PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Getrennte Partitionen für WinXp und für Programme sinnvoll?


Anmelder
2009-03-15, 17:01:32
Hallo,

ich weiß nicht, ob das inhaltlich hier her paßt, aber ich versuch´s einfach mal.

Ich möchte mein System neu aufsetzen und habe darüber nachgedacht, dabei eine Partition zu erstellen in die ich das Betriebssystem installiere, sowie eine zweite partition in die ich meine diversen Programme (zumindest die, wo man den Installationsordner frei wählen kann) installiere. Hintergrund dafür war - Windows verfragmentiert ja mit der Zeit die Festplatte, und man muß dann von Zeit zu Zeit defragmentieren - daß sich das "Verfragmentieren" und das anschließende Defragmentieren in Zukunft nur noch auf den relativ kleinen Teil der reinen Windows-Verzeichnisse und -Dateien beschränkt.

Nun habe ich an anderer Stelle gelesen, u.a. daß man, falls möglich die Auslagerungsdatei in eine eigene Partition auf einer zweiten Festplatte stellen soll ... was mir rein technisch auch plausibel ist, und was bei mir möglich wäre und ich auch umzusetzen vorhabe.
Meine Frage, macht die weitere Trennung in reine System-Partition und Programme-Partition dann noch zusätzlich Sinn, oder wäre das eher kontraproduktiv, b.z.w. gibt es ganz klare Für-und-Wider-Argumente für das Trennen oder eben nicht-trennen in zwei Partitionen (Windows und Programme)?

Würde mich sehr über Meinungen freuen b.z.w. falls das hier der falsche Platz ist, an welcher Stelle des Forums ich das posten soll.

Viele Grüße

Mr.Magic
2009-03-15, 17:15:19
Kann man machen, muss man aber nicht, sofern man nicht den Defrag von Windows verwendet.
Statt mich bei der Programminstallation rumzuplagen, würde ich übrigens einfach verlinken. Also den Inhalt des Verzeichnisses auf die Partition kopieren, und dann diese im Disk Management als c:\Programme mounten. Der große Vorteil ist, man kann es schnell und einfach rückgängig machen, falls man es sich anders überlegt.

looking glass
2009-03-15, 17:22:56
Es gibt einen Sinn, jedoch nicht aus deinem Blickwinkel heraus. Der eigentliche Sinn heutzutage liegt in der Größe der Backups, bzw. deren Einspielzeitraum.

Wen alles auf einer Partition liegt, wird das Image Größer, verbraucht damit mehr Platz und es dauert länger es zurück zu spielen. Wen die Programme (wie z.B. Spiele) die ein hohes Datenvolumen haben, ausgelagert werden, spart das eine Menge - für mich der einzige Grund für eine extra Partition.

Das Defragmentierengedöns, Auslagerungsdatei auf extra Partition usw., ist für mein Dafürhalten heute einfach nur noch unnötig. Geb der Auslagerungsdatei eine feste Größe und die fragmentiert dann auch nicht mehr rum.

Für mich stellt sich das beste System so da:

Windows + alle immer gebrauchten Programme wie Office, Mail, Chat, Browser, Mediaplayer usw. + Auslagerungsdatei + Tempordner auf eine Partition, Spiele + Programme mit großen Datenvolumen auf eine spezielle Partition, danach noch eine, oder mehrere Datenpartition.

Anmelder
2009-03-16, 05:51:09
Erst mal allen vielen Dank MrMagic und Looking Glass für die Antworten.


... und dann diese im Disk Management als c:\Programme mounten. ...

Wie macht man das??



Ist es nicht eventuell so, daß je mehr Programme ich in die System-Partition mit integriere, desto voller wird diese Partition und desto länger auch die Index-Tabelle, sprich das "Inhaltsverzeichnis" der Partition ... und desto langsamer, z.B. beim Hoch- und Runterfahren ... ob auch beim "Zwischendrinarbeiten" weiß ich nicht, wird das System(?). Wenn ich nun also die Programm-Ordner in eine Extra-Partition packe, dann bleibt die Windows-Partition immer annähernd gleich groß - auch wenn ich sehr viele Programme installiere - und müßte damit annähernd gleich schnell beim arbeiten bleiben? (also so würde ich es mir vorstellen)
... Die andere Seite ist ... ich habe eine Bekannte, die hatte so eine Trennung in System und Programme ... und ich hatte manchmal ein bißchen das Gefühl, daß ein Programm zu starten bei Ihr oft relativ lang gedauert hat, was natürlich nicht an dieser Trennung liegen muß, aber es könnte. Ich würde es halt gern theoretisch beründet wissen ;-).

Mr.Magic
2009-03-16, 06:31:12
Wie macht man das??
http://www.abload.de/thumb/mwsnap1dun7.png (http://www.abload.de/image.php?img=mwsnap1dun7.png) http://www.abload.de/thumb/mwsnap2hri2.png (http://www.abload.de/image.php?img=mwsnap2hri2.png)
Das zweite Bild ist zu weit abgeschnippelt. Disk Management ist die Unterkategorie.

Ist es nicht eventuell so, daß je mehr Programme ich in die System-Partition mit integriere, desto voller wird diese Partition und desto länger auch die Index-Tabelle, sprich das "Inhaltsverzeichnis" der Partition ... und desto langsamer, z.B. beim Hoch- und Runterfahren ... ob auch beim "Zwischendrinarbeiten" weiß ich nicht, wird das System(?).

Nein. Naja, evtl. bei einer uralten Platte.

Wenn ich nun also die Programm-Ordner in eine Extra-Partition packe, dann bleibt die Windows-Partition immer annähernd gleich groß - auch wenn ich sehr viele Programme installiere - und müßte damit annähernd gleich schnell beim arbeiten bleiben? (also so würde ich es mir vorstellen)

Nope, da viele (umfangreichere) Programme Teile in das Windows-Verzeichnis und/oder den Dokumente-Ordner schreiben.

... Die andere Seite ist ... ich habe eine Bekannte, die hatte so eine Trennung in System und Programme ... und ich hatte manchmal ein bißchen das Gefühl, daß ein Programm zu starten bei Ihr oft relativ lang gedauert hat, was natürlich nicht an dieser Trennung liegen muß, aber es könnte. Ich würde es halt gern theoretisch beründet wissen ;-).

Langsamer sollte es nicht werden, aber es bringt auch nicht wirklich was, außer man verwendet gleich eine extra HDD.

Meines Erachtens ist es am Sinnvollsten die Programme einfach komplett auf C: zu installieren, und auf dem Rest des Laufwerks (zweite Partition) nur Daten zu bunkern, oder auch Spiele zu installieren.
Was regelmäßig rumrödelt packt, man auf eine komplett getrennte Festplatte. Dann bleibt das Windows ansprechbar, wenn man mit Videoschnitt usw. hantiert.