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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Startet die Solarindustrie jetzt durch, oder schreiben die nur Mist?


Agenor
2009-03-16, 23:37:23
Hallo, die Tage gab es ein paar interessante Meldungen über Kosten von Photovoltaikmodulen.

Die Prognosen gehen aber weit auseinander. Deshalb wollte ich einmal fragen was die netten Spezialisten dieses Forums davon halten.
Da gibt es die euphorischen Prognosen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612539,00.html

Kostete ein kristallines Solarmodul im Herbst 2008 noch 3,50 Euro pro Watt, waren es Ende des Jahres nur noch drei Euro. Mittlerweile liegt der Preis bei 2,60 Euro. Doch wer gut verhandelt, heißt es in der Branche, bekommt Module von namhaften Markenherstellern auch für 2,30 Euro - das sind 35 Prozent weniger als vor einem halben Jahr.
...

Für den Solarstandort Deutschland bedeuten die Billigpreise vor allem eins: Wachstum, Wachstum, Wachstum.


Hier wird die Sache etwas pessimistischer gesehen

http://www.solarserver.de/solarmagazin/news.html#news10346

Deren Prognose schwankt zwischen +13 Prozent bis -1 Prozent weltweit.
Die Netzparität (Grid-Parity) sehen sie in Deutschland 2011 bzw. 2012 erreicht.


Das sich etwas sich etwas tut erkennt man aber an dieser Meldung vom 04.03.

http://www.solarserver.de/news/news-10301.html

Die so genannte "Grid-Parity", der Zeitpunkt an dem Solarstrom und Haushaltsstrom gleich teuer sein werden, ist für Deutschland für Mitte des nächsten Jahrzehnts vorausgesagt.

Je nach Froschungsinstitut ist die Prognose zur Netzparität also um 2 bis 3 Jahre verschoben!;D

Das sind jetzt nicht irgendwelche Meldungen von Laborexperimenten, welche im besten Fall erst in 6 Jahren einsatzfähig sind, sondern eigentlich recht überschaubare Zeiträume.

Ist das nichts weiter als Propaganda von der Werbefront?

Mich würde interessieren wie Ihr diese Meldungen einschätzt.

nomadhunter
2009-03-17, 16:24:21
Halte ich schon für realistisch. Grid Parity reicht aber leider nicht. Denn da werden die Endkosten konventionellen Stroms mit den Erzeugungskosten von Photovoltaik verglichen. Das ist evtl. von Bedeutung, wenn man sich bei einem Neubau Solarzellen aufs Dach baut. Für die Gesamtheit der Energiebranche ist das aber relativ uninteressant. Viel interessanter ist der Zeitpunkt, wenn die Erzeugungskosten von PV-Strom mit denen konventionellen Stroms mithalten können und das wird noch einige Zeit dauern.

Dass aber beide Zeitpunkte einmal kommen werden, ist eigentlich schon lang klar. Die Fertigungskosten von PV-Zellen sinken ähnlich schnell wie die von Computerchips, während konventionelle Kraftwerke kaum billiger werden. Damit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass sich in ein paar Jahrzehnten unsere Energieprobleme in Luft auflösen - spottbilligem PV-Strom sei dank.

Kladderadatsch
2009-03-17, 16:57:39
ganz allgemein und hier nicht wertend: generell und insbesondere auch bei der forschung zur kalten fusion sind regelmäßige sensations/fortschrittsmeldungen nötig, um investoren und sonstige geldgeber bei der stange zu halten.

RavenTS
2009-03-17, 17:34:02
Halte ich schon für realistisch. Grid Parity reicht aber leider nicht. Denn da werden die Endkosten konventionellen Stroms mit den Erzeugungskosten von Photovoltaik verglichen. Das ist evtl. von Bedeutung, wenn man sich bei einem Neubau Solarzellen aufs Dach baut. Für die Gesamtheit der Energiebranche ist das aber relativ uninteressant. Viel interessanter ist der Zeitpunkt, wenn die Erzeugungskosten von PV-Strom mit denen konventionellen Stroms mithalten können und das wird noch einige Zeit dauern.
...

Vor allem in Deutschland, wo man wohl fast nur über die Hälfte des Jahres mit optimal installierten Anlagen wirklich gute Effizienzwerte rausbekommen kann!

Viel spannender ist die Sache da doch weiter südlich in Spanien, Portugal, Italien, allgemein rund ums Mittelmeer, wo die Solarenergie doch viel stärkeres Potential bietet und sich nun langsam durchsetzen könnte, wenn da nicht so manche Regierung eher ein neues Atomkraftwerk bauen will etc...

Monger
2009-03-17, 17:48:02
Vor allem in Deutschland, wo man wohl fast nur über die Hälfte des Jahres mit optimal installierten Anlagen wirklich gute Effizienzwerte rausbekommen kann!

Selbst dann kann man damit gigantisch viel Energie machen. Vorallem: die Energie kann genau da entstehen wo sie auch konsumiert wird, z.B. auf dem Dach jedes Wohnhauses. Damit könnte man sich theoretisch eine Menge Transportverluste ersparen: vom Atomkraftwerk bis zur Steckdose geht nunmal eine Menge Strom verloren.

Selbst wenn die Zellen nicht besonders viel Strom produzieren, könnte man die Grundlast mit einer im Grunde spottbilligen Technologie deutlich senken.

nomadhunter
2009-03-17, 17:53:16
Och nö, bitte nicht schon wieder die Mär vom großen Transportverlust. Das sind bei uns keine 10%.

Monger
2009-03-17, 18:58:25
Och nö, bitte nicht schon wieder die Mär vom großen Transportverlust. Das sind bei uns keine 10%.

Quelle?
Wenn man sich das hier (http://www.ag-energiebilanzen.de/componenten/download.php?filedata=1224347557.pdf&filename=Energieflussbild_2007_kurz.pdf&mimetype=application/pdf) so anschaut, sind das deutlich mehr als nur zehn Prozent.

Panasonic
2009-03-17, 19:10:32
Quelle?
Wenn man sich das hier (http://www.ag-energiebilanzen.de/componenten/download.php?filedata=1224347557.pdf&filename=Energieflussbild_2007_kurz.pdf&mimetype=application/pdf) so anschaut, sind das deutlich mehr als nur zehn Prozent.
Wo steht da etwas zu den Leitungsverlusten?

RavenTS
2009-03-17, 19:18:26
Selbst dann kann man damit gigantisch viel Energie machen. Vorallem: die Energie kann genau da entstehen wo sie auch konsumiert wird, z.B. auf dem Dach jedes Wohnhauses. Damit könnte man sich theoretisch eine Menge Transportverluste ersparen: vom Atomkraftwerk bis zur Steckdose geht nunmal eine Menge Strom verloren.

Selbst wenn die Zellen nicht besonders viel Strom produzieren, könnte man die Grundlast mit einer im Grunde spottbilligen Technologie deutlich senken.

Ja aber man muss den Strom irgendwie zwischen Tag und Nacht verteilen können und bei der Batterietechnologie haperts bekanntlich noch. Ersatz in Form von Wasserstoffspeichern sind zwar wohl möglich, aber auch noch nicht wirklich in Marktreichweite, so daß all die potentiell verfügbare Energie bei uns einfach nicht in greifbarer Nähe ist ...

T101
2009-03-17, 19:58:01
Ja aber man muss den Strom irgendwie zwischen Tag und Nacht verteilen können und bei der Batterietechnologie haperts bekanntlich noch. Ersatz in Form von Wasserstoffspeichern sind zwar wohl möglich, aber auch noch nicht wirklich in Marktreichweite, so daß all die potentiell verfügbare Energie bei uns einfach nicht in greifbarer Nähe ist ...
Man kann aber tagsüber das ein oder andere Kraftwert drosseln/ganz abschalten.

Kladderadatsch
2009-03-17, 20:04:26
Selbst dann kann man damit gigantisch viel Energie machen. Vorallem: die Energie kann genau da entstehen wo sie auch konsumiert wird, z.B. auf dem Dach jedes Wohnhauses. Damit könnte man sich theoretisch eine Menge Transportverluste ersparen: vom Atomkraftwerk bis zur Steckdose geht nunmal eine Menge Strom verloren.

Selbst wenn die Zellen nicht besonders viel Strom produzieren, könnte man die Grundlast mit einer im Grunde spottbilligen Technologie deutlich senken.
jedes watt, dass so eine unzuverlässige energiequelle (wie auch wind) liefert, muss durch kohle-, gas- oder atomkraftwerke abgesichert werden für den fall, dass der wind gerade doch nicht blasen will. und ich würde gerne einmal wissen, wie viel energie es kostet, wenn ein akw auf sonnige und windige tage durch herabfahren seiner leistung reagieren muss.

Agenor
2009-03-17, 23:35:11
@insane in the membrane
jedes watt, dass so eine unzuverlässige energiequelle (wie auch wind) liefert, muss durch kohle-, gas- oder atomkraftwerke abgesichert werden für den fall, dass der wind gerade doch nicht blasen will. und ich würde gerne einmal wissen, wie viel energie es kostet, wenn ein akw auf sonnige und windige tage durch herabfahren seiner leistung reagieren muss.


Ich sehe das jetzt nicht als unlösbares Problem an. Tage mit viel Sonneneinstrahlung sind windärmer und umgekehrt gilt das selbe. Hier findet also bereits lokal ein gewisser Ausgleich statt. Europaweit betrachtet sieht es nochmals deutlich besser aus.
Ein Netzausbau ist aber unumgänglich. Spätestens mit der breiten Einführung von aufladbaren Elektroautos wird der Stromverbrauch nach und nach auf ziemliche Höhen steigen.

Im Endeffekt bleibt aber festzuhalten, dass die konventionellen Kraftwerke eben nicht jedes Watt von den regenerativen Kraftwerken absichern müssen.

Falls man beim Stromnetz wirklich zum großen Wurf ausholt z. B. mit einem europaweiten Gleichstromnetz, dann wären Transportverluste nicht mehr so problematisch. Man hätte dann jede Menge Windkraft im Norden und viel PV im Süden.
Strom der sich quer durch Europa transportieren lässt. Dazu noch jede Menge PVs auf den Privathäusern, welche während des Tages die zu breitstellende Spitzenlast nochmals reduzieren.

Das ist alles machbar...

nur dafür müssen die regenerativen Kraftwerke halt mal in die Gänge kommen.

Steffko
2009-03-18, 01:22:37
jedes watt, dass so eine unzuverlässige energiequelle (wie auch wind) liefert, muss durch kohle-, gas- oder atomkraftwerke abgesichert werden für den fall, dass der wind gerade doch nicht blasen will. und ich würde gerne einmal wissen, wie viel energie es kostet, wenn ein akw auf sonnige und windige tage durch herabfahren seiner leistung reagieren muss.

Da ein AKW nicht mal eben so in 10 Minuten hoch- oder runtergefahren werden kann, wäre es für so eine Aufgabe vollkommen ungeeignet ;)
Davon abgesehen sollte man sich endlich mal von dem Irrglauben befreien, dass einfach mal so in ganz Deutschland gleichzeitig dicke Wolken und null Wind herrschen.

Die Photovoltaikbranche wird weiterhin beeindruckende Zuwächse verzeichnen, nicht zuletzt in Deutschland.
Man sollte btw. nicht vergessen, dass die aktuell deutlich günstigeren Preise nicht so aus dem Nichts gekommen sind. Die wären prinzipiell ähnlich auch schon letztes Jahr möglich gewesen, aber da gab es noch keinen sonderlichen Druck. Jetzt sieht das ganz anders aus: Spanien ist als Markt von einem auf den anderen Tag als Markt mehr oder weniger weggefallen (die waren 2008 vermutlich Nr. 1 weltweit bei den Neuzubauten, bei den 500mwp, die dieses Jahr maximal gefördert werden, erreichen sie dieses Jahr dagegen wohl nur noch größenregionsmäßig ein Viertel des deutschen Zubaus), die Einspeisevergütung hierzulande ist 2009 um 8% reduziert worden (statt der bisherigen 5%), gleichzeitig sind ohnehin 2008 schon enorme Lagerbestände aufgebaut worden, das Zeuch muss jetzt weg und da ist der deutsche Markt natürlich gut geeignet für.
Einige in der Photovoltaikbranche werden bei dieser Phase natürlich hoppsgehen, aber die meisten (vor allem die großen) sollten das problemlos überleben, die Gewinnspannen dürften in den letzten Jahren gigantisch gewesen sein.

Kladderadatsch
2009-03-18, 08:25:58
Da ein AKW nicht mal eben so in 10 Minuten hoch- oder runtergefahren werden kann, wäre es für so eine Aufgabe vollkommen ungeeignet ;)
ganz genau und eben drum.

thomasius
2009-03-18, 09:41:06
hm man sollte das differenziert sehen, die solarindustrie wird schon durchstarten, nur leider nicht mehr in Deutschland. Ich selber bin als projektleiter in der solarbranche tätig. wir bauen anlagen in der zulieferindustrie für solaranlagen und es lässt sich absehen, das der dt. markt zurückgeht, bzw nicht mehr so schnell wächst. gerade durch den kostendruck werden anlagen im ausland immer günstiger. die meisten und grössten anlagen werden, wie wahrscheinlich überall ,in asien errichtet, auch q cells (als dt vorzeigefirma) macht das so.

so werden in zukunft die module leistungfähiger und billiger, nur profitieren dann kaum noch dt. arbeitnehmer davon. forschung wird dann in d betrieben, gefertigt irgendwo anders. chancen hätte man als dt. firma nur mit einem recht hohen automatisierungsgrad, da gibt es noch viel potential (alles imho)

btw mit solaranlagen meine ich anlagen, die die module produzieren, keine solarfelder.

Wurschtler
2009-03-18, 09:41:48
Wenn sich eine kreditfinanzierte Solaranlage selbst abbezahlt und auch noch was übrig bleibt für Versicherung und Gewinn, dann kauf ich mir eine. ;)

Monger
2009-03-18, 10:01:03
jedes watt, dass so eine unzuverlässige energiequelle (wie auch wind) liefert, muss durch kohle-, gas- oder atomkraftwerke abgesichert werden für den fall, dass der wind gerade doch nicht blasen will. und ich würde gerne einmal wissen, wie viel energie es kostet, wenn ein akw auf sonnige und windige tage durch herabfahren seiner leistung reagieren muss.
Mal ganz abgesehen davon dass so kurzfristige Pufferungen sowieso nicht im Kraftwerk selbst gemacht werden:

Das Problem haben wir ja sowieso schon. Irgendjemand muss die Tagesschwankungen ausgleichen, die mitunter gewaltig sind. Wenn die Leute um 18 Uhr von der Arbeit zurückkommen, schmeißen sie die Herdplatte an um sich was zu kochen, dann den Fernseher und den Computer. Deutschlandweit springt dann der Stromverbrauch in den Privathaushalten von nahezu Null auf einen erklecklichen Betrag - irgendjemand muss das ausgleichen.

So oder so muss gepuffert werden. Aber: Solarenergie ist billige, saubere und ziemlich zuverlässige Energie. Jeden Tag scheint die Sonne, dass die Leistung sofort auf Null einbricht sobald mal ne Wolke übern Himmel zieht ist Quatsch. Eine Solarzelle, einmal installiert, ist nahezu wartungsfrei.

Niemand behauptet ernsthaft, dass man einzig und allein durch Solarenergie den gesamten Energiebedarf decken kann, aber man kann damit schonmal einen gewaltigen Batzen abfangen.

Wenn sich eine kreditfinanzierte Solaranlage selbst abbezahlt und auch noch was übrig bleibt für Versicherung und Gewinn, dann kauf ich mir eine. ;)
Kommt halt darauf an, mit welcher Laufzeit du rechnest! ;)
Rentabel sind Solarzellen schon lange, nicht zuletzt wegen staatlicher Zuschüsse. Derzeit bezahlen die sich halt erst nach 15 Jahren ab.

Poook
2009-03-18, 10:26:43
Vorherbare Leistungsschwankungen, wie das morgenliche Aufstehen oder abendliche Heimkommen, sind keinerlei Problem. Kurzzeitige Schwankungen werden mit GuD Kraftwerken (http://de.wikipedia.org/wiki/Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk) abgefangen, da sich diese schnell hoch- und runterfahren lassen. Die Speicherung von überschüssiger Energie wird heutzutage nicht mit Batterien, sondern mit Hilfe von Pumpspeicherkraftwerken (http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk) bewerkstelligt. Diese sorgen auch für einen Lastausgleich zwischen Hoch- und Niedrigenergiebedarfsphasen. Hierbei tritt ein Energieverlust von ca.25% aus. Diese könnten auch für regenerative Energien benutzt werden.

Nebenbei hier noch eine Karte der durchschnittlichen Sonneneinstrahlung der Welt (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Solar_land_area.png&filetimestamp=20080702012445). Hierbei ist zu beachten, dass meinen Wissens nach, der Wirkungsgrad von Solarzellen mit steigender Temperatur abnimmt.

Steffko
2009-03-18, 10:56:36
Wenn sich eine kreditfinanzierte Solaranlage selbst abbezahlt und auch noch was übrig bleibt für Versicherung und Gewinn, dann kauf ich mir eine. ;)


Das tut sie bereits... vorausgesetzt natürlich du hast nen halbwegs akzeptables Dach (möglichst nahe an genau südlicher Ausrichtung und ca. 25-45 Grad Dachneigung), geringe bis möglichst gar keine Verschattung und nen Solarteure in der Nähe.

Wurschtler
2009-03-18, 11:42:11
Das tut sie bereits... vorausgesetzt natürlich du hast nen halbwegs akzeptables Dach (möglichst nahe an genau südlicher Ausrichtung und ca. 25-45 Grad Dachneigung),

Dach-Ausrichtung ist nur süd-östlich bei 45° Neigung, daher ist das schon eher ein Grenzfall denke ich. (keine Verschattung)

Steffko
2009-03-18, 13:02:02
Dach-Ausrichtung ist nur süd-östlich bei 45° Neigung, daher ist das schon eher ein Grenzfall denke ich. (keine Verschattung)

Das ist dann schon eher etwas ungünstig. Tendenziell gilt halt auch noch, dass bei Abweichung in Richtung West oder Ost die Dachneigung möglichst gering sein sollte.
Kommt aber auch stark drauf an wo du wohnst. In München kannst du mit solchen Gegebenheiten immernoch mit 950-1000kwp rechnen (also ungefähr so viel wie ich hier in Südhessen bei nem nahezu perfekten Dach, genau Süd, 28 Grad Dachneigung, schaffe), irgendwo im Pott wohl eher mit gut 800.


Kannst ja mal nachrechnen, wenn du möchtest: http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps/pvest.php?lang=de
Die Systemverluste kannst du auf 10% setzen, Neigung auf 45 Grad und Abweichung von Süd auf 45 Grad (falls es genau Süd-Ost ist) und dann unten noch deine Stadt oder falls du in nem recht kleinen Dörfchen wohnst die nächste etwas größere Stadt wählen.

Wurschtler
2009-03-18, 13:32:38
Das ist dann schon eher etwas ungünstig. Tendenziell gilt halt auch noch, dass bei Abweichung in Richtung West oder Ost die Dachneigung möglichst gering sein sollte.
Kommt aber auch stark drauf an wo du wohnst. In München kannst du mit solchen Gegebenheiten immernoch mit 950-1000kwp rechnen (also ungefähr so viel wie ich hier in Südhessen bei nem nahezu perfekten Dach, genau Süd, 28 Grad Dachneigung, schaffe), irgendwo im Pott wohl eher mit gut 800.


Kannst ja mal nachrechnen, wenn du möchtest: http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps/pvest.php?lang=de
Die Systemverluste kannst du auf 10% setzen, Neigung auf 45 Grad und Abweichung von Süd auf 45 Grad (falls es genau Süd-Ost ist) und dann unten noch deine Stadt oder falls du in nem recht kleinen Dörfchen wohnst die nächste etwas größere Stadt wählen.


956 hab ich laut Berechnung.
In München wärens 994 gewesen, dabei wohne ich nur ca. 40km östlich davon, was ein ziemlich krasser Unterschied wäre für die paar km.
Aber naja.

Die Berechnungen sind sowieso mit Vorsicht zu genießen.
Wenn da nur ein bißchen was nicht stimmt, kann das schon ein Verlustgeschäft werden.
Dazu kommen Risiken, falls die Anlage doch nicht solange einwandfrei läuft, wie gewünscht.
Daher habe ich mich bisher noch zurückgehalten, weil es ja doch sehr langfristig ist und es kein Zurück mehr gibt.

Steffko
2009-03-19, 00:14:03
Also bei den erwarteten Erträgen würde ich gar nicht lang überlegen. Angebote einholen schadet und kostet ja nix. Bei den Erträgen wären grob Kosten bis 4050€ pro kwp installierter Leistung noch okay. In der momentanen Situationen sollten aber Preise von ~3800€ pro kwp drin sein, auch mit guten deutschen Modulen (Solarworld, Aleo o.Ä.).

Viel schief gehen kann bei so ner Anlage nicht. Du klatschst sie dir aufs Dach und dann löppt die Geschichte einfach so vor sich hin.

stav0815
2009-03-20, 09:15:41
Von dem guten Gefühl, ein bisschen was für die Umwelt getan zu haben mal ganz zu schweigen. Selbst wenn am Ende "nur" ne schwarze null steht, haste bereits etwas erreiche =)

Wurschtler
2009-03-20, 09:19:05
Von dem guten Gefühl, ein bisschen was für die Umwelt getan zu haben mal ganz zu schweigen. Selbst wenn am Ende "nur" ne schwarze null steht, haste bereits etwas erreiche =)

Wenn ich eine garantierte schwarze Null rausbekommen, würde ich es sofort tun.
Aber sicher ist eben nichts. Risiken hat man immer und die muss man einkalkulieren.

V2.0
2009-03-20, 09:24:56
Das Ding will auch versichert sein. In Bayern gerade auch gegen Hagelschlag.

Monger
2009-03-20, 09:35:16
Wenn man sein Haus umrüsten will, ist das finanziell wohl gerade noch so an der Grenze. Da muss man schon sehr genau nachrechnen, ob es einem das wirklich wert ist.

Bei einem Neubau ist es wohl ein No-Brainer. Da ist das mittlerweile fast Standard.

KingLouis
2009-03-20, 11:40:58
Solarenergie ist eine schöne Sache, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich da bei uns nicht gänzlich überzeugt von bin.
In den meisten Fällen halte ich es für sinnvoller einfach die Wärme Energie zu nutzen.
Ein bekannter von hatt beispielsweise in seinem Neubau ein riesiges Wasserreservoir eingeplant. Das ganze wird im Sommer über Wärmekollektoren auf dem Dach aufgeheizt. Der Tank ist sehr gut isoliert. Fragt mich nicht wie viel Wasser das war, es war sehr viel :)
Zumindest reicht's aus, um das gesamte Haus im Winter per Fußbodenheizung warm zu halten.
Dien Investitionskosten für sowas sind verhältnismäßig gering und die Einsparung trotzdem groß. Vom Kosten/Nutzenfaktor find ich sowas angebrachter.

Jonny1983
2009-03-20, 23:13:06
Wenn die Leute um 18 Uhr von der Arbeit zurückkommen, schmeißen sie die Herdplatte an um sich was zu kochen, dann den Fernseher und den Computer....

Und genau dann sinkt der Stromverbrauch :-)
Du weißt schon das Tagsüber mehr Energie verbraucht wird als Abends?

nomadhunter
2009-03-21, 10:26:50
@KingLouis: Dir ist schon der Unterschied zwischen Heizenergie und elektrischer Energie bewusst? Oder willst du deinen PC mit heißem Wasser betreiben? :|

Windi
2009-03-21, 11:54:25
Falls man es wirklich schafft den Solarstrompreis auf das Niveau (oder darunter) des Steckdosenstroms zu senken wäre das wirklich sehr interessant. Durch die immer weiter steigenden Strompreise wäre der Solarstrom dann ein gutes Mittel um die Stromkosten langfristig zu senken.
An allzu große Marketinglügen von Seiten der Solarindustrie glaube ich ehrlich gesagt nicht. Denn wenn sich die Solarstrompreise in so kurzer Zeit halbieren sollen, dann geht das nur auf Kosten der momentan sehr hohen Gewinnmargen. Die Frage ist, wie stark muss die Solarindustrie den Preis senken, um die gigantischen Überkapazitäten abzuverkaufen. Dass ist ähnlich wie beim Arbeitsspeicher und Quimonda, einige werden es nicht überleben.

Größtes Problem was ich seh ist, dass wenn die Sonne scheint (Vormittags, Mittags) die meisten auf der Arbeit sind und zu Hause kaum Strom verbrauchen können. Nur Nachmittags kann man dann den direkt erzeugten Solarstrom verbrauchen.


Wirklich interessant wird es, wenn man den Solarstrom den man tagsüber in Batterien speichert und nachts wieder verbraucht, billiger wird als der Steckdosenstrom.
Gibt es dafür eigentlich konkrete Zahlen?
Also, um wieviele Cents verteuert sich die kwh Solarstrom, wenn man sie erst speichert und dann verbraucht?

nomadhunter
2009-03-21, 12:56:21
Größtes Problem was ich seh ist, dass wenn die Sonne scheint (Vormittags, Mittags) die meisten auf der Arbeit sind und zu Hause kaum Strom verbrauchen können. Nur Nachmittags kann man dann den direkt erzeugten Solarstrom verbrauchen.
Sonnenstrom ist prozyklisch! Der Stromverbrauch (Privathaushalte sind unwichtig, die Industrie braucht viel mehr) ist tagsüber am höchsten und in der Nacht am niedrigsten. Natürlich deckt sich die Solarstromerzeugung trotzdem nicht so richtig mit dem Verbrauch, aber das ist auch bei heutigen Kraftwerken so. Ein AKW regelt man nicht dauernd hoch und runter, das produziert immer Strom und damit nachts viel zu viel und tagsüber zu wenig. Das Problem kriegt man durch einen Mix aus verschiedenen Kraftwerken und Überkapazitäten in den Griff. Z.B. kann man Kohle-/Gaskraftwerke ganz gut regeln, kurzfristig können Pumpspeicherkraftwerke/Druckluftspeicherkraftwerke einspringen und für ganz kleine Schwankungen gibt es Pufferspeicher im Netz.

So ähnlich wird das auch in der Zukunft bleiben. Biomassekraftwerke lassen sich wie Kohle/Gas regeln, solarthermische Kraftwerke mit "integrierter Speicherung" geben relativ konstant Energie ab (auch nachts), Photovoltaik eben tagsüber, Windkraft bei schlechtem Wetter. Dazu werden mehr Speicher kommen (Druckluftspeicher haben ein großes Potenzial, dazu könnte man Elektroautos einspannen; vielleicht lohnt es sich irgendwann auch aus gebrauchten Autoakkus große Speicher zu bauen), es wird weiterhin Überkapazitäten geben und die internationale Vernetzung wird weiter zunehmen (auch über ein paar Zeitzonen hinweg ist das möglich).

Windi
2009-03-21, 15:12:24
Sonnenstrom ist prozyklisch! Der Stromverbrauch (Privathaushalte sind unwichtig, die Industrie braucht viel mehr) ist tagsüber am höchsten und in der Nacht am niedrigsten. Natürlich deckt sich die Solarstromerzeugung trotzdem nicht so richtig mit dem Verbrauch, aber das ist auch bei heutigen Kraftwerken so. Ein AKW regelt man nicht dauernd hoch und runter, das produziert immer Strom und damit nachts viel zu viel und tagsüber zu wenig. Das Problem kriegt man durch einen Mix aus verschiedenen Kraftwerken und Überkapazitäten in den Griff. Z.B. kann man Kohle-/Gaskraftwerke ganz gut regeln, kurzfristig können Pumpspeicherkraftwerke/Druckluftspeicherkraftwerke einspringen und für ganz kleine Schwankungen gibt es Pufferspeicher im Netz.

Das sehen die Privathaushalte aber anders!

Es geht hier ja um die so genannte "Grid-Parity", dem Zeitpunkt an dem Solarstrom und Haushaltsstrom gleich teuer sein werden. Diese Grid-Parity würde bedeuten, dass es in Deutschland den ersten großen Absatzmarkt geben würde, der keine Subventionen mehr benötigt.
Diese Rechnung funktioniert allerdings nur, wenn man den ganzen Strom selbst verbraucht. Sobald man seine Überproduktion wieder ins Netz einspeisen müßte, werden wieder Subventionen nötig. Ein Großteil des Preises für konventionellen Strom machen die Gebühren für die Netznutzung aus. Wenn man seinen Solarstrom selbst nutzt fallen diese nicht an, wenn man ihn jedoch wieder ins Netz einspeisen möchte, werden diese wieder fällig. Damit würde sich der Preis für Solarstrom über mehr als 10 Cent verteuern (Das ist halt die übliche Abzocke der heutigen Netzbetreiber). Dieser Preisunterschied müßte natürlich mit Subventionen ausgeglichen werden, die die Geselschaft zu tragen hätte.
Eine vernünftige Batterietechnologie für die eigenen 4 Wände macht aus dieser Sicht Sinn, denn sie erspart die völlig überteuerten Transportkosten.


So ähnlich wird das auch in der Zukunft bleiben. Biomassekraftwerke lassen sich wie Kohle/Gas regeln, solarthermische Kraftwerke mit "integrierter Speicherung" geben relativ konstant Energie ab (auch nachts), Photovoltaik eben tagsüber, Windkraft bei schlechtem Wetter. Dazu werden mehr Speicher kommen (Druckluftspeicher haben ein großes Potenzial, dazu könnte man Elektroautos einspannen; vielleicht lohnt es sich irgendwann auch aus gebrauchten Autoakkus große Speicher zu bauen), es wird weiterhin Überkapazitäten geben und die internationale Vernetzung wird weiter zunehmen (auch über ein paar Zeitzonen hinweg ist das möglich).
Ja so sieht die Zukunft aus, aber die Grid-Parity beim Solarstrom könnte schon in 5 Jahren so weit sein.
Übrigens, beim Puffern mit Hilfe von Elektroautos bin ich anderer Ansicht. Damit das funktionieren kann, müßte man den Akku absichtlich etwas überdimensionieren. Diese Akkus sind aber sehr teuer, da sie Autounfällen und großen Temperaturschwankungen wiederstehen müssen, und bei alle dem klein und leicht sein sollen. Außerdem müßte man fast die gesamte Infrastrucktur erneuern, damit man den Puffer auch möglichst oft erreichen kann, egal ob man nun bei der Arbeit, beim Einkaufen oder zu Hause ist.

nomadhunter
2009-03-21, 15:27:37
Wie ich am Anfang des Threads geschrieben habe, ist die Grid Parity relativ uninteressant. Wer zum Zeitpunkt der Grid Parity seinen Privatverbrauch auf Photovoltaik umstellen will, muss halt geanuso wie heute schauen, ob sich das mit Speicherung/Netzeinspeisung/Subventionen lohnt. Aber das werden höchstens ein paar Privatleute machen und die sind für den Gesamtenergiemix bedeutungslos. Für uns alle interessant wird es, wenn Photovoltaik preislich einigermaßen in die Nähe heutiger konventioneller Kraftwerke kommt und Energieunternehmen im großen Stil in Sonnenstrom investieren.

Nighthawk13
2009-03-21, 15:47:59
Warum findet Solarthermie so wenig Beachtung im Vergleich zu Photovoltaik?

Letztere ist in doch teurer in Cent/KWh, zumindest bei grossen Kraftwerken. Außerdem kann man bei Solarthermie durch Restwärme einge Stunden weiter Strom erzeugen, wenn mal ein paar Wolken vorbeiziehen.

Solarzellen sind klein, leicht und sehen gut aus;), aber diese Vorteile bringen mir doch nichts wenn ich einfach nur gigawattweise grünen Strom will.

nomadhunter
2009-03-21, 16:09:26
Bei Großanlagen in sonnenreichen Regionen, die zur Zeit gebaut werden, spielt Solarthermie eine große Rolle. Langfristig ist aber abzusehen, dass Photovoltaik günstiger wird. Bei der Photovoltaikfertigung sinken die Kosten ähnlich schnell wie in der Computerchipfertigung, das Einsparpotenzial geht gegen unendlich. Bei Solarthermie ist das langfrsitige Einsparpotenzial eher gering.

Nighthawk13
2009-03-21, 17:06:19
Hmm, überrascht mich dass Solarzellen evtl. mal so günstig sein sollen wie Spiegel oder Linsen. Eine Plexiglasscheibe mit Fresnelprofil müsste doch als Billig-Linse reichen, da kostet der Rahmen aussen rum vermutlich schon mehr als der Inhalt.

Bei Solarzellen braucht man teueres hochreines Silizium, oder was gibt's da für low-cost-Ansätze(Link)?

RavenTS
2009-03-21, 17:21:09
...Bei der Photovoltaikfertigung sinken die Kosten ähnlich schnell wie in der Computerchipfertigung, das Einsparpotenzial geht gegen unendlich. ...

Gegen unendlich geht wohl aufgrund der Endlichkeit unserer Ressourcen nichts :wink:
Du wolltest aber sicherlich schreiben, daß die Kosten/erzeugter Energie immer weiter sinken, was nicht nur produktions-/markt-technische Gründe hat sondern auch in der immernoch sehr ergiebigen Forschung liegt...

Trap
2009-03-21, 17:37:57
Warum findet Solarthermie so wenig Beachtung im Vergleich zu Photovoltaik?

Letztere ist in doch teurer in Cent/KWh, zumindest bei grossen Kraftwerken.
Das liegt vielleicht daran, dass es kaum große Solarkraftwerke gibt.

Steffko
2009-03-21, 20:47:20
Wenn ich eine garantierte schwarze Null rausbekommen, würde ich es sofort tun.
Aber sicher ist eben nichts. Risiken hat man immer und die muss man einkalkulieren.


Eine schwarze Null brauchst du dir weiß Gott nicht als Ziel zu setzen. Wenn du vernünftige Komponenten nimmst, brauchst du dir über die Erträge keine Gedanken zu machen, die werden unterm Strich mindestens das 10% Soll von PVGIS erreichen. Wenn du auf Nr. extrem sicher gehen willst, zieh noch 20, 30kwp ab.
Eine grobe Formel mit der man arbeiten kann: der Anlagenpreis sollte bei maximal 10 mal dem erwarteten Jahresertrag liegen, dann erwirtschaftet man noch ne akzeptable Rendite. Wenn man jetzt mal vorsichtig 930kwp bei dir ansetzt, wären das 4000€/kwp (+Mwst.). Vorausgesetzt du hast kein besonders kompliziertes Dach (teure Montage o.Ä.) und du hast mal mindestens 50, 60m² Platz (besser ist natürlich noch mehr, dann wirds tendenziell günstiger), dann solltest du den Preis eigentlich locker irgendwo angeboten kriegen.

Versicherung kostet größenregionsmäßig ~70€ pro Jahr, sollte auch jede ganz normale Versicherung im Angebot haben (wenns keine Oberpfeifen sind).
Der Wechselrichter hat normalerweise grundsätzlich 5 Jahre Garantie, ggf. kannst du da noch nach Garantieverlängerungen schauen (auf ~10 Jahre). Damit kann im Grunde gar nichts passieren. Außer die Sonne hört demnächst auf zu scheinen, aber dann haben wir ohnehin andere Probleme ;)

Unsere Anlage war mit ner effektiven Rendite von so ~5,5% pro Jahr kalkuliert, durch die (zumindest bisher) höheren Erträge als erwartet sollten eher 6-7% drin sein.

KingLouis
2009-03-23, 11:17:14
@KingLouis: Dir ist schon der Unterschied zwischen Heizenergie und elektrischer Energie bewusst? Oder willst du deinen PC mit heißem Wasser betreiben? :|

Der Unterschied ist mir schon bewusst ;)

Mir ging's da jetzt ganz allgemein um's Energiesparen. Ob ich Öl und Erdgas in nem Kraftwerk verbrenne, um Strom zu erzeugen, oder zu Hause zum Heizen verbrenne spielt ja erstmal keine Rolle. Beides benötigt fossile Brennstoffe die Energie liefern.
Diese Energie soll jetzt durch die Sonne geliefert werden. Mir gings dabei um die momentane Effektivität. Wenn ich mir im einfachsten Fall nur schwarze Wasserschläuche aufs Dach lege, habe ich mit sehr geringen Investitionskosten (und wenig verbrauchter Energie) schon einen großen Nutzen davon.
Wenn ich hingegen Strom erzeugen will, habe ich bei kleinen Anlagen schon relativ hohe Investitionskosten und hohe Produktionsenergien. Durch einen kleineren Wirkungsgrad ist das Kosten/Nutzen Verhältnis einfach schlechter.

Da hier öfters auch von Privatanwendern gesprochen wurde, wollte ich auf folgendes hinweisen. Um möglichst viel Energie und Geld zu sparen, macht es im eigenen Haus wesentlich mehr Sinn mit Hilfe der Sonne Wärme statt Strom zu produzieren.

Große industriele Sonnenkraftwerke zur Stromerzeugung sind da was Anderes.

Um auf deine Frage zu kommen: Meinen PC betriebe ich momentan noch lieber mit Kohle- oder Erdgasstrom, wenn ich dafür mit Sonnenwärme meine eigene Heizung überflüssig mache.

Avalox
2009-03-25, 07:30:34
Ist das nichts weiter als Propaganda von der Werbefront?

Mich würde interessieren wie Ihr diese Meldungen einschätzt.


Es ist schlicht ein Skandal und natürlich totale Propaganda und ein Thema wo man sich wundert, dass noch niemand Steine geschmissen hat.

So sieht es aus.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29989/29989_1.jpg


Was sieht man in der Grafik? Klar im Januar 09 wurde die Solartechnik auf einen Schlag viel billiger.


Aber warum schlagartig am 1. Januar?

Ganz einfach. Der Gesetzgeber hat die Einspeisevergütung gesenkt.

Hintergrund ist der, dass niemand mit Solarzellen auf dem Dach den Strom für sich selber verwendet. Er speist den Strom in das Stromnetz des Versorgers ein, bekommt dafür viel Geld und kauft sich dann für wenig Geld Strom vom Stromversorger zurück, macht damit Gewinn.

Sinn ist der, dass die Solaranlage über diese Förderung subventioniert wird.


Nun hat der Gesetzgeber am 1. Januar 09 diese Einspeisevergütung gesenkt.
Damit mussten schlicht nur die Finazierungsmodelle der Solaranlagen angepasst werden. Das ist der Knick auf der Grafik.

Für den Käufer der Solaranlage ist diese natürlich untern Strich genauso teuer wie vorher. Es gab auch keinen schlagartigen technischen Fortschritt oder Durchbruch.
Allein der Stromkunde hat nun weniger Einspeisevergütung zu kompensieren.

Aber hat dieses bedeutet, dass die Strompreise sinken? Ist der Strom am 1. Januar 09 billiger geworden? Nein.

Vorher wurden wir von den Solarfirmen abgezockt (zeigt die Grafik), heute von dem Stromanbieter abgezockt. Der Staat hat dafür gesorgt, die Solarindustrie zu schwächen und dort das Geld in Richtung der Energie Lobby zu verschieben.

Vergesst die Meldung, diese ist reine Propaganda und falsche Werbung.



Hat jemand mitbekommen, dass die Geothermie einen gewaltigen Rückschlag erleiden wird in Deutschland? Ein grosser Lobby Gewinn der grossen Stromlieferanten.

Die Solarindustrie muss jetzt natürlich die Werbetrommel drehen, weil die Situation für sie schlechter geworden ist, denn der Umsatz hat sich schlagartig zum 1. Januar verschlechtert. Deshalb macht die Solarindustrie nun gute Miene zum bösen Spiel und bewirbt die Solartechnik in der Hoffung die Umsatzeinbussen durch neue Kunden zu kompensieren.

Die Solarindustrie startet nicht durch, sie stottert grade.

nomadhunter
2009-03-25, 12:03:24
Für den Käufer der Solaranlage ist diese natürlich untern Strich genauso teuer wie vorher. Es gab auch keinen schlagartigen technischen Fortschritt oder Durchbruch.
Allein der Stromkunde hat nun weniger Einspeisevergütung zu kompensieren.

Aber hat dieses bedeutet, dass die Strompreise sinken? Ist der Strom am 1. Januar 09 billiger geworden? Nein.

Vorher wurden wir von den Solarfirmen abgezockt (zeigt die Grafik), heute von dem Stromanbieter abgezockt. Der Staat hat dafür gesorgt, die Solarindustrie zu schwächen und dort das Geld in Richtung der Energie Lobby zu verschieben.
Sorry, aber die Argumentation ist selten dämlich. Meinst du ernsthaft, eine Senkung der Einspeisevergütung für zukünftige Solaranlagen um ein paar Prozent könnte heute die gesamten Stromkosten spürbar senken?

Avalox
2009-03-25, 12:26:44
Sorry, aber die Argumentation ist selten dämlich. Meinst du ernsthaft, eine Senkung der Einspeisevergütung für zukünftige Solaranlagen um ein paar Prozent könnte heute die gesamten Stromkosten spürbar senken?

Waum zukünftige? Jetzige Solaranlagen. Solaranlagen, welche nach dem 1.1.09 errichtet worden sind.

Effektiv sind 10% der aktuellen EEG Förderung abgeschafft worden und dem Energieversorger sang und klanglos zugesprochen worden, da nicht mit Auflagen an diese verbunden.

Das Geld ist schlicht umverteilt worden.


Außerdem können sich die Energieversorger höchst wahrscheinlich durchsetzen mit der Forderung, dass in Gebieten mit CO2 Einlagerung aus Kohlekraftwerken keine Geothermalenergie Zapfung mehr statt finden darf. Da die CO2 Lagerorte über das gesamte Bundesrepublik verteilt liegen sollen und jeweils riesige Areale betroffen sein werden, ein voller Erfolg der Kohlestrom sprich Energieversorger Lobby.

"Sobald ein Gebiet für die CO2-Einlagerung untersucht wird, seien Bohrungen für die Suche nach Erdwärme ausgeschlossen. Andersherum sei es durchaus möglich, dort, wo bereits nach heißem Wasser oder besonders heißen Gesteinszonen geforscht wird, auch eine CCS-Erkundung zu beginnen. Und da der Flächenbedarf für die CO2-Einlagerung sehr groß sein wird, sieht Gaßner für die Geothermie schwarz, sollte der Entwurf tatsächlich in seiner jetzigen Form Bestand haben. " http://www.geothermie.de/fileadmin/useruploads/wissenswelt/gesetze/ccs-gesetz.pdf

Die grossen Energieversorger haben erheblichen Rückenwind momentan.

Trap
2009-03-25, 12:38:14
Vorher wurden wir von den Solarfirmen abgezockt (zeigt die Grafik), heute von dem Stromanbieter abgezockt. Der Staat hat dafür gesorgt, die Solarindustrie zu schwächen und dort das Geld in Richtung der Energie Lobby zu verschieben.
Kannst du das bitte mal so beschreiben, dass man es auch nachvollziehen kann?

Woher weißt du, dass die Solarfirmen nicht immernoch abzocken? Wer zahlt jetzt wieso mehr Geld an die Stromanbieter?

Avalox
2009-03-25, 12:55:08
Kannst du das bitte mal so beschreiben, dass man es auch nachvollziehen kann?


Ich dachte, es wäre verständlich?


Wer zahlt jetzt wieso mehr Geld an die Stromanbieter?

Die Förderung zur Nutzung erneuerbare Energien regelt das Erneuerbare Energien Gesetz.
Die Last zur Entwicklung und Verbreitung solcher EE Systeme trägt dort der Strom Endverbraucher. Verteilt wird das Geld durch den Stromversorger.
Der Stromversorger ist kraft des EEG gezwungen, den aus EE Anlagen gewonnen Strom den Lieferanten sprich dem EE Anlagenbetreiber abzukaufen. Dieses zu einem gesetzlich vereinbarten Preis. Dieser liegt sehr deutlich über den Preis einer überlichen kWh, die Differenz ist der Ertrag, bzw. die Förderung. Dieser Ankaufpreis wird natürlich von allen Stromkunden in einen Aufschlag auf den Strompreis mitbezahlt.
Letztendlich trägt so der Stromendverbraucher die Last der EEG Förderung.

Nun ist die EEG Förderung zum 1.1.09 um 10% gesenkt worden. Sprich der Preis für aufgekauften Strom für Anlagen errichtet ab dem 1.1.09 ist um 10% gesunken. Der Stromanbieter hat mit kalkuliert, muss diese aber nun diese nicht mehr zu leistenenden 10% abführen, sie steigern seine Marge. Er macht mehr Gewinn.

Der Solaranbieter hat nun ein Problem, indem die Förderung um 10% abgenommen hat. Damit sind die Anlagen im Preis für den Kunden um 10% gestiegen, bzw. fällt die Amortisation um 10% schlechter aus.
Unter diesem Druck senkt nun der Produzent von einem Tag auf dem anderen die Preise für seine Anlagen um sie noch verkaufen zu können. Dieses geht natürlich zu lasten der Marge des Solarproduzenten.

Der Stromerzeuger bekommt mehr Geld, ohne dass er was tut. Er bekommt das Geld, was nun dem Solarproduzenten fehlt. Der Strom Endverbraucher zahlt das selbe wie vorher, fördert aber damit neue Solaranlagen 10% schlechter als vorher und steigert den Ertrag des Energieversorgers.









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Undertaker
2009-03-25, 13:23:23
Gleichzeitig bewirken die sinkenden Panelpreise höhere Verkaufszahlen und verkürzen den Zeitraum, bis erneuerbarer Solarstrom zumindest halbwegs konkurrenzfähig wird. Desweiteren sinkt der Anreiz, Anlagen in bzgl. der Sonneneinstrahlung völlig unattraktiven Regionen ausschließlich auf Grund der überzogenen Subventionen aufzubauen.
Die stetig sinkenden Abnahmepreise sind letztlich auch weit im Voraus bekannt und keine Überraschung.

Avalox
2009-03-25, 13:27:07
Gleichzeitig bewirken die sinkenden Panelpreise höhere Verkaufszahlen und verkürzen den Zeitraum, bis erneuerbarer Solarstrom zumindest halbwegs konkurrenzfähig wird.

Das kann man aber so nicht sehen, da der Solaranbieter auch vorher den Preis hätte senken können.
Das hat er ja nicht getan, da der vorherige Preis der optimale Preis für sein Geschäftsmodell war.

Der Preis der Panele sinkt, aber sie werden dadurch wirtschaftlich nicht attraktiver.


Es ist so, als ob in Zukunft auf Autogas Steuern bezahlt werden müssten und Autogasanlagen nun deshalb günstiger verkauft werden.

Die Anlage ist billiger, der Betrieb ist "teurer". Die Autogas Anlage wird dadurch nicht attraktiver.

Undertaker
2009-03-25, 13:30:20
Hätte er, musste er zum einen durch die erst in letzter Zeit sehr stark steigende Konkurrenz (speziell aus China) und zum anderen eben die extrem hohe Vergütung des Solarstromes aber nicht. Erst beides zusammen schafft den Druck, die Preise auch wirklich nach unten zu treiben.


Es ist so, als ob in Zukunft auf Autogas Steuern bezahlt werden müssten und Autogasanlagen nun günstiger verkauft werden.

Die Anlage ist billiger, der Betrieb ist "teurer".

Die sinkenden Investitionskosten machen die Anlagen aber erschwinglicher. Und so lange eine solche rentabel ist, besteht auch kein Anlass höhere Subventionen zu zahlen. Wie gesagt, wenn es soweit geht das unsinnige Anlagen nur auf Grund der Subventionshöhe gebaut werden, hätte man das Ziel (einen ökonomisch wie ökologisch sinnvollen, neuen Energiemix aufzubauen) verfehlt.

AffenJack
2009-03-25, 13:35:01
Der optimale Preis fürs geschäftsmodell? nicht wirklich, die preise waren schlicht abzocke, genauso wies bei den normalen stromanbietern ist. Ich hoffe im strommarkt wird mal mehr konkurrenz geschaffen und die vergütung im eeg weiter abgesenkt. Wenn dann die Preise sinken, verbreiten sich solarpannels vll mal etwas schneller, denn zu allererst sieht der Käufer den hohen einstigspreis und wird davon abgeschreckt. Erst danahc kommen die gedanken an die vergütung.

Avalox
2009-03-25, 13:51:16
sinken, verbreiten sich solarpannels vll mal etwas schneller, denn zu allererst sieht der Käufer den hohen einstigspreis und wird davon abgeschreckt. Erst danahc kommen die gedanken an die vergütung.


Das ist aber sehr kurzsichtig. Das schlechteste was passieren kann sind billige Module und keine Förderung.

Was soll den durch das EE Gesetz gefördert werden?

Die Energieautonomie? Das du irgendwann mal weniger für Strom bezahlst?

Nein.

Da EE sehr flächenintensiv ist, soll zum einen die Erschliessung der Flächen gefördert werden und zweitens die Entwicklung und Verbesserung der Technologie.

Der Verbraucher wird nie unabhängig sein vom Stromerzeuger.
Auch mit Solarvollausbau wirst du deinen Strom einspeisen und selbst Strom abkaufen.
Dieses ist so, weil du für die Nacht und Schlechtwettertage gar keinen Energiespeicher hast.

Du erzeugst genau dann den meisten Strom, wenn du gar nicht Zuhause bist und brauchst viel Strom, wenn gar nicht die Sonne scheint.

Da aber dann alle Leute Solarzellen auf dem Dach haben werden, wirst du ein Überangebot an Solarstrom haben Tagsüber und Abends/Nachts eine hohe private Stromnachfrage.

Wie werden sich dann wohl die Preise entwickeln?

Klar du wirst wenig Geld für deinen Strom bekommen und viel Geld für den gekauften Strom bezahlen.

Beim EEG geht es nicht um Energieautonomie, es ist nur die Erschliessung einer Ressource. Es sind die unbenutzen m² Felder und die Massen von Dachflächen welche völlig zerstückelt mit multiplen Besitzverhältnissen keinen Zugang ermöglichen würden, wenn der Besitzer es nicht selbst wollen würde und die Arbeit selbst übernimmt. Also lockt man diesen mit Geld. Dieses Geld wird aber nur jetzt in der Gründerzeit zu verdienen sein.

nomadhunter
2009-03-25, 18:38:44
Waum zukünftige? Jetzige Solaranlagen. Solaranlagen, welche nach dem 1.1.09 errichtet worden sind.
Du hast dich beklagt, dass am 1.1.09 die Preise nicht gefallen sind. Da ist noch keine einzige Anlage unter die neue Vergütung gefallen, die Versorger haben mit Wirkung zum 1.1.09 keinen Cent gespart. Und auch zum jetzigen Zeitpunkt ist der Bestand an alten Anlagen um ein Vielfaches höher als der Bestand an Anlagen, die unter die neue Vergütung fallen. Und auch der Anteil aller Solaranlagen am Gesamtenergieverbrauch ist äußerst gering. Damit ist es völlig absurd, wegen der minimalen Förderungskürzung eine Strompreissenkung zu erwarten. Um einen halbwegs spürbaren Effekt auf den Strompreis zu erzielen müsstest du schon die Vergütung komplett abschaffen inkl. schon bestehender Anlagen, was natürlich nicht geht.

Effektiv sind 10% der aktuellen EEG Förderung abgeschafft worden und dem Energieversorger sang und klanglos zugesprochen worden, da nicht mit Auflagen an diese verbunden.

Das Geld ist schlicht umverteilt worden.
10% der Förderung für Anlagen ab 2009. Für den riesigen Bestand ändert sich gar nichts. Außerdem können die Energieversorger die 10% nicht einfach einstreichen. Der Wettbewerb auf dem Strommarkt ist zwar eingeschränkt aber fehlt nicht völlig.

Avalox
2009-03-25, 19:25:18
Du hast dich beklagt, dass am 1.1.09 die Preise nicht gefallen sind. Da ist noch keine einzige Anlage unter die neue Vergütung gefallen, die Versorger haben mit Wirkung zum 1.1.09 keinen Cent gespart.


Natürlich ist der Strompreis so kalkuliert, dass die entsprechende EE Anlagenzuwächse inkludiert sind. Die Anlagen mögen nicht da, aber deren Anteil wird schon vom Verbraucher bezahlt. Jedes andere Modell wäre ja widersinnig.

Deshalb sparen die Energieversorger nun tatsächlich Geld ein.
Die Stromkonzerne behaupten übrigens immer wieder gerne, dass der EEG Anteil an den Stromkosten 30% ausmacht. Dieses natürlich für alle Anlagen, auch die welche noch im vollen Satz gefördert werden.

soLofox
2009-06-16, 13:08:57
*deleted* :D

mictasm
2009-06-16, 13:58:29
Es ist schlicht ein Skandal und natürlich totale Propaganda und ein Thema wo man sich wundert, dass noch niemand Steine geschmissen hat.

So sieht es aus.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29989/29989_1.jpg


Was sieht man in der Grafik? Klar im Januar 09 wurde die Solartechnik auf einen Schlag viel billiger.


Aber warum schlagartig am 1. Januar?

Ganz einfach. Der Gesetzgeber hat die Einspeisevergütung gesenkt.

Hintergrund ist der, dass niemand mit Solarzellen auf dem Dach den Strom für sich selber verwendet. Er speist den Strom in das Stromnetz des Versorgers ein, bekommt dafür viel Geld und kauft sich dann für wenig Geld Strom vom Stromversorger zurück, macht damit Gewinn.

Sinn ist der, dass die Solaranlage über diese Förderung subventioniert wird.


Nun hat der Gesetzgeber am 1. Januar 09 diese Einspeisevergütung gesenkt.
Damit mussten schlicht nur die Finazierungsmodelle der Solaranlagen angepasst werden. Das ist der Knick auf der Grafik.

Für den Käufer der Solaranlage ist diese natürlich untern Strich genauso teuer wie vorher. Es gab auch keinen schlagartigen technischen Fortschritt oder Durchbruch.
Allein der Stromkunde hat nun weniger Einspeisevergütung zu kompensieren.

Aber hat dieses bedeutet, dass die Strompreise sinken? Ist der Strom am 1. Januar 09 billiger geworden? Nein.

Vorher wurden wir von den Solarfirmen abgezockt (zeigt die Grafik), heute von dem Stromanbieter abgezockt. Der Staat hat dafür gesorgt, die Solarindustrie zu schwächen und dort das Geld in Richtung der Energie Lobby zu verschieben.

Vergesst die Meldung, diese ist reine Propaganda und falsche Werbung.



Hat jemand mitbekommen, dass die Geothermie einen gewaltigen Rückschlag erleiden wird in Deutschland? Ein grosser Lobby Gewinn der grossen Stromlieferanten.

Die Solarindustrie muss jetzt natürlich die Werbetrommel drehen, weil die Situation für sie schlechter geworden ist, denn der Umsatz hat sich schlagartig zum 1. Januar verschlechtert. Deshalb macht die Solarindustrie nun gute Miene zum bösen Spiel und bewirbt die Solartechnik in der Hoffung die Umsatzeinbussen durch neue Kunden zu kompensieren.

Die Solarindustrie startet nicht durch, sie stottert grade.

Selten so einen guten Beitrag gelesen!