Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VR-Konsole?
Gast Gates
2009-05-01, 16:05:32
Folgende Idee:
Vielleicht kennen einige von euch das Augmented Reality System.
Was würdet ihr von folgender Konsole halten?
Aussattung:
- Konsole
- Monitor (glasrand)
- minikamera
- Schablonen / Spielfeld
- Gamepads
Ich würde mir das so vorstellen, das man die Kamera über ein PlugAndPlay an die Konsole anschließt.
Das ganze würde ich mir so vorstellen:
(bin gerade nicht zu hause, daher mit windows paint :( )
http://i44.tinypic.com/oj35g9.jpg
Und so würde es in etwa funktionieren (das video fand ich nach der "idee"):
http://www.youtube.com/watch?v=kM6QDd0XqQ4&feature=related
Nachtrag:
Das ganze könnte natürlich auch mit einer ps3 oder xbox 360 funktionieren!
Ringwald
2009-05-01, 16:16:03
Gibts schon:
http://www.amazon.de/Sony-The-Eye-of-Judgment/dp/B000VCVR86
Und dann gibt es noch so ein anderes von Sony mit ein Maskottchen.
lol das ist doch was ganz anderes Ringwald...
Spasstiger
2009-05-02, 13:37:54
Richtig cool wäre sowas als Live-Action-Rollenspiel (LARP), bei dem man Displaybrillen trägt, die einerseits transparent sind und die Umgebung zeigen und andererseits noch virtuelle Gegenstände und Personen einblenden. Das Ganze gekoppelt an GPS- oder anderen Positionsdaten, so dass die virtuellen Objekte für jeden auch am gleichen Fleck in der realen Welt sind. Da steht dann praktisch irgendwo in der Fußgängerzone eine virtuelle Schmiede, bei der ständig irgendwelche Bekloppten mit verkabelten Brillen virtuelle Waffen einkaufen. Die virtuellen Waffen sind durch die Brille natürlich auch an der richtigen Stelle sichtbar.
Wenn es ein derartiges Spielsystem gäbe, würde die Killerspieldiskussion allerdings auch auf ein neues Niveau gehoben werden.
Mein erster Gedanke nach deinem Aufbau und dem Video war das: http://www.gametrailers.com/player/48329.html
Mal im Ernst, was soll das bringen? Im Endeffekt ist das nur eine Spielerei, um die Leistungsfähigkeit von BilderkennungsSW zu zeigen. Praktischen Nutzen sehe ich da noch nicht. Erst wenn man Objekte einfach per (Stereo?)Kamera aufnehmen kann und das Motiv als 3d-Objekt umgewandelt wird, wäre es ein Durchbruch. Modelle erstellen und Texturieren wäre damit sehr viel einfacher.
Spielerisch bleiben da nur irgendwelche Minigames übrig. Beispielsweise ein Murmelspiel, bei dem der Spieler perspektivisch korrekt eine Bahn auf ein Blatt zeichnet, über das der Rechner dann die Kugel laufen lässt. Oder als Vereinfachung für den Streckenbau von Rennspielen ala MicroMachines - einfach Streckenverlauf zeichnen und ein paar Parameter einstellen und der Rechner bastelt daraus eine schöne Map. Ansonsten siehe gametrailers Link.
AnarchX
2009-05-02, 13:54:01
So recht mag ich die Idee des TI nicht wirklich verstehen.
Wozu ein eher unschönes Spielfeld mindere Qualität, wo ich dann in diesem Fall mir wohl ein Fußballspiel hineinrechnen lasse, wenn mir eine Next-Gen-Konsole das gleiche Fußballspiel einer nahezu TV-realistischen Arena in stereoskopischen 3D rendern kann?
Zumal man wohl auch bei seiner Idee alles nur hinter einer Glasscheibe sieht.
Wenn dann macht, wie Spasstiger schon beschreibt AR nur Sinn, wenn die hineingerechnenten Objekte sich in einer Umgebung befinden, in der man sich auch selbst bewegt, wozu dann der AR-User eben auch eine entsprechende Brille benötigt. Auch die Anwendung von Sony mit der manuellen Positionierung von den Spielkarten macht um einiges mehr Sinn.
Langfristig wird AR wohl auch für die Location-based Services interessant werden, wo man 3D-Overlays oder andere Objekte sich in eine Live-Szene hineinrechnen lassen kann und dann über das Display bzw. eine mit dem Handheld verbundene Brille betrachtet.
e.v.o
2009-05-02, 19:12:01
So etwas gab es vor Jahren von australischen Entwicklern mal.
Das war eine durchsichtige Brille die in das was man gesehen hat 3D Objekte (die haben damals Quake 1 genommen) in die Realität reinprojiiert haben. Da hat man gesehen wie jemand auf einem Weg in einem Vorort langläuft, durch die Brille glotzt und man auf der Linken seite eine Tür gesehen hat. Die Tür ging auf, Monster kam raus (alles quake1) und man konnte die platt machen.
leider habe ich keine ahnung mehr wie das hieß... war aber echt super nice. man hatte immer im blickfeld was realität ist .. man konnte mit brille z.b. durch die stadt laufen und quake 1 spielen.. wahnsinns mischung
AnarchX
2009-05-02, 19:37:28
leider habe ich keine ahnung mehr wie das hieß...
Wofür gibt es Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=yNYfkxqiB6g&feature=related
;)
Ringwald
2009-05-03, 00:49:02
lol das ist doch was ganz anderes Ringwald...
Wieso das? Du legst eine Karte hin und dann erscheint ein 3D Objekt über diese.
Nimmst du die Karte in die Hand und neigst diese, so geschieht das selbe auch mit dem 3D Objekt.
Und dies hier ist noch das andere Spiel für die PS3 Kamera:
http://www.youtube.com/watch?v=aPENA1Bpm68
Aquaschaf
2009-05-03, 00:56:31
Modelle erstellen und Texturieren wäre damit sehr viel einfacher.
Nicht wirklich. Die Vorteile der digitalen Erstellung von Content überwiegen mit großem Abstand.
Nicht wirklich. Die Vorteile der digitalen Erstellung von Content überwiegen mit großem Abstand.
Nach meinen vorstellungen nicht wirklich. Ich nehme einen (Stereo)Kamera, auf der eine kreisförmigen Schiene mit Lichtquelle angebracht ist und mache Bilder von einem Objekt mit verschiedenen definierten Positonen der Lichtquelle auf der Schiene. Mit der entsprechenden SW und einer Abstandsangabe sollte es nun möglich sein, das Objekt hinreichend zu digitalisieren inklusive der entsprechenden Parameter für POM u.ä.
Dafür ist natürlich eine fortschrittliche SW nötig, aber wenn ich mir so anschaue, wie die Autos im Video über die Hügel rumpeln, scheint das möglich zu sein.
Das gilt natürlich nur, wenn die SW das von selbst erkennen kann, ohne das jemand die Bereiche im Rechner markiert.
Aquaschaf
2009-05-03, 11:11:03
Und das Objekt was du digitalisierst ist einfach so da, das musste niemand bauen? ;)
Guten Morgen erstmal!
Nein es geht nur um vorhandene Objekte.
Ich halte es für vollkommene Zeitverschwendung vorhandene Objekte im Rechner "nachzumalen" und bin davon überzeugt, mit heutigen Techniken diese relativ einfach inkl. Oberflächenbeschaffenheit "einzuscannen".
Daraus sollen wiederum rückwärts sticht die entsprechenenden Parameter für Shadereffekte errechnet werden.
Aquaschaf
2009-05-03, 11:29:57
Klar, das ist etwas anderes. Aber so viele Fälle in denen man vorhandene Objekte in der Form wie sie in der Realität anzutreffen sind braucht gibt es gar nicht.
Es geht ja nicht nur um Objekte, sondern auch um Texturen. Eine schicke Backsteinmauer oder ein Kopfsteinpflaster muß innerhalb von Sekunden (Fotos) + Rechenzeit erstellt sein. Die manuelle Nacharbeit sollte dabei minimiert werden und sich auf festlegen des Glanzgrads u.ä. beschränken.
Damit wären sehr viele Rescourcen für die kreative Arbeit der Spieleentwicklung frei.
PS: denk doch mal an die Autos von Rennspielen... Alles, bis zu einer bestimmte Größe sollte sich so erstellen lassen. Der ganze Kleinkram z.B. der einem so in Spielen begegnet.
Da fällt mir nochwas ein: wenn ich einfach einen Punkt bekannter größe auf das Objekt klebe, brauch ich nichtmal irgendwelche Abstands- oder Größenangaben.
Aquaschaf
2009-05-03, 12:25:25
Willst du verschiedene Rennstrecken besuchen und dort Objekte katalogisieren? Das ist wahrscheinlich sogar zeitaufwändiger. Solcher Kleinkram ist auch gar nicht das was die Zeit frisst. (Autos digitalisieren wäre schon cooler.)
Genauso mit der Backsteintextur: so etwas ist mit Photoshop & ZBrush lange erledigt bevor du eine schöne Mauer in der Realität gefunden hast.
Und wenn du es möglichst automatisch haben willst, dann bist du stilistisch im Naturalismus bzw. Realismus gefangen. Das schränkt den Raum für Kreativität ziemlich ein.
Willst du verschiedene Rennstrecken besuchen und dort Objekte katalogisieren? Das ist wahrscheinlich sogar zeitaufwändiger. Solcher Kleinkram ist auch gar nicht das was die Zeit frisst. (Autos digitalisieren wäre schon cooler.)
Genauso mit der Backsteintextur: so etwas ist mit Photoshop & ZBrush lange erledigt bevor du eine schöne Mauer in der Realität gefunden hast.
Und wenn du es möglichst automatisch haben willst, dann bist du stilistisch im Naturalismus bzw. Realismus gefangen. Das schränkt den Raum für Kreativität ziemlich ein.
Ich meinte ja auch Autos.
Bei der Backsteinmauer bezweifel ich, dass du die auf nem "weißen Baltt" schneller erstellen kannst. Vor allem brauch ich ja keine schöne, sondern irgendeine. Farben, Glanzgrad u.ä. kann ich danach mit wenigen Klicks nach belieben verändern. Ausserdem ist der Aufwand vieler Photos sehr gering.
Im Realismus bin ich nicht gefangen - schau doch mal, wieviele profane irdische Objekte und Texturen auch in den abgefahrensten SciFi Spielen vorkommen. Für ein neues Homeworld nutzt die ganze Technik natürlich nichts.
PS: wenn meine Klebepunkte neben der definierten Größe auch eine definierte Struktur haben (Noppen z.B.) sollte es möglich sein, auch Rundungen (Punkt wird Elipse) und Farbe zu errechnen und Fehler durch zusätzliche externe Lichtquellen wie Tageslicht sicher zu minimieren (Schattenwurf der Noppen). Es sollte damit möglich sein, mit jeder Digitalkamera ausreichender Auflösung + genormter Klebepunkte Texturen automatisch zu erstellen. Evtl. kann man sich so sogar den Lichtring Sparen. Zur Not einfach mehrere Photos aus beliebigen Perspektiven knipsen, der Punkt dient ja als Maßstab und alles Weitere kann errechnet werden.
Im Prinzip also sowas wie MotionCapturing.
Was ist los, keiner ne Meinung dazu? Oder seid ihr schon auf dem Weg ins Patentamt? ;)
So viele Klicks und noch keine Antwort - wo sind die ganzen Mathematiker/Informatiker mit Ahnung von Iteration und Inter-/Extrapolation, die ganzen 3d Cracks, Physiker (Optik), Raytracingspezis und Coder? Ist die Idee so schlecht, dass sie nichtmal eines "Das ist Bullshit!"-Posts würdig ist?
Spasstiger
2009-08-03, 14:03:56
Augmented Reality mit dem Nvidia Tegra:
http://technology.todaysbigthing.com/2009/06/17
Ich glaube, dass das in den nächsten zwei Jahren einen riesigen Boom erleben könnte. Wahrscheinlich zuerst in Japan, später dann auch bei uns.
AnarchX
2009-08-03, 14:23:15
Für ein solches "3D-Brettspiel" wäre aber imo eine Brille zur Ausgabe des Bildes interessanter, wie sie auch bei professionellen Augumented Reality Anwendungen eingesetzt wird.
Bei genügend hohen Stückzahlen dürfte der Preis wohl hier kein Problem sein und man könnte die Berechnung für alle Mitspieler auf der heimischen Konsole durchführen lassen.
Für mobile Anwendungen und location based Services ist eine solche Anzeige auf dem Smartphone natürlich weiterhin interessant.
*buddel*
Grad beim Durchblättern der aktuellen Oldtimer Markt gefunden: meine Idee der Digitalisierung - soweit ich das beim Blättern verstanden hab - wird schon umgesetzt, inklusive der Klebepunkte.
Dort wird ein Verfahren Vorgestellt, um Blechteile nachzufertigen.
Das Originalteil wird wie oben beschrieben fotographiert und anschließend gefertigt. Natürlich ohne Noppenklebepads, eine POM-Heightmap (oder wie sich das auch immer schimpft) wird ja nicht gebraucht. Dennoch ist die Struktur (Sicken etc.) scannbar.
Das gilt natürlich für eine 1 zu 1 Kopie, in einem Spiel wäre eine geringere "Auflösung" bestimmt ausreichend...
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