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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 720p / 1080p in alten Filmen doch gar nicht möglich


Bullz
2009-03-24, 10:51:40
Ich habe mir mal die Frage gestellt, wie es möglich ist von wirklich alten Filmen, Filme in den HD Formaten zu kaufen. Glaube habe sogar schon der Pate 1 HD gesehen...

ich bin mir sicher damals hatte man sicher keine FULL HD Cameras um einen Film aufzureichnen.

Bin schon auf das Wort upscaling gekommen... habe auch dieses Youtube Video sehen...

http://www.youtube.com/watch?v=gqFv4lzpL4k&fmt=22

ich braucht es nicht unbedingt ansehen, dort wird in Echtzeit vorgezeigt, wie ein normale DVD auf 1080p upgescalt wird auf einem normalen PC ( last das CUDA weg um das geht es hier nicht )

Mir kommt jetzt der Gedanke das die Herren einfach eine Stink normale Software verwenden, den Film upscallen und dann als echten 1080p Film verkaufen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das dieser wirklich die Qualität eines " echten " mit Full HD Cameras aufgenommen Film erreichen

Demnach kauf ich mir einfach billige normale DVD Filme und scale sie daheim auf 1080p rauf und schaue sie mir dann an. Somit spare ich mir gutes Geld und brauche nicht die Blue Ray oder HD DVD Version kaufen...

Habe ich irgendwas vergessen ?

iDiot
2009-03-24, 10:58:28
35mm Film wie er früher verwendet wurde ist sogar besser als Full HD.

Inquisitor
2009-03-24, 11:00:35
Über das Thema bin ich jetzt schon ein paar mal gestolpert. Fakt ist, dass die analogen Filmkameras von damals tatsächlich ausreichend aufgelöst auzeichnen. Nichtsdestotrotz gibs es vereinzelte schwarze Schafe, die tatsächlich upscaled Material als hd verkaufen. Prinizpiell ist jedoch bei neuem Abtasten des Masters von damals full HD möglich.

Hydrogen_Snake
2009-03-24, 11:03:40
Ich habe mir mal die Frage gestellt, wie es möglich ist von wirklich alten Filmen, Filme in den HD Formaten zu kaufen. Glaube habe sogar schon der Pate 1 HD gesehen...

ich bin mir sicher damals hatte man sicher keine FULL HD Cameras um einen Film aufzureichnen.

Bin schon auf das Wort upscaling gekommen... habe auch dieses Youtube Video sehen...

http://www.youtube.com/watch?v=gqFv4lzpL4k&fmt=22

ich braucht es nicht unbedingt ansehen, dort wird in Echtzeit vorgezeigt, wie ein normale DVD auf 1080p upgescalt wird auf einem normalen PC ( last das CUDA weg um das geht es hier nicht )

Mir kommt jetzt der Gedanke das die Herren einfach eine Stink normale Software verwenden, den Film upscallen und dann als echten 1080p Film verkaufen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das dieser wirklich die Qualität eines " echten " mit Full HD Cameras aufgenommen Film erreichen

Demnach kauf ich mir einfach billige normale DVD Filme und scale sie daheim auf 1080p rauf und schaue sie mir dann an. Somit spare ich mir gutes Geld und brauche nicht die Blue Ray oder HD DVD Version kaufen...

Habe ich irgendwas vergessen ?

Das ausgangmaterial ist ja wesentlich besser als HD ;) Kommt darauf an ob es gut erhalten ist, wird eben neu "abgetastet" et voila.
Es sei denn du hast die BD zu HERO erwischt, welche nach upscale aussieht.

Iceman346
2009-03-24, 11:04:15
Hier (http://www.cinebyte.de/html/6_KnowHow_35mm2.html) gibts nen Link der erklärt was für Pixelauflösungen 35mm Film ungefähr erreicht.

Fast alle alten Filme sind auf 35mm Material aufgezeichnet, daraus FullHD zu ziehen ist problemlos möglich. Was natürlich oftmals gemacht werden muss ist eine Säuberung und Nachbearbeitung des Filmmaterials, einfach weil das Zeug nunmal mit dem Alter auch leidet.

Wurschtler
2009-03-24, 11:04:39
Habe ich irgendwas vergessen ?

Ja und zwar alles, was wichtig ist.

Kein Kinofilm ist jemals in „Full-HD“ aufgenommen worden und das wird auch niemals getan werden.
Die Filme werden seit eh und je auf einem 35mm Band aufgenommen.
Das ganze wird dann nachträglich digital abgespeichert und so mit entsprechender Auflösung auf eine DVD oder Blu-ray gebracht.
Ein 35mm 2K-Film reicht mindestens für eine Full-HD-Auflösung. Es würde sogar noch mehr gehen.
Selbst bei einem 50 Jahre alten Schinken.

Die alten Dinger sind nur schon etwas verfallen, allerdings kann das gut restauriert werden.
Schau dir mal den Film „2001“ an. Der Film bietet mehr Qualität als viele neuere Filme.

Inquisitor
2009-03-24, 11:35:20
btw.

Der Pate DVD vs BluRay mit Bildvergleichen (http://www.dvdbeaver.com/film/DVDCompare/godfather.htm)

Steel
2009-03-24, 11:46:45
35mm kann man bis ca. 4k abtasten, 70mm bis 8k.

Gast
2009-03-24, 13:15:27
Schau dir mal den Film „2001“ an. Der Film bietet mehr Qualität als viele neuere Filme.
Der wurde auch auf 70mm Film gedreht, das reicht auch noch locker für UHDTV und ähnliches :)

PHuV
2009-03-24, 16:01:11
Der wurde auch auf 70mm Film gedreht, das reicht auch noch locker für UHDTV und ähnliches :)

Sieht auf BR auch absolut super aus. Das Problem ist bei den meisten Filmen, überhaupt noch ein vernünftiges Master zu finden. Bei dem Überarbeiten der Dollar-Reihe von Sergio Leone haben die beispielsweise auf eine italienische Kopie zurückgegriffen, da nur hier gewisse Szenen vorhanden waren. Und dann habe die alle so viele verschiedene Objektive und teilweise sogar Kameras verwendet, so daß manchen Schnitte wirklich abendteuerlich sind. Respekt vor den Leuten, die das alles dann vernünftig zusammenmastern können.

san.salvador
2009-03-24, 16:28:20
35mm kann man bis ca. 4k abtasten, 70mm bis 8k.
Die c't hatte mal einen netten Artikel zu diesem Thema.
Dort war zu lesen, dass analoges Filmmaterial in den letzten ~15 Jahren deutlich schlechter geworden sein soll, Billigproduktion ftw!
In wie weit man das nun in Pixelzahlen festhalten kann weiß ich aber nicht.

PatkIllA
2009-03-24, 18:12:06
Die meisten Filme gehen doch heute eh komplett in den Rechner und werden dort weiterverarbeitet. Meistens aber nur mit 2k. Von daher begrenzt das schon.

betasilie
2009-03-24, 19:46:37
Finde es, ohne jetzt jemand blöd anmachen zu sollen, dass es schon ne krasse Sache ist, wenn man meint die digitalen Kameras haben HD erfunden. Im Gegenteil, es hat sehr lange gedauert, bis digitale Bildaufnahme überhaupt ansatzweise mit chemischen Filmen in Sachen Auflösung mithalten konnte. Wie kann man das nicht mitbekommen haben?

Modulor
2009-03-24, 22:08:36
Wie kann man das nicht mitbekommen haben?

Typisches Generationenproblem.
Wer das pre-digitale Zeitalter gar nicht mehr erlebt hat kann sich bestimmt nur schwer vorstellen daß es auch "gute" Technologien damals gab und die digitale Technik diesen z.T. jahrzehntelang hinerherhinkte.
Der 7-jährige Sohn eines guten Freundes steht immer ganz gebannt vor meiner HiFi Anlage und bestaunt den Plattenspieler ("Kann man damit scratchen?") und vor allem den spektakulären Wendemechanismus meines Nakamichi...danach haut er sich eine Tokio Hotel CD in seinen Ghettoblaster oder spielt mit dem DS...:D

Sven77
2009-03-24, 22:27:48
Analog 35mm ist zumindest in Hollywood immer noch das vorherrschende Format..

betasilie
2009-03-24, 22:54:07
Typisches Generationenproblem.
Wer das pre-digitale Zeitalter gar nicht mehr erlebt hat kann sich bestimmt nur schwer vorstellen daß es auch "gute" Technologien damals gab und die digitale Technik diesen z.T. jahrzehntelang hinerherhinkte.
Der 7-jährige Sohn eines guten Freundes steht immer ganz gebannt vor meiner HiFi Anlage und bestaunt den Plattenspieler ("Kann man damit scratchen?") und vor allem den spektakulären Wendemechanismus meines Nakamichi...danach haut er sich eine Tokio Hotel CD in seinen Ghettoblaster oder spielt mit dem DS...:D
Dein arme Nadel. :D ... Aber klar, hast schon recht, das ist wohl ein Generationsproblem, aber da muss man wirklich sehr jung sein, um nicht das 1 Megapixel Zeitalter mitbekommen zu haben. ;)

Analog 35mm ist zumindest in Hollywood immer noch das vorherrschende Format..
Das kommt ja noch hinzu. Das Filmmaterial mag zwar in den letzten Jahrzehnten besser geworden sein, aber die meisten Hollywoodfilme sind halt auf 35mm gedreht.

Silent3sniper
2009-03-24, 23:01:39
Ja und zwar alles, was wichtig ist.

Kein Kinofilm ist jemals in „Full-HD“ aufgenommen worden und das wird auch niemals getan werden.

Zodiac wurde komplett Digital in 1080p gedreht. :)
(Größter Vorteil: Man kann sich am Set angucken was für einen Mist man gerade zusammengefilmt hat)

Sven77
2009-03-24, 23:24:00
Das kommt ja noch hinzu. Das Filmmaterial mag zwar in den letzten Jahrzehnten besser geworden sein, aber die meisten Hollywoodfilme sind halt auf 35mm gedreht.

Der Umbruch ist jetzt aber in vollem Gange. Mit der RED One gibt es jetzt eine Digitale 35mm Kamera, die nicht den üblichen Weg wie die grossen Verleiher Panavision oder Arri geht. Die haben zwar auch digitale Pendants in ihren Reihen (mit der Arri D20 durfte ich schon arbeiten), sind aber aufgrund ihrer Kopierwerke nicht wirklich daran interessiert, das nur noch digital gefilmt wird. Denn nur vom Kameraverkauf kann man nicht leben (zumindest nicht bis die RED auf den Markt kam). Ein gutes Beispiel dafür sind die properitären RAW-Formate die die D20 und die Genesis auswerfen. D.h. man muss die "Negative" immer noch zum Entwickeln wegschicken. Die RED One liefert die entsprechende Software direkt mit.

Zodiac wurde komplett Digital in 1080p gedreht.
(Größter Vorteil: Man kann sich am Set angucken was für einen Mist man gerade zusammengefilmt hat)

Der Vorteil ist insofern keiner, das das Analoge Kameras schon lange können. Ein Videosystem caputered von der Mattscheibe der 35mm, voll synchronisiert, bei 180Grad Verschlusswinkel bekommt man so ein 1:1 Bild, von dem was man gefilmt hat. Aktuelle 35m Kameras sind genauso weit entwickelt und mit Technik vollgestopft wie die digitalen. Dabei sind sie leichter, verbrauchen kaum Strom und sind widerstandsfähiger. Sie sind allerdings lauter (ungeblimpt)

Im Moment arbeite ich an einer deutschen Fernsehproduktion, die mit RED One gedreht wurde, aber für mich ist es exakt das gleiche wie mit Footage von einer analogen Kamera. Exakt das gleiche Dateiformat u. Bildqualität. Der einzige Grund, nicht mehr mit analog zu drehen, ist die kürzere und billigere Pipeline.

PatkIllA
2009-03-24, 23:24:54
Analog 35mm ist zumindest in Hollywood immer noch das vorherrschende Format..
Der richtige Film mit Postprocessing liegt aber oft genug nur in 2K auf dem Rechner vor. Da nutzt es auch nicht, dass 35mm mehr könnte.

Sven77
2009-03-24, 23:28:38
Ja, gemastert wird inzwischen in 4K, bei Mid-Budget 2K. Die letzten Jahre nur 2K. Lustigerweise werden die fertigen Filme zum archivieren wieder auf 35mm ausbelichtet. Die Rollen sind einfacher zu verstauen als die Unmengen von Daten ;)

edit: Das paradoxe daran ist ja, das Beispielsweise Film wie Matrix nur in 2K vorliegt. D.h. in 4K Kinos, bzw. in 4K Heimsystemen (sollten jemals welche kommen) wird Matrix kacke aussehen. Ausser man mastered das komplette 35mm Material nochmal, und macht alle Visual Effects nochmal. Dagegen läuft ein 40 Jahre alter Western, der in 70mm vorliegt, auf 4K zur wahre Grösse auf :)

PatkIllA
2009-03-24, 23:30:53
Ja, gemastert wird inzwischen in 4K, bei Mid-Budget 2K. Die letzten Jahre nur 2K. Lustigerweise werden die fertigen Filme zum archivieren wieder auf 35mm ausbelichtet. Die Rollen sind einfacher zu verstauen als die Unmengen von Daten ;)
Wird nicht auch noch oft genug wieder von den 35mm Kopien dann ein Master für BD/DVD/TV usw. abgetastet, anstatt gleich die digitalen Daten zu nehmen?

Sven77
2009-03-24, 23:36:31
Das weiss ich jetzt leider auch nicht. Aber gut möglich..

Savay
2009-03-25, 01:48:13
Dort war zu lesen, dass analoges Filmmaterial in den letzten ~15 Jahren deutlich schlechter geworden sein soll, Billigproduktion ftw!
In wie weit man das nun in Pixelzahlen festhalten kann weiß ich aber nicht.

ja vorstellbar...ist ja auch logisch...der 35mm markt ist im photobereich dank der günstigen APS-C/DX/FT kameras nun schon seit ein paar jahren eher tot als lebendig und auch im filmsektor wird sich auf dauer ne komplett digitale pipeline durchsetzen zumindest zuerst bei 35mm...beim mittelformat wirds wohl eher etwas länger dauern kann ich mir vorstellen.

kein wunder das dort die produktionsqualität leidet wenn die kosten nicht in die höhe schnellen dürfen =)
im normalfall sollte man dort aber nicht wirklich nen großen unterschied sehen können zumal durch das ganze bearbeiten und postprocessing das ausgangsmaterial eh eine eher untergeordnete rolle spiel...für 1080p sollte aber selbst der grottigste 35mm film noch locker reichen :lol:

(...)
Der 7-jährige Sohn eines guten Freundes steht immer ganz gebannt vor meiner HiFi Anlage und bestaunt den Plattenspieler ("Kann man damit scratchen?") und vor allem den spektakulären Wendemechanismus meines Nakamichi...danach haut er sich eine Tokio Hotel CD in seinen Ghettoblaster (...)

wobei man einfach mal festhalten muss das die CD wirklich eine deutliche verbesserung gegenüber den schallplatten ist auch wenn manche hifi junkies gerne anderes propagieren :P...generationen problem hin oder her nicht immer ist die digitaltechnik böse und nen qualitativer "rückschritt"! ;)

kleines beispiel selbst die billigen APS-C digital kameras mit den crop sensoren und "nur" 10-15MP fördern schwächen der optiken besser zutage als es so manche 35mm kamera jemals vermocht hatte...auch wenn der film selber eher deutlich mehr details aufzeichnen und mehr dynamikumfang bieten als die aktuellen sensoren kranken die ganzen analogen system ja am ende der kette: bei der wiedergabe der bilder. ausbelichtungen bei der man vergleichbar gut details hervorholen kann wie an nem rechner wo man halt wirklich 1:1 auf die pixelebene reinzoomen kann sind da halt das großte problem. für die schallplatte gilt ja ähnliches
bei der digitaltechnik ist es halt eher umgekehrt. das schwächste glied ist dort die aufzeichung und nicht die reproduktion...wobei grade der bereich der aufzeichung ja noch lange nicht ausgereizt ist und sich dort ja noch viel tut...aber insgesamt scheint mir dort das ungleichgewicht nicht ganz so enorm wie bei einer komplett analogen kette...zumal momentan nen break even bei der detailwiedergabe erreicht ist...bleibt nur noch die baustelle "dynamik" :)

so genug blabla ;)

Sven77
2009-03-25, 02:02:02
zuerst bei 35mm...beim mittelformat wirds wohl eher etwas länger dauern kann ich mir vorstellen.

16mm ist schon fast komplett durch two/thirds-Kameras verdrängt worden, Mittelformat kann ich mir vorstellen wird eine Analoge Domände bleiben. Zumindest für die nächsten Jahre, RED hat da ja schon was in der Entwicklung..

betasilie
2009-03-25, 02:38:07
Der Umbruch ist jetzt aber in vollem Gange. Mit der RED One gibt es jetzt eine Digitale 35mm Kamera, die nicht den üblichen Weg wie die grossen Verleiher Panavision oder Arri geht. Die haben zwar auch digitale Pendants in ihren Reihen (mit der Arri D20 durfte ich schon arbeiten), sind aber aufgrund ihrer Kopierwerke nicht wirklich daran interessiert, das nur noch digital gefilmt wird. Denn nur vom Kameraverkauf kann man nicht leben (zumindest nicht bis die RED auf den Markt kam). Ein gutes Beispiel dafür sind die properitären RAW-Formate die die D20 und die Genesis auswerfen. D.h. man muss die "Negative" immer noch zum Entwickeln wegschicken. Die RED One liefert die entsprechende Software direkt mit.
Ja, von der Red One hat mir schon ein Freund vorgeschwärmt, der für eine TV-Produktionfirma arbeitet. Der freut sich schon drauf, wenn die bald anfangen umzurüsten. Der preis ist jedenfalls unglaublich gut. ;)

Mr.Magic
2009-03-25, 10:32:50
Der Vorteil ist insofern keiner, das das Analoge Kameras schon lange können. Ein Videosystem caputered von der Mattscheibe der 35mm, voll synchronisiert, bei 180Grad Verschlusswinkel bekommt man so ein 1:1 Bild, von dem was man gefilmt hat. Aktuelle 35m Kameras sind genauso weit entwickelt und mit Technik vollgestopft wie die digitalen. Dabei sind sie leichter, verbrauchen kaum Strom und sind widerstandsfähiger. Sie sind allerdings lauter (ungeblimpt)

Bei einer 35mm Kamera tut jede misslungene Szene (finanziell) weh, eine reine Digitalkamera lässt man bei einem Blooper einfach weiterlaufen.
Die Vorteile erklärt und demonstriert Rodriguez (der wie Lucas nur noch digital dreht) bei den Extras zu "Once upon a time in Mexico" recht anschaulich.

littlejam
2009-03-28, 21:58:44
Ja, von der Red One hat mir schon ein Freund vorgeschwärmt, der für eine TV-Produktionfirma arbeitet. Der freut sich schon drauf, wenn die bald anfangen umzurüsten. Der preis ist jedenfalls unglaublich gut. ;)
Die Red One ist IMHO überbewertet. Laut Daten kann sie zwar 4k, der Sensor kann es zumindestens. Das wird aber so kaputtkomprimiert, dass das Material eigentlich nur noch 2k entspricht.

Dazu kommt, dass der Workflow nicht wirklich ausgereift ist und die Leute mit Ahnung eigentlich keine Ahnung haben oder wissentlich herumtricksen. In voller Qualität auf ein nutzbares Format umcodieren dauert elendig lange.
Viele tasten 4k Footage einfach mit half debayer ab und denken das ist dann 2k.

Gruß

Gast
2009-04-03, 21:35:07
Die Red One ist IMHO überbewertet. Laut Daten kann sie zwar 4k, der Sensor kann es zumindestens. Das wird aber so kaputtkomprimiert, dass das Material eigentlich nur noch 2k entspricht.

Dazu kommt, dass der Workflow nicht wirklich ausgereift ist und die Leute mit Ahnung eigentlich keine Ahnung haben oder wissentlich herumtricksen. In voller Qualität auf ein nutzbares Format umcodieren dauert elendig lange.
Viele tasten 4k Footage einfach mit half debayer ab und denken das ist dann 2k.

Gruß
4k@1,5 gb/s....kaputtkomprimieren? Im eigenen RedRAW Format?
Das bezweifel ich ganz stark.

Wir arbeiten seit ca. einem halben Jahr mit FSC2 und RedONEs und ich kann dir mit Gewissheit sagen das da nix "kaputtkomprimiert" wird.

Sven77
2009-04-03, 22:00:03
Les es erst jetzt gerade.. ja, wenn man RAW dreht ist da nix komprimiert. Sind auch volle 4K, man sieht den Unterschied deutlich. Ich hab nur das Gefühl, das das Footage teilweise stark rauscht, auch bei Aussenaufnahmen. Sieht in 2K dann aber fast wie Filmkorn aus ;)

littlejam
2009-04-05, 22:54:04
4k@1,5 gb/s....kaputtkomprimieren? Im eigenen RedRAW Format?
Das bezweifel ich ganz stark.

Nunja, die RedONE kann RedRAW mit max. 36MB/s speichern. Da sind also ca. 1-1,5GB/s auf 36MB/s herunterkomprimiert. Eine HDCAM-SR komprimiert mit ca. 55MB/s HD-Material.
Direkt über SDI von der Kamera kommt, soweit ich weiß, auch nur ein 1k Proxy.
Selbst wenn es möglich ist aus der Kamera ein gutes 4k rauszubekommen, angeliefert wird in der Praxis eher das Speichermodul auf dem das komprimierte RAW-Format ist.

Wir arbeiten seit ca. einem halben Jahr mit FSC2 und RedONEs und ich kann dir mit Gewissheit sagen das da nix "kaputtkomprimiert" wird.
FSC2 sagt mir erstmal nichts, google spuckt mir was von der FU-Berlin aus, ist es das?

Ich hab Siemenssterne und echtes Material von der Red gesehen und selbst meine Laienaugen sehen (ohne Messgeräte), dass das "4k" höchstens für 2k, eher HD gut ist - allerdings nur bei Full Debayer und das dauert.
Les es erst jetzt gerade.. ja, wenn man RAW dreht ist da nix komprimiert.

:|
Natürlich ist das komprimiert. Man zeichnet auf CompactFlash oder Festplattenmodule auf. Die Module beinhalten 2x160GB HDD. Da geht technisch schonmal nicht mehr als ca. 100MB/s rauf, tatsächlich sinds sogar nur 36MB/s. Nur nochmal zur Erinnerung... einfaches HD unkomprimiert ist bereits bei 200MB/s.
Nur weil RedCine, Scratch oder die anderen daraus wieder 4k rausrechnen ist das noch lange nicht 4k unkomprimiert.
Gegen die Kompression hab ich auch eigentlich nichts, nur sind 36MB/s für 4k einfach zu wenig.
Sind auch volle 4K, man sieht den Unterschied deutlich. Ich hab nur das Gefühl, das das Footage teilweise stark rauscht, auch bei Aussenaufnahmen. Sieht in 2K dann aber fast wie Filmkorn aus ;)
Den Unterschied im Vergleich zu was?

Gruß

Sven77
2009-04-05, 23:12:41
Im Vergleich zu 2K.. ich kenne den Workflow nicht, ich arbeite in der Post, und das einzige was ich vom Dreh abbekomme ist der anfallende Datenmüll, aus dem wir einen Film machen müssen ;) Und die RedRAWs sehen zumindest unter 4K wie echte 4K aus (rein subjektiv). Da ich es nur anhand 100% Ansicht beurteilen kann , sage ich "nur subjektiv". Aber die Alternativen sind eben nicht gegeben. Die D20/21 kann keine echt 4K, ist aber wenigstens eine vollwertige Filmkamera mit machanischer Blende. Aber diese kommt dem Filmlook trotzdem noch am nächsten. Die RED sieht ja immer noch ein bisschen aus wie Video..

FSC2 sagt mir erstmal nichts, google spuckt mir was von der FU-Berlin aus, ist es das?

Ich denke er meinte FCS2

Selber_Gast
2009-04-05, 23:17:11
Das stimmt.
Die RedONE rechnet es bis auf knapp 40mb/s runter. Diese Werte haben auch definitiv Auswirkungen auf die Qualität, wovon aber beim endresultierenden Bild kaum bis nichts mehr von zu sehen ist. Einzig allein was ich an dieser Stelle "krisieren" würde, wäre das dezente rauschen welches sich aber ohne weiteres in der Postproduktion entfernen lässt oder bei schlechteren Aufnahmen zumindest stark abmildern kann.

Das ist in meinen Augen von keiner bzw. geringer Bedeutung. Wer mit so hoher Qualität spielen will, muss auch damit umgehen können bzw. die jeweiligen Artists in den Reihen haben. Und hierbei spreche ich nichtmal vom wirklich sehr "großen" Preis, den die Kundschaft an einen Privatmann zahlen muss. Der Rest kann durchweg überzeugen. Für ein digitales Format kann man derzeit einfach nicht mehr erwarten. Bei Anpassung an die jeweilige Szene können unglaublliche Schwarzwerte sowie auch überzeugend homogene, dennoch scharfe Übergänge in einem wirklich tiefen Bild zum vorschein kommen. Das ist im digitalen Segment derzeit konkurrenzlos, erst recht in dieser Preisklasse.

Natürlich gibt es Dinge die man hätte effektiver ausstatten können, z.B. die von dir angesprochene theoretische Transferrate mit der die HDDs angebunden sind. Ich will gar nicht auf den Kritikern herumreiten, Kritiken sind meist zurecht. Aber die BQ liegt hier in meinen Augen beim Anwender, was er draus macht. Es gibt grade in heutiger Zeit einige sehr gute, jedoch teure Tools womit sich einges an Glanz rausholen lässt.

FCS2=Final Cut Studio 2:)


Schönen Abend denn noch.

Gast
2009-04-05, 23:18:20
Im Vergleich zu 2K.. ich kenne den Workflow nicht, ich arbeite in der Post, und das einzige was ich vom Dreh abbekomme ist der anfallende Datenmüll, aus dem wir einen Film machen müssen ;) Und die RedRAWs sehen zumindest unter 4K wie echte 4K aus (rein subjektiv). Da ich es nur anhand 100% Ansicht beurteilen kann , sage ich "nur subjektiv". Aber die Alternativen sind eben nicht gegeben. Die D20/21 kann keine echt 4K, ist aber wenigstens eine vollwertige Filmkamera mit machanischer Blende. Aber diese kommt dem Filmlook trotzdem noch am nächsten. Die RED sieht ja immer noch ein bisschen aus wie Video..



Ich denke er meinte FCS2yes :)

littlejam
2009-04-07, 09:40:33
Im Vergleich zu 2K.. ich kenne den Workflow nicht, ich arbeite in der Post, und das einzige was ich vom Dreh abbekomme ist der anfallende Datenmüll, aus dem wir einen Film machen müssen ;) Und die RedRAWs sehen zumindest unter 4K wie echte 4K aus (rein subjektiv). Da ich es nur anhand 100% Ansicht beurteilen kann , sage ich "nur subjektiv". Aber die Alternativen sind eben nicht gegeben. Die D20/21 kann keine echt 4K, ist aber wenigstens eine vollwertige Filmkamera mit machanischer Blende. Aber diese kommt dem Filmlook trotzdem noch am nächsten. Die RED sieht ja immer noch ein bisschen aus wie Video..
Ich sprach vom Workflow in der Post. Der ist schlecht, weil die maximale Qualität eben nur mit Full Debayer erreichbar ist und das ist wirklich lahm.
Wie gesagt, viele geben am Ende nur Half Debayer aus und denken dann, dass das 2k ist.
Natürlich gibt es Dinge die man hätte effektiver ausstatten können, z.B. die von dir angesprochene theoretische Transferrate mit der die HDDs angebunden sind.
Das ist auch meine Hauptkritik. Man propagiert 4k und kommt am Ende mit 36MB/s oder manchmal sogar nur 28MB/s. Das reicht einfach nicht. Ich hab kein Problem damit, wenn man damit HD oder 2k macht, mehr wird in 95% der Fälle eh nicht gebraucht, 4k sind aber Augenwischerei.
Das ist aber kein Problem in der Branche, die Meisten sehen die 4k und den Preis und hinterfragen nichts und werden nie einen Unterschied sehen - Marketing halt.

Gruß