Empfangsstörungen durch Funk - wer ist zuständig?

[Fritte]

Hallo,

ich nutze derzeit noch DVB-T als Empfangsmedium für den TV.
Nun ist es so das ich hier ein glasklares Bild habe, bis zu einem gewissen Zeitpunkt abends. Ich habe den Verdacht das ein Nachbar weiter oben auf der Strasse zu diesem Zeitpunkt seine gigantische Funkantenne anwirft und damit den Empfang stört, dies natülich nicht absichtlich.

An wen wendet man sich wegen sowas? Telekom?
Ich will nur einen ordentlichen Empfang haben, sonst nix.
Wenn der Funker alles legal betreibt ist ja nix zu sagen, aber ich weiss aus dem Bekanntenkreis das da oft und gerne mit zuviel Power rausgefunkt wird, das würde ich halt gerne prüfen lassen.

[Blackbird23]

Da müsste die Bundesnetzagentur mal mit nem Peilwagen anrücken... Die sind für sowas zuständig.Das (http://www.bundesnetzagentur.de/enid/8bb84094b306435669c1d0673b796009,0/Verbraucher/Rundfunk-_und_Fernsehempfangsstoerungen_ug.html) hier sollte dir helfen. Oder einfach die 0180 3 23 23 23 anrufen.

[Thanatos]

Wenn Du das Problem schon direkt identifiziert hast, könntest Du dann nicht einfach den Nachbarn einmal direkt auf das Problem mit dem Funkempfang ansprechen? Ich glaube ja kaum, dass die Lust, den Funkempfang anderer Leute zu stören, die Motivation für seine Funkerei ist, weshalb man ja mit ihm reden könnte, anstatt gleich den Funkwagen vorbeizuschicken.

[Spasstiger]

Der Frequenzbereich von DVB-T ist außerhalb jeder zugelassenen Amateurfunkfrequenz. Somit betreibt der Nachbar seine Anlage offensichtlich nicht ordnungsgemäß. Also einfach mal hier einen Hinweis hinterlassen:
http://www.bundesnetzagentur.de/enid/e49af5fbfca858099eaec35b949b8375,0/Verbraucher/Rundfunk-_und_Fernsehempfangsstoerungen_ug.html

[Fritte]

huh, feinen Dank für die Tips, werde das mal machen

@Thanatos: hat sich deine Frage beantwortet?

[Thanatos]

huh, feinen Dank für die Tips, werde das mal machen

@Thanatos: hat sich deine Frage beantwortet?

Nicht direkt, es ist zwar mittlerweile recht eindeutig, dass er seine Anlage außerhalb den für ihn geltenden Normen betreibt, jedoch machen das recht viele da, es auch oftmals nichts anderes stört, wenn es jedoch jemanden stören sollte, bzw. eher das Gerät des Gestörten :D, so würde er sicherlich darauf Rücksicht nehmen.

Daher denke ich, dass man es vielleicht erst einmal auf dem inoffiziellen Wege, also über den Weg der Vernunft, als über den Weg mit Hilfe des Funkwagen, gehen könnte.

[Fritte]

Nicht direkt, es ist zwar mittlerweile recht eindeutig, dass er seine Anlage außerhalb den für ihn geltenden Normen betreibt, jedoch machen das recht viele da, es auch oftmals nichts anderes stört, wenn es jedoch jemanden stören sollte, bzw. eher das Gerät des Gestörten :D, so würde er sicherlich darauf Rücksicht nehmen.

Daher denke ich, dass man es vielleicht erst einmal auf dem inoffiziellen Wege, also über den Weg der Vernunft, als über den Weg mit Hilfe des Funkwagen, gehen könnte.

ich weiss ja nichtmal ob der Typ schuld dran ist....und dann soll ich den drauf anquatschen das er was illegales macht?

[Thanatos]

Du musst ihn ja nicht gleich darauf ansprechen, aber einfach einmal dein momentanes Problem schildern, dass Du momentan, meist zwischen X und Y Uhr Probleme mit Deinem Empfang hast und ob es vielleicht an seiner Funkanlage läge.

Auch wenn Du nicht erwähnst, dass Du weißt, bzw. es vermutest, dass er etwas illegales macht, wird er wohl oder übel darüber nachdenken, nach diesem „Wink mit dem Zaunpfahl“ sein Tun zu ändern, da Du ja, so er Dir versichert, dass es nicht an ihm läge, sicherlich dem Problem weiter nachgehen wirst, falls die Funkstörung weiter besteht, weshalb er dadurch fürchten muss, dass nun doch irgendwann einmal der Funkwagen vorbeikommt und er dann, wenn er erwischt wird, den Einsatz zahlen darf.

[Rooter]

Guter Plan Thanatos, aber ich würde im Gespräche noch erwähnen das du, wenn er nicht der Verursacher ist, mit deinem Latein am Ende bist und bei der Bundesnetzagentur einen Messwagen anfordern willst (was so direkt vermutlich eh nicht geht, aber egal).
Nur damit er nicht das Unschuldslamm spielt und gleich mit einem "Aber iiiich doch nicht...!" abblockt.

MfG
Rooter

[127.0.0.1]

Der Frequenzbereich von DVB-T ist außerhalb jeder zugelassenen Amateurfunkfrequenz. Somit betreibt der Nachbar seine Anlage offensichtlich nicht ordnungsgemäß.


Das ist lange nicht so offensichtlich, eher sogar unwahrscheinlich (wenn es ein Funkamateur mit Lizenz ist und kein CB-Funker mit "Brenner"). Viel wahrscheinlicher ist es dass der Billig-China-DVB-T Empfänger einfach nur Schrott ist und auch durch ordnungsgemäss betriebene Funkgeräte ausserhalb der DVB-T Frequenzen gestört wird. Weil das Ding einfach offen wie ein Scheunentor ist und durch alles gestört wird. Die schaffen es ja sogar Computer-Brüllwürfel so zu bauen dass man damit unfreiwillig Radio hört...

In dem Fall wäre also nicht der Betreiber der gigantischen Antennenanlage "der Schuldige" sondern der Benutzer des Billig-Schrott-DVB-T Empfängers.

[Fritte]

In dem Fall wäre also nicht der Betreiber der gigantischen Antennenanlage "der Schuldige" sondern der Benutzer des Billig-Schrott-DVB-T Empfängers.

Rofl da haben wir ja gleich mal Mister Superschlau gefunden, weiss sofort das sowohl mein Marken-DVB-T Tuner als auch der integrierte DVB-T Tuner meines Panasonic P42 billiger Chinaschrott sind, alle Achtung, da kann man doch nur noch darum bitten die Lottozahlen der nächsten Ziehung zu bekommen, bei so einer Hellseherei! :crazy2:

[Spasstiger]

Viel wahrscheinlicher ist es dass der Billig-China-DVB-T Empfänger einfach nur Schrott ist und auch durch ordnungsgemäss betriebene Funkgeräte ausserhalb der DVB-T Frequenzen gestört wird.
Gut, das kann man genauso wenig ausschließen. Das könnte man ja überprüfen, indem man zwischen DVB-T-Antenne und DVB-T-Empfänger einen Bandpass hängt, der wirklich nur ein relevantes Frequenzband durchlässt. Allerdings muss man darauf achten, dass der Bandpass auf den Wellenwiderstand der Antenne und den Eingangswiderstand des Empfängers angepasst ist (75 Ohm?). Die Bandbreite eines Kanals beträgt 8 MHz.
Eine Übersicht der bei DVB-T verwendeten Frequenzen gibt es hier:
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Kanal_DVB-T
Welche davon konkret verwendet werden, hängt aber von der Region ab.
Alternativ kann man auch einen Bandstopp-Filter verwenden, der das Amateurfunk-Band zwischen 430 MHz und 440 MHz rausfiltert. Das wäre dann auch die Problemlösung sofern es am DVB-T-Empfänger liegt.

[127.0.0.1]

Rofl da haben wir ja gleich mal Mister Superschlau gefunden, weiss sofort das sowohl mein Marken-DVB-T Tuner als auch der integrierte DVB-T Tuner meines Panasonic P42 billiger Chinaschrott sind, alle Achtung, da kann man doch nur noch darum bitten die Lottozahlen der nächsten Ziehung zu bekommen, bei so einer Hellseherei! :crazy2:

Ich behaupte garnichts, ich zeige nur Möglichkeiten auf. Und erzähl mir nichts über DVB-T Tuner, ich weiss wie billig das Zeug gebaut wird, egal was vorne draufsteht.

@Spasstiger: Er soll den Messwagen ruhig anrücken lassen, ich bin allerdings durchaus geneigt zu wetten dass der Nachbar seine Anlange innerhalb der Grenzwerte betreibt. Wie gesagt, falls es ein Funkamateur ist und kein Illegaler.

[Johnny Rico]

Genau das hab ich auch. Als ob einer eine Störwelle anschaltet.
Das Bild zittert und es kommt nur noch in Stücken an, völlig ungenießbar.
Manchmal hilft das Verstellen der Antenne, aber das nervt mit der Zeit.

Es ist auch von Sender zu Sender unterschiedlich, als ob nur bestimmte Bänder betroffen sein.
Es läuft einige Tage und dann, wenn ich mal ne Sendung schauen will, PENG....

Wie gesagt, als ob "ein Nachbar" seine Störanlage aktiviert ^^

[127.0.0.1]

Kann alles mögliche sein. Babyfone, störende Computer, strahlende Schaltnetzteile, Mikrowellenöfen, Induktionsherde, Überreichweiten von Rundfunksendern und tausend andere Dinge. Eine gute Dachantenne hilft das Nutzsignal ausreichend über das Störsignal anzuheben.

[RLZ]

Nun ist es so das ich hier ein glasklares Bild habe, bis zu einem gewissen Zeitpunkt abends. Ich habe den Verdacht das ein Nachbar weiter oben auf der Strasse zu diesem Zeitpunkt seine gigantische Funkantenne anwirft und damit den Empfang stört, dies natülich nicht absichtlich.
Da man nicht dauerhaft sendet, wären das relativ kurze Störungen über einen längeren Zeitraum. Hast du eine dauerhaft Störung, ist es definitiv nicht der Funker.
Falls die Beschreibung aber passen sollte, würde ich zuerst mit ihm reden. Erst danach mit Bundesnetzagentur.

Ich gebe aber noch folgendes zu bedenken:
- Eine große Antenne deutet auf einen Frequenzbereich hin, der weit von DVB-T weg ist.
- Problematisch sind vorallem CB-Funker mit billigen Endstufen. Wenn es ein Amateurfunker ist, darf er je nach Frequenzbereich mit bis zu 750W senden und hat zudem Primärnutzungsrechte in den meisten erlaubten Frequenzen.
- Sehr oft liegen Störungen durch Funk an der Endgeräten selbst.
- Es gibt viele andere zeitabhängige Störquellen wie beispielsweise Heizungen.

[ernesto.che]

Fritte, kauf dir doch einen Spektrum Analyzer! ;-)

[Botcruscher]

Lieber eine richtige Antenne.

[Gnafoo]

Ich würde erst einmal schauen, ob da nicht andere Dinge, evtl. in deinem Haushalt stören. Elektrische Geräte, die du abends einschaltest möglicherweise. Hast du eine richtige Außenantenne?

http://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T#Allgemeine_St.C3.B6ranf.C3.A4lligkeit