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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitszeit und Pausen


Chris1337
2009-03-13, 14:21:39
Hallöchen,

habe mal eine wichtige Frage bzgl. Arbeitszeiten und Pausen. Und zwar bin ich Azubi im ersten Lehrjahr bei REWE. Wir haben in unserer Filiale leider keinen Betriebsrat und wir sind leider auch nicht tarifgebunden.

Vor kurzem wurde uns dann mitgeteilt, dass wir bei einem 8 Stunden-Tag die 30min. Pause an die Arbeitszeit dran hängen müssten ( wenn Frühschicht ist von 6-14 Uhr, dann bis 14.30; wenn Spätschicht ist von 12 oder 14-20 Uhr, dann von 11.30 bzw. 13.30 bis 20 Uhr ).

Ich würde jetzt gerne wissen, ob das so rechtens ist?
Soweit ich nämlich weiß, ist in einem 8 Stunden-Tag bereits diese 30min. Pause inbegriffen...
Kann mir da jemand weiterhelfen?

sun-man
2009-03-13, 14:26:36
Also bei uns mit 40 Stunden Woche ist das so. 8,5 Stunden pro Tag/30 Min Pause. Ich glaub bis 10 Stunden sind 60 Minuten vorgeschrieben.

Ach ja, Gruß an Tante Google....
Die Ruhepause gehört nicht zur Arbeitszeit.
http://www.arbeitsrecht.org/themen-a-z/arbeitszeiten/artikel07418.html

DraconiX
2009-03-13, 14:26:51
Solange ihr nicht Tarifgebunden seid, kann der Cheff machen was er will ;)

Schau in deinen Arbeitsvertrag wie es dort geregelt ist, sollte die neue Regelung davon abweichen, muß dies Schriftlich mit Unterschrift erfolgen... Solltest du nicht Unterschreiben kann der Chef dich rausklagen.

Aber soweit ich das weiß, wird das sowieso so gehandhabt das die Pausenzeit wieder rausgearbeitet wird.

Chris1337
2009-03-13, 14:28:36
Habe noch vergessen, bin 24 Jahre und somit ja volljährig.
Ausserdem hat meine tolle 'Chefin' mir heute morgen noch einen Anpfiff gegeben, als ich in der Frühstückspause eben zur Bank wollte, dass das doch wohl eine Frechheit wäre und ich auch in meiner Pause im Betrieb zu bleiben habe. Also bereit zum Abruf zu sein.

Ist das rechtens? Darf ein Betrieb das, wenn er nicht tarifgebunden ist und keinen Betriebsrat etc. hat?

Achja und ich muss eine 44 Stunden-Woche machen.

GBL
2009-03-13, 14:29:52
Natürlich gehört die Pause NICHT zur Arbeitszeit, wenn du also eine 40h Woche hast und 8 Std am Tag arbeitest, bist du 8:30h anwesend.

GBL
2009-03-13, 14:30:23
In deiner Pause kannst du machen was du willst und dich aufhalten wo dir beliebt!!

sei laut
2009-03-13, 14:31:04
http://bundesrecht.juris.de/arbzg/
Wenn du über 18 bist.

Aber was du erzählst, ist mir neu. Steht auch nicht im Arbeitszeitgesetz.

Edit: Ob Ausbildung oder nicht ist egal, das Alter ist entscheidend.
Edit2: Ohje, da habe ich ja lange gebraucht, um das Gesetz rauszusuchen. X-D

DraconiX
2009-03-13, 14:32:54
Marlboro;7165342']Habe noch vergessen, bin 24 Jahre und somit ja volljährig.
Ausserdem hat meine tolle 'Chefin' mir heute morgen noch einen Anpfiff gegeben, als ich in der Frühstückspause eben zur Bank wollte, dass das doch wohl eine Frechheit wäre und ich auch in meiner Pause im Betrieb zu bleiben habe. Also bereit zum Abruf zu sein.

Ist das rechtens? Darf ein Betrieb das, wenn er nicht tarifgebunden ist und keinen Betriebsrat etc. hat?

Achja und ich muss eine 44 Stunden-Woche machen.


Wie gesagt... Schau in deinen Arbeitsvertrag wie das dort geregelt ist!

Aber da Pausenzeiten nicht zur Arbeitszeit gehört, darfst du selbstverständlich deine Arbeitsstelle verlassen. Ansonsten:

Während der Pause hat die/der Beschäftigte das Recht, die Arbeitsstelle jederzeit zu verlassen.
Eine vorzeitige Abberufung aus der Pause bzw. Unterbrechung der Pause aus betrieblichen Gründen führt dazu, dass die Zeit nicht als Pause gilt, sondern von Anfang an als Arbeitszeit zu rechnen ist.

GBWolf
2009-03-13, 14:42:32
das ist ganz normal, die Pause ist Freizeit und gehört natürlich NICHT zu einem 8 Stunden tag, sonst wärs ein 7 Stunden und 30 Minuten Tag.

Chris1337
2009-03-13, 14:48:15
Ähm, aber ich bin nun schon 2 Jahre in diesem Betrieb ( vorher 400-Euro-Job ) und auch jetzt haben wir nie die Pause vor- oder nachgearbeitet. Es hat auch nie irgendjemand danach gefragt.

Ausserdem bin ich in der Pause IMMER IM Betrieb und niemals irgendwo ausserhalb. Ausser eben ausnahmsweise heute, wo ich eben 5 Minuten zur Bank bin, um mir Geld zu holen zum Frühstück.
Irgendwie glaube ich langsam, dass ich in einem Betrieb gelandet bin, wo man entweder die Fresse zu halten hat und sich formen lässt, wies dem Chef passt ( nur weil nicht tarifgebunden ) oder du gehst halt. Dein Pech. :|

Wurschtler
2009-03-13, 14:50:22
Marlboro;7165403']Ähm, aber ich bin nun schon 2 Jahre in diesem Betrieb ( vorher 400-Euro-Job ) und auch jetzt haben wir nie die Pause vor- oder nachgearbeitet. Es hat auch nie irgendjemand danach gefragt.

Tja, dann war der Laden da sehr kulant.

Pausenzeit ist keine Arbeitszeit, das habe ich noch nie anders gekannt.
Alles andere wäre auch ein guter Grund, dich sofort rauszuschmeißen.

sei laut
2009-03-13, 14:55:19
a) es gibt nur ganz wenige supertolle Ausbildungbetriebe, die IHK ist zu überlastet, um wirklich gescheite Kontrollen durchzuführen
b) da ich selbst in einem ReWe tätig war, allerdings von einer Drittfirma geknechtet, die ReWe Mitarbeiter haben dort immer ihre Pause gemacht, wann Luft war, nur wenn halt mal irgendwas dazwischenkam (z.B. eine verspätete Warenlieferung oder so), mussten sie springen und ihre Pause später weiterführen. Ergo ist nicht nur dein Betrieb so.

Mylene
2009-03-13, 15:04:38
Wenn nicht tarifgebunden, dann gilt das Arbeitszeitengesetz. Da führt kein Weg vorbei. Das Arbeitszeitengesetz sagt, dass - abweichend vom Arbeitszeitengesetz - in diesen oder jenen Fällen diese oder jene Ausnahmeregelung durch einen Tarifvertrag zugelassen werden kann.

Im Klartext: Entweder Arbeitszeitengesetz, oder aber Tarifvertrag, der zugelassen ist. Entsprechende Bestimmungen finden sich im Tarifvertragsgesetz.

Dein Herr Filialleiter scheint nicht viel von bestehenden Gesetzen verstanden zu haben. Hier mal ein Auszug bezüglich Ruhepausen:

"Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden." (http://bundesrecht.juris.de/arbzg/__4.html)

Und ich frage mich ernsthaft, wie er sich eigentlich rechtfertigen will, wenn er das so durchzieht und ein Arbeitsunfall passiert. Dann ist die Kacke aber mächtig am Dampfen.

Halt ihm doch einfach mal das Arbeitszeitengesetz unter die Nase, so als kleine Nachtlektüre. Könnte helfen. ;D

GBWolf
2009-03-13, 15:07:05
---

GBWolf
2009-03-13, 15:07:27
Wenn nicht tarifgebunden, dann gilt das Arbeitszeitengesetz. Da führt kein Weg vorbei. Das Arbeitszeitengesetz sagt, dass - abweichend vom Arbeitszeitengesetz - in diesen oder jenen Fällen diese oder jene Ausnahmeregelung durch einen Tarifvertrag zugelassen werden kann.

Im Klartext: Entweder Arbeitszeitengesetz, oder aber Tarifvertrag, der zugelassen ist. Entsprechende Bestimmungen finden sich im Tarifvertragsgesetz.

Dein Herr Filialleiter scheint nicht viel von bestehenden Gesetzen verstanden zu haben. Hier mal ein Auszug bezüglich Ruhepausen:

"Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden." (http://bundesrecht.juris.de/arbzg/__4.html)

Und ich frage mich ernsthaft, wie er sich eigentlich rechtfertigen will, wenn er das so durchzieht und ein Arbeitsunfall passiert. Dann ist die Kacke aber mächtig am Dampfen.

Halt ihm doch einfach mal das Arbeitszeitengesetz unter die Nase, so als kleine Nachtlektüre. Könnte helfen. ;D


Jupp, die Pause muss natürlich gemacht werden können. Aber in die 44 Stunden Woche ist sie natürlich nicht eingerechnet, sondern gilt als Unterbrechung der Arbeitszeit.

Wenn da "Arbeitszeit [...] unterbrechen" steht, ist das für mich eindeutig, dass die Ruhepause nicht zur Arbeitszeit gehört. Daher habe ich das nicht nochmals explizit erwähnt.


:) Hab ich mir schon gedacht, aber bevor der Threadstarter nochmal nachfragt ;)

Mylene
2009-03-13, 15:14:08
Jupp, die Pause muss natürlich gemacht werden können. Aber in die 44 Stunden Woche ist sie natürlich nicht eingerechnet, sondern gilt als Unterbrechung der Arbeitszeit.
Wenn da "Arbeitszeit [...] unterbrechen" steht, ist das für mich eindeutig, dass die Ruhepause nicht zur Arbeitszeit gehört. Daher habe ich das nicht nochmals explizit erwähnt.

Chris1337
2009-03-13, 15:51:30
Also mit anderen Worten kann die mir sagen, entweder arbeitest du die 30min Pause nach, oder du kannst gehen?
Das war 2 Jahre nicht so und heute fällt der Bratze das ein??

Also das wäre echt arm!

GBWolf
2009-03-13, 15:52:40
Marlboro;7165541']Also mit anderen Worten kann die mir sagen, entweder arbeitest du die 30min Pause nach, oder du kannst gehen?
Das war 2 Jahre nicht so und heute fällt der Bratze das ein??

Also das wäre echt arm!


Was sagt denn dein Arbeitsvertrag? Da steht doch sicher drin, wie deine Arbeitszeiten sind.

Chris1337
2009-03-13, 15:55:50
Was sagt denn dein Arbeitsvertrag? Da steht doch sicher drin, wie deine Arbeitszeiten sind.
Dort steht lediglich tägliche Ausbildungszeit: 8 Std.
Wöchentliche Ausbildungszeit: 44 Std.

GBWolf
2009-03-13, 15:58:40
Marlboro;7165551']Dort steht lediglich tägliche Ausbildungszeit: 8 Std.
Wöchentliche Ausbildungszeit: 44 Std.


Dann kann Sie afaik schon sagen, dass die Pause extra zählt, frag mich nur wie man bei 8 Stunden Tagen auf ne 44Std Woche kommt ? 8*5 = 40 Stundenwoche und 8*6 = 48 Stundenwoche irgendwas stimmt da nicht ;)

Chris1337
2009-03-13, 16:00:11
So stehts im Arbeitsvertrag. Und Pausen sind da nicht gesondert aufgezählt.
Es wurde nur gesagt, dass man die Zeit eben vor- bzw. nacharbeiten soll. Aber das wurde dann irgendwann angeblich wieder aufgehoben und heute krieg ich aufn Deckel.

sei laut
2009-03-13, 16:02:23
44 Stunden sind 5 1/2 Arbeitstage.
1 * 4 + 5 * 8.
Aber den rechtlichen Rahmen für den halben Zusatztag kenne ich nicht..

Chris1337
2009-03-13, 16:04:31
Kann ich euch nicht sagen.
Alles was ich noch weiß ist eben: nicht tarifgebunden, kein Betriebsrat usw. und 4 Chefs ( 2 Brüder und jeweils die Ehefrauen.

YeOldeFerret
2009-03-13, 16:06:46
In deiner Pause kannst du machen was du willst und dich aufhalten wo dir beliebt!!

Naja es geht da wohl auch um Versicherungsschutz. Also völlig egal ist es nicht... Wenn du auf dem Weg zur Bank angefahren wirst, dann wirds schwierig...

@ Thema: Pause zählt nicht zur Arbeitszeit. Das wärs noch... :D

Quadral
2009-03-13, 16:06:59
Es ist doch normal dass die Pausen zusätzlich sind? Ich hab ne 40 Stunden Woche und bin jeden Tag 9 Stunden hier inkl. eine Stunde Pause. Dass die Pausen in der vereinbarten Arbeitszeit enthalten sind hab ich noch nie gehört. Wobei das natürlich auch Branchenabhängig sein kann.

wuschel12
2009-03-13, 16:13:15
Marlboro;7165574']Kann ich euch nicht sagen.
Alles was ich noch weiß ist eben: nicht tarifgebunden, kein Betriebsrat usw. und 4 Chefs ( 2 Brüder und jeweils die Ehefrauen.

Betriebsrat hat nichts mit tarifgebunden zu tun, sondern an der Zahl der Mitarbeiter. Ab 5 Mitarbeiter ist es ein BR, ab 20 3 BR usw.

Sind es vielleicht 8 Stunden Arbeitzeit und 44 Stunden Zeit im Betrieb?

GBL
2009-03-13, 16:14:56
Naja es geht da wohl auch um Versicherungsschutz. Also völlig egal ist es nicht... Wenn du auf dem Weg zur Bank angefahren wirst, dann wirds schwierig...



Wieso? Das die Berufsgenossenschaft im Fall des Unfalls nicht zahlt, klar. Ist ja dein Privatvergnügen. Aber die private Unfallversicherung tritt in Kraft.

Liszca
2009-03-13, 16:19:18
Marlboro;7165322']Hallöchen,

habe mal eine wichtige Frage bzgl. Arbeitszeiten und Pausen. Und zwar bin ich Azubi im ersten Lehrjahr bei REWE. Wir haben in unserer Filiale leider keinen Betriebsrat und wir sind leider auch nicht tarifgebunden.

Vor kurzem wurde uns dann mitgeteilt, dass wir bei einem 8 Stunden-Tag die 30min. Pause an die Arbeitszeit dran hängen müssten ( wenn Frühschicht ist von 6-14 Uhr, dann bis 14.30; wenn Spätschicht ist von 12 oder 14-20 Uhr, dann von 11.30 bzw. 13.30 bis 20 Uhr ).

Ich würde jetzt gerne wissen, ob das so rechtens ist?
Soweit ich nämlich weiß, ist in einem 8 Stunden-Tag bereits diese 30min. Pause inbegriffen...
Kann mir da jemand weiterhelfen?

da haben die wohl recht wenn du volljährig bist.

RaumKraehe
2009-03-13, 16:20:43
http://bundesrecht.juris.de/arbzg/
Wenn du über 18 bist.

Aber was du erzählst, ist mir neu. Steht auch nicht im Arbeitszeitgesetz.

Edit: Ob Ausbildung oder nicht ist egal, das Alter ist entscheidend.
Edit2: Ohje, da habe ich ja lange gebraucht, um das Gesetz rauszusuchen. X-D

Krass. Ist ja schön das es solche tollen Gesetzte gibt doch in der Praxis auf dem Arbeitsmarkt sind die ja wohl total hinfällig.

Oh mindestens 11 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Tagen.. rofl.. Kann mich noch an einer Woche errinern in der ich pro Tag gerade mal 3 Stunden zum Pennen gekommen bin. :frown:

Wie ich es mal geschafft habe auf 324 Arbeitstunden pro Monat zu kommen ist mir bis jetzt immer noch ein Rätsel. Aber ich habe es geschafft.

Annator
2009-03-13, 16:22:06
doppelt

Annator
2009-03-13, 16:24:28
Marlboro;7165551']Dort steht lediglich tägliche Ausbildungszeit: 8 Std.
Wöchentliche Ausbildungszeit: 44 Std.

Bedeutet, dass du laut Vertrag 4h am Samstag arbeitest. Pausenzeiten sind nicht bezahlt. Außer es steht in deinem Vertrag.

Krass. Ist ja schön das es solche tollen Gesetzte gibt doch in der Praxis auf dem Arbeitsmarkt sind die ja wohl total hinfällig.

Oh mindestens 11 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Tagen.. rofl.. Kann mich noch an einer Woche errinern in der ich pro Tag gerade mal 3 Stunden zum Pennen gekommen bin. :frown:

Wie ich es mal geschafft habe auf 324 Arbeitstunden pro Monat zu kommen ist mir bis jetzt immer noch ein Rätsel. Aber ich habe es geschafft.

Wenn sowas vor Gericht kommt gibt es Geldstrafe von bis zu 15k € pro Tag und Arbeitnehmer. Ich würde das hier nicht so rumposaunen wenn du deinen Arbeitgeber magst. ;)

Filp
2009-03-13, 16:39:23
Bei uns im Betrieb zählt die Pause auch nicht zur Arbeitszeit, wir sind also 8,5 Std auf der Arbeit.
Gibt es für den Betrieb eigentlich irgendwie die Möglichkeit einen Betriebsrat zu verhindern? Wir haben geschätzte 300 Mitarbeiter und haben keinen Betriebsrat. Unter der Hand flüstert man, dass die Erwähnung dieses Zustandes nen Kündigungsgrund ist und Mitarbeiter die irgendwie in Ungnade fallen, fliegen bei uns schneller raus als man gucken kann...

Chris1337
2009-03-13, 16:44:11
Ich finds nur traurig, dass es erst heißt, ihr müsst die Zeit nach- oder vorarbeiten und dann fällts wieder untern Tisch. Dann geht man mal schnell zur Bank in der Pause um im Laden was zu kaufen und kriegt auf die Flossen und ist den ganzen Tag unter Beobachtung und wird bei jeglicher Kleinigkeit angefahren und mit Kündigung bedroht...

cartman5214
2009-03-13, 17:30:23
Marlboro;7165662']Ich finds nur traurig, dass es erst heißt, ihr müsst die Zeit nach- oder vorarbeiten und dann fällts wieder untern Tisch. Dann geht man mal schnell zur Bank in der Pause um im Laden was zu kaufen und kriegt auf die Flossen und ist den ganzen Tag unter Beobachtung und wird bei jeglicher Kleinigkeit angefahren und mit Kündigung bedroht...
Die 30 Minuten Pause "rausarbeiten" ist tatsächlich normal, willkommen im Arbeitsleben. Wenn deine Chefs bisher darauf verzichtet habe kannst du dich glücklich schätzen. Hast halt für 7,5h Arbeil 8h Lohn bekommen. Was diesen Punkt angeht hat deine Chefin recht.
Ansonsten gilt das übliche: Wer Dienst nach Vorschrift einfordert bekommt Dienst auf Vorschrift. Such dir ne neue Stelle sobald du mit der Ausbidung fertig bist. Mit dummen Chefs kommt niemand lange zurecht.

Blackpitty
2009-03-13, 17:33:12
wir arbeiten 8 Stunden am Tag + eine Stunde Pause, also dann 9 stunden in der Firma.

Anfang 7 Uhr, dann von 9.00-9.20 Pause, dann von 12.20-13 Uhr Pause und 16 Uhr Feierabend

Mylene
2009-03-13, 17:36:23
Wäre mir völlig neu, dass man während der Pause nicht den Arbeitsplatz verlassen dürfe, geschweige denn in Rufbereitschaft sein müsse - außer, es handelt sich um entsprechende Berufe (z.B. im Krankenhaus). Hier mal was dazu: http://www.rechtslexikon-online.de/Ruhepause.html

-=Popeye=-
2009-03-13, 17:44:25
Ihr habt Sorgen, ich hab schon für Firmen gearbeitet die Mo. bis Fr. von 7.00-19.00 Uhr inkl. 30min Pause und Sa. von 7.00-15.00 Uhr ohne Pause arbeiten, dass ist mit Sicherheit nicht rechtens.

Cyv
2009-03-13, 17:57:42
Pausenzeit gehört nicht zur Arbeitszeit.
Nach spätestens 6h muss eine Pause von mind. 30 Minuten eingelegt werden.
Bei 9h arbeit insgesamt 45 Minuten, also nochmal 15 Minuten Pause dazumachen.

Ich hab ne Arbeitswoche von 38h.
Das macht 7h 36 Minuten täglich.
Fange ich um 7.00 an und mache von 12.00 bis 12.30 Mittag, darf ich um 15.06 gehen. Ganz einfach. Pause nicht mitrechnen, muss aber leider gemacht werden.

In deiner Pause kannst du hingehen wo du willst...
(Außer du hast Bereitschaftsdienst oder so)

LG

Mylene
2009-03-13, 18:14:14
Ihr habt Sorgen, ich hab schon für Firmen gearbeitet die Mo. bis Fr. von 7.00-19.00 Uhr inkl. 30min Pause und Sa. von 7.00-15.00 Uhr ohne Pause arbeiten, dass ist mit Sicherheit nicht rechtens.
Wenn man alles mit sich machen lässt - selber schuld. Man muss auch klare Grenzen setzen gegenüber den Herren und Damen Arbeitgebern, wenn es anders nicht geht.

Xanatos
2009-03-13, 18:23:32
Ich finds ja lustig, dass sich hier jemand beschwert, dass er praktisch 2 Jahre lang jeden Tag eine halbe Stunde zuwenig gearbeitet hat:D

Annator
2009-03-13, 18:53:58
Marlboro;7165662']Ich finds nur traurig, dass es erst heißt, ihr müsst die Zeit nach- oder vorarbeiten und dann fällts wieder untern Tisch. Dann geht man mal schnell zur Bank in der Pause um im Laden was zu kaufen und kriegt auf die Flossen und ist den ganzen Tag unter Beobachtung und wird bei jeglicher Kleinigkeit angefahren und mit Kündigung bedroht...

Das Problem ist, dass du dich in der Pause zu erholen hast. Denn dafür ist die da. Private Sachen erledigen ist da nicht drin. Das wird dir auch jeder Richter so sagen und auch so Urteilen.

Bei uns im Betrieb zählt die Pause auch nicht zur Arbeitszeit, wir sind also 8,5 Std auf der Arbeit.
Gibt es für den Betrieb eigentlich irgendwie die Möglichkeit einen Betriebsrat zu verhindern? Wir haben geschätzte 300 Mitarbeiter und haben keinen Betriebsrat. Unter der Hand flüstert man, dass die Erwähnung dieses Zustandes nen Kündigungsgrund ist und Mitarbeiter die irgendwie in Ungnade fallen, fliegen bei uns schneller raus als man gucken kann...

Nein kann man nicht verhindern. Der Arbeitgeber kanns ja versuchen aber er wird sehr schnell damit auf die "Fresse" fallen. ;) Wenn ihr einen Betriebsrat bilden wollt dann wendet euch an eure Gewerkschaft die unterstützen euch dabei. Wenn man damit von 0 anfängt hat man natürlich keine Ahnung davon. Die Gewerkschaft stellt euch sicherlich einen parat der euch direkt unterstütz zudem bekommt ihr vollen rechlichen Beistand fals der Arbeitgeber sich krum stellt und sowas vor Gericht kommt.

Schlupp
2009-03-13, 18:58:16
Wäre mir völlig neu, dass man während der Pause nicht den Arbeitsplatz verlassen dürfe, geschweige denn in Rufbereitschaft sein müsse - außer, es handelt sich um entsprechende Berufe (z.B. im Krankenhaus). Hier mal was dazu: http://www.rechtslexikon-online.de/Ruhepause.html


Bei uns gibt es eine Nebenabrede zum Arbeitsvertrag, dass wir in der Pause nicht raus dürfen.
Bekommen dafür aber eine extra Entschädigung.

Liszca
2009-03-13, 18:58:33
Krass. Ist ja schön das es solche tollen Gesetzte gibt doch in der Praxis auf dem Arbeitsmarkt sind die ja wohl total hinfällig.

Oh mindestens 11 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Tagen.. rofl.. Kann mich noch an einer Woche errinern in der ich pro Tag gerade mal 3 Stunden zum Pennen gekommen bin. :frown:

Wie ich es mal geschafft habe auf 324 Arbeitstunden pro Monat zu kommen ist mir bis jetzt immer noch ein Rätsel. Aber ich habe es geschafft.

Stichwort "Überstunden"

hatte früher in der druckerei am sonntag die nachtschicht auch "als 24h gearbeitet" bezahlt bekommen. denke dass es bei dir ebenfalls so ist.

Liszca
2009-03-13, 19:00:41
Bei uns im Betrieb zählt die Pause auch nicht zur Arbeitszeit, wir sind also 8,5 Std auf der Arbeit.
Gibt es für den Betrieb eigentlich irgendwie die Möglichkeit einen Betriebsrat zu verhindern? Wir haben geschätzte 300 Mitarbeiter und haben keinen Betriebsrat. Unter der Hand flüstert man, dass die Erwähnung dieses Zustandes nen Kündigungsgrund ist und Mitarbeiter die irgendwie in Ungnade fallen, fliegen bei uns schneller raus als man gucken kann...

Wie annator schon sagte gewerkschaft fragen!

es macht aber keinen sinn wenn du einen alleingang ohne anständige versicherung machst.

Der Fünfte Elefant
2009-03-13, 21:59:43
Das Problem ist, dass du dich in der Pause zu erholen hast. Denn dafür ist die da. Private Sachen erledigen ist da nicht drin. Das wird dir auch jeder Richter so sagen und auch so Urteilen.


Das ist so schlicht und einfach falsch.

Deine Freizeit (und dazu zählt auch die Pause) unterliegt alleine deinem Willem, der Arbeitgeber hat da keinerlei Mitspracherecht.
Ausnahme: Deine Leistungsfähigkeit während der Arbeitszeit wird dadurch beeinträchtig. Typisches Beispiel: Nach der Arbeit noch ein 4 Stunden Job in der Disco ---> dadurch Morgens immer Müde ---> unzureichende Arbeitsleistung.

Schlupp
2009-03-13, 22:20:59
Das ist so schlicht und einfach falsch.

Deine Freizeit (und dazu zählt auch die Pause) unterliegt alleine deinem Willem, der Arbeitgeber hat da keinerlei Mitspracherecht.
Ausnahme: Deine Leistungsfähigkeit während der Arbeitszeit wird dadurch beeinträchtig. Typisches Beispiel: Nach der Arbeit noch ein 4 Stunden Job in der Disco ---> dadurch Morgens immer Müde ---> unzureichende Arbeitsleistung.


Man kann sich auch in der Mittagspause 3 Flaschen Wodka einflößen und der AG kann nichts dagegen sagen.
Sobald aber wieder Anpfiff ist, hast man dann wahrscheinlich schlechte Karten...

RavenTS
2009-03-15, 15:53:17
Man kann sich auch in der Mittagspause 3 Flaschen Wodka einflößen und der AG kann nichts dagegen sagen.
Sobald aber wieder Anpfiff ist, hast man dann wahrscheinlich schlechte Karten...

Nein, darfst du nicht. Das ist eine Verletzung deiner Pflichten, je nach genauem Arbeitsverhältnis Haupt- (wenn du nix mehr gebacken bekommst danach, was anzunehmen ist) oder Nebenpflichten (Rücksichtnahme, entsprechendes Auftreten und Wirken Kunden gegenüber,... auch ausserhalb der Arbeitszeit!)

Die Pause dient zur Erholung und wenn du da Alkohol konsumierst erholst du dich nicht, sondern verletzt aufgrund biologischer Tatsachen (der Alk zerfällt nicht einfach nach Pausenende in deinem Blutkreislauf) anschließend deine vertraglichen Pflichten.

Schlupp
2009-03-15, 19:47:26
Nein, darfst du nicht. Das ist eine Verletzung deiner Pflichten, je nach genauem Arbeitsverhältnis Haupt- (wenn du nix mehr gebacken bekommst danach, was anzunehmen ist) oder Nebenpflichten (Rücksichtnahme, entsprechendes Auftreten und Wirken Kunden gegenüber,... auch ausserhalb der Arbeitszeit!)

Die Pause dient zur Erholung und wenn du da Alkohol konsumierst erholst du dich nicht, sondern verletzt aufgrund biologischer Tatsachen (der Alk zerfällt nicht einfach nach Pausenende in deinem Blutkreislauf) anschließend deine vertraglichen Pflichten.


Habs anders geschrieben aber so gemeint.
Den reinen Akt des Trinkens kann dir niemand verbieten. Problem ist eben nur, dass du nach deiner Pause (mit höchster Wahrscheinlichkeit) nicht nüchtern bist und so nicht deiner Arbeit nachgehen kannst/darfst.
Genauso wenig kann dir jmd verbieten bis Montag morgen um 5 Uhr dir die Birne vollzuschütten. Wenn du aber um 6e alkoholisiert zur Arbeit erscheinst, hast du mit Sicherheit ein Problem.
Das Ganze gilt natürlich nicht beim Daimler, da dort min. 1 Promille vorgeschrieben sind ;D

Cyv
2009-03-15, 19:54:02
Das Problem ist, dass du dich in der Pause zu erholen hast. Denn dafür ist die da. Private Sachen erledigen ist da nicht drin. Das wird dir auch jeder Richter so sagen und auch so Urteilen.


Das glaub ich mal nicht.
Was man in seiner Pausenzeit anstellt kann dem Arbeitgeber doch egal sein.
Wenn er sich im Park an der frischen Luft besser erholen kann, darf er dort Pause machen!

RavenTS
2009-03-15, 23:08:53
Das glaub ich mal nicht.
Was man in seiner Pausenzeit anstellt kann dem Arbeitgeber doch egal sein.
Wenn er sich im Park an der frischen Luft besser erholen kann, darf er dort Pause machen!

Das hängt wohl, wenn dazu nichts in nem Gesetz steht, vom Arbeitsvertrag und dem genauen Beschäftigungsverhältnis ab.
Arbeitsrecht ist in vielen Teilen ein "Richterrecht", da es keine genauen gesetzlichen Formulieren zu vielen Sachen gibt und diese Sachen dann vor Gericht geklärt werden "müssen".

Generell würde ich hier aber auch das "Weisungsrecht" des AGs betroffen sehen, der in gewisser Weise hier auch ohne vertragliche Regelungen gewisse Grenzen festlegen kann. Allerdings ist der kurze Besuch auf der Bank um sich etwas Geld für den Pausensnack zu holen sicherlich auch wieder in Bezug auf "Verhältnismäßigkeit" etc nicht so ganz einfach als negatives Verhalten zu deuten.

Nachdem was ich hier so über das Arbeitsverhöltnis gelesen hab ist die Situation wohl etwas gespannt. Die Verhältnisse sind im Einzelhandel sicherlich alles andere als einfach, schließlich muss alles immer möglichst billig sein. Vielleicht hat die Leitung daher Druck von weiter oben oder sowas und muss nun eventuell Stellen abbauen oder andere "Maßnahmen" durchdrücken, die nun erstmal durch etwas Drohen vorbereitet werden sollen...

MarcWessels
2009-03-15, 23:32:42
Krass. Ist ja schön das es solche tollen Gesetzte gibt doch in der Praxis auf dem Arbeitsmarkt sind die ja wohl total hinfällig.

Oh mindestens 11 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Tagen.. rofl.. Kann mich noch an einer Woche errinern in der ich pro Tag gerade mal 3 Stunden zum Pennen gekommen bin. :frown:

Wie ich es mal geschafft habe auf 324 Arbeitstunden pro Monat zu kommen ist mir bis jetzt immer noch ein Rätsel. Aber ich habe es geschafft.OMG, was lässt Du Dir bitte alles gefallen und posaunst das dann auch noch hier "stolz" herum??? :rolleyes:

Wei soll ich mir das vorstellen, dass Du in einer Woche pro Tag 3 Stunden zum schlafen gekommen bist? Abzgl. An- und Abfahrt ein 18-Stundentag?! Verboten!!! Selbst mit Überstunden (die nur in einem eng gesteckten Rahmen überhaupt angeordnet werden dürfen) beträgt die maximale tägliche Arbeitszeit 10 Stunden und die wöchentliche 60!

Und Du hast 81 Std. pro Woche gearbeitet. Hallo??? :|

Wozu haben überhaupt usnere Vorfahren unsere Arbeitsrechte erkämpft wenn nun AN wie Du das alles untergraben?


@Threadstarter
Achte darauf, dass die beiden Berufsschultage vernünftig angerechnet werden! An einem von beiden hast Du nach Schulschluss frei und der zweite gilt wie sechs Arbeitsstunden.

Marcool
2009-03-16, 02:22:02
Hallo,

stimmt das ?
"Achte darauf, dass die beiden Berufsschultage vernünftig angerechnet werden! An einem von beiden hast Du nach Schulschluss frei und der zweite gilt wie sechs Arbeitsstunden."

Weil ich hab mich letztens Vorgestellt in einem kleinen Laden und der Chef meinte 40 Stunden Woche , 3 Tage a 8 Stunden und nach dem Unterricht(an den 2 Tagen) muss man auch noch erscheinen , und 1 mal im Monat Sa Arbeiten , dafür muss man in der Woche nicht nach der Schule erscheinen.

Ist sowas normal ?


Gruß

Stormtrooper
2009-03-16, 05:57:32
Was du immer mit vor oder nacharbeiten hast...
Du mußt nichts vor oder nacharbeiten.
Nach 6 Std ist einfach eine Pause fällig.

MarcWessels
2009-03-16, 16:59:33
@Marcool
Sorry, hab mich etwas vertan: 6 Schulstunden gelten als 5 Arbeitsstunden, also muss man 2. Berufsschultag 3 Stunden im Betrieb gearbeitet werden.

Das sah dann bei mir im Einzelhandel folgendermaßen aus (der Einfachkeit halber gehe ich von einem freien Samstag aus): Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils 8 Stunden arbeiten. Donnerstag nach der Schule drei Stunden, Freitag Berufsschule + danach frei, Samstag/Sonntag frei-> 27 verbrachte Stunden im Ausbildungsbetrieb.

Ein freier Samstag pro Monat ist wahr. In den anderen drei Wochen muss man an einem anderen Tag (der NICHT Berufsschultag ist!) freibekommen, also z.B. Montags, Dienstags, oder Mittwochs.

P.S.: So wie Dein potentiell zukünftiger Ausbildungsbetrieb das dargestellt hat, hättest Du ja eine 40-Stundenwoche + noch zwei Mal Schule, wärst also genauso lange im Betrieb wie normale Angestellte! Du bist dort, um ausgebildet zu werden, nicht, um zu arbeiten!

Marcool
2009-03-16, 23:14:40
Hallo, ^^ also er meinte 40 Stunden woche,

Habe das so verstanden Mo bis Mi 8 Stunden + nach der Schule Do und Fr zur Arbeit. (denke die besagten 3 Stunden danach) sind dann 40 Stunden. (mit der Schule) 1 mal im Monat hat man nach den Schultagen frei(beide) und muss dafür SA arbeiten (denke 6 Stunden)

So hab ich es verstanden.

MarcWessels
2009-03-16, 23:23:09
Das isnd dann aber 3 Stunden zuviel in der Woche, denn ein Berufsschultag gilt als kompetter Arbeitstag. Das ist so geregelt, damit man z.B. Zeit hat, sich in die Theorie einzulesen, Hausaufgaben zu machen et...

GBL
2009-03-16, 23:26:53
Das isnd dann aber 3 Stunden zuviel in der Woche, denn ein Berufsschultag gilt als kompetter Arbeitstag. Das ist so geregelt, damit man z.B. Zeit hat, sich in die Theorie einzulesen, Hausaufgaben zu machen et...

Das stimmt so nicht.

Geht die Berufsschule von bspw. 8 - 13.30 Uhr muss man durchaus nochmal in den Betrieb.

Marcool
2009-03-16, 23:52:26
Was ist denn nun richtig ? Möchte, wenn ich das Thema anspreche schon richtig informiert sein.

ShadowXX
2009-03-17, 00:05:53
Das stimmt so nicht.

Geht die Berufsschule von bspw. 8 - 13.30 Uhr muss man durchaus nochmal in den Betrieb.
Im Endeffekt variiert das auch mit dem AG. Bevor ich Studiert habe, hab ich ne Ausbildung als Industriekaufmann gemacht....da musste keiner (in unserer Klassen noch in den beiden Parallelklassen) nach der Schule noch in den Betrieb.
In reinen Büro-Betrieben ist das insgesamt meistens so, da im Gegensatz zum Einzelhandel die reinen "Büro-Azubis" eher den Arbeitsfluss hindern als fördern;)

Gesetzlich ist das ganze aber tatsächlich so geregelt wie Marc es beschrieben hat (zumindest nach meinem letzten Stand).

MarcWessels
2009-03-17, 00:13:44
Wir sind auch schon direkt ab dem ersten Berufsschultag in punkto "Arbeitsrecht" informiert und vom Klassenlehrer angespitzt worden. ;)

Lawmachine79
2009-03-17, 17:23:04
Und Du hast 81 Std. pro Woche gearbeitet. Hallo??? :|


Wer "darf" denn 81 Stunden pro Woche arbeiten? Du musst da ja irgendwo eine Grenze ziehen, du wirst dich ja kaum darüber beklagen, wenn der Herr Ackermann 81 Stunden arbeitet.

@Threadstarter
Achte darauf, dass die beiden Berufsschultage vernünftig angerechnet werden! An einem von beiden hast Du nach Schulschluss frei und der zweite gilt wie sechs Arbeitsstunden.
Die Administration und detailgenaue Planung der Freizeit sollte stets im Mittelpunkt der Arbeitszeit stehen - diese Einstellung ist der Garant für eine steile Karriere.
Wessels nimm das nicht persönlich, aber lieber TS, du solltest den Ratschlägen dieses Mannes nicht folgen. Nicht weil ich ihn nicht mag, sondern weil du dir definitiv selbst keinen Gefallen damit tust. Leute mit dieser Einstellung schmeißt man (zurecht) immer als erstes raus, wenn sich die "Gelegenheit" betriebsbedingter Kündigungen ergibt. Betriebsbedingte Kündigungen gibt es zwar meist in Krisenzeiten, allerdings ist das auch eine Möglichkeit für Unternehmen, sich von unwilligen und/oder unfähigen Mitarbeitern zu trennen. Hier trifft es meist freizeitorientierte Leute mit einer ausgeprägten Stechuhrmentalität. Also, sollte dir so eine Einstellung gefallen, sieh zu, daß du schnell in den Betriebsrat (falls vorhanden) kommst, die leben in einer Art Elfenbeinturm.

MarcWessels
2009-03-17, 17:28:08
warmachine79, nimm das nicht persönlich, aber Leute mit Deiner Einstellung sind im Kollegenkreis nicht sonderlich beliebt und werden von Arbeitgebern wie Lidl oder aber auch Schlecker besonders gerne gesehen und ausgenutzt - diese Einstellung ist der Garant für eine steile Karriere.

Und für solche "Leute" heute haben andere vor zig Jahren ihren Kopf hingehalten und für Arbeitnehmerrechte gekämpft - bravo.

Zum Glück gibts noch Lichtblicke->

Wenn nicht tarifgebunden, dann gilt das Arbeitszeitengesetz. Da führt kein Weg vorbei. Das Arbeitszeitengesetz sagt, dass - abweichend vom Arbeitszeitengesetz - in diesen oder jenen Fällen diese oder jene Ausnahmeregelung durch einen Tarifvertrag zugelassen werden kann.

Im Klartext: Entweder Arbeitszeitengesetz, oder aber Tarifvertrag, der zugelassen ist. Entsprechende Bestimmungen finden sich im Tarifvertragsgesetz.

Dein Herr Filialleiter scheint nicht viel von bestehenden Gesetzen verstanden zu haben. Hier mal ein Auszug bezüglich Ruhepausen:

"Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden." (http://bundesrecht.juris.de/arbzg/__4.html)

Und ich frage mich ernsthaft, wie er sich eigentlich rechtfertigen will, wenn er das so durchzieht und ein Arbeitsunfall passiert. Dann ist die Kacke aber mächtig am Dampfen.

Halt ihm doch einfach mal das Arbeitszeitengesetz unter die Nase, so als kleine Nachtlektüre. Könnte helfen. ;D
Wenn man alles mit sich machen lässt - selber schuld. Man muss auch klare Grenzen setzen gegenüber den Herren und Damen Arbeitgebern, wenn es anders nicht geht.

Panasonic
2009-03-17, 17:31:25
Das ist doch der Trick. Man lässt Menschen weit über das Soll arbeiten und gibt ihnen dafür das Gefühl, ein besonderer Mitarbeiter zu sein. Mehr gibt man ihnen nicht. Und wenn wirklich mal eine Krise kommt und Personal abgebaut werden muss, dann

a) gibt es einen festen Sozialplan
oder
b) die Mitarbeiter bleiben, die sich am besten verstehen.

Ich arbeite jetzt seit 9 Jahren und eins habe ich gelernt: Agangement und Fleiß wird in Großunternehmen weder großartig beachtet, noch gewürdigt. Mach lieber mit der Chefin Betriebssport und immer einen entspannten und ungestressten Eindruck. Ist viel mehr wert.

sun-man
2009-03-17, 18:23:11
Wer "darf" denn 81 Stunden pro Woche arbeiten? Du musst da ja irgendwo eine Grenze ziehen, du wirst dich ja kaum darüber beklagen, wenn der Herr Ackermann 81 Stunden arbeitet.
Vorstände von Firmen sind nicht an die Arbeitszeitregelungen gebunden. Ein Bekannter arbeitet jeden Tag, 12-15 Stunden, an den Wochenenden 5-10h. Freiwillig, mittlerweile seid 5 Jahren. Vorher gabs mecker, seid er im Vorstand ist kann man Ihm nicht mehr ans Bein pinkeln.

RavenTS
2009-03-17, 19:22:04
Vorstände von Firmen sind nicht an die Arbeitszeitregelungen gebunden. Ein Bekannter arbeitet jeden Tag, 12-15 Stunden, an den Wochenenden 5-10h. Freiwillig, mittlerweile seid 5 Jahren. Vorher gabs mecker, seid er im Vorstand ist kann man Ihm nicht mehr ans Bein pinkeln.

Ebenso "Selbständige" und ähnliche Nicht-AN, was bekanntlich die Freiheit zur eigenen Ausbeutung bedeutet...

FluFFy80
2009-03-17, 22:00:13
Halt ihm doch einfach mal das Arbeitszeitengesetz unter die Nase, so als kleine Nachtlektüre. Könnte helfen. ;D

Und leg' das Gesetz auch gleich noch bei den Bewerbungen mit dazu, die Du kurz darauf dann wieder schreiben kannst. Personaler scheinen diesbezüglich ja einen immensen Nachholbedarf zu haben. [*dummer, unpassender Smily hier, der in vollkommener Ignoranz der Realität gepostet wurde*]

Sie doch erstmal froh, dass Du mit 24 eine Lehre anfangen kannst! Irgendetwas scheint ja vorher nicht glücklich gelaufen zu sein.

Morale
2009-03-17, 22:07:00
Die Wahrheit liegt irgentwo zwischen " 1 Min nach Feierabend lass ich den Hammer fallen" und "20 Std am Tag kein Ding wenn Chef es will"

Wenn mal ein Projekt schnell fertig sein soll, arbeite ich auch mal 12 Std am Tag.
Das kommt aber alles aufs Gleitzeitkonto
(wer für lau (viele)Überstunden macht hat wirklich einen an der Klatsche)

Stell mir schon einige vor die ein Projekt platzen lassen nur weil sie halt Feierabend haben. Manchmal gibts halt Probleme die den Zeitplan durcheinanderbringen, etc.

radi
2009-03-17, 22:28:47
Wär doch mal witzig wenn er grad seine Pause angefangen hat und die Cheffin ankommt und will dass er schnell was hilft.

Dann schön kontern:
"Tut mir Leid, ich würd ja gerne, aber das Gesetz sagt: Die Pause darf minimal in 15min-Schritten unterbrochen werden. Sie müssten bitte gerade mal 10min warten!"

;D

Mr_Snakefinger
2009-03-17, 23:40:36
Die Administration und detailgenaue Planung der Freizeit sollte stets im Mittelpunkt der Arbeitszeit stehen - diese Einstellung ist der Garant für eine steile Karriere.
Wessels nimm das nicht persönlich, aber lieber TS, du solltest den Ratschlägen dieses Mannes nicht folgen. Nicht weil ich ihn nicht mag, sondern weil du dir definitiv selbst keinen Gefallen damit tust. Leute mit dieser Einstellung schmeißt man (zurecht) immer als erstes raus, wenn sich die "Gelegenheit" betriebsbedingter Kündigungen ergibt. Betriebsbedingte Kündigungen gibt es zwar meist in Krisenzeiten, allerdings ist das auch eine Möglichkeit für Unternehmen, sich von unwilligen und/oder unfähigen Mitarbeitern zu trennen. Hier trifft es meist freizeitorientierte Leute mit einer ausgeprägten Stechuhrmentalität. Also, sollte dir so eine Einstellung gefallen, sieh zu, daß du schnell in den Betriebsrat (falls vorhanden) kommst, die leben in einer Art Elfenbeinturm.

(y)

aber Leute mit Deiner Einstellung sind im Kollegenkreis nicht sonderlich beliebt

Keine Ahnung, wo Du arbeitest (womöglich gar nicht?), aber zumindest bei uns sind die Kollegen, die nicht nur mit dem Gesetzbuch unter dem Arm rumlaufen, nicht unbeliebter als andere.

Wenn man alles mit sich machen lässt - selber schuld. Man muss auch klare Grenzen setzen gegenüber den Herren und Damen Arbeitgebern, wenn es anders nicht geht.

Da Du ja so wunderbar farbig zitieren kannst: Wie wär es denn, wenn DU bei obigem Zitat auch mal einen ganz wesentlichen Teil des Satzes hervorhebst -> wenn es anders nicht geht

So, und nicht anders. Grenzen setzen? Ja, definitiv. Aber mann sollte auch ein Gefühl dafür haben, wie eng bzw. diese Grenzen zu definieren sind. Manchmal muss man die 5 auch mal gerade sein lassen.

Aber ach, wem erzähl ich das...

MarcWessels
2009-03-17, 23:55:04
Und leg' das Gesetz auch gleich noch bei den Bewerbungen mit dazu, die Du kurz darauf dann wieder schreiben kannst. Personaler scheinen diesbezüglich ja einen immensen Nachholbedarf zu haben. [*dummer, unpassender Smily hier, der in vollkommener Ignoranz der Realität gepostet wurde*].Der Threadstarter ist nicht mehr in der Probezeit. :rolleyes:

Wenn mal ein Projekt schnell fertig sein soll, arbeite ich auch mal 12 Std am Tag.Projekt? Hört sich nach Design, Werbung o.ä. an? Da bewundere ich, dass Du nach acht Stunden überhaupt noch kreativ sein kannst. Irgendwann ist doch der Akku leer. :confused:

Zu Punkt "für lau" mal nebenbei ein interessanter Text-> http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29930/1.html

GBWolf
2009-03-17, 23:58:17
Projekt?


heißt heutzutage jeder Fliegenschiss in jeder Branche :wink:

FluFFy80
2009-03-18, 01:04:33
Der Threadstarter ist nicht mehr in der Probezeit. :rolleyes:

Und? Das kümmert doch niemanden. Er ist im ersten Lehrjahr. Wenn die wollen, ist er morgen schon zu hause. Ich bin mal gespannt wieviele der selbsternannten Forums-Arbeitsrechtler ihm dann noch helfen können. Und dabei meine ich helfen KÖNNEN und nicht diese neunmalklugen Paragraphenzitate und "Ich würde mal mit dem Gesetz wedeln"-Sprücheklopfer.
Edit: Auch hier: Tolller Smily (siehe dazu schon oben). Ich finde es unfassbar, wie leichtfertig hier teilweise auf Fragen geantwortet wird, deren Beantwortung für den Fragesteller mitunter von existenzieller Bedeutung sein kann.


Projekt? Hört sich nach Design, Werbung o.ä. an? Da bewundere ich, dass Du nach acht Stunden überhaupt noch kreativ sein kannst. Irgendwann ist doch der Akku leer. :confused:


Ich für meinen Teil versuche, die kreative Lesitung (Denkarbeit) nach Möglichekti am Vormittag zu erledigen. Da weiß ich, dass ich am konzentrierstesten arbeiten kann. Idealerweise kann ich mir den Tag dann so planen, dass ich am Nachmittag und wenn es die Zeit erfordert auch am Abend un in der Nacht diese Dinge dann zu Papier bringe. Man muss seine Zeit nur zu planen wissen.

Morale
2009-03-18, 06:15:40
Projekt? Hört sich nach Design, Werbung o.ä. an? Da bewundere ich, dass Du nach acht Stunden überhaupt noch kreativ sein kannst. Irgendwann ist doch der Akku leer. :confused:

Ne, Alarmtechnik.
Wenn z.b. am Freitag der Christ nach einem Umbau wieder seine Alarmanlage scharf schalten (einsschalten) will, man es aber in den 7 Std Arbeitszeit nicht schafft die in meinem Vertrag stehen (weil z.b. der Elektriker Fehler beim ziehen der Kabel gemacht hat, etc), geh ich sicherlich nicht nach Hause. Dann müsste der Kunde nämlich für das WE extra nochmal einen Wachdienst organisieren.
Dann bleibt man halt noch bis abends um 8 da obwohl man schon seit 7 Uhr da ist.
Dann freut sich der Kunde, und die Arbeitzeit geht ja auch nicht verloren.

Wenn jetzt jeder penibel darauf achtet nicht mehr als 10 Min am Tag mehr zu arbeiten, wäre sicher schon der ein oder andere seinen Job los. Denn wenn die Wachmann organsieren müssten dann geht das zur Hauptverwaltung von Christ. Die müssen das ja auch wissen. Erstmal nichts schlimmes.
So jetzt haben wir aber in jedem Christshop in Dland eine Alarmanlage, sind ja keine kleine Firma. Dann heißt es demnächst "Schon wieder Firma xxx schafft es nicht rechtzeitig fertig zu werden, etc"
Wenn das öfters vorkommt kann es sein das Christ sich dann ne andere Firma sucht, deswegen arbeite ich manchmal länger, aber nicht jeden Tag. Wenn alles normal läuft mache ich auch nur meine 7 bis 8 Std.

Mylene
2009-03-18, 10:34:31
[...]Sie doch erstmal froh, dass Du mit 24 eine Lehre anfangen kannst! [...]
Ein Azubi ist nicht Ersatz für eine vollwertige Fachkraft, sondern ein Lehrling --> LERNEN! Dein Spruch ist also leider völlig daneben. Und was, bitteschön, hat das mit dem Alter zu tun? Wie hier schon andere Vorredner sagten: Unsere Vorfahren haben jahrelang erbittert dafür gekämpft, dass es "menschlicher" am Arbeitsplatz wird, wir sollten es nicht mit Füßen treten. Die Situation, was Praktikanten und 1-EUR-Jobber anbelangt, ist schon ausreichend beschissen genug.

Wär doch mal witzig wenn er grad seine Pause angefangen hat und die Cheffin ankommt und will dass er schnell was hilft.

Dann schön kontern:
"Tut mir Leid, ich würd ja gerne, aber das Gesetz sagt: Die Pause darf minimal in 15min-Schritten unterbrochen werden. Sie müssten bitte gerade mal 10min warten!"

;D
Das ist wohl eine Gratwanderung. Wenn mein Chef in meiner Pause ankommt mit etwas, was sich auch noch später erledigen lässt, dann erwarte ich, dass er schlichtweg gleich gar nicht stört. "Notfallsituation", okay, gar keine Frage. Meiner Meinung alles eine Frage des rücksichtsvollen Miteinanders. Ich finde es ja schon tragisch genug, dass es überhaupt nötig war, so etwas jemals auf Gesetzespapier festhalten zu müssen.

[...]Aber ach, wem erzähl ich das...
Eben. Es heißt ja so schön "Gesetze sind zum Brechen da" - nur muss man es dabei ja genauso wenig übertreiben. Die gesunde Balance macht es. :wink:
[...]Wenn die wollen, ist er morgen schon zu hause. [...]
Du bist schon ein Knaller. Wenn ein Azubi - oder auch ein jahrelanger Mitarbeiter - sowas mit sich machen lässt, kann man sicher im ersten Moment jeden mal schnell nach Hause schicken. Ganz anders sieht es dann allerdings aus, wenn der (ehemalige) Arbeitnehmer seine Rechte war nimmt und Einspruch erhebt - ggf. auch den direkten Weg über das Arbeitsgericht. Wenn nicht alles 100%ig mit rechten Dingen zuging, hat der Arbeitgeber meistens Pech.

GBWolf
2009-03-18, 11:55:58
ggf. auch den direkten Weg über das Arbeitsgericht. Wenn nicht alles 100%ig mit rechten Dingen zuging, hat der Arbeitgeber meistens Pech.


Da bin ich mir nach so Urteilen wie dem 1,30€ Kassenbon nicht mehr so sicher. die Zeiten der Arbeitnehmer sind ziemlich schlecht geworden.

Mylene
2009-03-18, 12:15:30
...es ging dabei aber um Diebstahl (ob sinnlos oder sinnvoll bei diesen Streitwerten, sei mal dahingestellt), und nicht um Arbeitszeiten. Von einer solchen Nummer bin ich jetzt erst einmal nicht ausgegangen.

MarcWessels
2009-03-18, 15:22:24
Und? Das kümmert doch niemanden. Er ist im ersten Lehrjahr. Wenn die wollen, ist er morgen schon zu hause. Ich bin mal gespannt wieviele der selbsternannten Forums-Arbeitsrechtler ihm dann noch helfen können. Und dabei meine ich helfen KÖNNEN und nicht diese neunmalklugen Paragraphenzitate und "Ich würde mal mit dem Gesetz wedeln"-Sprücheklopfer.
Edit: Auch hier: Tolller Smily (siehe dazu schon oben). Ich finde es unfassbar, wie leichtfertig hier teilweise auf Fragen geantwortet wird, deren Beantwortung für den Fragesteller mitunter von existenzieller Bedeutung sein kann.Einen Azubi wirst Du nicht los! Ist unkündbarer als ein Betriebsratmitglied.

Hatte während meiner Ausbildungszeit auch mal sozusagen zusätzliche bezahlte 6 Wochen Extraurlaub, weil mein Ausbilder dachte, er könnte sich sonst was erlauben. Dem haben sie bei der IHK (Schlichtungstermin) dann erstmal tüchtig den Kopf gewaschen! ;D

Annator
2009-03-18, 18:16:12
Und? Das kümmert doch niemanden. Er ist im ersten Lehrjahr. Wenn die wollen, ist er morgen schon zu hause. Ich bin mal gespannt wieviele der selbsternannten Forums-Arbeitsrechtler ihm dann noch helfen können. Und dabei meine ich helfen KÖNNEN und nicht diese neunmalklugen Paragraphenzitate und "Ich würde mal mit dem Gesetz wedeln"-Sprücheklopfer.
Edit: Auch hier: Tolller Smily (siehe dazu schon oben). Ich finde es unfassbar, wie leichtfertig hier teilweise auf Fragen geantwortet wird, deren Beantwortung für den Fragesteller mitunter von existenzieller Bedeutung sein kann.


Hartes Arbeitsleben gehabt? ;) Du hast im Prinzip schon recht. Nur kann man einen Azubi ohne Grund nicht einfach rausschmeissen. Man könnte natürlich versuchen ihm was anzuhängen.
Diebstahl oder sowas. Die Andere Möglichkeit ist noch ihn zu vergraulen.

Natürlich kann man gegen so etwas angehen. Es landet vor dem Arbeitsgericht. Problem ist dabei eigentlich nur, dass der Azubi darunter leidet, weil er natürlich bis der Prozess durch
ist nichts lernt bzw. kein Geld bekommt. Sowas stehen die wenigstens durch.

So gesehen kommt es eh immer auf die Situtation an.
Ps. Und ich habe mich nicht als "Arbeitsrechtler" selbsternannt. Dazu wird mal gewählt. ;)

Ich arbeite jetzt seit 9 Jahren und eins habe ich gelernt: Agangement und Fleiß wird in Großunternehmen weder großartig beachtet, noch gewürdigt. Mach lieber mit der Chefin Betriebssport und immer einen entspannten und ungestressten Eindruck. Ist viel mehr wert.

Also bei mir ist das schon so. Das Problem in Großunternehmen ist nur, dass die Leute nichts zu sagen haben wenn es um Stellenabbau geht. Die Leute sitzen dann irgendwo in Texas und sagen mach mal. Da geht dann eh der letzte der gekommen ist.