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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Partitions Verständnisfrage


Hallodri1972
2009-05-29, 18:39:49
Hallo,

und zwar folgendes, ich habe meine Notebook Festplatte in 2 Partitionen aufgeteilt.

Frage: ist die dann "physisch" tatsächlich in 2 unterschiedliche Bereiche aufgeteilt , aussen und innen oder so?

wäre es nicht einfacher und schneller wenn sich nur der Pfad ändern würde wenn ich eine Datei von der einen auf die andere verschiebe?

ich meine, für gewöhnlich macht man das doch aus Ordnungsgründen oder aus Sicherheit. Bei der Ordnung würde es ja keinen Unterschied machen und bei Defekten wäre ja vermutlich die ganze Platte kaputt, bleibt noch sowas
wie zerschossene Partition durch Viren oder Systemfehler oder so, ist das der Grund?

der einzige Grund?


Gruss Jens

Gast
2009-05-29, 18:57:56
Hallo,

die HDD wird logisch geteilt.

Ein Partion hat einen Anfang und einen Bereich der dort beginnt und damit implizit ein Ende. Weiter Partitionen können nur in Bereichen angelegt werden wo noch keien Partition ist.

Daher können Daten nicht zwischen Partitionen verschoben werden, sie werden kopiert und in der Quell Partion gelöscht.

Hallodri1972
2009-05-29, 19:02:24
aber warum?

man könnte das doch einfacher sofwareseitig lösen, ohne merklichen Unterschied in der täglichen anwendung?!

Gruss Jens

Black-Scorpion
2009-05-29, 20:08:04
Ist eine Partition kaputt betrifft es auch nur die eine.
Was du vorschlägst betrifft dann auch die andere Partition.
Das würde gerade dem Prinzip die Platte in mehrere Partitionen zu teilen widersprechen.

Exec
2009-05-29, 20:18:07
Strukturierung, Systemwartung (z.B. Images, Neuinstallation, Migrierung), Installation unterschiedlicher Betriebssysteme, verschiedene Dateisysteme, verschiedene Clustergrössen, verminderte Fragmentierung, Schadensbegrenzung bei der Korruption des Dateisystems.
Gibt genug Gründe für Partitionen.

Das ganze ist ja eine softwareseitige Lösung, die Festplatte wird ja nicht physisch oder vom Festplattencontroller geteilt.

Hallodri1972
2009-05-29, 20:21:36
ja aber,

wir reden ja von nur einer Platte,

Kaputt dann aber nur softwarebedingt, kein richtiger Hardwaredefekt, oder kann eine Platte nur teilweise hardwaretechnisch kaputtgehen? so dass nur noch die z.B. äussere Partion gelesen und beschrieben werden kann?

wenn die durch z.B.einen Virus zerstört wird, dürfte das doch einer, nur "soft" getrennten Partition, die Daten physikalisch nebeneinander abgelegt hat, nichts anhaben?

Gruss Jens

Hallodri1972
2009-05-29, 20:24:11
Strukturierung, Systemwartung (z.B. Images, Neuinstallation, Migrierung), Installation unterschiedlicher Betriebssysteme, verschiedene Dateisysteme, verschiedene Clustergrössen, verminderte Fragmentierung, Schadensbegrenzung bei der Korruption des Dateisystems.
Gibt genug Gründe für Partitionen.

Das ganze ist ja eine softwareseitige Lösung, die Festplatte wird ja nicht physisch oder vom Festplattencontroller geteilt.


wieso dauert dann ein Verschieben elendig lange?

da werden doch Daten tatsächlich woanders (physisch) hingeschrieben, und vermutlich der alte Pfad aus dem System gelöscht und zum überschreiben freigegeben.

warum das? warum nicht den Pfad änder und gut?

wir reden ja von einer, nur einer Platte.

Gast3467
2009-05-29, 20:43:58
Frage: ist die dann "physisch" tatsächlich in 2 unterschiedliche Bereiche aufgeteilt , aussen und innen oder so?
Antwort: Ja. - Allerdings würde ich die Unterteilung eher mit vorne und hinten beschreiben.

wäre es nicht einfacher und schneller wenn sich nur der Pfad ändern würde wenn ich eine Datei von der einen auf die andere verschiebe?
Antwort: Nein.
Begründung: Das was viele Microsoft-User mit ihren HDDs veranstalten ist überhaupt nicht Sinn und Zweck von Partitionen. Dem Durchschnitts-User geht es beim Partitionieren einzig und allein um die Reduzierung von Zeitaufwand für Wartungsarbeiten. Eine physikalisch zusammenhängende 1GB-Partition läßt sich sehr viel schneller auf Defekte scannen/defragmentieren, als eine Pseudo-Partition, die über alle Bereiche der Festplatte verteilt ist. Und je Größer die Festplattenkapazitäten werden, umso schlimmer wird es.

Der eigentliche Grund für Partitionierung ist aber, daß man komplett unabhängige Bereiche auf einer Festplatte hat, in denen auch unterschiedliche Dateisysteme arbeiten können. Partitionen sind keine logischen Laufwerke. Auf einer Festplatte können sich daher sowohl NTFS-,Fat16, Fat32, und auch EXT3-Daten befinden - aber niemals innerhalb derselben Partition.
Die Idee diese Schranken durch Software 'einzureißen', ist abwegig. Ein unglaubliches Chaos wäre die Folge. Abgesehen davon müßten Wartungsprogramme dann sämtliche Dateiformate (auch zukünftige) kennen und unterstützen -> völlig aussichtlos.

Aber im Prinzip will das, was du vorschlägst ja auch niemand. Kein Mensch ist gezwungen seine Festplatte zu partitionieren. Wenn man nur ein einziges Betriebssystem nutzt (zB. Windows), dann reicht eine Partition, in der man dann mehrere logische Laufwerke anlegen kann. Aber allein für Linux braucht man schon 3 unabhängige Partitionen: root,swap,home. Da geht es nicht nur um Ordnung, sondern um Performance. Die Swap-Partition ist zB. das, was unter Windows die Auslagerungsdatei darstellt - nur wesentlich schneller.

Wenn du den eigentlichen Sinn von Partitionen erkunden willst, dann würde ich mir die Anleitungen zur Installation von Linux mal ansehen. Da wird vieles deutlich.

Black-Scorpion
2009-05-29, 20:48:44
Vielleicht hilft dir das weiter. (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0705011.htm)

Gast
2009-05-29, 20:53:48
Wenn man nur ein einziges Betriebssystem nutzt (zB. Windows), dann reicht eine Partition, in der man dann mehrere logische Laufwerke anlegen kann.
Wenn man logische Laufwerke will braucht man schon 2 Partitionen zumindest bei Windows. Eine primäre wo der Bootloader drauf ist und eine erweiterte für die logischen Laufwerke.

Aber allein für Linux braucht man schon 3 unabhängige Partitionen: root,swap,home. Da geht es nicht nur um Ordnung, sondern um Performance. Die Swap-Partition ist zB. das, was unter Windows die Auslagerungsdatei darstellt - nur wesentlich schneller.
Linux läuft auch wunderbar mit nur einer Partition. Man braucht / und /home nicht getrennt haben und außerdem unterstützt Linux auch Swapdateien.

Gast
2009-05-29, 20:55:42
wobei unter linux der trend dahon geht, für /home keine eigene partition mehr zu erstellen, die aktuelle ubuntu version erstellt defaultmässig nur noch eine swap partition und eine "/" partition.

Gast3467
2009-05-29, 21:06:53
Na gut - lassen wir Linux mal außen vor. Wenn man unter Linux allerdings eine neue Distri einspielen will, dann haben Leute, die eine /home Partition haben, es wesentlich einfacher.

Ein anderes gutes Beispiel für Partitionierung für den TS (er hat ja ein Notebook) ist die suspend-to-disk Option seines Notebooks. Diese wird zB. nicht von Windows verwaltet, sondern durch das BIOS des Notebooks. Weiterhin gibt es inzwischen auch einen berüchtigten Mainboardhersteller, der aus Kostengründen (weil er nämlich kein anständiges Dual-BIOS hinkriegt) einen Teil der Festplatte abzwackt, um dort das BIOS zu sichern.

PatkIllA
2009-05-29, 21:10:12
Ein anderes gutes Beispiel für Partitionierung für den TS (er hat ja ein Notebook) ist die suspend-to-disk Option seines Notebooks. Diese wird zB. nicht von Windows verwaltet, sondern durch das BIOS des Notebooks.Das macht eigentlich auch Windows selbst. Das war mal so gedacht ist aber so nicht wirklich passiert und mit Partionen hat das auch nichts zu tun, schließlich ist das einfach eine Datei auf dem Dateisystem, wo die Daten drinstehen.
Ebenso fehlt bei der SwapPartion, zwar der Overhead vom Dateisystem. Im Vergleich zur lahmen Platte spielt das praktisch aber keine Rolle.

Gast3467
2009-05-29, 21:19:40
Das macht eigentlich auch Windows selbst (nachdem das BIOS eine kurze Initialisierung gemacht hat.)
Ja schon richtig - du meinst die Hibernating-Option ab Windows 2000. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob diese Option tatsächlich mit der suspend-to-disk-Option von Notebooks identisch ist.
Wenn man zB. sein Notebook in Linux zuklappt, wird es auch in Linux wieder aufwachen (mit ein bischen Glück). Die Option die Microsoft anbietet ist hingegen einzig und allein auf das jeweilige Windows beschränkt. Dort wird also kein wirklich autonomer Bereich auf der HDD beansprucht. Im Prinzip hat man dort eine Idee aus dem Notebook-Sektor in den Desktop-Bereich übertragen. Aber es ist eben nicht wirklich dasselbe.

Gast
2009-05-29, 21:23:47
Das war mal so gedacht ist aber so nicht wirklich passiert und mit Partionen hat das auch nichts zu tun, schließlich ist das einfach eine Datei auf dem Dateisystem, wo die Daten drinstehen.
Ich glaub du verwechselst da was: Hibernating != Suspend-To-Disk.

Bei den Notebbooks die diese Option im BIOS haben, wird tatsächlich ein Eintrag in der primären Partitionstabelle gemacht. Auf diese Partition hat man dann unter Windows keinen Zugriff. Und sollte man seine Festplatte bereits komplett partitioniert haben, dann läßt sich diese Option nachträglich im BIOS auch nicht mehr aktivieren.

=Silence=
2009-05-29, 21:23:57
also heist das, das meine partition E: "getrennt" von meiner partition C: ist?

bei einem defekt von C: wäre also E: gar nicht betroffen oder wie kann ich mir das genau vorstellen? E: ist ja eine erweiterte partition mit einem logische laufwerk --> E:

liegen die partitionen also sauber getrennt oder im chaos auf der platte?

bild:

http://www.abload.de/thumb/partitiong4hd.png (http://www.abload.de/image.php?img=partitiong4hd.png)

PatkIllA
2009-05-29, 21:24:33
Ja schon richtig - du meinst die Hibernating-Option ab Windows 2000. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob diese Option tatsächlich mit der suspend-to-disk-Option von Notebooks identisch ist.
Wenn man zB. sein Notebook in Linux zuklappt, wird es auch in Linux wieder aufwachen (mit ein bischen Glück). Die Option die Microsoft anbietet ist hingegen einzig und allein auf das jeweilige Windows beschränkt. Dort wird also kein wirklich autonomer Bereich auf der HDD beansprucht. Im Prinzip hat man dort eine Idee aus dem Notebook-Sektor in den Desktop-Bereich übertragen. Aber es ist eben nicht wirklich dasselbe.
Es wacht immer das wieder auf, was vorher aktiv war (Plattentausch zwischendurch mal ausgenommen). Eine evtl. vorhandene BIOS-Option mit separatem Platz auf der Platte nutzt AFAIK kein aktuelles OS. Wozu auch?

Ich glaub du verwechselst da was: Hibernating != Suspend-To-Disk.

Bei den Notebbooks die diese Option im BIOS haben, wird tatsächlich ein Eintrag in der primären Partitionstabelle gemacht. Auf diese Partition hat man dann unter Windows keinen Zugriff. Und sollte man seine Festplatte bereits komplett partitioniert haben, dann läßt sich diese Option nachträglich im BIOS auch nicht mehr aktivieren.
Dann zeig mir doch mal ein Notebook/OS wo das benutzt wird.
Die Funktion ist aus guten Gründen im Betriebssystem. Selbst mit Kontrolle vom OS über Treiber und Hardware gibt das ja noch oft genug Ärger.

also heist das, das meine partition E: "getrennt" von meiner partition C: ist?

bei einem defekt von C: wäre also E: gar nicht betroffen oder wie kann ich mir das genau vorstellen? E: ist ja eine erweiterte partition mit einem logische laufwerk --> E:

liegen die partitionen also sauber getrennt oder im chaos auf der platte?
Wenn die Stelle wirklich nur C: betrifft bleibt E: unbetroffen. Bei Fehlern der Partionstabelle kann dir aber auch alles hinüber gehen. Wobei man sowas vergleichsweise einfach wiederherstellen kann.

=Silence=
2009-05-29, 21:33:33
Wenn die Stelle wirklich nur C: betrifft bleibt E: unbetroffen. Bei Fehlern der Partionstabelle kann dir aber auch alles hinüber gehen. Wobei man sowas vergleichsweise einfach wiederherstellen kann.


ja okay. aber du beziehst dich damit auf einen physichen schaden, defekter sektor z.b. oder?

und

liegen die partitionen also sauber getrennt oder im chaos auf der platte?

Hallodri1972
2009-05-29, 21:34:47
das Performanceargument vom Gast3467 ist mir schon Argument genug, so macht das wirklich, richtige, physische Trennen Sinn.

Gruss Jens

PatkIllA
2009-05-29, 21:36:31
ja okay. aber du beziehst dich damit auf einen physichen schaden, defekter sektor z.b. oder?

und

liegen die partitionen also sauber getrennt oder im chaos auf der platte?Die Blockadressen sind schon fortlaufend und zusammenhängend. Eine HDD kann einen defekten Block so in die Reserve ummappen ohne dass der PC das mitbekommt. Ist auch nicht unbedingt ungewöhnlich, dass selbst bei einer neuen Platte ein paar Blöcke defekt sind.
Bei SSDs mit Wearleveling sind die Daten je nach Algorithmus mehr oder weniger zufällig verteilt.

Exec
2009-05-29, 21:38:40
Hallo,

und zwar folgendes, ich habe meine Notebook Festplatte in 2 Partitionen aufgeteilt.

Frage: ist die dann "physisch" tatsächlich in 2 unterschiedliche Bereiche aufgeteilt , aussen und innen oder so?


Antwort: Ja. - Allerdings würde ich die Unterteilung eher mit vorne und hinten beschreiben.




http://de.wikipedia.org/wiki/Festplatte#Logischer_Aufbau_der_Scheiben
Bei modernen Festplatten ist normalerweise die wahre Geometrie, also die Anzahl an Sektoren, Köpfen und Zylindern, die vom Festplatten-Controller verwaltet werden, nach außen (d. h. für den Computer bzw. den Festplattentreiber) nicht sichtbar. Der Computer, der die Festplatte benutzt, arbeitet dann mit einer virtuellen Festplatte, die völlig andere Geometriedaten aufweist. Dies erklärt, warum zum Beispiel eine Festplatte, die real nur vier Köpfe aufweist, vom Computer mit 255 Köpfen gesehen wird. Ein Grund für dieses virtuelle Konzept ist, dass man Begrenzungen von PC-kompatibler Hardware überwinden wollte. Weiterhin kann der Festplatten-Controller dadurch defekte Blöcke ausblenden, um dann einen Block aus einem Reserve-Bereich einzublenden. Für den Computer sieht es immer so aus, als wären alle Blöcke defektfrei und nutzbar. Es wird vermutet, dass besagter Reserve-Bereich bzw. Reserve-Spuren ca. 10–20 % des auf der Festplatte angegebenen Speicherplatzes ausmachen. Dieser Speicherplatz lässt sich durch spezielle Firmware-Varianten nutzen, was dann aber logischerweise die Lebensdauer der Festplatte (bzw. die Datensicherheit) reduziert. Heute übliche Festplatten teilen weiterhin die Platten in Zonen auf, wobei eine Zone mehrere Spuren mit jeweils der gleichen Anzahl an Blöcken enthält.


Deutlicher wird das ganze bei Flash Speicher der auch Partitioniert werden kann dies jedoch mit der physischen Anordnung überhaupt nichts mehr zu tun hat. Ein anderer Fall sind z.B. RAID Konfigurationen, SAN etc..
Die Partitionstabelle adressiert nicht physisch sondern die Adressen mit denen ein Controller die Festplatte verwaltet...
Es kann der physischen Anordnung (nahezu) entsprechen, MUSS aber nicht.

ja aber,


Kaputt dann aber nur softwarebedingt, kein richtiger Hardwaredefekt, oder kann eine Platte nur teilweise hardwaretechnisch kaputtgehen? so dass nur noch die z.B. äussere Partion gelesen und beschrieben werden kann?

Der Fall ist warscheinlich, wenn einer von mehreren Köpfen ausfällt und die Partion von einem funktionierenden Kopf gelesen werden kann.
Die physische Anordnung entscheidet jedoch der Festplattencontroller und nicht die Partitionstabelle.


wenn die durch z.B.einen Virus zerstört wird, dürfte das doch einer, nur "soft" getrennten Partition, die Daten physikalisch nebeneinander abgelegt hat, nichts anhaben?
Gruss Jens

Viren greifen üblicherweise über ein Dateisystem zu. Sämtliche Dateisysteme die dem System oder dem Benutzer zur Verfügung stehen können je nach den Rechten mit denen der Virus läuft beeinflusst werden.
Falls der Virus die Festplatte über den Controller anspricht kann er entsprechend alle Partitionen die auf dem Controller liegen beeinträchtigen.
Zu beachten sind hier die Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems/Dateisystems und nicht die physikalische Anordnung auf der Festplatte.

Gast
2009-05-29, 22:03:02
Dann zeig mir doch mal ein Notebook/OS wo das benutzt wird.
Die Funktion ist aus guten Gründen im Betriebssystem. Selbst mit Kontrolle vom OS über Treiber und Hardware gibt das ja noch oft genug Ärger.
Eben. - Ich glaube du kennst die Option gar nicht. Schonmal was von S4-BIOS und 'suspend partition' gehört? Informier dich bitte erstmal über den Unterschied zwischen ACPI S4_BIOS und ACPI S4_OS. Wer ein S4-Bios im Notebook hat und trotzdem S4_OS (Hibernating) nutzt, dem kann man eben nicht helfen.

S4BIOS hat mit S4OS nichts zu tun.

Gast
2009-05-29, 22:23:07
Es kann der physischen Anordnung (nahezu) entsprechen, MUSS aber nicht.
Ja - aber das wäre schon äußerst unwahrscheinlich. Moderne Festplatten (1TB und mehr) haben nur noch 1 bis 2 Plattern. Welchen Sinn sollte es also haben die Daten über den HDD-Controller physisch auf der Platte zu verstreuen? Das würde erheblich auf die Performance drücken und wäre in meinen Augen wenig sinnvoll. Das mit den Reservesektoren ist übrigens richtig. Diese stellen allerdings schon den Super-GAU für den Hersteller dar, da eine Festplatte mit defekten Sektoren eigentlich ein klarer Garantiefall ist. (1 BadSector kommt selten allein.) Wenn der Hersteller daß intern über seinen Controller vertuscht, dann ist das eben so. Allerdings brauche ich mir bei einer HDD, wo bereits Reservesektoren in Benutzung sind über 3 Dinge keine Gedanken mehr zu machen:
1. Performance
2. Datensicherheit
3. Partitionierung

Aber im Prinzip hast du schon recht: Mit letzter Sicherheit kann niemand beschwören, ob die Daten jetzt vorwärts oder rückwärts auf die Platte geschrieben werden. Oder ob die Festplatte intern nun linksrum oder rechtsrum dreht. Aber ich bin mir schon relativ sicher, daß eine Partition (auch intern) einen zusammenhängenden Sektorenblock darstellt. Die Sache mit den Reservesektoren ist eine riesige Ausnahme. Das sieht man auch daran wie unglaublich lange es dauert eine defekte HDD, bei der bereits Reservesektoren intern in Benutzung sind, zu formatieren.

PatkIllA
2009-05-29, 23:01:44
Eben. - Ich glaube du kennst die Option gar nicht. Schonmal was von S4-BIOS und 'suspend partition' gehört? Informier dich bitte erstmal über den Unterschied zwischen ACPI S4_BIOS und ACPI S4_OS. Wer ein S4-Bios im Notebook hat und trotzdem S4_OS (Hibernating) nutzt, dem kann man eben nicht helfen.

S4BIOS hat mit S4OS nichts zu tun.
Ich kenn den Unterschied, aber meine Aussage, dass S4 vom BIOS in der Praxis nicht benutzt wird bleibt weiterhin bestehen.
Sämtliche Quellen stimmen mir da auch zu.
Sag mir einen Vorteil von der BIOS-Implementierung und nenne mir bitte aktuelle Notebooks, die das unterstützen und in der Standardeinstellung auch benutzen.

Gast Berlin
2009-05-29, 23:45:04
Hallo,

und zwar folgendes, ich habe meine Notebook Festplatte in 2 Partitionen aufgeteilt.

Frage: ist die dann "physisch" tatsächlich in 2 unterschiedliche Bereiche aufgeteilt , aussen und innen oder so?

wäre es nicht einfacher und schneller wenn sich nur der Pfad ändern würde wenn ich eine Datei von der einen auf die andere verschiebe?

ich meine, für gewöhnlich macht man das doch aus Ordnungsgründen oder aus Sicherheit. Bei der Ordnung würde es ja keinen Unterschied machen und bei Defekten wäre ja vermutlich die ganze Platte kaputt, bleibt noch sowas
wie zerschossene Partition durch Viren oder Systemfehler oder so, ist das der Grund?

der einzige Grund?


Gruss Jens
Partition (Festplatte)
http://de.wikipedia.org/wiki/Partition_(Festplatte)

Festplatten richtig partitionieren
http://www.its05.de/computerwissen-computerhilfe/pc-technik/festplatten_harddrive/festplatte_partitionieren.html

Gast
2009-05-30, 02:20:41
Ich kenn den Unterschied, aber meine Aussage, dass S4 vom BIOS in der Praxis nicht benutzt wird bleibt weiterhin bestehen.
Sämtliche Quellen stimmen mir da auch zu.
Damit ist die Sache für dich dann ja erledigt. :up:

Sag mir einen Vorteil von der BIOS-Implementierung
- keine Abhängigkeit vom OS
- keine Probleme mit irgendwelchen Treibern
- wesentlich schneller und zuverlässiger als S4_OS

und nenne mir bitte aktuelle Notebooks, die das unterstützen und in der Standardeinstellung auch benutzen.
Sonst noch Extrawünsche? Soll ich vielleicht noch 'ne Pizza vorbeibringen? :biggrin: Wer sich ein billiges Vista-Notebook ohne ACPI S4BIOS gekauft hat, der hat dann eben kein S4BIOS und muß mit S4OS arbeiten. Ganz einfach. Genauso wie die Leute die auf Firewire verzichtet haben dann eben mit USB klarkommen müssen. Geht alles.

PatkIllA
2009-05-30, 07:12:03
Damit ist die Sache für dich dann ja erledigt. :up:
Jup BIOS S4 ist schlicht nicht relevant.


- keine Abhängigkeit vom OS
- keine Probleme mit irgendwelchen Treibern
- wesentlich schneller und zuverlässiger als S4_OS
- Und weil das OS- und treiberunabhängig ist ging zum Beispiel in der Anfangszeit von Linux auch problemlos? (Achtung Ironie)
- Das OS kann duch die Treiber sämtliche Optimierungen durch den Festplatten-Controller nutzen.
- Das OS kann vorher nicht essentielle Daten (wie Cache) aus dem Speicher verdrängen und muss sie nicht auf Platte schreiben, während das BIOS alles sichern und wiederherstellen muss, was bei 4 oder noch mehr GB Speicher länger dauert als neustarten.
- Man muss nicht umpartitionieren beim Speicheraufrüsten.

Sonst noch Extrawünsche? Soll ich vielleicht noch 'ne Pizza vorbeibringen? :biggrin: Wer sich ein billiges Vista-Notebook ohne ACPI S4BIOS gekauft hat, der hat dann eben kein S4BIOS und muß mit S4OS arbeiten. Ganz einfach. Genauso wie die Leute die auf Firewire verzichtet haben dann eben mit USB klarkommen müssen. Geht alles.
Nur ein paar wenige Links/Hardware, die nicht 10 Jahre alt sind. Dein Notebook müsste das doch haben, wenn es so toll ist.