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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zehnfache Akku-Kapazität durch Luftfüllung


ngl
2009-05-24, 09:11:48
Forscher der schottischen Universität von St. Andrews sehen die Möglichkeit, die Kapazität von Akkus durch ein neues Design auf das Zehnfache zu steigern. Dies teilte der britische Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC) mit. Statt der derzeit bei Hochleistungsakkus üblichen Elektrode aus Lithium-Kobalt-Oxyd soll für den neuen Akku-Typ poröser Kohlenstoff zum Einsatz kommen.

zum Heise Artikel (http://www.heise.de/newsticker/Zehnfache-Akku-Kapazitaet-durch-Luftfuellung--/meldung/138233)

Meiner Meinung nach würde das vieles Revolutionieren. 30Stunden Notebooks statt 3. Mobiltelefone die einen Monat standby haben.
Aber vor allem Elektroautos sollten dadurch einfach einen Schritt nach vorne machen. 1500km Reichweite mit einem Akkupack statt 150km sollte so ziemlich jedem Verbrennungsmotor den gar aus machen.

Edit: Link gefixt!

dargo
2009-05-24, 10:00:02
Aber vor allem Elektroautos sollten dadurch einfach einen Schritt nach vorne machen. 1500km Reichweite mit einem Akkupack statt 150km sollte so ziemlich jedem Verbrennungsmotor den gar aus machen.
Einen Schritt weiter ja. Das ist aber nicht genug. Das große Problem ist die Ladezeit. Ich glaube kaum, dass die meisten Lust und vor allem Zeit haben an der "Tankstelle" erstmal paar Stunden zu warten bis die Akkus voll sind.

Mr.Y
2009-05-24, 10:01:44
Sollten es wirklich 1500km sein, dann sehe ich darin nicht so das große Problem mehr. Ich denke aber eher, dass aus der "zehnfachen" eher eine 1.1-2fache resultieren wird, aber abwarten.

Gast
2009-05-24, 10:07:03
Es wäre wirklich schön wenn das so wäre, aber irgendwelche Öl-lobbisten werden das schon zu verhindern wissen.
Irgendein ein Franzose hat auch so ein ähnliches Fahrzeug entwickelt, und nun hört man leider nichts mehr von ihm. (so ein Druckluftantriebsauto)

schönen tach auch allen noch, jetzt muss ich zu tanke und hole mir red bull cola, bevor ich noch unter entzugserscheinungen leide :-)

dargo
2009-05-24, 10:10:42
Sollten es wirklich 1500km sein, dann sehe ich darin nicht so das große Problem mehr.
Ich stelle mir das gerade bildlich vor. 1500Km kriege ich locker im Monat hin. Mit meinem jetzigen Diesel muss ich für ca. 2800km zwei mal tanken (ausgehend vom vollen Tank). Bei dem Elektromotor einmal. Zwei mal Voll beim Diesel dauert sagen wir mal 4-5 Minuten. Einmal mit dem Elektromotor wieviele Stunden?

Ich könnte theoretisch den Wagen dann auf der Arbeit aufladen. Steckdosen gibts ja genug. Ich glaube aber kaum, dass der Arbeitgeber davon begeistert wäre. ;)

Solange die Ladezeit nicht deutlich verringert wird sehe ich hier nur Vorteile für einen Hybriden.

Botcruscher
2009-05-24, 10:15:24
Ich denke aber eher, dass aus der "zehnfachen" eher eine 1.1-2fache resultieren wird, aber abwarten.

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Was-da-womit-reagiert-und-ein-paar-weitere-Praezisierungen/forum-159312/msg-16772691/read/

Allerdings: 10 x mehr gewichtsbezogene Kapazität (mAh/g) gelten rein
auf das Aktivmaterial (also den Kohlenstoff) bezogen. Bezogen auf die
gesamte Batterie ist die Verbesserung unter optimalen Bedingungen
bestenfalls eine Verdopplung (was ja auch schon ganz nett wäre) - der
Titel ist also schlicht zum Haare Raufen.

ngl
2009-05-24, 10:57:26
Einen Schritt weiter ja. Das ist aber nicht genug. Das große Problem ist die Ladezeit. Ich glaube kaum, dass die meisten Lust und vor allem Zeit haben an der "Tankstelle" erstmal paar Stunden zu warten bis die Akkus voll sind.

Zumindest zum Pendeln ist das doch völlig okay. Man kann einfach Abends das Auto in der Garage aufladen. Auch Campingfahrten wären vollkommen machbar. Immerhin sind 1500km eine beachtliche Reichweite.

Edit: Mist ja da hätte ich den Artikel auch genauer lesen können. Eine Verdopplung ist natürlich auch ne feine Sache, aber Revolutionen bekommt man damit nicht mehr hin.

RavenTS
2009-05-24, 11:07:34
Zumindest zum Pendeln ist das doch völlig okay. Man kann einfach Abends das Auto in der Garage aufladen. Auch Campingfahrten wären vollkommen machbar. Immerhin sind 1500km eine beachtliche Reichweite.

Edit: Mist ja da hätte ich den Artikel auch genauer lesen können. Eine Verdopplung ist natürlich auch ne feine Sache, aber Revolutionen bekommt man damit nicht mehr hin.

Revolutionen wirds in diesem Bereich wohl auch kaum geben, eher Evolutionen und das dauert nunmal...

#44
2009-05-24, 11:09:33
Zumindest zum Pendeln ist das doch völlig okay. Man kann einfach Abends das Auto in der Garage aufladen.
Ausser all diejenigen, die ihr KFZ nur auf Stellplätzen in Höfen oder an Straßen abstellen können.

Master3
2009-05-24, 11:25:30
Selbst mal angenommen alle technischen Schwierigkeiten von elektrischen Autos werden gelöst, das sind außerdem ziemlich viele. Was ist dann mit dem Stromnetz in Deutschland?

Mit dem abschalten von Atomkraftwerken kann man nicht gerade mal 10mio Autos in der Nacht laden.
Da ist noch so extrem viel zu tun bevor sich E-Autos durchsetzen können.
Da kann man zig Bücher drüber schreiben...

moloch
2009-05-24, 11:27:03
Das Elektroauto wird in Zukunft Teil des Stromnetzes sein. Gerade weil in DE der Ausstieg aus der Kernkraft entschiedene Sache ist und Kohlekraftwerke einfach nur dumm sind müssen Alternativen wie Wind her.
Die sind aber nicht kontrollierbar also braucht man massig Speicher. In Isreal arbeiten sie schon an Systemen die wissen welches Auto wo angestöpselt ist und wie weit es geladen ist.

Zum Thema : Wie meist bei solchen Artikeln : Viel Rauch um nichts. Wichtige Fragen wie die Strombelastbarkeit und Zellenspannung habe ich nicht gesehen.
Und es wird von der Presse immer das Falsche hervorgehoben. Auch wenn nämlich keine vergrösserung der Kapazität herausschauen würde, das Problem bei heutigen Akkus ist das Kobalt. Es ist nicht möglich alle Autos der Welt durch Elektroautos zu ersetzen weil zuwenig Kobalt vorhanden ist.
Wenn dieses Ding marktreif wird ist das Problem Geschichte und die Akkus werden erst noch billiger.

Gast
2009-05-24, 11:36:07
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Was-da-womit-reagiert-und-ein-paar-weitere-Praezisierungen/forum-159312/msg-16772691/read/

Allerdings: 10 x mehr gewichtsbezogene Kapazität (mAh/g) gelten rein
auf das Aktivmaterial (also den Kohlenstoff) bezogen. Bezogen auf die
gesamte Batterie ist die Verbesserung unter optimalen Bedingungen
bestenfalls eine Verdopplung (was ja auch schon ganz nett wäre) - der
Titel ist also schlicht zum Haare Raufen.

Und da Kohlenstoff und Luft eine wesentlich geringere Dichte als Lithium-Kobelt-Oxyd haben, wird die Batterie vermutlich 3 mal so groß wie ein heutiger Wagen^^

basti333
2009-05-24, 12:32:03
es kommen doch alle paar wochen meldungen über neue durchbrüche bei Akkus. Einfach abwarten wann das auf dem markt kommt. Das kann nämlich u.U. auch nie passieren.

BeetleatWar1977
2009-05-24, 12:59:27
Da hab ich vor Jahren was mit Handy-Akkus auf der Cebit gesehen .... und dann nie wieder was davon gehört.

Gast
2009-05-24, 14:19:58
Einen Schritt weiter ja. Das ist aber nicht genug. Das große Problem ist die Ladezeit. Ich glaube kaum, dass die meisten Lust und vor allem Zeit haben an der "Tankstelle" erstmal paar Stunden zu warten bis die Akkus voll sind.
Mment mal... => Denkfehler!
Wieso sollte man den Akku nicht einfach wechseln können, so wie man heute ja auch tanken muss?
Das ginge sogar schneller als tanken und völlig problemlos, wenn die Infrastruktur samt Normen für z.B. Module erst stehn! :up:

Nochwas:
wer meint ein voller Tank wiege nichts, sollte mal nachrechnen!

=Floi=
2009-05-24, 14:42:15
nur weil der strom aus der steckdose kommt ist er nicht gleich umweltfreundlich erzeugt worden!

Gast
2009-05-24, 14:44:48
Hab mir das mal auf der schottischen Seite angesehn und dann scheint es so zu sein, dass es ja schon genügen würde, nur den porösen Kohlenstoff zu wechseln, und nicht die gesamte Batterie/Akku, oder?
http://www.epsrc.ac.uk/PressReleases/oxlithbattery.htm
=> genial!
da peilt das Öl-kartell den gepeppelten Ölpreis gerade wieder auf 75$ und dann sowas ... LOL

Daredevil
2009-05-24, 14:47:00
Einen Schritt weiter ja. Das ist aber nicht genug. Das große Problem ist die Ladezeit. Ich glaube kaum, dass die meisten Lust und vor allem Zeit haben an der "Tankstelle" erstmal paar Stunden zu warten bis die Akkus voll sind.
Alten Akku abgeben und neuen Akku für einen geringen Aufpreis einbauen, so lang würde das nicht dauern. :)
Hab doch mal ein Konzept von einem Menschen der Elektro Autos Bundesweit einführen wollte, dort gab es "Ladestationen" wo nicht geladen wird sondern wo die alte Batteri rausgenommen wird ( Und wieder aufgeladen ) und eine neue volle wieder eingebaut wird gegen eine Gebühr.
Das Flächendeckend und ab gehts.

Gast
2009-05-24, 14:50:00
nur weil der strom aus der steckdose kommt ist er nicht gleich umweltfreundlich erzeugt worden!
jaja, neustes Totschlagargument... aber:
gerade ein moduläres Akku-system wäre ideal, z.B. jedwede Sonneneinstrahlung zu akkumulieren und damit erst liefern, wenn Energie gebraucht wird.
Genau die richtige Erfindung zur richtigen Zeit!

Xmas
2009-05-24, 15:05:14
Irgendein ein Franzose hat auch so ein ähnliches Fahrzeug entwickelt, und nun hört man leider nichts mehr von ihm. (so ein Druckluftantriebsauto)
Inwiefern sind sich Akkus und Druckluftautos ähnlich? Und die erreichbare Energiedichte für Druckluft ist recht bescheiden.

Solange die Ladezeit nicht deutlich verringert wird sehe ich hier nur Vorteile für einen Hybriden.
Für denjenigen der keine langen Strecken fährt und die Möglichkeit zum Nachtladen hat wäre ein Generator im Auto nur Ballast. Von "nur Vorteile" kann also nicht die Rede sein. ;)

dargo
2009-05-24, 15:25:19
Mment mal... => Denkfehler!
Wieso sollte man den Akku nicht einfach wechseln können, so wie man heute ja auch tanken muss?
Das ginge sogar schneller als tanken und völlig problemlos, wenn die Infrastruktur samt Normen für z.B. Module erst stehn! :up:

Wie stellst du dir das vor? Gehen wir mal davon aus fast alle fahren mit Elektromotoren. Mein Akku wird also langsam leer, ab zur Tanke und einen anderen aufgeladenen Akku mitnehmen. Den leeren Akku lasse ich dann bei der Tanke? Wer bezahlt die ganzen Lagerkosten? Mal vom Platzmangel ganz abgesehen. Ich kann ja schlecht die ganzen leeren Akkus im Erdreich verbudeln. :D

Und diese Methode würde höchstens noch Sinn machen wenn ich immer nur die Tanke neben meinen Wohnort bzw. Arbeitsplatz nutze. Was mache ich wenn ich in den Urlaub fahre?

Und ganz nebenbei haben wir noch gar nicht berücksichtigt, dass es zig verschiedene Akkus geben wird für unterschiedlich stark ausgelegte Motoren.

Gast
2009-05-24, 15:33:29
Zu den von u.a. Guy Negre entwickelten Pressluft-Motoren:
MDI ist ein blühendes Unternehmen! :up:
Das die Entwicklung an D viorbei geht... schade!
Hier in NL wurde gerade auf dem Flughafen Schiphol/Amsterdam eine ganze Flotte davon in Betrieb genommen:
http://www.mdi.lu/english/

Elektro-LKW waren mal Marktführer im Paketzustelldienst, z.B. der Post!
Hansa Lloyd fuhr soagar noch zu DDR-Zeiten - von mir erlebt, in Erfurt - fast geräuschlos und aus Sperrholz: ein Erlebnis!
http://www.autogallery.org.ru/k/u/ReichsPost8487.jpg

#44
2009-05-24, 15:34:05
Wie stellst du dir das vor? Gehen wir mal davon aus fast alle fahren mit Elektromotoren. Mein Akku wird also langsam leer, ab zur Tanke und einen anderen aufgeladenen Akku mitnehmen. Den leeren Akku lasse ich dann bei der Tanke? Wer bezahlt die ganzen Lagerkosten? Mal vom Platzmangel ganz abgesehen. Ich kann ja schlecht die ganzen leeren Akkus im Erdreich verbudeln. :D

Und diese Methode würde höchstens noch Sinn machen wenn ich immer nur die Tanke neben meinen Wohnort bzw. Arbeitsplatz nutze. Was mache ich wenn ich in den Urlaub fahre?

Und ganz nebenbei haben wir noch gar nicht berücksichtigt, dass es zig verschiedene Akkus geben wird für unterschiedlich stark ausgelegte Motoren.

Dann muss es eben für jede Generation einen Akku-Standard geben.
So können sich die Akkus weiterenwickeln. Und wer sagt das nur 1 Akku ins Auto kann...

Die Akkus müssen dann ausserdem Eigentum einer Versorgergemeinschaft werden (oder einzelner Versorger + Pfandsystem)

Das man je nach Standort große Lade-Hallen braucht... Joa. Geht halt nicht anders.

Gast
2009-05-24, 15:39:57
Wie stellst du dir das vor? Gehen wir mal davon aus fast alle fahren mit Elektromotoren. Mein Akku wird also langsam leer, ab zur Tanke und einen anderen aufgeladenen Akku mitnehmen. Den leeren Akku lasse ich dann bei der Tanke? Wer bezahlt die ganzen Lagerkosten? Mal vom Platzmangel ganz abgesehen. Ich kann ja schlecht die ganzen leeren Akkus im Erdreich verbudeln. :D

Und diese Methode würde höchstens noch Sinn machen wenn ich immer nur die Tanke neben meinen Wohnort bzw. Arbeitsplatz nutze. Was mache ich wenn ich in den Urlaub fahre?

Und ganz nebenbei haben wir noch gar nicht berücksichtigt, dass es zig verschiedene Akkus geben wird für unterschiedlich stark ausgelegte Motoren.
Wer bezahlt denn der Tankstelle die Lagerung von ÖL,Diesel oder Benzin... ???
Erdgas (übrigens wie Petroleum für Lampen und Sprit für Automobile usw usf ...) wurde genau mit deinem Argumenten kleingehalten, und funktioniert heute reibungslos!
Früher hat man die Postkutschenpferde genauso gewechselt, ging prima ;)

Klar: das müßte am besten global vermarktet werden, dann können die Entwicklungsländer ihre durchaus lukrative Sonnenlage vermarkten ;)

Gast
2009-05-24, 15:51:36
Hab es mal aus meinen Links rausgekramt: echt beeindruckend, was es alles mal gab :up:
"Der Hansa Lloyd Elektro-Lastwagen wurde 1928 in Bremen gebaut und wurde für die Paketzustellung eingesetzt. Diese Fahrzeuge mit Hinterrad-Rollenkettenantrieb waren nahezu unverwüstlich und noch viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in beiden deutschen Staaten im Einsatz."
http://www.klaus-kosch.de/gelbgraumagenta/1_reichspost/hansa_lloyd1/halloy_0.htm

=Floi=
2009-05-24, 15:52:12
wenn du über deine posts nicht mal nachdenkst, dann ist das ganze sinnlos.

http://www.kba.de/cln_005/nn_124584/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/bestand__node.html?__nnn=true
batterien für 50mio autos ;D

strom kann man definitiv vergessen. Ich lasse mich ja noch auf verflüssigte energie ein und da sehe ich eher die zukunft. alleine schon deswegen, weil man diese auch in anderen ländern herstellen kann. (zB afrika)

ngl
2009-05-24, 15:56:58
Die Akkus müssen dann ausserdem Eigentum einer Versorgergemeinschaft werden (oder einzelner Versorger + Pfandsystem)

Das man je nach Standort große Lade-Hallen braucht... Joa. Geht halt nicht anders.

Vor allem wenn man berücksichtigt, daß die Depots einer Tankstelle auch riesig sind. Oder woher meint ihr kommt das Benzin her?

Gast
2009-05-24, 15:58:52
wenn du über deine posts nicht mal nachdenkst, dann ist das ganze sinnlos.

http://www.kba.de/cln_005/nn_124584/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/bestand__node.html?__nnn=true
...???
was soll das aussagen, bitte?

Die Leistung der Photovoltaik zu => akkumulieren bietet sich geradezu => zwingend an!
Dazu ganz aktuell:
Sanyo a ‘HIT’ with 23% solar cell efficiency record
http://www.pv-tech.org/news/_a/sanyo_a_hit_with_23_solar_cell_efficiency_record/

Schreckensszenario:
Das einstmals führende Solarland rerät zusehends als "Technologiemuffel" ins Hintertreffen: wollt ihr das wirklich?

Master3
2009-05-24, 16:02:30
Das Problem ist ja, dass es ewig lang nur die Blei Akkus in den Autos gab und erst jetzt sich so langsam was tut!
Akkus müssen extreme Anforderungen erfüllen, damit diese sinnvoll in Fahrzeugen eingesetzt werden können. Sie müssen bei -30°C, wie auch bei 60°C funktionieren. Sie müssen lange haltbar sein und auch kostengünstig sein. Bisher erfüllt eigentlich nur der Bleiakku die Anforderungen. Nun muss aber die Engerdiedichte extrem gesteigert werden, damit es wirklich eine Alternative wird. Wenn das geschehen ist, dürfen die Preise auch nur so angesetzt werden das sich so ein Fahrzeug nach wenigen Jahren rentiert gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Weiterhin macht es auch kein Sinn Akkus mit einem Gewicht von 400kg einzubauen, imho dürften diese nicht mehr wie 100-150kg wiegen, damit diese auch nicht allzukompliziert gewechselt werden können. Auch der Platzbedarf spielt eine Rolle. Bei Kleinwagen kann ja nun nicht einfach die hintere Sitzreihe dran glauben. Auch der Komfort spielt eine große Rolle, so viele Aktoren, Heizsysteme und weitere elektr. Komponenten verbrauchen nicht gerade wenig Energie und die Leute haben sich daran gewöhnt.

Ach da könnte man sonst was dazuschreiben...

Gast
2009-05-24, 16:17:39
Es gibt vergleichbare Entwicklung für Wasserstoff.
Da hat man vergleichbare Probleme: Volumen im Verhältnis zur Leistung
aber auch da tut sich was, hffentlich in AT/D/CH oder € allgemein, sonst gehn hier die Lichter aus!

dargo
2009-05-24, 16:29:01
Wer bezahlt denn der Tankstelle die Lagerung von ÖL,Diesel oder Benzin... ???

Das wird so wie du dir das vorstellst nicht funktionieren. Wenn die Tanks langsam leer sind wird Nachschub angefordert. Bei zig verschiedenen Akkus ist der Bedarf gar nicht vorhersehbar. Oder woher willst du wissen welchen Akku Fahrer XYZ morgen brauchen wird. Wenn man einen Standardakku für alle hätte dann könnte ich mir sowas vorstellen. Der Akku ist dann quasi das Eigentum der Stromerzeuger und du "mietest" ihn nur.

Die Frage ist nur wer wechselt mir den Akku auf der Tanke? Immerhin sprechen wir hier von mehreren Kilogramm und keinen Handy-Akkus. Ich möchte mal die Frau am Steuer sehen die ein 100-150kg Gerät selber austauschen muss (wenn sie überhaupt aus technischer Sicht dazu in der Lage ist). X-D Wobei dieses Gewicht selbst für einem Mann unzumutbar wäre. Und wenn das Angestellte der Tanke machen sollen dann gibts zwar mehr Arbeitsplätze, kostet aber wieder mehr Geld.

w0mbat
2009-05-24, 16:46:17
[...]
Die Frage ist nur wer wechselt mir den Akku auf der Tanke? Immerhin sprechen wir hier von mehreren Kilogramm und keinen Handy-Akkus. Ich möchte mal die Frau am Steuer sehen die ein 100-150kg Gerät selber austauschen muss (wenn sie überhaupt aus technischer Sicht dazu in der Lage ist). X-D Wobei dieses Gewicht selbst für einem Mann unzumutbar wäre. Und wenn das Angestellte der Tanke machen sollen dann gibts zwar mehr Arbeitsplätze, kostet aber wieder mehr Geld.

Die standardisierten Akkus sind im Boden des Fahrzeugs angebracht. Das Auto fährt dann auf eine Rampe, wo der Akku automatisch ausgetauscht wird. Das dauert keine 2 Min. und ist problemlos möglich, gibt es nämlich schon -> http://www.youtube.com/watch?v=KKA4GhVn0a4&eurl=http://www.wired.com/autopia/2009/05/better-place/&feature=player_embedded

=Floi=
2009-05-24, 16:56:59
zitat
sonst gehn hier die Lichter aus!

türlich türlich ;D
genauso wie deutschland alleine (;D) das klima rettet

dargo
2009-05-24, 17:12:26
Die standardisierten Akkus sind im Boden des Fahrzeugs angebracht. Das Auto fährt dann auf eine Rampe, wo der Akku automatisch ausgetauscht wird. Das dauert keine 2 Min. und ist problemlos möglich, gibt es nämlich schon -> http://www.youtube.com/watch?v=KKA4GhVn0a4&eurl=http://www.wired.com/autopia/2009/05/better-place/&feature=player_embedded
Das kann nur funktionieren wenn alle den selben Akku fahren und das wirst du nie erleben. Es wäre reine Geld- und Gewichtsverschwendung den gleichen Akku bei einem 200KW Motor zu verwenden wie bei einem 50KW Motor. Und wenn ich mir die Größe des Akkus bei diesem Video anschaue frage ich mich wie du diesen an einem Smart anbringen willst. Die Dinger müssen erstmal viel kleiner werden.

Mal davon ab - solche Videos bei neuen Komponenten sind immer schön anzusehen. Die Frage ist nur - funktioniert das auch alles so reibungslos wenn die Kiste erstmal 10 Jahre alt ist und der Akku mehrere Winter mit Streudienst hinter sich hat?

Auch der Komfort spielt eine große Rolle, so viele Aktoren, Heizsysteme und weitere elektr. Komponenten verbrauchen nicht gerade wenig Energie und die Leute haben sich daran gewöhnt.

Hier sehe ich weniger das Problem, der "Standard-Akku" könnte ja weiter verbleiben. Der neue Akku wäre dann quasi nur für den Antrieb da.
Jetzt mal ne ganz blöde Idee - warum ist noch keiner auf die Idee gekommen den Fahrtwind zum Aufladen der Akkus zu "missbrauchen"? Kostengründe?

Master3
2009-05-24, 17:42:56
Hier sehe ich weniger das Problem, der "Standard-Akku" könnte ja weiter verbleiben. Der neue Akku wäre dann quasi nur für den Antrieb da.
Jetzt mal ne ganz blöde Idee - warum ist noch keiner auf die Idee gekommen den Fahrtwind zum Aufladen der Akkus zu "missbrauchen"? Kostengründe?

Nein, weil der Bleiakku ständig vom Generator geladen wird, welcher wiederum mit einem Keilriehmen an der Kurbelwelle verbunden ist. Also müsste der E-Motor wieder einen Generator antreiben, der diesen einen Akku lädt. Das wäre mit zusätzlichen Verlusten verbunden, wenn eh schon ein Akku verbaut ist. Es würde auch nicht sinnvoll sein, sich nur auf die Bremsenergierückgewinnung oder aus Bergabfahrten zu verlassen. Auf der Autobahn wäre man dann aufgeschmissen. Von daher muss man den Akku so dimensionieren, dass dieser für alle Systeme im Auto ausreichend Energie bereitstellt.

Interessante Idee mit dem Fahrtwind, aber ich denke das die Effizienz mangelhaft sein wird. Man könnte ja höchstens in der Front, wo jetzt die Kühler sind, Rotoren anbringen die einen Generator antreiben. Dazu müssten aber die Öffnungen recht groß sein und dann würde der cw Wert wohl in den Keller gehen. Dann hat man wahrscheinlich einen höheren Energieverbrauch wie Nutzen.

BeetleatWar1977
2009-05-24, 17:46:35
Jetzt mal ne ganz blöde Idee - warum ist noch keiner auf die Idee gekommen den Fahrtwind zum Aufladen der Akkus zu "missbrauchen"? Kostengründe?
ich vermute mal das der zusätzliche Leistungsbedarf durch den stärkeren Luftwiderstand höher ist als der Gewinn - Stichwort perpetuum mobile ;)

Edit: Mist zu langsam

mboeller
2009-05-24, 18:06:27
Es gibt vergleichbare Entwicklung für Wasserstoff.
Da hat man vergleichbare Probleme: Volumen im Verhältnis zur Leistung
aber auch da tut sich was, hffentlich in AT/D/CH oder € allgemein, sonst gehn hier die Lichter aus!

Vergiß Wasserstoff. Ich bin vor kurzem über folgendes PDF gestolpert:
http://www.mmew.fh-giessen.de/personen/professoren/herzog/download/documents/Kfz-Antriebe/Kfz_Antriebe_5_Elektromotoren_und_Hybridantriebe.pdf

Auf Seite 24 findet man eine schöne Zusammenfassung wieviel Primärenergie übrig bleibt wenn man den Wasserstoff aus Strom erzeugt (also aus alternativen Energiequellen wie Solar, Wasserkraft, Wind etc..)

Es bleiben nur 20-25% übrig. Wasserstoff ist also eine ziemlich miese Batterie.

Gast
2009-05-24, 18:29:02
Vergiß Wasserstoff. Ich bin vor kurzem über folgendes PDF gestolpert:
http://www.mmew.fh-giessen.de/personen/professoren/herzog/download/documents/Kfz-Antriebe/Kfz_Antriebe_5_Elektromotoren_und_Hybridantriebe.pdf

Auf Seite 24 findet man eine schöne Zusammenfassung wieviel Primärenergie übrig bleibt wenn man den Wasserstoff aus Strom erzeugt (also aus alternativen Energiequellen wie Solar, Wasserkraft, Wind etc..)

Es bleiben nur 20-25% übrig. Wasserstoff ist also eine ziemlich miese Batterie.
Abwarten...Gerade bei Photovoltaik/Wasserstoff gibt es geradezu Technologiesprünge, die noch garnicht berücksichtigt werden konnten.
Es wird sogar gemunkelt, dass die Energiemultis Patente horten und/oder so blockieren (Stichwort: auf Eis gelegt!) bsolange fossile Brandstoffe noch so lukrativ sind ;)

Deinorius
2009-06-07, 00:26:59
Es bleiben nur 20-25% übrig. Wasserstoff ist also eine ziemlich miese Batterie.


Auf 3dcenter war ja eine neue Entwicklung für die Elektrolyse mit einem neuen Katalysator verlinkt. Es ist ja nicht so, als ob die Entwicklung auf dem jetzigen Stand bleiben würde. Man muss halt mal sehen, was sich als die am besten dienliche Methode erweist.

Strom hätte ja den Vorteil, dass man diesen nicht mit entsprechenden Wirkungsgradverlusten transportieren müsste. Aber der Strom muss auch irgendwie erzeugt und auch ausreichend und effizient gespeichert werden.
Im Großen und Ganzen steckt man noch überall in einer Klemme.

moBi
2009-06-07, 02:11:30
Das kann nur funktionieren wenn alle den selben Akku fahren und das wirst du nie erleben. Es wäre reine Geld- und Gewichtsverschwendung den gleichen Akku bei einem 200KW Motor zu verwenden wie bei einem 50KW Motor. Und wenn ich mir die Größe des Akkus bei diesem Video anschaue frage ich mich wie du diesen an einem Smart anbringen willst. Die Dinger müssen erstmal viel kleiner werden.

Es muss ja nicht der Akku immer gleich groß sein, es würde ja reichen, wenn der Behälter des Akkus genormt wäre. Je nach Bedarf kann man dann unterschiedlich viele Zellen in diesen einsetzen. Oder man verbaut nicht eine große Einheit, sondern viele kleine. Damit der Tankroboter bescheid weiß, hat jedes Auto sowas wie einen RFID-Chip verbaut.

Wenn man will bekommt man das schon hin.

no6ody
2009-06-07, 12:28:59
Es muss ja nicht der Akku immer gleich groß sein, es würde ja reichen, wenn der Behälter des Akkus genormt wäre. Je nach Bedarf kann man dann unterschiedlich viele Zellen in diesen einsetzen. Oder man verbaut nicht eine große Einheit, sondern viele kleine. Damit der Tankroboter bescheid weiß, hat jedes Auto sowas wie einen RFID-Chip verbaut.

Wenn man will bekommt man das schon hin.
Sehe ich auch so, technisch waere das kein Problem sowas umzusetzen. Schwieriger wird dann die Energieversorgung. Man stelle sich vor, es gaebe ueberhaupt keine Autos mehr mit Verbrennungsmotor. Das sind gewaltige Mengen an Energie, die man zusaetzlich bereitstellen muesste und mit der Einstellung a la "Lasst uns einfach alle Atomkraftwerke abschalten! :ugly: " kommt man da auch nicht weiter. Man muesste parallel also noch massiv in die Energieerzeugung investieren, am besten natuerlich regenerative Energiequellen => $$$, denn wenn man alles, was heute mit Benzin laeuft mit Strom betreiben wollte und dieser Strom hauptsaechlich von AKWs generiert wird, waeren die Uranvorkommen auf der Erde auch innerhalb weniger Jahre erschoepft. ;(

Rainman2k
2009-06-07, 13:16:24
mir stellt sich bei all dem schrimmel schrammel nur eine frage:

der Strom, der in kraftwerken produziert wird, um so einen akku voll zu laden braucht wieviel kg kohle etc?

Bei all den diskussionen wird vergessen, das der strom nicht aus der steckdosekommt, sondern irgendwo produziert wird.

Also ihr öko freaks mit euren elektro autos.. ich bitte mal darum, zu überdenken was mehr dreck erzeugt:

Ein kraftwerk, odern Auto.

Sicher, die masse.
aber eine masse an elektroautos braucht auch eine masse an kraftwerke, die diese betanken.

die ganzen verluste vom erzeugen des stromes bis hin das ein auto damit fährt mal mit eingerechnet?

und wieviel "dreck" wird produziert beim herstellen solcher akkus?

ich denke, für die umwelt sind benzingetriebene autos besser.

für unser grünes gewissen sicherlich das elektro auto.

Mark
2009-06-07, 13:37:38
Hier wird doch die ganze Zeit darüber geredet die Energie "grün" zu erzeugen. Außerdem ist es einfacher die Abgase "zentral" in den Kraftwerken zu filtern als in den Autos selber.

Ein Elektroauto mit einer sehr guten* Akkutechnologie ist imho die Zukunft


*leicht, günstig, langlebig, hohe Kapazität

Brotzeit
2009-06-07, 13:38:26
mir stellt sich bei all dem schrimmel schrammel nur eine frage:

der Strom, der in kraftwerken produziert wird, um so einen akku voll zu laden braucht wieviel kg kohle etc?

Bei all den diskussionen wird vergessen, das der strom nicht aus der steckdosekommt, sondern irgendwo produziert wird.

Also ihr öko freaks mit euren elektro autos.. ich bitte mal darum, zu überdenken was mehr dreck erzeugt:

Ein kraftwerk, odern Auto.

Sicher, die masse.
aber eine masse an elektroautos braucht auch eine masse an kraftwerke, die diese betanken.

die ganzen verluste vom erzeugen des stromes bis hin das ein auto damit fährt mal mit eingerechnet?

und wieviel "dreck" wird produziert beim herstellen solcher akkus?

ich denke, für die umwelt sind benzingetriebene autos besser.

für unser grünes gewissen sicherlich das elektro auto.

Das stimmt so nicht. Du vergisst, dass wenn die Emissionen zentral anfallen,also in einem Kraftwerk und nicht über 40Mio Autos verteilt, dann lassen sich diese auch viel besser filtern.

Ansonsten hast du aber recht: Elektroautos die mit Strom fahren der konventionell erzeugt wurde ist nicht sehr sinnvoll.

Deinorius
2009-06-07, 13:47:57
@Rainman2k
Diese Bedenken kamen in diesem Thread eh schon zu Tage, du bist da nicht der Einzige. Wer sich wirklich damit beschäftigt, denkt sich die Frage schon. Es sind eh nur die Heuchler und Politiker, die diesen Aspekt gerne vergessen. Und das gemeine Volk kommt eh nicht mal dazu, soweit zu denken.

Hinsichtlich des Energiehaushalts von Diesel/Benzin stellt sich mir eigentlich eine Frage: Was wäre effizienter?
Die heutige Methode mit Verbrennungsmotor, oder Elektroauto, dessen Strom sogar aus Kraftwerken mit Erdöl/Diesel/Benzin als Quelle kommt? Es wurde ja eh grad erwähnt. Es lässt sich auch effektiver filtern.

Ich stelle mir deswegen die Frage, weil man in Kraftwerken zumindest die optimalen Bedingungen herstellen kann. Vorteile wäre z.B., dass der Transport der Energie effizienter vonstatten geht, als wenn LKWs, die selber Diesel benötigen, den Treibstoff transportieren.
Akkus benötigen zwar einen höheren Herstellungsaufwand, aber die Entwicklung hört ja nicht auf. Ein reiner Elektromotor ist an sich auch einfacher konzipiert als ein heutiger Verbrennungsmotor. Das sind alles nur Gedanken dazu.
Trotz allem ist es eh vernünftiger, wenn das alles Schritt für Schritt voran geht. Kleine Autos mit geringem Gewicht, die hauptsächlich in der Stadt gefahren werden, hätten schon heute durchaus Sinn. Es müssen nicht gleich alles Autos ersetzt werden.

Es wäre erstmal wichtiger, die heute gebräuchlichen Autos effektiver zu bauen. Das Gewicht ist allein zu hoch. Selbst der neue Polo, ein Kleinwagen, wiegt über 1,1 t. :| Nicht mal mein 91er VW Vento, der um einiges größer ist, wiegt nicht mal ne Tonne. Das muss runter, oder man benötigt so oder so größere Akkus.

mictasm
2009-06-07, 13:48:38
mir stellt sich bei all dem schrimmel schrammel nur eine frage:

der Strom, der in kraftwerken produziert wird, um so einen akku voll zu laden braucht wieviel kg kohle etc?

Bei all den diskussionen wird vergessen, das der strom nicht aus der steckdosekommt, sondern irgendwo produziert wird.

Also ihr öko freaks mit euren elektro autos.. ich bitte mal darum, zu überdenken was mehr dreck erzeugt:

Ein kraftwerk, odern Auto.

Sicher, die masse.
aber eine masse an elektroautos braucht auch eine masse an kraftwerke, die diese betanken.

die ganzen verluste vom erzeugen des stromes bis hin das ein auto damit fährt mal mit eingerechnet?

und wieviel "dreck" wird produziert beim herstellen solcher akkus?

ich denke, für die umwelt sind benzingetriebene autos besser.

für unser grünes gewissen sicherlich das elektro auto.

nein, nein, der Strom für die ganzen Autos wird in Deutschland ökologisch korrekt aus Wind, Sonnenenergie und Wasserkraft erzeugt. Sonst könnte man doch nicht heute schon Ökostrom zum Apothekerpreis kaufen... der dann aus französischen Kernkraftwerken zugekauft wird... ;)

Xmas
2009-06-07, 14:00:50
Bei all den diskussionen wird vergessen, das der strom nicht aus der steckdosekommt, sondern irgendwo produziert wird.
Das wird keineswegs vergessen. Aber:
1. Ein stationäres Kraftwerk (das muss kein zentrales Großkraftwerk sein) das fossile Brennstoffe nutzt kann effizienter und sauberer arbeiten als ein Verbrennungsmotor in einem Fahrzeug, vor allem wenn dieser als Antriebsmotor genutzt wird. Es macht nebenbei auch einen Unterschied, wo Abgase anfallen.
2. Wir besitzen die Technik, um den gesamten Energiebedarf der Welt regenerativ als Elektrizität zu erzeugen.
3. Eine große Zahl an Batterien in Autos kann sogar helfen, das gesamte Stromnetz effizienter zu machen.

Ansonsten hast du aber recht: Elektroautos die mit Strom fahren der konventionell erzeugt wurde ist nicht sehr sinnvoll.
Selbst das kann sinnvoller sein als Verbrennungsmotoren als Antrieb. Aber es ist natürlich immer noch nicht sinnvoll in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Gast_mboeller
2009-06-07, 15:07:45
Das stimmt so nicht. Du vergisst, dass wenn die Emissionen zentral anfallen,also in einem Kraftwerk und nicht über 40Mio Autos verteilt, dann lassen sich diese auch viel besser filtern.

Ansonsten hast du aber recht: Elektroautos die mit Strom fahren der konventionell erzeugt wurde ist nicht sehr sinnvoll.

doch ist es. Selbst konventionell erzeugter Strom (sogar mit Kohle erzeugter Strom) ist immer noch besser als mit Benzin zu fahren.

Kleine Überschlagsrechnung:
Das Mercedes B-Klasse Elektroauto benötigt angeblich 12Kwh / 100km. Machen wir daraus mal 15Kwh um auf der sicherein Seite zu sein dann entspricht das immer noch nur ca. 2Liter Benzin. Ein modernes Kraftwerk hat einen Wirkungsgrad von 45-55% (in Zukunft 60+% bei Gaskraftwerken). Ergo fährt ein Elektroauto also mit umgerechnet < 4 Liter Benzin auf 100km. Nicht mehr so viel besser als ein normales Auto aber die Abgase können wenigstens zentral sehr effizient gereinigt werden.

Für die fernere Zukunft sind dann sogar Kohle-Brannstoffzellen-Kraftwerke möglich die einen Wirkungsgrad von 75-80% erreichen. Und ja, Kohle kann man direkt verstromen wie Wasserstoff.
Wenn sowas fürs Auto gehen würde (der Aufwand ist imho aber zu hoch) dann hätte man einen sehr effizienten Energiespeicher (klein und unbegrenzt lagerbar), geringe Emissionen (trotz Kohle) und keine Energiesorgen mehr (Kohle gibt es fast unendlich und man kann ja auch die in Deutschland entwickelte Bio-"Zauberkohle" nutzen).

basti333
2009-06-07, 16:52:40
mir stellt sich bei all dem schrimmel schrammel nur eine frage:

der Strom, der in kraftwerken produziert wird, um so einen akku voll zu laden braucht wieviel kg kohle etc?

Bei all den diskussionen wird vergessen, das der strom nicht aus der steckdosekommt, sondern irgendwo produziert wird.

Also ihr öko freaks mit euren elektro autos.. ich bitte mal darum, zu überdenken was mehr dreck erzeugt:

Ein kraftwerk, odern Auto.

Sicher, die masse.
aber eine masse an elektroautos braucht auch eine masse an kraftwerke, die diese betanken.

die ganzen verluste vom erzeugen des stromes bis hin das ein auto damit fährt mal mit eingerechnet?

und wieviel "dreck" wird produziert beim herstellen solcher akkus?

ich denke, für die umwelt sind benzingetriebene autos besser.

für unser grünes gewissen sicherlich das elektro auto.

Schwachsinn, schwachsinn und nochmal schwachsinn.

Strom lässt sich in kraftwerkent viel effizienter erzeugen. Mit Fernwärme sind wirkungsgrade von 80%+ möglich. Eine Automotor kommt auf wie viel? 30%? Auch so wäre es wesentlich energiesparender. Die ganzen Prozesse zu herstellung von Benzin, der Transport zu den tankstellen etc. etc.

Außerdem kann man erneurbare energien einfacher in unser Stromnetz einbinden, wenn man ständig ein paar millionen Autoakkus hat, die Über- und Unterproduktionen ausgleichen können >>> erneubare ernergien werden billiger und verbreiten sich noch schneller >>> Elektroautos fahren mit einem immer größeren anteil an "grünen strom".

Schon heute kommen Beachtenswerte mengen an strom aus erneubaren energien. Island, die schweiz, paraguay erzeugen AFAIK 80%+ ihres strom aus erneuerbaren quellen. In deutschland sind es immerhin um die 15%, ohne das wir irgendwelche geologischen besonderheiten hätten.

Elektroautos können also durchaus die rettung sein...in vielerlei hinsicht und ich hoffe das unsere bundesregierung das auch mal begreift und e-autos endlich fördert.

JFZ
2009-06-07, 17:50:10
doch ist es. Selbst konventionell erzeugter Strom (sogar mit Kohle erzeugter Strom) ist immer noch besser als mit Benzin zu fahren.

Kleine Überschlagsrechnung:
Das Mercedes B-Klasse Elektroauto benötigt angeblich 12Kwh / 100km. Machen wir daraus mal 15Kwh um auf der sicherein Seite zu sein dann entspricht das immer noch nur ca. 2Liter Benzin. Ein modernes Kraftwerk hat einen Wirkungsgrad von 45-55% (in Zukunft 60+% bei Gaskraftwerken). Ergo fährt ein Elektroauto also mit umgerechnet < 4 Liter Benzin auf 100km. Nicht mehr so viel besser als ein normales Auto aber die Abgase können wenigstens zentral sehr effizient gereinigt werden.


Ich denke mal, daß diese Beispielrechnung die aktuelle Situation schon gut aufzeigt. Wenn man den Wirkungsgrad vom Kraftwerk mit einrechnet kommt man auf <4l fürs Elektroauto vs. 4l-5l für den vergleichbaren Diesel. Wohlgemerkt, beide Angaben sind Normverbräuche die i.d.R. bei normaler Fahrt deutlich überschritten werden. Das e-Auto ist also nicht soo viel besser wie der hohe Wirkungsgrad des e-Motors eigentlich suggeriert. Natürlich hat das elektroauto die zentrale Abgasreinigung und auch den Vorteil des höheren Anteils an erneuerbaren Energien als Vorteile.

Wer übrigens Kraft-Wärme-Kopplung und den daraus resultierenden Effizienzgewinn mit einrechnen will sollte dran denken, daß im Auto das gleiche für die Fahrzeugheizung gemacht wird. Ein reines e-Auto hat elektrische Heizung die separat versorgt werden muss.

Elektroautos sind halt nicht der perfekte Heilsbringer die auf einen Schlag alles toll machen, haben aber ein großes Potential. IMHO haben sie momentan aber ein paar Nachteile:
-Der akku hält nicht lange genug, die 3 bis 5fache Kapazität sollte schon verbaut sein um eine akzeptable Reichweite zu gewährleisten. Da ist diese Entwicklung hier hoffentlich Richtungsweisend auf den Weg, sowohl beim Akkugewicht zu sparen und trotzdem mehr Kapazität zu kriegen.
-Die Situation des akkus nach längerer Nutzungszeit ist (für den Verbraucher) noch nicht wirklich transparent. Was kann der Akku nach 5 oder 10 Jahren?
-Wieviel Verlust habe ich bei Standzeiten? Verliere ich eine Tankfüllung ,wenn ich im 2wöchigen Übersseeurlaub das Auto stehenlasse? Das schlägt dan ja auch auf die Effizienzrechnung.

Übrigens sind elektroautos indirekt ja schon gefördert indem keine soo hohen Steuern auf Strom wie auf Kraftstoff sind. Wenn jemand auf die Idee kommen würde, die Mineralölsteuer durch eine allgemeine Energiesteuer pro kWh zu ersetzen, würde das einen herben Rückschlag für das Elektroauto darstellen.

Nightspider
2009-06-07, 17:59:09
Schwachsinn, schwachsinn und nochmal schwachsinn.

Strom lässt sich in kraftwerkent viel effizienter erzeugen. Mit Fernwärme sind wirkungsgrade von 80%+ möglich. Eine Automotor kommt auf wie viel? 30%? Auch so wäre es wesentlich energiesparender. Die ganzen Prozesse zu herstellung von Benzin, der Transport zu den tankstellen etc. etc.

Außerdem kann man erneurbare energien einfacher in unser Stromnetz einbinden, wenn man ständig ein paar millionen Autoakkus hat, die Über- und Unterproduktionen ausgleichen können >>> erneubare ernergien werden billiger und verbreiten sich noch schneller >>> Elektroautos fahren mit einem immer größeren anteil an "grünen strom".

Schon heute kommen Beachtenswerte mengen an strom aus erneubaren energien. Island, die schweiz, paraguay erzeugen AFAIK 80%+ ihres strom aus erneuerbaren quellen. In deutschland sind es immerhin um die 15%, ohne das wir irgendwelche geologischen besonderheiten hätten.

Elektroautos können also durchaus die rettung sein...in vielerlei hinsicht und ich hoffe das unsere bundesregierung das auch mal begreift und e-autos endlich fördert.

full Ack

Meiner Meinung nach steht der Solar-Technik noch eine rosige Zukunft bevor.

Wird Zeit das Amerika seine große Fläche nutzt und seine Wüsten voll mit Solar-Zellen kloppt.
Sand nehmen - Zellen geben...

Ich frag mich immernoch warum auf Autodächern keine hocheffizienten Solarzellen sind !?!?!?
Kosten doch ey nur ein Bruchteil vom Auto und kühlen das Auto im Sommer durch nen kleinen Kompressor und füllen gleichzeitig den Akku etwas.

mictasm
2009-06-07, 18:26:12
Ich frag mich immernoch warum auf Autodächern keine hocheffizienten Solarzellen sind !?!?!?
Ich befürchte, dass das mit Vandalismus zu tun hat.

Coda
2009-06-07, 18:54:38
Wer vandaliert denn andauernd Autodächer? Neu lackieren ist auch nicht gerade billig.

Gast
2009-06-07, 18:59:02
full Ack

Meiner Meinung nach steht der Solar-Technik noch eine rosige Zukunft bevor.

Wird Zeit das Amerika seine große Fläche nutzt und seine Wüsten voll mit Solar-Zellen kloppt.
Sand nehmen - Zellen geben...

Ich frag mich immernoch warum auf Autodächern keine hocheffizienten Solarzellen sind !?!?!?
Kosten doch ey nur ein Bruchteil vom Auto und kühlen das Auto im Sommer durch nen kleinen Kompressor und füllen gleichzeitig den Akku etwas.

vermutlich aus dem selben Grund, aus dem du dein Auto auch nicht verchromen darfst: Solarzellen reflektieren Licht und würden bei Sonnenschein alle anderen blenden ;)

Deinorius
2009-06-07, 19:28:25
Übrigens sind elektroautos indirekt ja schon gefördert indem keine soo hohen Steuern auf Strom wie auf Kraftstoff sind. Wenn jemand auf die Idee kommen würde, die Mineralölsteuer durch eine allgemeine Energiesteuer pro kWh zu ersetzen, würde das einen herben Rückschlag für das Elektroauto darstellen.


Wenn, dann nur, indem man an Tankstellen die E-Autos auftankt, denn sonst kann man das nicht regeln und alle anderen würden sich erheblich aufregen, dass der Strom auf einmal so furchtbar teuer geworden ist.
Aber auch ohne diese Mineralölsteuer für Strom an Tankstellen müssten die Preise natürlich etwas höher sein, um die Tankstellenangestellten zu bezahlen.

Wird Zeit das Amerika seine große Fläche nutzt und seine Wüsten voll mit Solar-Zellen kloppt.
Sand nehmen - Zellen geben...


Beim Spiegel gabs mal so einen Vorschlagsplan, wie die USA vom Erdöl unabhängig werden könnten. Bedingung war (neben anderen wie Gleichstrom-Hochspannungsleitungen) ein Wirkungsgrad von 14 % bei Photovoltaikzellen (bzw. Solarkollektoren?). Mit den 23 % von Sanyo, die hier angegeben wurden, siehts schon mal sehr gut aus.

evilhomer
2009-06-07, 20:41:45
vermutlich aus dem selben Grund, aus dem du dein Auto auch nicht verchromen darfst: Solarzellen reflektieren Licht und würden bei Sonnenschein alle anderen blenden ;)


glaub ich kaum, denn der Sinn der Solarzelle besteht ja grade darin das einfallende Licht so effektiv wie möglich in elektrische Energie umzusetzen, und nicht zu reflektieren

ausserdem hab ich schon Hochhäuser (ich meine in Amsterdam oder den Haag wars) gesehen die in der verktikallen mit Sollarzellen versehen waren, und konnte keine Reflektion feststellen

Brotzeit
2009-06-07, 20:46:24
doch ist es. Selbst konventionell erzeugter Strom (sogar mit Kohle erzeugter Strom) ist immer noch besser als mit Benzin zu fahren.

Kleine Überschlagsrechnung:
Das Mercedes B-Klasse Elektroauto benötigt angeblich 12Kwh / 100km. Machen wir daraus mal 15Kwh um auf der sicherein Seite zu sein dann entspricht das immer noch nur ca. 2Liter Benzin. Ein modernes Kraftwerk hat einen Wirkungsgrad von 45-55% (in Zukunft 60+% bei Gaskraftwerken). Ergo fährt ein Elektroauto also mit umgerechnet < 4 Liter Benzin auf 100km. Nicht mehr so viel besser als ein normales Auto aber die Abgase können wenigstens zentral sehr effizient gereinigt werden.

Für die fernere Zukunft sind dann sogar Kohle-Brannstoffzellen-Kraftwerke möglich die einen Wirkungsgrad von 75-80% erreichen. Und ja, Kohle kann man direkt verstromen wie Wasserstoff.
Wenn sowas fürs Auto gehen würde (der Aufwand ist imho aber zu hoch) dann hätte man einen sehr effizienten Energiespeicher (klein und unbegrenzt lagerbar), geringe Emissionen (trotz Kohle) und keine Energiesorgen mehr (Kohle gibt es fast unendlich und man kann ja auch die in Deutschland entwickelte Bio-"Zauberkohle" nutzen).

Ich sagte nur das es nicht sinnvoll ist mit konventionellem Strom zu fahren. Ich meinte das eher darauf bezogen, dass konventioneller Strom genau wie Benzin auch "endlich" ist.
Nur regenerativ erzeugter Strom für E-Autos ist auf lange Sicht sinnvoll, dabei bleibe ich!

SavageX
2009-06-07, 21:14:46
Ich frag mich immernoch warum auf Autodächern keine hocheffizienten Solarzellen sind !?!?!?
Kosten doch ey nur ein Bruchteil vom Auto und kühlen das Auto im Sommer durch nen kleinen Kompressor und füllen gleichzeitig den Akku etwas.

Hocheffiziente Solarzellen sind keineswegs billig und würden auf einem Autodach die meiste Zeit ungünstig zur Sonne stehen (Anstellwinkel, Häuserschluchten, "fabrikneue Solarzellen weil Garagenwagen" etc. etc.). Die Zellen dann lieber aufs Haus- oder Garagendach schnallen, da rechnet sich das Zeug schneller.