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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sims 3 - Euer Eindruck?


Monger
2009-06-07, 02:12:01
Nachdem ich Sims 3 jetzt ein paar Stunden gespielt habe, würde ich mal gerne wissen, was ihr eigentlich von den Änderungen und allgemein dem Gameplay im dritten Teil haltet.


Ich muss zugeben: ich bin irgendwo zwischen fasziniert und geschockt. So auf den ersten Blick geht es ja immer noch ums selbe - Grundbedürfnisse stillen, Wünsche erfüllen, Kinder kriegen. Aber wenn man mal ins Detail geht, finde ich nix wieder.

Beispiel Gedächtnis: in den vorigen Sims Teilen hatte jeder Sims ein individuelles Gedächtnis, sowie spezielle Vorlieben für bestimmte Themen. Entweder finde ich das grad einfach nicht, oder sie verbergen es vor mir, oder es existiert nicht. Ich hab bis jetzt auf jeden Fall keinen Hinweis darauf gefunden, dass Sims sich an besonders dramatische Vorfälle irgendwie erinnern.

Beispiel Lebensziel: vorher gab es zwei verschiedene Pfade: einerseits den beruflichen Weg, andererseits so etwas wie ein persönlicher Lebenswunsch. Letzteres ist schlicht weggefallen, bzw. ist in lauter kleine Subziele zerfallen (ein Sportler bekommt z.B. bestimmte Erleichterungen, wenn er eine gewisse Summe gejoggt ist)
Das ist einerseits schlecht, weil das Spiel jetzt viel stärker als vorher auf den beruflichen Werdegang fixiert ist, andererseits sind die vielen optionalen Ziele greifbarer und taktisch sinnvoller als das große Lebensziel was sowieso selten erreicht wird.

Beispiel Nachbarschaft: am Anfang wirkt die zusammenhängende Stadt wie ein nettes Gimmick, aber in Wahrheit steckt da ein ziemlich radikaler Bruch dahinter. Denn zum einen entwickeln sich alle Bewohner der Stadt parallel weiter (das galt vorher immer nur für den Haushalt den man gerade spielt) - zum anderen heißt das aber auch, dass man (effektiv) keine zwei Haushalte parallel spielen kann!
In den vorigen Sims Teilen gab es nur eine geschlossene Nachbarschaft, die sich auch nur mit äußerster Mühe wieder auf den Ausgangszustand zurücksetzen ließ. Wenn man in Sims 3 mit einer neuen Familie anfängt, setzt man im Prinzip auch immer wieder die Nachbarschaft zurück. Man kann zwar verschiedene Spielstände separat halten (auch das gab es vorher noch nie), und man kann die aktive Familie wechseln - das bedeutet dann aber auch, dass alle anderen Familien ihre speziellen Fähigkeiten und Eigenschaften verlieren.

Ich verstehe warum sie es gemacht haben, aber das sind so Eigenarten an die man sich echt erstmal gewöhnen muss. Auch wenn so das "Look & Feel" immer noch nach Sims aussieht: imho hat Sims 3 mit den Vorgängern erstaunlich wenig gemeinsam.

tombman
2009-06-07, 03:18:38
Sims ist für mich ein Frauenspiel...

p.s.: du hast nach dem Eindruck gefragt, das war meiner...

Clark Brown
2009-06-07, 09:40:29
Sims ist für mich ein Frauenspiel...

p.s.: du hast nach dem Eindruck gefragt, das war meiner...

So ein Spruch lässt keine Rückschlüsse auf das Spiel zu, sondern auf Deine Einstellung zu Frauen und der Tiefe Deiner Existenz. Ein enttarnender Gesamtauswurf in zwei Halbsätzen. Das kann nicht jeder!

Ich empfehle Dir dringenst:

Blue Moon "Mädchencomputerspiele" mit Marcus Richter vom 03.06.2009

"Voll das Mädchenspiel!" war bis vor kurzem ein Schimpfwort in der leicht pubertären Spieler-Welt. Mittlerweile ist es zumindest für die Gaming-Industrie eher das Versprechen, dass das gemeinte Spiel ein Hit wird. Denn die holde Weiblichkeit hat die PCs und Konsolen für sich entdeckt! Welche Spiele sind für Frauen interessant und warum? Und spielen Frauen anders als Männer? Das haben Marcus Richter und Christoph von Guaita mit Euch im Blue Moon besprochen.

http://download.fritz.de/bluemoon/BM_090603.MP3

...

Nachdem ich Sims 3 jetzt ein paar Stunden gespielt habe, würde ich mal gerne wissen, was ihr eigentlich von den Änderungen und allgemein dem Gameplay im dritten Teil haltet.


Mir fehlen leider die tiefergehenden Verlgeiche zu Sims 1&2, weil ich die spielerisch nur angerissen habe. Mir kommt es so vor als wenn Sims3 erstmal auf (scheinbar) schnelle Erfolge ausgelegt ist. Es passiert viel, man kann viel tun. Was mich bei den alten Sims immer gestört hat, ist, dass es keine klare Linie gab. Das ist ja nun zum Glück anders. Sicher konnte man sich die "wirklich wichtigen" Ziele *hust* in den alten Teilen auch selbst setzen, aber es ist - wie im richtigen Leben - etwas anderes, wenn jemand sagt "das hast du gut gemacht", oder man es nur selbst weiß. Ich finde das wirklich gut gelungen und durchdacht. Je länger ich gestern gespielt habe, desto bewusster wurde mir wie komplex das Spiel hinter seiner hübschen "Frauenspiel"-Fassade ist und welche Möglichkeiten es bietet. Das ist schon sehr genial.

tombman
2009-06-07, 12:47:17
Ein enttarnender Gesamtauswurf in zwei Halbsätzen. Das kann nicht jeder!

Lol, was für ein fettes Eigentor. Die negative Bewertung kam ausschließlich von dir, meine Aussage war nämlich neutral ;)
Außerdem ist sie eine Tatsache, denn mehr weibliche als männliche Wesen spielen Sims. Auch die praktisch nicht vorhandene Resonanz auf diesen thread gibt mir Recht- eben weil der Frauenanteil hier sehr gering ist ;)

Schönen Sonntag noch :)

THEaaron
2009-06-07, 13:11:13
Der Sims3 enthüllt Thread ist dagegen aber auch 7 Seiten lang. ;)

JackBauer
2009-06-07, 13:32:50
ich finds geil, die Charaktererstellung ist genial? gabs das bei Sims 2 auch schon?


schade finde ich das man die Titten nciht verändern kann:biggrin:

Monger
2009-06-07, 13:41:25
ich finds geil, die Charaktererstellung ist genial? gabs das bei Sims 2 auch schon?

Also, was das Aussehen angeht, war das zu großen Teilen in Sims 2 schon ähnlich flexibel.
Dieses System aus Charaktereigenschaften ist aber komplett neu. In Sims 2 gab es einen festen Satz an Charaktereigenschaften die halt jeder Sim mehr oder weniger hatte (extrovertiert, ordentlich, humorvoll...), dazu dann noch ein bestimmtes Lebensziel, und bestimmte An- und Abturner.

An der Stelle hat Sims 3 imho schon kräftig abgespeckt, aber die Kombinationen daraus wirken trotzdem vielfältiger. Das System lässt sich im Prinzip auch beliebig mit Addons aufbohren, was in Sims 2 so nicht ging.


schade finde ich das man die Titten nciht verändern kann:biggrin:
Die werden schon wissen warum! ;)

Iceman346
2009-06-07, 13:41:35
Beispiel Gedächtnis: in den vorigen Sims Teilen hatte jeder Sims ein individuelles Gedächtnis, sowie spezielle Vorlieben für bestimmte Themen. Entweder finde ich das grad einfach nicht, oder sie verbergen es vor mir, oder es existiert nicht. Ich hab bis jetzt auf jeden Fall keinen Hinweis darauf gefunden, dass Sims sich an besonders dramatische Vorfälle irgendwie erinnern.

Das ist ja son bisschen in das Traitsystem mit reingebastelt. Daraus ergeben sich spezielle Vorlieben und Ablehnungen. Nen Gedächtnis hab ich aber auch noch nicht gefunden.

Beispiel Lebensziel: vorher gab es zwei verschiedene Pfade: einerseits den beruflichen Weg, andererseits so etwas wie ein persönlicher Lebenswunsch. Letzteres ist schlicht weggefallen, bzw. ist in lauter kleine Subziele zerfallen (ein Sportler bekommt z.B. bestimmte Erleichterungen, wenn er eine gewisse Summe gejoggt ist)

Es gibt auch ne ganze Reihe Lebensziele in Sims 3, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ist also nicht streng darauf fixiert. Welche man zur Auswahl bekommt hängt von der Wahl der Traits ab.

Und das ganze Lebensziel System ist in Sims 2 auch erst in einem Addon dazu gekommen. Im Grundspiel gabs das garnicht.

Beispiel Nachbarschaft: am Anfang wirkt die zusammenhängende Stadt wie ein nettes Gimmick, aber in Wahrheit steckt da ein ziemlich radikaler Bruch dahinter. Denn zum einen entwickeln sich alle Bewohner der Stadt parallel weiter (das galt vorher immer nur für den Haushalt den man gerade spielt) - zum anderen heißt das aber auch, dass man (effektiv) keine zwei Haushalte parallel spielen kann!

Das Weiterentwickeln der Nachbarschaft lässt sich auch in den Optionen abschalten wenn man es denn möchte.

Und mehrere Haushalte parallel hab ich nie gespielt, darum find ich das so wie es nun gemacht ist nicht schlimm. Aber das hängt natürlich stark vom Spielertyp ab.

Meine Eindrücke vom Sims 3 sind bisher sehr positiv. Viele gute Dinge übernommen die in Sims 2 erst mit Addons hinzugekommen sind, das es keine Ladebildschirme mehr gibt ist nen großer Fortschritt und am grundlegenden Spielprinzip hat sich wenig geändert.
Woran ich mich erst etwas gewöhnen muss ist, dass nun gewisse Interaktionen von der Stimmung des Gegenübers abhängen, man halt also nicht mehr immer vollen Zugriff auf alle Interaktionsmöglichkeiten.

pXe
2009-06-07, 14:06:04
Durch den Rummel um den 3. Teil, bin ich am überlegen ob ich mir nicht den 2 Teil incl. Addons zulegen soll, sind mehrere in meinem Bekanntenkreis die jetzt alles für kleines Geld los werden wollen.
Mit den ganzen Addons scheint Teil 2 ja extreeeem umfangreich zu sein, wesentlich mehr als Sims 3. Und dazu auch noch bugfreier schätz ich.

pXe

Philipus II
2009-06-07, 14:16:51
Mal was anderes:
Was habt ihr für Systeme und wie gut rennts?
Was braucht man für volle Details?

Iceman346
2009-06-07, 14:22:55
Mit den ganzen Addons scheint Teil 2 ja extreeeem umfangreich zu sein, wesentlich mehr als Sims 3. Und dazu auch noch bugfreier schätz ich.

Jupp, Sims 2 mit Addons ist extrem umfangreich und bietet eigentlich alles was Sims 3 auch hat, mit Ausnahme der zusammenhängenden Stadt. Noch dazu gibts für das Spiel halt endlose Mengen an Mods.

Wenn man sich für das Spielprinzip interessiert ist Sims 2 definitiv der günstige Weg um an ein dickes Packet zu kommen.

Mal was anderes:
Was habt ihr für Systeme und wie gut rennts?
Was braucht man für volle Details?

Auf meinem PC problemlos mit maximalen Details und AA. Lediglich beim Scrollen durch die Stadt bzw. Reinzoomen von der Stadtübersicht auf ein Gebäude gibts teilweise Nachladeruckler.

Crazy_Borg
2009-06-07, 22:11:46
Mal was anderes:
Was habt ihr für Systeme und wie gut rennts?
Was braucht man für volle Details?

Bei mir gehts mit vollen Details in 1680*1050 mit 4xAA (Zweithöchste Ingame Einstellung) eigentlich ganz gut.
Wie mein Vorredner: nur bei Riesen Simansammlungen und beim rein- / rauszoomen aus der Stadt wirds ruckelig. Liegt aber dann auch eher am Nachladen der Texturen.

Verglichen mit Sims 2 gibt's bessere Schatten und Oberflächen, sowie die weichere Animationen der Sims selbst. Polygonanzahl der Möbel ist aber nicht signifikant gestiegen, und einige Texturen sind von nahem schlichweg hässlich.
Keine Ahnung warum das soviel Leistung mehr frisst als Teil 2.

Nachdem ich endlich über den Alterungsschalter gestolpert bin (total übersehen da in den Optionen im Hauptmenü ausgegraut) kann ich mich endlich mit dem Spiel anfreunden.
Anscheinend war Sims 2 wohl vielen zu schnell, hier wirkt alles eine Spur "gemächlicher".
Skills antrainieren, Gärtnern und Kochen dauern ewig und deutlich länger als bei Sims 2. Essen und putzen ist dafür deutlich schneller geworden.
Auch die Job Beförderungen dauern jetzt länger, allerdings muss man dafür scheinbar nicht zwingend einen festen Skilllevel besitzen, gute Stimmung und Chef anschleimen funktioniert auch.
Wenn man also die Alterung auf das Maximum stellt hat man viiiiiiiele Tage zeit dafür.
Für Singlehaushalte ist es definitv schwerer geworden, mindestens 2 Leute sind Pflicht damit man den Tag gebacken bekommt (einer putzt, einer kocht, etc)

Grösstes Manko ist für mich immer noch der unkomfortable "Create a Sim" sowie die Tatsache das ich keine eigenen T-shirts malen kann, sondern nur die Farbe ändern und "Muster" setzen, aber z.B. keine Bilder einfügen.
Naja, vielleicht kommt da noch was...

Häuslebauen geht wie eh und je, Hobbyarchitekten können weitermachen wie bisher, das ist eigentlich 1:1 übernommen worden.

Was etwas nervt ist die fehlende Hilfe (diese Lessons bringen nicht viel), ich habe z.B. keine Ahnung wo ich Saatgut herbekommen soll (im Supermarkt jedenfalls nicht).
Und andauernd gehen Sachen kaputt (das Klo meist schon am ersten Tag!), ein Sim mit Reparatur Merkmal ist Gold wert.
Apropos: Diese Charaktermerkmale sind wie ich finde schlecht ausbalanciert, die haben entweder nur Vorteile oder nur Nachteile. Etwas gemischtes wäre nicht verkehrt gewesen.
Auch die ingame Preise sind etwas unausgegoren, wenn ein Gartenbuch mehr kostet als ein Fullsize Kühlschrank dann stimmt etwas nicht...
Auch die Freundschaftswerte werden nicht mehr als Zahl, sondern als Balken dargestellt. Nur sind diese und die dazugehörigen Symbole bei höheren Auflösung gar winzig klein.
Und warum muss ich das Handy jede Nacht vor dem zu Bett gehen manuell Stummstellen??? :mad:

So, das war mein Eindruck fürs erste, mehr kommt wenn ich es etwas weiter gespielt habe.

Monger
2009-06-07, 23:26:33
Mal was anderes:
Was habt ihr für Systeme und wie gut rennts?
Was braucht man für volle Details?
Ich bin überrascht, wie gut es läuft. Sims 2 ging brachial auf die CPU sobald mal ein paar Sims in Bewegung sind. Spätestens ab 8 Sims im Haushalt war es bei mir unspielbar.
Das ist DEUTLICH besser geworden. Bis auf die kleinen Laderuckler beim zoomen läuft es butterweich. Es wird allerdings auch allgemein 4GB RAM für das Spiel empfohlen - ich vermute, dass dies und eine gute Grafikkarte deutlich wichtiger sind als noch im zweiten Teil.


Nachdem ich endlich über den Alterungsschalter gestolpert bin (total übersehen da in den Optionen im Hauptmenü ausgegraut) kann ich mich endlich mit dem Spiel anfreunden.
Anscheinend war Sims 2 wohl vielen zu schnell, hier wirkt alles eine Spur "gemächlicher".

Du bist witzig! Erst reduzierst du das Spieltempo über die Alterung auf Schneckentempo, und dann sagst du dass Sims 3 "gemächlicher" ist als Sims 2?! :D

Ich spiele es mit normalem Alterungsprozess. Wenn ich richtig gezählt habe, hat man einen Zacken mehr Tage zur Verfügung als noch im 2er, insbesondere in den jüngeren Phasen. Aber ich hatte noch keine Minute in dem Spiel wo ich nichts getan hätte. Ich persönlich finds allgemein eine gute Spur schneller als Sims 2.


Und andauernd gehen Sachen kaputt (das Klo meist schon am ersten Tag!), ein Sim mit Reparatur Merkmal ist Gold wert.

Das hängt übrigens unmittelbar von der Qualität des Gegenstands ab. Je teurer, desto seltener geht es kaputt. Ein guter Handwerker kann Gegenstände dann auch "tunen", so dass z.B. der Backofen sich selbst reinigt, und nicht in Flammen aufgeht. Dafür muss man aber eine ganze Menge Zeit investieren.
Auch die Job Beförderungen dauern jetzt länger, allerdings muss man dafür scheinbar nicht zwingend einen festen Skilllevel besitzen, gute Stimmung und Chef anschleimen funktioniert auch.

Du kriegst bei deinen Skills mit einem weißen Rahmen angezeigt, was im Job von dir erwartet wird. Wenn du das voll erfüllst, hast du die Beförderung so gut wie in der Tasche.

Es fängt ja erstmal nur mit Stimmung und Skill an, und dann kommen noch immer mehr Attribute dazu, wie z.B. das Ansehen beim Boss, bei den Angestellten, welche Ergebnisse man erzielt hat etc.


Ich hab z.B. eine die Politikerin werden will, und dafür muss man einen hohen Charisma Skill haben. Das alleine ist schon ganz schön stressig, weil man ab einem gewissen Punkt nur noch steigern kann, wenn man eine gewisse Anzahl an Freunden aufweisen kann. Das heißt: ich bin nur am rumrennen und Freundschaften schließen. Da das aber nicht so schnell geht, muss ich mir alle Verbesserungen die mir irgendwie dabei helfen können zusammenkratzen. Einige davon sind einfach (wie z.B. "Celebrity", wofür man mindestens 25 Sims kennen muss), die Lifetime Awards dagegen sind mitunter recht kostspielig. Da muss ich dann also eine Menger großer Wünsche erfüllen, um an die rechtzeitig ranzukommen. Andere Dinge erfordern wieder eine Menge Geld - und leider wird man als Politiker nicht besonders gut bezahlt.

Irgendwo an dem Punkt artet Sims 3 schon fast in Stress aus! ;)

Crazy_Borg
2009-06-08, 00:22:51
Du bist witzig! Erst reduzierst du das Spieltempo über die Alterung auf Schneckentempo, und dann sagst du dass Sims 3 "gemächlicher" ist als Sims 2?! :D

Damit meinte ich den Tagesablauf.
Bei Sims 2 bekommt man wesentlich mehr Aktionen in 24h untergebracht als bei Sims 3. Der Alterungsprozess bestimmt doch nur die Anzahl der Tage.
Steht jetzt bei mir erstmal auf episch, bis ich das ganze drumherum Verstanden habe.

Das mit dem Verbessern von Gegenständen habe auch schon entdeckt. Endlich ein feuerfester Küchenherd, juhu! ;D
Aber besonders die Anfangsgeräte (da Geldmangel) gehen andauernd kaputt, das nervt. Gibt's in der Simswelt keine Gewährleistung? :rolleyes:


Bugs hatte bisher noch keine.
Nur die Texturen nach Laden des Spielstands brauchten schonmal etwas länger.
Überall weiße Möbel, das sah aus...

Eggcake
2009-06-08, 00:44:18
Hab heute auch grad reingeschnuppert. Sims (ich weiss nichtmal mehr ob's Sims 1 oder 2 war :> ) hatte ich schon so lange nichtmehr gespielt, ich bin grad etwas überwältigt von der Vielfalt...

Rennt problemlos auf dem Desktop - Ladezeiten sind aber irgendwie relativ lang...hab das ganze kurzerhand auf die SSD gepackt :>

Monger
2009-06-08, 01:40:28
Damit meinte ich den Tagesablauf.
Bei Sims 2 bekommt man wesentlich mehr Aktionen in 24h untergebracht als bei Sims 3.
Ich glaub, das kommt einem nur so vor. In Sims 2 konnte man halt effektiv den Tag verdoppeln, sobald man das Haus verlassen hat (da man ja die Tageszeit beim verlassen "einfriert"), aber wenn man sich wirklich mit der Stoppuhr daneben setzen würde, würde man imho pro Minute mehr Aktionen in Sims 3 sehen als in Sims 2. Alleine für Wegfindung ging in Sims 2 viel mehr Zeit drauf als im 3er! :ugly:

Ist aber nur so ein Gefühl. Beweisen kann ich es natürlich auch nicht.

Philipus II
2009-06-08, 01:42:57
@Monger
Systemdaten wären nett:wink:

Monger
2009-06-08, 01:49:56
@Monger
Systemdaten wären nett:wink:
Core 2 Duo 6400
4 GB RAM
Radeon 3870
Vista x64

Spielen tue ich auf ner Auflösung von 1280*960, mit vollen Details, aber ohne Kantenglättung. FPS kann ich dir leider keine nennen, aber Spielgefühl ist bis auf ganze wenige Ruckler beim rein- und rauszoomen wie gesagt butterweich.

ArcaJeth
2009-06-08, 02:41:31
Die FPS kann man sich inGame anzeigen lassen ... STRG + Shift + C und dann "fps on" eingeben ...
Wenn es an der Performance hängt dann aber vermutlich wegen der CPU denn ich bekomm selbst mit meiner 3870 Frameraten zwischen 50 und 100fps hin (1680x1050 mit vollen Details und Kantenglättung), beim weit Rauszoomen vl auch mal 30fps wobei ich denke es liegt dann schon wieder etwas am Prozessor, das ist bei mir nur ein 4600+ was sich auch bei den schnelleren Geschwindigkeitsstufen bemerkbar macht (es wird einfach nicht so schnell wie es sein könnte).

Und mein erster Eindruck ist recht positiv, ich habe Sims 2 nicht all zu intensiv gespielt - dadurch fehlen mir die ganzen AddOns nicht wie vielen anderen Spielern.
Die "freie Welt" ist richtig gut, man kommt so bequemer und schneller in die Stadt und es gibt einiges mehr zu entdecken. (es gibt nun ein lustiges Sammelsystem, man kann Asteroiden, Metalle, Edelsteine und Schmetterlinge suchen und sammeln)
Die Berufe sind interessant gestalltet, bei einigen gibt es im Karriereverlauf die Wahl zwischen 2 Zweigen, so kann man sich als krimineller Sim z.B. für eine Laufbahn als Dieb oder als Oberschurke mit dem Ziel Weltherrschaft entscheiden. Als Rockstar hat man keine festen Arbeitszeiten und kann selbst bestimmen wieviel man arbeitet - andere Berufe haben (auf der finalen Stufe) bis zu 4 Arbeitstage. Die Militärkarriere ist witzig, sie bietet 6 freie Tage pro Woche, doch der 1 Arbeitstag ist verdammt lang - logisch, als Astronaut fliegt man nicht täglich für 3-4h ins All sondern gleich mal etwas länger. Zusätzlich bietet jeder Beruf ein kleines Gimmick, der Dieb bringt gern man ein Gemälde mit nach Hause welches man aufhängen oder verkaufen kann und der Wissenschaftler experimentiert mit allen möglichen Haushaltsgegenständen (mein TV-Gerät pulsierte danach).

Die Fertigkeiten haben sich nicht großartig geändert - jetzt gibt es aber eine Art Erfolgssystem. Hat man z.B. 10 Elektrogeräte repariert, bekommt man keinen Stromschlag mehr - ich denke das wird später für etwas Langzeitmotivation sorgen denn ich habe das Gefühl man kann vieles sehr schnell Erreichen, sei es Befördert werden, sein Lebensziel erreichen oder Geld verdienen.

Hat man aber genügend Geld kann man sich wie in den Vorgängern sein Traumhaus bauen, da gibts jetzt auch einige Verbesserungen - man kann Gegenstände unabhängig vom Grid verschieben und drehen oder die Texturen ändern (eines meiner Ziele ist ein Haus komplett im Mirrors Edge Stil ^^). Einzig die verschiedenen Gegenstandsmodelle sind derzeit noch etwas rar - aber das war zu erwarten, schließlich haben wir es mit EA zu tun ;)

Ich vermute ich werde es nicht ewig spielen und meine Begeisterung hält nur begrenzt an, aber dann wirds zu einem guten Spiel dass ich sicher gern mal 1-2 inGameTage spiele und wieder ein paar outGameTage (:biggrin:) sein lasse ...

JoergH
2009-06-08, 09:21:41
Ich hab nen C2D6850 3Ghz, 4GB RAM, Geforce8800 Ultra, Vistax64

rennt mit allen Details auf max ohne Probleme (24" 1900x1200)

Buzzler
2009-06-09, 07:35:35
Außerdem ist sie eine Tatsache, denn mehr weibliche als männliche Wesen spielen Sims.
Nein, ist es nicht. Der Frauenanteil ist bei Sims zwar sehr viel höher als bei anderen Spielen, er ist aber trotzdem noch unter 50%.

Nen Gedächtnis hab ich aber auch noch nicht gefunden.
Da wurde schon vor einiger Zeit von den Entwicklern gesagt, dass das Erinnerungssystem rausgekickt wurde. Wurde nicht begründet, liegt aber zweifellos daran, dass sie keinen Bock hatten, das zu reparieren bzw. endlich mal richtig funktionsfähig zu machen, so dass einem nicht mehr ne ganze Nachbarschaft um die Ohren fliegen kann, nur weil man mal einen Sim aus der Tonne gelöscht hat...

Und mehrere Haushalte parallel hab ich nie gespielt, darum find ich das so wie es nun gemacht ist nicht schlimm. Aber das hängt natürlich stark vom Spielertyp ab.
Eben, deswegen kommt mir Sims3 auch nicht ins Haus. Die von mir erstellten Familien will ich auch selbst spielen und auf aufgezwungenes "legacy playing" hab ich keinen Bock.

Verglichen mit Sims 2 gibt's bessere Schatten und Oberflächen, sowie die weichere Animationen der Sims selbst.
Es gibt aber immer noch keine dynamischen Schatten, das halte ich für verdammt ärmlich für ein Spiel, das wieder 4-5 Jahre durchhalten soll. Und was ist an den Oberflächen besser?

Häuslebauen geht wie eh und je, Hobbyarchitekten können weitermachen wie bisher, das ist eigentlich 1:1 übernommen worden.
Wieder ein echter Minuspunkt für mich. Beim Baumodus wäre soviel Verbesserungspotential gewesen und für mich macht Bauen locker 50% des Spiels aus. Wozu sollte ich umsteigen, wenn die das 1:1 übernehmen?

Rockhount
2009-06-09, 07:42:59
Man kann bei Sims 3 mehrere Familien gleichzeitig spielen, is kein Problem: (http://www.sims3forum.de/die-sims-3-allgemeines-infos/1442-nur-noch-einer-familie-spielen.html)

"..." -> "Optionen" -> Spieloptionen -> "Fortlauf der Geschichte" deaktivieren
"Du kannst die Familie innerhalb eines Spielstandes schon wechseln, dazu musst du unten links das Menü öffnen, auf Stadt bearbeiten klicken und dann auf aktiven Haushalt ändern gehen (ein runder Button ziemlich weit links am Bildschirm), dann kannst du entweder eine neue Familie erstellen oder mit einer anderen, bereits vorhandenen Familie spielen."

Ansonsten ist meine Freundin bislang sehr angetan, alte Sims 2 Verhaltensmuster tauchen wieder auf:
Dauerzocken!
Gestern abend wollte sie eigentlich mal früher ins Bett gehen, da sie nen langen Arbeitstag hatte.
Sie startete eigentlich nur kurz Sims 3...als sie dann ins Bett kam, sagte sie: Warum hast Du das getan...das hast Du mit Absicht getan [Anmerkung: ich hatte ihr mehr oder minder eigenmächtig Sims 3 bestellt :) ]

Insofern denk ich mal, dass es nicht schlechter als Sims 2 ist und wohl auch genug Neuerungen / Veränderungen bietet...

Buzzler
2009-06-09, 08:07:15
@Rockhount: Man kann das global ausstellen (mal abgesehen davon, dass Ausstellen des Story-Fortschritts wohl nicht so recht funktioniert), dann ist man beim Spielprinzip aber wieder zurück bei Sims1.

Rockhount
2009-06-09, 08:43:15
Es soll aber Spieler geben, die eben genauso wie in Sims2 die Familien wechseln wollen, ohne dass sich die dann inaktive Familie (Savegame) weiterentwickelt.

Abgesehen davon kann man natürlich auch die Familie wechseln, ohne diese Option zu deaktivieren, nur hat man dann keinen Einfluss auf die Entwicklung der nicht gespielten Familie.

Shink
2009-06-09, 09:28:51
Mein erster Eindruck? Interessant - die erste Version von Sims die man mit Wine unter Linux spielen kann. Haben die dieses Mal einen spartanischen Kopierschutz verwendet oder wie?

Iceman346
2009-06-09, 09:33:44
Es gibt aber immer noch keine dynamischen Schatten, das halte ich für verdammt ärmlich für ein Spiel, das wieder 4-5 Jahre durchhalten soll. Und was ist an den Oberflächen besser?

Zumindestens die Schatten außerhalb von Gebäuden sind dynamisch und passen sich dem Sonnenstand an.

Und wie schon im anderen Thread gesagt. Ich find Sims 3 nun wirklich nicht hässlich, das wichtigste, die Sims selbst, sind deutlich schöner geworden und was die sonstige Grafik angeht war Sims 2 eigentlich schon völlig ausreichend. Viel mehr Details brauchts imo einfach nicht, schon jetzt ist ja beispielsweise die Art wie das Kochen beispielsweise ausgearbeitet ist sehr beeindruckend, mit diversen Zutaten die rumliegen und verarbeitet werden etc.

Wieder ein echter Minuspunkt für mich. Beim Baumodus wäre soviel Verbesserungspotential gewesen und für mich macht Bauen locker 50% des Spiels aus. Wozu sollte ich umsteigen, wenn die das 1:1 übernehmen?

1:1 übernommen ists ja nicht, die wichtigsten Dinge die Häuslebauer haben wollten sind ja umgesetzt. Ergo diagonale Platzierung von Gegenständen/Möbeln, Platzierung von Möbeln außerhalb des "Grids" und man kann mehrere Dinge auf Schreibtische etc. stellen.

Klar sind die Änderungen nicht riesig, aber viel mehr war da auch nicht nötig imo.

@Rockhount: Man kann das global ausstellen (mal abgesehen davon, dass Ausstellen des Story-Fortschritts wohl nicht so recht funktioniert), dann ist man beim Spielprinzip aber wieder zurück bei Sims1.

Eher Sims 2. Da änderte sich iirc doch auch nichts an den Verhältnissen der sonstigen Bewohner der Stadt.

Ernie
2009-06-09, 10:04:37
Eigentlich hat so ein "Spiel" tatsächlich nur einen Zweizeiler verdient, mal sehen, wieviel mir dazu einfällt:

"Die Sims" ist und bleibt ein Real-Life-Simulator und zielt damit auf eine ganz bestimmte Gruppe ab. Natürlich würden auch Menschen mit einem ausgefüllten Leben "Die Sims" mal ausprobieren (diese Zielgruppe würde vor allem völlig verdrehte Charaktere mit absurden Lebensvorstellungen kreiren, um sich "auszuprobieren"), aber mittelfristig wird es doch einfach zu eintönig, Klick hier, klick da, es ist langweilig, das Leben dagegen sehr viel aufregender. Spiele zu spielen können inspirieren, können helfen, die Welt zu verstehen, ein schöner "Zeitvertreib" (was für ein häßliches Wort) sein, aber Ihre größter Vorteil ist die Kompensation eigener unerfüllter Wünsche, dem Spieler etwas zu geben, was er sonst nicht erreichen könnte: Wer will nicht mit einem Tie-Fighter durchs All fliegen, an der Formel 1 teilnehmen, die Welt vor den Aliens retten oder eine fremde Welt erforschen...? Spiele machen es möglich. Und hier beginnt das Ambivalente von den Sims: Sie versuchen gar nicht anders zu sein, als die reale Welt, das Spiel kopiert die Welt! Was soll es einem neues bieten? Letztlich werden die vielen Unzufriedenen in diesem Game am meisten Spaß haben, vor allem längerfristig, sie kompensieren mit einem erfüllten Virtuellen Sim ihr eigenes, unzufriedenes Leben...möge ihr Alter Ego sie nicht vom richtigen Leben abhalten.

Tellion
2009-06-09, 12:42:34
Eigentlich hat so ein "Spiel" tatsächlich nur einen Zweizeiler verdient, mal sehen, wieviel mir dazu einfällt:

"Die Sims" ist und bleibt ein Real-Life-Simulator und zielt damit auf eine ganz bestimmte Gruppe ab. Natürlich würden auch Menschen mit einem ausgefüllten Leben "Die Sims" mal ausprobieren (diese Zielgruppe würde vor allem völlig verdrehte Charaktere mit absurden Lebensvorstellungen kreiren, um sich "auszuprobieren"), aber mittelfristig wird es doch einfach zu eintönig, Klick hier, klick da, es ist langweilig, das Leben dagegen sehr viel aufregender. Spiele zu spielen können inspirieren, können helfen, die Welt zu verstehen, ein schöner "Zeitvertreib" (was für ein häßliches Wort) sein, aber Ihre größter Vorteil ist die Kompensation eigener unerfüllter Wünsche, dem Spieler etwas zu geben, was er sonst nicht erreichen könnte: Wer will nicht mit einem Tie-Fighter durchs All fliegen, an der Formel 1 teilnehmen, die Welt vor den Aliens retten oder eine fremde Welt erforschen...? Spiele machen es möglich. Und hier beginnt das Ambivalente von den Sims: Sie versuchen gar nicht anders zu sein, als die reale Welt, das Spiel kopiert die Welt! Was soll es einem neues bieten? Letztlich werden die vielen Unzufriedenen in diesem Game am meisten Spaß haben, vor allem längerfristig, sie kompensieren mit einem erfüllten Virtuellen Sim ihr eigenes, unzufriedenes Leben...möge ihr Alter Ego sie nicht vom richtigen Leben abhalten.

Find ich schön geschrieben...und ist eigentlich auch genau das was ich über das spiel denke...ich würde zocken um zum Beispiel wieder einen Sim im Pool ertrinken zu lassen...oder ne Disco zu Bauen anstatt eines Wohnhausen...oder einen Sim in einem Raum ohne Türen einsperren...ok ok klingt jetzt vielleicht sadistisch oder so...aber die Möglichkeiten gibt es in dem Spiel...ich nutze sie nur...;D

san.salvador
2009-06-09, 12:52:27
Man kann bei Sims 3 mehrere Familien gleichzeitig spielen, is kein Problem: (http://www.sims3forum.de/die-sims-3-allgemeines-infos/1442-nur-noch-einer-familie-spielen.html)

"..." -> "Optionen" -> Spieloptionen -> "Fortlauf der Geschichte" deaktivieren
"Du kannst die Familie innerhalb eines Spielstandes schon wechseln, dazu musst du unten links das Menü öffnen, auf Stadt bearbeiten klicken und dann auf aktiven Haushalt ändern gehen (ein runder Button ziemlich weit links am Bildschirm), dann kannst du entweder eine neue Familie erstellen oder mit einer anderen, bereits vorhandenen Familie spielen."

Ansonsten ist meine Freundin bislang sehr angetan, alte Sims 2 Verhaltensmuster tauchen wieder auf:
Dauerzocken!
Gestern abend wollte sie eigentlich mal früher ins Bett gehen, da sie nen langen Arbeitstag hatte.
Sie startete eigentlich nur kurz Sims 3...als sie dann ins Bett kam, sagte sie: Warum hast Du das getan...das hast Du mit Absicht getan [Anmerkung: ich hatte ihr mehr oder minder eigenmächtig Sims 3 bestellt :) ]

Insofern denk ich mal, dass es nicht schlechter als Sims 2 ist und wohl auch genug Neuerungen / Veränderungen bietet...
Das Forum ist spitze!


nur unterwelcher option stelle ich es nun um dass die zeit nicht weiter läuft wenn ich mit einer anderen familie spiele?? Sind alles so komische options wörter
:uup:

Rockhount
2009-06-09, 12:59:47
Härtefälle :)

pXe
2009-06-09, 13:07:57
Eigentlich hat so ein "Spiel" tatsächlich nur einen Zweizeiler verdient, mal sehen, wieviel mir dazu einfällt:

"Die Sims" ist und bleibt ein Real-Life-Simulator und zielt damit auf eine ganz bestimmte Gruppe ab. Natürlich würden auch Menschen mit einem ausgefüllten Leben "Die Sims" mal ausprobieren (diese Zielgruppe würde vor allem völlig verdrehte Charaktere mit absurden Lebensvorstellungen kreiren, um sich "auszuprobieren"), aber mittelfristig wird es doch einfach zu eintönig, Klick hier, klick da, es ist langweilig, das Leben dagegen sehr viel aufregender. Spiele zu spielen können inspirieren, können helfen, die Welt zu verstehen, ein schöner "Zeitvertreib" (was für ein häßliches Wort) sein, aber Ihre größter Vorteil ist die Kompensation eigener unerfüllter Wünsche, dem Spieler etwas zu geben, was er sonst nicht erreichen könnte: Wer will nicht mit einem Tie-Fighter durchs All fliegen, an der Formel 1 teilnehmen, die Welt vor den Aliens retten oder eine fremde Welt erforschen...? Spiele machen es möglich. Und hier beginnt das Ambivalente von den Sims: Sie versuchen gar nicht anders zu sein, als die reale Welt, das Spiel kopiert die Welt! Was soll es einem neues bieten? Letztlich werden die vielen Unzufriedenen in diesem Game am meisten Spaß haben, vor allem längerfristig, sie kompensieren mit einem erfüllten Virtuellen Sim ihr eigenes, unzufriedenes Leben...möge ihr Alter Ego sie nicht vom richtigen Leben abhalten.

Und was für eine Meinung hast Du so von Leuten die Egoshooter spielen, wo man Menschen abschießt?
Oder von Leuten die GENAU solche Postings wie Du schreiben? *kotz*


pXe

Eggcake
2009-06-09, 13:08:37
Mh naja, ist mir schon verleidet das Spiel :>...

Hätte ich mir denken können :D

Ernie
2009-06-09, 14:14:09
Und was für eine Meinung hast Du so von Leuten die Egoshooter spielen, wo man Menschen abschießt?
Oder von Leuten die GENAU solche Postings wie Du schreiben? *kotz*


pXe

Auch auf die Gefahr hin, dass es jetzt offtopic wird:

Du verwechselst Mittel und Zweck. Niemand hier würde ein Game spielen, in dem es nur darum geht, Menschen zu töten. Wenn es aber dem "Zweck" dienlich ist, etwa, weil die schöne Prinzessin aus den Fängen des Bösen zu befreien, "muss" es (das "Mittel") eben sein, wenn es kein milderes Mittel gibt.
Leute, die mit einer solchen Motivation spielen, sind in der Mehrzahl sicherlich keine Menschen, die unausgelebte Tötungsphantasien kompensieren wollen, möglicherweise aber Aggressionen abbauen wollen (auch wenn das jetzt alles viel zu oberflächlich erscheint).

Welche Meinung ich von Leuten habe, die solche Postings schreiben...hmm, wahrscheinlich wollen sie missionieren oder sich schlimmstenfalls profilieren...oder sie hoffen auf so schöne Antwortpostings (so wie Deine Antwort :wink:)

Bis die Tage, ich gehe dann mal wieder zurück an die Arbeit. :smile:

Rockhount
2009-06-09, 14:35:39
Welche Meinung ich von Leuten habe, die solche Postings schreiben...hmm, wahrscheinlich wollen sie missionieren oder sich schlimmstenfalls profilieren...oder sie hoffen auf so schöne Antwortpostings (so wie Deine Antwort :wink:)

Bis die Tage, ich gehe dann mal wieder zurück an die Arbeit. :smile:

Ich weiss nicht, ob Du mir nicht vielleicht ein bisschen leid tun solltest...

Denn immerhin scheinst Du einfach nicht über die "Lockerheit" zu verfügen,
viele Spiele als tatsächlichen "Zeitvertreib" zu sehen. Denn imo sind die meisten Spiele nichts anderes. Hardcoresimulationen mal ausgenommen.

Sie können keine Realität ersetzen und versuchen es auch nicht. Stattdessen nutzen sie aus der Realität entnommene Muster, da diese den Menschen i.d.R. bekannt sind und der Mensch den Umgang kennt. Somit entfällt eine langwierige Einarbeitung in die Spielmechanik.

Warum Du hier dann unterschwellig Dein Schubladendenken auf die Spieler bspw. der Sims projezierst, erschließt sich mir leider nicht. Nachvollziehbar ist dies jedenfalls nicht. Denn so stereotyp sind die Menschen nunmal nicht, auch nicht die Computerspieler.

Tellion
2009-06-09, 15:25:12
Warum belegste denn den Ernie so Rockhount?
Er hat doch in seinem von mir zitierten Beitrag nix geäußert, was so einer Kritik bedarf!

Rockhount
2009-06-09, 15:50:05
Das seh ich halt anders.
Die Unterschwelligen Unterstellungen bzw. negativen Interpretationsmöglichkeiten seiner Aussagen hinsichtlich der Spieler sind meiner Meinung nach absolut nicht angebracht, weil sie imo nur eine relative kleine Randgruppe der Spieler abdeckt.

Grundessenz seines Postings (imo): Nur wer kein ausgefülltes Leben hat, kann an Sims 3 langanhaltend Spass haben.
Und das kann ich so nunmal nicht stehen lassen, ich zumindest ein Gegenbeispiel in Person meiner Freundin kenne.

Es geht mir also nur um das "Image" des Sims-Spielers, welches er damit schafft (Unerfülltes Leben usw.)

Hinsichtlich der anderen genannten Spiele hat er ja noch grundsätzlich Recht, wobei das für mich halt ein wenig untergegangen ist und auch eigentlich nicht Teil meiner Kritik ist.
Es ist ja unbestritten, das Spiele einem Möglichkeiten eröffnen, welche man im realen Leben oft nicht hat (Formel 1, Weltraum etc. pp.). Da geh ich mit ihm absolut konform.

Ernie
2009-06-09, 15:59:27
Ich weiss nicht, ob Du mir nicht vielleicht ein bisschen leid tun solltest...

Denn immerhin scheinst Du einfach nicht über die "Lockerheit" zu verfügen,
viele Spiele als tatsächlichen "Zeitvertreib" zu sehen. Denn imo sind die meisten Spiele nichts anderes. Hardcoresimulationen mal ausgenommen.

Sie können keine Realität ersetzen und versuchen es auch nicht. Stattdessen nutzen sie aus der Realität entnommene Muster, da diese den Menschen i.d.R. bekannt sind und der Mensch den Umgang kennt. Somit entfällt eine langwierige Einarbeitung in die Spielmechanik.

Warum Du hier dann unterschwellig Dein Schubladendenken auf die Spieler bspw. der Sims projezierst, erschließt sich mir leider nicht. Nachvollziehbar ist dies jedenfalls nicht. Denn so stereotyp sind die Menschen nunmal nicht, auch nicht die Computerspieler.

Na, ja, der Seitenhieb, den du als solchen brandmarkst, sollte keiner sein, sorry dafür, falls sich der eine oder andere davon auf den Schlips getreten fühlt. Schön wäre es, wäre der Computerspieler nicht so stereotyp, wie ich ihn (gar nicht so) stereotyp dargestellt habe. Aber willst Du wirklich nicht einsehen, dass *pauschalisierung an* exzessives (und nur darum gehts) computerspielen (für viele und häufig) nur eine Flucht bedeuten? *pauschalisierung aus*

Ernie
2009-06-09, 16:09:13
Das seh ich halt anders.


Grundessenz seines Postings (imo): Nur wer kein ausgefülltes Leben hat, kann an Sims 3 langanhaltend Spass haben.
Und das kann ich so nunmal nicht stehen lassen, ich zumindest ein Gegenbeispiel in Person meiner Freundin kenne.

Es geht mir also nur um das "Image" des Sims-Spielers, welches er damit schafft (Unerfülltes Leben usw.)



Teilweise richtig erkannt. Wer kann schon langanhaltenden Spaß daran empfinden, z.B. virtuelle soziale Kontakte zu NPC zu pflegen (was in dem Game absolut notwendig ist)? Das man es mal gerne ausprobiert, ok, aber auf Dauer ist es doch nur fad und langweilig und lässt nach dem Spielen ein ungutes Gefühl zürück, als ob man unnötig Zeit verschwendet hat. Ein echter Freundeskreis ist doch viel interessanter. Jetzt sagen weider viele, "ich hab doch einen echten Freundeskreis!" Schön, dann genießt die Zeit mit Ihnen statt mit den Sims. "Aber so viel Zeit kann ich mit denen gar nicht verbringen, wie ich Zeit habe" - tja, dann ist es genau so, wie ich es dargestellt habe: Kompensation.

Und ja, natürlich ist alles etwas schwarz-weiß gedacht, aber auf den größten Anteil der Spieler trifft es m.E. zu. Und hey, so schlimm ist kompensieren nun auch nicht - nämlich solange es unser echtes Leben nicht beeinträchtigt (und genau das war die Essenz meines ersten Postings). Wenn ich Rennsims zocke, kompensiere ich auch meinen Drang nach Geschwindigkeit.

Rockhount
2009-06-09, 16:09:22
Es geht doch nicht darum, dass ich das nicht verstehe oder das ich es anders sehe.

Im Gegenteil, exzessives Spielen kann genau die von Dir angesprochene Flucht bedeuten. Betonung auf "kann"!

Was das jetzt mit dem von Dir oben Geschriebenen zu tun hat, weiss ich jedoch nicht. Zumindest habe ich doch nichts von irgendwelchem exzessiven Spielverhalten oder sonstigem gesprochen, es ging doch um den Langzeitspielspass von Sims 3 und um die Spieler die diesen erleben. Exzessiver Sims 3 Konsum, Langzeitspielspass und ein ausgefülltes Leben widersprechen sich imo nicht.

Die von Dir nun angesprochenen Probleme gibt es sehr wohl, dem bin ich mir bewusst.
Nur würde ich nicht soweit gehen, dem Sachverhalt hier einen so großen Stellenwert beizumessen, denn ich würde mal sagen, dass es Ausnahmen sind, auf die das von Dir geschriebe zutrifft.

Tellion
2009-06-09, 16:11:03
Ok...aber das wissen wir doch alle das es nicht nur diese Gruppe Menschen ist...ich denke er hat sich da vielleicht unglücklich ausgedrückt...das wichtigste an seiner Aussage ist ja der langanhaltende Spaß...

Ich persönlich komm im Leben ganz gut klar...hab Sims trotzdem aufm iPhone...is schon nicht schlecht...

Und mal unter uns gesprochen ist Sims3 schon eine übertrieben gute Version des realen Lebens...passt somit schon auf Leute mit Fantasie und auf Leute mit einem weniger erfülltem leben.

Successor
2009-06-09, 16:11:28
Na, ja, der Seitenhieb, den du als solchen brandmarkst, sollte keiner sein, sorry dafür, falls sich der eine oder andere davon auf den Schlips getreten fühlt. Schön wäre es, wäre der Computerspieler nicht so stereotyp, wie ich ihn (gar nicht so) stereotyp dargestellt habe. Aber willst Du wirklich nicht einsehen, dass *pauschalisierung an* exzessives (und nur darum gehts) computerspielen (für viele und häufig) nur eine Flucht bedeuten? *pauschalisierung aus*

Und was hat das jetzt konkret mit Sims 3 zu tun? Das ist so schwamming formuliert wie eine Rede zur nächsten Wahl.

Rockhount
2009-06-09, 16:12:52
Wer kann schon langanhaltenden Spaß daran empfinden, z.B. virtuelle soziale Kontakte zu NPC zu pflegen (was in dem Game absolut notwendig ist)? Das man es mal gerne ausprobiert, ok, aber auf Dauer ist es doch nur fad und langweilig und lässt nach dem Spielen ein ungutes Gefühl zürück, als ob man unnötig Zeit verschwendet hat.

Das trifft vielleicht für Dich zu, nur würde ich nicht so weit gehen und dies auf die breite Masse zu verallgemeinern. Die Ansprüche, Vorstellungen und Neigungen der Menschen sind halt nunmal verschieden.

Und in den "Sims"-Spielen gehts halt unter anderem um simulierte Beziehungen. Aber eben nicht nur. Das Spektrum ist viel breiter und somit bedient es viel mehr Ansprüche...


Und mal unter uns gesprochen ist Sims3 schon eine übertrieben gute Version des realen Lebens...passt somit schon auf Leute mit Fantasie und auf Leute mit einem weniger erfülltem leben.

Wie gesagt, ich streite es ja nicht ab, dass diese Spieler existieren. Die gibt es immer und für alle Genres/Spiele.
Was ich jedoch ablehne, ist die Verallgemeinerung, die Ernie betreibt, weil sie imo den meisten Spielern Unrecht tut und sie in einem zweifelhaften Licht darstellt.

Iceman346
2009-06-09, 16:24:05
Teilweise richtig erkannt. Wer kann schon langanhaltenden Spaß daran empfinden, z.B. virtuelle soziale Kontakte zu NPC zu pflegen (was in dem Game absolut notwendig ist)? Das man es mal gerne ausprobiert, ok, aber auf Dauer ist es doch nur fad und langweilig und lässt nach dem Spielen ein ungutes Gefühl zürück, als ob man unnötig Zeit verschwendet hat. Ein echter Freundeskreis ist doch viel interessanter. Jetzt sagen weider viele, "ich hab doch einen echten Freundeskreis!" Schön, dann genießt die Zeit mit Ihnen statt mit den Sims. "Aber so viel Zeit kann ich mit denen gar nicht verbringen, wie ich Zeit habe" - tja, dann ist es genau so, wie ich es dargestellt habe: Kompensation.

Und ja, natürlich ist alles etwas schwarz-weiß gedacht, aber auf den größten Anteil der Spieler trifft es m.E. zu. Und hey, so schlimm ist kompensieren nun auch nicht - nämlich solange es unser echtes Leben nicht beeinträchtigt (und genau das war die Essenz meines ersten Postings). Wenn ich Rennsims zocke, kompensiere ich auch meinen Drang nach Geschwindigkeit.

Ich verstehe immer noch nicht, warum du diese Ausführungen so sehr auf die Sims beziehst. Das was du beschreibst ist der allgemeine Grund warum wir Menschen in unserer Freizeit eben auch Dinge aus Spaß tun an denen andere Menschen nicht beteiligt sind, sei es ein Buch zu lesen, vor dem Fernseher zu hocken oder eben ein Computerspiel zu spielen. Warum das in Sims jetzt besonders schlimm oder "anstößig" sein soll will mir nicht in den Kopf.

Noch dazu, dass dein erstes Posting wirklich sehr verallgemeinerd war und einfach mal grundsätzlich jeden Sims Spieler in die "Nerd Kellerkind" Ecke geschoben hat. Grade Sims ist für diese Einordnung wohl das falscheste Spiel, eben wegen dem extrem hohen Frauenanteil deren oftmals einziges Spiel die Sims sind ;)

Crazy_Borg
2009-06-09, 17:23:51
...
1:1 übernommen ists ja nicht, die wichtigsten Dinge die Häuslebauer haben wollten sind ja umgesetzt. Ergo diagonale Platzierung von Gegenständen/Möbeln, Platzierung von Möbeln außerhalb des "Grids" und man kann mehrere Dinge auf Schreibtische etc. stellen.
...

Doch, das ist 1:1 übernommen.
OK, die Knöpfe sind jetzt anders angeordnet, aber Wände ziehen, Landschaft gestalten, etc funktioniert genauso gut wie vorher (oder im Falle der Dächer: genauso schlecht).
Platzierung von Möbeln außerhalb des Grids?
Das gibt es immer noch, nur wurde das geviertelt. Deswegen passen auch 4 Vasen auf den Beistelltisch und Möbel lassen sich ein kleines Stück von der Wand hinstellen. Das diagonale Aufstellen von Möbeln war überfällig, aber sonst nichts neues.
Ich konnte meine ersten Häuser hochziehen wie immer, lediglich beim Kaufwert berechnen verhaspelte er sich andauernd.

Ernie
2009-06-09, 20:54:23
Ich verstehe immer noch nicht, warum du diese Ausführungen so sehr auf die Sims beziehst. Das was du beschreibst ist der allgemeine Grund warum wir Menschen in unserer Freizeit eben auch Dinge aus Spaß tun an denen andere Menschen nicht beteiligt sind, sei es ein Buch zu lesen, vor dem Fernseher zu hocken oder eben ein Computerspiel zu spielen. Warum das in Sims jetzt besonders schlimm oder "anstößig" sein soll will mir nicht in den Kopf.



Weil "Die Sims" dich nicht einfach nur einen Teilbereich Deines unerfüllten Spektrums kompensieren lässt (z.B. Fliegen, F1 etc.), sondern gleich ein Menschendasein inkl. komplexen Sozialgefüge, wie z.B. Second Life oder, mit Abstrichen aber ähnlichem Suchtpotential, Animals Crossing, simuliert. Letztlich bietet "Die Sims" je nach Einstellung des Gamers m.E. entweder eine virtuelle Welt zum Austoben (nur kurzfristig spaßig) oder eben ein Zuhause für das virtuelle Alter Ego (für die passende Zielgruppe langfristig "spaßversprechend" oder eben süchtigmachend), mit all den Gefahren, welches Gaming, das soziale Kontakte simuliert, nun einmal mit sich bringt.

Rockhount
2009-06-09, 21:19:53
Und dennoch behaupte ich, dass dieser von Dir hier angesprochene Effekt in diesem Fall wirklich
nicht so stark und häufig auftritt, wie in anderen Spielen.
Ich empfinde bspw. WoW und die restlichen Onlinerollenspiele als deutlich schlimmer, was das angeht, da dort viel mehr kompensiert wird und die Sucht viel schneller, deutlicher und massiver vorkommt.

Ernie
2009-06-09, 21:36:46
Und dennoch behaupte ich, dass dieser von Dir hier angesprochene Effekt in diesem Fall wirklich
nicht so stark und häufig auftritt, wie in anderen Spielen.
Ich empfinde bspw. WoW und die restlichen Onlinerollenspiele als deutlich schlimmer, was das angeht, da dort viel mehr kompensiert wird und die Sucht viel schneller, deutlicher und massiver vorkommt.

Und da stimme ich Dir zu. WoW und Co. spricht auch so ziemlich jeden Spielertypen unabhängig von einem (zunächst) intakten, sozialen Umfeld an. Die Sims sprechen dagegen (langfristig) den bereits eher zurückgezogen lebenden Spielertypen (oder Mädchen, bzw. junge Frauen, die von sozialen Kontakten, virtuell oder real niemals genug bekommen...) an.

looking glass
2009-06-09, 21:40:50
Der Unmut über die Shop Preise scheint so langsam hoch zu kommen:

http://www.golem.de/0906/67655.html

Finanzamt
2009-06-15, 17:02:45
der unmut über die collecters edition auch

http://www.hornedsdungeon.org/?p=6768

es gibt dazu schon einen 70 seiten starken thread im sims forum + einer sammelbeschwerde von 400 käufern.

pXe
2009-06-15, 17:09:19
der unmut über die collecters edition auch

http://www.hornedsdungeon.org/?p=6768

es gibt dazu schon einen 70 seiten starken thread im sims forum + einer sammelbeschwerde von 400 käufern.

Interessanter Umrechnungskurs... 1000 Punkte kosten 10 Dollar.... und 12 Euro...

pXe

Akira20
2009-06-15, 20:40:24
Und da stimme ich Dir zu. WoW und Co. spricht auch so ziemlich jeden Spielertypen unabhängig von einem (zunächst) intakten, sozialen Umfeld an. Die Sims sprechen dagegen (langfristig) den bereits eher zurückgezogen lebenden Spielertypen (oder Mädchen, bzw. junge Frauen, die von sozialen Kontakten, virtuell oder real niemals genug bekommen...) an.
Das mit dem "zurückgezogen lebenden Spielertypen" kann ich nicht teilen. Ich zocke selber Sims 3 und habe ein sehr gutes soziales Umfeld + kenne ich sehr viele Frauen (wenig Männer) aus meinem Umfeld, die Sims zocken und auch ein intaktes Sozialleben haben.

Im Gegensatz dazu sind die Leute die ich kenne (bzw. kannte weil man sich nur noch in WoW antrifft) die WoW zocken, schon vorher sehr "nerdig" und zurückgezogen gewesen.

MfG
Akira20

PacmanX100
2009-06-15, 21:06:08
der unmut über die collecters edition auch

http://www.hornedsdungeon.org/?p=6768

Das ist schon bedenklich, vorallem die Sache mit dem Lösungsbuch, das in wirklichkeit nur eine Werbe-Version ist.

Wenn ich micht recht erinnere, war das bei SimCity ähnlich. Da gabs auch nen Strategyguide, den man über die Webseite herunterladen konnte (erst nach Registrierung mit CD-Code), aber das waren nur wenige Seiten (Auszüge), den echten musste man dennoch kaufen. Welch ein Witz...
Könnte sein, das sie das schon bei mehreren CE's so gemacht haben.

Monger
2009-06-15, 21:37:37
Spiele zu spielen können inspirieren, können helfen, die Welt zu verstehen, ein schöner "Zeitvertreib" (was für ein häßliches Wort) sein, aber Ihre größter Vorteil ist die Kompensation eigener unerfüllter Wünsche, dem Spieler etwas zu geben, was er sonst nicht erreichen könnte: Wer will nicht mit einem Tie-Fighter durchs All fliegen, an der Formel 1 teilnehmen, die Welt vor den Aliens retten oder eine fremde Welt erforschen...?

Sorry, aber du hast eine enorm beschränkte Perspektive vom Spielen.

Man spielt doch nicht nur, um die eigene Unzulänglichkeit zu kompensieren. Was für ein Quatsch. Man spielt, um den eigenen Verstand zu schärfen und zu fordern, um die Fantasie fliegen zu lassen, um Spannung zu erleben.
Wenn du Doom 3 zockst, weil du insgeheim gerne Aliens schnetzeln würdest, hast du eindeutig einen Sprung in der Schüssel.


Spiele machen es möglich. Und hier beginnt das Ambivalente von den Sims: Sie versuchen gar nicht anders zu sein, als die reale Welt, das Spiel kopiert die Welt!
Das zeigt mir, dass du die Sims nie gespielt, oder zumindest nicht verstanden, hast. Die Sims Reihe war von jeher unter der Haube immer ziemlich abgedreht. Und es geht nicht nur um all die absurden kleinen Details (wie z.B. dass die Sims gerne mal von Außerirdischen entführt werden, oder in der Universität an der Wiedererweckung der Toten arbeiten), sondern auch die grotesken Lebenswünsche der Sims (zehn Kinder kriegen, mit zehn Frauen gleichzeitig eine Beziehung haben...).
Es steckt ein wahrer Kern in Sims (wie in den meisten Spielen), aber die Sims Reihe mit Second Life oder den sozialen Fluchtmöglichkeiten in MMORPGs zu vergleichen, ist schlicht an den Haaren herbei gezogen.

Sims ist kein Abbild der realen Welt, versucht es auch gar nicht zu sein, sondern eher eine Persiflage darauf.

Finanzamt
2009-06-15, 21:59:45
Interessanter Umrechnungskurs... 1000 Punkte kosten 10 Dollar.... und 12 Euro...

pXe

jep, die haben einen besonderen währungsumrechner....;-)

Ernie
2009-06-16, 14:58:36
Sorry, aber du hast eine enorm beschränkte Perspektive vom Spielen.

Man spielt doch nicht nur, um die eigene Unzulänglichkeit zu kompensieren. Was für ein Quatsch. Man spielt, um den eigenen Verstand zu schärfen und zu fordern, um die Fantasie fliegen zu lassen, um Spannung zu erleben.
Wenn du Doom 3 zockst, weil du insgeheim gerne Aliens schnetzeln würdest, hast du eindeutig einen Sprung in der Schüssel.



Zu witzig, dass Du mein Posting nicht einmal verstanden hast. Warum willst Du denn durch Spiele Spannung erleben, die Fantasie fliegen lassen? Warum machts Du es nicht in der Realität? Weil es NICHT immer MÖGLICH ist. Jeder kompensiert und wenn Du Dich mehr damit beschäftigen würdest, würdest Du auch merken, dass daran nicht viel schlimmes ist und von mir auch extra so klargestellt wurde. Dass Du Dich derart auf den Schlips getreten fühlst, ist viel eher bedenklich. Und nein, keiner zockt Doom 3, weil er gerne Aliens schnetzelt. Aber vielleicht weil jeder gerne mal den Helden spielt, oder den letzten Überlebenden, oder sich einfach abreagieren will, was er anderswo nicht kann.

Monger
2009-06-16, 16:13:56
Jeder kompensiert und wenn Du Dich mehr damit beschäftigen würdest, würdest Du auch merken, dass daran nicht viel schlimmes ist und von mir auch extra so klargestellt wurde.
Dann verstehe ich deine Kritik nicht. In dem einen Fall kritisierst du, dass es eine Form der Realitätsflucht ist, und jetzt sagst du dass das nicht so schlimm ist.
Außerdem: warum ist Sims dann "gefährlicher" als etwas völlig abstraktes? Beides lenkt dich ein Stück weit von realen sozialen Bindungen ab. Das gilt übrigens für jedes Medium, und sei es ein Sachbuch über Chemie.

RMC
2009-06-16, 16:14:21
Jeder kompensiert und wenn Du Dich mehr damit beschäftigen würdest, würdest Du auch merken, dass daran nicht viel schlimmes ist und von mir auch extra so klargestellt wurde.

Kompensation ist in dem Zusammenhang ein unangebracht gewählter Begriff. Man hat doch nur im seltesten Fall einen Mangel vorzuweisen.

Es ist einfach Unterhaltung.

Ernie
2009-06-16, 19:04:24
Dann verstehe ich deine Kritik nicht. In dem einen Fall kritisierst du, dass es eine Form der Realitätsflucht ist, und jetzt sagst du dass das nicht so schlimm ist.
Außerdem: warum ist Sims dann "gefährlicher" als etwas völlig abstraktes? Beides lenkt dich ein Stück weit von realen sozialen Bindungen ab. Das gilt übrigens für jedes Medium, und sei es ein Sachbuch über Chemie.

Weil ein Sachbuch über Chemie nicht in echte Konkurrenz zu sozialen Bindungen treten kann,d a es nicht die gleichen Bedürfnisse bedient, wie ein zwischenmenschlicher Kontakt. Natürlich kann ich auch über ein Sachbuch mein restliches Leben vergessen, aber früher oder später wird der bei jedem mehr oder weniger stark vorhandenen menschentypischen Hang zur Geselligkeit einen wieder vor die Tür treiben. Tja, und hier liegt das Problem von den Sims, aber auch von MMORPG mit Gilden etc.: Diese Games unterhalten Dich nicht nur, nein, sie stillen aufgrund Ihres Inhalts (bzw. den unsichtbaren Gildenkontakten) auch Deinen Trieb nach Geselligkeit. Und ja, viele Menschen sind dafür anfällig genug, um eine Party bei den Sims einer echten Party vorzuziehen. Ihr natürlich nicht, aber andere. Viele andere.

Selbst dieses Forum funktioniert ähnlich und bietet die gleichen Gefahren. ;)

Rockhount
2009-06-16, 19:34:55
Und ja, viele Menschen sind dafür anfällig genug, um eine Party bei den Sims einer echten Party vorzuziehen. Ihr natürlich nicht, aber andere. Viele andere.

Gewagte These!

Bandit_SlySnake
2009-06-16, 19:42:47
Gewagte These!

Denke ich nicht, gibt genug Menschen die täglich sich mehr in MMOPRGs mit Leuten unterhalten als im reallife oder in Spielen wie Sims ihre "perfektes" Leben führen und das eigene vernachlässigen.

Die heutige Konsumgesellschaft fördert das ja auch immer mehr, heutzutage können Kühlschränke das Befüllen selber automatisch per Internet bestellen, sehr viel der Kommunizierung läuft bereits in Firmen per Mail und nicht mehr per "richtigen" Briefen wo man das Haus zu verlassen müsste.

-Sly

Monger
2009-06-16, 21:24:15
Weil ein Sachbuch über Chemie nicht in echte Konkurrenz zu sozialen Bindungen treten kann,d a es nicht die gleichen Bedürfnisse bedient, wie ein zwischenmenschlicher Kontakt.

Das kann Sims - im Gegensatz zu Online-Spielen - aber auch nicht, immerhin stehen die Sims mit dem Benutzer in keinerlei Interaktion. Die Sims reden ja nicht mit dir, sondern nur mit anderen Sims.
So gesehen kann man dem Spiel einen gewissen Voyeurismus unterstellen, aber die soziale Komponente fehlt völlig.

Nur weil du ein Buch über eine Liebesgeschichte liest, kompensierst du doch nicht dein eigenes Bedürfnis an sozialer Interaktion. Sims fällt da in die selbe Kategorie.

Ein MMORPG (und jede andere Online-Community) sind da von einer ganz anderen Qualität. Dort hast du Menschen, dort hast du Teamwork, so etwas wie eine Familie, einen "Clan". Das macht die Sucht so real, und auch so gefährlich - weil ich das nunmal wirklich nach was echtem anfühlt, aber nicht ist.

Aussagen wie diese:
Die Sims sprechen dagegen (langfristig) den bereits eher zurückgezogen lebenden Spielertypen (oder Mädchen, bzw. junge Frauen, die von sozialen Kontakten, virtuell oder real niemals genug bekommen...) an.
stoßen mir aber automatisch sauer auf. Nicht nur dass du ein ganzes Geschlecht diskriminierst (im Prinzip sagst du hier, dass alle Frauen einen dauerhaften Mangel an Sozialleben haben), sondern allen Sims-Spielern attestierst dass sie sozial verwahllost sind.

Ich brauche doch hoffentlich nicht auszuführen, warum diese Aussage nicht nur beleidigend, sondern auch ziemlich falsch ist, oder?

Ernie
2009-06-16, 21:54:43
D

Aussagen wie diese:

stoßen mir aber automatisch sauer auf. Nicht nur dass du ein ganzes Geschlecht diskriminierst (im Prinzip sagst du hier, dass alle Frauen einen dauerhaften Mangel an Sozialleben haben), sondern allen Sims-Spielern attestierst dass sie sozial verwahllost sind.

Ich brauche doch hoffentlich nicht auszuführen, warum diese Aussage nicht nur beleidigend, sondern auch ziemlich falsch ist, oder?

Deine Interpretation ist völlig falsch. Weder diskriminiere ich damit ein Geschlecht, noch attestiere ich Sims-Spieler soziale Verwahrlosung. Du solltest Dich darin üben, genauer zu lesen. Ich spreche von Wahrscheinlichkeiten; wenn ich schreibe, dass Alkohol eher bei labileren Typen zur Abhängigkeit führt, würdest Du mir doch nicht widersprechen oder gar vorwerfen, dass ich jedem,d er gerne Alkohol trinkt, Labilität attestiere, oder? Und das (junge) Frauen einen höheren Bedarf an Sozialität und deren Erprobung als (junge) Männer besitzen, ist erstens keine Diskriminierung und zweitens wissenschaftlich bewiesen.

Ernie
2009-06-16, 21:56:14
So gesehen kann man dem Spiel einen gewissen Voyeurismus unterstellen, aber die soziale Komponente fehlt völlig.



Das sehe ich eben anders.

Monger
2009-06-17, 01:45:12
Deine Interpretation ist völlig falsch. Weder diskriminiere ich damit ein Geschlecht, noch attestiere ich Sims-Spieler soziale Verwahrlosung.

Wie sonst soll ich bitteschön diesen Satz deuten?
Die Sims sprechen dagegen (langfristig) den bereits eher zurückgezogen lebenden Spielertypen (oder Mädchen, bzw. junge Frauen, die von sozialen Kontakten, virtuell oder real niemals genug bekommen...) an.
Entweder meinst du etwas vollkommen anderes als du hier schreibst, oder du unterstellst hier Sims Spielern, dass sie tendentiell ein geringeres Sozialleben haben als der Durchschnittsmensch.

Buzzler
2009-06-22, 17:20:41
Sorry, hat jetzt was gedauert...

Es soll aber Spieler geben, die eben genauso wie in Sims2 die Familien wechseln wollen, ohne dass sich die dann inaktive Familie (Savegame) weiterentwickelt.
Genau das geht ja nur noch eingeschränkt, weil die Einstellungen global sind und sich deshalb auch auf den gerade gespielten Haushalt beziehen.

Zumindestens die Schatten außerhalb von Gebäuden sind dynamisch und passen sich dem Sonnenstand an.
Ja, das waren sie aber auch schon bei Sims2, nur dass die Auflösung der Shadowmaps jetzt etwas höher ist.

Und wie schon im anderen Thread gesagt. Ich find Sims 3 nun wirklich nicht hässlich, das wichtigste, die Sims selbst, sind deutlich schöner geworden und was die sonstige Grafik angeht war Sims 2 eigentlich schon völlig ausreichend.
Das stimmt schon und man braucht Sims2 ja auch nur mal mit ähnlich alten Tunnel-Shootern o.ä. zu vergleichen um nachvollziehen zu können, dass Sims2 2004 High-End-Anforderungen hatte (Sims2 vs. San Andreas wäre komplett vernichtend, allerdings auch vernichtend unfair). Der nächste Schritt, um die Grafik wirklich besser zu machen, wären aber IMHO dynamische Schatten in Innenräumen gewesen. Und vielleicht BumpMapping für alle Oberflächen, soweit ich sehe, gibt es das ja auch nicht.

Die Sims3-Sims sind durchaus Geschmackssache. Mein Fall sind sie nicht unbedingt (wobei ich mich da eines endgültigen Urteils enthalte, bis es Default-Skins und -Eyes gibt), mich stört vor allem, dass sie im Grunde alle fast gleich aussehen. Ein echter Rückschritt ist IMHO auch, dass es keine genetische Unterscheidung zwischen weiblichen und männlichen Sims gibt. Wenn man einem männlichen Sim einen extrem männerlichen quadratischen Unterkiefer verpasst, muss man damit rechnen, dass seine arme Tochter mit ihrem Cousin zum Abschlussball gehen muss...

1:1 übernommen ists ja nicht, die wichtigsten Dinge die Häuslebauer haben wollten sind ja umgesetzt. Ergo diagonale Platzierung von Gegenständen/Möbeln, Platzierung von Möbeln außerhalb des "Grids" und man kann mehrere Dinge auf Schreibtische etc. stellen.
Das gab es alles schon bei Sims2.

Klar sind die Änderungen nicht riesig, aber viel mehr war da auch nicht nötig imo.
Dann bist Du kein "Häuslebauer", oder? ;) Wie wär's mit "feiner" aufgeteilten/platzierbaren Wänden, unterschiedlichen Geschosshöhen, unterschiedlich dicken Wänden, "höhenverstellbaren" Fenstern, höhenverstellbaren oder zumindest stapalbaren Innenfundamenten usw.?

Eher Sims 2. Da änderte sich iirc doch auch nichts an den Verhältnissen der sonstigen Bewohner der Stadt.
Dafür ist der gerade gespielte Haushalt noch gealtert...

"Die Sims" ist und bleibt ein Real-Life-Simulator{...}
Nein, ist es nicht. Sims ist viel zu flach, um einem den "Kick" zu geben, den eine reale soziale Interaktion einem gibt. Das sieht z.B. bei Rollenspielen (weil es da einzelne, ganz präzise herausgearbeite Interaktionen sind) und MMOs (weil die anderen Spieler den Part übernehmen) ganz anders aus.

Sims ist eher so etwas wie ein elektronisches Puppenhaus (Barbie meets LEGO) und deshalb sind die runtergekommenen, blassen Asozialen mit den fettigen Haaren bei den Sims-Spielern auch eher die Ausnahme.