Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kündigung des Ausbildungsplatzes
Hallo,
ich habe ein Problem und zwar, ich arbeite als Kaufmann für Bürokommunikation in einer Firma die ich aber nicht nennen möchte. Ich bin zur Zeit Azubi im zweitem Ausbildungsjahr. Meine Arbeit besteht meistens aus Löcher im Garten ausgraben, Wände in dem Ladengeschäft einreißen usw. also nicht die Arbeit die ich eigentlich machen soll. Außerdem muss ich wie z.B feiertagen, samstag und sonntag arbeiten. Mein Vorhaben wäre jetzt, dass ich meinen Ausbildungsplatz kündigen würde. Mein Wunschberuf wäre eigentlich Werkzeugmechaniker, aber nach zahlreichen Bewerbungen (während meiner jetzigen Ausbildung) habe ich keine Zusage bekommen. Ich denke das liegt daran, dass ich Arbeitspraktika nur in kaufmännischen Bereichen gemacht habe und die Firmen lieber einen Ausbildungsplatz an die Leute geben, die noch keinen haben. FAlls ich den Ausbildungsplatz hinschmeissen würde, will ich Praktikas in verschidenen Betrieben als WErkzeugmechaniker machen.
Habe ich dann überhaupt noch Chancen wenn ich den Ausbildungsplatz von mir aus hinschmeisse????
Darf ich als Azubi an den FEiertagen arbeiten?????
Was soll ich machen???
Wer Fehler findet darf die behalten.
Mach die Ausbildung erstmal fertig! Dann hast du schon mal was in der Hand!
Da du momentan im 2.ten Jahr bist, lohnt es sich sowieso nicht abzubrechen!
Momentan ist Wirtschaftskrise und da findest du sowieso nichts neues!
Wenn du mit der Ausbildung fertig bist und meinst du wollest unbeingt was anderes machen kannst du ja noch immer eine zweite Ausbildung machen ;)
Fritte
2009-04-28, 22:06:41
wieviele Leute arbeiten da?
Habt ihr nen Betriebsrat? Wenn ja, beschwer dich, was da abgezogen wird ist eindeutig illegal!
Heimatsuchender
2009-04-28, 22:24:17
@TS:
Wenn ihr einen Betriebsrat habt, wende dich an den. Ansonsten kannst du dich auch an die IHK wenden. Was auch noch geht: Sprich mit einem Lehrer in der Berufsschule. Die können dir zur Not auch sagen, was du tun kannst.
Die von dir geschilderten Tätigkeiten sind nicht berufsbezogen.
Arbeiten an Feiertagen? Kommt darauf an. In gewissen Berufen muß das sein. Kaufmännische Berufe gehören nicht unbedingt dazu (es kann aber Ausnahmen geben).
tobife
MarcWessels
2009-04-28, 22:30:07
Ausnahmen in kaufmännischen Berufen? Dürften aber mehr als spärlich gesät sein. Als Bürokaufmann wüsste ich keine einzige Branachensparte, in der das legitim, geschweige denn üblich wäre.
Heimatsuchender
2009-04-28, 22:40:23
Ausnahmen in kaufmännischen Berufen? Dürften aber mehr als spärlich gesät sein. Als Bürokaufmann wüsste ich keine einzige Branachensparte, in der das legitim, geschweige denn üblich wäre.
Darum schrieb ich ja "Ausnahmen können möglich sein". Es kommt wirklich so gut wie nie vor (auch wenn ich es schon einmal machen mußte - allerdings lief da auch ein absolut wichtiges Projekt eines Kunden).
tobife
Das Auge
2009-04-28, 23:24:54
Ich zitiere jetzt mal aus dem Kopf §14 des BBiG: "Arbeiten, die dem Ausbildungsinhalt nicht entsprechen, darf der Azubi verweigern."
Oder so ähnlich. Das hier dürfte dir weiterhelfen:
http://www.azubi-azubine.de/mein-recht-als-azubi/pflichten-des-ausbilders.html
Ja, wend dich an die IHK. Die sind dafür zuständig!
Du hast keine Wände einzureißen oder Löcher zu buddeln...
Das gehört nicht zu deinem Berufsbild.
Diese Arbeiten verweigern und der IHK melden.
Der Ausbildungsbetrieb kann da böse eins auf den Deckel bekommen.
Außerdem kann er dich in dem Rahmen nicht Kündigen.
Evtl. versucht die IHK dir nen neuen Ausbildungsplatz in deiner Branche zu organisieren, sodass du direkt im 2. Lehrjahr weitermachen kannst.
Mein Betrieb hat auch letztens einen Azubi aufgenommen der sprichwörtlich "misshandelt" worden ist ;)
wie lange geht die Lehre noch? 2,5 Jahre insg.?
Das Auge
2009-04-29, 15:30:36
wie lange geht die Lehre noch? 2,5 Jahre insg.?
3 Jahre insgesamt, d.h. wenn er jetzt im 2. Lehrjahr ist noch 1,5 Jahre.
Frucht-Tiger
2009-04-29, 15:56:58
Vielleicht kann dich ein Mitschüler aus der Berufsschule in seinem Betrieb unterbringen, dann könntest du deine Ausbildung erstmal fertig machen. Vielleicht macht dir der Beruf ja auch Spaß, wenn du die richtige Arbeit machst.
EPIC_FAIL
2009-04-29, 17:12:47
Hast du dieses Thema nicht in WiSo in der Berufsschule gehabt?
Sprech erstmal mit Lehrern / Ansprechpersonen bzw Kollegen im Betrieb. Dann eventuell direkt mit dem Chef / Ausbildungsleiter. Danach eben Betriebsrat und IHK. Ich würde dazu noch jede Tätigkeit / jeden Vorfall in einem "Tagebuch" protokollieren (am besten durch einen Kollegen diese Dinge bestätigen lassen durch Unterschrift), mit genauem Datum und Uhrzeit. Schreib dir ebenfalls deine Arbeitszeiten auf. Dann hast du definitiv was festes in der Hand, wenn es vielleicht zu einer Gerichtsverhandlung kommt.
Das ist bei mir ein 10 Mann Betrieb nix mit Betriebsrat. Ich würde aber schon gerne einen anderen Ausbildungsplatz besetzen deshalb.
Ich habe echt Angst das ich keinen handwerklichen Beruf bekomme. Die restlichen 1,5 Jahre die ich noch habe die schaffe ich seeelisch und körperlich nicht mehr.
Und ich weiß nicht ob ich meinen Chef bei der IHK melden soll, ob es überhaupt was bringt.
Frucht-Tiger
2009-04-29, 20:32:05
Versuch doch erstmal regulär deine Ausbildung in einem anderen Betrieb zu beenden, also Arsch hoch und Bewerbungen schreiben. Für speziellen Ablauf erstmal bei der IHK melden, deinen Chef nicht anschwärzen bevor du nicht eine andere Stelle hast.
vor allem: leg dir ein Rückrat zu! Nicht immer gleich alles gefallen lassen! Wenn dein Cehf sagt: buddel ein Loch dann fragst du was das mit deiner Ausbildung zu tun hat und dann lässt du dir die Anweisung schriftlich geben ("Das hätte ich gerne schriftlich."), andernfalls tust du es nicht!
Daredevil
2009-04-29, 21:26:21
Jo eben, hau da mal ordentlich auf den Tisch!
Die sind verpflichtet dir Inhalte beizubringen welche mit dem Job den du ausführst zusammen hängen.
Ich hab meine Ausbildung ( abgebrochen ) in einem über Betrieb gemacht, dort waren Einzelhändler, Bürokaufmänner ( ich ), Köche, Friseure und Maler unter einem Dach, ein Fortbildungsbetrieb eben.
Regelmäßig musste man Müll runter bringen ( 2. Stock ) was ja auch kein Problem war, pro Richtung gabs 4-5 Azubis die sich pro Woche den Plan teilen mussten, wir haben immer den Müll entleert unten am Container und die anderen Stufen haben den Müll in den Sammelraum gebracht ( Wo wir den Müll immer rausgeholt haben ).
Dementsprechend hat sich da immer ne Menge angestapelt welchen wir runterbringen mussten, da wir nicht die Arbeit von anderen erledigen sind wir zu unserem Ausbilder gegangen der meinte ( macht das doch eben, dann isses vom Tisch ), sind also mit 5 Azubis hingegangen und haben "Nö!" gesagt, doof hat er geschaut, aber damit irgendwas mal ins Rollen kommt muss man sich auch mal quer stellen und das sagen was man will! Die anderen bekamen dann dementsprechend ihre Standpauke und wir ein halbes Jahr Aufräum Frei...
Schon mal mit deinem Chef drüber gesprochen oder ist der so einer mit dem man nicht drüber reden kann? Wenn nicht, dann wärs für den nächsten Auszubildenden nur gut, wenn er seine Ausbildung bei dem nicht mehr machen würde/kann. Wie kommst du überhaupt in der Beruffschule klar, wenn du keine Ahnung von deiner Arbeit hast?
Ja ich habe ja schon ein paar Bewerbungen geschrieben und hatte vier Absagen. Ich würde ja gerne weiter schreiben aber als Werkzeugmechaniker und Industriemechaniker gibt es in Nürnberg garnix mehr. Voll zum Kotzen. Ich probiere das mal mit dem Rechtsanwalt was er dazu sagt, danach gehe ich zu IHK und lasse mich dort etwas aufklären welche arbeiten ich eigentlich verweigern darf und ob ich in meiner Ausbildung am "TAG Der ARBEIT" arbeiten darf. :-(
soLofox
2009-04-30, 07:13:21
das is ne schwierige situation, ich kann verstehen dass du das seelisch nich mehr lange packst, vor allem wenn du zur IHK gehst und da aufn tisch haust, kann es sein dass die mitarbeiter hinterher noch unfreundlicher sind.
aber ausbildung erst nach 1,5 jahre abbrechen -> auch schlechte idee.
ich würde mich weiter bewerben. wenn du noch etwas anderes findest, wechsel. ansonsten zieh das durch! wenn es gar nicht mehr geht, lässt du dich eben für ein 1-2 wochen krank schreiben. wichtig nur : du musst natürlich die schule packen, wegen prüfung. wenn das auch schon nicht läuft, dann würde ich evtl. fragen ob ein anderer betrieb dich nicht übernehmen kann. aus der schule solltest du ja einige freunde/bekannte aus anderen betrieben haben. sieh zu dass du in eine größere firma kommst, da geht das in der regel gesitteter zu. ich hab meine erste ausbildung auch in einer 6-mann firma gemacht. und ich musste auch teilweise den hof pflastern, obwohl das überhaupt nicht meine aufgabe war. habs aber durchgezogen, denn es war schon im 3. lehrjahr und abbrechen kam nicht in frage. am ende hab ich mich dann noch 3 wochen krank schreiben lassen - als rache X-D
ausbildung is oft scheisse, meine freundin macht ne schulische ausbildung und hat bereits viele praktika gemacht, teilweise wurde sie da auch nur ausgenutzt und sie war abends nur am heulen weil sie wie müll behandelt wurde.
aber alles geht vorbei :)
abbrechen würde ich nach 1,5 jahren echt nicht mehr! das ist weggeworfene zeit.
MarcWessels
2009-04-30, 16:04:27
Schade, dass Du nicht von Anfang an auf den Tisch gehauen hast. So hast Du nun die Hälfte (!!) Deiner Ausbildungszeit mit Dingen verschwindet, die überhaupt nichts mit Deinem angestrebten Beruf zu tun haben.
Nach Beendigung der Probezeit sollte man sich - erst Recht in der Ausbildung - immer wehren!
Ja ich habe ja schon ein paar Bewerbungen geschrieben und hatte vier Absagen. Ich würde ja gerne weiter schreiben aber als Werkzeugmechaniker und Industriemechaniker gibt es in Nürnberg garnix mehr. Wieso willst Du jetzt mittendrin vom Bürokaufmann zum Werkzeugmehcaniker wechseln? Bewirb Dich lieber in Betrieben, die Deine Ausbildung zum Bürokaufmann zuende führen können.
Soll ich dann, wenn ich mich bei anderen Firmen als Bürokaufmann bewerbe, dirket ansprechen wieso ich meine Ausbildung bei denen fortsetzen will??? Oder wie soll ich das am besten machen???????? Danke für Rat...... wäre sehr dankbar. Habe echt zur Zeit schwere ZEit und einen 12 STunden Tag hinter mir. Pfuiii.........
DerKleineCrisu
2009-05-01, 15:14:49
Hi,
Also ihn auch noch runtermachen bringt rein gar nix.
wie soll bitte ein Azubi wissen was sie machen dürfen und was nicht,
dafür ist im Normalfall der Ausbildungsbeauftragter (?) im Betrieb zuständig.
Wie der Fall hier beschrieben wird ist in meinen Augen der Chef/Betrieb
nicht Fachlich oder Persönlich geeignet einen Menschen in diesem Beruf auszubilden.
Gehe am Besten zu der Innung die in deinem Ausbildungsvertrag steht und lasse
dir den Ausbildungsrahmenplan geben und vergleiche damit die Inhalte die
du bis jetzt von dem Betrieb vermittelt bekommen hast.
Nur so meine ich kann man und der RA erreichen das sich der betrieb an diesen Rahmenplan halten muss.
Der zuständigen Innung sollte man das auf jedenfall Melden und klarmachen das man nicht mehr gewillt ist unter diesen Bedingungen die nicht dem Rahmenplan entsprechen weiter seine Ausbildung in diesem Betrieb weiter zu führen. Es kann sein das sie vielleicht dir einen Betrieb vermitteln können wo du die Ausbildung weiter fortsetzen kannst.
Ich hoffe du führst ein Ausbildungsheft was du wo bis jetzt gemacht hast.
Währe von Vorteil wenn das da währe.
Im übrigen wenn der Sachverhalt stimmt dürfte es eigentlich keine Probleme geben aus dem Ausbildungsvertrag zu kommen, wenn der Ausbildungsbetrieb seiner Pflicht nämlich die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten nicht nachkommt.
Ein schlechtes Beispiel finde ich, so sollte ein Betrieb nicht mit den Auszubildenden umgehen.
Sprich mit der zuständigen Ausbildungsberater der Kammern oder Innung
oder wenn das nicht helfen sollte mit einem von der Berufsberatung in der Agentur für Arbeit.
wegen Stunden max. am Tage 8 Stunden Wochenend oder Feiertagsarbeit ist Grundsätzlich verboten.
Außer du bist ü18 da sieht es wieder anders aus.
grüße
p.s. Dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine eigene Meinung und muss nicht mit anderen Meinungen übereinstimmen
MarcWessels
2009-05-01, 23:31:22
Runtergemacht hat ihn doch keiner.
Es ist schade, dass seine Berufsschule offenbar keine Schulstunden für Rechte & Pflichten übriggehabt hat. Das war seinerzeit das erste, was wir von unserem klassenleherer in den ersten 3 Wochen beigebracht bekomemn haben. Und der hat auch schon mal in den betrieben angerufen und die Ausbildungsleiter/Chefs langgemacht.
In den betreiben gibt es oftmals Ausbildungs-/Schulungsleiter und in betreiben mit Betriebsrat Jugendvertreter. Beides taugt aber meistens nicht viel. Wusste ich früher auch nicht und wr so naiv, dass ich dem Schlungsleiter vertraute, der dann alles brühwarm in der Chefetage weitererzählte.
vBulletin®, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.