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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer nichts wird, wird Wirt- oder BWL-Student?


Kladderadatsch
2009-05-05, 07:52:52
hi,
entschuldigung für die quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,622040,00.html

eine schweizer hochschule, genauer die bwl-abteilung, startete vor über einem jahr ein projekt, bei dem es galt, eine kneipe von grund auf an zu "managen"- und am ende schwarze zahlen zu schreiben.
die bwl-studenten, die sich dieser sache annahmen, leisteten jedoch erstaunliches: nach einem jahr ein schuldenberg von über 150.000 euro, der einen haufen verärgerter investoren nach sich zieht, u.a. uni-gelder.
da frage ich mich, warum wird einem grüppchen 1.- oder 2.-semestlern, heute befinden sie sich im 3. semster, dermaßen freie hand über solche summen gelassen?
in obigem artikel ist von seelenloser, aber teurer einrichtung die rede. abgehobene preise, englische anfahrtsbeschreibung. sehr nobel. gut, ich gebs jetzt auf drum rum zu reden: kommt hier das klischee des typischen bwl-studenten ans tageslicht, oder hat man es hier schlicht mit sehr geilen, schick gekleideten karrieretypen zu tun, deren sich im 2. semester befindlichen nachfolger noch immer davon ausgehen, im nu ein florierendes start up unternehmen- was kleines, ne kneipe zum beispiel; der unstudierte rolf um die ecke kriegts ja auch hin- aus dem boden zu stampfen, obgleich ihre um mindestens 2 semester "erfahreneren" kommilitonen sang und klanglos auf die fresse gefallen sind?

RMC
2009-05-05, 08:39:31
Also prinzipiell find ich die Idee dieser praxisnahen Übung wirklich ausgezeichnet.

Nur hier haben imho sowohl Studenten als auch Dozenten komplett versagt. Immerhin braucht sowas Kontrolle und man kann nicht die ganze Verantwortung schon den Frühsemestern aufladen, das geht nicht.

peppschmier
2009-05-05, 09:10:09
An sich finde ich die Idee sehr gut, allerdings sind doch gerade Studienanfänger eventuell noch etwas naiv. Vielleicht hätten die das ganze erstmal in der Theorie simulieren sollen und dann nach 2-4 Semestern in die Praxis gehen sollen.
Für mich sieht das auch so aus, als wenn es dort zu einer Aufteilung der Aufgaben gekommen ist ohne das jemand sich Gedanken über das gesamte Konzept gemacht hat.

LuckyLuke2k
2009-05-05, 09:34:22
Vor allem finde ich das im 3. Semester schon sehr früh.

Wir haben bei uns ein Planspiel gemacht, dass hat einem auch wirklich einige Zusammenhänge näher gebracht. Es kommt natürlich nicht an die Komplexität des realen Lebens ran ist aber deutlich günstiger und bringt allen Studenten was.

Im übrigen haben hier hauptsächlich die verantwortlichen Dozenten des Projekts die größten Fehler begangen, wie kann man so jungen Studenten 150.000€ geben und hoffen das alles gut geht? Naja, man kennt ja auch nicht alle Einzelheiten.

blackbox
2009-05-05, 10:12:49
Lesen!
Die Studenten, die zuletzt die Bar betrieben, seien derzeit im dritten Semester....

Das Projekt wurde also von Studenten älteren Semesters begleitet und wurde immer weiter gegeben. Den jetzigen Studenten, die im dritten Semester sind, ist die Pleite kaum anzulasten, da die Fehler schon bei der Gründung lagen:
Man habe am Anfang schon für das schmucke Interieur zu viel investiert - und dann "beim Einkauf und beim Personal die Kosten nicht im Blick gehabt".

Zudem: Die Kneipe wurde als AG gegründet, wer ein bisschen Hirn hat, investiert da nicht viel rein in ein Risikoprojekt. Dementsprechend haben die Professoren auch mit Absicht eine AG gegründet, denn verlieren konnten nur die Investoren.

JonSnow
2009-05-05, 10:14:21
Falsch, die Studenten haben genau das gemacht was sie gelernt haben.
Nämlich virtuell Kosten generieren und sich das Geld in die eigene Tasche stecken.
Die lachen sich bestimmt kaputt...

peppschmier
2009-05-05, 10:21:23
Lesen!


Das macht das ganze nicht besser...

drexsack
2009-05-05, 11:34:23
Naja, das Ganze ist scheinbar auch selten dämlich abgelaufen. Im Grundstudium kann man noch nichts, und die Aufsicht war wohl mehr als mangelhaft. Da würd ich nicht den Studies, sondern eher den Betreuern die Schuld geben. Ich geb einem Humanmediziner im 2. Semester doch auch keinen Skalpell und verlange eine saubere Blinddarm-OP oder ne Herztransplantation oder whatever.

Haarmann
2009-05-05, 11:45:30
Das war doch absehbar... welcher Depp kommt auch auf die Idee in "Winti" ne Edelbar zu eröffnen...

Damit war das Schicksal schon besiegelt, bevor es eröffnet wurd ;).

Für alle Nichtschweizer...

http://www.bolerolifestyle.ch/

Man achte darauf, wo das steht ;).

Und ja, ich kann sogar von nem Erstsemester erwarten, dass er so einen Fehler nicht begeht!

Panasonic
2009-05-05, 11:47:51
Gelerntes Wissen ist nahezu wertlos. Auf einen generellen Verstand und Erfahrungen kommt es an.

Das Auge
2009-05-05, 11:49:02
Ich finde das schon typisch für BWLer (BWL an sich ist schon fast eine Art Schimpfwort mMn...). Schön ein auf dicke Hose mit fremden Geld machen, aber keine Ahnung von der Materie und gleichzeitig große Fresse haben.

Das wichtigste in einer Kneipe ist nunmal nicht das Interieur, sondern die Gäste. Da muß man ansetzen. Eigentlich erstaunlich, daß die Honks es nicht geschafft haben eine Kneipe auf die Beine zu stellen, dabei sollte es doch gerade von Studenten ein leichtes sein eine Kneipe für Studenten auf die Beine zu stellen.
Womit wir wieder beim typischen abgehobenen BWL-Futzi wären, der natürlich gleich in die Beletage der Schickeria aufsteigen will :hammer:

RMC
2009-05-05, 12:18:56
Das wichtigste in einer Kneipe ist nunmal nicht das Interieur, sondern die Gäste. Da muß man ansetzen. Eigentlich erstaunlich, daß die Honks es nicht geschafft haben eine Kneipe auf die Beine zu stellen, dabei sollte es doch gerade von Studenten ein leichtes sein eine Kneipe für Studenten auf die Beine zu stellen.
Womit wir wieder beim typischen abgehobenen BWL-Futzi wären, der natürlich gleich in die Beletage der Schickeria aufsteigen will :hammer:

Stimmt schon ein bisschen ;)

Ich denke, hier wurden einfach grundlegende Fehler begangen - wies auch im Artikel steht.

Eine englische Nobel-Bar für Studenten? Bitte...:rolleyes:
Auf der HP steht was von 12 Biersorten...wer trinkt denn das? Allein der Einkauf verschlingt ja Unsummen.

Da hätte doch zumindest schon der erste fähige Dozent dem Konzept (also dem ersten Jahrgang der das verbockt hat) einen Strich durch die Rechnung machen müssen.

RainingBlood
2009-05-05, 12:36:11
Auch Übungsleiter Prandini weist darauf hin, dass das Projekt nicht vergeblich gewesen sei. "Sie haben gelernt, was es heißt, ein Start-up-Unternehmen auf die Beine zu stellen und über Fachbereiche hinweg zusammenzuarbeiten. Sie mussten mit vielen unvorhergesehenen Ereignissen umgehen und konnten dadurch die Dynamik und Komplexität des Wirtschaftslebens hautnah erfahren."

X-D

Hauptsache nicht in den Mund nehmen, dass alle Beteiligten einfach unfähig waren und keine Fehler eingestehen.
Ja, "die Kosten waren nicht im Blick". Selten so gelacht!

Das Auge
2009-05-05, 12:48:59
Angela Merkel hätte gesagt, "wir haben eine gemeinsame Lösung gefunden das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen". Das würde so jemand sogar sagen, wenn gerade der nukleare Holocaust stattgefunden hätte.

Mordred
2009-05-05, 13:27:50
Stimmt schon ein bisschen ;)

Ich denke, hier wurden einfach grundlegende Fehler begangen - wies auch im Artikel steht.

Eine englische Nobel-Bar für Studenten? Bitte...:rolleyes:
Auf der HP steht was von 12 Biersorten...wer trinkt denn das? Allein der Einkauf verschlingt ja Unsummen.

Da hätte doch zumindest schon der erste fähige Dozent dem Konzept (also dem ersten Jahrgang der das verbockt hat) einen Strich durch die Rechnung machen müssen.

Fand ich auch Konfus: Die Studenten die ich kenne saufen Öttinger und billigst Vodka. Hauptsache knallt und das für wenig Geld.

Philipus II
2009-05-05, 13:41:57
Naja, eine erfolgreiche Gaststätte benötigt schon theoretisches Wissen. Gerade Kenntnisse bezüglich Steuern, Warenwirtschaft, Verträge etc. sind durchaus nützlich.
Allerdings benötigt man auch Praxiserfahrungen und ein Talent für Menschen. Jede Kneipe wird durch den Wirt lebendig gehalten, eine Gaststätte ohne Wirt hat es da schon immer schwerer.
Ich vermute, dass hier Studenten ohne jegliche Praxiserfahrungen in der Gastronomie ans Werk gegangen sind und sich auch keinen guten Rat geben lassen haben.
Auch die Einrichtung muss den Spagat zwischen preiswert und stilvoll schaffen.
Ich vermute zudem, dass da auch Misswirtchaft betrieben worden ist, die Bezahlung der Studenten wird wohl überdurchschnittlch gewesen sein=)
Wenn Leute da Gehälter zuteilen, die über dem üblichen Niveau liegen, ist dies einfach ein Wettbewerbsnachteil.
Ich kenne einige erfolgreiche Wirte, keiner davon hat studiert. Und die machen das, was die als Verlust angehäuft haben, als Gewinn...

Luke Undtrook
2009-05-05, 13:50:48
hi,
entschuldigung für die quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,622040,00.html

eine schweizer hochschule, genauer die bwl-abteilung, startete vor über einem jahr ein projekt, bei dem es galt, eine kneipe von grund auf an zu "managen"- und am ende schwarze zahlen zu schreiben.
die bwl-studenten, die sich dieser sache annahmen, leisteten jedoch erstaunliches: nach einem jahr ein schuldenberg von über 150.000 euro, der einen haufen verärgerter investoren nach sich zieht, u.a. uni-gelder.
da frage ich mich, warum wird einem grüppchen 1.- oder 2.-semestlern, heute befinden sie sich im 3. semster, dermaßen freie hand über solche summen gelassen?
in obigem artikel ist von seelenloser, aber teurer einrichtung die rede- was die bilder auf der website dieser kneipe mmn auch ausdrücken. abgehobene preise, englische anfahrtsbeschreibung. sehr nobel. gut, ich gebs jetzt auf drum rum zu reden: kommt hier das vorurteil des typischen bwl-studenten ans tageslicht, oder hat man es hier schlicht mit sehr geilen, schick gekleideten karrieretypen zu tun, deren sich im 2. semester befindlichen nachfolger noch immer davon ausgehen, im nu ein florierendes start up unternehmen- was kleinen, ne kneipe zum beispiel; rolf um die ecke kriegts ja auch hin- aus dem boden zu stampfen, obgleich ihre um mindestens 2 semester "erfahreneren" kommilitonen sang und klanglos auf die fresse gefallen sind?
Pointe vergeigt. ...oder Betriebswirt

Kladderadatsch
2009-05-05, 13:54:38
Pointe vergeigt. ...oder Betriebswirt
das kann man aufgrund der sache hier schlecht beurteilen;)

Luke Undtrook
2009-05-05, 14:30:07
ecco, questo tu pensato. mio soi tedesco e non capisco. alora

Predator2187
2009-05-05, 17:21:28
Falsch, die Studenten haben genau das gemacht was sie gelernt haben.
Nämlich virtuell Kosten generieren und sich das Geld in die eigene Tasche stecken.
Die lachen sich bestimmt kaputt...

Neidisch? Hats mit dem Abitur nicht geklappt? Oder dem Realschulabschluss?
Und was sind denn virtuelle Kosten?

Lyka
2009-05-05, 17:37:13
kenne auch so einen Typen: 4x studiert, keinen Abschluß, BWL-Macker, Vater sehr reich... hat mit 3 Studienfreunden ein Weinlokal gegründet (Nürnberger wissen vermutlich, wen ich meine)... tja

Service:0/10
Auswahl der weine: 4/10
Öffnungszeiten: weiss kein Mensch
Besitzer des Schuppens: seltenst da.

Solche Projekte dienen meistens als "ich hab nen Laden am Laufen und bin cool"-Objekte.

Predator2187
2009-05-05, 17:40:25
kenne auch so einen Typen: 4x studiert, keinen Abschluß, BWL-Macker, Vater sehr reich

Was macht ihn zum BWLer, wenn er keinen Abschluss und offensichtlich 'ne Menge anderes studiert hat?

Lawmachine79
2009-05-05, 17:45:43
Naja, es gibt ja durchaus Wirte, die ohne Studium erfolgreich sind. Erstens braucht man Ahnung vom Geschäft in dem man sich befindet und zweitens habe ich dann und wann die Erfahrung gemacht, daß praxisfremde Studenten (nicht alle) dazu neigen, selbst simpelste Probleme wissenschaftlich lösen zu wollen. Dabei verrennt man sich in Details und verliert den Blick fürs Wesentliche.

Lyka
2009-05-05, 17:47:16
Was macht ihn zum BWLer, wenn er keinen Abschluss und offensichtlich 'ne Menge anderes studiert hat?

BWL war sein vorletztes Studium, das er im 4 oder 5. Semester abgebrochen hat für Psychologie...

Predator2187
2009-05-05, 17:52:11
BWL war sein vorletztes Studium, das er im 4 oder 5. Semester abgebrochen hat für Psychologie...

Jo. Dass er mal BWL studiert hat war schon klar.

Lass mich die Frage für dich umformulieren und präzisieren:
Warum ist er für dich BWLer und nicht z.B. ein "typischer Psycho-Versager, der nichts auf die Reihe bekommt und mit einem Weinlokal gescheitert ist.."?

Pompos
2009-05-05, 17:52:45
Fand ich auch Konfus: Die Studenten die ich kenne saufen Öttinger und billigst Vodka. Hauptsache knallt und das für wenig Geld.
Dann kennst Du wohl keine BWL- & Medizin-Studenten ;D

_DrillSarge]I[
2009-05-05, 17:58:32
gleich kommen die forums-BWLer gekrochen: "hey, das stimmt gar nicht!". :upara: :biggrin:
irgendwie ist trotzdem was wahres dran.

Lyka
2009-05-05, 18:00:19
Jo. Dass er mal BWL studiert hat war schon klar.

Lass mich die Frage für dich umformulieren und präzisieren:
Warum ist er für dich BWLer und nicht z.B. ein "typischer Psycho-Versager, der nichts auf die Reihe bekommt und mit einem Weinlokal gescheitert ist.."?

nun, weil er sich stets mit dem Teilstudium geschmückt hat... und seine Mit-Freunde waren Ex-Mitstudenten aus seinem alten Studiengang BWL.

RMC
2009-05-05, 19:16:15
I[;7279174']gleich kommen die forums-BWLer gekrochen: "hey, das stimmt gar nicht!". :upara: :biggrin:
irgendwie ist trotzdem was wahres dran.

-->

Neidisch? Hats mit dem Abitur nicht geklappt? Oder dem Realschulabschluss?


Sind eh schon längst da :D

GBWolf
2009-05-05, 19:37:00
Der Laden sieht grandios ungemütlich aus.

Von Partys hatten die einfach keine Ahnung nehm ich an.

Hellstaff
2009-05-05, 19:40:23
Der Titel ist ein richtiger Zungenbrecher

GBWolf
2009-05-05, 19:42:59
Der Titel ist ein richtiger Zungenbrecher


Der müsste auch richtig heißen: " Wer nichts wird, wird Betriebswirt "

RMC
2009-05-05, 19:59:13
Der Laden sieht grandios ungemütlich aus.

Von Partys hatten die einfach keine Ahnung nehm ich an.

Naja, Geschmackssache, der Masse (inkl. mir) dürfte dieser uneinheitliche Mix aus diversen Stilen wohl nicht gut gefallen haben für ein "englisches Pub".


Aber den Namen find ich sehr bezeichnend X-D

Live1982
2009-05-05, 20:06:20
I[;7279174']gleich kommen die forums-BWLer gekrochen: "hey, das stimmt gar nicht!". :upara: :biggrin:


ich z.b. :wink:

hier wird zum teil ein müll geredet, da kommt mir die kotze hoch! irgendeiner ne ahnung wie ein bwl studium abläuft? klar, da lernt man wie man unternehmen runterwirtschaftet. oder man lernt gar nix, is ja eh ne auffanggesellschaft für gescheiterte :P

@topic

verallgemeinern rockt oder?

wer is denn so naiv und glaubt mit dem bachelor in der tasche kann man losziehen und als unternehmensgründer groß rauskommen? das schaffen wohl nur die wenigsten und das mit einer menge glück dabei. ich schätze mal keine 5% der absolventen machen sich (direkt) selbstständig.

Lyka
2009-05-05, 20:08:10
Dumm ist nur, wer bei solchen Dingen den Aktionär spielt :D

_DrillSarge]I[
2009-05-05, 20:11:17
ich würde das hier nicht ernst nehmen.

verallgemeinern ist schon scheisse. ich habe auch mal irgendwo aufgeschnappt, dass es möglicherweise, unbestätigten gerüchten nach, nicht nur nazis in deutschland gibt. nagelt mich darauf bitte nicht fest, das ist nur hörensagen. :ugly:

AtTheDriveIn
2009-05-05, 20:18:49
Das man sich über BWLer in vielen anderen Studiengängen lustig macht kommt nicht von ungefähr...


Es gibt den "Erstmal BWL und dann gucken was ich studiere"-Typ und den "Ich will ganz oben einsteigen und trage deswegen meinen Polohemdkragen hoch"-BWL Studenten.

ABIDAR
2009-05-05, 20:21:00
Was hat ein Eunuch mit nem VWLer gemeinsam?

Sie wissen wie es geht.

Live1982
2009-05-05, 20:21:01
Das man sich über BWLer in vielen anderen Studiengängen lustig macht kommt nicht von ungefähr...

idioten gibts in jedem studiengang!

Es gibt den "Erstmal BWL und dann gucken was ich studiere"-Typ und den "Ich will ganz oben einsteigen und trage deswegen meinen Polohemdkragen hoch"-BWL Studenten.

Typ1: Der wird das Studium nicht schaffen! Klingt ja so als wär das easy going. Ja scheiße!

Typ2: mag es geben

Tja ich finde mich da nicht wieder, wer bin ich? Sonst gibts nichts oder was

AtTheDriveIn
2009-05-05, 20:22:54
idioten gibts in jedem studiengang!

Das ist wohl wahr. Wobei ich der Überzeugung bin, dass die Dichte bei BWL höher ist.

ABIDAR
2009-05-05, 20:29:10
Das ist wohl wahr. Wobei ich der Überzeugung bin, dass die Dichte bei BWL höher ist.

Die Matheschein-Nomaden :D

bloody`
2009-05-05, 21:23:49
Sehr interessant was hier so manche über BWL Studenten oder Wiwi's allgemein schreiben.
Und da wir Wiwi's ja so wie ihr sagt 'etwas besseres' sind (oder uns für solches halten) verkneifen wir uns mal diverse Kommentare und Sprüche über Chemie-, Maschinenbau, E-Tech- Studenten usw.. Das haben wir auch garnicht nötig, denn wir sind ja was besseres;)

JaDz
2009-05-05, 21:35:10
… Maschienenbau …
Aua! Meine Augen brennen.

Panasonic
2009-05-05, 21:45:42
Sehr interessant was hier so manche über BWL Studenten oder Wiwi's allgemein schreiben.
Und da wir Wiwi's ja so wie ihr sagt 'etwas besseres' sind (oder uns für solches halten) verkneifen wir uns mal diverse Kommentare und Sprüche über Chemie-, Maschienenbau, E-Tech- Studenten usw.. Das haben wir auch garnicht nötig, dennwir sind ja was besseres;)
Ich habe viele BWL-Studis in meinem leben kennengelernt. Und es war keiner dabei, der nicht jedes beliebige Klischee über BWL-Studen erfüllt hat. Ja geradezu übererfüllt hat.

Live1982
2009-05-05, 21:47:52
Ich habe viele BWL-Studis in meinem leben kennengelernt. Und es war keiner dabei, der nicht jedes beliebige Klischee über BWL-Studen erfüllt hat. Ja geradezu übererfüllt hat.

schön für dich

also sind alle so was

Panasonic
2009-05-05, 21:51:10
Ja, sogar Du, wenn ich mir Dein Avatar so ansehe ;)

_DrillSarge]I[
2009-05-05, 21:55:09
BWLer sind doch die verbrecher, die ALLEINIG für die wirtschaftskrise verantwortlich sind. man sollte sie ALLE, JEDEN einzelnen einsperren, für raub am volk. es kann nicht sein, dass diese BETRÜGER noch frei rumlaufen und sich von UNSEREN steuergeldern auch noch PARASITÄREN nachwuchs an den unis heranzüchten.

:ulol:

serious=discussion fail ;D

Live1982
2009-05-05, 21:55:31
schön, das bild is geschätzt 5 jahre alt, und damals war mir nichts ferner als ein bwl studium!

failed!

pest
2009-05-05, 22:06:07
self-fulfilling prophecy ;)

drexsack
2009-05-05, 22:10:01
Oha, der Thread musste ja so enden :D

Lawmachine79
2009-05-05, 22:21:06
Jeder Bildungsneider (nein, ich habe nicht studiert) wirft jetzt mit absolut unsachlichen "Argumenten" um sich. Habt Ihr Euch mal gefragt, ob eine KNEIPE das richtige Betätigungsfeld für einen BWLer ist? Da hilft BWL 0,0 weiter. Das Führen eines derartigen Betriebs ist keine Wissenschaft - wenn man dennoch versucht, eine Wissenschaft überzustülpen, geht das eben in die Hose. Was kommt als nächstes: "Maschinenbauer versagt als Rennfahrer". APPLAUS! "Luft-und Raumfahrttechniker schafft es nicht, Boeing 747 in Kai-Tak zu landen". Ganz großes Kino.
Übrigens, habt Ihr Euch mal gefragt, wie gut die Figur sein wird, die der Gastwirt z.B. als Assistent der Geschäftsführung oder im Controllingbereich eines Unternehmens (DAS sind typische Betätigungsfelder eines BWLers) abschneiden würde? Wahrscheinlich nicht. Da könnte man sich hier ja nicht produzieren wie pubertierende Achtklässler, die sich über die Nerds vom Gymnasium lustig machen und nach der Schule erst mal ein Bier zischen gehen.
Wenn Ihr Euch unbedingt über Studenten lustig machen wollt, nehmt Sozialpädagogen. Es soll Lehren geben, die anspruchsvoller sind.

JonSnow
2009-05-05, 22:21:32
Neidisch? Hats mit dem Abitur nicht geklappt? Oder dem Realschulabschluss?
Und was sind denn virtuelle Kosten?


Ich bin bald Dipl.-Ing und diese Geschichte spiegelt nur das wieder was ich von den Wertvernichtern halte.

Lawmachine79
2009-05-05, 22:26:57
Ich bin bald Dipl.-Ing und diese Geschichte spiegelt nur das wieder was ich von den Wertvernichtern halte.
Da ist aber auch Neid drin - zumindest höre ich von Kaufleuten immer den Spruch: "Jeder Kaufmann hält sich einen Ingenieur."
Wobei ich persönlich großen Respekt vor dem Anspruch eines Ingenieurstudiums habe.

Panasonic
2009-05-05, 22:29:42
Jeder Bildungsneider (nein, ich habe nicht studiert) wirft jetzt mit absolut unsachlichen "Argumenten" um sich. Habt Ihr Euch mal gefragt, ob eine KNEIPE das richtige Betätigungsfeld für einen BWLer ist? Da hilft BWL 0,0 weiter. Das Führen eines derartigen Betriebs ist keine Wissenschaft - wenn man dennoch versucht, eine Wissenschaft überzustülpen, geht das eben in die Hose.Wahnsinn, da haben die BWLer ja noch viel früher versagt, als ich dachte.

Jeder Gas-Wasser-Scheiße-Installateur mit Alkoholproblem weiß, dass er vermutlich kein Nagelstudio erfolgreich führen könnte.

No.3
2009-05-05, 22:33:13
hehe, die Story kannte ich schon von 20min.ch. hab mir mal die Zeit genommen die vielen Kommentare durchzulesen - einfach göttlich :biggrin:

"Wahrscheinlich haben sie die angehenden Manager schon mal vorsorglich einige Zehntausend Franken an Boni ausbezahlt... kein Wunder, gegen die Hops... ;o)" und solche Geschichten :biggrin:


Übrigens, habt Ihr Euch mal gefragt, wie gut die Figur sein wird, die der Gastwirt z.B. als Assistent der Geschäftsführung oder im Controllingbereich eines Unternehmens (DAS sind typische Betätigungsfelder eines BWLers) abschneiden würde? Wahrscheinlich nicht.

nun ja, wenns ein guter Gastwirt ist, würde der wohl sogar besser Abschneiden als ein original BWLer (TM) :usad:

(del)
2009-05-05, 22:38:41
Wahnsinn, da haben die BWLer ja noch viel früher versagt, als ich dachte.

Jeder Gas-Wasser-Scheiße-Installateur mit Alkoholproblem weiß, dass er vermutlich kein Nagelstudio erfolgreich führen könnte.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten aber woher kommt diese Wende um 180°? Warst du nicht derjenige, der hier anno 2004, Bilder von klinisch sauberen aber mit Türen kollidierenden Serverschränken und gut dotierten Jobs + 500 SL Firmenwagen reingesetzt hast?

Wie gesagt, ich habe in deinen neueren Postings gelesen, das du dich mittlerweile mehr für das praktische (goldene) Handwerk erwärmen kannst und dir das mehr Spaß macht aber dieser Feldzug nach so kurzer Zeit? Ich finde es seltsam (nicht im Sinne von "ich glaube dir nicht").

Wobei ich dazu sagen muss, dass ich von VWL/BWL-Studenten auch nicht allzu viel halte. In der Regel ist da ja ein Verlegenheitsstudium, es sei denn man hat wirklich eine große Leidenschaft für diesen Studiengang entwickelt. Darüberhinaus ist ein solches Studium auch kein Neidfaktor, immerhin sitzen nur die wirklichen Top-Leute in guten Positionen, der Rest (Ausschuss) verkümmert in weniger renommierten Mittelstands- und Kleinunternehmen, aus deren Lage man sich natürlich nicht ganz so gut für die Spitzenposten in Großunternehmen empfehlen kann.

JonSnow
2009-05-05, 22:49:35
Da ist aber auch Neid drin - zumindest höre ich von Kaufleuten immer den Spruch: "Jeder Kaufmann hält sich einen Ingenieur."
Wobei ich persönlich großen Respekt vor dem Anspruch eines Ingenieurstudiums habe.

Neid ist kein Problem bei mir, eher Verachtung. Aber die basiert auf persönlichen Erfahrungen und wurde immer mal wieder bestätigt. Wobei ich hier bei Wirt.-Ingenieure ausnehmen möchte, da ich mit vielen gut zusammen arbeiten konnte. Aber die haben ja nicht ihr ganzes Studium ihr Ego aufgeblasen bekommen.

Live1982
2009-05-05, 23:29:40
Aber die haben ja nicht ihr ganzes Studium ihr Ego aufgeblasen bekommen.

aber sonst gehts noch

mapel110
2009-05-05, 23:33:40
*threadmissbrauch* für ne kurze Zwischenfrage.

Gibts irgendwo Zahlen, wie viele Diplombetriebswirte derzeit arbeitssuchend sind?

Panasonic
2009-05-05, 23:34:30
Ich will dir ja nicht zu nahe treten aber woher kommt diese Wende um 180°? Warst du nicht derjenige, der hier anno 2004, Bilder von klinisch sauberen aber mit Türen kollidierenden Serverschränken und gut dotierten Jobs + 500 SL Firmenwagen reingesetzt hast?
500 SL? Das waren E 500. Klinisch sauber waren die Schränke afaik auch nicht. Und BWLer konnte ich damals schon nicht ab.

Es ist einfach nicht meine Welt. Und über den Job, den ich die letzten drei Jahre gemacht habe, schrieb ich noch überhaupt nichts :ugly:

ABIDAR
2009-05-05, 23:38:14
Tja, unsere VWLer: maximaler Ertrag bei minimalem Einsatz.

Während der angehende Ing seine x-te Zobiephase durchmacht "Augenringe bis zu der Oberlippe", ist dem VWLer die Cappuccino-Tasse an der Unterlippe festgewachsen :D

Mordred
2009-05-05, 23:41:23
Dann kennst Du wohl keine BWL- & Medizin-Studenten ;D

3 BWLer 1 Mathematiker 1 Informatiker

Simon Moon
2009-05-05, 23:47:23
hi,
entschuldigung für die quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,622040,00.html


Naja, das war zu erwarten... Die Kneipe hatte auch den Ruf, sehr ausgiebig Freigetränke zu sponsern - insbesondere an Mitstudenten u.ä. Dazu kommt die vollkommen desaströse Lage - keine Parkplätze, an der Hauptstrasse, keine 100m weiter ein etabliertes Englisch Pub und auch ansonsten glänzt die Altstadt von Winterthur bereits durch diverse Kneipen.
Zudem bestand auch kein Reiz sich in einen langen, schmalen Schlauch zu zwängen um überteuerte Getränke mit bescheuerten Studenten zu trinken - auch wenn ich mich eigentlich dafür Rühme, sämtliche (abgefuckten) Kneipen der Stadt zu kennen, muss ich gestehen das "Break Event" noch nie besucht zu haben...

anm. an der Lokation hätte selbst der begnadetste BWLer keine Kneipe aufziehen können - glaubt mir, ich lauf praktischt täglich daran vorbei...

Simon Moon
2009-05-05, 23:53:53
Das war doch absehbar... welcher Depp kommt auch auf die Idee in "Winti" ne Edelbar zu eröffnen...


Och gibt da so einige "Fumetto", "Albani", "Loge", "Soroa", "schmale Handtuch", "Bloom" ... würd ich rein optisch alle min. mit dem Break Even gleichsetzen. Nur weil das als "Edelbar" gilt, ist da noch lange nichts "edel" ;)

Krümelmonster
2009-05-05, 23:54:36
3 BWLer 1 Mathematiker 1 Informatiker

Hast ja einen wahnsinnig großen Freundeskreis :D.

@Mapel:

Wohl bei knapp 4% wenn ich das richtig rausgelesen hab. Bin jetzt aber zu lazy ;O. Die geringste AL Quote haben meine ich Mathematiker mit 3,5%. Ab 4% spricht man schon von Vollbeschäftigung.

http://www.uni-duisburg-essen.de/isa/fg_wirtschaft_recht/wirtschaftswiss/wirtschaftswiss_am_frm.htm

Mordred
2009-05-06, 00:00:20
Hab ich aber nicht alles studiert ;>

hmx
2009-05-06, 00:13:42
Das ist wohl wahr. Wobei ich der Überzeugung bin, dass die Dichte bei BWL höher ist.

Nö, insbesondere bei Jura und Medizin gibt es auch genug Schwachköpfe. Bei anderen Studiengängen gibt es auch genug Idioten, nur eben anderer Natur. Das ist ja so als würde ich sagen dass Naturwissenschaften nur Nerds studieren, da ist genauso viel dran wie an der BWL-Verallgemeinerung.
Die Trottel die meinen dass sie mit BWL mal eben einen einfachen Abschluss bekommen und nicht wissen was sie sonst studieren sollen sind ganz schnell weg vom Fenster.


Ich habe viele BWL-Studis in meinem leben kennengelernt. Und es war keiner dabei, der nicht jedes beliebige Klischee über BWL-Studen erfüllt hat. Ja geradezu übererfüllt hat.

Ich habe in meinem Leben sehr viele Bauarbeiter kennengelernt und keiner war dabei der nicht jedes beliebige Klischee über Bauerbeiter erfüllt hat. :rolleyes:


Tja, unsere VWLer: maximaler Ertrag bei minimalem Einsatz.

Während der angehende Ing seine x-te Zobiephase durchmacht "Augenringe bis zu der Oberlippe", ist dem VWLer die Cappuccino-Tasse an der Unterlippe festgewachsen :D

Bullshit. Dieser Thread verkommt immer mehr zum Neid einiger Berufsversager hier. Aber nun gut, man sollte ihnen diesen kleinen Erfolg in einem Internetforum gönnen. Dazu ist das Internet ja da. :ugly:

Eines Interessiert mich dann aber doch: Wenn es so einfach ist BWL zu studieren und man danach so toll verdient, warum habt ihr nicht selber alle BWL studiert?

ABIDAR
2009-05-06, 00:13:45
Habt Ihr Euch mal gefragt, ob eine KNEIPE das richtige Betätigungsfeld für einen BWLer ist?

Auf keinen Fall, viel zu überschaubar die Verluste!

Klotzen, nicht kleckern- geht am besten bei der Bank.


Die Trottel die meinen dass sie mit BWL mal eben einen einfachen Abschluss bekommen und nicht wissen was sie sonst studieren sollen sind ganz schnell weg vom Fenster.


Pilgerfahrt nach Hagen sollte man schon machen :D

RMC
2009-05-06, 00:17:09
Habt Ihr Euch mal gefragt, ob eine KNEIPE das richtige Betätigungsfeld für einen BWLer ist? Da hilft BWL 0,0 weiter.

...

Übrigens, habt Ihr Euch mal gefragt, wie gut die Figur sein wird, die der Gastwirt z.B. als Assistent der Geschäftsführung oder im Controllingbereich eines Unternehmens (DAS sind typische Betätigungsfelder eines BWLers) abschneiden würde?


Also bitte :rolleyes:

Eine Kneipe ist ein Betrieb wie jeder andere auch. Zumindest lernt jeder BWLer Rechnungswesen, Controlling und Ökonomie.

Weiters sind Organisation, Management, Marketing, Produktwirtschaft etc. außerdem alles Teile, die den Herrschaften zumindest nicht vollkommen fremd sind.

Die haben den ganzen Betrieb vernichtet, gerade durch ihr "Controlling" und ihre "Geschäftsführung". Darum gehts doch, das ist das, was sie gemacht haben.

Oder glaubst du, die standen an der Bar und haben nur Bier ausgeschenkt? :rolleyes: Wahrscheinlich waren im Service sowieso Hotelfachschüler.

Krümelmonster
2009-05-06, 00:18:54
Auf keinen Fall, viel zu überschaubar die Verluste!

Klotzen, nicht kleckern- geht am besten bei der Bank.

Was studierst du eigentlich?

Live1982
2009-05-06, 00:23:34
Nö, insbesondere bei Jura und Medizin gibt es auch genug Schwachköpfe. Bei anderen Studiengängen gibt es auch genug Idioten, nur eben anderer Natur. Das ist ja so als würde ich sagen dass Naturwissenschaften nur Nerds studieren, da ist genauso viel dran wie an der BWL-Verallgemeinerung.
Die Trottel die meinen dass sie mit BWL mal eben einen einfachen Abschluss bekommen und nicht wissen was sie sonst studieren sollen sind ganz schnell weg vom Fenster.




Ich habe in meinem Leben sehr viele Bauarbeiter kennengelernt und keiner war dabei der nicht jedes beliebige Klischee über Bauerbeiter erfüllt hat. :rolleyes:




Bullshit. Dieser Thread verkommt immer mehr zum Neid einiger Berufsversager hier. Aber nun gut, man sollte ihnen diesen kleinen Erfolg in einem Internetforum gönnen. Dazu ist das Internet ja da. :ugly:

Eines Interessiert mich dann aber doch: Wenn es so einfach ist BWL zu studieren und man danach so toll verdient, warum habt ihr nicht selber alle BWL studiert?

das versteht der kindergarten hier nicht :redface:

Panasonic
2009-05-06, 00:25:28
Ich habe in meinem Leben sehr viele Bauarbeiter kennengelernt und keiner war dabei der nicht jedes beliebige Klischee über Bauerbeiter erfüllt hat. :rolleyes:Aha, was sind denn "Bauarbeiter"? Kann man sich zum "Bauarbeiter" ausbilden lassen?

Simon Moon
2009-05-06, 00:26:08
Oder glaubst du, die standen an der Bar und haben nur Bier ausgeschenkt?

Das kommt dem Ganzen wirklich ziemlich nah - ja ;)

Imo ist dieser Leiden sowas wie "der blaue Papagei" gewesen...

hmx
2009-05-06, 00:28:15
*threadmissbrauch* für ne kurze Zwischenfrage.

Gibts irgendwo Zahlen, wie viele Diplombetriebswirte derzeit arbeitssuchend sind?

Ich weiss worauf du hinaus willst, daher: Nein die Arbeitslosigkeit unter Betriebswirten ist recht gering.
Die Herren Ingenieure die sich hier so aufregen sollten sich mal fragen warum sich denn der BWLer angeblich einen der ihren hält. Das liegt einfach daran dass die Leute oft eine Sozial- und führungskompetenz haben die gegen Null geht. Ja, hier werden natürlich wieder alle aufschreien das dies genau auf sie selbst nicht zutrifft, aber machen wir uns nichts vor, wer an Vorurteile glaubt muss beide Seiten sehen. Da sollte man sich lieber mal an die eigenen Nase fassen. Ingenieure haben es recht einfach auf dem Arbeitsmarkt zur Zeit, bei Betriebswirten ist die Konkurrenz viel höher. Dass die Ingenieure es nicht schaffen in Führungspositionen vorzurücken oder mal den Mund aufzumachen ist auch ein Stückchen dämlich, da muss man einfach sehen wo offenbar die Schwächen liegen, anstatt hier im Forum rumzumaulen. Das hilft nämlich kein Stück weiter.

Aha, was sind denn "Bauarbeiter"? Kann man sich zum "Bauarbeiter" ausbilden lassen?

Du weisst worauf ich hinaus will.

Ja, es gibt arrogante Trottel bei BWLern. Die gibt es aber, wenn auch in anderer Ausprägung, woanders auch. Klischees gibt es bei vielen Berufen.

Live1982
2009-05-06, 00:29:19
Aha, was sind denn "Bauarbeiter"? Kann man sich zum "Bauarbeiter" ausbilden lassen?

klar einerseits alle über einen kamm scheren, und jetzt so pingelig.

albern

Lawmachine79
2009-05-06, 00:32:23
Eines Interessiert mich dann aber doch: Wenn es so einfach ist BWL zu studieren und man danach so toll verdient, warum habt ihr nicht selber alle BWL studiert?
Das kann ich Dir sagen: weil Du hier von ehrbaren Leuten umzingelt bist, die Creme de la Creme der moralischen Elite Deutschlands, die immer den Weg des reinen Gewissens und nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen.
Eigentlich müsste das Forum nur aus Beamten und BWLern bestehen.
Wobei es durchaus richtig sein mag, daß zuviele BWLer in den Unternehmen sitzen; zu viele Köche verderben den Brei und nur mit Häuptlingen kommt man nicht weit, aber daran sind ja nicht die Absolventen Schuld.

Panasonic
2009-05-06, 00:33:30
Ja, es gibt arrogante Trottel bei BWLern. Die gibt es aber, wenn auch in anderer Ausprägung, woanders auch. Klischees gibt es bei vielen Berufen.Und warum hat dann keine Studentengruppe einen derartig schlechten Ruf wie die BWLer?
klar einerseits alle über einen kamm scheren, und jetzt so pingelig.

albernPf, ich nutze jede Vorlage, wenn ich mit ihr andere Menschen ankratzen kann.

_DrillSarge]I[
2009-05-06, 00:35:23
ok, jetzt bin ich hier auch mal ernst: es gibt überall versager. das zieht sich durch alle berufsstände.
und: es gibt, in diesem sinne, auch keine "verwerflichen berufe", von parteifunktionär bei der npd, mal abgesehen.

von daher: mögen die BWLer pleite gehen, mögen den ingenieuren ihre konstruktionen zusammenfallen und mögen den medizinern reihenweise die leute wegsterben. :uup:

Live1982
2009-05-06, 00:36:18
dann noch viel spaß beim kratzen, ich kratz mal ab

muss mich morgen exmatrikulieren, hab ja eh keine zukunft :P

Panasonic
2009-05-06, 00:37:18
dann noch viel spaß beim kratzen, ich kratz mal ab

muss mich morgen exmatrikulieren, hab ja eh keine zukunft :PBeruflich schon. Moralisch und menschlich wohl weniger ;) Aber weil einem das nicht stört, studiert man ja BWL :D

hmx
2009-05-06, 00:38:08
Und warum hat dann keine Studentengruppe einen derartig schlechten Ruf wie die BWLer?
Pf, ich nutze jede Vorlage, wenn ich mit ihr andere Menschen ankratzen kann.

Ich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es im Ausland nicht so stark ausgeprägt ist, daher ist die Unbeliebtheit vielleicht auch ein deutsches Phänomen. Hier schimpft man ja sowieso gerne auf "alles was mit Wirtschaft zu tun hat" wenn man es selber verbockt hat, da sind die BWLer wohl ein willkommener Sündenbock. Man sollte hier einfach mal einsehen dass es eben auch einen Haufen Betriebswirte gibt die gute Arbeit verrichten, aber von denen wird man eben kaum was hören.

Bumsfalara
2009-05-06, 00:39:23
Und warum hat dann keine Studentengruppe einen derartig schlechten Ruf wie die BWLer?

Ganz einfach: Wegen mit Vorurteilten behafteten Leuten wie dir. Dir muss was ziemlich schlimmes widerfahren sein, dass du so einen Hass auf eine Bevölkerungsgruppe aufweißt.


Dieser Thread ist einfach nur eine widerwärtige Hetze gegen BWL-Studenten.

Panasonic
2009-05-06, 00:41:27
Ganz einfach: Wegen mit Vorurteilten behafteten Leuten wie dir. Dir muss was ziemlich schlimmes widerfahren sein, dass du so einen Hass auf eine Bevölkerungsgruppe aufweißt.Aber das sind ja gar keine Vorurteile. Ich kenne viele Studenten, nirgendwo sind so viele verkopfte Windhorstis, die in ihr Knabengesicht eine Zigarre stecken und sich für die Welt halten. Als Mitglied von schwarzekarte.de, der auch häufig auf deren Partys geht, weiß ich leider ganz genau, wovon ich da spreche :D

Und mit der Meinung stehe ich ja absolut nicht allein da, selbst die Zahnmediziner laden die BWLer nicht auf ihre Partys ein ;D (Weil sonst die Weiber nicht kommen).

Senior Sanchez
2009-05-06, 00:41:55
Dass die Ingenieure es nicht schaffen in Führungspositionen vorzurücken oder mal den Mund aufzumachen ist auch ein Stückchen dämlich, da muss man einfach sehen wo offenbar die Schwächen liegen, anstatt hier im Forum rumzumaulen. Das hilft nämlich kein Stück weiter.

Das klingt auch nach einem Stück Verallgemeinerung. ;)
Schaut man sich aber die Bosse der großen Autokonzerne an, so sitzen an der Spitze fast ausnahmsweise Ingenieure (Audi hat nen BWLer).

Aber im Grunde hast du schon Recht, denn nicht umsonst gibt es Einrichtungen wie das CDI.

Ich muss sagen, dass die BWLer, die ich kenne, eigentlich keines dieser bekannten Klischees erfüllen. Das sind ganz normale Leute, die nicht nur dumm rumschwafeln, sondern sich da auch reinhängen und was können.

hmx
2009-05-06, 00:44:36
Das klingt auch nach einem Stück Verallgemeinerung. ;)
Schaut man sich aber die Bosse der großen Autokonzerne an, so sitzen an der Spitze fast ausnahmsweise Ingenieure (Audi hat nen BWLer).

Aber im Grunde hast du schon Recht, denn nicht umsonst gibt es Einrichtungen wie das CDI.

Ich muss sagen, dass die BWLer, die ich kenne, eigentlich keines dieser bekannten Klischees erfüllen. Das sind ganz normale Leute, die nicht nur dumm rumschwafeln, sondern sich da auch reinhängen und was können.

Ich habe auch extra verallgemeinert um den Leuten klar zu machen dass dies auch anders herum geht.
Ich bin auch der Meinung das in D Ingenieursarbeit zu wenig entlohnt wird, das leigt aber zum Teil auch an den Leuten die einfach mal etwas mutiger auftreten müssten. Gerade jetzt ist die Gelegenheit ja recht gut.

Was die BWLer angeht ist es nunmal leider so dass die Negativbeispiele wohl die sind die den Leuten am Meisten auffallen.

Bumsfalara
2009-05-06, 00:45:37
Aber das sind ja gar keine Vorurteile. Ich kenne viele Studenten, nirgendwo sind so viele verkopfte Windhorstis, die in ihr Knabengesicht eine Zigarre stecken und sich für die Welt halten. Als Mitglied von schwarzekarte.de, der auch häufig auf deren Partys geht, weiß ich leider ganz genau, wovon ich da spreche :D

Und mit der Meinung stehe ich ja absolut nicht allein da, selbst die Zahnmediziner laden die BWLer nicht auf ihre Partys ein ;D (Weil sonst die Weiber nicht kommen).
Nein, das ist einfach Unsinn.

Ich bin selbst Wirt-Ing an einer großen Uni, kenne somit sowohl BWL/VWLer als auch Ingenieure recht gut: Solche Idioten gibt es absolut überall, die aber während des Studiums recht schnell auf den Boden der Tatsachen geholt werden.


Dass du das nicht erkennen magst oder willst kann hier wohl keiner nachvollziehen. Aber diese widerwärtige Hetze gegen einen Berufszweig ist so einfach nicht in Ordnung. Du kennst wahrscheinlich keinen dieser Menschen persönlich!
Und die Show, die du hier ablieferst spricht nicht gerade für dich.

Senior Sanchez
2009-05-06, 00:48:36
Ich habe auch extra verallgemeinert um den Leuten klar zu machen dass dies auch anders herum geht.
Ich bin auch der Meinung das in D Ingenieursarbeit zu wenig entlohnt wird, das leigt aber zum Teil auch an den Leuten die einfach mal etwas mutiger auftreten müssten. Gerade jetzt ist die Gelegenheit ja recht gut.

Was die BWLer angeht ist es nunmal leider so dass die Negativbeispiele wohl die sind die den Leuten am Meisten auffallen.

Das sehe ich auch so.
Ich habs jedenfalls vor, dann anders zu machen. :)

Panasonic
2009-05-06, 00:49:07
Nein, das ist einfach Unsinn. Ich bin selbst Wirt-Ing an einer großen Uni...... und bist deshalb so objektiv, meine Erfahrungen als Unsinn abtun zu wollen :D Höhö.

Fühl Dich doch nicht persönlich angegriffen. Das macht nur Dich unsympathisch und schwupp erfüllst Du schon ein BWL-Klischee. Entgegne mir doch mit Witz und Schlagfertigkeit. Das würde mich wirklich überaschen und evtl. meine Meinung ein wenig revidieren :)

Live1982
2009-05-06, 00:50:51
Beruflich schon. Moralisch und menschlich wohl weniger ;) Aber weil einem das nicht stört, studiert man ja BWL :D

also sorry, ich glaub du solltest mal schauen ob deine schrauben noch alle fest sind. mehr fällt mir hier echt nicht mehr ein.

Bumsfalara
2009-05-06, 00:58:28
... und bist deshalb so objektiv, meine Erfahrungen als Unsinn abtun zu wollen :D Höhö.

Fühl Dich doch nicht persönlich angegriffen. Das macht nur Dich unsympathisch und schwupp erfüllst Du schon ein BWL-Klischee. Entgegne mir doch mit Witz und Schlagfertigkeit. Das würde mich wirklich überaschen und evtl. meine Meinung ein wenig revidieren :) Komm hoch zu mir!


Ich fühl mich nich angegriffen, ich find deine groteske Art sämtliche Leute, die irgendwas mit BWL/VWL zu tun haben hier üben nen Kamm zu scheren mittlerweile eher belustigend lächerlich.
Mittlerweile erhält man sogar fast in jeder Ausbildung nen BWL/VWL-Crashcurs, von Studiengängen muss ich jetzt wohl gar nich erst reden.I insofern führt mich das zur Frage: Was für Freunde/Bekannte hast du eigentlich? Hast du sowas überhaupt? Bist du dir SICHER?

Panasonic
2009-05-06, 01:03:43
Ich habe keinen Freund, der BWL studiert. Ich lerne nur BWL-Studenten kennen. Und weil die eben "so sind, wie man sagt", sind sie ja nicht meine Freunde. Es freut mich aber, wenn ich zur Belustigung beitragen kann.

Noch mal zum Thema:

Wenn ich das richtig sehe, haben die Studenten den Laden nur organisatorisch (für Sony: Orginasotorisch) geführt. Gearbeitet haben da ganz normale Servicemitarbeiter. Besonders nett fand ich den Satz: "Das einzig englische* ist die Wegbeschreibung auf der Internetseite" im SPIEGEL :D

*die Kneipe sollte "englisch" sein.

Edit: Der BWLer (http://www.zeit.de/campus/2006/standards/studentenklischees/bwler) :D

Sven77
2009-05-06, 01:24:27
Ich muss auch zugeben, das der Grossteil der BWLer die Klischees teilweise erfüllen, aber genauso wie andere Studenten Klschees ihres Fachbereiches erfüllen. Während meines Informatikstudiums, war ich mir sicher, das der Jungfrauen-Anteil 200% höher war als irgendwo sonst.. die Partys waren geprägt von Nerd-Witzen und Frauen-frei. Als ich dann zu den Medien gewechselt bin, trifft man zukünftige Spielbergs, die schon im ersten Semester den arroganten Regissseur raushängen lassen, und Püppchen die in die Werbung wollen und mit dem von Papa bezahlten Z3 in die FH fahren (sind übrigens nicht für den Koitus geeignet).

Ich weiss gar nicht warum sich alle aufregen, ich finde diese Klischees belustigend. Wenn man sich da zu sehr angegriffen fühlt, lässt das tief blicken..

Master of Puppetz
2009-05-06, 01:33:10
Das kann ich Dir sagen: weil Du hier von ehrbaren Leuten umzingelt bist, die Creme de la Creme der moralischen Elite Deutschlands, die immer den Weg des reinen Gewissens und nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen.
Eigentlich müsste das Forum nur aus Beamten und BWLern bestehen.
Normalerweise hab ich ja kein Problem damit, nur weiß ich gerade wirklich nicht, ob dein Post sarkastisch oder ironisch, oder nicht, oder eine Mischung aus beidem ist ;(
Ich vermute eine leichte Brise Selbstironie schwingt mit...

ABIDAR
2009-05-06, 01:34:44
Bullshit. Dieser Thread verkommt immer mehr zum Neid einiger Berufsversager hier. Aber nun gut, man sollte ihnen diesen kleinen Erfolg in einem Internetforum gönnen. Dazu ist das Internet ja da. :ugly:

Die geglaubte Ausnahme bestätigt mal wieder die Regel: alles was nicht schwebt ist fernab der Augenhöhe ;)

Eines Interessiert mich dann aber doch: Wenn es so einfach ist BWL zu studieren und man danach so toll verdient, warum habt ihr nicht selber alle BWL studiert?

..und was machen wir dann alle, den ganzen Tag Monopoly spielen?

Was studierst du eigentlich?

-->


Neid einiger Berufsversager

Abschlussprüfung bei Warmachine

Lawmachine79
2009-05-06, 03:08:02
Normalerweise hab ich ja kein Problem damit, nur weiß ich gerade wirklich nicht, ob dein Post sarkastisch oder ironisch, oder nicht, oder eine Mischung aus beidem ist ;(
Ich vermute eine leichte Brise Selbstironie schwingt mit...
Man liest oft, daß Beamte nur rumsitzen müssen und viel Kohle verdienen, BWLer dürfen zwar nicht so viel rumsitzen, verdienen dafür aber nochmehr Kohle (und das ganz einfach indem sie "virtuelles Geld" vernichten). Wenn es so einfach wäre, sollen die Leute es doch machen.

Abschlussprüfung bei Warmachine
Abidar, schreist Du nicht immer am Lautesten, wenn es um Klischees geht, die Muslime erfüllen oder nicht? Und jetzt selbst an vorderster Front? Du hast auch noch nicht mitgeteilt, welchen akademischen Abschluß in welchem Fach Du hast - muss ja was Gutes sein, wenn man sich anmaßt, so über andere angehende oder existierende Akademiker zu echauffieren.

Mr_Snakefinger
2009-05-06, 07:13:41
Entgegne mir doch mit Witz und Schlagfertigkeit. Das würde mich wirklich überaschen und evtl. meine Meinung ein wenig revidieren :)

Glaube ich eher nicht. Deine Meinung steht eh schon fest und egal, wie witzig oder schlagfertig jemand kommen würde, Du würdest trotzdem das letzte (schlechte) Wort haben wollen.
Und nen Witz ist ja eh kritisch bei Dir, weil wir ja alle in Gefahr laufen, dass Du ihn nicht verstehst (oder verstehen willst). ;)

Ich muss auch zugeben, das der Grossteil der BWLer die Klischees teilweise erfüllen, aber genauso wie andere Studenten Klschees ihres Fachbereiches erfüllen. Während meines Informatikstudiums, war ich mir sicher, das der Jungfrauen-Anteil 200% höher war als irgendwo sonst.. die Partys waren geprägt von Nerd-Witzen und Frauen-frei. Als ich dann zu den Medien gewechselt bin, trifft man zukünftige Spielbergs, die schon im ersten Semester den arroganten Regissseur raushängen lassen, und Püppchen die in die Werbung wollen und mit dem von Papa bezahlten Z3 in die FH fahren (sind übrigens nicht für den Koitus geeignet).

Ich weiss gar nicht warum sich alle aufregen, ich finde diese Klischees belustigend. Wenn man sich da zu sehr angegriffen fühlt, lässt das tief blicken..

(y)

Mal an alle BWLer und sonstige Wirtschaftler hier im Thread: Lasst die Leute doch quatschen und sich über die BWL-Fraktion lustig machen. Der Thread ist prädestiniert für das allgemeine BWL-Bashing und egal, was wer sagt: da kommt jetzt auch keiner mehr raus. Also tragt es mit Humor und seht lieber Euer Klischee über die Nicht-BWLer erfüllt.
Mach ich auch (obwohl kein BWLer). ;)

pest
2009-05-06, 07:18:22
ich habe mal nen paar Wochen ne Cocktailbar geleitet, war gar nicht so schwör
Wichtig ist halt Leute zu kennen, und die richtigen Verträge zu schließen
Wareneinsatz ist immer ein Problem, und mit der Stammkundschaft verdient man halt seine Miete
ist garnicht so einfach sich von anderen bzgl. der eigenen Produkte abzusetzen

iDiot
2009-05-06, 08:34:29
Die Sache ist doch die, wer einseitig über einen Berufszweig herzieht, der hat meist kaum Einblick darin, kann man auch schön an der Lehrerdebatte in Österreich sehen.

Auffallend ist dabei dass besonders Menschen aus der unteren bis mittleren Bildungsschicht daran eine große Freude entwickeln.

Mr_Snakefinger
2009-05-06, 09:32:48
Auffallend ist dabei dass besonders Menschen aus der unteren bis mittleren Bildungsschicht daran eine große Freude entwickeln.

Oha, wenn das jetzt mal nicht wieder einige in den falschen Hals bekommen...

captainsangria
2009-05-06, 09:33:51
Lehrerdebatte in Österreichdie geht bei uns durch alle schichten.

Dead Man
2009-05-06, 10:04:53
Edit: Der BWLer (http://www.zeit.de/campus/2006/standards/studentenklischees/bwler) :D :biggrin:

Ich bin ja auch einer dieser Bildungsneider, daher kann ich mich köstlich über das BWLer-Bashing amüsieren und fast noch mehr, wie daraufhin einige aufbeißen.

Aber mal ganz im Ernst: Ich denke, dass diese Bar so ein Desaster geworden ist, kann man kaum den BWL-Studenten anlasten, sondern denjenigen, die dieses Projekt und das dazugehörige Geld in unerfahrene Hände gegeben haben und anschließend das Controlling verschlafen haben. In 2 Jahren 150.000 Euro Verlust anhäufen, ohne das es jemandem auffällt, DASS ist das eigentliche Problem. Es dürfte wohl monatliche oder mindestens vierteljährliche betriebswirtschaftliche Auswertungen gegeben haben, auf die man hätte reagieren müssen.

MMn. ein Armutszeugnis, nicht für die angehenden BWLer sondern für die FH und besonders für diesen "Markus Prandini, Dozent der Pleite-Studenten und Verwaltungsratspräsident der Break Even AG".

MfG Dead Man

desert
2009-05-06, 10:09:30
Vielleicht kommt das geringschätzen der bwler ja auch daher, das jeder nicht so "kluge" mensch, nur schlechte erfahrungen mit diesem menschentypus macht.

Sie zeichen sich meiner erfahrung nach durch beratungsresitenz aus, ferner allmachtsträume und halten sich generell für den nabel der welt.

Meistens abitur gemacht, dann sofort bwl studium und ab in die freie wirtschaft ohne auch nur ein bischen ahnung zuhaben von was sie da eigentlich reden.

Da werden projekte angestossen, mit millionen etats, wo jeder mensch weiss das geht in die hose. Das macht aber nichts, er hat ja studiert und weiss das daher besser.

Da werden altgediente schichtführer entlassen, der bwler hat ausgerechnet das es billiger kommt wenn ein jüngerer Mitarbeiter das macht ohne zu bedenken das der alte Mitarbeiter über eine Fähigkeit verfügt die sich nicht errechnen lässt, nennt sich erfahrung. Dadurch sind die natürlich die Rückläufer um ca. 35 % angestiegen.

Das ist natürlich sofort einem bwler aufgefallen, nur den richtigen schluss ziehen das fällt ihnen schwer.

Was würde der normale mensch machen? Er würde sich einen qualifizierten Mitarbeiter suchen der zwar mehr grundkosten verursacht dadurch aber die rückläuferqoute wieder auf das unvermeidbare mass zurückfährt. Nicht der bwler der erarbeitet jetzt ein ganz tolles konzept mit qualifizierungsmassnahmen und externen schulungen, die pro mitarbeiter ein paar tausend euro kosten.

Da er natürlich jetzt seinen etat überzieht, müssen noch mehr von den "teuren" kräfte gehen, immerhin hat er die qualifizierungmassnahmen und schulungen also kann er auch weniger qualifizierte menschen einstellen.

Was passiert? Richtig die rückläuferqoute steigt nochmals um 50 % an. Und wieder werden neue konzepte erstellt mit nochmehr schulungen und qualifizierungsmassnahmen. Kostet nochmehr geld, also werden nochmehr leute ausgestauscht gegen biligere Mitarbeiter.

Was passiert, ich glaube ihr wisst es schon. Richtig die rückläuferquoten steigen noch weiter an.

Es gibt wieder neue konzepte, diesmal soll es ausgesourct werden. Auch hier sind die Rückläuferqouten wieder extrem hoch.

Nach 3 jahren gibt es endlich einen wechsel in der Geschäftsführung und einer aus der Besitzerfamilie übernimmt die Geschäftsführung. Das erste was gemacht worden ist, das outsourcing wurde beendet und was soll ich sagen die rückläuferqouten sind wieder im akzeptalen bereich.

iDiot
2009-05-06, 11:07:32
die geht bei uns durch alle schichten.
?
Natürlich geht die Debatte über alle Schichten, das ist auch gut. Bloß das stupide verallgemeinern zieht sich verstärkt durch die unteren Bildungsschichten.

"Die Lehra dan eh nix - und verdienen so vü!!!"

Klar gibts auch Akademiker die Blödsinn nachplappern sind, aber ausnahmen bestätigen die Regel ^^

@desert
Dein Beispiel in der Praxis zeigt natürlich auf das dort große Fehler gemacht werden. Aber nicht nur vom BWLer... warum konnte einer, der gerade aus dem Studium kam, einen altgedienten Schichtleiter entlassen? Warum verfügt er über Millionenetats? - Da stimmte doch von vorneherein der Aufgaben- bzw. Verantwortungsbereich nicht.

Ein erfahrener BWLer hätte das vermutlich nicht gemacht...

Mordred
2009-05-06, 11:17:53
Das lästern über andere Berufe gibt es doch seit jeher überall. Da die wenigstens wirklich einen Einblick haben wie die anderen Jobs funktionieren.

Ob das nun der Arzt ist der übern den Koch lästert oder der Bauarbeiter der sich über den Lehrer lustig macht.

Da ich Kontakte in sämtlichen Schichten habe (das höchste ist ein Dr. med. das niedrigste ein H4ler mit Forq ohne Ausbildung) krieg ich das oft genug mit von allen Seiten. Da tut sich net viel imho.

iDiot
2009-05-06, 11:24:13
Kann die Lehrerdebatte nur deshalb so gut als Beispiel anführen, weil meine Mutter Lehrerin ist und ich somit den Hintergrund mitbekomme, dort fiel mir eben auf dass die, die den größten Blödsinn am lautesten Verzapfen, am wenigsten Ahnung haben.

pest
2009-05-06, 11:44:22
hört doch auf mit Controlling ;D
in einer Bar ist Controlling ne Excel-Tabelle

und richtiges Controlling können keine BWLer, nen Kumpel von mir arbeitet bei Porsche
und wie die Controlling-Abteilung intern genannt wird, sag ich hier lieber nicht ;)
du konntest vor 2 jahren schon sehen das Porsche Probleme bekommen wird, aber gecheckt hat das keiner

_stephan_
2009-05-06, 11:50:55
BWLer ist ohnehin sehr allgemein gefasst. Es gibt entsprechende Schwerpunkte im Hauptstudium wie z.B. Personal, Marketing, Controlling, ...

Dead Man
2009-05-06, 12:03:45
hört doch auf mit Controlling ;D
in einer Bar ist Controlling ne Excel-Tabelle

Naja, wir reden hier immerhin über eine AG. Da gibts gewisse Verpflichtungen gegenüber den Aktionären. Außerdem dürfte ja wohl monatlich oder vierteljährlich eine Umsatzsteuervoranmeldung fällig gewesen sein, deshalb wird dort wohl schon irgendjemand die Zahlen zusammen geschoben haben. Spätestens bei der Bilanz für das erste Jahr hätte man aufmerksam werden müssen.

MfG Dead Man

Bakelit
2009-05-06, 12:27:15
Am Ende war das Dingen sogar eine echte Goldgrube aber als AG zu firmieren ist für eine Kneipe nunmal nicht stemmbar. KA wie das in Ösiländle aussieht aber in D muss man mit Minimalkosten von ca 50.000€ p.a. für die AG rechnen, die ergeben sich z.B. aus Kosten für die Hauptversammlung, den Kosten für die Aufsichtsräte und den Vorstand. Das Dingen lief 2 Jahre, ergo Minimalkosten von 100k€, wenn sich der Aufsichtsratspräsident aber ein angemessenes Gehalt genehmigte sind wir ganz schnell über dem was da so an Verlust angehäuft wurde. Am Ende hat man vielleicht 6 Leute in Vorstand und Aufsichtsrat und der eigentliche Betrieb wird von 2 Barkeepern und 6-7 Teilzeitkräften geschmissen.
Erstsemester für diese Sache einzuspannen ist ziemlich niederträchtig, die haben logischerweise null Ahnung.. man fährt auch nicht in der ersten Fahrschulstunde quer um den Erdball, bevor man die Theorie begriffen hat.

hmx
2009-05-06, 13:27:57
Ich weiss gar nicht warum sich alle aufregen, ich finde diese Klischees belustigend. Wenn man sich da zu sehr angegriffen fühlt, lässt das tief blicken..

Das Argument zieht nicht. Der Punkt ist dass einige diese Angriffe ja durchaus ernst meinen. Wenn hier einer schreibt das BWLer alles Idioten sind ist natürlich klar dass man sich als BWLer auf den Schlipps getreten fühlt.

hört doch auf mit Controlling ;D
in einer Bar ist Controlling ne Excel-Tabelle

und richtiges Controlling können keine BWLer, nen Kumpel von mir arbeitet bei Porsche
und wie die Controlling-Abteilung intern genannt wird, sag ich hier lieber nicht ;)
du konntest vor 2 jahren schon sehen das Porsche Probleme bekommen wird, aber gecheckt hat das keiner

Und? Das Abteilungen gerne die Schuld hin und her schieben ist nichts neues.

pest
2009-05-06, 13:58:32
Und? Das Abteilungen gerne die Schuld hin und her schieben ist nichts neues.

:confused: was hat das mit dem zu tun was ich geschrieben habe?

Lawmachine79
2009-05-06, 14:00:48
sondern denjenigen, die dieses Projekt und das dazugehörige Geld in unerfahrene Hände gegeben haben und anschließend das Controlling verschlafen haben. In 2 Jahren 150.000 Euro Verlust anhäufen, ohne das es jemandem auffällt, DASS ist das eigentliche Problem.
Controlling in einer Bar, ich lache mich tot. Sollen die vielleicht noch eine Balanced Score Card anfertigen, weil das Unternehmen so komplex ist und sie ihre Ziele besser abstrahieren können?

hmx
2009-05-06, 14:01:55
:confused: was hat das mit dem zu tun was ich geschrieben habe?



und richtiges Controlling können keine BWLer, nen Kumpel von mir arbeitet bei Porsche
und wie die Controlling-Abteilung intern genannt wird, sag ich hier lieber nicht ;)


;)

Lawmachine79
2009-05-06, 14:08:11
hört doch auf mit Controlling ;D
in einer Bar ist Controlling ne Excel-Tabelle

und richtiges Controlling können keine BWLer, nen Kumpel von mir arbeitet bei Porsche
und wie die Controlling-Abteilung intern genannt wird, sag ich hier lieber nicht ;)
du konntest vor 2 jahren schon sehen das Porsche Probleme bekommen wird, aber gecheckt hat das keiner
Controllingabteilungen sind immer unbeliebt. Wenn es nicht um Zieldefinitionen o.Ä. melden die sich auch nur zu Wort, wenn etwas falsch läuft und können meist auch klar benennen WO das ist, WER das ist und WIESO das ist. Der Betroffene hat dann meist das Gefühl, daß ihm ans Bein gepinkelt wurde.

Xaver Koch
2009-05-06, 14:53:37
Aha, was sind denn "Bauarbeiter"? Kann man sich zum "Bauarbeiter" ausbilden lassen?

Ich war früher auf dem Abitur und bin seit dem erfolgreichen Abschluss Gymnasium-Träger. Nach Ableisten meines Wehrdienstes habe ich "Diplom-Kaufmann" studiert und bin jetzt "BWLer". :D

Damit Du Deinen Horizont etwas erweitern kannst: http://de.wikipedia.org/wiki/Diplom-Kaufmann.

Dead Man
2009-05-06, 14:58:24
Controlling in einer Bar, ich lache mich tot. Sollen die vielleicht noch eine Balanced Score Card anfertigen, weil das Unternehmen so komplex ist und sie ihre Ziele besser abstrahieren können?

Nöö, solche Begriffe und Mechanismen haben wir den BWLern zu verdanken. Man muss sie nicht verwenden, um in einem kleinen Unternehmen z. B. sicherzustellen, dass die Kalkulation nicht aus dem Ruder läuft oder um festzustellen, dass die Spirituosen hauptsächlich vom Personal konsumiert werden. Klar kann man das alles machen, gerade wenn die Bar von BWLern geführt wird, nur sollten die dann kein Geld für diese Tätigkeiten verlangen sondern es als Übung auffassen.

Auch wenn es z. B. ein Einzelunternehmer nicht so nennt und nicht mit solchen Begriffen um sich wirft und keine extra Abteilung dafür beschäftigt, betreibt er "Controlling" wenn er nicht völlig ungeeignet als Unternehmer ist.

Und nochmal, wir reden hier nicht einfach von einer Bar sondern von einer AG. Da muss der Jahresabschluss innerhalb von 6 Monaten nach Wirtschaftsjahresende fertig sein und zwar nicht nur eine Einnahme-Überschuss-Rechnung sondern eine Bilanz incl. Bericht und Offenlegung.

MfG Dead Man

pest
2009-05-06, 14:58:34
;)

ja intern/innerhalb von Porsche...das hat nix mit konkurrierenden Abteilungen zu tun..aber wayne

Lawmachine79
2009-05-06, 15:02:44
Nöö, solche Begriffe und Mechanismen haben wir den BWLern zu verdanken. Man muss sie nicht verwenden, um in einem kleinen Unternehmen z. B. sicherzustellen, dass die Kalkulation nicht aus dem Ruder läuft oder um festzustellen, dass die Spirituosen hauptsächlich vom Personal konsumiert werden. Klar kann man das alles machen, gerade wenn die Bar von BWLern geführt wird, nur sollten die dann kein Geld für diese Tätigkeiten verlangen sondern es als Übung auffassen.

Auch wenn es z. B. ein Einzelunternehmer nicht so nennt und nicht mit solchen Begriffen um sich wirft und keine extra Abteilung dafür beschäftigt, betreibt er "Controlling" wenn er nicht völlig ungeeignet als Unternehmer ist.

Und nochmal, wir reden hier nicht einfach von einer Bar sondern von einer AG. Da muss der Jahresabschluss innerhalb von 6 Monaten nach Wirtschaftsjahresende fertig sein und zwar nicht nur eine Einnahme-Überschuss-Rechnung sondern eine Bilanz incl. Bericht und Offenlegung.

MfG Dead Man
Wenn man Controlling auf die Zieldefinition und den ständigen Soll-Ist-Abgleich inkl. Gegenmaßnahmen reduziert, mag das durchaus stimmen, das ist ja auch der eigentliche Sinn von Controlling ("Steuern") - dennoch ist der Befriff m.E. einer bestimmten Größe und Komlexität eines Unternehmens vorbehalten, wo es sich lohnt, das Controlling gesondert zu zentralisieren. Das was Du meinst, ja, das macht auch der "Chef" eines Ein-Mann-Betriebs.

Dead Man
2009-05-06, 15:13:26
Das was Du meinst, ja, das macht auch der "Chef" eines Ein-Mann-Betriebs.

Jupp, aber selbst diese simpelsten Grundfunktionen des Controllings (hab extra diesen Begriff verwendent, da es hier ja um BWLer geht :smile:) sind hier offenbar nicht genutzt worden. Und da liegt der Vorwurf, den ich dem Vorstand der AG mache.

MfG Dead Man

Bumsfalara
2009-05-06, 16:55:52
Jupp, aber selbst diese simpelsten Grundfunktionen des Controllings (hab extra diesen Begriff verwendent, da es hier ja um BWLer geht :smile:) sind hier offenbar nicht genutzt worden. Und da liegt der Vorwurf, den ich dem Vorstand der AG mache.

MfG Dead Man
Du hast doch überhaupt keinen blassen Schimmer was da wirklich hinter den Kulissen abgelaufen ist oder wie sich dieser Schuldenturm real angehäuft hat.
Aus dem kleinen Spiegelartikel ist rein gar nichts rauszuholen, dein Vorwurf ist reine Dreistigkeit. Hauptsache billige Phrasen wiederholen...

hmx
2009-05-06, 17:07:04
ja intern/innerhalb von Porsche...das hat nix mit konkurrierenden Abteilungen zu tun..aber wayne

Natürlich wird das was damit zu tun haben wenn eine Abteilung unbeliebt ist. Es gibt konkurrierende Ziele. Siehe das was Warmachine geschrieben hat, wenn jemand es mit der Controllingabteilung zu tun hat dann ist es meistens nichts erfreuliches eben weil es konkurrierende Ziele innerhalb des Unternhemens gibt.

Dead Man
2009-05-06, 17:11:50
Du hast doch überhaupt keinen blassen Schimmer was da wirklich hinter den Kulissen abgelaufen ist oder wie sich dieser Schuldenturm real angehäuft hat.
Aus dem kleinen Spiegelartikel ist rein gar nichts rauszuholen, dein Vorwurf ist reine Dreistigkeit. Hauptsache billige Phrasen wiederholen...

Und Dein Posting ist reine Angepisstheit in Verbindung mit Nichtverstehen bzw. Überlesen des Geschriebenen.

Welche billige Phrase hab ich denn wiederholt?

MfG Dead Man

Bumsfalara
2009-05-06, 19:06:32
Natürlich regt mich sowas auf: Da steht ein Artikel auf Spiegelonline, eine Seite die nicht gerade für ihre tolle Berichterstattung bekannt ist und gleich werden irgendwelche Fazits gezogen darüber, was verkehrt gelaufen ist und dass das jeder besser könne.

Controlling mag schön und gut sein, aber wir wissen alle nicht was da wirklich abgelaufen ist. Insofern sollte man sich auch kein Urteil anmaßen über die Handlungsweise des Vorstands. Was ich bisher hier rauslesen konnte ist, dass der Vorstand anscheinend mehrfach gewechselt hat und zuletzt in den Händen von Erstsemestlern war.

Auch haben wir keinen blassen Schimmer von den Rahmenbedingungen dieses Experiments.
Deswegen sollte man einfach mal vorsichtig sein und nicht allzuschnell irgendwelche Urteile darüber zu fällen.
Prominentes Beispiel dafür ist die Überweisung der KfW an Lehmann-Brothers!

-> Fakt ist, dass das anscheinend gewaltig schief gelaufen ist, wem ein Vorwurf zu machen ist wissen wir nicht.

Simon Moon
2009-05-06, 19:31:44
-> Fakt ist, dass das anscheinend gewaltig schief gelaufen ist, wem ein Vorwurf zu machen ist wissen wir nicht.

Naja, es lag zu grossen Teilen daran, dass in dem Lokal praktisch nur irgendwie beteiligte Studenten verkehrten. Die üblichen Kneipengänger scherten sich nun wirklich nicht um eine versnobte Studentenbar an einer relativ bescheidenen Lage. Die meisten Studenten gehen eher ins "Albani", "Picadilly", "Widder", "Alltag" die nur knappe 100m davon entfernt sind (und damit insgesamt etwa 150m von der nahegelegenen FH), dafür jedoch nicht an einer Hauptstrasse liegen, sondern in der autofreien Innenstadt. Das hat den Vorteil, dass man in letzt genannten Lokalen im Sommer noch gemütlich draussen chillen kann bis es dunkel wird, während man im "Break Even" auf einen etwa 3m breites Trottoir trifft, dass an eine Hauptstrasse grenzt.
Dass das "Picadilly Pub", welches thematisch ziemlich ähnlich wirkt, nur gerade 50m weiter liegt, dafür aber einen Durchgang zur Innenstadt bietet, verbessert die Situation fürs "Break Even" auch nicht gerade.
Allgemein könnte man behaupten, in unserer Altstadt gibt es bereits eine beträchtliche Anzahl von Kneipen pro Einwohner und es ist ziemlich schwer sich zu etablieren. Doch das "Break Even" disqualifizierte sich von Anfang an - für Jugendliche zu teuer und stundentisch versnobt, für Zahlungskräfte zu kindisch und undifferenziert. Was bliebt waren wohl die eigenen Aktionäre, die ihre subventionierten Aktien in dem Laden versoffen.

RMC
2009-05-06, 19:38:13
-> Fakt ist, dass das anscheinend gewaltig schief gelaufen ist, wem ein Vorwurf zu machen ist wissen wir nicht.

Zumindest ist in irgendeiner Art den verantwortlichen Lehrenden ein Vorwurf zu machen. Entweder sie selbst standen dahinter und habens vergeigt, oder sie haben Studenten in der Ausbildung an die ihrerseits dann offensichtlich unkontrollierte Sache rangelassen.

pest
2009-05-06, 19:58:17
Natürlich wird das was damit zu tun haben wenn eine Abteilung unbeliebt ist. Es gibt konkurrierende Ziele. Siehe das was Warmachine geschrieben hat, wenn jemand es mit der Controllingabteilung zu tun hat dann ist es meistens nichts erfreuliches eben weil es konkurrierende Ziele innerhalb des Unternhemens gibt.

ka warum ich immernoch antworte, aber's ärgert mich wenn in das was ich schreibe wild irgendwas hinein interpretiert wird. mag ja sein, das in anderen firmen die controller unbeliebt sind wegen konkurrierender ziele, aber das hätte ich schon geschrieben, wenn es denn so wäre. und in der position wo mein kumpel sitzt, wird er definitiv nicht vom controlling gehemmt ;)

FluFFy80
2009-05-06, 20:33:30
Nunja. "BWLer betreiben eine Kneipe".
Meiner Meinung nach bietet dieser Studiengang schonmal eine gute Voraussetzung. Jedenfalls hat die Sache so mehr Potential gehabt, als wenn es angehende Geistens- oder Naturwissenschaftler versucht hätten. Allenfalls den verehrenswerten, angehenden halbgöttlichen Braumeistern aus Weihenstephan hätte ich ähnliche Chancen ausgemalt, weil es ein interessantes Projekt wäre.

Aber die BWL ist ein weites Feld, und daher muss man sich aus allen Disziplinen der BWL bedienen, um einen Laden erfolgreich zu gründen und zu betreiben. Das beginnt bei einer vernünftigen Markt- und Standortanalyse. Nach dem, was Simon Moon geschrieben hat, scheint das nicht geschehen zu sein - oder aber wurde dilletantisch ausgeführt. Wenn ich den Markt und den Standort analysiert habe, entwickle ich daraus ein Konzept bzw. richte mein vorhandenes Grobkonzept daran aus. Dann gilt es, das benötigte Material und Personal zu planen, usw.

Daneben fallen zig weitere Aufgaben an, die je nach Größe des Ladens mehr oder weniger umfangreich ausfallen. Aber wenn die Truppe bspw. nur aus Unternehmensrechnern und Steuerexperten bestanden hat, war deren Untergang vorprogrammiert. In dem Fall hätten sie zwar bemerkt, dass sie untergehen, aber nicht oder zu spät gewusst warum.

Deswegen die gesamte BWL zu verdammen, halte ich aber bei weitem für verfehlt. Aber wer's mag...es kann halt nicht jeder umsichtig und klug sein ;)

No.3
2009-05-06, 20:50:01
Bei anderen Studiengängen gibt es auch genug Idioten, nur eben anderer Natur.

Idiot hin oder her, entscheidend ist aber mehr die Frage, welche Arbeit wird derjenige später einmal machen und wieviel Schaden kann er dort anrichten?


Eines Interessiert mich dann aber doch: Wenn es so einfach ist BWL zu studieren und man danach so toll verdient, warum habt ihr nicht selber alle BWL studiert?

willst es wirklich wissen?

soll Leute geben die nen ehrlichen und produktiven Beruf ausüben wollen ;) ;D;D;D


Die haben den ganzen Betrieb vernichtet, gerade durch ihr "Controlling" und ihre "Geschäftsführung". Darum gehts doch, das ist das, was sie gemacht haben.

Stichwort Wasserkopf.

ich sehs ja grad bei uns, Einstellungsstop, Sparmassnahmen, unzo. Betrifft effektiv natürlich nur Entwicklung, Produktion o.ä. Leute die irgendwelche mit irgendwas vollgeschrieben Blättern abheften oder mit irgendwelchen irrelevanten Zahlen herumjonglieren kann man wohl nie genug haben :usad:


Die Herren Ingenieure die sich hier so aufregen sollten sich mal fragen warum sich denn der BWLer angeblich einen der ihren hält. Das liegt einfach daran dass die Leute oft eine Sozial- und führungskompetenz haben die gegen Null geht.

und bei BWL gehört Pädagogik, Menschenkenntnis o.ä. zum Studienplan?


Dass die Ingenieure es nicht schaffen in Führungspositionen vorzurücken oder mal den Mund aufzumachen ist auch ein Stückchen dämlich, da muss man einfach sehen wo offenbar die Schwächen liegen, anstatt hier im Forum rumzumaulen. Das hilft nämlich kein Stück weiter.

*hust* wenn einer mit Ahnung (in dem Fall der Ingenieur) den Mund aufmacht, dann wird von den letztenendes Entscheidungströgern natürlich nicht auf diesen gehört.

Scotty: ich brauch drei Tage
Kirk: ich geb Dir drei Stunden
Scotty: okay, ich machs in zwei

das entspricht nicht wirklich der Realität, es ist schliesslich nur ein Film. Aber manche reale Entscheidungsträger haben wohl echt nur noch den Bezug zur Realität verloren.

Senior Sanchez
2009-05-06, 21:03:04
du konntest vor 2 jahren schon sehen das Porsche Probleme bekommen wird, aber gecheckt hat das keiner

...solche Schlaumeier sind mir immer die Liebsten.

Also soweit ich das aus der Presse erfahren habe, war Porsches hauptsächliches Problem, dass sie sich in der Krise mit der VW-Übernahme übernommen haben. Wer so etwas 2 Jahre vorhersieht, hat ne verdammt gute Glaskugel.

Luke Undtrook
2009-05-06, 21:17:19
Dieser Fred zeigt wunderbar, wie krankhaft überbewertet Akademiker sind. Dieses "Schduu-dent-en"-Vergötterung (wie heißt der noorddtsch. Polizisten-Komiker eigentlich nochmal) ist ja diesmal doppelt nach hinten losgegangen. Weltfremde verzogene "Lehrer" zeigen grünschnäbligen hochschulreifen Nixblickern, wie man summa cum laude ne Kneipe (braucht man dazu jetzt auch schon n Studium, so ne REFA-Ausbildung fürs laufzeit-optimierte Glaseinschenken) in den Sand setzt.

Predator2187
2009-05-06, 21:19:21
Dieser Fred zeigt wunderbar, wie krankhaft überbewertet Akademiker heutzutage sind. Dieses "Schduu-dent-en"-Vergötterung (wie heißt der noorddtsch. Polizisten-Komiker eigentlich nochmal) ist ja diesmal doppelt nach hinten losgegangen. Weltfremde verzogene Profs zeigen grünschnäbligen Schulbuchmanagern, wie man summa cum laude ne Kneipe in den Sand setzt.

Dieser Thread zeigt in erster Linie, wie frustriert viele Leute mit ihrem Job/Leben sind und die Schuld auf die Entscheidungsträger "da oben" schieben :)

Simon Moon
2009-05-06, 21:25:29
Dieser Fred zeigt wunderbar, wie krankhaft überbewertet Akademiker heutzutage sind. Dieses "Schduu-dent-en"-Vergötterung (wie heißt der noorddtsch. Polizisten-Komiker eigentlich nochmal) ist ja diesmal doppelt nach hinten losgegangen. Weltfremde verzogene Profs zeigen grünschnäbligen Schulbuchmanagern, wie man summa cum laude ne Kneipe in den Sand setzt.

An der Lage hätte wie mehrfach erwähnt, jeder die Kneipe in den Sand gesetzt. Das Konzept konnte garnicht aufgehen - aber im Umkehrschluss konnte man von der Fachhochschule auch kein anderes Konzept erwarten, als eines, dass an Studenten gerichtet war.
Ob die Profs damit rechnen konnten, dass das Lokal zu einem Selbstbedienungsladen für die "Aktionäre" (aka hiesige Studenten) verkommt, kann bezweifelt werden. Sicher blauäugig waren sie jedoch damit, gänzlich ohne Marketing an einer bescheidenen Lage ein teures English-Pub für Studenten einzurichten. Wir sind hier eben nicht Oxford mit gut betuchten Studis, sondern der Vorort von Zürich... (was auch das Scheitern von Grossraumdiskos wie dem Bolero erklärt ;) )

Luke Undtrook
2009-05-06, 21:34:51
Dieser Thread zeigt in erster Linie, wie frustriert viele Leute mit ihrem Job/Leben sind und die Schuld auf die Entscheidungsträger "da oben" schieben :)
Sry, aber wer hat hier Scheisse gebaut an der Wallstreet im Großen und dort im Kleinen, sicher nicht die arbeitslosen Nichtakademiker. Von nix kommt nix, gelle

@SMoon
Dabei haben wir doch extra das Nazigold bei euch ligen

Senior Sanchez
2009-05-06, 21:36:00
Dieser Fred zeigt wunderbar, wie krankhaft überbewertet Akademiker sind. Dieses "Schduu-dent-en"-Vergötterung (wie heißt der noorddtsch. Polizisten-Komiker eigentlich nochmal) ist ja diesmal doppelt nach hinten losgegangen. Weltfremde verzogene "Lehrer" zeigen grünschnäbligen hochschulreifen Nixblickern, wie man summa cum laude ne Kneipe (braucht man dazu jetzt auch schon n Studium, so ne REFA-Ausbildung fürs laufzeit-optimierte Glaseinschenken) in den Sand setzt.

Dirk Bielefeldt aka Herr Holm.

Ein Wunder, dass ich das als überbewerteter Akademiker (ich bin ja noch nicht mal einer, schduu-diere ja noch) weiß.

Lawmachine79
2009-05-06, 21:39:37
Dieser Fred zeigt wunderbar, wie krankhaft überbewertet Akademiker sind. Dieses "Schduu-dent-en"-Vergötterung (wie heißt der noorddtsch. Polizisten-Komiker eigentlich nochmal) ist ja diesmal doppelt nach hinten losgegangen. Weltfremde verzogene "Lehrer" zeigen grünschnäbligen hochschulreifen Nixblickern, wie man summa cum laude ne Kneipe (braucht man dazu jetzt auch schon n Studium, so ne REFA-Ausbildung fürs laufzeit-optimierte Glaseinschenken) in den Sand setzt.
Stimmt, eigentlich braucht man keine Akademiker, eigentlich kann jeder, der einen Nähkurs hatte, eine Lebertransplantation durchführen, wer einen Taschenrechner bedienen kann, kann auch Wirtschaftsprüfer werden und wer Duke Nukem auf "Let's Rock" durchgezockt hat, kann auch komplexe Maschinen programmieren.

Predator2187
2009-05-06, 21:45:03
Sry, aber wer hat hier Scheisse gebaut an der Wallstreet im Großen und dort im Kleinen, sicher nicht die arbeitslosen Nichtakademiker. Von nix kommt nix, gelle

Höhö, voll ins Schwarze ;D

pest
2009-05-06, 21:47:55
...solche Schlaumeier sind mir immer die Liebsten.

Also soweit ich das aus der Presse erfahren habe, war Porsches hauptsächliches Problem, dass sie sich in der Krise mit der VW-Übernahme übernommen haben. Wer so etwas 2 Jahre vorhersieht, hat ne verdammt gute Glaskugel.

wenn du wüsstest was die VW-Übernahme Anfangs Porsche für extreme Vorteile gebracht hat ;D die Absehbare Entwicklung hatte erstmal nix mit der Übernahme zu tun

aber die Presse weiß natürlich mehr ... wenn du mehr wissen willst schreib mir ne PN, ansonsten lass doch einfach die Kommentare

ich schreib auch nicht über die Dinge, über die ich nicht Bescheid weiß ;)

Senior Sanchez
2009-05-06, 21:56:16
wenn du wüsstest was die VW-Übernahme Anfangs Porsche für extreme Vorteile gebracht hat ;D die Absehbare Entwicklung hatte erstmal nix mit der Übernahme zu tun

aber die Presse weiß natürlich mehr ... wenn du mehr wissen willst schreib mir ne PN, ansonsten lass doch einfach die Kommentare

ich schreib auch nicht über die Dinge, über die ich nicht Bescheid weiß ;)

Ich weiß, dass die VW-Übernahme Porsche anfangs extreme Vorteile gebracht hat. Der Tenor war aber in letzter Zeit, dass Porsche durch Kredite in Schwierigkeiten gekommen ist, die die Übernahme von VW finanzieren sollten.

Das die Presse mehr weiß behaupte ich nicht, ich kann mich aber nur auf sie berufen, da ich keinen Einblick in die Porsche-interna habe.

Inwiefern die jetzt nun dein Porsche-Bekannter hat und dort große Zusammenhänge bereits 2 Jahre vor einer Krise sehen konnte, mag ich ehrlich bezweifeln. Ich kenne nur oft die Einstellung oder Aussagen, dass im Nachhinein es immer allen klar war, dass es so kommen musste. Nur während sich so etwas entwickelt macht da komischerweise nie jemand den Mund auf.

PS: Hast PN :)

hmx
2009-05-07, 00:16:02
ka warum ich immernoch antworte, aber's ärgert mich wenn in das was ich schreibe wild irgendwas hinein interpretiert wird. mag ja sein, das in anderen firmen die controller unbeliebt sind wegen konkurrierender ziele, aber das hätte ich schon geschrieben, wenn es denn so wäre. und in der position wo mein kumpel sitzt, wird er definitiv nicht vom controlling gehemmt ;)

Irgendwo werden seine Vorurteile trotzdem herkommen. Das ist kein Interpretieren sondern eine einfache Schlussfolgerung. Was dein Kumpel dir erzählt muss man auch nicht unbedingt für voll nehmen, solche Stories erzählt nunmal jeder gern, nennt sich auch "Hörensagen". Wenn du meinst dass da das Controlling etwas bestimmtes verbrochen hat dann bitte mit knallharten Fakten und Zahlen belegen oder einfach sein lassen darüber zu schreiben.
Zudem hat die Controlling Abteilung die Übernahme nicht beschlossen, da kommen dann wieder ganz andere Interessen ins Spiel. In so einem großem Konzern gibt es verdammt viel Politik, was dort schief läuft kann man daher kaum einzelnen Leuten wie den BWLern in die Schuhe schieben.





und bei BWL gehört Pädagogik, Menschenkenntnis o.ä. zum Studienplan?




*hust* wenn einer mit Ahnung (in dem Fall der Ingenieur) den Mund aufmacht, dann wird von den letztenendes Entscheidungströgern natürlich nicht auf diesen gehört.



Teilweise wird das schon zum Stundenplan gehören.

Es ist auch die Frage warum denn nun keiner auf die Ingenieure hört. Es ist einfach immer alles besser zu wissen, ob hier die Ingenieure nicht genauso handeln würden ist gar nicht mal so unwahrscheinlich. Abgesehen von Senior Senachez habe ich bei den mutmasslichen nicht BWLern hier zu keinem Zeitpunkt den EIndruck dass diese Leute, die alles besser wiessen, ein Verständniss dafür haben wie der Betrieb funktioniert. Da sieht man schon daran dass hier von Ingenieuren einfach zu technokratisch gedacht wird. Da wird die eigene Lösung als Effizient propagiert (siehe Fusionen weiter oben im Thread) und dieses Effizienzdenken auf einmal später den BWLern vorgeworfen. Es fehlt einfach am Verständniss dafür warum gewisse Entscheidungen getroffen werden (Politik usw) und wie sich Menschen Verhalten bzw wie man das damit umgeht. Ich kenne selber ein paar Ingenieure und denen mangelt es genau daran. Sie sehen den Betrieb zu technokratisch und nicht als eine Koalition bestehend aus Menschen. Genau diese Kompetenzen sind es aber die man benötigt um nach oben zu kommen und dort Entscheidungen zu treffen, das ist nämlich nciht so einfach wie hier viele Schlaumeier denken. Ingenieure mit diesen Kompetenmzen schaffen das auch, aber die anderen eben nicht. Da nützt es dann auch nichts hier im Forum zu maulen anstatt den Fehler mal bei sich selbst zu suchen.

Live1982
2009-05-07, 00:53:00
und bei BWL gehört Pädagogik, Menschenkenntnis o.ä. zum Studienplan?


...wenn ich schwerpunkt berufsbildung mache, ja :wink:

es gibt nicht "die BWL"!

verdammt!

Bumsfalara
2009-05-07, 01:16:06
Es ist auch die Frage warum denn nun keiner auf die Ingenieure hört. Es ist einfach immer alles besser zu wissen, ob hier die Ingenieure nicht genauso handeln würden ist gar nicht mal so unwahrscheinlich.


*hust* wenn einer mit Ahnung (in dem Fall der Ingenieur) den Mund aufmacht, dann wird von den letztenendes Entscheidungströgern natürlich nicht auf diesen gehört.


Woher kommt denn diese Aussage, dass in einem Betrieb keiner auf die Ingenieure hören würde?
Diese Verallgemeinerungen in diesem Thread sind ja stellenweise sowas von stupide, dass sich manche wirklich mal fragen sollten was sie hier eigentlich schreiben.

Konstrukive Maßnahmen und Ähnliches werden natürlich komplett den "Ingenieuren" oder eben den Entwicklern + Beratern überlassen. Das ganze zu Vermarkten oder Verkaufen ist natürlich eine ganz andere Baustelle.
Aber das sind doch 2-Riesenbereiche in einer Firma, wie kann man denn da auch nur im entferntesten auf die Idee kommen alles über einen Kamm scheren zu wollen? Das geht mir einfach nicht in den Kopf rein, diese Riesennaivität!

Die Medien haben mit ihrer Hasspropagande gegen den Beruf des Managers wirklich ganze Arbeit geleistet. Der ganze Berufsstand wird sowas von in den Dreck gezogen, das ist nur noch widerwärtig.


Oder hab ich als Wirt-Ing einfach nur etwas mehr Abstand, weil ich beide Seiten der Medaille kenne?

Lawmachine79
2009-05-07, 02:16:11
soll Leute geben die nen ehrlichen und produktiven Beruf ausüben wollen ;) ;D;D;D
Ich bin beeindruckt. In diesem Forum könnte man anscheinend einen Koffer mit einer Million Euro liegen lassen und keiner würde ihn mitnehmen, so ehrbar und anständig läuft es hier (die BWLer würden den Koffer natürlich klauen).
Zeig den Leuten, wie man mit absolut minimalen Aufwand richtig dick Schotter machen kann und sie werden es tun, zu 98%. Die restlichen 2% sind anscheinend alle in diesem Forum.

Dead Man
2009-05-07, 09:13:55
Und ich bin beeindruckt, wie viele in diesem Thread sich schon aufblasen, als WÄREN sie Akademiker, dabei wollen sie es erst werden und haben von der Realwirtschaft noch nicht den geringsten Plan.

MfG Dead Man

desert
2009-05-07, 09:58:31
Und ich bin beeindruckt, wie viele in diesem Thread sich schon aufblasen, als WÄREN sie Akademiker, dabei wollen sie es erst werden und haben von der Realwirtschaft noch nicht den geringsten Plan.

MfG Dead Man

Das ist ja das problem. Die kommen frisch von der uni und haben einen Betrieb noch nie von innen gesehen und wissen alles einfach immer besser.

Gibt natürlich auch wenige die es richtig machen, sich erstmal umschauen und dann mit möglichen verbesserungen kommen die auch sinn ergeben.

Bei meinem Bruder im betrieb hat auch wieder eine glanzleistung vollbracht. Da werden teile lackiert und vollverzinkt damit sie nicht rosten. Sie werden halt in die farbe eingetaucht und ein bischen gerüttelt damit die farbe auch überall hinkommt. Es ist aber nie zu 100 % richtig verteilt.

Also gibt es danach einen menschen der händisch die Aufhängungsstellen noch mal nachsprizt um einen 100 % Schutz zu gewährleisten. Der wurde wegrationalisiert. Weil die Anlage das ja auch eigentlich schaffen sollte zu 100 %, nur besteht halt ein unterschied zwischen theorie und praxis.

Es wurde trotzdem gemacht, tja jetzt können 2 monatsproduktionen weggeschmissen werden weil sie anfangen zu rosten.

_DrillSarge]I[
2009-05-07, 10:07:35
gut, dass der thread hier die leute warnt, sich nicht mit der bwl-ideologie den verstand zu verseuchen. :uup:

:ulol:

Xaver Koch
2009-05-07, 11:24:03
Es wurde trotzdem gemacht, tja jetzt können 2 monatsproduktionen weggeschmissen werden weil sie anfangen zu rosten.

Meine Güte da wir im Kapitalismus leben, geht es um Gewinnmaximierung. Man geht so lange an die Grenze, bis man sie erreicht hat, manchmal auch darüber hinaus (aus Kostensicht macht es Sinn, wenn es unter dem Strich günstiger ist, eine Charge mal wegzuwerfen). Es kommt ja auch keiner auf die Idee einem Rennfahrer zu sagen, er möge langsamer fahren, damit das Risiko eines Abflugs vermieden wird. Wenn es so einfach wäre, wie es sich hier einige vorstellen, dann könnte es jeder.

hmx
2009-05-07, 18:45:46
Das ist ja das problem. Die kommen frisch von der uni und haben einen Betrieb noch nie von innen gesehen und wissen alles einfach immer besser.

Gibt natürlich auch wenige die es richtig machen, sich erstmal umschauen und dann mit möglichen verbesserungen kommen die auch sinn ergeben.

Bei meinem Bruder im betrieb hat auch wieder eine glanzleistung vollbracht. Da werden teile lackiert und vollverzinkt damit sie nicht rosten. Sie werden halt in die farbe eingetaucht und ein bischen gerüttelt damit die farbe auch überall hinkommt. Es ist aber nie zu 100 % richtig verteilt.

Also gibt es danach einen menschen der händisch die Aufhängungsstellen noch mal nachsprizt um einen 100 % Schutz zu gewährleisten. Der wurde wegrationalisiert. Weil die Anlage das ja auch eigentlich schaffen sollte zu 100 %, nur besteht halt ein unterschied zwischen theorie und praxis.

Es wurde trotzdem gemacht, tja jetzt können 2 monatsproduktionen weggeschmissen werden weil sie anfangen zu rosten.

Du bist ja auch nicht anders, weil du im Prinzip genau das tust was du den BWLern vorwirfst. Du bist der Meinung alles besser zu wissen als der BWLer, obwohl du nicht alle Informationen besitzt. Wie Xaver schon geschrieben hat ist geht die Perspektive des Betriebswirt weiter über das hinaus was du angeprangert hast.

No.3
2009-05-07, 18:51:13
Da wird die eigene Lösung als Effizient propagiert (siehe Fusionen weiter oben im Thread) und dieses Effizienzdenken auf einmal später den BWLern vorgeworfen.

so betrachtet ist Effizienz <> Effizienz

nicht alles was als Effizienzmassnahme gedacht ist, spart hintenraus (auf nicht kurzfristige Dauer) auch wirklich Geld ein. Ich verwende die Formulierung "Massnahme" mit Absicht.
z.B. der Ingenieur ist schon nicht so doof und verbaut vergoldete Schrauben in die Maschine. Die Finanzjongleure sind dann aber trotzdem der Meinung, dass das Gerät zu teuer sei und dass Massnahmen getroffen werden müssen die Maschine billiger zu machen. Zwangsweise verbaut man dann Kunststoffschrauben, mit dem Ergebnis, dass das Gerät reihenweise nach einem Jahr bereits kaputt geht. Beim Gold- => Metall-Schrauben wäre die BWLer-Effizienz wohl auch in der Realität effizient, beim Metall- => Kunststoffschrauben dann aber nicht mehr.


mal ein konkretes Beispiel: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=244522

Dieses schöne Teil wurde auf einen Verkaufspreis von etwa 130 Euro heruntergeprügelt und dementsprechend war dann auch die Qualität. Hätte man den Verkaufspreis z.B. auf 200 Euro geplant, dann hätte man erheblich bessere Komponenten verbauen können bzw. wenigstens die entscheidenden Schwachstellen ausmerzen können. Ich bin überzeugt, wenigstens 80% der Käufer hatten sich das Teil auch für 200 Euros geholt.

Hätte, könnte, wäre

die Realität sah anders aus. Mit dem Ergebnis
- nach 1 Monat wurde der Vertrieb eingestellt
- wenigstens 95% der ersten Produktionsserie war nicht flugfähig.

- nach 3 Monaten kam es wieder in den Handel, diesmal flugfähig
- aber mit immer noch vielen Mängeln
- vor allem zu geringe Haltbarkeit, was dann zu vielen Reparaturen d.h. Austausch von defekten Fliegern führte

alles in allem, war das für die Firma Silverlit ein ziemliches Verlustgeschäft


Conrad Electronic hat da nun was eigenes entwickeln lassen. Noch mehr High-Tech, teuerer - aber noch immer viel zu billig. Folge: ich kenne erheblich mehr Leute die diesen Flieger wieder zurückgeschickt haben als Leute die das Teil überhaupt zum Fliegen gebracht haben.


Es fehlt einfach am Verständniss dafür warum gewisse Entscheidungen getroffen werden

aiaiaiai - Verständnis ist schon vorhanden, wenn es sich denn um eine sinnvolle Massnahme handelt.

Problem ist eher (siehe auch noch weiter unten), dass Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die offenbar nicht den Deut eines Schimmers haben, was/wie/wo/etc in dem Laden eigentlich läuft aka geforscht, entwickelt, gebaut und verkauft wird.
hat bei mir als Berufsanfänger nur wenige Wochen gedauert um zu dieser Erkenntnis gekommen.
Eigentlich müsste jeder Büro-Mensch bevor er seine eigentliche Arbeit aufnimmt mal einige Wochen ins Lager, die Produktion, die Qualitätssicherung etc gehen um zu wissen, was da eigentlich konkret wie/wo/was eingespart/geändert/etc/usw werden soll.

es ist wohl so, dass man in ner Autofabrik aus 4 Reifen immer ein Auto zusammenbaut.
Wäre die Chemie ein Auto, dann käme es vor, dass man mal nur 3 ein anderes mal aber 5 Reifen braucht um zum selben Auto zu kommen.


Sie sehen den Betrieb zu technokratisch und nicht als eine Koalition bestehend aus Menschen.

nochmal aiaiaiaiai, Menschen machen Fehler, Menschen sind egoistisch, Menschen sind subjektiv. Sachen die auf die Technik nicht zutreffen. Kein Wunder dass in den höheren Positionen so viel falsch läuft, wenn dort nur Selbstdarsteller die auf ihren eigenen persönlichen Vorteil aus sind am regieren sind ?!? :confused:


...wenn ich schwerpunkt berufsbildung mache, ja :wink:

nur muss das theoretisch an der Uni erlernte Wissen nicht zwangsläufig in der Praxis gut/sinnvoll/praktikabel/effizient/... sein


Woher kommt denn diese Aussage, dass in einem Betrieb keiner auf die Ingenieure hören würde?

also den Neubau den wir hier seit einem Jahr haben, der wurde definitiv nicht von jemanden geplant der dort darin arbeiten muss :usad:


Konstrukive Maßnahmen und Ähnliches werden natürlich komplett den "Ingenieuren" oder eben den Entwicklern + Beratern überlassen.

und dann mit dem allgemeinen Totschlagargument "zu teuer" wegwischt


Die Medien haben mit ihrer Hasspropagande gegen den Beruf des Managers wirklich ganze Arbeit geleistet. Der ganze Berufsstand wird sowas von in den Dreck gezogen, das ist nur noch widerwärtig.

keine Sorge, diese Abneigung hatte die meisten gewiss auch schon vor der Finanzkrise ;)

Live1982
2009-05-07, 19:34:41
nur muss das theoretisch an der Uni erlernte Wissen nicht zwangsläufig in der Praxis gut/sinnvoll/praktikabel/effizient/... sein

was willst du mir damit sagen?

immer das gleiche blabla theorie und praxis. weiß ich selber, ich hab schließlich einen handwerksberuf erlernt und arbeite immer noch in diesem :wink:

hmx
2009-05-07, 19:37:13
so betrachtet ist Effizienz <> Effizienz

nicht alles was als Effizienzmassnahme gedacht ist, spart hintenraus (auf nicht kurzfristige Dauer) auch wirklich Geld ein. Ich verwende die Formulierung "Massnahme" mit Absicht.
z.B. der Ingenieur ist schon nicht so doof und verbaut vergoldete Schrauben in die Maschine. Die Finanzjongleure sind dann aber trotzdem der Meinung, dass das Gerät zu teuer sei und dass Massnahmen getroffen werden müssen die Maschine billiger zu machen. Zwangsweise verbaut man dann Kunststoffschrauben, mit dem Ergebnis, dass das Gerät reihenweise nach einem Jahr bereits kaputt geht. Beim Gold- => Metall-Schrauben wäre die BWLer-Effizienz wohl auch in der Realität effizient, beim Metall- => Kunststoffschrauben dann aber nicht mehr.


mal ein konkretes Beispiel: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=244522

Dieses schöne Teil wurde auf einen Verkaufspreis von etwa 130 Euro heruntergeprügelt und dementsprechend war dann auch die Qualität. Hätte man den Verkaufspreis z.B. auf 200 Euro geplant, dann hätte man erheblich bessere Komponenten verbauen können bzw. wenigstens die entscheidenden Schwachstellen ausmerzen können. Ich bin überzeugt, wenigstens 80% der Käufer hatten sich das Teil auch für 200 Euros geholt.

Hätte, könnte, wäre

die Realität sah anders aus. Mit dem Ergebnis
- nach 1 Monat wurde der Vertrieb eingestellt
- wenigstens 95% der ersten Produktionsserie war nicht flugfähig.

- nach 3 Monaten kam es wieder in den Handel, diesmal flugfähig
- aber mit immer noch vielen Mängeln
- vor allem zu geringe Haltbarkeit, was dann zu vielen Reparaturen d.h. Austausch von defekten Fliegern führte

alles in allem, war das für die Firma Silverlit ein ziemliches Verlustgeschäft


Conrad Electronic hat da nun was eigenes entwickeln lassen. Noch mehr High-Tech, teuerer - aber noch immer viel zu billig. Folge: ich kenne erheblich mehr Leute die diesen Flieger wieder zurückgeschickt haben als Leute die das Teil überhaupt zum Fliegen gebracht haben.




aiaiaiai - Verständnis ist schon vorhanden, wenn es sich denn um eine sinnvolle Massnahme handelt.

Problem ist eher (siehe auch noch weiter unten), dass Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die offenbar nicht den Deut eines Schimmers haben, was/wie/wo/etc in dem Laden eigentlich läuft aka geforscht, entwickelt, gebaut und verkauft wird.
hat bei mir als Berufsanfänger nur wenige Wochen gedauert um zu dieser Erkenntnis gekommen.
Eigentlich müsste jeder Büro-Mensch bevor er seine eigentliche Arbeit aufnimmt mal einige Wochen ins Lager, die Produktion, die Qualitätssicherung etc gehen um zu wissen, was da eigentlich konkret wie/wo/was eingespart/geändert/etc/usw werden soll.

es ist wohl so, dass man in ner Autofabrik aus 4 Reifen immer ein Auto zusammenbaut.
Wäre die Chemie ein Auto, dann käme es vor, dass man mal nur 3 ein anderes mal aber 5 Reifen braucht um zum selben Auto zu kommen.




nochmal aiaiaiaiai, Menschen machen Fehler, Menschen sind egoistisch, Menschen sind subjektiv. Sachen die auf die Technik nicht zutreffen. Kein Wunder dass in den höheren Positionen so viel falsch läuft, wenn dort nur Selbstdarsteller die auf ihren eigenen persönlichen Vorteil aus sind am regieren sind ?!? :confused:




nur muss das theoretisch an der Uni erlernte Wissen nicht zwangsläufig in der Praxis gut/sinnvoll/praktikabel/effizient/... sein




also den Neubau den wir hier seit einem Jahr haben, der wurde definitiv nicht von jemanden geplant der dort darin arbeiten muss :usad:




und dann mit dem allgemeinen Totschlagargument "zu teuer" wegwischt




keine Sorge, diese Abneigung hatte die meisten gewiss auch schon vor der Finanzkrise ;)

Das tun doch aber längst nicht alle Betriebswirte. Es ist nur so dass hier nur was falsch läuft auffällt.

Das Auge
2009-05-07, 20:05:13
Das tun doch aber längst nicht alle Betriebswirte. Es ist nur so dass hier nur was falsch läuft auffällt.

Fullquotes sind ineffizient, Herr Dipl.-Betreibswirt :nono:

Migrator
2009-05-07, 22:17:27
Wenn dann MSc in Economics :D

Geiler Fred. Ich hab mich vor lachen gar nicht mehr kringeln können :D

No.3
2009-05-07, 22:19:52
Es ist nur so dass hier nur was falsch läuft auffällt.

tut es das nicht immer? ;)

Senior Sanchez
2009-05-08, 00:51:43
Wenn dann MSc in Economics :D

Geiler Fred. Ich hab mich vor lachen gar nicht mehr kringeln können :D

Ein Master of Science in Economics?!?
Ich glaube nicht, Tim. ;)

Das ist bestimmt ein Master of Arts oder ein Master of Business Administration, aber doch sicher kein Master of Science. ;)

eXodia
2009-05-08, 00:57:21
Ein Master of Science in Economics?!?
Ich glaube nicht, Tim. ;)

Das ist bestimmt ein Master of Arts oder ein Master of Business Administration, aber doch sicher kein Master of Science. ;)

Welcome to the site of the
Master's Program in Economics and Management Science

at the School of Business and Economics

of Humboldt-Universität zu Berlin!

This site gives information about the Master of Science (MSc) Program in Economics and Management Science (MEMS).

http://www.mastersprogram.de/root/en/

Regards

ABIDAR
2009-05-08, 01:47:04
Ein Master of Science in Economics?!?


Früher nannte man sowas Alibaba und die vierzig Räuber.

was soll's...man geht halt mit der Zeit mit :D

Bakelit
2009-05-08, 07:08:04
Wohoo ein master of science, der universitäre Ritterschlag für BWLer, nicht schlecht!
Wird der MSc in Economics von Chuck Norris verliehen?
Nichts gegen BWL aber das ist doch etwas bizarr oder?

hmx
2009-05-08, 09:35:23
Wohoo ein master of science, der universitäre Ritterschlag für BWLer, nicht schlecht!
Wird der MSc in Economics von Chuck Norris verliehen?
Nichts gegen BWL aber das ist doch etwas bizarr oder?

Economics ist nicht BWL. Aber hauptsache irgendeinen Müll über etwas geschrieben mit dem man sich nicht auskennt.

Migrator
2009-05-08, 09:37:48
Es geht um VWL ;)

http://www.uni-konstanz.de/econmsc/Programme.htm

Edit: hmx war schneller :D

Migrator
2009-05-08, 09:39:29
Früher nannte man sowas Alibaba und die vierzig Räuber.

was soll's...man geht halt mit der Zeit mit :D
:comfort: auch du wirst jemanden finden der dich irgendwann lieb hat :D ;)

Senior Sanchez
2009-05-08, 10:19:30
Wie sind die bitte auf den Trichter gekommen dort einen Master of Science zu verleihen?

Aber okay, wieder was gelernt.

eXodia
2009-05-08, 10:51:12
Wie sind die bitte auf den Trichter gekommen dort einen Master of Science zu verleihen?

Economics ≠ BWL. Und ja, Economics ist eine Science. Es gibt da nicht ohne Grund einen Nobelpreis für und wenn man sich ansieht was es da teilweise für durchbrüche auf dem Gebiet der Game Theory gab, dann verwundert es nicht warum Leute in Lederjacken das nicht verstehen nur um ihre Unwissenheit dann in einem 3D-Forum zur Schau zu stellen.

Regards

Senior Sanchez
2009-05-08, 11:11:01
Economics ≠ BWL. Und ja, Economics ist eine Science. Es gibt da nicht ohne Grund einen Nobelpreis für und wenn man sich ansieht was es da teilweise für durchbrüche auf dem Gebiet der Game Theory gab, dann verwundert es nicht warum Leute in Lederjacken das nicht verstehen nur um ihre Unwissenheit dann in einem 3D-Forum zur Schau zu stellen.

Regards

Das es nicht das gleiche ist wie BWL, weiß ich auch.
Und nein, es gibt kein Wirtschaftsnobelpreis. Das ist lediglich ein gestifteter Preis der schwedischen Regierungsbank in Gedenken an Alfred Nobel.

Es gibt übrigens auch einen Friedensnobelpreis - und deswegen ist das auch noch keine Wissenschaft.

Womit beschäftigt man sich in Economics genau?

eXodia
2009-05-08, 11:27:22
Womit beschäftigt man sich in Economics genau?

Also die Kurse die wir über die 3 Jahre lesen sind die folgenden:

-------------------------------------------------------------

Year 1

Macroeconomic Principles 7.5 hp
Microeconomic Principles 7.5 hp
International Trade Theory 7.5 hp
International Macroeconomics and Finance 7.5 hp
Economic and Institutional Development 7.5 hp
Entrepreneurship and Business Planning 7.5 hp
Financial Accounting 7.5 hp
Financial Planning 7.5 hp

-------------------------------------------------------------

Year 2

Intermediate Microeconomics 7.5 hp
Intermediate Macroeconomics 7.5 hp
Financial Management and Investment 7.5 hp
Business Statistics 1 and 2, 7,5+7,5 hp
Econometrics 1, 7.5 hp
Language 7.5+7.5 hp

-------------------------------------------------------------

Year 3

15 more hp in economics courses including for example:
International Financial Management 7.5 hp
Exchange Rates and International Macro-economics 7.5 hp
and a
Bachelor Thesis in Economics 15 hp
Elective courses/exchange studies,
including 7,5 hp in Business Administration, altogether 30 hp

-------------------------------------------------------------

Dazu machst du halt Sachen die dich interessieren. Ich beschäftige mich noch mit Währungen (Forex) und Game Theory - dementsprechend richtest du dann natürlich auch deine elective courses aus.

Regards

Dead Man
2009-05-08, 11:36:50
Economics ≠ BWL. Und ja, Economics ist eine Science. Es gibt da nicht ohne Grund einen Nobelpreis für und wenn man sich ansieht was es da teilweise für durchbrüche auf dem Gebiet der Game Theory gab, dann verwundert es nicht warum Leute in Lederjacken das nicht verstehen nur um ihre Unwissenheit dann in einem 3D-Forum zur Schau zu stellen.

Regards

Uhhh, Leute in Lederjacken... zählt das bei Euch schon als Schimpfwort?

MfG Dead Man

eXodia
2009-05-08, 11:40:08
Uhhh, Leute in Lederjacken... zählt das bei Euch schon als Schimpfwort?

MfG Dead Man

Nein, das war nur auf einen speziellen Member im 3DC bezogen, mehr nicht ;)

Regards

Migrator
2009-05-08, 11:55:00
Wie sind die bitte auf den Trichter gekommen dort einen Master of Science zu verleihen?

Aber okay, wieder was gelernt.
Es ist nicht ohnehin auch sehr mathematisch angelegt, insbesondere in Game Theory. Nicht ohne Grund sind auch bei uns Diplom-Mathematiker mit Abschluss "Ausgezeichnet" als Doktoranten/Nebenfächler unterwegs.
Und wenn man sich die interdisziplinären Fächer wie "Mathematische Finanzökonomie" anschaut, ist was die mathematischen Vorlesungen angeht kein naturwissenschaftliches Studium schwieriger ;)

Bakelit
2009-05-08, 12:03:44
Economics ist nicht BWL. Aber hauptsache irgendeinen Müll über etwas geschrieben mit dem man sich nicht auskennt.
Hehe, ganz schön dünnhäutig diese angehenden Ökonomen.. da kann man sich ja nur noch hinstellen und ein bissel kindisch rauslachen: "Heul doch!" :biggrin:
Aber ich habe tatsächlich keine Ahnung, wie man Economics in deutsch: Ökonomie als science also Naturwissenschaft einstufen kann. Die bisherigen master of arts, mba etc. waren etwas naheliegender. Gibt es überhaupt ein MSc in economics in US oder UK? Wahrscheinlich nicht. Die verstehen unter science nunmal natural science und nicht social science. Aber diese Feinheiten verlieren sich wohl in der Übersetzung und bei nicht-Muttersprachlern.

Migrator
2009-05-08, 12:13:58
Wie wäre es wenn du dich erst informierst bevor die ständig irgendwelche Phrasen ablässt, mit denen du schön den Ökonomen eine reindrücken willst.
http://coba.georgiasouthern.edu/mba/mse.htm
http://www.masterstudies.com/Business/Economics/MSc_in_Economics/USA/Belk_College_of_Business_Administration__University_of_North_Carolina_at_Charlot te/Master-of-Science-in-Economics/

(Google zu bedienen braucht nicht einmal nen MSc; hammer oder? :D)

Darüberhinaus ist unser hmx nicht arts oder science sondern honours :D

Bakelit
2009-05-08, 12:29:51
Wie wäre es wenn du dich erst informierst bevor die ständig irgendwelche Phrasen ablässt
pfft, Jammerlappen allesamt.. hab mich sogar positiv zu dem Kneipenunfall geäussert, also heul nit rum, daß ich euch wanna-be-economics ständig eine reinwürgen will.
Und das MSc und Ökonomie nicht wirklich zusammenpasst, sondern eher ein wenig deplaziert wirkt, sollte man als angehender Wirtschaftler doch auch mal zugeben. Da sollte man ganz einfach drüberstehen und zugeben, daß die Uni einfach nur einen Studentenköder auslegt. Das 2 US-Hinterhofunis das auch anbieten, bestätigt das ja eher noch.

Migrator
2009-05-08, 12:43:47
Okay, war zwar nur ne State-University, aber hey du willst natürlich ne Top-Uni haben, damit du akzeptierst dass deine Argumentation schwachsinnig ist?

http://www.lse.ac.uk/resources/graduateProspectus2009/taughtProgrammes/MScEconomics.htm
Ich hoffe die London School of Economics ist ausreichend gut für den werten Herr Bakelit der doch so viel Plan von der Materie besitzt.

Oder wäre Oxford akzeptabel?
http://www.economics.ox.ac.uk/index.php/graduate/degree/msc_in_financial_economics/
http://www.economics.ox.ac.uk/index.php/graduate/degree/msc_in_economics_for_development/

Ansonsten täte der typische Satz gut:

hmx
2009-05-08, 12:56:19
pfft, Jammerlappen allesamt.. hab mich sogar positiv zu dem Kneipenunfall geäussert, also heul nit rum, daß ich euch wanna-be-economics ständig eine reinwürgen will.
Und das MSc und Ökonomie nicht wirklich zusammenpasst, sondern eher ein wenig deplaziert wirkt, sollte man als angehender Wirtschaftler doch auch mal zugeben. Da sollte man ganz einfach drüberstehen und zugeben, daß die Uni einfach nur einen Studentenköder auslegt. Das 2 US-Hinterhofunis das auch anbieten, bestätigt das ja eher noch.

Kannst ja die Uni Oxford, Essex, Sussex oder der London School of Economics benachrichtigen dass du deren MSc für unsinnig hälst. Übrigens scheint es bei dir auch mit der englischen Sprache zu hapern, Science bedeutet nämlich auch einfach nur Wissenschaft. Double Failure sozusagen.

Machts Spass sich mit Unwissenheit zum Affen zu machen?
Wie kann man eigentlich auf den Trichter kommen dass Economics keine Wissenschaft ist? Da sind viele MSc von Hinterhof-Fachhochschulen in Ingenieurswissenschaften wesentlich unagebrachter, da es dafür den Master of Engeneering gibt.

btw Machts Spass sich mit Unwissenheit zum Affen zu machen?

edit: diesmal war Migrator schneller :D

Bakelit
2009-05-08, 13:13:14
Kannst ja die Uni Oxford, Essex, Sussex oder der London School of Economics benachrichtigen dass du deren MSc für unsinnig hälst. Machts Spass sich mit Unwissenheit zum Affen zu machen?
Wie kann man eigentlich auf den Trichter kommen dass Economics keine Wissenschaft ist? Da sind viele MSc von Hinterhof-Fachhochschulen in Ingenieurswissenschaften wesentlich unagebrachter, da es dafür den Master of Engeneering gibt.
edit: diesmal war Migrator schneller :D
Wir sind uns doch wohl einig, daß ein MSc in economics deplaziert ist, egal was da eine Handvoll Unis als Marketinginstrument gebraucht oder etwa nicht? Wieviele Unis mit mba gibt es dagegen? 3588?
Naja vielleicht gibt es demnächst auch master in physics administration, master of biological administration, master of arts: social machinistry^^
Ja, ich gebs zu: ich lebe hinterm Mond und halte MSc und social science für unvereinbar. MSc steht für mich immernoch für natural science..
Aber keine Angst, ich tret euch empfindsamen Wirtschaftlern nicht mehr bösartigst auf die Füsse..

pest
2009-05-08, 13:15:03
Ich beschäftige mich noch mit Währungen (Forex) und Game Theory

Was macht man in "Game Theory"? Ähnliches wie ich in Spieltheorie?

Migrator
2009-05-08, 13:22:14
Ich mach es zwar nicht, aber du kannst dich ja mal durchblättern.
http://www.uni-konstanz.de/micro/downloads/downloads.html#dowgt1

RMC
2009-05-08, 13:44:36
Was macht man in "Game Theory"? Ähnliches wie ich in Spieltheorie?

Ask Captain Obvious :rolleyes:

Migrator
2009-05-08, 13:50:33
er meint wohl Spieltheorie als Vorlesung bei den Mathematikern und Game Theory bei den Ökonomen

hmx
2009-05-08, 13:58:26
Wir sind uns doch wohl einig, daß ein MSc in economics deplaziert ist, egal was da eine Handvoll Unis als Marketinginstrument gebraucht oder etwa nicht? Wieviele Unis mit mba gibt es dagegen? 3588?
Naja vielleicht gibt es demnächst auch master in physics administration, master of biological administration, master of arts: social machinistry^^
Ja, ich gebs zu: ich lebe hinterm Mond und halte MSc und social science für unvereinbar. MSc steht für mich immernoch für natural science..
Aber keine Angst, ich tret euch empfindsamen Wirtschaftlern nicht mehr bösartigst auf die Füsse..

Äh, nein? Das ist nur eine kleine Stichprobe, es gibt einen haufen Unis mit einem MSc in Economics. Oxford und Co haben es auch garantiert nicht nötig den MSc als Marketinginstrument zu benutzen.
Mag ja sein dass in deiner kleinen Welt MSc für Natural Science steh, in der Realität sieht das aber anders aus.
Schon peinlich wenn einer sich dann versucht rauszureden aus seinem offensichtlichem Irrtum. Typisch Internetforum.

pest
2009-05-08, 14:00:18
er meint wohl Spieltheorie als Vorlesung bei den Mathematikern und Game Theory bei den Ökonomen

also die Tutorials gleichen sich in den ersten 10 dem meiner VL
aber schade das ich die "Lecture" nicht downloaden kann, wäre interressant zu wissen wie tief man da geht

Xanatos
2009-05-08, 14:03:12
Hehe, ganz schön dünnhäutig diese angehenden Ökonomen.. da kann man sich ja nur noch hinstellen und ein bissel kindisch rauslachen: "Heul doch!" :biggrin:
Aber ich habe tatsächlich keine Ahnung, wie man Economics in deutsch: Ökonomie als science also Naturwissenschaft einstufen kann. Die bisherigen master of arts, mba etc. waren etwas naheliegender. Gibt es überhaupt ein MSc in economics in US oder UK? Wahrscheinlich nicht. Die verstehen unter science nunmal natural science und nicht social science. Aber diese Feinheiten verlieren sich wohl in der Übersetzung und bei nicht-Muttersprachlern.
Ahja. Scheints ja ein ganz großer Englisch-Profi zu sein. Deshalb gibt es ja auch keine Social Sciences oder Behavioural Sciences...

123456
2009-05-08, 14:03:42
und wenn man sich ansieht was es da teilweise für durchbrüche auf dem Gebiet der Game Theory gab

Ja, dank eines Mathematikers, der dafür den Nobelpreis bekam. :D

Ich gehe mal davon aus, dass du vom Nash-Gleichgewicht redest.

hmx
2009-05-08, 14:06:38
Ahja. Scheints ja ein ganz großer Englisch-Profi zu sein. Deshalb gibt es ja auch keine Social Sciences oder Behavioural Sciences...

Und wohl auch keine Economic Sciences...

Ja, dank eines Mathematikers, der dafür den Nobelpreis bekam. :D

Ich gehe mal davon aus, dass du vom Nash-Gleichgewicht redest.

Zwei Wirtschaftswissenschaflter haben diesen mit ihm zusammen bekommen, der eine ist sogar Deutscher. ;)

123456
2009-05-08, 14:24:34
Zwei Wirtschaftswissenschaflter haben diesen mit ihm zusammen bekommen, der eine ist sogar Deutscher. ;)

Na ja. Die Theorie geht ganz klar auf John Nashs Dissertation zurück und ist auch nach ihm benannt. Das Ganze ist eine mathematische Errungenschaft und keine wirtschaftswissenschaftliche. Reinhard Selten ist nämlich ebenfalls Mathematiker, der in Volkswirtschaft promovierte. Das zeigt eigentlich nur, dass Mathematiker die besseren Wirtschaftswissenschaftler sind. :D

hmx
2009-05-08, 14:29:47
Na ja. Die Theorie geht ganz klar auf John Nashs Dissertation zurück und ist auch nach ihm benannt. Das Ganze ist eine mathematische Errungenschaft und keine wirtschaftswissenschaftliche. Reinhard Selten war nämlich ebenfalls Mathematiker, der in Volkswirtschaft promovierte. Das zeigt eigentlich nur, dass Mathematiker die besseren Wirtschaftswissenschaftler sind. :D

Der dritte war aber Wirtschaftswissenschaftler. Dass die anderen Beiden Mathematiker waren ist auch nicht verwunderlich da die Spieltheorie eben eine mathematische Theorie ist die als Handwerkszeug für eine andere Wissenschaft genutzt wird (wie viele mathematischn Theorien).
Reinhard Selten ist im übrigem Volkswirt der sein Diplom aber in Mathematik gemacht hat, erkennt man auch ganz klar an seinen Arbeiten und Forschungsschwerpunkten.

Lawmachine79
2009-05-08, 15:15:44
Na ja. Die Theorie geht ganz klar auf John Nashs Dissertation zurück und ist auch nach ihm benannt. Das Ganze ist eine mathematische Errungenschaft und keine wirtschaftswissenschaftliche. Reinhard Selten ist nämlich ebenfalls Mathematiker, der in Volkswirtschaft promovierte. Das zeigt eigentlich nur, dass Mathematiker die besseren Wirtschaftswissenschaftler sind. :D
Das ist so, als würde man behaupten, Mathematiker wären die besseren Physiker. Fast alle Naturwissenschaften (nur "fast" weil man in Medizin auch ohne Mathe recht weit kommt) sowie Teile der Wirtschaftswissenschaften bestehen nun einmal aus angewandter Mathematik. Mathematik ist Mathematik um ihrer selbst Willen. Mathematik ist Versinnbildlichung elementarer Zusammenhänge in eine dem Menschen verständliche und anwendbare Sprache.

Bakelit
2009-05-08, 15:21:13
Ahja. Scheints ja ein ganz großer Englisch-Profi zu sein.
ja, das stimmt allerdings, ist berufsbedingt.. ich muss aber nicht nur englische Kunstbegriffe aus dem Hut zaubern, sondern Englisch auch tatsächlich verstehen..
soll ichs nochmal haarklein aufdröseln?
unter science versteht man im US-english umgangssprachlich ausschliesslich natural science.. alle anderen science-Teile werden grundsätzlich mit Zusatz gebraucht.. social science, applied science, related science.. mehr gibt es auch nicht als Oberbegriffe.. economic science ist eine Untergruppe der social science..
daraus leitet sich eben auch ab, daß MSc für Naturwissenschaftler vorbehalten ist(bzw. mM: sein sollte)
mit dem (höherem?) prestige des MSc adeln sich nun eben auch einige Wirtschaftler, ich finde es unpassend und die deutliche Mehrheit der Unis wohl auch

Deshalb gibt es ja auch keine Social Sciences oder Behavioural Sciences...
im Quote steht doch lupenrein social science?!

hmx
2009-05-08, 15:29:14
ja, das stimmt allerdings, ist berufsbedingt.. ich muss aber nicht nur englische Kunstbegriffe aus dem Hut zaubern, sondern Englisch auch tatsächlich verstehen..
soll ichs nochmal haarklein aufdröseln?
unter science versteht man im US-english umgangssprachlich ausschliesslich natural science.. alle anderen science-Teile werden grundsätzlich mit Zusatz gebraucht.. social science, applied science, related science.. mehr gibt es auch nicht als Oberbegriffe.. economic science ist eine Untergruppe der social science..
daraus leitet sich eben auch ab, daß MSc für Naturwissenschaftler vorbehalten ist(bzw. mM: sein sollte)
mit dem (höherem?) prestige des MSc adeln sich nun eben auch einige Wirtschaftler, ich finde es unpassend und die deutliche Mehrheit der Unis wohl auch



Tja, und das ist eben falsch, da kannst du dich hin- und herwinden wie du lustig bist. ;) Berufsbedingt ab und zu mal Englisch sprechen udn da tatsächlich mal gelebt zu haben sind eben zwei paar Schuhe und macht dich noch lange nicht zu einem Englisch-Profi.
Des witeren könntest du auch mal aufhören hier ständig Behauptungen als Fakten zu tarnen. Die Mehrheit der Uni hat kein Problem mit dem MSc in Economics, führende Universitäten verleihend diesen. Des weiteren gibt es beim MA oder MSc kein höher oder niedriger. Schliesslich verleiht, wie schon geschrieben und von dir konsequent ignororiert, jede Dorf-FH ihren MSc für Ingenieure die den nämlich wirklich nicht bekommen sollten da der MSc wissenschaftlich bzw forschungsorientiert sein sollte und die Dorf-FHs eben Berufsorientiert sind. Science steht für Wissenschaft, daher und auch deshalb weil Economics einen starken mathematischen Einschlag hat wird dort auch häufig der MSc verliehen. Punkt.




Es gibt auch den Begriff Natural Science, falls man explizit von Naturwissenschaften redet.

https://www.lesen.ch/buch/buch.cfm?BID=669116 "Economics as a Science of Human Behaviour"

"the science which studies human behaviour as a relationship between ends and scarce means which have alternative uses." Lionel Ribbins über Economics

Xanatos
2009-05-08, 15:37:46
ja, das stimmt allerdings, ist berufsbedingt.. ich muss aber nicht nur englische Kunstbegriffe aus dem Hut zaubern, sondern Englisch auch tatsächlich verstehen..
soll ichs nochmal haarklein aufdröseln?
unter science versteht man im US-english umgangssprachlich ausschliesslich natural science.. alle anderen science-Teile werden grundsätzlich mit Zusatz gebraucht.. social science, applied science, related science.. mehr gibt es auch nicht als Oberbegriffe.. economic science ist eine Untergruppe der social science..
daraus leitet sich eben auch ab, daß MSc für Naturwissenschaftler vorbehalten ist(bzw. mM: sein sollte)
mit dem (höherem?) prestige des MSc adeln sich nun eben auch einige Wirtschaftler, ich finde es unpassend und die deutliche Mehrheit der Unis wohl auch

im Quote steht doch lupenrein social science?!

Schön und gut, nur stimmt das einfach nicht. Und was umgangsprachlich ist, ist einfach nicht interessant.

pest
2009-05-08, 15:38:02
Na ja. Die Theorie geht ganz klar auf John Nashs Dissertation zurück und ist auch nach ihm benannt.

nur um das mal klarzustellen, den nobelpreis gab es

"für ihre grundlegenden Analysen von Gleichgewichten in der nicht-kooperativen Spieltheorie"


Das Ganze ist eine mathematische Errungenschaft und keine wirtschaftswissenschaftliche.


die Mathematik hinter dem Nash-Gleichgewicht ist keine Kunst, die Verbindung zur Wirtschaft allerdings schon

Bakelit
2009-05-08, 15:54:41
"the science which studies human behaviour as a relationship between ends and scarce means which have alternative uses." Lionel Ribbins über Economics
social science und behavioural science werden für das identische science-field benutzt, dabei unterscheiden sie sich insofern, daß man bei social üblicherweise eher den Schwerpunkt auf highlevel-Interaktionen legt, z.B. Wirtschaftskreisläufe - bei behavioural eher die lowlevel-Interaktion also die psychologische Komponente(z.B.:"wenn die das machen, investier ich da auch..")stärker beleuchtet.

hmx
2009-05-08, 16:03:13
social science und behavioural science werden für das identische science-field benutzt, dabei unterscheiden sie sich insofern, daß man bei social üblicherweise eher den Schwerpunkt auf highlevel-Interaktionen legt, z.B. Wirtschaftskreisläufe - bei behavioural eher die lowlevel-Interaktion also die psychologische Komponente(z.B.:"wenn die das machen, investier ich da auch..")stärker beleuchtet.

Und nun? Das hat nichts damit zu tun dass Science der Begriff für Wissenschaft allgemein ist.

123456
2009-05-08, 16:07:27
Das ist so, als würde man behaupten, Mathematiker wären die besseren Physiker. Fast alle Naturwissenschaften (nur "fast" weil man in Medizin auch ohne Mathe recht weit kommt) sowie Teile der Wirtschaftswissenschaften bestehen nun einmal aus angewandter Mathematik. Mathematik ist Mathematik um ihrer selbst Willen. Mathematik ist Versinnbildlichung elementarer Zusammenhänge in eine dem Menschen verständliche und anwendbare Sprache.

Der Vergleich hinkt insofern, dass Physiker physikalische Phänomene mit bekannten mathematischen Methoden beschreiben. Beim Nash-Gleichgewicht hat aber kein Wirtschaftswissenschaftler mit altbekannten mathematischen Methoden wirtschaftliche Zusammenhänge beschrieben. Ein Mathematiker hat eine Doktorarbeit geschrieben und man hat festgestellt, dass diese Arbeit, wo es eigentlich um Spieltheorien (Spieler 1 vs. Spieler 2) geht, auch wirtschaftliche (Betrieb 1 vs. Betrieb 2; AMD vs. Intel, BMW vs. Mercedes ...) Relevanz hat. Deswegen ist das in erster Linie eine mathematische Errungenschaft. Wenn ein Physiker feststellt, dass die Differentialrechnung auch in der Physik genutzt werden kann und die zeitliche Ableitung des Weges die Geschwindigkeit ergibt, bleibt die Differentialrechnung und das Prinzip des Ableitens trotzdem eine mathematische Errungenschaft. Wenn ein Physiker jetzt aber die Differenzialrechnung nutzt und Wellengleichungen aufstellt, ist das eine physikalische Errungenschaft mithilfe mathematischer Methoden. Zwischen mathematisch beschreiben und eine mathematische Theorie übernehmen besteht ein Unterschied.

Migrator
2009-05-08, 16:31:49
also die Tutorials gleichen sich in den ersten 10 dem meiner VL
aber schade das ich die "Lecture" nicht downloaden kann, wäre interressant zu wissen wie tief man da geht

Ich kann ja mal einen Kolleg fragen ob er das Passwort noch weiß. Schicke es dir dann per PN

pest
2009-05-08, 16:33:06
das wäre nett

Wenn ein Physiker feststellt, dass die Differentialrechnung auch in der Physik genutzt werden kann und die zeitliche Ableitung des Weges die Geschwindigkeit ergibt, bleibt die Differentialrechnung und das Prinzip des Ableitens trotzdem eine mathematische Errungenschaft. Wenn ein Physiker jetzt aber die Differenzialrechnung nutzt und Wellengleichungen aufstellt, ist das eine physikalische Errungenschaft mithilfe mathematischer Methoden. Zwischen mathematisch beschreiben und eine mathematische Theorie übernehmen besteht ein Unterschied.

wo ist der Unterschied?

Migrator
2009-05-08, 16:35:36
Na ja. Die Theorie geht ganz klar auf John Nashs Dissertation zurück und ist auch nach ihm benannt. Das Ganze ist eine mathematische Errungenschaft und keine wirtschaftswissenschaftliche. Reinhard Selten ist nämlich ebenfalls Mathematiker, der in Volkswirtschaft promovierte. Das zeigt eigentlich nur, dass Mathematiker die besseren Wirtschaftswissenschaftler sind. :D

nicht wirklich. Das sehe ich alleine schon daran, wenn unsere Mathematikern mit uns in den Übungen sitzen. Die algebraische Darstellung ist für die Jungs ein Klacks und der formale Rechenvorgang nicht wirklich super schwer, wohl aber wenn es um die ökonomische Erklärung geht. Da hat es bei nicht wenigen schon häufig ganz schön Probleme gegeben :D

"Joa ich hab das Ergebnis und ich bin mir sicher dass es stimmt; nur was bedeutet der Scheiß eigentlich???" Das hat mich mein Kolleg, der Mathe studiert und VWL im Beifach gefragt. Erleuchten konnte ich ihn zwar auch nicht aber das steht auf einem anderen Blatt :biggrin:

123456
2009-05-08, 18:01:16
wo ist der Unterschied?

"Mathematisch beschreiben" bedeutet, dass man die Mathematik als Werkzeug benutzt. Dass Licht bestimmter Frequenz bzw. Wellenlänge dazu führt, dass Elektronen aus einem Metallkörper herausgeschlagen werden, ist erst einmal eine rein physikalische Erkenntnis, die qualitativ erfasst wurde (und das auch noch rein zufällig). Anschließend hat man sich an die mathematische Beschreibung gemacht. Der äußere lichtelektrische Effekt ist somit eine physikalische Erkenntnis, mathematisch beschreibbar. Der Effekt wird in der Mathematik nicht beschrieben, er wird mithilfe der Mathematik beschrieben. Er ist die Errungenschaft der Physiker. Auf E = h * f kommt man niemals nur durch reine Mathematik. Da sind Experimente nötig. Deswegen gibt's auch den Unterschied: Experimentalphysiker und theoretische Physiker, denn: Beobachtung -> Vermutung -> Experiment -> Datenanalyse -> Modell / Theorie (mathematische Beschreibung, Verallgemeinerung).

"Eine mathematische Theorie übernehmen" ist das einfache Anwenden einer bekannten mathematischen Theorie. Beispiel: Der Grenzwert des Differentialquotienten sagt aus, was mit einer Funktion f(x) an der Stelle x0 passiert. In der Physik kann man dann, grob gesprochen, statt x und y, s und t, Weg und Zeit, einsetzen und man weiß durch die mathematische Bedeutung, was das für die Physik bedeutet (die Steigung der Tangente an der Stelle x0, wie sehr sich f(x) bei x0 ändert, wie sehr sich der Weg zu einem bestimmten Zeitpunkt ändert -> Wegänderung = Geschwindigkeit). Somit wird also keine physikalische Entdeckung mathematisch beschrieben, sondern man kann eine mathematische Theorie auf die Physik anwenden. Deshalb bleibt der Differentialquotient eine rein mathematische Errungenschaft, auch wenn sie physikalische Erkenntnisse liefert. Es kann sich also jeder hinsetzen, der die Bedeutung der Differentialrechnung versteht und weiß, dass eine Wegänderung eine Geschwindigkeit ist, und schlussfolgern: s'(t) = v oder Q'(t) = I, wenn er weiß, dass bewegte Ladung = Strom ist.

Beim Nash-Gleichgewicht haben nicht Wirtschaftswissenschaftler mathematisch beschrieben. Sie haben eine mathematische Theorie genommen und sie wirtschaftstechnisch interpretiert bzw. benutzt. Deswegen ist das eine Errungenschaft der Mathematik, so wie die Differentialrechnung eine mathematische Errrungenschaft bleibt, auch wenn Physiker sie ständig für ihre Zwecke benutzen.

Migrator
2009-05-08, 18:35:10
Ich denk diejenigen die ständig anprangern dass Ökonomie anscheinend keine Wissenschaft ist, sollten sich einmal das Interview mit Stiglitz anhören. Er selbst kam ja auch aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, hat aber sich für die wirtschaftswissenschaftliche Seite entschieden weil sie für ihn interessanter und komplexer war.
http://www.dctp.tv/?deep=0,8,46,0&ref=spiegel#

Migrator
2009-05-08, 18:37:01
"
Beim Nash-Gleichgewicht haben nicht Wirtschaftswissenschaftler mathematisch beschrieben. Sie haben eine mathematische Theorie genommen und sie wirtschaftstechnisch interpretiert bzw. benutzt. Deswegen ist das eine Errungenschaft der Mathematik, so wie die Differentialrechnung eine mathematische Errrungenschaft bleibt, auch wenn Physiker sie ständig für ihre Zwecke benutzen.

Tut das irgendjemand absprechen? Nicht umsonst wird Nash bereits in den Eingangslektüren in Wiwi erwähnt und in höheren Semestern auch intensiv behandelt...

123456
2009-05-08, 18:42:18
[/B]

Tut das irgendjemand absprechen? Nicht umsonst wird Nash bereits in den Eingangslektüren in Wiwi erwähnt und in höheren Semestern auch intensiv behandelt...

Ich habe folgende Aussage so verstanden, dass wir die Erkenntnis den Wirtschaftswissenschaftlern zu verdanken hätten:

Economics ≠ BWL. Und ja, Economics ist eine Science. Es gibt da nicht ohne Grund einen Nobelpreis für und wenn man sich ansieht was es da teilweise für durchbrüche auf dem Gebiet der Game Theory gab, dann verwundert es nicht warum Leute in Lederjacken das nicht verstehen nur um ihre Unwissenheit dann in einem 3D-Forum zur Schau zu stellen.

Regards

hmx
2009-05-08, 20:29:43
Ich habe folgende Aussage so verstanden, dass wir die Erkenntnis den Wirtschaftswissenschaftlern zu verdanken hätten:

Damit meinte er wohl die Anwendung der Spieltheorie auf Wirtschaftliche Fragestellungen. Den "Nobelpreis" gab es ja auch nicht für die Entwicklung der Spieltheorie.

Lawmachine79
2009-05-08, 20:43:22
Economics ≠ BWL. Und ja, Economics ist eine Science. Es gibt da nicht ohne Grund einen Nobelpreis für und wenn man sich ansieht was es da teilweise für durchbrüche auf dem Gebiet der Game Theory gab, dann verwundert es nicht warum Leute in Lederjacken das nicht verstehen nur um ihre Unwissenheit dann in einem 3D-Forum zur Schau zu stellen.

Regards
Wie ich ja bereits geschrieben habe, erkenne ich Wirtschaftswissenschaften grundsätzlich an und achte die Leute, die es studieren.
Was ich aber nicht verstehe:
Dinge wie Nachfragefunktionen oder eben die mathematische Versinnbildlichung der Spieltheorie. Sind da nicht zu viele "weiche Parameter" drin, als das man das in Mathematik ausdrücken könnte? Es wird dabei ja immer von einem bestimmten Verhalten jener ausgegangen, die etwas nachfragen. Aber der Mensch ist doch teilweise irrational in seinen Entscheidungen.

hmx
2009-05-08, 20:56:00
Wie ich ja bereits geschrieben habe, erkenne ich Wirtschaftswissenschaften grundsätzlich an und achte die Leute, die es studieren.
Was ich aber nicht verstehe:
Dinge wie Nachfragefunktionen oder eben die mathematische Versinnbildlichung der Spieltheorie. Sind da nicht zu viele "weiche Parameter" drin, als das man das in Mathematik ausdrücken könnte? Es wird dabei ja immer von einem bestimmten Verhalten jener ausgegangen, die etwas nachfragen. Aber der Mensch ist doch teilweise irrational in seinen Entscheidungen.

Man sagt im allgemeinen dass sich die Masse im Schnitt so verhält (also Rational) und dass die Abweichungen von diesem Verhalten unsystematisch und damit komplett zufällig sind.
Es ist aber tatsächlich so dass in der Abweichung vom rationalem Denken auch Systematik steckt (Herdenverhalten zB), in dem Fall muss man dann eine Annahme aufheben und durch eine andere ersetzen, was dann meistens ein neues Modell erforderlich macht. Im Endeffekt kommt es eben darauf an ob die Verallgemeinerung des Verhaltens durch eine Annahme in speziellem Fall kritisch ist, oder eher nicht.
Bei Makroökonomischen Modellen geht es eher immer darum wie sich die große Masse tendenziell entscheidet, da macht obiges Argument für die Annahme der Rationalität Sinn. In Mikroökonomischen Modellen ist das Verhalten aber ein entscheidender Parameter, deshalb wird auch gerade dort in der moderneren Theory von eingeschränkter Rationalität ausgegangen. Was die Spieltheorie angeht gibt es die sogenannte Behavioral Game Theory in der Untersucht wird wie die tatsächlichen Verhaltensweisen von der Theoretischen Lösung eines Spiels abweichen und warum das so ist.

Lawmachine79
2009-05-08, 20:58:51
Man sagt im allgemeinen dass sich die Masse im Schnitt so verhält (also Rational) und dass die Abweichungen von diesem Verhalten unsystematisch und damit komplett zufällig sind.
Es ist aber tatsächlich so dass in der Abweichung vom rationalem Denken auch Systematik steckt (Herdenverhalten zB), in dem Fall muss man dann eine Annahme aufheben und durch eine andere ersetzen, was dann meistens ein neues Modell erforderlich macht. Im Endeffekt kommt es eben darauf an ob die Verallgemeinerung des Verhaltens durch eine Annahme in speziellem Fall kritisch ist, oder eher nicht.
Bei Makroökonomischen Modellen geht es eher immer darum wie sich die große Masse tendenziell entscheidet, da macht obiges Argument für die Annahme der Rationalität Sinn. In Mikroökonomischen Modellen ist das Verhalten aber ein entscheidender Parameter, deshalb wird auch gerade dort in der moderneren Theory von eingeschränkter Rationalität ausgegangen. Was die Spieltheorie angeht gibt es die sogenannte Behavioral Game Theory in der Untersucht wird wie die tatsächlichen Verhaltensweisen von der Theoretischen Lösung eines Spiels abweichen und warum das so ist.
Also geht man in der Makroökonomie von rationalem Verhalten aus, weil die betrachtete Menge so groß ist, daß Ausreißer "weggeglättet" werden?

hmx
2009-05-08, 21:05:58
Also geht man in der Makroökonomie von rationalem Verhalten aus, weil die betrachtete Menge so groß ist, daß Ausreißer "weggeglättet" werden?

Ja, das ist zumindest das Argument mit dem die Annahme der Rationalität dort verteidigt wird. Wichtig ist da auch nicht nur dass die Ausreisser durch die große Menge weggeglättet werden, sondern auch dass diese Ausreisser (Fehler im Verhalten) zufällig sind. Das spielt eine entscheidende Rolle weil man so sagen kann dass der Staat diese Ausreisser auf Grund ihrer Zufälligkeit nicht korrigieren kann. Die Fehler die das (rationale) Wirtschaftssubjekt macht sind demnach "unbiased".

Das ist aber, wie in der VWL oft, eine Sichtweise die durchaus angreifbar ist. Auch in der Makroökonomik gibt es Fälle in denen die Annahme der Rationalität kritisch ist und Systematik in der Abweichung herrscht.

Lawmachine79
2009-05-08, 21:18:09
Das ist aber, wie in der VWL oft, eine Sichtweise die durchaus angreifbar ist. Auch in der Makroökonomik gibt es Fälle in denen die Annahme der Rationalität kritisch ist und Systematik in der Abweichung herrscht.
Wahrscheinlich bei neuen Entwicklungen oder Wirtschaftsformen, wo es noch an Erfahrungswerten fehlt. Wenn ich es richtig verstanden habe hat man ja bei den "alten Sachen" aus statistischen und anderen Auswertungen Annahmen gemacht, wie sich der Mensch in welcher ökonomischen Situation verhält.

hmx
2009-05-08, 21:25:41
Wahrscheinlich bei neuen Entwicklungen oder Wirtschaftsformen, wo es noch an Erfahrungswerten fehlt. Wenn ich es richtig verstanden habe hat man ja bei den "alten Sachen" aus statistischen und anderen Auswertungen Annahmen gemacht, wie sich der Mensch in welcher ökonomischen Situation verhält.

Im Falle der neoklassischen Denkschule (welche bisher seit den 70ern dominiert hat) war es leider eher umgekehrt. Da hat man eine Ökonomische Theorie entwickelt und angenommen dass sich der Mensch ""ökonomisch" verhält. Empirisch hat man auch überprüft wie die Modelle mit der Wirklichkeit übereinstimmen, nur war es auch oft so dass die Relevanz bestimmter Modelle einfach per Statistik nicht haltbar waren. Da hat man dann eben oft so argumentiert dass diese Abweichungen zufällig sind, womit man immer noch behaupten konnte das beste verfügbare Modell zu haben. Im Prinzip hat man sich aber so gut wie gar nicht mit Verhalten von Menschen Beschäftigt, sondern dieses Vorausgesetzt um mathematische Theorien zu entwickeln.
Die Empirische Haltbarkeit war schon immer eine große Schwäche der Neoklassik, dafür ist sie aber sehr gut ausformuliert, da deren Modelle sehr mathematisch sind. Das ist ein Grund weswegen die Theorie lange Zeit der Mainstream war (wenn man mal davon ausgeht dass sich da jetzt einiges ändern wird).

pest
2009-05-08, 23:09:26
"Mathematisch beschreiben" bedeutet, dass man die Mathematik als Werkzeug benutzt.

"Eine mathematische Theorie übernehmen" ist das einfache Anwenden einer bekannten mathematischen Theorie.


ich würde das nicht so scharf trennen, schließlich ergeben sich viele folgerungen beim mathematischen beschreiben eben aus der theorie

versteh' aber worauf du hinaus willst



Der Grenzwert des Differentialquotienten sagt aus, was mit einer Funktion f(x) an der Stelle x0 passiert.


er sagt aus was passiert wenn man sich dieser stelle unendlich nah annähert


wie sehr sich der Weg zu einem bestimmten Zeitpunkt ändert


pro zeiteinheit

scnr :frown:


Sie haben eine mathematische Theorie genommen und sie wirtschaftstechnisch interpretiert bzw. benutzt.

hinter der theorie des nash-gleichgewichts stecken aber wieder andere grundlegende fundamente und theorien. deswegen würde ich das nicht so eng sehen. sattelpunkte von matrixspielen entsprechenden z.B. grundlegenden eigenschaften, die man in der algebra lernt

und um die wichtigkeit der spieltheorie etwas zu entkräften...der mensch denkt nicht immer rational :D

FluFFy80
2009-05-08, 23:53:16
Also geht man in der Makroökonomie von rationalem Verhalten aus, weil die betrachtete Menge so groß ist, daß Ausreißer "weggeglättet" werden?

Streng genommen ist das nicht nur in der Makroökonomie, sondern auch in der Mikroökonomie so. In der Mikroökonomie ist genau das aber sicherlich ein wesentlich größeres Thema als in der Makro (wie hmx ja bereits angeschnitten hat). Hier gewinnt bspw. die "Neue Institutionenökonomik" immer mehr an Beachtung.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Institutionen%C3%B6konomik)

Vor allem die zunehmende Empirie durch quantitative Methoden eröffnet zig neue Möglichkeiten und "Spielwiesen", auf denen sich Forscher austoben können. Zu dem Thema herrscht aktuell unter einigen deutschen Ökonomen eine rege Diskussion, die man unter dem Begriff "alt gegen neu" kategorisieren kann. Eine Diskussion, die übrigens unabhängig von der von mir oben erwähnten NIÖ ist - das sind ganz andere Themen. Ich will damit nur verdeutlichen, dass die Ökonomie als Forschungsfeld durchaus sehr lebhaft ist. Hier gibt es durchaus noch jede Menge Neuland.
(http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/deutsche-oekonomen-zerfleischen-sich;2262567
http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/der-koelner-emeriti-aufstand;2156259
http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/christian-dustmann-deutsche-vwl-ist-verknoechert;2262615
http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/ruediger-bachmann-peinliche-unkenntnis;2262625)
Ich persönlich kenne beide "streitenden" Seiten der VWL. Ihre Existenzberechtigung haben sie sicherlich beide, und die eine Seite kann mMn auch nicht ohne die andere. Das kann ich Dir aber demnächst auch gern beim nächsten Bier mal erzählen...

...um nochmal ein Beispiel zu geben: Nicht alle Märkte funktionieren nach dem abstrakten Prinzip, dass ein Angebot und eine Nachfrage aufeinandertreffen und der Markt in dieser Weise effizient bzw. wohlfahrtsoptimal geräumt wird. Marktversagen ist ein großes Thema. Dazu gibt es den berühmten und vielzitierten Beitrag von Akerlof, den "Market for lemons": http://www.econ.ox.ac.uk/members/christopher.bowdler/akerlof.pdf