im Jahr.

Senior Sanchez
2009-02-23, 00:21:30
Hier in dem Thread gehts aber nicht um pest und seine Studienleistungen sondern um den TS mit seinen Problemen. Insofern bitte BTT. :)

Diarrhorus
2009-02-23, 00:34:39
edit: ich mein, die hälfte der fragen kann ich jetzt beantworten und die klausur ist 2.5jahre her :D
Die Tatsache, dass du nach 2.5 Jahren Mathestudium nur die hälfte dieser Anfängerfragen beantworten kannst, zeigt, dass du was falsch gemacht hast.
Ätsch :P

pest
2009-02-23, 00:39:40
du hast die def. einer kompakten menge auch nicht im kopf :ass2:

Diarrhorus
2009-02-23, 00:44:42
du hast die def. einer kompakten menge auch nicht im kopf :ass2:
Wohl (und das mein ich ernst).
Tja, wenn man richtig übt, und sich das Gedankenkonstrukt im Kopf richtig aufbaut, dann behält man sowas auch.

pest
2009-02-23, 01:03:00
Tja, wenn man richtig übt, und sich das Gedankenkonstrukt im Kopf richtig aufbaut, dann behält man sowas auch.

ok...dann erkläre mir mal mit eigenen worten was eine offene überdeckung mit endlichen teilüberdeckungen ist

Flyinglosi
2009-02-23, 01:09:39
jetzt wirds peinlich, und das ganze ist schon viel zu weit im offtopic, deswegen abschließend:
Pest, du hast selbst zugegeben, dass du dein Studium mit relativ geringem Aufwand betreibst, und deswegen auch vermutlich relativ wenig Ahnung vom Stoff hast. Warum willst also noch darüber diskutieren.
Der Rest hier ist sich einig, dass deine Art zu studieren nicht gerade die sinnvollste ist, aber es kann ja jeder selbst entscheiden.

Ich weiß auf jeden Fall das ich die nächste Woche noch viele Stunden mit Thermofluiddynamik verbringen werde, in einer Nacht schaff dass nichtmal ich mit meinem 1.6er Schnitt. ;D

mfg Stephan

Senior Sanchez
2009-02-23, 01:23:59
jetzt wirds peinlich, und das ganze ist schon viel zu weit im offtopic, deswegen abschließend:
Pest, du hast selbst zugegeben, dass du dein Studium mit relativ geringem Aufwand betreibst, und deswegen auch vermutlich relativ wenig Ahnung vom Stoff hast. Warum willst also noch darüber diskutieren.
Der Rest hier ist sich einig, dass deine Art zu studieren nicht gerade die sinnvollste ist, aber es kann ja jeder selbst entscheiden.

Ich weiß auf jeden Fall das ich die nächste Woche noch viele Stunden mit Thermofluiddynamik verbringen werde, in einer Nacht schaff dass nichtmal ich mit meinem 1.6er Schnitt. ;D

mfg Stephan

Auch wenns OT ist, aber da kann ich auch mal was zu sagen. ;)
Es gab ja neulich diesen Regelungstechnik-Thread (da habe ich auch geposted :D) und ich habe vor genau einer Woche die Klausur geschrieben - es war die Schlimmste meines Lebens und das erste Mal muss ich mir Sorgen machen, nicht zu bestehen.

Mit Pest seiner Taktik wäre ich wohl absolut chancenlos gewesen, aber ich war in jeder Vorlesung, Übungen konnte ich wegen Überschneidungen leider nicht besuchen, habe aber über 2 Wochen jeden Tag gebüffelt, neben anderen Klausuren, die Übungen gerechnet (und mit Lösungen verglichen), war bei den Sprechstunden, habe mir Literatur besorgt und da nahezu jede freie Minute drin gelesen - aber ich habe für mich einfach kein Verständnis entwickeln können, viel zu viele Widersprüche, wenig Zusammenhänge gesehen und genauso sieht meine Klausur dann wohl auch aus. ;)

Das ist vielleicht auch eine wichtige Erkenntnis, die man mal machen sollte: Egal wie gut oder schlecht man ist, aber es gibt eben auch Dinge, die bekommt man einfach nicht hin und das ist eben auch ne Form von Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, das irgendwie zu überstehen. Für so etwas ist das Studium ne gute Gelegenheit, denn man kommt zwangsläufig später mal in die Situation und vielleicht sollte der TS eben dann auch lernen, sich durchzubeißen und sich auch mal selber etwas anzuspornen.

(Damit hier nicht spekuliert wird, ich hätte immer so zu kämpfen: Ich habe bisher in meinen 5 Semestern um die 25 Prüfungen geschrieben und meine bisher schlechteste Note an der Uni war ne 2,0)

Diarrhorus
2009-02-23, 01:27:31
ok...dann erkläre mir mal mit eigenen worten was eine offene überdeckung mit endlichen teilüberdeckungen ist
Das sagt mir leider gar nichts (kam bei uns in den Analysis Vorlesungen nicht dran, außer vielleicht unter einem anderen Namen).
Ich studier aber auch nicht Mathe, sondern Informatik. Will aber später noch ein Mathestudium nachschieben, weil ich gemerkt habe, dass mir das eigentlich mehr Spaß macht.

Gast
2009-02-23, 01:31:07
Für Praktika ist keine Zeit mehr - Mir läuft regelrecht die Zeit davon, also stehe ich vor der Wahl auf eine FH (stärker verschult) zu wechseln oder einen Ausbildungsberuf zu wählen. Sinnvoller ist eher eine Ausbildung und dann das Studium ranzuhängen, hätte ich direkt nach dem Abi die Ausbildung begonnen, bestünde das ganze Problem sicher nicht. :(

Wie wäre es mit einem BA-Studium (http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsakademie)?
Ist, so wie ich das von einigen Kumpels mitbekomme, relativ stark verschult inkl. öfterer Tests/Referate etc. - würde also auf deine Selbstbeschreibung zutreffen!
Gibt da auch Abwandlungen, bei denen Du z.B. an einer FH studierst und nebenbei eine Lehre machst.

Ich weiß nicht, ob Du bei einer Ausbildung zum Fräser etc. glücklich werden würdest, bzw. bezweifel es.
Die Idee, nach der Ausbildung noch ein Studium anzufangen, halte ich für eine Illusion deinerseits, die deinem Gehirn das "gute" Gefühl gibt, das Studium noch nicht ad acta gelegt zu haben...

Drehrumbumm
2009-02-23, 01:45:05
wollt ihr dafür vielleicht endlich mal einen eigenen Thread aufmachen, oder einen Chatroom vereinbaren? Über 50% in dem Thread hier ging einfach nur am Thema vorbei...

BTT:
Ich finde eine Ausbildung in dem Fall garnicht verkehrt,
es gibt einfach Leute denen das Studieren nicht so liegt,
dafür muss man sich auch nicht schämen finde ich oder nur weil man das Abi hat, "studieren bis es klappt".

Auch halte ich es nicht für unmöglich,
mit 25 und nach zwei abgebrochenen Studien einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Wichtig ist, dass du den Job/die Ausbildung dann wirklich willst (vor allem an's Ziel willst, nicht den Weg),
das der Ausbildungsstelle glaubhaft vermittelst und dass du das jetzt durchziehst (was nicht so ganz einfach sein dürfte).

Ich würde bei der Suche auch gucken,
was zumindest teilweise mit den Fähigkeiten zu tun hast,
die du an der Uni bereits gelernt hast und die dich dort auch interessiert haben,
zum einen für dich selbst und zum anderen, weil das dann glaubhafter züberkommt, als wenn (platt gesagt) ein BWLer (die ja nicht überall gleich hoch angesehen sind ;) ) auf einmal bei bodenständigen Handwerkern mitmachen will.
Und dein Chef hat auch was davon, wenn du von der Uni schon brauchbares Wissen mitbringst.

Gib dich jetzt auf jeden Fall nicht auf,
mach vielleicht ne Reise vorher (je nachdem wieviel Kohle du halt auch hast),
nimm dir Zeit zum überlegen und fang dann ein neues Kapitel in deinem Leben an :)

pest
2009-02-23, 10:26:48
last one...


und deswegen auch vermutlich relativ wenig Ahnung vom Stoff hast. Warum willst also noch darüber diskutieren.


weil das deine vermutung ist, und völliger quark. ich habe 33 prüfungen geschrieben und natürlich weiß ich nichtmehr jede def auswendig du kasper
warum willst du mir weißmachen ich hätte keine ahnung. das feedback der
profs ist ein gänzlich anderes, also geh mir nicht aufn sack. spätestens
wenn du mal nen job hast wirst du merken worauf es wirklich ankommt

Das sagt mir leider gar nichts (kam bei uns in den Analysis Vorlesungen nicht dran, außer vielleicht unter einem anderen Namen).

hm...das verwundert mich...weil das ist doch eine eigenschaft einer kompakten menge ;)

Iceman346
2009-02-23, 10:31:32
Also ich hab mit 25 und 2 abgebrochenen Studiengängen (Physik nach 2 Semestern beendet weil ich damit nicht so wirklich klar kam, dann auf Informationstechnik gewechselt und da leider 2 Klausuren vor dem Vordiplom eine Prüfung entgültig verhauen :/) ziemlich problemlos nen Ausbildungsplatz gefunden. Das der jetzt leider nicht so prickelnd ist liegt an der Firma und nicht am Beruf ;)

Bei mir in der Berufsschulklasse bin ich zwar einer der Ältesten, aber es ist auch einer mit 33 dabei und noch 2/3 andere in meinem Alter, so selten ist das also nicht.

Allerdings muss ich sagen, dass der Gang von der Uni zur Ausbildung schon ne Umgewöhnung ist, grade weil das Niveau in der Berufsschule imo arg niedrig ist. Ich lerne Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung und habe damit 3 Hauptfächer in der Schule (Anwendungsentwicklung, IT-Systeme und Wirtschaft) und wirklich neues lern ich eigentlich nur in Wirtschaft weil ich das im Studium nur so nebenbei hatte.

Diarrhorus
2009-02-23, 13:18:12
hm...das verwundert mich...weil das ist doch eine eigenschaft einer kompakten menge ;)
Nur weil das eine Eigenschaft einer kompakten Menge ist, heißt das noch lange nicht, dass wir über diese Eigenschaft gesprochen haben.

Ich hab jetzt in zwei unterschiedlichen Analysis 1 Büchern nachgeguckt, und in beiden steht da nichts drüber drin.

pest
2009-02-23, 14:44:01
Nur weil das eine Eigenschaft einer kompakten Menge ist, heißt das noch lange nicht, dass wir über diese Eigenschaft gesprochen haben.

naja wenn du bei kompakt an "beschränkt und abgeschlossen" denkst ist das schön, aber sich vorzustellen wie eine kompakte menge beschaffen ist, ist imo schon etwas schwieriger, deswegen war ich verbflüfft obgleich deiner aussage


Ich hab jetzt in zwei unterschiedlichen Analysis 1 Büchern nachgeguckt, und in beiden steht da nichts drüber drin.

naja ich kenne die def. von kompakt nur so

Eine Teilmenge M eines topologischen Raums X heißt kompakt, wenn jede offene Überdeckung eine endliche Teilüberdeckung besitzt.

Diarrhorus
2009-02-23, 15:39:52
naja wenn du bei kompakt an "beschränkt und abgeschlossen" denkst ist das schön, aber sich vorzustellen wie eine kompakte menge beschaffen ist, ist imo schon etwas schwieriger, deswegen war ich verbflüfft obgleich deiner aussage



naja ich kenne die def. von kompakt nur so
Ich kenne die nur so (aus dem Kopf):
Eine Menge M heißt Kompakt, wenn jede Folge in ihr eine konvergente Teilfolge besitzt, die gegen einen Wert konvergiert, der in M ist.
Mit Hilfe dieser Definition kann man auch die Aufgabe da ohne weiteres lösen.

darph
2009-02-23, 15:50:46
Das ist ja schön und gut, daß Euch die Mathematik so interessiert, aber ich glaub das war nicht ganz das Thema hier.

Laz-Y
2009-02-23, 18:42:17
last one...

weil das deine vermutung ist, und völliger quark. ich habe 33 prüfungen geschrieben und natürlich weiß ich nichtmehr jede def auswendig du kasper
warum willst du mir weißmachen ich hätte keine ahnung. das feedback der
profs ist ein gänzlich anderes, also geh mir nicht aufn sack. spätestens
wenn du mal nen job hast wirst du merken worauf es wirklich ankommt
...

Hmm, ich glaub Dir sogar, dass Du gut bist. So Leute hatten wir damals auch. Haben einigermaßen gute bis sehr gute Noten geschrieben aber immer felsenfest behauptet, nur ne Nacht (wenn überhaupt) dafür gelernt zu haben. Dabei hat man sie während dem Semester öfters mal (um nicht zusagen eigentlich jeden Tag) nach den normalen Vorlesungen in der Bib sitzen sehen ;).
Wo ja auch nichts gegen zu sagen ist, im Gegenteil.

Und @TS
Mach Dir ein Zettel wo Du alles aufschreibst was Dir Spaß macht. Vielleicht geht Dir dann ein Licht auf für Deinen späteren Beruf?

medi
2009-02-23, 18:55:53
Allerdings muss ich sagen, dass der Gang von der Uni zur Ausbildung schon ne Umgewöhnung ist, grade weil das Niveau in der Berufsschule imo arg niedrig ist. Ich lerne Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung und habe damit 3 Hauptfächer in der Schule (Anwendungsentwicklung, IT-Systeme und Wirtschaft) und wirklich neues lern ich eigentlich nur in Wirtschaft weil ich das im Studium nur so nebenbei hatte.

Umgewöhnung ist gut....für mich wars ein Schock wie derart niedrig das Niveau und wie unterirdisch die Einstellung der Leute dort (Lehrer wie Schüler) zum Thema Wissenserweiterung war. Die "Prüfungen" waren dann auch ein Witz und deren Schwierigkeit wurde allein durch die schwammigen bis nahezu unverständlichen Aufgabenstellungen definiert... (bloß nichts hinterfragen! am besten die ganzen Aufgaben aus sicht eines naiven Kleinkindes betrachten weil sonst waren die Aufgaben teilweise nicht lösbar)

@TS: Ich würde dir ein BA-Studium empfehlen wenn du an eins rankommen solltest. Dort besteht Anwesenheitspflicht (im Gegensatz zur Uni) und Leistungsdruck (im Gegensatz zur Ausbildung)

pest
2009-02-24, 12:34:15
Öhm, wenn einem die Materie nur ein kleines bisschen interessiert, dann ist das erlangte Wissen/Erkenntnis doch auch schon eine Art Belohnung/Bereicherung, oder wie siehst du das?


ja klar, deswegen schrieb ich ja, es gibt fächer die mich interessieren
und wo ich auch gute noten bekomme. wenn man 33 matheprüfungen
schreiben muss sind da halt auch so ca. 10 fächer dabei die einfach bekloppt sind oder wo man mit dem vortragenden nichts anfangen kann.


Wenn man hingegen nur auf einen Job hin studiert, das Fach Dich jedoch ankotzt, dann weiß ich nicht recht, ob Du da später im Job bereit bist, die hierfür notwendigen Kompromisse einzugehen.

das ist nur der eindruck der hier entstanden ist. ich bin ein tüftler
der mittlerweile die dinge der dinge wegen macht, wenn sie denn spannend sind. und in meinem neuen einsatzbereich mache ich genau das was ich
machen wollte und da laufen auch die meisten teilgebiete zusammen die mich innerhalb
meines studiums interessiert haben. also numerik, optimierung, differentialgleichungen, biomechanik

ich glaube das liegt auch ein wenig an meinem alter, wäre ich jünger oder
gerade vom abi gekommen würde ich da auch ein anderes verhalten zeigen
aber wenn man schon erfahrung mit vielen themenbereichen hat, selektiert
man da ein wenig. das führt dann dazu das man für algebra I z.B. garnicht lernt ;) - und das ist überhaupt nicht überheblich gemeint
ich glaub das habe ich einfach vergessen zu erwähnen

Senior Sanchez
2009-02-24, 12:48:31
@TS: Ich würde dir ein BA-Studium empfehlen wenn du an eins rankommen solltest. Dort besteht Anwesenheitspflicht (im Gegensatz zur Uni) und Leistungsdruck (im Gegensatz zur Ausbildung)

Der Tipp ist ziemlich gut, wie ich finde.
Aber eventuell wirds eben wirklich schwer, an so etwas heranzukommen.

Shaitaana
2009-02-24, 19:21:56
Über 75% des Threads dreht sich nur darum, wer besser ist, wer den Längeren hat etc. etc.
Alle mal zusammen in ein Glashaus, das würde wohl helfen.

BTT:

Wenn du schon darüber nachdenkst eine Ausbildung zu machen, dann solltest du mit 25 jetzt damit beginnen. Denn umso älter du jetzt wirst, umso kleiner wird die Auswahl an guten Ausbildungsplätzen. Denn mit 30 findest du keine guten Stellen mehr.

Ich bin auf gut deutsch gesagt auch sehr faul! Mir fehlt immer wieder Motivation zum Lernen. Deswegen habe ich auch nur ein mittelprächtiges Abitur gemacht. Daraufhin Zivi und gleich eine Ausbildung gemacht. In der Ausbildung habe ich dann gesehen, dass es das nicht sein kann jetzt schon am Schreibtisch zu sitzen mit Anfang 20. Der Betrieb war klasse und die Kollegen auch, keine Frage. Dies hat auch an meiner Entscheidung gezerrt aber ich bin froh mich doch noch für ein Studium entschieden zu haben.
Gleich nach der Ausbildung habe ich ein Ingenieursstudium begonnen. Ich bin jetzt 24 und im 2ten Semester an einer FH. Riesiger Vorteil ist allein der vorgegebene Stundenplan. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich niemals gedacht hätte, dass ältere Studienkollegen die erst Ausbildung gemacht haben bzw. später das Studium beginnen so wie ich wesentlich engagierter sind und motivierter als die jungen Sprößlinge die gerade Ihr Abitur gemacht haben.

Also eine Ausbildung ist sehr gut, um dir dabei zu helfen, die richtige Wahl zu treffen für deinen Lebensweg. Mir hat dies sehr geholfen.

Davion
2009-03-14, 18:50:23
Zum Thema: Wenn man feststellt, dass einen das gewählte Studienfach nicht interessiert, sollte man handeln. Zu viele Leute merken früh, dass sie das falsche studieren, ziehen es aber trotzdem bis zum Ende durch. Das Ende kann durchaus "Abschluss" heißen, viel zu oft sind es aber etliche erfolglose Semester, hohe Langzeitstudiengebühren und ein arg beschädigtes Selbstwertgefühl. Aber mit Abschluss wird für viele

Wichtig ist, dass man auf sich selbst hört und nicht auf Freunde und am allerwenigsten auf die Eltern, die sich vielleicht einen geschniegelten Diplom-Kaufmann oder whatever wünschen. Vielleicht schlummern in Dir noch ganz andere Interessen und Talente. Gönn Dir doch mal eine Auszeit, einen Selbsterfahrungstrip oder so. Besuch auch durchaus mal die "Psychosoziale Beratungsstelle", wenn es an deiner Uni soetwas gibt. Man muss nicht komplett kirre sein, um da hingehen zu können, eine Lebenskrise reicht da schon. Und als Lebenskrise würde ich deinen Zustand vielleicht charakterisieren.

LovesuckZ
2009-03-17, 20:45:58
Umgewöhnung ist gut....für mich wars ein Schock wie derart niedrig das Niveau und wie unterirdisch die Einstellung der Leute dort (Lehrer wie Schüler) zum Thema Wissenserweiterung war. Die "Prüfungen" waren dann auch ein Witz und deren Schwierigkeit wurde allein durch die schwammigen bis nahezu unverständlichen Aufgabenstellungen definiert... (bloß nichts hinterfragen! am besten die ganzen Aufgaben aus sicht eines naiven Kleinkindes betrachten weil sonst waren die Aufgaben teilweise nicht lösbar)

Mein Bachelor Studium ist nicht anders - nur das man wesentlich mehr Stoff in wesentlich weniger Zeit lernen muss. Da fand ich die Ausbildung wesentlich interessanter: Weniger Stoff, bessere Aufteilung, mehr Zeit für Erklärungen.


@TS: Ich würde dir ein BA-Studium empfehlen wenn du an eins rankommen solltest. Dort besteht Anwesenheitspflicht (im Gegensatz zur Uni) und Leistungsdruck (im Gegensatz zur Ausbildung)

Der Druck ist jedoch wesentlich höher als in einer Ausbildung, da ein Semester im theoretischen Ausbildungsort nur 3 Monate statt 6 Monate dauert. Man muss also schon während der Vorlesungszeit anfangen, den Stoff aller Fächer aufzuarbeiten und zu lernen - sonst könnte man am Stress der Prüfungen zerbrechen.

Sewing
2009-03-17, 22:59:00
@Pest:

naja...nur wenn ich mir Prüfungen bei uns ansehe: das sind 2-3cm dicke Ordner + Übungsskripten...sowas kannst nichtmal in einer Nacht durchlesen, geschweige denn verstehen und abspeichern. (studiere Mechatronik)

wo liegt denn dein Notenschnitt ???

mfg Stephan


an welcher Hochschule?