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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Energieerhaltung / Gewicht


hesTeR-
2009-03-25, 20:11:29
Energieerhaltungssatz:
In einem abgeschlossenen System bleibt der Energieinhalt konstant. Energie kann weder
vernichtet werden noch aus dem Nichts entstehen. Sie kann in verschiedene Formen umgewandelt
werden oder zwischen verschiedenen Teilen des Systems ausgetauscht werden.

Ich verstehe das irgendwie nicht so ganz wenn ich jetzt in meinem Keller Licht mache erzeuge ich Licht (+) aber verbrauche meinetwegen (öl-) das licht in meinem Zimmer kann ich ja aber nicht weiter nutzen und wenn ich es aus mache ist doch die energie die im öl steckte verbraucht aber ich habe keinen gewinn insofern muss ich doch eigentlich ein ungleichgewicht erzeugen

genau so bei anderen dingen wenn ich ein 10kg stück Holz verbrenne hab ich doch nur keine ahnung sagen wir mal 1kg asche über der rest geht in wärme rein aber wird die erde dann eigentlich immer leichter oder ist alels was so an weltraum zeug auf uns niedergeht schwer genug um die mio von tonnen die verbrannt werden wieder aufzuwiegen?

und dann hab ich noch ne frage würde ein eis luftballon im weltraum fliegen ? ^^ vorausgesetzt wir könnten etwas verbrennen

Matrix316
2009-03-25, 20:25:34
Ich verstehe das irgendwie nicht so ganz wenn ich jetzt in meinem Keller Licht mache erzeuge ich Licht (+) aber verbrauche meinetwegen (öl-) das licht in meinem Zimmer kann ich ja aber nicht weiter nutzen und wenn ich es aus mache ist doch die energie die im öl steckte verbraucht aber ich habe keinen gewinn insofern muss ich doch eigentlich ein ungleichgewicht erzeugen

genau so bei anderen dingen wenn ich ein 10kg stück Holz verbrenne hab ich doch nur keine ahnung sagen wir mal 1kg asche über der rest geht in wärme rein aber wird die erde dann eigentlich immer leichter oder ist alels was so an weltraum zeug auf uns niedergeht schwer genug um die mio von tonnen die verbrannt werden wieder aufzuwiegen?

und dann hab ich noch ne frage würde ein eis luftballon im weltraum fliegen ? ^^ vorausgesetzt wir könnten etwas verbrennen

Das Gesetz gilt im Zweifel im ganzen Universum. Wenn das Licht oder Feuer brennt, wird Wärme erzeugt und die geht in die Luft und verteilt sich da. e=m*c^2

huha
2009-03-25, 20:26:29
Ich verstehe das irgendwie nicht so ganz wenn ich jetzt in meinem Keller Licht mache erzeuge ich Licht (+) aber verbrauche meinetwegen (öl-) das licht in meinem Zimmer kann ich ja aber nicht weiter nutzen und wenn ich es aus mache ist doch die energie die im öl steckte verbraucht aber ich habe keinen gewinn insofern muss ich doch eigentlich ein ungleichgewicht erzeugen

Ob du was nutzen kannst, spielt ja für die Energieerhaltung keine Rolle. Das Licht wärmt beispielsweise die Wände auf oder regt Atome an.

genau so bei anderen dingen wenn ich ein 10kg stück Holz verbrenne hab ich doch nur keine ahnung sagen wir mal 1kg asche über der rest geht in wärme rein aber wird die erde dann eigentlich immer leichter oder ist alels was so an weltraum zeug auf uns niedergeht schwer genug um die mio von tonnen die verbrannt werden wieder aufzuwiegen?

Bei der Verbrennung von idealem organischem Material entstehen idealerweise nur zwei Sachen: CO2 und Wasser. Verbrennt es nicht richtig oder sind noch weitere Bestandteile vorhanden, was beim Holz sehr wohl der Fall ist, so entstehen noch weitere Verbrennungsprodukte. CO2 und Wasser sind bei den Temperaturen, die bei der Verbrennung herrschen, in der Regel gasförmig, entweichen also nach oben. Asche und andere Rückstände sind fest, bleiben also liegen. Der Gewichtsverlust ist also nicht wirklich einer, du hast eben nur dafür gesorgt, daß große Teile des Materials ungehindert entweichen können.


Es sei noch angemerkt, daß durchaus Materie in Energie umgewandelt werden kann, man also bei einer "Reaktion" (im weitesten Sinne, also auch physikalische "Reaktionen") durchaus weniger Masse rauskriegen als man reinsteckt, der Rest wurde dann zu Energie. Damit das offensichtlich wird, muß man aber schon sehr großen Aufwand treiben (Atombomben z.B.), so daß das für die Betrachtung hier irrelevant ist.


und dann hab ich noch ne frage würde ein eis luftballon im weltraum fliegen ? ^^ vorausgesetzt wir könnten etwas verbrennen

Nein. Ein Heißluftballon funktioniert, weil die heiße Luft weniger dicht ist als die Luft außerhalb des Ballons (der Ballon ist nur dafür da, daß die heiße Luft nicht wegfliegt) und somit aufsteigt. Im Weltraum gibt's nunmal nichts in der Umgebung und deshalb funktioniert das mit dem Ballon da auch nicht. Muß es aber auch nicht, da man im Weltraum* sowieso schwerelos ist und daher überhaupt keinen Auftrieb braucht.

-huha
*Ich gehe mal davon aus, daß du mit "Weltraum" alles meinst, bei dem die Gravitation der Himmelskörper nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Mit Heißluftballons kann man sehr hoch steigen.

Crop Circle
2009-03-25, 20:40:01
Ich bin nicht von "eis luftballon" auf "Heißluftballon" gekommen.

Avalox
2009-03-25, 20:41:41
genau so bei anderen dingen wenn ich ein 10kg stück Holz verbrenne hab ich doch nur keine ahnung sagen wir mal 1kg asche über der rest geht in wärme rein aber wird die erde dann eigentlich immer leichter oder ist alels was so an weltraum zeug auf uns niedergeht schwer genug um die mio von tonnen die verbrannt werden wieder aufzuwiegen?


Es bleibt nicht nur die Asche zurück. Würdest du die Masse der Verbrennungsgase und der Asche messen, wäre diese tatsächlich so gross wie die des Holz vorher.

Die Erde wird weder schwerer durch wachsende Pflanzen, noch leichter durch verbranntes Holz. Beides sind chemische Prozesse. Die Masse ändert sich nicht.

Durch Nuklearreaktionen wird tatsächlich Masse in Energie umgewandelt.
Einstein hat gesagt, dass Masse und Energie im Prinzip das selbe ist.

Nach der Explosion der Hiroshima Bombe war die Erde tatsächlich 0,02g leichter.

So wandeln Atomkraftwerke auch Masse in Energie um.

Aber alle chemischen Prozesse, z.B. Verbrennung laufen absolut Masseneutral ab.


und dann hab ich noch ne frage würde ein Heisluftballon im weltraum fliegen ? ^^ vorausgesetzt wir könnten etwas verbrennen

Was fliegt nicht im Weltraum?
Weder würde heiße Luft nach oben strömen, noch hätte ein Ballon gefüllt mit heißer Luft einen Effekt.

Der Ballon fliegt, weil die Luft in diesem weniger Dicht ist. Die dichtere, schwerere Luft rutscht unter diesem, deshalb hebt sich der Ballon. Das tut er so lange, bis die umgebende Luft selbst nicht mehr dicht genug ist. Dann hört er auf zu steigen. Man kommt mit einem Heißluft Ballon deshalb auch nicht in den Weltraum, bzw. an die Atmosphärengrenze geflogen(gefahren).

Kampf-Sushi
2009-03-25, 20:59:09
Aber alle chemischen Prozesse, z.B. Verbrennung laufen absolut Masseneutral ab.
Hä? Und zum Leuchten und für die Hitze wird keine Energie benötigt?
Das kommt mir spanisch vor.

Crop Circle
2009-03-25, 21:03:03
Ja, das kann nicht stimmen. Oder was meint er mit Masseneutral?

Aquaschaf
2009-03-25, 21:15:32
Hä? Und zum Leuchten und für die Hitze wird keine Energie benötigt?

Es wird keine Energie "benötigt", sondern chemische Energie in andere Energieformen umgewandelt.

Avalox
2009-03-25, 21:15:49
Hä? Und zum Leuchten und für die Hitze wird keine Energie benötigt?

Kommt allein aus der Änderung atomarer Bindungen, also der Bindung zwischen zwei Atomen. Es gibt Bindungen auf hohen energetischen Niveau und Bindungen auf niedrigen Niveau.
Wechselt der Zustand von einem hohen auf ein niedriges Niveau wird Energie abgestrahlt.
Wechselt der Zustand von einem niedrigen auf ein hohes Niveau wird Energie gespeichert.

Der Akku wird beim Laden an der Steckdose nicht schwerer.

Es ist der Massenerhaltungsatz welcher für chemische Reaktionen gilt. Egal wie viel Energie dabei frei wird, die Masse ändert sich nicht.

BBB
2009-03-25, 21:42:34
Kommt allein aus der Änderung atomarer Bindungen, also der Bindung zwischen zwei Atomen.Und bei der Kernspaltung ist es auch eine Differenz der Bindungsenergien, nur eben zwischen Nukleonen anstatt zwischen Atomen.
Die Masse ändert sich auch bei chemischen Reaktionen, wenn auch in einem viel geringeren Maße.

Avalox
2009-03-25, 21:47:40
Und bei der Kernspaltung ist es auch eine Differenz der Bindungsenergien, nur eben zwischen Nukleonen anstatt zwischen Atomen.
Die Masse ändert sich auch bei chemischen Reaktionen, wenn auch in einem viel geringeren Maße.

Das sagt der Physiker und verwirrt damit nur alle.
Die Bindungsenergie zwischen den Nukleonen ist ja nahezu die komplette Masse des Atoms. Soweit des Modells jedenfalls.
Jedenfalls ist dieses ja schon deutliche Abstraktionsebenen weiter, als das chemische Modell.

Lethargica
2009-03-25, 22:00:13
Ganz schlimm finde ich ja auch, wenn sich Unternehmen "Energieerzeuger" nennen. Selbst in Fachzeitschriften muss man manchmal solchen Blödsinn lesen...

Bumsfalara
2009-03-25, 22:17:43
Und bei der Kernspaltung ist es auch eine Differenz der Bindungsenergien, nur eben zwischen Nukleonen anstatt zwischen Atomen.
Die Masse ändert sich auch bei chemischen Reaktionen, wenn auch in einem viel geringeren Maße.
Naja, zumindest in der Technischen Thermodynamik wird bei chemischen Reaktionen weitgehend von einer Massenerhaltung ausgegangen.
Meistens werden Verbrennung und Kraftwerksprozesse betrachtet, eine physikalisch vollkommen korrekte Betrachtung macht da keinen Sinn. Anders sieht das natürlich bei Kernspaltung und ähnlichem aus, aber das ist auch ein anderer Forschungszweig.

Die Aussage verwirrt den Laien mehr als sie hilft ;)

raffa
2009-03-25, 23:11:20
Die Aussage verwirrt den Laien mehr als sie hilft ;)

Vielleicht, trotzdem sollte man es erwähnen, sonst ist der Physiker verwirrt ;)

Kampf-Sushi
2009-03-25, 23:34:32
@Avalox: Danke, klingt logisch.
@Die anderen beiden... ja klar, natürlich wird sie nicht benötigt. Ist mir klar
Aber ob ein Energielieferant/ Erzeuger sich jetzt was weiß ich nennt find ich genauso dämlich wie die olle Kamelle Glühbirne und Glühlampe oder Kabel und Leitung tztztz

meru
2009-03-26, 00:26:51
Vielleicht, trotzdem sollte man es erwähnen, sonst ist der Physiker verwirrt ;)

*nick* :biggrin: und das zu Recht!

kiX
2009-03-26, 00:50:54
*nick* :biggrin: und das zu Recht!
Richtig. Denn warum soll man Rücksicht auf die mögliche Verwirrung von Laien nehmen und lieber Unwahrheiten verbreiten?

Richtig ist, dass bei der Verbrennung von Holz definitiv die Gesamtmasse der stofflichen Edukte und Produkte ungleich ist, die Masse der Produkte ist dabei kleiner, da ein Teil der Ursprungsmasse durch 'Licht' und 'Wärme' abgestrahlt wurde -auch diese haben eine Masse.

Bumsfalara
2009-03-26, 01:36:38
Richtig. Denn warum soll man Rücksicht auf die mögliche Verwirrung von Laien nehmen und lieber Unwahrheiten verbreiten?

Richtig ist, dass bei der Verbrennung von Holz definitiv die Gesamtmasse der stofflichen Edukte und Produkte ungleich ist, die Masse der Produkte ist dabei kleiner, da ein Teil der Ursprungsmasse durch 'Licht' und 'Wärme' abgestrahlt wurde -auch diese haben eine Masse.
Das hat nichts mit Wahrheit oder Unwahrheit sondern schlicht etwas mit Relevanz zu tun.
Dafür gibt es Black- und Greyboxmodelle: Würde man sämtliche Verfahren mit dem detailiertestem Modell betrachten, würde der Rechenaufwand ins unendliche gehen.

Selbst als Physiker sollte man an der Uni lernen, ab wann man Fehler vernachlässigen kann und ab wann sie wichtig werden. Ich kann mich auch nicht dran erinnern, dass sämtliche Biotechnologen ihre Experimente relativistisch durchrechnen....

DasToem
2009-03-26, 05:48:38
Ganz schlimm finde ich ja auch, wenn sich Unternehmen "Energieerzeuger" nennen. Selbst in Fachzeitschriften muss man manchmal solchen Blödsinn lesen...

Wenn Strom verbraucht wird, muss er auch erzeugt werden :|

_DrillSarge]I[
2009-03-26, 07:32:22
das problem ist das wort "verbrauch" das gibt es eigentlich nciht. korrekt wäre "umwandlung" ;).

Piffan
2009-03-26, 10:37:16
Klar kann ich von Verbrauch sprechen. Ich verbrauche die für MICH nutzbare Energie. Strom ist als Synonym für nutzbare Energie zu sehn, ist der Strom durch mein Gerät geflossen, habe ich damit Energie verbraucht...:tongue:

Wasser wird ja auch verbraucht, indem man es für den bestimmten Zweck nutzt und damit eine erneute Nutzung verhindert.....

Schönes Klugscheiß- Thema. Sogar in der PcGH stand mal ein profunder Artikel zum "Stromverbraucht".....

Aber mal ohne Witz: Ich möchte nicht wissen, hoch der Prozentsatz der Bevölkerung ist, der von fundamentalen physikalischen Dingen null Plan hat. Meine Schwiegermutter zum Beispiel lässt keine Gelegenheit aus, über die Nachtabsenkung bei der Heizung zu mosern: "Was man durch den Unfug abends einspart, muss man am Morgen um so mehr reinstecken"....:tongue:

kiX
2009-03-26, 12:38:28
Das hat nichts mit Wahrheit oder Unwahrheit sondern schlicht etwas mit Relevanz zu tun.
Dafür gibt es Black- und Greyboxmodelle: Würde man sämtliche Verfahren mit dem detailiertestem Modell betrachten, würde der Rechenaufwand ins unendliche gehen.

Selbst als Physiker sollte man an der Uni lernen, ab wann man Fehler vernachlässigen kann und ab wann sie wichtig werden. Ich kann mich auch nicht dran erinnern, dass sämtliche Biotechnologen ihre Experimente relativistisch durchrechnen....
Wenn aber ein Thema angesprochen wird, welches NUR durch physikalische Überlegungen überhaupt auch nur annähernd korrekt beschrieben werden kann, sollte man nicht von "Relevanz" reden.
Man kann den Verlust an stofflicher Masse zwar in der Rechnung vernachlässigen, aber man darf es nicht "wegreden" wenn es um theoretische Überlegungen geht.


Klar kann ich von Verbrauch sprechen. Ich verbrauche die für MICH nutzbare Energie. Strom ist als Synonym für nutzbare Energie zu sehn, ist der Strom durch mein Gerät geflossen, habe ich damit Energie verbraucht...:tongue:

Wasser wird ja auch verbraucht, indem man es für den bestimmten Zweck nutzt und damit eine erneute Nutzung verhindert.....

Schönes Klugscheiß- Thema. Sogar in der PcGH stand mal ein profunder Artikel zum "Stromverbraucht".....
Das Problem ist nicht "Stromverbrauch" sondern "Energieverbrauch". "Strom" wird in der Tat verbraucht, je nach Schaltungstyp entweder Spannung oder Stromstärke. Damit wird zB Wärme (Widerstand) oder auch mechanische Bewegung (Motor) erzeugt.

Energie jedoch wird nicht "verbraucht", sondern umgewandelt. Energieerhaltung. Wie schon mehrfach geschrieben.

PHuV
2009-03-26, 14:17:04
Nach der Explosion der Hiroshima Bombe war die Erde tatsächlich 0,02g leichter.


Woher weiß man das so genau? Demnach müßten nach den zig Atomtests die Erde ständig leichter geworden sein.

_DrillSarge]I[
2009-03-26, 14:29:45
Das Problem ist nicht "Stromverbrauch" sondern "Energieverbrauch". "Strom" wird in der Tat verbraucht, je nach Schaltungstyp entweder Spannung oder Stromstärke. Damit wird zB Wärme (Widerstand) oder auch mechanische Bewegung (Motor) erzeugt.
das ist umwandlung. verbrauch gibt es genau genommen nirgendwo.

ilPatrino
2009-03-26, 15:58:23
Woher weiß man das so genau? Demnach müßten nach den zig Atomtests die Erde ständig leichter geworden sein.

wenn dem nicht so wäre (also e=mc² nicht zutrifft), gäbe es erst gar kein *bümm*

Avalox
2009-03-26, 17:52:48
Woher weiß man das so genau? Demnach müßten nach den zig Atomtests die Erde ständig leichter geworden sein.

Habe es auf einer Modellrechnung gesehen. Sofern man dort weiss wie viel Energie freigesetzt wurde, kann man deren Massenäquivalent einfach nach e=mc² ausrechnen.
Radioaktive Stoffe zerfallen, Wasserstoff entfläuscht von der Erde in den Weltraum, der Mensch schießt Materie der Erde ins All usw.
Untern Strich wird die Erde aber immer massereicher, den umgekehrt rieselt ja ständig kosmischer Staub auf die Erde nieder.

I[;7194606']das ist umwandlung. verbrauch gibt es genau genommen nirgendwo.

Das Problem ist, dass man diese nicht nutzen kann.
Das System behält zwar seinen Energiegehalt, aber irgendwann sind alle Potentialunterschiede ausgeglichen und im Universum kann keine Energie mehr genutzt werden. Alle Materie verdampft, alle Potentialunterschiede sind ausgeglichen.

Aber vermutlich ist dieses nur eine sehr beschränkte Sichtweise.
Da tatsächlich scheinbar der Energie (Masse) Gehalt des Universums stätig ansteigt.

nomadhunter
2009-03-26, 19:41:02
Das Problem ist, dass man diese nicht nutzen kann.
Das System behält zwar seinen Energiegehalt, aber irgendwann sind alle Potentialunterschiede ausgeglichen und im Universum kann keine Energie mehr genutzt werden. Alle Materie verdampft, alle Potentialunterschiede sind ausgeglichen.
Dafür gibts auch einen Begriff: Entropie :wink:

Flyinglosi
2009-03-26, 20:16:36
Früher gab es ja die Befürchtung, dass das Universum irgendwie einem totalen Gleichgewicht entgegen strebt (war was ich weiß unter dem "Wärmetod der Welt" bekannt)

Allerdings ist man heutzutage schlauer, wobei ich die genaue Aussage nicht mehr im Kopf habe.

mfg Stephan

kiX
2009-03-26, 21:23:45
I[;7194606']das ist umwandlung. verbrauch gibt es genau genommen nirgendwo.
? Das stimmt nicht.
Die Stromstärke zB verringert sich und erhöht sich dafür nicht an anderer Stelle (auch die Spannung erhöht sich nicht).
Es gibt keinen "Strom(stärken)erhaltungssatz".

_DrillSarge]I[
2009-03-26, 21:45:08
? Das stimmt nicht.
Die Stromstärke zB verringert sich und erhöht sich dafür nicht an anderer Stelle (auch die Spannung erhöht sich nicht).
Es gibt keinen "Strom(stärken)erhaltungssatz".
das nennt man widerstand. umwandlung in (größtenteils) wärme.

kiX
2009-03-26, 21:47:56
I[;7195820']das nennt man widerstand. umwandlung in (größtenteils) wärme.
Wo Strom verbraucht wird und Wärme erzeugt wird.

_DrillSarge]I[
2009-03-26, 21:49:20
Nur beinhaltet diese 'Umwandlung' einen Verbrauch und eine Erzeugung. Vorher Strom, danach Wärme.
Ganz im Gegensatz zur Energieumwandlung, wo nur innerhalb verschiedener Formen der Energie "gewechselt" wird.
:| thermische energie. ;)

Flyinglosi
2009-03-26, 22:27:27
? Das stimmt nicht.
Die Stromstärke zB verringert sich und erhöht sich dafür nicht an anderer Stelle (auch die Spannung erhöht sich nicht).
Es gibt keinen "Strom(stärken)erhaltungssatz".

Doch, nennt sich Ladungserhaltung und sagt aus, dass das Hüllenintegral des Ladungsflusses über Volumen gleich null ist.

hesTeR-
2009-03-26, 23:05:53
wenn ich mit einem kalten laserpointer in eine dunkle kiste reinläuchte erst wenn die kiste geschlossen ist und bevor ich sie wieder öfner den pointer aus mache dann ist die energie doch aber weg oder nicht ? weil es is danacha ja genau so dunkel wie vorher und aufwärmen tue ich doch auch nichts

Avalox
2009-03-26, 23:18:32
wenn ich mit einem kalten laserpointer in eine dunkle kiste reinläuchte erst wenn die kiste geschlossen ist und bevor ich sie wieder öfner den pointer aus mache dann ist die energie doch aber weg oder nicht ? weil es is danacha ja genau so dunkel wie vorher und aufwärmen tue ich doch auch nichts


Klar erwärmt der Laserpointer den Karton.
Wenn der Laserpointer gehörig aufgepimpt ist, brennt sich dieser auch den Weg nach draußen so stark erwärmt er den Karton.

http://www.youtube.com/watch?v=xSIfMRwAEeA

Gnafoo
2009-03-26, 23:23:10
Du überschätzt den Effekt des Laserpointers. Dieser ist einfach zu schwach, um eine Erwärmung zu verursachen, die du spürst. Bei einer Glühbirne ist das anders, da geht im Vorneherein ein Großteil der Energie für die Wärme drauf. Dafür hält die Batterie beim Laserpointer auch länger ;).

Ansonsten lösen die Photonen durch den Photoeffekt durchaus Elektronen aus ihren Bindungen. D. h. es entsteht kinetische Energie bzw. eine ungeordnete Bewegung vieler Teilchen, was nichts anderes ist, als Wärmeenergie.

http://de.wikipedia.org/wiki/Photoelektrischer_Effekt
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeenergie

kiX
2009-03-26, 23:40:39
Doch, nennt sich Ladungserhaltung und sagt aus, dass das Hüllenintegral des Ladungsflusses über Volumen gleich null ist.
? Worin widerspricht das der Stromstärkenverringerung beim Stromfluss durch einen Widerstand und der daraus resultierenden Wärmeentwicklung? O_o

Fritzchen
2009-03-27, 02:57:12
Früher gab es ja die Befürchtung, dass das Universum irgendwie einem totalen Gleichgewicht entgegen strebt (war was ich weiß unter dem "Wärmetod der Welt" bekannt)

Allerdings ist man heutzutage schlauer, wobei ich die genaue Aussage nicht mehr im Kopf habe.

mfg Stephan
Es wäre mir neu das die Annahme des Wärmetod nicht mehr so aktuell wäre.
Expandiert das Universum jetzt doch nicht oder sträubt es sich vor dem Temperatur
Gleichgewicht?

Korak
2009-03-27, 13:32:50
und dann hab ich noch ne frage würde ein H?eis luftballon im weltraum fliegen ? ^^ vorausgesetzt wir könnten etwas verbrennen

Klar fliegt der, aber in Richtung des Korbes :>
Man sollte dann aber vielleicht auch den Ballon einpacken :X


Früher gab es ja die Befürchtung, dass das Universum irgendwie einem totalen Gleichgewicht entgegen strebt (war was ich weiß unter dem "Wärmetod der Welt" bekannt)

Allerdings ist man heutzutage schlauer, wobei ich die genaue Aussage nicht mehr im Kopf habe.

mfg Stephan

Wieso soll das nicht mehr so sein? =/

AnPapaSeiBua
2009-03-27, 14:09:56
? Worin widerspricht das der Stromstärkenverringerung beim Stromfluss durch einen Widerstand und der daraus resultierenden Wärmeentwicklung? O_o

Welche Stromstärkenverringerung? Der Strom vor und nach dem Widerstand ist gleich.

kiX
2009-03-27, 15:10:47
Welche Stromstärkenverringerung? Der Strom vor und nach dem Widerstand ist gleich.
Je höher der Widerstand, desto niedriger die Stormstärke.
Aber du hast natürlich recht, der Widerstand verringert nicht "aktiv" die Stromstärke, vorher und nachher sind gleich.

meru
2009-03-28, 00:43:37
Wieso überhaupt soetwas wie Stromverbrauch einführen? Tatsache ist, bei gegebener Potentialsdifferenz kann es zum Ladungstransport kommen, eben Strom. Durch den Ladungstransport verringert sich natürlich die potentielle Energie des Systems - diese muss natürlich irgendwie umgewandelt werden: in E_Kin der Ladungsträger bzw. bei Strom in einem Leiter, in die Kollision der Ladungsträger mit den Atomen - Joulesche Wärme.

Also wenn wir schon von "Stromverbrauch" sprechen, dann ist das doch tatsächlich eine Art Verbrauch: Ladungsträgern fließen so lange bis die Potentialsdifferenz 0 ist - wenn dieser Zustand erreicht ist dann kann es zu keinem Strom mehr kommen - also ist die Fähigkeit einen Strom zu bewirken "Verbraucht": Verlust. (Natürlich kann ich genauso Arbeit aufbringen um Ladungen zu trennen und so Potential zu erzeugen, um so Strom zu bewirken - Erzeugung)

Viel Sinnvoller sind hier doch die Begriffe Exergie bzw. Anergie - also Energie die Arbeit verrichten kann (Exergie) und welche die das nicht kann (Anergie) wobei Anergie + Exergie = Energie. Und selbst da muss man sich auf einen "Referenzzustand" beziehen - als Potential quasi - weil natürlich kann man auch mit einem Temperaturgradienten Arbeit verrichten (Wärmekraftmaschine).

myMind
2009-03-28, 17:49:55
Über die Umwandlungsmöglichkeiten von Energie wurde ja schon einiges gesagt. Um den Energieerhaltungssatz richtig anwenden zu können, ist die halbe Miete jedoch das Verständnis des ersten Satzes: "In einem abgeschlossenen System bleibt der Energieinhalt konstant.". Darin steckt, dass man sich über die Systemgrenze im klaren sein muss. Hat man gedanklich eine Grenze gezogen muss man nur noch überlegen:
a) was geht über die Grenze rein und raus
b) was passiert innerhalb des Systems
Dann kann man Energiebilanzen für bestimmte Zeitpunkte aufstellen, die ein Verständnis der Vorgänge möglich machen.

Das Beispiel mit dem Laserpointer ist perfekt. Ich leuchte mit einem Laserstrahl von einigen wenigen Milliwatt auf einen Karton. Wenn ich jetzt eine Kugel um den Punkt herum ziehe, an dem das Licht auftritt, so kann ich über den Energieerhaltungssatz sagen, dass die über den Laserstrahl hineingehende Energie irgendwo innerhalb der Kugel bleiben oder wieder heraustreten muss. Nicht mehr und nicht weniger.

In technischen Systemen ist es häufig die Wärmeenergie, die am Ende eines Vorgangs übrig bleibt.

Das Fließen von Wärmeenergie lässt sich jedoch nur schwer messen. Oft wartet man, bis das System im thermischen Gleichgewicht ist und versucht dann über das Ausmessen von Temperaturdifferenzen einen Energiefluss zu berechnen. Im Falle des Laserpointers ist ein messtechnischer Nachweis ziemlich aussichtslos.

Piffan
2009-03-30, 00:33:13
Über die Umwandlungsmöglichkeiten von Energie wurde ja schon einiges gesagt. Um den Energieerhaltungssatz richtig anwenden zu können, ist die halbe Miete jedoch das Verständnis des ersten Satzes: "In einem abgeschlossenen System bleibt der Energieinhalt konstant.". Darin steckt, dass man sich über die Systemgrenze im klaren sein muss. Hat man gedanklich eine Grenze gezogen muss man nur noch überlegen:
a) was geht über die Grenze rein und raus
b) was passiert innerhalb des Systems
Dann kann man Energiebilanzen für bestimmte Zeitpunkte aufstellen, die ein Verständnis der Vorgänge möglich machen.

Das Beispiel mit dem Laserpointer ist perfekt. Ich leuchte mit einem Laserstrahl von einigen wenigen Milliwatt auf einen Karton. Wenn ich jetzt eine Kugel um den Punkt herum ziehe, an dem das Licht auftritt, so kann ich über den Energieerhaltungssatz sagen, dass die über den Laserstrahl hineingehende Energie irgendwo innerhalb der Kugel bleiben oder wieder heraustreten muss. Nicht mehr und nicht weniger.

In technischen Systemen ist es häufig die Wärmeenergie, die am Ende eines Vorgangs übrig bleibt.

Das Fließen von Wärmeenergie lässt sich jedoch nur schwer messen. Oft wartet man, bis das System im thermischen Gleichgewicht ist und versucht dann über das Ausmessen von Temperaturdifferenzen einen Energiefluss zu berechnen. Im Falle des Laserpointers ist ein messtechnischer Nachweis ziemlich aussichtslos.

Das ist jetzt das beste was ich in diesem weitgehend sinnlosen Thread gelesen habe.
Bevor man sich hier klugscheißerisch Teilaspekte um die Ohren haut, sollte man definieren. Vor allem mal lesen, was der andere schreibt und ob man nicht doch nur Haarspalterei betreibt.

Strom und Energie wird verbraucht in dem Sinne, was vorher und nacher für den Anwender an Nutzbarem überbleibt......der pragmatische Denkansatz, der aber letztlich zählt und auch im Portmonaie seine Folgen hinterläßt. Man könnte ja mal mit dem Energieversorger diskutieren, ob die Rechnung über den Stromverbrauch richtig ist, da man ja Strom nicht verbrauchen kann. :|

pt3
2009-03-30, 01:01:32
Das ist jetzt das beste was ich in diesem weitgehend sinnlosen Thread gelesen habe.
Bevor man sich hier klugscheißerisch Teilaspekte um die Ohren haut, sollte man definieren. Vor allem mal lesen, was der andere schreibt und ob man nicht doch nur Haarspalterei betreibt.

Strom und Energie wird verbraucht in dem Sinne, was vorher und nacher für den Anwender an Nutzbarem überbleibt......der pragmatische Denkansatz, der aber letztlich zählt und auch im Portmonaie seine Folgen hinterläßt. Man könnte ja mal mit dem Energieversorger diskutieren, ob die Rechnung über den Stromverbrauch richtig ist, da man ja Strom nicht verbrauchen kann. :|

Auch wenn es dir darauf gar nicht ankam (und ich aus diesem Thread auch nur deinen Beitrag gelesen habe) will ich zumindest anmerken, dass man beim Energieversorger ja auch nicht den "Stromverbrauch", sondern den Energieverbrauch (kWh) bezahlt. Und Energie kann man imho genauso "verbrauchen" (gute in schlechte umwandeln), wie man Benzin "verbrauchen" kann.
Strom kann man imho aber tatsächlich nicht verbrauchen.

edit: hmpf sehe gerade, die Diskussion gab es oben schon einmal...:rolleyes:

Gipsel
2009-03-30, 20:09:05
Der Akku wird beim Laden an der Steckdose nicht schwerer.
Na klar wird der schwerer! e=mc² gilt immer. Ein 65Wh Akku eines Notebooks (da stecken immerhin 230kJ Energie drin!) ist geladen volle 2,6 Nanogramm schwerer als leer ;)
In der Realität sogar einen Tick mehr, da die Effizienz der Energieabgabe auch nicht 100% ist (man muß also etwas mehr speichern um die angegebene Energie rauszubekommen, die Differenz geht in die Erwärmung des Akkus beim Entladen).