PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grundsatzfrage: Was ist man seiner Mutter schuldig?


Rooter
2009-04-28, 22:36:58
Hat man seiner Mutter "zurückzuzahlen" was sie für einen getan hat? Wie viel ist man ihr schuldig?

Meinungen bitte!

MfG
Rooter

nn23
2009-04-29, 07:52:41
Mutter oder Eltern?

Wenn du das speziell auf die Mutter beziehst geht es ja eigentlich nur um die Schwangerschaft, wenn es ums aufziehen und so geht müsstest du das auf die Eltern beziehen(und das wird teuer...)!

Kladderadatsch
2009-04-29, 08:00:41
moralisch zur unterstützung, vor allem im alter, imo.

Butter
2009-04-29, 08:01:53
Meiner Meinung nach eine Menge, sie hat dich 9 Monate im Leib getragen, hat dich unter Schmerzen geboren, hat für dich Tag und Nacht gesorgt, hat alles andere was ihr Spaß gemacht hat für dich zurückgestellt...Und das alles nur im ersten Lebensjahr.

Man kann es nicht mit Geld aufrechnen, aber ein Kind macht einer Mutter sehr viel Arbeit und wird leider von uns Kindern viel zu selten geschätzt bis man selber ein Kind hat.

Zwergi
2009-04-29, 08:33:16
Jo, aber sie hat sich das ja meistens auch selbst rausgesucht, also kein Grund für Schuldgefühle. Dankbarkeit und Respekt nur bis zu einem gewissen Grad. Wenns unterwürfig wird, sollte man abhauen.

GBWolf
2009-04-29, 09:40:34
Nichts!

Aber wer seine Mutter liebt wird ihr auch viel zurückgeben.

Das gute A
2009-04-29, 09:44:30
Nichts!

Aber wer seine Mutter liebt wird ihr auch viel zurückgeben.

Das trifft es wohl am besten.

/sign

Grüße

_Gast
2009-04-29, 09:44:32
Nichts!Moralisch nicht, aber rechtlich bist du ihr gegenüber zum Unterhalt verpflichtet.

Xanatos
2009-04-29, 09:46:20
Ich glaube, hier geht es eher um den moralischen Aspekt und da stimme ich auch GBWolf zu.

oktolyt
2009-04-29, 10:02:38
Moralisch muss das jeder mit sich selber ausmachen.
Und es hängt wohl auch schwer davon ab, wie die Mutter sich in der Vergangenheit verhalten hat.
Wenn eine Mutter sich nur zusäuft und das Kind dann vom Jugendamt in ein Heim gebracht wird, ist das was anderes als das was man gemeinhin als 'normal' betrachten würde. Fürsorge etc...

Fritte
2009-04-29, 10:35:21
In jedem Fall Respekt!
Dankbarkeit nur wenn sie dir eine gute Kindheit und ihre Liebe gegeben hat, dann aber sollte man dankbarkeit GROSS schreiben!

Das du hier überhaupt fragst, lässt mich allerdings vermuten das deine Kindheit nicht so dolle war bzw. die Beziehung zu deiner Mutter nicht erst seit gestern problematisch ist, daher wohl eigenes Ermessen.

Meine Mutter ist seit 20 Jahren tot und ich wünschte mir jeden Tag aufs neue das ich ihr seinerzeit mehr zurückgegeben hätte, jetzt ist es leider zu spät.

Lyka
2009-04-29, 10:38:01
Nichts!

Aber wer seine Mutter liebt wird ihr auch viel zurückgeben.

bin auch dabei (y).

Mumins
2009-04-29, 10:56:37
Moralisch nicht, aber rechtlich bist du ihr gegenüber zum Unterhalt verpflichtet.

Nein, nicht unbedingt, nur bei einem Jahreseinkommen über 100000 €.

vinacis_vivids
2009-04-29, 16:09:47
Hat man seiner Mutter "zurückzuzahlen" was sie für einen getan hat? Wie viel ist man ihr schuldig?

Meinungen bitte!

MfG
Rooter

In Europa und USA geht die Tendenz stark zurück. In asiatischen Ländern bist du deiner Mutter, mehr noch deiner Familie alles schuldig.

Radeonator
2009-04-29, 16:21:55
Schuldig im Sinne von Schuld? Welche Schuld läd man sich denn auf?

Es kommt darauf an, wie deine Mutter dich aufgezogen und behandelt hat. Dann kommen Liebe und Respekt von selbst.

Cyphermaster
2009-04-29, 17:04:39
Nichts!

Aber wer seine Mutter liebt wird ihr auch viel zurückgeben./sign #2.

Rooter
2009-04-29, 19:37:05
Mutter oder Eltern?Hier speziell auf die Mutter bezogen, Vater ist seit 10 Jahren tot.

Wenn du das speziell auf die Mutter beziehst geht es ja eigentlich nur um die Schwangerschaft, wenn es ums aufziehen und so geht müsstest du das auf die Eltern beziehen(und das wird teuer...)!Naja, bei uns war das damals so: Mutter hat die Schwangerschaft und zu 90% die Erziehung übernommen, Vater ging arbeiten um die Kohle ran zu schaffen.

Jo, aber sie hat sich das ja meistens auch selbst rausgesucht, also kein Grund für Schuldgefühle. Dankbarkeit und Respekt nur bis zu einem gewissen Grad. Wenns unterwürfig wird, sollte man abhauen.Stimmt. :uponder:

In jedem Fall Respekt!
Dankbarkeit nur wenn sie dir eine gute Kindheit und ihre Liebe gegeben hat, dann aber sollte man dankbarkeit GROSS schreiben!

Das du hier überhaupt fragst, lässt mich allerdings vermuten das deine Kindheit nicht so dolle war bzw. die Beziehung zu deiner Mutter nicht erst seit gestern problematisch ist, daher wohl eigenes Ermessen.Nein, meine Kindheit war schon okay. Die Situation ist halt Folgende:
Seit mein Vater vor 10 Jahren starb und ich einige Jahre später auszog lebt meine Mutter allein in meinem Elterhaus. Sie ist einsam und deshalb klammert sie tierisch am Nesthäkchen --> mir (m,31)
Da selbst ihr so langsam klar wird das ihr "Kind" inzwischen selbstständig ist, sie eigentlich für gar nichts mehr braucht und sich halt immer weiter von ihr abnabelt/entfernt versucht sie krampfhaft sich bei mir unentbehrlich zu machen. Sa+So kocht sie für mich und sie macht meine Wäsche -- und bevor jetzt Sprüche kommen: Beides kann ich auch selbst (okay, kochen eher schlecht als recht :D), sie sagt wenn sie das nicht machen würde käme ich sie ja nicht mehr wöchentlich besuchen, womit sie durchaus recht haben dürfte...

Als Preis dafür bin ich z.B. das wortwörtliche "Mamas Taxi". "Mal kurz" hier hin und da hin fahren, sie dort abholen, ihr "wichtige" Medikamente aus der Apotheke bringen (Hautcreme X-D) usw. Ich nenne das etwas sarkastisch "Frondienste".
Des weiteren bin ich ihr Kummerkasten der sich mehrmals die Woche ihre Probleme anhören darf weil "sie hat ja sonst Niemanden". "Emotionaler Tampon" anyone!?
Tja und wenn ich dann mal keine Lust habe sie, kaum das ich von der stressigen Arbeit nachhause gekommen bin, eine Stunde lang durch die Gegend zu chauffieren oder am Telefon genervt reagiere ist sie gleich beleidigt und ich bekomme zu hören was sie doch auch alles für mich tut. Hinzu kommt noch das wir nur ca. 1,5km auseinander wohnen, d.h. wenn wir mal Streit haben kann es durchaus vorkommen das sie plötzlich heulend vor meiner Haustür steht.

Eigentlich also eine weitere Grundsatzfrage: Ist ein Sohn für das Seelenheil und Lebensglück seiner Mutter zuständig?
(Ich habe ihr schon mehrfach geraten sich einen Hund oder einen neuen Mann anzuschaffen -- beides will sie nicht)

MfG
Rooter

P.S.: Scheiße, ich fürchte das hier landet früher oder später im Sozi X-D

_DrillSarge]I[
2009-04-29, 19:41:13
was ist man schuldig? familie ist keine marktwirtschaft :|.
entweder liebt man seine eltern oder halt nicht.

Marodeur
2009-04-29, 20:35:41
Früher lebte man komplett in einem Haus. Hatte seine Vorteile. Man konnte z.B. arbeiten gehen da die Großeltern in der Zeit die Kinder übernahmen. Da brauchte es keine "KiTa" oder Babysitter. Heute wollen alle "selbstständig" sein um dann im hohen Alter brav wie die eigenen Eltern auch schön ins Altersheim abgeschoben zu werden. Nun tja, jeder wie er mag.

Auch wenn das erste Modell mit den "nervigen Eltern die sich überall einmischen" seine Nachteile hat bietet es eben auch seine Vorteile. Familie als ständiges "geben und nehmen" von einer Generation zur anderen. Inwieweit man das will oder nicht muss man eben selbst festlegen.

"Schuldig" ist man sich normalerweise nix. Im besten Falle gibt es eben die Dankbarkeit das man zu der Person erzogen wurde der man heute ist.

Wenn ich das richtig sehe hältst du jedenfalls gar nix davon das sich die Generationen gegenseitig stützen. Dir geht deine sogenannte Freiheit über alles. Dann wird dir nix übrig bleiben als mit deiner Mutter ernsthaft drüber zu sprechen.

P.S.: Wohne selbst allein mit der Freundin auch wenn die Eltern hier und da mal reinstürmen wenn mans nicht erwartet. Meine Mutter kanns auch nicht lassen dann z.B. die Küche sauber zu machen wenns ihr grad zu dreckig ist. Ist irgendwie wohl so ein Frauen oder Mutterding. Ich (bzw. vor allem die Freundin) könnt auch immer ausrasten. Andererseits ist man später bestimmt mal froh wenn man Kinder mal bei den Eltern lassen kann um selbst mal "Luft" zu haben. Macht auch meine Schwester nur zu gern. Wie gesagt ist sowas eben ein geben und nehmen und man sollte eventuell auch immer etwas weiter denken. :)

rokko
2009-04-29, 21:13:14
Naja ehrlich gesagt musst du den besten Weg für Dich selber rausfinden.

Finde deine Situation aber gar nicht schlecht. Sie kocht halt für dich. Na prima nimms doch einfach an.

Du fährst öfter mal Taxi für sie. Ist doch nicht wirklich ein Problem oder?

Entspann dich einfach mal. Nimmst dir mal ein WE frei von Muttern kochst und wäschst mal selber und den Rest lässte hin und wieder deine Mutter machen.:wink:

yardi
2009-04-29, 21:36:07
Naja ehrlich gesagt musst du den besten Weg für Dich selber rausfinden.

Finde deine Situation aber gar nicht schlecht. Sie kocht halt für dich. Na prima nimms doch einfach an.

Du fährst öfter mal Taxi für sie. Ist doch nicht wirklich ein Problem oder?

Entspann dich einfach mal. Nimmst dir mal ein WE frei von Muttern kochst und wäschst mal selber und den Rest lässte hin und wieder deine Mutter machen.:wink:

Hört sich einfach an ist aber sehr schwer umzusetzen. Ich kenn das...

betasilie
2009-04-29, 22:42:45
Du bist nicht für das Glück deiner Mutter verantwortlich. Es ist natürlich schön, wenn man die Eltern gern hat und liebt, aber auf keinem Fall solltest Du dich verantwortlich dafür fühlen, wenn deine Mutter ihr Leben nicht im Griff hat.

Du kannst ihr nur bis zu dem Punkt helfen, wo sie dich nicht daran hindert dein Leben zu Leben und das scheint ja wohl der Fall zu sein.

Meiner Meinung nach musst Du ausziehen, um endlich den letzten Schritt zur Selbstständigkeit zu tun, was dir niemals gelingen wird, wenn Du bei deiner Mutter oder direkt um die Ecke wohnst.

Maki
2009-05-01, 13:44:15
Das find' ich ja Klasse. Die guten Seiten den Hotel Mama nimmst du gern, aber wehe, du musst was dafür leisten?
Du kannst nicht erwarten, dass die viel für dich macht, du aber nur wenn du auch Bock drauf hast.
Wenn du selbständig sein willst, dann komplett und nicht nur wie's gerade passt.